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    Deras ist offline
    Zitat Zitat von Ars Venusta Beitrag anzeigen
    Die Rede ist von Deras Kurzgeschichte "Die Narbe", die mir im Großen und Ganzen einiges an Kopfzerbrechen bereitet hat.
    Denn so sehr ich mich auch abmühte dem Inhalt irgendeine Form der Bedeutung zu entlocken, ich versagte in ungebrochener Serie. Der Inhalt aus meiner Sicht kurz umrissen: Die Hauptrolle besetzt der gewaltbereite, emotional total abgestumpfte Alkoholiker und Kriegsveteran Günther, der seinen linken Augapfel in einem Zwist eingebüßt hatte, dessen Ursache ein Schachturnier unter Adeligen gewesen war, zumindest habe ich es so verstanden. Das Gesicht Günthers ziert eine mysteriöse Narbe, deren Herkunft er konsequent verschweigt und die der Story nicht nur ihren Titel gibt, sondern auch im Laufe der Handlung immer wieder kurz Erwähnung findet. Das Problem ist nur, dass sie für letztere vollkommen unbedeutend ist. Günther trifft auf einen schmächtigen, außerordentlich frechen Südländer, der ihn mit einer Schlange konfrontiert, deren Tod er angeblich verursacht haben soll, um es so schließlich fertigzubringen den gestandenen "Helden" seelisch völlig aus der Bahn zu werfen. Die wissende Frage am Ende des Werkes kann ich nur teilen.
    Ist "Die Narbe", wie es auf den ersten Blick scheint, nur unzusammenhängendes, intuitiv verfasstes Geschreibsel oder liegt dem Werk tatsächlich ein tieferer Sinn zu Grunde. Wenn ja, erkläre ihn bitte, besonders die spezielle Relevanz der Narbe, sollte es eine geben. An Stil und Sprache finde ich dagegen kaum Kritikpunkte. Die Beschreibung Günthers wirkt sehr überzeugend. Bis auf die fehlerhafte Metapher vom "Hauch einer Klinge", kann ich keine weiteren Formfehler ausmachen. Der einzige Dialog erscheint zwar wenig tiefgründig, aber dennoch sehr lebensecht und adäquat zum Charakter des Hauptprotagonisten. Der Lesefluss kann durchaus überzeugen, ebenso wie das weiterenwtickelte Sprachgefühl und des atomssphärisch passenden Schreibstil des Autors. Dafür meine größte Anerkennung, allerdings leider nicht für den Inhalt. [/FONT]
    Zunächst einmal danke dafür, dass Du Dich meiner Geschichte angenommen hast. Leider habe ich momentan sehr wenig Zeit, sodass ich Geschichten zwar lesen, sie aber nicht in einem angemessenen Umfang kommentieren kann, was sie zweifelsohne verdient hätten. Ich bin also höchst positiv überrascht, dass sich trotzdem jemand bequemt, in meinen Ergüssen einen Sinn zu finden.
    Danke auch für Deine lobenden Worte bezüglich der sprachlichen Aspekte. Ich habe schon länger nicht mehr geschrieben und die hohlen Phrasen die in dieser Kurzgeschichte aneinander gereiht und teilweise miteinander vermischt wurden, müssen sich wohl innerhalb der Tage, Wochen und Monate, die ich nicht mehr mit schreiben zugebracht habe, angesammelt haben.

    Ich glaube, es war Brecht der sagte, das größte Unglück für einen Schriftsteller wäre es, wenn seine Romane zu Klassikern erklärt und folglich jedwedes literarisches und interpretatorisches Geheimnis gelüftet würde. In gewisser Weise behandelt "Die Narbe" diese Thematik. Der Leser geht schon mit der Erwartung in das Lesen dieser Geschichte hinein, irgendwas müsse hinter diesen Worten verborgen sein. Und ich glaube, er ist enttäuscht, genau wie Du es bist, nichts zu finden. Doch letztlich sagt die Geschichte genau das aus. Es gibt Geheimnisse die einfach Geheimnisse sind. Die man nicht zu lüften brauch. Wer auch immer der Südinselbewohner war, der Leser wird es nie erfahren. Der Leser wird nie erfahren, was das für eine Narbe oder was das für eine Schlange ist und was diese Dinge miteinander gemein haben oder auch nicht. Es ist ein höchst brisantes Unterfangen, den Leser bodenlos zu enttäuschen, doch genau das wollte ich einfach mal wagen.
    Ich hoffe, Du verzeihst mir.

  2. Beiträge anzeigen #62
    Ehrengarde Avatar von Waldkauz
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    Waldkauz ist offline
    Meinst du die mit dem Fetzen?

    Naja das sollten Stofffetzen sein. Habe ganz vergessen es näher zu beschreiben.

    Soooo. Jetzt verabschiede ich mich für 5 Tage.
    Dann kommt das Wochenende und ich bin zurück aus dem Internat.

    Ob ich das überleben werde.

  3. Beiträge anzeigen #63
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ach, was mir übrigens noch so einfällt, Waldkauz: Meine Frage hast du mir immer noch nicht beantwortet.

    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Lange habe ich gezögert – sorry schon einmal dafür – jetzt aber wage ich mich an das großartige Werk seiner majestätisch talentierten majestätischen Majestät: Sir Ewek Emelot und „Der Hase“.
    Vorab mal kurz eine kleine Anekdote zu dieser Geschichte: Bevor ich reingeklickt habe, hatte ich die Tage mal einen Traum von dieser Kurzgeschichte. Was ich im Traum beim ersten Reinklicken sah, war ein minimales Aufgebot an Text durchpflügt von irgendwelchen seltsamen, absolut unpassenden Fotos, alles in allem war es einfach nur eine absolute Scheiße (oder auch: rektale Ausscheidung) und seitdem hatte ich doch etwas Angst vor dem, was mich erwarten würde.
    Da auf dem ersten Blick keine Bilder zu sehen sind, bin ich aber sehr beruhigt.
    Vorab, damit der Kommentar nicht falsch verstanden wird: Ganz große Scheiße ist diese Kurzgeschichte sicherlich nicht. Handwerklich gut, mit schicken Beschreibungen und allem drum und dran.
    Aber: Ich fühle mich als Leser wirklich gerade noch so, ganz, ganz knapp noch respektiert. Im Grunde ist die Geschichte ja Ewek as fuck: Goblins, Essen, eine Katze... im späteren Verlauf alles unter dem Motto „Follow The White Rabbit“ - Nur, dass Martin letzten Endes nicht wirklich im Wunderland landet. Vielleicht besser so – Ich halte es für die wohl gruseligste Umgebung, die man sich nur vorstellen kann.
    Trotz allem gibt es etwas, was diese Geschichte irgendwie stört, und das ist der wohl größte Feind überhaupt – latente Langeweile. Viel Gerede um Nichts, was an sich ja nicht störend wirken würde, aber irgendwie packt mich das alles überhaupt. Es ist mäßig interessant, wie sich Martin um seine geliebte Frau sorgt wie sonst was, sich beim Spaziergang („A walk in the park, a step in the dark... naja, so ähnlich) ein wenig ablenkt... übrigens machen da diese El Toroschen Kursivattacken mal wirklich was her. Jeder kennt das wohl, wenn einem irgendetwas Schlimmes im Nacken sitzt (und damit meine ich nicht den Schalk, höchstens eine Niederlage gegen Schalke) und immer wieder zubeißt, in allen möglichen Momenten, egal wie genussvoll der Augenblick gerade eigentlich sein könnte.
    Dann am Ende noch ein Kniefall vor diversen Größen des Forums (hust!!) und als Abschluss (falls es eine Pointe ist, habe ich sie nicht verstanden) ein Satz, der mir auch nicht mehr gibt als ein Ausruf vom Schlage eines „AND WHERE THE FUCK IS MY SUPERMAN-OUTFIT?!?!“.
    Das ist aber auch schon alles, was mich irgendwie... ähm... „berührt“ an der Geschichte, abgesehen davon wird mir nämlich echt zuviel geschwafelt und von Anselma geschwärmt. Dadurch lernt man sie und vor allem Martin zwar ganz gut kennen, aber naja... sollen wir es Charakterstudie oder Milieustudie oder so nennen? Gib ner großen Scheiße nen tollen Namen... aber nein, ich wiederhole es noch mal: Scheiße ist es nicht. Ich kann halt nur kaum etwas damit anfangen.
    Noch kurz eine Frage:

    Gibt es da einen bestimmten Grund, warum die Zeit da gewechselt wird? Ich würde dir so etwas hintergründiges nämlich durchaus zutrauen.
    Und noch ein kleines Fehlerlein:

    Und dann ist es auch schon vorbei.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Ähm, danke für den Kommentar. Tut mir Leid, dass Du damit nichts anfangen kannst. Die Zeit wird aus gutem Grund gewechselt, der Autor schreibt das nämlich gleich nach dem Ereignis auf, das er da aufschreibt. Zum Zeitpunkt des Schreibens also wird Alsema, so vermutet Martin, unterwegs sein.

  4. Beiträge anzeigen #64
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Waldkauz Beitrag anzeigen
    Meinst du die mit dem Fetzen?

    Naja das sollten Stofffetzen sein. Habe ganz vergessen es näher zu beschreiben.

    Soooo. Jetzt verabschiede ich mich für 5 Tage.
    Dann kommt das Wochenende und ich bin zurück aus dem Internat.

    Ob ich das überleben werde.
    Ich meinte jetzt eher "Sultane" oder wie auch immer.
    Viel Spaß im Internat.

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Ähm, danke für den Kommentar. Tut mir Leid, dass Du damit nichts anfangen kannst. Die Zeit wird aus gutem Grund gewechselt, der Autor schreibt das nämlich gleich nach dem Ereignis auf, das er da aufschreibt. Zum Zeitpunkt des Schreibens also wird Alsema, so vermutet Martin, unterwegs sein.
    Alsema, Anselma...
    Nenn sie einfach (Phil) Anselmo und meine Stimme ist dir sicher!

    Weißt du Schatz, es liegt nicht an dir, es liegt an mir... aber das wird dir ja wohl schon selbst aufgefallen sein.
    Andere Kommentare dazu durchschauen die Geschichte recht gut, Eddie hat sowieso wieder den meisten Durchblick. Nicht, dass ich da nicht auch irgendetwas reininterpretieren könnte, ich äh... will nur nicht... und so.

    Aber gut, alle Fragen sind geklärt, das mit der Zeit hatte mich im ersten Moment ziemlich verwirrt... ich hoffe dennoch inständig, dass du deine kreative Energie mal wieder in Theodizee oder diese Jharkendargeschichte mit den Goblins deren Titel ich ständig vergesse kanalisierst (ha, tolles Wort! *grunz*).

  5. Beiträge anzeigen #65
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Alsema, Anselma...
    Nenn sie einfach (Phil) Anselmo und meine Stimme ist dir sicher!

    Weißt du Schatz, es liegt nicht an dir, es liegt an mir... aber das wird dir ja wohl schon selbst aufgefallen sein.
    Andere Kommentare dazu durchschauen die Geschichte recht gut, Eddie hat sowieso wieder den meisten Durchblick. Nicht, dass ich da nicht auch irgendetwas reininterpretieren könnte, ich äh... will nur nicht... und so.

    Aber gut, alle Fragen sind geklärt, das mit der Zeit hatte mich im ersten Moment ziemlich verwirrt... ich hoffe dennoch inständig, dass du deine kreative Energie mal wieder in Theodizee oder diese Jharkendargeschichte mit den Goblins deren Titel ich ständig vergesse kanalisierst (ha, tolles Wort! *grunz*).
    Keine Sorge, ich nehme es niemandem Übel, wenn er meine Geschichten nicht mag. Naja, vielleicht ein Bisschen. Aber nicht sehr. Ich wollte halt einfach mal eine Geschichte über Nichts schreiben.

    Hm, Theodizee und die Jharkendarverschwörung? Da halte ich dem Erwartungsdruck nicht stand, tut mir Leid.

    Wann kommst Du eigentlich mal wieder in den Chat?

  6. Beiträge anzeigen #66
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Keine Sorge, ich nehme es niemandem Übel, wenn er meine Geschichten nicht mag. Naja, vielleicht ein Bisschen. Aber nicht sehr. Ich wollte halt einfach mal eine Geschichte über Nichts schreiben.
    Geschichten über Nichts kann Laido immer noch am... hupps, bloß keine Informationen zu meinem laufenden Entscheidungsprozess abgeben. Ohne meinen Alltours Anwalt sage ich nichts!

    "über Nichts" ist ja wohl auch zuviel (oder zu wenig?) gesagt, Inhalt gibt es ja schon. Aber der schwappt bedauerlicherweise voll an mir vorbei, da kriege ich maximal die Gischt mit.

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Wann kommst Du eigentlich mal wieder in den Chat?
    Rrrrr... Sehnsucht nach mir, Süßer?

  7. Beiträge anzeigen #67

  8. Beiträge anzeigen #68
    Knight Avatar von Van Gorn
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    Van Gorn ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    So, damit das hier nicht zu kurz wird, bekommt auch noch Van Gorn mit „Terror ist Schlecht“, einer meiner kleinen Lieblinge hier (), sein Fett ja sowas von dermaßen weg, dass es nur so schwabbelt!
    Na gut, zu kritisieren gibt es wie immer nichts. Im Grunde ist auch dieser Abschnitt wie jeder andere: Die Handlung wird eifrig voran getrieben ohne an Tiefe zu verlieren, die Lage spitzt sich immer weiter zu, und so weiter und so fort. Nur, dass das eben nicht langweilig, sondern genauso gut ist. Trotz vieler verschiedener Schauplätze und Personen bleibt die Geschichte immer noch erstaunlich linear. Das ist schön, damit ich auch mal einer Geschiche folgen kann, ohne mich in irren Wirren vollkommen zu verlieren.
    -->


    Solche Stellen zeigen diese ringmäßige Anziehungskraft des Würfels. Mit kleinen, sehr feinen Details wird quasi im Vorbeigehen klar, dass dieser Würfel, der Ereb, eine ziemliche Anziehungskraft hat. Wobei Lord Hagen – der in diesem Abschnitt ziemlich hochmütig daherdenkt (vor dem Fall? ) - das selbst nicht richtig zu bemerken scheint und schon ganz vom Zauber eingenommen ist.
    Willst du einen nicht ganz in die Irre führen, wurde Valentino soeben gefasst – Wie auch immer, ich bin weiterhin gespannt, wie sich das entwickelt, und vor allem, was genau das alles soll. Die Hoffnungen sind da ganz auf Xardas ausgerichtet.
    Mehr davon!
    Danke!! Im Moment sind Klausuren, da hab ich leider kaum Zeit.
    Aber ich geb mir Mühe!
    dukehammerdorn.deviantart.com

    Zwerge braucht das Land!! PB soll Zwerge einbauen!Massenhaft Zwerge!! Dünne Zwerge, dicke Zwerge und alte Zwerge!! Wir (ich) wollen Zwerge!! Wir wollen Zwerge!! Zwerge vor, noch ein Tor!! Der Zwerg ist der bessere Mensch! Der Hammer und die Axt, des Orkes Nacken knackst!! Ein Zwerg, tausend Orks!! Ein Hoch auf die Zwerge!!

    Meine Gothic Geschichten:
    Eine Gothic Geschichte Der Gezeiten Maelstrom Terror ist Schlecht
    Aktuell: Titanenkriege
    Na, wenn das keine Story ist

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #69
    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    Îch vermisse John auch schon ganz dolle, aber zurückholen wird ihn das wohl leider auch nicht.
    Aber bevor ich jetzt Kummer und Leid ersticke, kommentier ich doch lieber "Gothic1-Mein PC, mein Spiel, mein Erzfeind und ich" von Kaileena, ganz sicher ein Geheimfavorit für den Wettbewerb. Der Titel stimmte mich, trotz der durchweg positiven Kommentare von John, Laido (und noch einigen anderen? So genau hab ich das leider nicht mehr in Erinnerung) zunächst skeptisch. Das ganze hat mich einfach viel zu sehr an diverse Hollywoodproduktionen, wie etwa: "Meine Frau, ihre Schwiegereltern und ich" erinnert. Nicht, das jetzt irgendjemand auf die Idee kommt, ich hätte mir diesen dämlichen Titel gemerkt, ich hatte nur irgendwas mit "Meine Frau" am Anfang und "ich" am Ende in Erinnerung. Der Google Bildersuche sei dank kann ich als Unwissender das sogar verlinken. Der Titel der Geschichte gefällt mir jetzt, wie gesagt, auch nicht so wirklich gut, doch ich bin mehr als nur froh, das die Geschichte ausnahmsweise mal nicht gehalten hat, was der Titel (zumindest auf den ersten Blick) versprochen hat.
    Allein schon der Anfang ist richtig toll. Erinnert mich sehr an die Art und Weise, wie ich früher Gothic gespielt habe. "Save much and save often" - Ein Rat, den ich mir nie zu Herzen genommen habe. Und "Energie-nach-harten-Kämpfen-wieder-aufladen" ist ja auch was für Weicheier, oder?
    Nein, im Ernst, solltest du Gothic tatsächlich so spielen, wie am ANfang geschildert, haben wir da wohl einige Gemeinsamkeiten, doch abgesehen davon gibts für dieses sofortige Wohlfühlen in der Geschichte auf jeden Fall einen Pluspunkt. Dazu zählt auch das, "die Einleitung abschließende" Moment, als du (?) speichern willst, "versehentlich" aber ein neues Spiel startest. Hundertmal passiert und gelerrnt hat man trotzdem nicht daraus.
    Nun gut, um endlich mal mit dem sinnlosen Palaver abzuschließen und auch mal ein paar Worte zur Geschichte zu verlieren:
    Ich war wirklich erstaunt, wie stark mich deine Erzählweise an die Geschichte zu binden wusste. Damit hab ich wirklich nicht gerechnet. Die Idee, Gothic mit einem anderen Charakter zu spielen (und dann gerade noch mit dem "Erzfeind") zu spielen, ist zwar irgendwie ein bisschen albern, aber das macht es noch lange nicht schlecht. Ganz im Gegenteil, ich mag solche Geschichten im Grunde, wenn sie nicht zu abwegig sind (Ali von Ardea war da schon nah dran, hat die Kurve aber gerade noch so bekommen). Deine hat das Maß genau richtig eingehalten. Ich finde Kairas gottgleiche Stellung Chris gegenüber sehr amüsant und vor allem, wie sie diese schamlos ausnutzt, um ihrem "Erzfeind" endlich mal eins auszuwischen. Das zeichnet ihren Charakter sehr gut, doch auch Chris wird gut dargestellt, obwohl die anfängliche Verwirrung über die neue Situationdoch recht schnell verfliegt, irgendwie. Aber gut, sehr stört mich diese Tatsache eigentlich nicht. Denn ansonsten ist er wirklich symphatisch und passt durch seine vorlaute "Große Klappe aber nichts dahinter"-Art sogar sehr gut in die Gothicwelt.
    Die Tatsache, das sich die Gegebenheiten in der Gothicwelt zu verändern scheinen, gibt der Geschichte einen zusätzlichen Pluspunkt. Dadurch verliert sie nämlich diesen Nacherzählungscharakter, der ihr nicht besonders gut gestanden hätte, befürchte ich. Das wäre dann wohl ein recht billiger Gothicausfguss geworden, so aber ist es wirklich toll.
    Doch handlungstechnisch gibt es ja noch eine andere Ebene, die beinahe lücken- und kantenlos mit der anderen verschmilzt, schlicht und ergreifend durch so primitive und gleichzeitig auch irgendwie geniale Überleitungen, wie "Ich hol mir mal schnell was zu trinken". Die eine Welt vorest abgehakt, während es in der anderen weitergeht. Gut, mitverantwortlich dafür ist auch die Besondere Situation der Geschichte, da Kaira ja quasi gleichzeitig in beiden Welten ist und der Sprung daher gar nicht so groß ausfallen kann, aber gut. Auch Kairas Verwirrung über die ungewöhnlichen Gegebenheiten in der wirklichen Welt kommen, nicht zuletzt wegen der fesselnd und mitreißend dargestellten Szenerie. Es ist durchweg spannend geschrieben und hat sich auch nur ganz selten Blößen gegeben. Für ein, wohlgemerkt, Erstlingswerk wirklich beeindruckend. Ich wünschte, ich wär damals schon so gut gewesen. Was hat mir noch gefallen?
    Achja, die zunehmende Verschmelzung der realen Welt mit der Gothicwelt. Aber das wurde ja bisher leider nur am Rande angedeutet, leider. Das du damit für Spannung gesorgt hast, hätte ich sicher auch nicht extra erst erwähnen müssen, oder? Jedenfalls eine sehr schöne Geschichte, an der es eigentlich nicht wirklich was zu kritisieren gibt. GUt, Rechtschreib- und Tippfehler waren einige dabei, aber das sprengt leider meinen momentanen Zeitrahmen, sonst hätt ich sie dir gern gezeigt. Und nachdem ich mir jetzt grade nochmal post mortum alles durch den Kopf gehen lassen hab, fällt mir tatsächlich nichts ein, was ich wirklich bemängeln würde.
    Überlegungen dahingehend, inwiefern die Geschichte jetzt autobiografisch ist, ob du nun wirklich Kaira heißt und ob es diesen Chris wirklich gibt, schenke ich mir an dieser Stelle, da es auch nicht wirklich sinnvoll ist. Stattdessen sei abschließend noch gesagt, dass das Verhaltnis zwischen Kaira und Chris vielleicht doch nicht ganz so ist, wie es offensichtlich den Anschein macht (deswegen hab ich auch den "Erzfeind" in Anführungszeichen geschrieben): Klar, Kaira gibt vor, ihn auf den Tod nicht ausstehen zu können, was ja auch oftmals mehr als deutlich durchkommt, aber ich glaube, tief in ihrem Innersten empfindet sie doch ein bisschen mehr für CHris, als sie sich eigentlich eingestehen möchte. Klar, sie streitet das wehement ab, doch das sie sich nur Sorgen um ihn macht, weil sie ihn kennt (und das nichtmal besonders gut), das kaufe ich ihr (dir, wie auch immer) nun wirklich nicht ab. Aber gut, das wird uns die Geschichte ja sicher früh genug mitteilen. Jedenfalls würde ich mich über eine relativ zeitnahe Fortsetzung, je nachdem, wie stark ausgeprägt deine Schreibblockade ist, freuen.

    Aus dem Tagebuch eines Helden
    [Teil 1: Die Strafkolonie] [Teil 2: Khorinis]
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    "Ich verlasse mich auf meine Fehler und Unzulänglichkeiten, wenn es darum geht, dass zu erschaffen, was für mich eine gute Geschichte ist." Gus van Sant
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  10. Beiträge anzeigen #70
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Ich muss doch sehr den armen Ewek in Schutz nehmen nachdem ich von ZWorrior die Geschichte ein neuer Magier gelesen habe.
    Ich möchte keine Schimpftirade starten oder noch mehr Rechtschreibfehler auflisten, fest steht nur, dass ich diesen Text definitiv nicht empfehlen kann, nicht einmal, wenn es keinerlei Rechtschreibfehler gäbe.
    Als Gothicfan tut mir hier nicht nur das Herz wirklich weh und verblutet gerade (Keine Sorge der Notarzt steht neben mir und misst schockiert den Blutdruck!), nein auch als Leser fand ich so manche Passage unlogisch oder habe sie nicht so richtig verstanden.

    Der Autor möge folgende Ratschläge und Kritiken sich sehr zu Herzen nehmen und seine Schreibkunst verbessern!
    Ich bin ihm auch nicht böse oder sonstiges, der obere Teil mit dem Notarzt ist auch nur ein morbider Scherz .... wobei das mit dem Herzbluten stimmt!

    Naja auf solche Wehwechen kann ich jetz keine Rücksicht nehmen, ist ja nur ne Fleischwunde in einem meiner innersten Organen, was jetzt zählt ist die Rettung anderer Seelen, die schwächer sind als ich wie unser armer Sir Emelot. Behandeln wir den Text chirurgisch, zerlegen ihn in seine Einzelteile und ..... fangen endlich an dir vernünftige Tipps zu geben bevor ich auch noch so anfange!


    Erst einmal die grobe Story:
    Wir haben einen Magier namens Ryu, gut das haben wir schon einmal.
    Dann haben wir Xardas, welcher Ryu eine Aufgabe gibt, nämlich die Paladine holen.
    So, nebenbei bemerkt Fehler Nummer 1 in der Gothicstory, die Paladine waren doch schon angekommen als das Minental von den Drachen angegriffen wurde. Sicher der Zeitraum von einem Monat ist lang, aber bisschen knapp dann mit nem Schiff zum Festland zu fahren und zurück. Selbst der Held in Gothic 3 brauchte ungefähr nen Monat.
    Naja gut künstlerische Freiheit, als Leser stelle ich mir jetzt aber gerade nur die Frage woher Xardas den Magier kennt und warum er ihm vertraut. Wird leider nicht beschrieben.
    Jetzt kommen wir zum Piraten, da habe ich wieder einen Kritikpunkt. Wieso sollte ein Magier bereitwillig verraten wo sich ein Geheimgang in eine Glaubensstätte Innos befindet und was zur Hölle nützt es dem Piraten, wenn er so oder so Richtung Festland fährt? Desweiteren wird die Schifffahrt viel zu schnell abgehandelt.
    Und nicht nur die!

    Ich könnte jetzt so Absatz für Absatz fortfahren, denn das Hauptproblem ist einfach, dass du das Ganze viel zu oberflächlich abhandelst.
    Ryu-zack-Xardas-zack-Pirat-zack-Festland-Ende!
    Ungefähr so kommt das in den Gedankengängen des Lesers rüber.
    Sollte man definitiv vermeiden, denn der Leser ist nicht allwissend. Den Leser interessiert doch auch wie der Hauptcharakter aussieht, was auf seinem Weg alles geschieht, was er fühlt, denkt ..... Schau dir doch mal meine Geschichte Odyssee des Thorus an! (siehe Signaturlink)
    Der Anfang ist zwar etwas holprig (weil ich ihn übernommen habe von jemand anders, der die Geschichte eingeleitet hat,wurde von mir aber nachträglich korrigiert und der Rest stammt von mir!), aber ansonsten siehst du dort ungefähr wie du das Ganze aufbauen müsstest.
    Die Geschichte ist zwar in Sachen Charakterbeschreibung/Ortbeschreibung nicht gerade genial, aber sie zeigt sehr gut wie man auch Dialoge einbringen kann und der Reihe nach Handlungsabläufe schildern kann über längere Zeiträume.
    Gerade Dialoge vermisse ich in deiner Geschichte. Sagt Xardas etwas nur "Gehe zum Festland und hol Hilfe!" während der junge Magier nur nickt oder wie läuft das Ganze ab? Wir können nicht in deinen Kopf schauen und ich bezweifele, dass Uri Geller hier mal vorbeischaut.

    Ich hoffe aber du verstehst was ich meine hier noch mal das wichtigste zusammengefasst:
    1. Logische Zusammenhänge (Bei Unsicherheiten in Gothicstorys hier nachschlagen http://almanach.worldofgothic.de/wiki/Hauptseite)
    2. Mehr Inhalt (Nicht die Situation oberflächlich beschreiben sondern erklären was gerade passiert)
    3. Personenbeschreibung (Wie sieht dein Magier aus, wie alt ist er, etc.)
    4. Dialoge (Was sagt Xardas z.B., was erwidert der Magier vielleicht)

    Wenn du den Text im Nachhinein so editierst, dass er mehr als 10 Zeilen wiegt und die Situation fesselnd und spannend beschreibt als wäre man gerade selbst an diesem Ort, dann ist das schon eine Meisterleistung, selbst wenn es nur ein Post ist. Übung macht den Meister!

    So, wenn du dir das durchgelesen hast Zworrior und meine Ratschläge annimmst kann ich beruhigt in die Klinik fahren.
    Ansonsten falls du das Geschriebene ignorierst:
    Du hast recht, wenn schert es schon, wenn die Leser vor den Bildschirmen an Herzblutungen sterben nachdem sie deine Geschichte gelesen haben?
    Vielleicht bekommst du nen Weltrekord!
    Das jedoch nur, wenn du es ignorierst und dir alles egal ist, wenn du es aber nicht liest:

    Dann kann ich mir weitere Kommentare sparen, denn was du nicht liest, das kann dich nicht bewegen!
    Lesen ist aber gesund und oft lohnenswert.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #71
    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    Zu Van Gorns "Terror ist Schlecht" weiß ich leider gar nicht so sehr viel zu sagen. Die Geschichte ist besser geschrieben, als das, was es zuvor schon von dir zu lesen gab, wie zum Beispiel "Der Gezeiten Mahlstrom" und auch die Kurzgeschichten, die du mal veröffentlicht hast. Stilistisch gefällt mir das hier viel besser, als der Rest. DU vermagst es, eine gute Atmosphäre aufzubauen, ohne dich unnötiger SPielereien zu bedienen, wie ich es oftmals mache. Auch die Rechtschreibung hat sich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, verbessert, was wohl auch auf die Tatsache zurückzuführen ist, das du nun WOrd benutzt (oder irgendein anderes Schreibprogramm, auch das weiß ich so genau nicht mehr^^). Leider bin ich bisher noch nicht so richtig in die Handlung eingestiegen. Anfangs war es sehr verwirrend, wirklich sehr verwirrend (hätte direkt von mir sein können:P), nach und nach bin ich dann aber immerhin ein bisschen eingestiegen, was du nun eigentlich erzählen willst. Alles ist sehr schwierig zu verstehen und miteinander zu verbinden. Zudem kommen sehr viele CHaraktere vor; und es ist leider eine Schwäche von mir, das ich mit vielen Charakteren nur sehr schwer zurechtkomme. Zuletzt aufgetreten bei Ronsens Harpyien. Doch das ist eher nebensächlich.
    Ich finde die Macht des Würfels irgendwie spannend, erinnert mich an Bomberman 64, mit dem "Cube". Als dieser Komische Vogelfreund vom Bomberman am Ende böse war, weil er der Macht des Würfels erlegen war...hach, das waren noch Zeiten. So ähnlich scheint es ja bei dir auch zu sein, jeder der mit diesem Würfel in Verbindung kommt, wird Schlecht. Daher vielleicht dann auch der Titel. Nicht "Terror ist schlecht" im Sinne von "Terror ist nicht gut" sondern "Terror IST schlecht", Terror quasi als Synonym für den Hauptdarsteller "Schlecht", das er quasi den Terror verkörpert, über den in in der Geschichte erzählt wird. Wenn du mir die nächsten ABschnitte dann auch so verkaufst, das ich sie verstehe, bin ich sehr glücklich.
    Achja: Ich würde dir ja zugern das andauernd auftretende "ss" bemängeln, darfs ja aber leider nicht.:P

    Aus dem Tagebuch eines Helden
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  12. Beiträge anzeigen #72
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Ich muss mal wieder nach der letzten Geschichte ein Lob ausstoßen auf eine andere!
    Ich habe Zialdas Geschichte von ...... oh mein Gott, jetzt hab ich den Namen des Users vergessen so was dummes irgendwas mit Z .....
    Genau, ich habs!
    ...... von Zialda gelesen, wirklich eine sehr hübsche Geschichte. Zumal sie auch einen Charakter aus dem WoG-RPG betrifft mit einem ähnlichen Namen .... hmmmm glaub das war auch Zialda!
    Bin ja ein wahrer Sherlock Moriati .... oder Professor Holmes, eins von beiden war es!

    Bevor ich aber weiterhin mit Namen jongeliere muss ich erst mal schauen wie viel die Geschichte wiegt.
    2 Posts , hmmmm im Moment recht mager, dafür ist der Inhalt gut gefüllt und macht auf der Waage ein akzeptables Anfangsgewicht aus. Nicht schlecht.
    Definitiv nicht schlecht, wir beginnen in Vengard, aber nicht wie vielleicht erwartet im Königshaus, nein direkt im Kerker sind wir gelandet. Auch der Übergang ist ganz gut gemacht von Kerker zu Schiff. Am ersten Post ist nichts zu bemängeln.

    Der zweite Post, wir haben einen Zeitsprung gemacht ist interessanter. Wir stehen jetzt vor der Barriere, aber Zialda wird nicht wie erwartet reingeworfen, nein es erscheint plötzlich ein Fremder, welcher alle Wachen und Arbeiter tötet bis auf Zialda und einen Soldaten. Der Fremde entpuppt sich als alter Freund, kleiner Kritikpunkt meinerseits, ich halte es zwar oft für unwahrscheinlich, wenn sich zwei Personen Jahre später am selben Ort treffen fernab der Heimat, aber OK ist auch nicht tragisch, finde es hat nur was romantisches ...... bin da kein großer Fan von!
    Und dann am Schluss kommt die Wendung doch unerwartet für mich obwohl ich mit den meisten Dingen schon im Vorraus rechne. Es war zwar abzusehen, dass Zialda in der Kolonie landet, aber es erschien mir doch unglaublich mit diesem Meisterschützen an ihrer Seite. Nur dieser eine Soldat war übrig und schaffte es dennoch die junge Frau in die Barriere zu "zwingen", sie ist ja freiwillig gesprungen mehr oder weniger.

    Bin gespannt wie es weitergeht.

  13. Beiträge anzeigen #73
    Abenteurerin Avatar von Zialda
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    Zialda ist offline
    Endlich mal ein Kommentar zu Zialdas Geschichte und dann auch noch von einem User, den ich bis eben noch nicht wirklich kannte - hach, wie rührend. Jetzt fehlt eigentlich nur noch ein schniefender Smiley und alles wäre perfekt...
    Das großartige Namenjonglieren erkenne ich an, nein, viel mehr noch: Es hat mich so sprachlos gemacht, dass mir nichts anderes übrig bleibt, als bei meiner Antwort nur auf den eigentlichen Kommentar einzugehen.

    Zitat Zitat von KelThuzad Beitrag anzeigen
    2 Posts , hmmmm im Moment recht mager, dafür ist der Inhalt gut gefüllt und macht auf der Waage ein akzeptables Anfangsgewicht aus. Nicht schlecht.
    Definitiv nicht schlecht, wir beginnen in Vengard, aber nicht wie vielleicht erwartet im Königshaus, nein direkt im Kerker sind wir gelandet. Auch der Übergang ist ganz gut gemacht von Kerker zu Schiff. Am ersten Post ist nichts zu bemängeln.
    Sowas zu hören freut einen natürlich

    Zitat Zitat von KelThuzad
    Der zweite Post, wir haben einen Zeitsprung gemacht ist interessanter. Wir stehen jetzt vor der Barriere, aber Zialda wird nicht wie erwartet reingeworfen, nein es erscheint plötzlich ein Fremder, welcher alle Wachen und Arbeiter tötet bis auf Zialda und einen Soldaten.
    So wie du es schilderst, hört es sich ja fast so an, als käme da ein Superheld daher, der mal eben unzählige Feinde beseitigt, um dann seine holde Maid zu retten. Nun ist Zialda jedoch keine "holde Maid" und der gute Ceryn auch nicht unbedingt der Superheld, wenngleich er sicherlich ein guter Schütze ist und ihm schließlich noch der dichte Wald Schutz gewährt

    Zitat Zitat von KelThuzad
    Der Fremde entpuppt sich als alter Freund, kleiner Kritikpunkt meinerseits, ich halte es zwar oft für unwahrscheinlich, wenn sich zwei Personen Jahre später am selben Ort treffen fernab der Heimat, aber OK ist auch nicht tragisch, finde es hat nur was romantisches ...... bin da kein großer Fan von!
    Nun, das Zusammentreffen in solcherlei Hinsicht ist (aus meiner Sicht) durchaus gerechtfertigt. Ich habe auch bereits überlegt, ob ich den Grund dafür schon jetzt offenbare, habe mich letztlich jedoch dagegen entschieden.

    Zitat Zitat von KelThuzad
    Und dann am Schluss kommt die Wendung doch unerwartet für mich obwohl ich mit den meisten Dingen schon im Vorraus rechne. Es war zwar abzusehen, dass Zialda in der Kolonie landet, aber es erschien mir doch unglaublich mit diesem Meisterschützen an ihrer Seite. Nur dieser eine Soldat war übrig und schaffte es dennoch die junge Frau in die Barriere zu "zwingen", sie ist ja freiwillig gesprungen mehr oder weniger.
    Schön, wenn das Ende von Kapitel 2 eine kleine Überraschung war und an dieser Stelle natürlich auch vielen lieben Dank für deinen positiven Kommentar
    ~Zialda~

    Laido [20:39]: iiih zialdas profil sieht aus als könnte man es lutschen!

  14. Beiträge anzeigen #74
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Vihrea versucht uns also mit „Brennendes Leben“ zu überzeugen.
    Ja, du siehst richtig, es ist noch nicht vorbei.
    Zugunsten der besseren Lesbarkeit werde ich mich innerhalb des Kommentars aber zurückhalten.
    Ich will dir ja schließlich nicht wehtun.
    Außerdem würde das dieser gelungenen Kurzgeschichte gar nicht gerecht. Der Einstieg ist zwar mit dem ersten sperrigen Satzkonstrukt und anschließendem – ich nenne es mal klugscheißerisches Gerede - ein wenig zäh geraten, hat man das aber erst einmal überwunden, ist der Ring frei (Ich liebe LaFee) für ein wirklich nettes Stück Erzählung.
    Der Stil ist ein Stück mehr als passabel, kleine, seltsamere Stellen
    Gorax schwitze unter seiner Robe wie ein Eisbär unter seiner Fettschicht schwitzen würde
    wie der oben zitierte, verschrobene Vergleich oder folgende Tiergeschichten fallen gar nicht so sehr ins Gewicht. Liegt wohl daran, dass mir spontan jetzt nichts anderes aufgefallen ist. Die ein oder andere Formulierung rumpelt zwar wie Sodom beim Runterholzen von Ausgebombt, aber das macht ja nichts.
    Stellenweise macht es schon den Eindruck, du wärst ein wenig zu überambitioniert rangegangen, was die kunstvolle Verwendung von Sprache angeht. Das geht manchmal gut, manchmal meiner Meinung nach aber auch weniger – siehe oben.
    Bei all diesen vollen, langen Sätzen wundert es mich auch nicht, dass du manchmal selbst den Überblick verlierst:
    Doch die Flamme in seinem Herzen, die für die leicht bekleidete Dame am Markt brannte, versengte seine Gewissensbisse und liessen nur ein kleines, elendes Häufchen Asche zurück
    , denn ließen sollte hier wohl „ließ“ sein, das es sich auf die Flamme bezieht, nicht?
    Außerdem gibt es noch ein paar weitere, kleinere Fehler wie diesen hier:
    Der Zuhälter, ein dicker Mann mittlerem Alters kam auf Gorax zu und reichte ihm die schwielige Hand.
    Abgesehen davon ist die Geschichte, wie schon angedeutet, nicht schlecht. Puff finde ich natürlich immer gut, vor allem, wenn etwas Verbotenes dabei ist. Dass Gorax der Besucher ist macht die Sache sowohl interessant – schließlich wirft er ja einige Glaubensgrundsätze über Bord (wir gehen ja alle davon aus, dass auch die Innos-Leute Sex für etwas Böses halten, sollte er nicht einzig und allein der Fortpflanzung dienen) – als auch amüsant. Genau letztere Schiene fährst du auch hervorragend bei dem etwas unbeholfenen Auftritt des Magiers im plötzlich verstummenden Treiben (hehe) in der Roten Laterne. Gorax bemerkt es selber, diese Art von witziger Stille ist alt – Aber immer wieder aufs Neue wirkungsvoll und gut.
    Ganz im Kontrast dazu steht der nächste Abschnitt mit Balthar, der sofort wieder fast schon bittere Ernsthaftigkeit in die Geschichte bringt. Denn so freudig die Neuigkeiten sein mögen: Das mit diesen Anfällen klingt ja schlimm.
    Und schlimmer wird es: Es war klar, dass das alles nicht bei Friede, Freude, Eierkuchen bleiben konnte, und das, was man auf den letzten Metern ahnt, wird im Epilog bestätigt, und die Geschichte ist komplett. Auch, wenn der Epilog meiner Meinung nach ein wenig durcheinander geraten ist.
    Insgesamt eine Geschichte, die man von der Handlung her auch einem Cyco zutrauen würde. Der Vergleich ist übrigens ein großes Kompliment.
    Noch ein Fehler zum Abschluss gefällig? Nein? Trotzdem:
    Gorax hat ihn unter seine Fitiche genommen

    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  15. Beiträge anzeigen #75
    Knight Avatar von Van Gorn
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    Van Gorn ist offline
    Zitat Zitat von Eddie Beitrag anzeigen
    Zu Van Gorns "Terror ist Schlecht" weiß ich leider gar nicht so sehr viel zu sagen. Die Geschichte ist besser geschrieben, als das, was es zuvor schon von dir zu lesen gab, wie zum Beispiel "Der Gezeiten Mahlstrom" und auch die Kurzgeschichten, die du mal veröffentlicht hast. Stilistisch gefällt mir das hier viel besser, als der Rest. DU vermagst es, eine gute Atmosphäre aufzubauen, ohne dich unnötiger SPielereien zu bedienen, wie ich es oftmals mache. Auch die Rechtschreibung hat sich, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, verbessert, was wohl auch auf die Tatsache zurückzuführen ist, das du nun WOrd benutzt (oder irgendein anderes Schreibprogramm, auch das weiß ich so genau nicht mehr^^). Leider bin ich bisher noch nicht so richtig in die Handlung eingestiegen. Anfangs war es sehr verwirrend, wirklich sehr verwirrend (hätte direkt von mir sein können:P), nach und nach bin ich dann aber immerhin ein bisschen eingestiegen, was du nun eigentlich erzählen willst. Alles ist sehr schwierig zu verstehen und miteinander zu verbinden. Zudem kommen sehr viele CHaraktere vor; und es ist leider eine Schwäche von mir, das ich mit vielen Charakteren nur sehr schwer zurechtkomme. Zuletzt aufgetreten bei Ronsens Harpyien. Doch das ist eher nebensächlich.
    Ich finde die Macht des Würfels irgendwie spannend, erinnert mich an Bomberman 64, mit dem "Cube". Als dieser Komische Vogelfreund vom Bomberman am Ende böse war, weil er der Macht des Würfels erlegen war...hach, das waren noch Zeiten. So ähnlich scheint es ja bei dir auch zu sein, jeder der mit diesem Würfel in Verbindung kommt, wird Schlecht. Daher vielleicht dann auch der Titel. Nicht "Terror ist schlecht" im Sinne von "Terror ist nicht gut" sondern "Terror IST schlecht", Terror quasi als Synonym für den Hauptdarsteller "Schlecht", das er quasi den Terror verkörpert, über den in in der Geschichte erzählt wird. Wenn du mir die nächsten ABschnitte dann auch so verkaufst, das ich sie verstehe, bin ich sehr glücklich.
    Achja: Ich würde dir ja zugern das andauernd auftretende "ss" bemängeln, darfs ja aber leider nicht.:P
    Danke für den Kommentar!
    In der Tat, das 'ss' darfst du nicht bemängeln . Ab jetzt klärt sich die Geschichte langsam auf, ich denke, da lösen sich viele verwirrende Knoten .
    dukehammerdorn.deviantart.com

    Zwerge braucht das Land!! PB soll Zwerge einbauen!Massenhaft Zwerge!! Dünne Zwerge, dicke Zwerge und alte Zwerge!! Wir (ich) wollen Zwerge!! Wir wollen Zwerge!! Zwerge vor, noch ein Tor!! Der Zwerg ist der bessere Mensch! Der Hammer und die Axt, des Orkes Nacken knackst!! Ein Zwerg, tausend Orks!! Ein Hoch auf die Zwerge!!

    Meine Gothic Geschichten:
    Eine Gothic Geschichte Der Gezeiten Maelstrom Terror ist Schlecht
    Aktuell: Titanenkriege
    Na, wenn das keine Story ist

  16. Beiträge anzeigen #76
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Zitat Zitat von Zialda Beitrag anzeigen
    So wie du es schilderst, hört es sich ja fast so an, als käme da ein Superheld daher, der mal eben unzählige Feinde beseitigt, um dann seine holde Maid zu retten. Nun ist Zialda jedoch keine "holde Maid" und der gute Ceryn auch nicht unbedingt der Superheld, wenngleich er sicherlich ein guter Schütze ist und ihm schließlich noch der dichte Wald Schutz gewährt

    Hmmm ja ist mir auch bewusst.
    Hab jetzt nix dagegen, Meisterschützen sind in Rollenspielen keine Seltenheit.
    Denke nämlich, dass meine Figuren das noch toppen können und den Leser in eine so unrealistische Story zu schicken ohne dass er es merkt.


    Nun, das Zusammentreffen in solcherlei Hinsicht ist (aus meiner Sicht) durchaus gerechtfertigt. Ich habe auch bereits überlegt, ob ich den Grund dafür schon jetzt offenbare, habe mich letztlich jedoch dagegen entschieden.
    Wenn dann noch etwas kommt, eine Auflösung wieso und warum, dann entschuldige ich mich. Verborgene Absichten, die man erst zum Schluss präsentiert bekommt benutze ich auch desöfteren, so dass der Leser rätseln darf und es vielleicht zu einer unerwarteten Wendung kommt.
    Würd mich freuen, wenn du weiterschreibst!
    Werd mal demnächst die RPG-Posts unter die Lupe nehmen, vielleicht kann mein RPG-Zweitaccount Varghash noch etwas lernen ......

  17. Beiträge anzeigen #77
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    "Murda trifft Nela" ...
    Die Geschichte ist gut und gut geschrieben. Vor allen Dingen gefällt mir die bunte, lebendige Welt, die lebendigen, farbenfrohen Figuren. Aber der Stil ist so... kalt. Das genaue Gegenteil zur Handlung und zur dargestellten Welt. Es wird so viel so minutiös beschrieben, dass sich die Geschichte wie ein Kaugummi dehnt. Das hat was, aber auf die Dauer, ist es nicht mein Fall. Ich finde die Handlung auch etwas verwirrend.
    Lange Zeit habe ich gedacht, dass Gothic Girlie eine leichte Ausdrucksschwäche hätte, weil ich oftmals bei der Lektüre einfach die Sachverhalte nicht verstanden habe, die da geschildert wurden. Irgendwann wurde mir klar, woran das wirklich lag: Die Detailiertheit. Es werden ALLE kleinsten Details der Abläufe EXTREM kleinschrittig beschrieben. Es ist wie in einem Film, wo man auch alles sieht. Aber mit Worten lässt sich nicht alles so präzise ausdrücken. GG hat sicherlich einen grandiosen Film im Kopf, aber ich habe den nicht. Daher kann ich nicht alles verstehen. Etwa als Jaru vor dem Feuergolem aus diesem Turm geflohen ist, da habe ich das mit der Rolle und dem First oder Dachbalken nicht verstanden. Ich stehe zwar auf kleine, unwichtige Details, aber eben zu Atmosphärezwecken, wie etwa die weggescheuchten Fliegen bei Kagarns "Der Verurteilte". Man sollte nicht alles so detailiert gestalten, sondern nur ab und an Details einfließen lassen, die die Welt lebendiger machen.
    Insgesamt, wie gesagt, zieht sich die Handlung durch diese minutiösen Beschreibungen. Verstärkt wird das noch durch die kurzen und häufigen Absätze, teilweise nach jeder beendeten wörtlichen Rede innerhalb eines Dialogs (Nela und Marlan). Das wirkt wie ein Film, wo jemand etwas sagt, und dann erstmal Schweigen ist, dann spricht die nächste Person. Das erzeugt eine ganz eigene Atmosphäre, es hat was, aber auf Dauer ist es mir an manchen Stellen zu monoton.
    Der unterkühlte Erzählstil bewirkt zudem, dass die bunte Welt etwas kühler, lebloser wirkt. Als sehe man sich einen actionreichen Film an, nur ohne Musik.
    Die Figuren sind alle klasse dargestellt, aber mir fehlen zum Teil persönliche Bezüge, man wird als Leser eher auf Distanz gehalten. Einmal durch den Stil, andererseits auch dadurch, dass an keiner Stelle konsequent aus Sicht einer Person geschrieben wird, sich auf die Eindrücke, Gedanken, Gefühle dieser Person konzentriert wird. Es gibt phasenweise Stellen, die dem nahekommen, aber meist wird zwischen den Innenbeschreibungen der unterschiedlichen Figuren gewechselt. Es sind mir auch etwas zu viele Hauptfiguren vorhanden, so dass ich als leser nicht dazu komme, mich mit einer davon so richtig zu identifizieren.
    Zum Schluss sei noch die sozialkritische Komponente angesprochen, welche durch die starken Frauenfiguren immer wieder aufgegriffen wird, vor allem bezüglich Marlan. Ich bin in einem Haushalt groß geworden, in dem die Mutter arbeiten ging, der Vater hingegen den Haushalt schmiss. Ist die Gleichstellung der Frau wirklich noch so ein wichtiges Thema, heutzutage? Ich meine das nicht despektierlich oder so, aber für mich braucht das nicht eigens thematisiert zu werden. Man kann Frauen auch ganz unverkrampft als starke Figuren darstellen, ohne explizite sozialkritische Implikationen. Für mich wäre sowas einfach selbstverständlich.
    Die Geschichte war also gut, spannend usw., hat aber - in meinen Augen - die besagten Schwächen. Vielleicht ist das auch bloß Geschmackssache.
    Danke für den Kommentar, auch wenn Dich die Geschichte leider nicht ganz überzeugt.

    Zu den Details: nach meinen ersten Folgen bin ich dafür kritisiert worden, dass ich zuwenig beschreibe. Ich habe versucht, das zu ändern, aber entweder bin ich übers Ziel hinausgeschossen oder Du hast einfach einen anderen Geschmack. Ich hatte selbst schon erwogen, zu dem spartanischeren Anfangsstil zurückzukehren, das Gespräch am Bergsee zwischen Jaru und Grompel geht wieder in diese Richtung.
    Die Konfrontation zwischen Jaru und dem Feuergolem ist sicher nicht eine der stärksten Szenen, da gebe ich Dir Recht.

    Der Vorwurf der "Kälte" trifft mich sehr, ich liebe meine Figuren. Schau, wie ich sie entwickel, wie sie miteinander reden - ist das unbeteiligt dargestellt? Um Ireg habe ich selbst richtig getrauert.

    Das mit dem sozialkritischen Hintergrund versteht man vielleicht besser, wenn man die Diskussion im Gothic Forum verfolgt, und dabei vor allen die Threads, wo es um das Verhältnis Männer zu Frauen geht. Deine Auffassung von Männer- und Frauenrollen werden dort von nicht vielen geteilt. Mein Anliegen war es, Frauengestalten zu schaffen, die ins Gothic-Universum passen. Mit anderen Worten, ich möchte speziell Leute, die der Meinung sind, die Gothic-Welt braucht nicht mehr und vor allem keine anderen Frauen als bisher, vom Gegenteil überzeugen.

    Grüße

    Gothic Girlie




    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

    Wettbewerb-Beitrag für den Risen-Storywettbewerb: http://forum.worldofplayers.de/forum...ry-Die-Scheibe
    Geändert von Gothic Girlie (10.08.2009 um 10:46 Uhr)

  18. Beiträge anzeigen #78
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Ich hätte nicht erwartet, dass von Azaved und „Azaved-Geschichte eines Verstoßenen“ noch etwas kommt. Zu sang- und klanglos warst du verschwunden, umso mehr freue ich mich, dass du das Kapitel des Alters von 15 Jahren (es werden ja hoffentlich noch mehrere folgen) abgeschlossen hast. Finde ich jedenfalls gut, die Vergangenheit von Azaved in kurzen Kapitel zu bestimmten Lebensphasen niederzuschreiben. Sowas hatte ich mir damals auch für „Edwin“ überlegt, es aber – warum auch immer – dann doch gelassen. Du jedenfalls zeigst, wie man es richtig macht.
    Gerade dieser Schlusssatz
    Und schließlich fasste er einen kühnen Entschluss, den er aber erst Jahre später durchführen konnte.
    macht dann richtig neugierig auf das, was da noch so kommen mag. Der Grundstein ist gelegt, ich würde mich wirklich freuen, wenn du genauso weitermachen würdest. Denn auch in diesem zweiten Teil stimmt alles: Statt groß und selbstgefällig mit Sprache zu jonglieren beschränkst du dich auf das wesentliche und konzentrierst dich vernünftigerweise einzig und allein auf Azaved und wie er das alles wahrnimmt. Es ist klar, dass man mit ihm sympathisiert: In all dem Wahnsinn ist er der einzig „Normale“, muss aber gerade wegen seiner Einstellung sehr viel Verachtung von der Familie, speziell seinem Vater erleiden. Hach, wie tragisch.
    Als kleiner Vorschlag: So die ein oder andere detailliertere Beschreibung würde dem Lesefluss schon nicht schaden, insgesamt aber verdient die Geschichte bis jetzt das Attribut „unterhaltsam“ in vollem Maße, und das, obwohl sie noch so sehr am Anfang steht.


    Tut mir Leid, dass ich dich hier erst an zweiter Stelle nenne, oh großer KelThuzad! Deiner Meinung nach sollte „Baphomepholus – Der Weg des Bösen“ ohnehin mehr Beachtung, Anerkennung und Würdigung erfahren, nicht? Tja, dafür musst du aber noch deutlich mehr tun.
    Zunächst einmal: Nicht mehr Punkte als drei hintereinander setzen, wenigstens die Zahlen bis Zwölf ausschreiben, nicht die Leerzeichen nach Kommas (nein verdammt, es heißt nicht „Kommata“) vergessen... okay, ich geb's zu: Das ist alles vollkommen unwichtig.
    "Jedenfalls haben wir nun den Grund für das Übel gefunden!",rief er."Obwohl die Untoten fast unbesiegbar scheinen wissen wir, dass sie kontrolliert werden von einem Hexenmeister, welcher behauptet an dem ganzen Fluch, welcher auf dem Wald liegt schuld zu sein!
    Bürger von Waldheim,folgt mir nach Norden und tötet den Unhold. Unsere besten Krieger sollten nötig sein um den Hexer ein für alle Mal zu bezwingen!"
    Es war Heinrichs stärkste Rede, die er je gemacht hatte
    Tja, wenn die paar Sätze seine stärkste Rede waren, scheint er sonst nicht viel zu sagen, was? Zumal es so besonders ja auch nicht ist, was er sagt. Nun gut, man mag diese Stellen der wörtlichen Rede als Auszug einer größeren Rede ansehen, schließlich hat er davor ja noch das ganze schreckliche Erlebnis geschildert, aber ich finde, dafür, dass Heinrich als so charismatisch und echter Führertyp beschrieben wird, kommt bei mir als Leser zu wenig davon an. Kleine Details über ihn, wie seine Weiterbildung in Sachen Rhetorik, sind sicherlich nett, werden aber eher lieblos kurz zwischen die Handlung geworfen, einfach, damit es mal gesagt wurde. Zumindest wirkt es so auf mich. Denn wirklich entfaltet, so meine Meinung, hat Heinrich seine Persönlichkeit noch nicht: Viel mehr als Befehle hat man von ihm noch nicht gelesen, auch seine Angst im vorigen Abschnitt blieb ja eher schwach spürbar. Daran solltest du noch arbeiten, und zwar möglichst bald: Die Geschichte an sich kommt ja so langsam ins Rollen – Wenn ich mir, oh hochgeschätzter Autor, mit meinen bescheidenen Mitteln eine Einschätzung dieses Werks erlauben darf.
    Abgesehen davon ist die stellenweise recht dünn geschilderte Handlung trotzdem spannend. Eine Stelle verstehe ich aber überhaupt nicht:
    Um den Friedhof machte man einen weiten Bogen, sie alle hofften, dass der Zauberer sie nicht zu seiner Verteidigung zusammengezogen hatte.
    Was ist damit gemeint? Ich stehe da gerade irgendwie auf dem Schlauch.
    Zu viel Optimismus schadet aber oft ......
    Abgesehen von den Punkten: Dieses Vorgreifen ist Geschmackssache, mir gefällt es nicht. Da es aber irgendwie zum Stil der Geschichte gehört, stört mich das nicht so sehr.
    Langsam schritten sie aus dem Wald auf die große Lichtung zu und sahen nun das ganze Ausmaß von Baphomepholus Festung.
    Hier muss der Genitiv (heißt doch so, oder?) noch kenntlich gemacht werden, abgesehen davon kannst du mit der Beschreibung dieses Bollwerks durchaus punkten. Das sieht zwar ziemlich klischeegetreu aus, aber... naja, genau darum geht es doch beim ultimativ Bösen, nicht? Genau so, wie man sich so eine Festung des Bösen eben vorstellt.
    Lediglich wo die ganze Festung eigentlich herkommt, wäre nett zu wissen. Vielleicht ein wenig Hintergrund, aber das kann sich ja alles noch klären.
    Was ich dir ebenfalls positiv anrechne ist die kurze Bemerkung dieses Kämpfers. Davon hätte ich gerne mehr gelesen, immer mal wieder so ein bisschen Rückmeldung der Truppe. Gerade beim Anblick der Festung hätte sich großes Erstaunen, vielleicht aber auch Erzittern, je nach Gemütslage, ganz gut gemacht.
    Okay, okay, okay... schlecht ist der neue Abschnitt nicht. Aber um deinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden fehlt noch einiges.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  19. Beiträge anzeigen #79
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Danke für den Kommentar, auch wenn Dich die Geschichte leider nicht ganz überzeugt.

    Zu den Details: nach meinen ersten Folgen bin ich dafür kritisiert worden, dass ich zuwenig beschreibe. Ich habe versucht, das zu ändern, aber entweder bin ich übers Ziel hinausgeschossen oder Du hast einfach einen anderen Geschmack. Ich hatte selbst schon erwogen, zu dem spartanischeren Anfangsstil zurückzukehren, das Gespräch am Bergsee zwischen Jaru und Grompel geht wieder in diese Richtung.
    Die Konfrontation zwischen Jaru und dem Feuergolem ist sicher nicht eine der stärksten Szenen, da gebe ich Dir Recht.

    Der Vorwurf der "Kälte" trifft mich sehr, ich liebe meine Figuren. Schau, wie ich sie entwickel, wie sie miteinander reden - ist das unbeteiligt dargestellt? Um Ireg habe ich selbst richtig getrauert.

    Das mit dem sozialkritischen Hintergrund versteht man vielleicht besser, wenn man die Diskussion im Gothic Forum verfolgt, und dabei vor allen die Threads, wo es um das Verhältnis Männer zu Frauen geht. Deine Auffassung von Männer- und Frauenrollen werden dort von nicht vielen geteilt. Mein Anliegen war es, Frauengestalten zu schaffen, die ins Gothic-Universum passen. Mit anderen Worten, ich möchte speziell Leute, die der Meinung sind, die Gothic-Welt braucht nicht mehr und vor allem keine anderen Frauen als bisher, vom Gegenteil überzeugen.

    Grüße

    Gothic Girlie
    Die Kälte im Stil kontrastiert ja auch die Ausgestaltung der eigentlichen Welt, der Figuren und der Handlung. Es ist hier aber nunmal eindeutig der Inhalt, welcher die Geschichte zum Leben erweckt, und nicht der Stil. Das kann natürlich eine eigene Atmosphäre schaffen, dadurch hat Deine Geschichte ja auch was Individuelles. Aber mir persönlich gefällt halt eher ein wärmerer, vor allen Dingen aber auch humorvollerer Stil. Letztlich ist das Geschmackssache.

    Was die Details angeht: Da muss man immer irgendwie abwägen, was wirkungsvoll ist, und was nicht. Manche Details sind nötig, um die Handlung zu verstehen, andere, um Stimmung zu erzeugen. Es stellt sich eben die Frage, wie sehr die Beschreibung dem entsprechen muss, was Du Dir selbst vorstellst, bzw. wie genau die Vorstellungen von Leser und Autorin am Ende übereinstimmen sollen. Manchmal kann man hier ruhig etwas mehr Raum lassen.
    Wie gesagt: Das ist immer eine Frage der Abwägung, nicht ganz leicht, und vor allen Dingen wohl auch wieder Geschmackssache.

  20. Beiträge anzeigen #80
    Ehrengarde Avatar von Vihrea
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    Vihrea ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Vihrea versucht uns also mit „Brennendes Leben“ zu überzeugen.
    Ja, du siehst richtig, es ist noch nicht vorbei.
    Zugunsten der besseren Lesbarkeit werde ich mich innerhalb des Kommentars aber zurückhalten.
    Ich will dir ja schließlich nicht wehtun.
    Und ich dachte schon, du willst kneifen.

    Außerdem würde das dieser gelungenen Kurzgeschichte gar nicht gerecht. Der Einstieg ist zwar mit dem ersten sperrigen Satzkonstrukt und anschließendem – ich nenne es mal klugscheißerisches Gerede - ein wenig zäh geraten, hat man das aber erst einmal überwunden, ist der Ring frei (Ich liebe LaFee) für ein wirklich nettes Stück Erzählung.
    Der Stil ist ein Stück mehr als passabel, kleine, seltsamere Stellen wie der oben zitierte, verschrobene Vergleich oder folgende Tiergeschichten fallen gar nicht so sehr ins Gewicht. Liegt wohl daran, dass mir spontan jetzt nichts anderes aufgefallen ist. Die ein oder andere Formulierung rumpelt zwar wie Sodom beim Runterholzen von Ausgebombt, aber das macht ja nichts.
    Stellenweise macht es schon den Eindruck, du wärst ein wenig zu überambitioniert rangegangen, was die kunstvolle Verwendung von Sprache angeht. Das geht manchmal gut, manchmal meiner Meinung nach aber auch weniger – siehe oben.
    Danke erstmal für das Lob.
    Ja, du hast recht. Ich war damals ein bisschen, nun ja, aufgeregt, weil es die erste Geschichte für einen Wettbewerb sein sollte.

    Bei all diesen vollen, langen Sätzen wundert es mich auch nicht, dass du manchmal selbst den Überblick verlierst: , denn ließen sollte hier wohl „ließ“ sein, das es sich auf die Flamme bezieht, nicht?
    Außerdem gibt es noch ein paar weitere, kleinere Fehler wie diesen hier:
    Richtig gesehen, dass sollte „ließ“ (ß ) heissen, danke für den Hinweis.
    Ein Fallfehler! Wie peinlich!

    Abgesehen davon ist die Geschichte, wie schon angedeutet, nicht schlecht. Puff finde ich natürlich immer gut, vor allem, wenn etwas Verbotenes dabei ist. Dass Gorax der Besucher ist macht die Sache sowohl interessant – schließlich wirft er ja einige Glaubensgrundsätze über Bord (wir gehen ja alle davon aus, dass auch die Innos-Leute Sex für etwas Böses halten, sollte er nicht einzig und allein der Fortpflanzung dienen) – als auch amüsant. Genau letztere Schiene fährst du auch hervorragend bei dem etwas unbeholfenen Auftritt des Magiers im plötzlich verstummenden Treiben (hehe) () in der Roten Laterne. Gorax bemerkt es selber, diese Art von witziger Stille ist alt – Aber immer wieder aufs Neue wirkungsvoll und gut.
    Ganz im Kontrast dazu steht der nächste Abschnitt mit Balthar, der sofort wieder fast schon bittere Ernsthaftigkeit in die Geschichte bringt. Denn so freudig die Neuigkeiten sein mögen: Das mit diesen Anfällen klingt ja schlimm.
    Und schlimmer wird es: Es war klar, dass das alles nicht bei Friede, Freude, Eierkuchen bleiben konnte, und das, was man auf den letzten Metern ahnt, wird im Epilog bestätigt, und die Geschichte ist komplett. Auch, wenn der Epilog meiner Meinung nach ein wenig durcheinander geraten ist.
    Insgesamt eine Geschichte, die man von der Handlung her auch einem Cyco zutrauen würde. Der Vergleich ist übrigens ein großes Kompliment.
    Noch ein Fehler zum Abschluss gefällig? Nein? Trotzdem:


    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Danke vielmals für das Kompliment! Fehler sind bereits ausgebessert, danke auch dafür. Es ist immer eine Freude, einen Kommentar zu lesen, vorallem natürlich, wenn man solches Lob bekommt.

    Tja, was bleibt mir noch zu sagen? Und wie soll ich das in Emoticons ausdrücken? Ah ja:
    Chuchichäschtli®

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