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  1. Beiträge anzeigen #101
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Oblomow Beitrag anzeigen
    Ich weiß nicht , ob ich mich freuen oder heulen soll >.<

    Danke auf jeden Fall mal für den Comment
    Wieso heulen? Das war durchweg positiv gemeint, abgesehen von den sprachlichen Fehlern. Ich finde, dass Deine Geschichten einfach alle das gewisse etwas haben, das sie lesenwert macht. Also jetzt vielleicht nicht diese komischen M-Storys, die Du gelegentlich anleierst. Wohl aber "7" und "Müll".

  2. Beiträge anzeigen #102
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline

    @ Dame El Toro

    Habe angefangen, Deine Geschichte "Durch eine Spiegel ein dunkles Bild" http://forum.worldofplayers.de/forum...d.php?t=402781 zu lesen, aber es fällt mir schwer, weil das Geschilderte einfach nur schrecklich ist.
    Einen kleinen Fehler hab ich gefunden:

    "...nicht mal einer dieser gottverdammten Prediger, die tagein, tagaus Innos oder Adanos priesen,..."
    Im ersten Teil des Satzes ist es ein Prediger, im zweiten mehrere.

    Die Art wie Du schreibst, ist spannend, aber mir es es zu düster. Ich bin auch keine große Freundin des Horror-Genres, zu dem Deine Geschichte eher gehört, als zur Gothic-Welt.

    Grüße

    Gothic Girlie




    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

    Wettbewerb-Beitrag für den Risen-Storywettbewerb: http://forum.worldofplayers.de/forum...ry-Die-Scheibe
    Geändert von Gothic Girlie (27.05.2009 um 11:47 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #103
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Habe angefangen, Deine Geschichte zu lesen, aber es fällt mir schwer, weil das Geschilderte einfach nur schrecklich ist.
    Einen kleinen Fehler hab ich gefunden:

    "...nicht mal einer dieser gottverdammten Prediger, die tagein, tagaus Innos oder Adanos priesen,..."
    Im ersten Teil des Satzes ist es ein Prediger, im zweiten mehrere.

    Die Art wie Du schreibst, ist spannend, aber mir es es zu düster. Ich bin auch keine große Freundin des Horror-Genres, zu dem Deine Geschichte eher gehört, als zur Gothic-Welt.

    Grüße

    Gothic Girlie
    Es wäre vielleicht ganz gut, wenn Du Namen und Titel der Geschichte nennen und eventuell gar optisch abheben könntest. So nämlich weiß kaum jemand, um welche Geschichte es sich hier denn handeln soll (denn El Toro hat ja mehrere geschrieben). Ist das hier also aus dem Spiegel, aus unten am Fluss oder aus einer Urban Legends?
    Wenn es aus dem Spiegel sein sollte, so gehts Du in der Annahme fehl, dass es sich bloß um Horror handelt. Natürlich gibt es entsprechende Elemente in der bloßen Handlung, aber die wesentlichen Dinge werden auf viel subtilere Weise vermittelt, als durch die äußere Handlung, in der sich die Figuren wiederfinden.

    Der Satz indes ist schon richtig, da nämlich der Relativsatz sicht mit dem Relativpronomen "die", welches sein Subjekt ist, eindeutig auf das Objekt des Hauptsatzes bezieht (gottverdammte Prediger), nicht aber auf das Subjekt (einer). Grammatisch ist das also so wie: "Er ließ die Hunde laufen, die laut bellten." Da sagst Du ja auch nicht, dass das falsch sei, da es ja im ersten Teil er, im zweiten aber die Hunde seien.
    Allerdings könnte man bemängeln, dass das Prädikat des Relativsatzes im Präteritum vorliegt, obwohl es sich um eine allgemeine Aussage über die Priester im Ganzen handelt. Das ist also eine zeitlose Beschreibung der Prister an sich, und müsste demnach ins Präsens, es sei denn, dass sich die Tätigkeit der Priester in diesem Punkte tatsächlich geändert hätte.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Habe angefangen, Deine Geschichte "Durch eine Spiegel ein dunkles Bild" http://forum.worldofplayers.de/forum...d.php?t=402781 zu lesen, aber es fällt mir schwer, weil das Geschilderte einfach nur schrecklich ist.
    Oh. Das war deutlich.
    Jetzt ziehe ich mich erst einmal deprimiert zurück und vertiefe mich in deine Geschichte, um wieder zu Kräften zu kommen, psychisch und so.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Es wäre vielleicht ganz gut, wenn Du Namen und Titel der Geschichte nennen und eventuell gar optisch abheben könntest. So nämlich weiß kaum jemand, um welche Geschichte es sich hier denn handeln soll (denn El Toro hat ja mehrere geschrieben). Ist das hier also aus dem Spiegel, aus unten am Fluss oder aus einer Urban Legends?
    Wenn es aus dem Spiegel sein sollte, so gehts Du in der Annahme fehl, dass es sich bloß um Horror handelt. Natürlich gibt es entsprechende Elemente in der bloßen Handlung, aber die wesentlichen Dinge werden auf viel subtilere Weise vermittelt, als durch die äußere Handlung, in der sich die Figuren wiederfinden.

    Der Satz indes ist schon richtig, da nämlich der Relativsatz sicht mit dem Relativpronomen "die", welches sein Subjekt ist, eindeutig auf das Objekt des Hauptsatzes bezieht (gottverdammte Prediger), nicht aber auf das Subjekt (einer). Grammatisch ist das also so wie: "Er ließ die Hunde laufen, die laut bellten." Da sagst Du ja auch nicht, dass das falsch sei, da es ja im ersten Teil er, im zweiten aber die Hunde seien.
    Allerdings könnte man bemängeln, dass das Prädikat des Relativsatzes im Präteritum vorliegt, obwohl es sich um eine allgemeine Aussage über die Priester im Ganzen handelt. Das ist also eine zeitlose Beschreibung der Prister an sich, und müsste demnach ins Präsens, es sei denn, dass sich die Tätigkeit der Priester in diesem Punkte tatsächlich geändert hätte.
    Ich habe den Namen der Geschichte ergänzt. In dem Satz, den ich als falsch empfunden habe, habe ich wohl das Wort "einer" überlesen. Oh, je. Entschuldige, Dame El Toro.

    Zum Thema "Horror": Ich meinte damit nicht bloss das Vorhandensein der Zombies. Aber diese Schrecklichkeiten finden ja ihr Gegenstück im Tod des Pferdes und der mehr als physischen Gebundenheit der Frau im Gefängnis...
    Insgesamt eine rundherum schreckliche Konstellation.

    Damit habe ich garnicht gesagt, dass ich denke, dass die Geschichte nicht gut ist, eher: ich bin wohl nicht die Richtige, sowas zu lesen. Es greift mich an, es kostet mich richtig Kraft. Deshalb habe ich die Geschichte auch nicht zu Ende gelesen.

    Edit:

    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Oh. Das war deutlich.
    Jetzt ziehe ich mich erst einmal deprimiert zurück und vertiefe mich in deine Geschichte, um wieder zu Kräften zu kommen, psychisch und so.
    Das tut mir sehr leid, das war überhaupt nicht meine Absicht. Das mit den verschieden Arten und Weisen, wie die Frau im Gefängnis gebunden ist, ist richtig gut. Man schreibt Geschichten nicht nur, damit sich der Leser oder die Leserin gut fühlt...

    Gothic Girlie




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    Geändert von Gothic Girlie (27.05.2009 um 14:37 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #106
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen

    Zum Thema "Horror": Ich meinte damit nicht bloss das Vorhandensein der Zombies. Aber diese Schrecklichkeiten finden ja ihr Gegenstück im Tod des Pferdes und der mehr als physischen Gebundenheit der Frau im Gefängnis...
    Insgesamt eine rundherum schreckliche Konstellation.
    Ich wünsche mir ja selbst nichts mehr, als endlich mal eine heitere, lustig-lockere Geschichte schreiben zu können. Ich bin doch selbsr nur Opfer meiner eigenen düsteren Trübseligkeit. Gib mir eine Szene, in der ein fröhliches Robbenbaby mit einem bunten Bällchen spielt, und ich mache dir innerhalb von zwei Absätzen daraus ein unverdauliches, ähm, Psychrodram, in dem das Robbenbaby...ach, ich höre lieber auf.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Ich wünsche mir ja selbst nichts mehr, als endlich mal eine heitere, lustig-lockere Geschichte schreiben zu können. Ich bin doch selbsr nur Opfer meiner eigenen düsteren Trübseligkeit. Gib mir eine Szene, in der ein fröhliches Robbenbaby mit einem bunten Bällchen spielt, und ich mache dir innerhalb von zwei Absätzen daraus ein unverdauliches, ähm, Psychrodram, in dem das Robbenbaby...ach, ich höre lieber auf.
    Mhm, weiß nicht. Dann ist das eben Dein Stil, so zu schreiben. In meinen Geschichten gibts auch Härten und schreckliche Dinge. Aber es gibt immer auch anderes, glückliche Zufälle, oder etwas, das die Protagonisten dann tun, und dann "wird alles gut" - eine Zeitlang...

    Dieses "Alles wird gut" ist für mich viel mehr als ein Spruch des Helden einen Computerspiels. Es ist sowas wie eine Zusammenfassung des Lebensgefühls der 80er Jahre, und irgendwie bin ich immer noch so drauf.
    Das Gegenstück zu "Alles wird gut" war übrigens: "Das wird bitterbös enden", aber so gehts mir einfach nicht.

    Gothic Girlie




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  8. Beiträge anzeigen #108
    Ehrengarde Avatar von El Toro
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    El Toro ist offline
    Oh.

    Okay, das war wirklich fies, MisterMeister.
    So einen eiskalten Schachzug hätte ich von dir nicht erwartet.

    Milde lächelnd saß ich also da und erfreute mich an deiner kindlich-verspielten Schilderung des kleinen Mica, der möglicherweise im Verlauf der Geschichte „Rotwein“ das Elternhaus verlassen und seinen Weg zum Mann gehen wird, der jetzt noch heiter über Gräselein tollt und den Duft der großen, weiten Welt vermittels seines Spielballs in sich aufzusaugen beginnt, mit all den Hoffnungen und Ängsten, die mit dem Erwachsenwerden verbunden sind. Was mag aus ihm werden? Ein Held? Ein Magier? Wird ihm die Liebe begegnen?

    Und dann… dann machst du, MM, mit dem trockenen Knacken eines Zweigs alles zunichte, was ich in den kleinen Mica hineinprojiziert habe. Ein Zischen von Kohle, Öl und Zunder, das Sirren eines Brandpfeils in der Luft und dann ein Knall, der alles so schlagartig beendet, dass man beim Lesen richtiggehend zusammenzuckt.
    So verspielt der Beginn des ersten Teils, so jäh das Ende.

    Der Überraschungseffekt ist dir vollkommen gelungen, dafür ein Kompliment. Wie beschaulich und harmlos du den Anfang konstruierst, ist gut; noch besser aber ist, dass du vieles andeutest, was in Micas Leben geschehen könnte, wenn es denn seinen Lauf nehmen würde. Das sorgt in der Tat für einen leichten Schock, wenn man sich beim Lesen plötzlich zwischen den blutigen und zerfetzten Überresten des Jungen wiederfindet.

    Alvar war auch dieses Mal nicht ganz perfekt, technisch gesehen – der Zweig! -, aber sein Mordstreich gelingt ihm dennoch. Drei Edelsöhne tot, mission accomplished? Ich bin gespannt.

    Und, ähm, so viel Kälte und Freude am Töten hätte ich dir gar nicht zugetraut, mein Süßer.
    Ein paar Fehlerchen, was die Groß- und Kleinschreibung betrifft, aber weiterhin nichts, was mich gestört hätte.

  9. Beiträge anzeigen #109
    hier steht auch Text Avatar von Olivia
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    Olivia ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Ich wünsche mir ja selbst nichts mehr, als endlich mal eine heitere, lustig-lockere Geschichte schreiben zu können. Ich bin doch selbsr nur Opfer meiner eigenen düsteren Trübseligkeit. Gib mir eine Szene, in der ein fröhliches Robbenbaby mit einem bunten Bällchen spielt, und ich mache dir innerhalb von zwei Absätzen daraus ein unverdauliches, ähm, Psychrodram, in dem das Robbenbaby...ach, ich höre lieber auf.
    Zitat Zitat von Gothic Girlie Beitrag anzeigen
    Mhm, weiß nicht. Dann ist das eben Dein Stil, so zu schreiben. In meinen Geschichten gibts auch Härten und schreckliche Dinge. Aber es gibt immer auch anderes, glückliche Zufälle, oder etwas, das die Protagonisten dann tun, und dann "wird alles gut" - eine Zeitlang...

    Dieses "Alles wird gut" ist für mich viel mehr als ein Spruch des Helden einen Computerspiels. Es ist sowas wie eine Zusammenfassung des Lebensgefühls der 80er Jahre, und irgendwie bin ich immer noch so drauf.
    Das Gegenstück zu "Alles wird gut" war übrigens: "Das wird bitterbös enden", aber so gehts mir einfach nicht.

    Gothic Girlie
    Hmmmm das find ich ziemlich interessant von den Stilrichtungen her.
    "Horrorgeschichten" lese ich doch recht gerne, muss ich mir mal ansehen oder besser gesagt lesen!

    Nein aber den Vergleich und die Gegensätze der Autoren sind ganz interessant. So weiß ich von Markus Heitz z.B. (also der kerl mit den Zwergenbüchern), dass er kein richtiger Fan von happy Ends ist, wie ich ín einem der Nachworte des Autors gelesen habe zu einem der Bücher.

    Dieser Stil trifft auch häufig auf meine Geschichten zu mit nur einem Unterschied: Der Bösewicht oder die Bösewichter in den Geschichten sind meistens sehr viel gerissener als normal, sie handeln auch intelligenter oder glauben das zu tun und versuchen mit möglichst viel Perfektion das ultimative Böse zu werden, was sogar zu ganz interessanten Aspekten führt meine ich persönlich. Kurz die wahren Hauptgegner lassen sich bei mir nicht sofort zum tödlichen Zweikampf hinreißen, wenn sie kurz vor dem Ziel stehen, sie versuchen erst mal das Ziel zu erreichen und liefern sich nicht unüberlegt dem "glücklichen, tapferen, und GUTEN Helden" aus.
    Widerlich dieses Wort![Bild: igitt.gif]

    Meine Helden sind meistens auch keine "Prinz Charming-Typen", die mit ihrem gepuderten Arsch mal die Welt mit heroischen Worten retten und dafür die schwache Lichtseite siegen lässt. Auch Thorus hat bei mir eine dunkle Seite, direkt angelehnt an Arcania und wie in Götterdümmerung gesagt, jedoch lasse ich sie noch nicht zum Vorschein treten bzw. verschleiere sie vor dem Leser.
    Ich lasse nur umstehende Personen was dazu denken und versuche dadurch auch den Leser in eine bestimmte Richtung zu lenken wie es einst Cäsar mal gemacht hat. Die paladine kommen bei mir meistens nicht all zu gut weg, wobei ich da eher neutral bin oder versuche es zu sein.
    Und die wirklichen Paladintrottel in Odyssee des Thorus sind eher die GD-Jungs aus Myrtana, Andre z.B. auf Khorinis lasse ich absichtlich auch etwas menschlicher wirken, er soll der Hauptperson Thorus auch sogar das Leben retten.

    Nochmal zurück zu den Bösen, die Jungs sind mir meist am wichtigsten, sie werden auch stärker beschrieben, je nachdem ob es passt sogar auch chaotischer als die geordneten Heere des Guten. unter den Bösen gibt es bei mir 3 wichtige Gruppen:

    Fußvolk
    Handlanger
    und Erzschurke(n)

    Das Fußvolk ist einfach nur brutal und grob, die einfachen, namenlosen Gegner, die oft von den Helden niedergemetzelt werden. Meistens sind sie nichts besonderes, manchmal jedoch leuchten einige wenige Exemplare aus dieser Klasse hervor und werden automatisch Handlanger.
    Die Handlanger sind meistens die etwas höheren Schurken. Sie sind einzigartige Individuen, die etwas geleistet haben oder an bestimmten Stellen wichtig sind. Die meisten leben bei mir ziemlich lange, hab ich zu viel Überschuss an Personen sterben sie eines tragischen Todes durch den Helden oder durch einen Schurken, je nachdem wie es passender ist.
    Handlanger sind meistens nicht so intelligent wie die Erzschurken, jedoch können auch sie aufsteigen ....
    Die Erzschurken oder der Erzschurke sind der wichtigste Teil des ganzen Stücks. Sie streben nach Macht oder ähnlichem und haben bestimmte Mittel um ihre Pläne vorranzutreiben. Durch ihre Intelligenz sind sie meistens den Guten überlegen und schaffen es oft zu entkommen. Am Ende sterben sie einen Heldentod oder wenn ich es nicht über das Herz bringe mein Superhirn sterben zu lassen entkommt er ..... falls er nicht schon vorher sein Endziel erreicht hat und der Held stirbt!

    Das kommt zwar nur im seltesten Fall vor, aber auch das könnte bei einer meiner Storys passieren ......

    Übrigens ist das mit Gut und böse nur ein Beispiel, in meinen Storys geht es wirklich komplexer zu mit mehreren Parteien, die alle unterschiedlicher nicht sein könnten ..... welche "gut" ist und welche "böse" entscheidet der Leser!

  10. Beiträge anzeigen #110
    Deus Avatar von Oparilames
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    Oparilames ist offline

    Bezieht sich auf Rotwein von MisterMeister

    Link zum Thread.

    Teil 1
    "Nur manchmal störte der Schrei eines Vogels diese Ruhe."
    - Ich würde Ruf oder Pipsen/Krächzen schreiben. Vögel die schreien... Klingt irgendwie zu menschlich.

    "und über das meiste, was ihm unter die Augen kam."
    Würde ich foldendermaßen umändern "und über das meiste, was ihm unter/vor die Nase kam."
    - Der "x/y" heißt "entweder wie x, oder wie y"

    "ihre Deckung und ein grauenvolles Schlachten begann."
    - "Schlachten" würde ich mit "metzeln", "niedermetzeln", "dahinraffen", oder "massakrieren" und zwischen "grauenvolles Schlachten" noch ein "unfaires" oder "ungleiches" bzw. "unehrenhaftes" setzen.
    - Dann sollte das Wort "Niedergemachten" im Abschnitt mit "Der Wald lag wieder still da. Niedergemachte Männer säumten die Erde" durch ein anderes, noch unverwendetes Wort ersetzt werden.

    Teil 2
    "wischte den Federkiel an einem Tuch trocken und öffnete"
    - Wischt er ihn nicht eher sauber? Würde zu seinem (bis dahin mutmaßlichen) Stand passen.

    "die ihren Burgherren verdattert ansahen"
    - umändern zu "die ihren Burgherren verwundert hinterher sahen, wie er verstört (und wie ein Sturmwind, der durch Trauerweidenhängsale braust,) an ihnen vorbei wetzte."
    - Klingt einfach besser. Da die Situation hektisch ist, würde ich den ausgeklammerten Teil weglassen. Wenn mehr Atmosphäre aufkommen soll, würde ich es aber mit rein nehmen.

    "Als niemand mehr im Raum war, wurden die Bahren nach draußen getragen, um die Befehle des Edlen zu befolgen."
    - Müssten diese nicht auch verbrannt/zerstört werden? Unreine Kreaturen lagen schließlich darauf und besudelten und verdreckten sie.

    Teil 3
    "Ein Fuß glitt in den vorgesehenen Stiefel."
    - Besser: "Ein Fuß glitt in den (dafür)/(führ ihn) vorgesehenen Stiefel."
    - Hier dienen die Klamern dem Anzeigen, biswo der Oder-Bereich reicht.


    "und bildeten einen menschlichen Schutzwall für den Edelssohn."
    - Heißt es nicht Adelssohn? Klingt, finde ich besser.


    Teil 4
    "Er nahm an, dass es Haselnuss war."
    - Diesen Busch müsste JEDER kennen, der mit Pfeilen arbeitet.
    - Schreibe es lieber als Tatsache.



    Feedback
    Eine gut geschriebene Geschichte, meiner Meinung nach weder überragend schlecht noch überragend gut geschrieben - aber durchaus lesenswert.
    Nur bin ich mir nicht sicher, ob so wenig Schießpulver ausreicht, um einen menschlichen Körper zu zerfetzen, auch wenn der Junge nur 12 war.
    Gefällt mir, weiter so!
    Oparilames nachdem er seinen Gesellenbrief erhalten hat:
    »Das war's mit dir, du Mistvieh!«

  11. Beiträge anzeigen #111
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Mister Meister schreibt so wenig, aber zugleich auch so gut, dass ich den "Rotwein" sofort anklicken musste, als er mir erschien.
    Ich finde, dass das wieder mal ziemlich gut geschrieben ist. Wenn ich mich recht entsinne, boten die bisherigen Kapitel leichte Fehlerlein oder Unsicherheiten zur kritik, hier aber scheint mir das nicht so. Das Kapitel ist gewohnt kurz, aber gut geschrieben und komponiert. MM stellt die Grausamkeit des Lebens, wie man es von ihm gewohnt ist, in aller Direktheit und Härte dar. Übrigens habe ich durchaus geahnt, dass es mit Mica übel enden würde, vor allem wegen der Beschreibung des Ballgeruchs, die sehr gut gelungen ist. Das Bild war irgendwie ZU idyllisch.
    Nur, dass es kleinere Plausibilitätsabzüge gibt: Warum diese Gedöns mit dem Ball? Warum nicht einfach direkt einen Pfeil auf Mica schießen, wie es ja dann mit Rangar geschah? Ich verstehe also nicht ganz, warum Alvar das so kompliziert macht.
    Naja, jedenfalls ist die Geschichte so gut und spannend, dass einem kürzere Intervalle in der Fortsetzung durchaus genehm wären.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von Oparilames Beitrag anzeigen
    Link zum Thread.

    Teil 1
    "Nur manchmal störte der Schrei eines Vogels diese Ruhe."
    - Ich würde Ruf oder Pipsen/Krächzen schreiben. Vögel die schreien... Klingt irgendwie zu menschlich.

    "und über das meiste, was ihm unter die Augen kam."
    Würde ich foldendermaßen umändern "und über das meiste, was ihm unter/vor die Nase kam."
    - Der "x/y" heißt "entweder wie x, oder wie y"

    "ihre Deckung und ein grauenvolles Schlachten begann."
    - "Schlachten" würde ich mit "metzeln", "niedermetzeln", "dahinraffen", oder "massakrieren" und zwischen "grauenvolles Schlachten" noch ein "unfaires" oder "ungleiches" bzw. "unehrenhaftes" setzen.
    - Dann sollte das Wort "Niedergemachten" im Abschnitt mit "Der Wald lag wieder still da. Niedergemachte Männer säumten die Erde" durch ein anderes, noch unverwendetes Wort ersetzt werden.

    Teil 2
    "wischte den Federkiel an einem Tuch trocken und öffnete"
    - Wischt er ihn nicht eher sauber? Würde zu seinem (bis dahin mutmaßlichen) Stand passen.

    "die ihren Burgherren verdattert ansahen"
    - umändern zu "die ihren Burgherren verwundert hinterher sahen, wie er verstört (und wie ein Sturmwind, der durch Trauerweidenhängsale braust,) an ihnen vorbei wetzte."
    - Klingt einfach besser. Da die Situation hektisch ist, würde ich den ausgeklammerten Teil weglassen. Wenn mehr Atmosphäre aufkommen soll, würde ich es aber mit rein nehmen.

    "Als niemand mehr im Raum war, wurden die Bahren nach draußen getragen, um die Befehle des Edlen zu befolgen."
    - Müssten diese nicht auch verbrannt/zerstört werden? Unreine Kreaturen lagen schließlich darauf und besudelten und verdreckten sie.

    Teil 3
    "Ein Fuß glitt in den vorgesehenen Stiefel."
    - Besser: "Ein Fuß glitt in den (dafür)/(führ ihn) vorgesehenen Stiefel."
    - Hier dienen die Klamern dem Anzeigen, biswo der Oder-Bereich reicht.


    "und bildeten einen menschlichen Schutzwall für den Edelssohn."
    - Heißt es nicht Adelssohn? Klingt, finde ich besser.


    Teil 4
    "Er nahm an, dass es Haselnuss war."
    - Diesen Busch müsste JEDER kennen, der mit Pfeilen arbeitet.
    - Schreibe es lieber als Tatsache.



    Feedback
    Eine gut geschriebene Geschichte, meiner Meinung nach weder überragend schlecht noch überragend gut geschrieben - aber durchaus lesenswert.
    Nur bin ich mir nicht sicher, ob so wenig Schießpulver ausreicht, um einen menschlichen Körper zu zerfetzen, auch wenn der Junge nur 12 war.
    Gefällt mir, weiter so!
    Mir gefallen Deine Änderungsvorschläge nicht. Zum Teil verändern sie sogar den Sinn:
    "Schrei eines Vogels" ist eben eher eine Raubvogel oder Eulenstimme - die sind zum Teil fast menschenartig - Piepsen oder Krächzen charakterisiert andere Vögel.
    Das mit der Nase assoziiert Geruch.
    "Schlachten" ist etwas anderes als "Dahinraffen" - letzteres würde ich eher für das Wirken einer Seuche verwenden.
    Adel- und Edel- sind sprachgeschichtlich verwandt...

    Gothic Girlie




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  13. Beiträge anzeigen #113
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    "Der Junge aus Silden" geht in die sechste Runde, und JdX hat auch hirfür einen Kommentar verdient:
    Ich finde, dass Du diesmal richtig auffährst, mit all den Ausschmückungen der Universität und des universitären Lebens. Der Unterschied zwischen Renwick und Will wird schön dargestellt, und es zeichnet sich womöglich eine Freundschaft zwischen zwei ungleichen Figuren ab.
    Ich finde es immer wieder schön, wie sehr Du die Gothicwelt anreicherst. Das macht Dein Schreiben hier interessant und macht mir als Leser einfach Spaß.


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    Nachtrag:
    Ich habe nun auch die beiden für mich neuen Kapitel von Skaddars "Die Bedrohung" gelesen.
    Abgesehen von den Überhand nehmenden Fehlern (Rechtschreibung; fehlende Artikel oder andere kleine Wörter; Flexionsflüchtigkeitsfdehler etc.) macht er so gut weiter, wie er begonnen hatte. Die Geschichte nimmt zwar keine überraschenden Wendungen, ist aber in ihrer Geradlienigkeit gut zu lesen, und bietet durch die abenteuerliche Aktion anhaltende Spannung. Dass der Alte ein Magier ist, war abzusehen. Wieso er aber plötzlich Magierkleidung anhat, verstehe ich nicht ganz. Dass die beiden plötzlich so vertraulich umgehen wirkt zudem ein Bisschen konstruiert. Ebenso Fjorts Meisterschaft im Bogenschießen und Axtwurf.
    Dennoch ist die Geschichte so geschrieben, dass das Lesen durchaus Freude macht: Nicht die beste, tiefsinnigste, originellste oder sonst wie herausragende Geschichte, aber eben einfach nett zu lesen und ohne besondere Schwächen. Handwerklich gut, was den Schreibstil betrifft, aber eben zu Nachlässig in der Umsetzung (ich werde nicht alle Fehler aufzählen).
    Geändert von Sir Ewek Emelot (27.05.2009 um 18:45 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #114
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    "Der Junge aus Silden" geht in die sechste Runde, und JdX hat auch hirfür einen Kommentar verdient:
    Ich finde, dass Du diesmal richtig auffährst, mit all den Ausschmückungen der Universität und des universitären Lebens. Das freut mich. Gerade daran hab ich nämlich einige Zeit gefeilt - einer der Gründe, warum es dieses Mal mit der Fortsetzung etwas länger gedauert hat - und war auch jetzt noch nicht hundertprozentig zufrieden damit. Bei solchen Stellen habe ich an mich selbst immer den Anspruch, das ganze halbwegs authentisch darzustellen. Und gerade das war in diesem Fall durchaus eine Herausforderung, da ich mich schon im heutigen universitären Leben nicht so gut auskenne und in dem des Mittelalters erst recht nicht. Der Unterschied zwischen Renwick und Will wird schön dargestellt, und es zeichnet sich womöglich eine Freundschaft zwischen zwei ungleichen Figuren ab.
    Ich finde es immer wieder schön, wie sehr Du die Gothicwelt anreicherst. Das macht Dein Schreiben hier interessant und macht mir als Leser einfach Spaß.
    Ich kann kurzen Texten - gleich welcher Art - ja meist eher wenig abgewinnen und bin eher ein Freund langer, auschweifender Texte, die nicht schon zuende sind, wenn ich gerade erst angefangen habe, zu lesen. Umso erstaunlicher finde ich es immer wieder, wie du es vermagst, mir auch mit kurzen Kommentaren Freude zu bereiten

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    Auserwählter Avatar von Ronsen
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    Ronsen ist offline
    JdX macht endlich weiter mit seinem "Jungen aus Silden", das freut mich, da konnte man ja bisher mit einer regelmäßigen Fortsetzung rechnen und ich hoff einfach mal, die Abstände werden nicht noch länger (wie bei mir )

    Ich verkneif mir einfach jetzt Kommentare, wie ulkig ich mir dieses Studentenleben in der Gothicwelt vorstelle und versuche mich, damit abzufinden. Eins vorab: Dass es in eine solche Richtung geht, hätte ich nie vermutet, dafür zumindest ein "Überraschungspunkt"^^
    Das Kapitel gefällt mir besser als das letzte, es ist wieder gut geschrieben mit vielen Erklärungen und Erfahrungen, die Will in der fremden Welt sammelt, da kann man sich schön hineinversetzen, da macht es auch Spaß, weiter zu lesen. Dieser Running-Gag, dass Will dauernd nachfragt und alles falsch nachplappert, ist zwar ganz lustig (vor allem die erste Stelle mit legtal), aber so oft, wie er sich wiederholt, nervt er auch schon ein bisschen (erinnert leicht an diese kleinen Kinder im Radio mit ihren nervigen Stimmen, die immer dumme Fragen an die Moderatoren stellen, aber wie gesagt, nur leicht). Vielleicht etwas sparsamer einsetzen, dafür aber gezielt. Auch Renviks Offenheit zu seinen nächtlichen Misstritten stößt mir etwas bitter auf, wobei ich da noch drüber hinwegsehe (alles, was unter der Gürtellinie ist, ließt sich eh meist gut ). Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

    Ehrfürchtig stieg er die Stufen zu dem mächtigen, von Säulen gesäumten Eingang der Universität hinauf. Ehrfürchtig durchquerte er das schwere Eichenportal und blickte sich dann in der großen Eingangshalle um.
    Dies gestaltete sich als schwerer als gedacht
    lass am besten das erste "als" einfach weg

    Renwiks Gesicht hellt sich langsam auf
    konstant in der Vergangenheitsform bleiben, oder?

    Äh, ich kling immer recht negativ, ich weiß, aber ich bitte noch einmal, schreib bitte weiter, die Geschichte hat Zukunft und ist eine der wenigen, die ich schon bisschen länger mitverfolgen kann. Nur weil ich weniger lobe, heißt das nicht, dass es nichts zu loben gäbe. Das überlasse ich meistens meinen Kollegen (Ewek hat ja schon gut vorgelegt )
    Bis dahin.

  16. Beiträge anzeigen #116
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Es wird ja auch nicht weniger, wenn ich es einfach ignoriere. Also bekommt Gothic Girlie jetzt einfach mal einen Kommentar zu den ersten beiden Beiträgen in ihrer "Murda trifft Nela"-Geschichte (ich lasse mir doch von diesen Blitzpostern nicht meinen beschaulichen Lese- und Kommentierrhythmus vergällen!):

    Zunächst mal muss man sagen, dass es nicht schlecht geschrieben war. Die Sprache ist recht funktional, geradezu spartanisch, aber präzise und korrekt. Die Beschreibungen sind so gelungen, dass man sich als Leser ein Bild der Situationen machen kann. Aber leider ist das Geschriebene auch etwas wirr und verwirrend. Ich habe dann die Links am Ende angeschaut, und das klärte ein paar, aber nicht alle Dinge. (Diese Geschichte aus der Sicht Nelas ist übrigens verdammt knapp und schlecht geschrieben, dagegen ist das hier ja eine enorme Verbesserung!)
    Ich finde, dass der Beginn nicht übermäßig spannend ist, sondern eher etwas zäh. Das mag durchaus daran liegen, dass man als Leser eben erstmal nicht weiß, was das Ganze soll, sondern mit vielen Gedankenfetzen konfrontiert wird, die erstmal irgendwie abschrecken. Na klar: Das ist eine Art Prolog, und die dürfen ruhig erstmal viele Fragen aufwerfen, so kann man ja auch neugierig machen. Hier aber ist das eher nicht so wirkungsvoll gelungen, finde ich, sondern schreckt eher ab, da es hier den Eindruck erweckt, als unterstelle die Autorin dem Leser, Dinge nachzuvollziehen, die unzulänglich beschrieben und erklärt werden.
    Was hingegen gelungen ist, sind die Charaktere und deren Entfaltung. Das vermischt sich aber zum teil mit dem Verwirrspiel: Es ist so einiges aus Sicht der Figuren dargestellt, und die kennen natürlich alle Hintergründe, und wissen, warum sie gerade das denken, was sie denken. Hier z.B.:
    Khorinis also! Nur die Menschen von dort sprachen so.
    Wer denkt das? Murda oder Nela?
    Die Handlung des Prologs ist eher unspektakulär, und braucht hier nicht weiter entfaltet zu werden.

    Im zweiten Beitrag dann (nennen wir ihn das erste kapitel) scheint es einen Rückblick zu geben. Gemeinsam mit dem ersten Link vom Ende des Prologs scheint jedenfalls klar zu sein, dass die folgende Geschichte erzählt, wie es zum Treffen zwischen Murda und Nela kommen wird, bzw. was im Vorfeld alles geschehen ist.
    Hier baut sich denn auch wesentlich mehr Spannung auf, als im Prolog. Auch hier sind die Figuren allesamt schön entfaltet. Die Dialoge sind passend und plausibel, und eigentlich das Beste des Ganzen. Aber der Schreibstil ist erneut - nach meiner Auffassung - zu minimalistisch. Es werden zu viele rein additive Aussagen gemacht, es folgt einfach Sachverhalt dem nächsten. Dabei werden einfach zu viele "unds" und "danns" benutzt: Es geschah dies, und dann tat er das, und am nächsten Tag war das jenes usw., wie etwa an dieser Stelle hier:
    Korl und Benn waren die Namen der beiden anderen aus dem Lager. Sie schleppten Gero erst in eine Taverne, und später zu einer Wiese nahe der Palisade, wo eine Art Arena war. Korl kämpfte gegen einen jungen Schwarzen und gewann knapp. Benn maß sich mit einem der anderen Dörfler im Armbrustschießen und gewann um Längen. Und dann kam plötzlich ein langer Kerl mit einem abgestoßenen Schild und forderte Gero heraus.
    Man könnte ruhig etwas komplexere Konjunktionen verwenden, überhaupt alles etwas lebendiger erzählen, als durch diese bloßen, schlichten Aneinanderreihungen, die Aufzählungen der Geschehnisse. Natürlich bestehen Geschichten aus Aneinanderreihungen von Ereignissen, aber ich hatte selten so sehr das Gefühl reiner, technische Aufzählungen, wie hier in dieser Geschichte. Es mag an der Knappheit der Sätze liegen, die Teils auch durch gar keine Konjunktion verbunden sind, sondern nur durch additive Kommata.
    Diese Knappheit ist nach meiner Ansicht die Schwäche der Geschichte. Vielleicht ist es einfach eine rein meinem persönlichen Geschmack geschuldete Kritik. Aber jedenfalls stört es mich hier doch etwas. John z.B. schreibt ja auch mit sehr funktionaler, knapper, aber präziser Sprache. Doch hat man bei ihm viel eher das Gefühl einer lebendigen Erzählung. Es fehlt mir irgendwie an erkennbarem Spaß am Schreiben seitens der Autorin. Es scheint eher kühl und emotionslos, und vermittelt mir daher beim Lesen kein richtiges Vergnügen. Nur die Dialoge und die Interaktion zwischen den Figuren wirkt in der Hinsicht anders.

    Obwohl also die Geschichte bislang keine offensichtlichen Fehler aufweist, finde ich sie etwas zu unterkühlt und teilweise zu verworren. Die Sprache ist einfach zu spartanisch. Man könnte ruhig etwas mehr Leben und Gefühl hineinlegen! Die Handlung ist durchaus spannend und scheint bislang ordentlich konstruiert, jedenfalls der Teil über Gero.
    Ich denke demnach, dass die Geschichte bislang zwar nicht schlecht ist, aber sehr wohl bei weitem besser sein könnte. Und damit meine ich eben, dass sie tatsächlich das Vermögen dazu hat. Gothic Girlie: Du hast sicherlich das Potential, gute, vielleicht sehr gute Geschichten zu schreiben, denn Du kannst Handlungen konstruieren, plausible und interessanter Charaktere und interessante Sachverhalte, zudem beherrschst Du auch die Sprache. Aber Du setzt das nicht optimal um. Wenn Du etwas mehr Gefühl in Dein Scheiben brächstest, dann würde alles plötzlich viel mitreißender. So aber wirkt es irgendwie eher verschlafen.

    Noch ein paar fehler:
    Er stellte die Schüsseln auf ein Brett und wankte an den Wachen vorbei ins Lager. Zwei große, magere, grimmig aussehende Männer erhoben sich vom Talboden. Er reichte ihnen die Schüsseln und haute dem einen das Brett seitlich gegen Kopf. Die Brüder fuhren auf, aber die Wachen hatten schon die Schwerter gezogen. Einen Moment erstarrten alle, dann zogen sich die Brüder zurück. Oleg kam zu seiner Hütte. Er sah jetzt noch blässer aus, fast grün, und Gero befürchtete, er könne einfach umkippen.
    Ich verstehe den Tatbestand nicht ganz: Wer sind die Brüder, die sich zurückziehen, wer die Wachen, wem wird vor den Kopf gehauen?
    Die Steigerungsform von "blass" ist "blasser", nicht "blässer".
    Am Tor stand Faid mit zwei normalen Wachen und einigen der Arbeitern, die keine Sklaven waren. Letztere mussten nur arbeiten, wenn die Fässer weggebracht wurden, und waren entsprechend schlecht gelaunt.
    Der Grammatik des Satzes zufolge sind es die Sklaven, welche "Letztere" sind, und demnach also nur zu arbeiten brauchen, wenn die Fässer weggebracht werden? Wohl eher nicht, oder, sondern gemeint sind eher die Arbeiter.

  17. Beiträge anzeigen #117
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    Leben auf dem Campus? Finanzierung der Studiengebühren? Ekphrasis und kleine Sünden? Genau meine Themen.:wink

    Jungle des Xardas hat wirklich einen, ähm, pollutionsartigen Kapitelausstoß. Schön für mich, denn seine Geschichte „Der Junge aus Silden“ ist eine meiner ganz unspektakulären Lieblingsgeschichten. Unspektakulär deshalb, weil sich die Entwicklung der Personen (noch) nicht im epischen Besiegen des Bösen oder im Waten in Drachenblut offenbart, sondern in den kleinen Dingen.
    Zum Beispiel in der zunehmenden Beschämung Wills über seine eigenen Bauerntölpelhaftigkeit. Gut, in Silden hat das keinen gestört, aber die große weite Welt kann man wohl nur meistern, wenn man zumindest das Trivium beschritten hat.
    Will, bildungsmäßig gesehen ohne eigene Schuld bisher nicht die hellste Kugel am Christbaum, ist im Kapitel „Wandteppiche und kleine Sünden“ nun also auf dem ehrwürdigen Campus der Akademie zu Geldern und wird dort wohl auf den ersten Nerd seines Lebens treffen.
    Doch zunächst muss er warten – die Eigenschaften der gemeinen Felsennessel (actinia communis) lassen sich nun einmal nicht in einer halben Stunde abhandeln.
    Gut für uns, gut für Will, denn so hat Jünger des Xardas die Zeit für eine schöne und zauberhafte Ekphrasis, die hier noch einmal zitiert werden soll:

    Einige Tapisserien an den Wänden erregten seine Aufmerksamkeit. Interessiert trat er an eine von ihnen heran.
    Sie schien eine Schlacht darzustellen. Zwei Heere prallten aufeinander. Gepanzerte Reiter, Lanzenträger und Bogenschützen waren auf dem Wandteppich abgebildet. Und dann war da ein Mann in roter Robe. Fasziniert betrachtete Will die in den Stoff gewobene Figur. Sie hatte die Hände gen Himmel erhoben wie zu einer Beschwörung. Und vor ihr ergoss sich ein Regen aus Flammen über ihre Feinde.
    „Ein Magier“, dachte Will. Ja, dies war gewiss ein Magier. Will hatte als Kind in Silden gerne den Erzählungen der Alten gelauscht. Auch dort waren Magier und magische Artefakte vorgekommen – ebenso wie strahlende Recken, mächtige Könige und gefährliche Drachen. Will hatte schon früh nicht mehr an diese Geschichten geglaubt, hatte all dies nur für Mythen gehalten.
    Magie. Menschen, die mit Feuerbällen warfen, die Dinge schweben ließen, andere in Angst oder Schlaf versetzten. So etwas konnte es doch einfach nicht geben – zumindest hatte er das bisher geglaubt.
    Doch die Realität schien anders auszusehen.
    Es gab Magie und wenn sie wirklich solche Kräfte entfesseln konnte wie auf jenem Wandteppich… „Sie muss einen unbesiegbar machen“, dachte Will.
    Er ließ seinen Blick weiter über die Bildwirkereien schweifen. Und er entdeckte noch mehr Darstellungen von Magie. Hier vertrieben Paladine Untote mit Kugeln strahlenden Lichts, dort kämpfte ein Magier gegen einen schrecklichen Dämon.
    Die Szene, die im Grunde aus ein paar farbigen Fäden und Knoten besteht, erwacht vor Wills und des Lesers Augen zum Leben. Und sie scheint bei Will mehr auszulösen als das schiere Interesse für myrtanische Gobelinknüpfkunst…

    Das Treffen der ungleichen Jungen gleichen Alters verläuft etwas krampfig, geprägt von Missverständnissen und American Pie-Verlegenheiten – aber es scheint, als könnte aus den beiden noch etwas werden. Es werden kleine (kleine einsame Sünden) und große (Wenn das Gold im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt) Themen angerissen, und die Feuermagier, die nicht auf dem Teppich abgebildet sind, sehen für mich mittlerweile allesamt aus wie Alfred Molina als Johann Tetzel.

    Anachronismen sind mir ebenfalls willkommen, führen sie doch zu meditativ-geistreichen Zenfragen: Wie kann jemand nur Bahnhof verstehen in einer Welt, die weder Bahn noch Bahnhof kennt? Wie kann jemand nur Bahnhof verstehen in einer Welt, die…

    Was ich mit diesem jeglicher Struktur entbehrenden Kommentar eigentlich sagen wollte ist, dass mir die Geschichte weiterhin gefällt, mich unterhält, sich gut und flüssig lesen lässt (Tippfehler wie die „schwarzenden Menge“ übersehe ich gnädig) und neugierig macht auf den Fortgang und darauf, wie sich Renwik und Will ergänzen könnten, was sie voneinander lernen könnten usw. Ein schönes Kapitel.

  18. Beiträge anzeigen #118
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Ronsen Beitrag anzeigen
    JdX macht endlich weiter mit seinem "Jungen aus Silden", das freut mich, da konnte man ja bisher mit einer regelmäßigen Fortsetzung rechnen und ich hoff einfach mal, die Abstände werden nicht noch länger (wie bei mir ) Hoffe ich auch, sieht aber schlecht aus. Wie immer gegen Ende des Schuljahres fällt plötzlich allen Lehrern zugleich ein, dasss sie ja noch jeweils eine Arbeit mit uns schreiben müssen. Ich werde also die nächsten drei WOchen wohl eher mit Lernen als mit Schreiben zubringen. Danach dürfte dann aber wieder mit regelmäßigeren Fortsetzungen zu rechnen sein (so lange mir nicht die Ideen ausgehen).
    Ich verkneif mir einfach jetzt Kommentare, wie ulkig ich mir dieses Studentenleben in der Gothicwelt vorstelle und versuche mich, damit abzufinden. Eins vorab: Dass es in eine solche Richtung geht, hätte ich nie vermutet, dafür zumindest ein "Überraschungspunkt"^^ Freut mich. Wenn ich alles so hinbekomme, wie ich es mir vorstelle, wird es auch nicht der letzte gewesen sein...
    Das Kapitel gefällt mir besser als das letzte, es ist wieder gut geschrieben mit vielen Erklärungen und Erfahrungen, die Will in der fremden Welt sammelt, da kann man sich schön hineinversetzen, da macht es auch Spaß, weiter zu lesen. Dieser Running-Gag, dass Will dauernd nachfragt und alles falsch nachplappert, ist zwar ganz lustig (vor allem die erste Stelle mit legtal), aber so oft, wie er sich wiederholt, nervt er auch schon ein bisschen (erinnert leicht an diese kleinen Kinder im Radio mit ihren nervigen Stimmen, die immer dumme Fragen an die Moderatoren stellen, aber wie gesagt, nur leicht). Vielleicht etwas sparsamer einsetzen, dafür aber gezielt. Das wird jetzt auch erst mal abnehmen. Will ist ja auf dem besten Weg, sich etwas Allgemeinbildung anzueignen. Auch Renviks Offenheit zu seinen nächtlichen Misstritten stößt mir etwas bitter auf, wobei ich da noch drüber hinwegsehe (alles, was unter der Gürtellinie ist, ließt sich eh meist gut ). Ja, ich war mir auch nicht sicher, ob das nicht vielleicht zu schnell geht, aber letztlich hab ich es dann halt so belassen. Wohl auch, weil das Hauptaugenmerk bei der Szene woanders lag. Hier noch ein paar Kleinigkeiten:

    [...]
    Ich war auch schon mal aufmerksamer. WIrd korrigiert. Die Wiederholung von "ehrfürchtig" ist aber ein durchaus gewolltes Stilmittel, das bleibt so.
    Äh, ich kling immer recht negativ, ich weiß, aber ich bitte noch einmal, schreib bitte weiter, die Geschichte hat Zukunft und ist eine der wenigen, die ich schon bisschen länger mitverfolgen kann. Nur weil ich weniger lobe, heißt das nicht, dass es nichts zu loben gäbe. Das überlasse ich meistens meinen Kollegen (Ewek hat ja schon gut vorgelegt )
    Bis dahin.
    Keine Sorge, ich höre (hier im Forum vielleicht nicht das passenste Wort) mir ja gerne die Kritik meiner Leser an, auch wenn sie mal etwas negativer ausfällt. So lange sie konstruktiv und sachlich bleibt, was ja der Fall ist, habe ich da keine Probleme.
    Und ich denke, ich kann meist auch ganz gut beurteilen, wie Kritik gemeint ist. Dass die Kritik oft negativer klingt als gewollt, kenne ich nämlich von mir selbst nur allzu gut.
    In diesem Sinne also vielen Dank.
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Leben auf dem Campus? Finanzierung der Studiengebühren? Ekphrasis und kleine Sünden? Genau meine Themen.:wink

    Jungle des Xardas hat wirklich einen, ähm, pollutionsartigen Kapitelausstoß. Ganz so gut bin ich nicht, dass ich im Schlaf schreiben kann. Das fabriziere ich alles bei vollem Bewusstsein (die üblichen, für einen echten Künstler unverzichtbaren Drogen mal außenvorgelassen). Schön für mich, denn seine Geschichte „Der Junge aus Silden“ ist eine meiner ganz unspektakulären Lieblingsgeschichten. Unspektakulär deshalb, weil sich die Entwicklung der Personen (noch) nicht im epischen Besiegen des Bösen oder im Waten in Drachenblut offenbart, sondern in den kleinen Dingen. Drachenblut und Böses (zumindest im herkömmlichen Sinne) haben in der Geschichte auch nichts zu suchen (ein wenig epischer wird es wohl trotzdem noch werden).
    Zum Beispiel in der zunehmenden Beschämung Wills über seine eigenen Bauerntölpelhaftigkeit. Gut, in Silden hat das keinen gestört, aber die große weite Welt kann man wohl nur meistern, wenn man zumindest das Trivium beschritten hat.
    Will, bildungsmäßig gesehen ohne eigene Schuld bisher nicht die hellste Kugel am Christbaum, ist im Kapitel „Wandteppiche und kleine Sünden“ nun also auf dem ehrwürdigen Campus der Akademie zu Geldern und wird dort wohl auf den ersten Nerd seines Lebens treffen. Ja, so in etwa sollte der gute Renwik auch rüberkommen.
    Doch zunächst muss er warten – die Eigenschaften der gemeinen Felsennessel (actinia communis) lassen sich nun einmal nicht in einer halben Stunde abhandeln.
    Gut für uns, gut für Will, denn so hat Jünger des Xardas die Zeit für eine schöne und zauberhafte Ekphrasis, die hier noch einmal zitiert werden soll:



    Die Szene, die im Grunde aus ein paar farbigen Fäden und Knoten besteht, erwacht vor Wills und des Lesers Augen zum Leben. Und sie scheint bei Will mehr auszulösen als das schiere Interesse für myrtanische Gobelinknüpfkunst…

    Das Treffen der ungleichen Jungen gleichen Alters verläuft etwas krampfig, geprägt von Missverständnissen und American Pie-Verlegenheiten – aber es scheint, als könnte aus den beiden noch etwas werden. Es werden kleine (kleine einsame Sünden) und große (Wenn das Gold im Kasten klingt, die Seele aus dem Fegefeuer springt) Themen angerissen, und die Feuermagier, die nicht auf dem Teppich abgebildet sind, sehen für mich mittlerweile allesamt aus wie Alfred Molina als Johann Tetzel. Jaja, die Feuermagier... Die kommen bei mir allgemein nicht allzu gut weg (von einigen AUßnahmen mal abgesehen). Das wird da sicher nicht die letzte Szene bleiben.

    Anachronismen sind mir ebenfalls willkommen, führen sie doch zu meditativ-geistreichen Zenfragen: Wie kann jemand nur Bahnhof verstehen in einer Welt, die weder Bahn noch Bahnhof kennt? Wie kann jemand nur Bahnhof verstehen in einer Welt, die… Hab ich das wirklich geschrieben? Normalerweise achte ich darauf, derartie Phrasen, Redewendungen und ähnliches für die Gothicwelt anzugleichen. Tja, manchmal hat man sie halt schon so verinnerlicht, dass man es gar nicht mehr merkt. Ich werde mir da noch was anderes einfallen lassen.

    Was ich mit diesem jeglicher Struktur entbehrenden Kommentar eigentlich sagen wollte ist, dass mir die Geschichte weiterhin gefällt, mich unterhält, sich gut und flüssig lesen lässt (Tippfehler wie die „schwarzenden Menge“ übersehe ich gnädig) und neugierig macht auf den Fortgang und darauf, wie sich Renwik und Will ergänzen könnten, was sie voneinander lernen könnten usw. Ein schönes Kapitel.
    Auch dir herzlichen Dank für die netten Worte

  19. Beiträge anzeigen #119
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    ...
    Danke. Viele gute Anregungen. Mal schaun, was ich davon umsetzen kann.

    Obwohl ich persönlich jetzt "spartanisch" nicht als was Negatives sehe. Ich schreibe im ersten Durchgang oft einiges mehr, und dann geh ich drüber und streiche viel raus.
    Aber das Dann..., und..., danach...-Problem ist mir auch schon aufgefallen.

    Den ersten, extrem kurzen Nela-Text für den Wettbewerb hab ich mir immer gesprochen vorgestellt - fast hervorgestoßen - unter dem direkten Eindruck des Erlebten. Deshalb hab ich ihn auch nie geändert, obwohl er damals schon kritisiert wurde.

    Aber die Geschichte jetzt will ich eigentlich schon so schreiben, dass sie gefällt.

    Also nochmal: Danke schön.

    Gothic Girlie




    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

    Wettbewerb-Beitrag für den Risen-Storywettbewerb: http://forum.worldofplayers.de/forum...ry-Die-Scheibe

  20. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #120
    Drachentöter Avatar von Eddie
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    dort...manchmal aber auch hier
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    Eddie ist offline
    *Hust* Auch wenn ich, was das Geschichten lesen und kommentieren angeht, kaum noch mitkomme und längst nicht mehr die Zeit wie früher aufbringen kann, zu allem einen kleinen Kommentar zu hinterlassen und vielleicht auch schon ein bisschen in Vergessenheit geraten bin: Ab und zu nehm ich mir noch die Zeit. So auch die letzten Wochen, in denen ich endlich mal wieder dazu kam:

    Beginnen möchte ich mit Oblomows „7“ (ja, ich weiß, das liegt schon soooo lange zurück, aber ich habs dir ja versprochen.) und dem Kapitel „Neid“ der siebten und auch letzten Todsünde, mit der sich deine Geschichte auseinandersetzt.
    Das Larius so ziemlich jedes Mittel recht ist, um seine Ziele durchzusetzten und das er notfalls auch über Leichen geht, das hat er in der Geschichte ja schon zur Genüge bewiesen. Demzufolge ist es auch nicht besonders verwunderlich, dass er sich für sein letztes Ziel, die schöne und prächtige Statue von Matteo, die Diebesgilde zur Hand nimmt. Die Tatsache, dass ihm die Kanalisation bereits wohl bekannt ist, lässt ja darauf schließen, dass er schon öfters mit ihnen zusammengearbeitet hat, doch das nur am Rande. Larius‘ Neid kam in diesem Kapitel mal wieder gut rüber, ebenso wie die anderen Totsünden in den letzten Kapiteln, doch dazu hatte ich mich ja schon mal geäußert. Auffällig sind, wie Ewek es ja schon gesagt hat, einige krumme Formulierungen, zudem haben sich viele, teilweise wirklich auffällige Rechtschreibfehler eingeschlichen, die das Lesen, speziell das Verständnis, erschwert haben. Da ich der Meinung bin, dass du viele von ihnen auch selbst findest und ich auch irgendwie überhaupt keine Lust dazu habe, die ganzen Fehler rauszusuchen (es waren ja doch einige), führe ich sie jetzt nicht detailliert auf.
    Kommen wir also zum letzen Abschnitt, der Gerichtsverhandlung
    Gleich zu Beginn fiel mir diese Kleinigkeit hier ins Auge:
    Sie hatte endgültig als Handelspartner ausgedient, denn er besaß nun alles, was er je haben wollte.
    Das solltest du anders formulieren, denn ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Larius ein Gefühl der Zufriedenheit oder der Genugtuung kennt. Zumindest nicht der Larius, den ich während dieser Geschichte kennengelernt habe. Das passt, mMn, überhaupt nicht.

    Es waren Angehörige der um ihren rechten Lohn betrogenen Köche unter ihnen, aber vor Allem eine Große Masse an schaulustigem Volk,
    auch wenn groß wirklich ein großes Wort ist, es wird leider klein geschrieben.
    Der Rest, in dem Larius‘ morgendliches Ritual dargestellt wurde, war irgendwie zwiespältig. Nicht schlecht, aber es hat mich nicht ganz so mitgerissen, wie etwa der Rest der Geschichte. Gut, vielleicht hast du an diesen Abschnitt gar keine solchen Ansprüche gestellt (was ich irgendwie vermute), aber als Einleitung für das „Finale“ hätte es doch eine Spur „packender“ zugehen können, finde ich. Oder wolltest du diese „Ruhe vor dem Sturm“-Situation aufbauen? Dann wäre dir der ruhige Teil auf jeden Fall geglückt (den Sturm schaue ich mir dann jetzt an).

    Ein Zufall, welcher ihm in keinster Weise ungelegen kam, obwohl er selbst für einen schnellen Ansturm der Gesetzeswächter in sein Haus aufgrund seiner Vorsichtsmaßnahme vor keine Problem gestellt hätte, doch da dies nicht passiert war schaute er sich nun einfach das Geschehen auf dem Platz des oberen Viertels an, auf dem Balir inzwischen auf eine weiße Trage gehievt wurde.
    Ich wollte es mir ja abgewöhnen, den Stil zu kritisieren, aber der Satz ist 1.) entschieden zu lang und 2.) viel zu schwer zu verstehen (zumindest für Menschen wie mich). Ich weiß ja, dass du ein Fable für komplizierte Satzstrukturen hast, aber der hier ist wirklich zu kompliziert, oder aber schlicht nicht treffend genug.

    Als Larius plötzlich bemerkte, dass plötzlich ein paar böse Blicke auf ihn gerichtet waren zog er sich schnell wieder in das Rathaus zurück um sich bei einem Brandy auf die bevorstehende und wohl lockere Unterredung mit den Milizen zu führen.
    Wiederholung! Und hinter „waren“ muss ein Komma. Außerdem … ehm … Kontext und so!
    Nun, im ersten Fall scheint der von mir vermutete Sturm noch nicht aufzubrausen. Zumindest nicht so richtig. Die Situation ist zwar ein bisschen angespannt (es fehlt bloß noch der berühmte Tropfen, der das Faß zum überlaufen bringt, wie mir scheint.), aber irgendwie wird dann alles doch recht schnell und auch beinahe unspektakulär abgehandelt. Nicht erzählt, abgehandelt. Verzeih mir die harten Worte, aber ich bilde mir ein, das du das besser gekonnt hättest. Aber es sind ja noch 6 Fälle, das steigert sich sicher.

    Er ließ sein blutrotes Messer auf den Boden fallen wieder auf das Bett zu.
    Ehm…hä?
    Was er nicht haben konnte, wollte er zerstören und so ballte er die Faust und zerstörte was ihm kurze zeit so teuer geschienen hatte.
    Zeit, und fehlt da nicht ein „zuvor“ oder sowas in der Art? Andererseits könnte das tatsächlich richtig sein, ich für meinen Teil würde es jedoch nicht verwenden.
    Nachdem ich jetzt Fall 2 gelesen habe, verstehe ich auch den ersten besser. Du schilderst also, während Larius seine Aussagen zu den Ereignissen macht, die Emotionen der Betroffenen während dieser Ereignisse bzw. wie es sich tatsächlich zugetragen hatte. Insofern erscheint der erste auch nichtmehr ganz so „stur abgehandelt“, sondern fungiert als Teil einer Kette von Beschreibungen, die sich, wie es bisher den Anschein macht, doch zu steigern vermag. Das macht die ganze Sache mitreißender, verzeih mir also bitte die harten Worte dort oben.

    Ein paar Hafenviertler schlugen wild, auf die Milizionäre, die für Ruhe sorgen sollten ein, um sich einen Weg zu Larius zu bahnen, selbst ein Backstein flog auf Larius zu, welcher jedoch knapp neben ihm zerbrach.
    Kommasetzung scheint nicht dein Spezialgebiet zu sein. Gut, meines ist es auch nicht, aber das eine da oben hinter wild ist definitiv fehl am Platze. Die Wiederholung von Larius könnte man auch umgehen, finde ich. Allgemein sei zudem gesagt, dass du aus diesen Satz hier, des besseren Leseflusses wegen, zwei machen könntest.
    Fall 3, diesmal ist es also Larius, dessen Sichtweise geschildert wird, womit du ein wenig von deinem ursprünglichen Kurs abweichst (ich hätte jetzt Wulfgars Sicht der Dinge erwartet, gut kann sein, das du dies schon im entsprechenden Kapitel der Todsünde hinreichend abgehandelt hast, so genau hab ich es leider nicht mehr im Kopf), aber eigentlich ist das ja auch vollkommen irrelevant. Die Geschehnisse werden nocheinmal kurz aufgerollt (für Leute, wie mich zum Beispiel, mit einem Gedächtnis wie ein Sieb sehr vorteilhaft) und Wulfgars Sicht der Dinge betrachtet das ganze auch unter einem anderen Licht, doch alles wirkt bisher sehr…naja, berichtsmäßig. Aber es sind ja noch 3 weitere Fälle.
    Larius indes schwebte wieder in den Zeugenstand, während ihm, der Richter leicht mit der Hand zuwinkte und aufforderte zu reden.
    Zunächst muss das Komma hinter ihm weg und um vor zu zu gelangen solltest du es am besten kopieren (dämliches Wortspiel). Einfach das Komma vor „der Richter“ hinter „aufforderte“ setzen.
    Er schaute nach links, von wo aus ihm seine Tante durch die Gitter vorwurfsvolle Blicke des Hasses zusendete.
    Irgendwie widerspricht sich das, denn ich denke nicht, dass vorwurfsvoll und hasserfüllt dasselbe ist.


    Weitere Fehler, abgesehen natürlich von einigen nicht vorhandenen Kommas, die ich jedoch nicht ziteren werde, konnte ich in den letzten drei Fällen nicht entdecken. Leider auch nicht das von mir vermutete aufbrausen des Sturms, dessen Ruhe du am Anfang so schön eingeleitet hast. Das Erscheinen Matteos am Ende sorgte zwar für Furore und war, zugegebenermaßen, immens spannungssteigernd, doch alles wurde für meinen Geschmack viel zu schnell aufgelöst. Und, mal ehrlich, Larius und glaubwürdig? Sein Anwalt vielleicht, aber nicht so wirklich. Das sich einer von Larius‘ Buchhaltern schließlich die Statue unter den Nagel gerissen hat, wertet den sonst dürftigen Schluss (wenn man es mit dem Potenzial der Geschichte am Anfang vergleicht) auf, hebt ihn jedoch nicht über ein „akteptabel“. Ich hätte dir echt gern eine bessere Bewertung gegeben. Der Rest der Geschichte war nämlich durchaus vielversprechend, und das der Schluss so schnell, unspektakulär abgearbeitet wurde, zeugt auch irgendwie davon, das du schnell fertig werden wolltest. Ich behaupte, das du das Potenzial, das in der Geschichte steckte, nicht völlig ausgenutzt hast. Gut, womöglich liegt das auch an mir, das weiß ich nicht zu beurteilen. Vielleicht habe ich mir einfach zu viel erhofft. Den anderen scheint es ja, wenn ich das so recht in Erinnerung habe, besser gefallen zu haben. Wenn ich dir allerdings noch zwei Ratschläge geben darf: Beschäftige dich, wenn du Zeit hast, ein bisschen mit der Kommasetzung. Ich weiß, dass das ein wirklich leidiges Thema ist, aber es würde helfen, deine Texte verständlicher zu machen. Manchmal musste ich wirklich dreimal überlegen, was du mir mit dem einen oder anderen Satz mitteilen wolltest. Zudem würde ich dir raten, zunächst auf einfachere Satzstrukturen zurückzugreifen. Ich habe noch einen Kommentar im Hinterkopf, der zufällig nicht durch das grobmaschige Netz meines Kurzzeitgedächtnisses gefallen ist, in dem du einen bestimmten Autor für seine gut durchdachten Satzstrukturen gelobt hast und das du es ähnlich machen willst. Nun, nimm es mir nicht übel, aber deine Sätze wirkten oftmals sperrig und unübersichtlich und blockierten den Lesefluss eher, als dass sie ihm gut taten. Das ist meine Meinung, andere User mögen das vielleicht anders sehen, aber es ist sicher kein Schritt in die falsche Richtung, sich einfacherer Mittel zu bedienen, um die besseren, jedoch auch kompliziertereren (merkwürdiges Wort) Mittel zu erlernen. Ich hoffe, du das fasst das als das auf, was es sein soll: Ein freundlich gemeinter Rat, der nur dazu dienlich sein soll, dir irgendwie weiterzuhelfen.
    So, und weil ich grade mal bei dir bin, verlier ich auch gleich noch ein paar Worte zu dem „Müll“, den du uns da als Story auftischst.
    Zunächst sei bemerkt, dass sich die Vorgeschichte dieser Geschichte um einiges besser und flüssiger lesen lässt, als noch das Ende von „7“. Du hast deine Sätze, so wie ich es dir nahegelegt habe () gekürzt und ihnen so die Sperrigkeit genommen. Ein, wie ich finde, großer Schritt nach vorn. Dann zur Vorgeschichte an sich, die ja, wie man es bereits vermutet hat, einmal grob die Situation darstellt, in der wir uns gerade befinden. Ein postmodernes, hochtechnologisiertes Khorinis als Touristenattraktion, erinnert mich jetzt spontan an „Addicted tot that Rush“, aber gut…
    Die Situation in Khorinis ist gut dargestellt, auch wenn ich finde, dass du dich doch ein kleines bisschen über die bloße Faktenwiedergabe hinausbewegen könntest. Aber gut, ist deine Sache. Dass die Leute zu blöd sind, sich eine Müllverbrennungsanlage zu bauen, verstehe ich allerdings nicht. Ich meine, warum sammelt man den ganzen Müll ein Jahr lang an, und verschiert es dann alles auf einmal, so dass niemand mehr sein teuer verdientes Geld in der Touristenfalle Khorinis lassen kann. Ich meine, das ist ja auch ein wahnsinnig großer logistischer Aufwand, das alles in der Insel anzusammeln und sie dadurch sogar noch zu vergrößern. Ich kann mir auch kaum vorstellen, das das irgendeiner freiwillig bezahlen möchte. Also, entweder sind die Khoriner wirklich verdammt dämlich, oder aber der Autor hat sich nicht hinreichend viele Gedanken gemacht!

    Er verabscheute all diese Großstadtbonzen, die sich wie Piranhas auf eine Kuh auf Khorinis stürzten,
    Ich weiß nicht, ob das so gewollt war, aber das hier, am Anfang von Kapitel eins erinnert mich doch spontan an den „Piranha Bytes“ Slogan am Anfang von Gothic 2 (weißt schon, als die Kuh ins Wasser gelassen wurde und dann die ganzen Piranhas angeschwommen kommen). Gut gemacht.
    Kargal musste sich dabei immer unwillkürlich an die Geschichten seines Großvaters erinnern, welcher ihm einst von den alten Geschichten von Khorinis erzählt hatte.
    Nicht so gut dagegen diese Formulierung hier. Ich nehme an, du wolltest sagen, das Kargal sich an seinen Großvater erinnerte, der ihm immer wieder alte Geschichten von Khorinis erzählte. Also, ich denke, das es so gemeint ist, zumindest habe ich noch von niemanden gehört, der Geschichten von Geschichten erzählt.
    Ansonsten kommt auch das erste Kapitel gut daher. Die Hauptperson, die, wie in einer solch monumentalepischen Geschichte, zu der sich „Müll“ vielleicht entwickeln könnte, die Welt retten soll, bekommt also ihren Auftrag, nach Irdorath zu gehen. Das Kargal damit leicht überfordert zu sein scheint, wird dabei ebenso deutlich, wie seine Abscheu vor der Allgemeinen Situation. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie sich das alles entwickeln wird. Es steckt schonmal ein nicht zu verachtendes Potenzial hinter diesem kurzen Anfang, das genügend Lücken und Schleichwege für unvorhergesehene Situationen offen lässt.
    Viel viel besser gefällt mir jedoch Kapitel 2. Im ersten wurde ja die allgemeine Verschmutzung noch halbwegs schön geredet, durch die lässige Situation im Hotel etwa, doch hier und jetzt wird man mit aller Härte förmlich in die riesigen versifften Müllberge reingeworfen. Echter Müll, richtig gut gemacht.
    Und über all dem steht Mervel, der sich, wie es mir scheint, nicht nur der Situation angepasst, sondern sich vielmehr über sie gestellt. Irgendwie hat der Mann, in all seiner Schäbigkeit, etwa Erhabenes, das ihn von den anderen (Kyle etwa[der heißt nicht zufällig Broflovsky, oder?^^]) abhebt, deutlich sogar. Und dabei macht er ja nur seine Arbeit. Der Unfall von Zaylan war zwar etwas dürftig dargestellt, alles ging irgendwie ganz schön schnell und hätte durchaus noch ein bisschen mehr Aufmerksamkeit verdienen können (du hättest zumindest mal sagen können, wie genau er denn nun gestorben ist.), doch ansonsten kann auch hier nicht meckern. Mervels Reaktion darauf, diese Gleichgültigkeit, mit der er sich einen neuen Arbeiter bestellt, das macht einem schon ein bisschen Angst.
    Mir gefällt seine ironische Art, wie er sich etwa die Hände an seiner Arbeitshose „sauber“ wischt, das bringt eine gute und auch ziemlich eindringliche Atmosphäe mit sich, gefällt mir richtig gut.
    Zwei Fehlerlein sind mir auch noch aufgefallen, die stammen aus der Vorgeschichte:

    Durch die Besiedlung durch die Orks hatte sich zudem eine weltoffene Gesellschaft gebildet,
    Wiederholung von „durch“.

    an welchem ein großer Teil von ihr von den leicht pyromanisch veranlagten Müllmänern verbrannt wurde und der giftige Qualm den Himmel für einige Tage verdunkelte.
    „Müllmännern“ sollte es wohl heißen…hehe, leicht pyromanisch veranlagt, das klingt lustig.^^
    Der „Absatz“ scheint jedoch nicht so unbedingt zu deinem Freundeskreis zu gehören, oder? In „7“ ist mir das zwar auch schon aufgefallen, doch hier, wo du etwa einen Absatz gemacht hast, sticht das wirklich extremst hervor. Würde ich vielleicht auch mit beachten, wenn du das nächste Kapitel niedertippst.
    doch in einem kleinen Raum im 4. Stockwerk einer der Wolkenkratzer,
    Mein Perfektionismus verlangt von mir, dich darauf hinzuweisen, das man Zahlen bis 12 ausschreibt, also als Wort.
    Ansonsten gebot das Kapitel Nummer 3 wieder das, was die Geschichte zu prägen scheint: Viel Müll (in Form bizarrer Beschreibungen; etwa der milbenverseuchte Teppichboden) und wenig keine Absätze (wobei man sich an letzteres mit viel Disziplin gewöhnen kann).
    Die Darstellung von Kargals Umgebung ist dir, wie in den Kapiteln zuvor, gut gelungen, natürlich übertrieben, aber das ist es wohl auch, was die Geschichte auszeichnet, denke ich. Das der Müll nicht nur direkt erwähnt wird, als Abfall und so, ist ja auch sehr deutlich rauszulesen. Ab und zu, wie etwa in diesem Kapitel, werden Gegenstände, vornehmlich Häuser, auch anders „vermüllt“. Hier, in diesem Kapitel, war es die Burg im Minental, die ja zu einem Bordell umgebaut wurde und so jegliche Würde und Glanz vergangener Tage abgesprochen bekam. Der Schriftzug „Heaven and More“ auf dem Schlafanzug gefällt mir, vielleicht stapelt sich der Müll hier ja irgendwann so hoch, das man tatsächlich in den Himmel kommt.^^
    Doch solange die irdorath’sche Müllverbrennung so funktioniert, wie sie soll, wird das wohl eher nicht der Fall sein. Überhaupt bin ich gespannt, wann es mal einen der Charaktere dorthin verschlägt, allein schon, weil mich interessiert, wie du es dir dort vorstellst. Ein Schritt in diese Richtung könnte ja Mervel machen, der sich ja, wenn ich das vom letzten Lesen ein paar Wochen zuvor noch richtig in Erinnerung habe, auf einem Schiff befindet. Ich glaube eher nicht, das es Fargal dorthin verschlagen wird, zumindest nicht, um sich dort irgendwie was zu verdienen.
    Allgemein möchte ich einfach mal sagen, dass das ganze doch ein ganz klein wenig gesellschaftskritisch sein soll, also riesige Müllberge, verschmutztes Wasser, fehlt eigentlich nur noch der wirklich derbe Gestank und wir könnten uns in Venedig an einem heißen Sommertag befinden!
    Bisher gefällt mir die Geschichte also ziemlich gut, bin mal gespannt, wie sich das alles weiterentwickelt und vor allem, was passiert als nächstes mit Mervel?

    Aus dem Tagebuch eines Helden
    [Teil 1: Die Strafkolonie] [Teil 2: Khorinis]
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