Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 18 von 21 « Erste ... 7111415161718192021 Letzte »
Ergebnis 341 bis 360 von 403
  1. Beiträge anzeigen #341
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Guten Morgen.
    Jetzt eine Dosis Jünger des Xardas, jetzt ein Stück "Gothic - Die Welt der Verurteilten"... ja, das brauche ich.
    Wie auch immer, die beiden Seiten des Helden werden mal wieder hervorragend ausgespielt. Im Grunde ist er ja doch ein Einzelgänger, unser Namenloser, und so sind die Wege, die er ganz einsam und allein zurücklegt, wie hier zum alten Kastell, immer wieder geprägt von guten Beschreibungen - klar - aber auch immer wieder ziemlich nachdenklich gehalten. Das gefällt mir.
    Und Ur-Shak... naja, er ist einfach knuddelig. Was soll man da noch groß zu sagen?
    Auf jeden Fall ein solides Kapitel mit dem nötigen Mindestmaß an eigenen Ideen und Ergänzungen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
    Nimm einfach zur Kenntnis, dass ich bereit und willig bin, den nächsten Abschnitt zu lesen.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  2. Beiträge anzeigen #342
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Endlich mal wieder ein lupenreiner Hattrick hier! Vielen Dank an Van Gorn, der dies mit seiner Steilvorlage "Terror ist Schlecht" möglich gemacht hat!
    Auch diesem Abschnitt kann man weder Abseits noch Lauffaulheit vorwerfen: Einerseits wird zwar viel taktiert, andererseits vergisst du nicht, mit der Handlung offensiv nach vorne zu gehen. Will sagen: Dass mit Pablo schon dem nächsten etwas Seltsames widerfährt, ist nur konsequent, damit alles in Fahrt und spannend bleibt. Vor allem, was den Würfel angeht...
    Cedric stocherte mit dem Löffel in Gedanken versunken im Fleischwanzenragout. Was wohl da vor sich ging? Warum sollte er Wulfgar helfen? Da war ja noch Lord Andre. Oder Girion. Er war ja nur der Einhandwaffentrainer der Paladine. Vielleicht brauchte er ja Hilfe bei etwas, wo diese Fähigkeit notwendig war? Nur was, fragte sich der Paladin. Kurz darauf marschierte er zum Osttor, in voller Paladinrüstung. Die Menschen schauten erstaunt den Ritter an. Nur selten zeigte sich ein Paladin im Unteren Stadtviertel.
    Diesen Abschnitt finde ich ein wenig zu kurz geraten. Ich hatte gehofft, dass Cedric hier ein wenig mehr Raum bekommt, um auch etwas Persönlichkeit zu zeigen. Wie ich finde, wird das im Gespräch mit Wulfgar aber wieder ein wenig gut gemacht, von daher - Auf der Linie, nicht im Aus.
    Cedric wirkt immer leicht gestelzt - aber als Paladin gerade dadurch total glaubwürdig, finde ich. Daher ist es ziemlich unterhaltsam, ihn agieren zu sehen. Unterhaltsam, aber nicht lächerlich.
    Wie auch immer, am Ende zeigt es sich mal wieder: Schlecht macht jede Menge Terror. WAS er allerdings damit bezweckt, das ist wohl das größte Geheimnis bei all den Verwirrungen...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  3. Beiträge anzeigen #343
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Guten Morgen.
    Jetzt eine Dosis Jünger des Xardas, jetzt ein Stück "Gothic - Die Welt der Verurteilten"... ja, das brauche ich.
    Wie auch immer, die beiden Seiten des Helden werden mal wieder hervorragend ausgespielt. Im Grunde ist er ja doch ein Einzelgänger, unser Namenloser, und so sind die Wege, die er ganz einsam und allein zurücklegt, wie hier zum alten Kastell, immer wieder geprägt von guten Beschreibungen - klar - aber auch immer wieder ziemlich nachdenklich gehalten. Das gefällt mir.
    Und Ur-Shak... naja, er ist einfach knuddelig. Was soll man da noch groß zu sagen?
    Auf jeden Fall ein solides Kapitel mit dem nötigen Mindestmaß an eigenen Ideen und Ergänzungen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen.
    Nimm einfach zur Kenntnis, dass ich bereit und willig bin, den nächsten Abschnitt zu lesen.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Das tu ich gerne

  4. Beiträge anzeigen #344
    Ritter Avatar von Van Gorn
    Registriert seit
    Sep 2008
    Beiträge
    1.285
     
    Van Gorn ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Endlich mal wieder ein lupenreiner Hattrick hier! Vielen Dank an Van Gorn, der dies mit seiner Steilvorlage "Terror ist Schlecht" möglich gemacht hat!
    Auch diesem Abschnitt kann man weder Abseits noch Lauffaulheit vorwerfen: Einerseits wird zwar viel taktiert, andererseits vergisst du nicht, mit der Handlung offensiv nach vorne zu gehen. Will sagen: Dass mit Pablo schon dem nächsten etwas Seltsames widerfährt, ist nur konsequent, damit alles in Fahrt und spannend bleibt. Vor allem, was den Würfel angeht...

    Diesen Abschnitt finde ich ein wenig zu kurz geraten. Ich hatte gehofft, dass Cedric hier ein wenig mehr Raum bekommt, um auch etwas Persönlichkeit zu zeigen. Wie ich finde, wird das im Gespräch mit Wulfgar aber wieder ein wenig gut gemacht, von daher - Auf der Linie, nicht im Aus.
    Vielleicht hätte ich ihn ein wenig mehr einführen und seine Gedanken zeigen sollen, stimmt. Ich hatte natürlich schon im Kopf, was mit ihm passieren wird.

    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Cedric wirkt immer leicht gestelzt - aber als Paladin gerade dadurch total glaubwürdig, finde ich. Daher ist es ziemlich unterhaltsam, ihn agieren zu sehen. Unterhaltsam, aber nicht lächerlich.
    Wie auch immer, am Ende zeigt es sich mal wieder: Schlecht macht jede Menge Terror. WAS er allerdings damit bezweckt, das ist wohl das größte Geheimnis bei all den Verwirrungen...
    Das wollen wir doch hoffen.... Danke für den Kommentar.
    dukehammerdorn.deviantart.com

    Zwerge braucht das Land!! PB soll Zwerge einbauen!Massenhaft Zwerge!! Dünne Zwerge, dicke Zwerge und alte Zwerge!! Wir (ich) wollen Zwerge!! Wir wollen Zwerge!! Zwerge vor, noch ein Tor!! Der Zwerg ist der bessere Mensch! Der Hammer und die Axt, des Orkes Nacken knackst!! Ein Zwerg, tausend Orks!! Ein Hoch auf die Zwerge!!

    Meine Gothic Geschichten:
    Eine Gothic Geschichte Der Gezeiten Maelstrom Terror ist Schlecht
    Aktuell: Titanenkriege
    Na, wenn das keine Story ist

  5. Beiträge anzeigen #345
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mantragon, Fered, Masta of Disasta... wie auch immer: Willkommen zurück! Wie ich sehe, hast du uns sogar etwas mitgebracht: "Das Sakrileg des Archol". Ach, wie nett, aber das wäre doch gar nicht nötig gewesen...
    ...denn so ganz haut mich der Anfang noch nicht vom Hocker.
    Okay, der Beginn wo alles erläutert wird - erinnert mich an einen Off-Sprecher wie beim Film - ist vielleicht ganz stimmig, und auch Archol bekommt schon ein wenig Charakter, insgesamt bleibt es aber (noch) sehr oberflächlich, was die ganze Handlung anbelangt.
    denn die Banditen kooperieren mit den Schwarzmagiern.
    Hier zum Beispiel warte ich noch vergebens auf eine Erklärung, wieso das überhaupt so ist, und wer "die Schwarzmagier" nun genau sind und was sie wollen. Das kann sich im Laufe der Handlung natürlich noch ergeben, schon klar.
    "Ein Aufstand, am Marktplatz!", berichtete der Paladin Gartad.
    "Was?", fragte Archol beängstigt.
    Von Archol weiß man ja noch nicht viel, aber dass er beängstigt ist, ergibt für mich irgendwie keinen Sinn. Er wurde eigentlich vorher als komplett anders dargestellt, aggressiv, kämpferisch, wie auch immer. Eine gewisse Ratlosigkeit, ja - aber beängstigt? Auch wenn ein Niederschlagen eines Aufstands Zeichen von Unsicherheit sein kann, von "Angst" zu sprechen scheint mir zu viel zu sein... aber na gut, du kennst Archol ja wohl besser als ich.
    Wie auch immer, allgemein gilt immer noch: Viele Namen fallen und viel Blut spritzen zu lassen ersetzt noch keine schön geschriebene Geschichte - ein paar mehr Details dürften es schon sein. So wie jetzt fühle ich mich vom Geschehen doch ein wenig zu sehr ausgeschlossen, auch wenn es sicher spannend und actionreich ist, was da passiert. Richtig mitgerissen werde ich aber leider trotzdem nicht.
    "Ihr seid dumm! Ihr ward nie das Ziel!",
    Fehler wie in diesem Satz müssen auch nicht sein.
    Der Körper in der Luft platzte und verteilte alle möglichen Körperteile und -innereien über der Menge.
    Auch sowas ist sehr unschön - und damit meine ich nicht die Tatsache, was da alles so über die Menge kommt, sondern die Formulierung. Dieser ersetzende Strich und so... überhaupt wäre "Körperinnereien" ein seltsames Wort.
    Hektik im Getümmel ist gut, doch gerade Szene am Ende mit Archol ist viel zu sehr Holterdiepolter. Da kann sich überhaupt gar keine Atmosphäre aufbauen, denn alles geht viel zu schnell - Damit meine ich nicht den kurzen Kampf, da ist das gut. Aber davor... man will doch auch ein wenig mehr von Archol selbst mitbekommen. Die Frage nach dem "Warum" schwebt auch immer noch über meinem Kopf, aber das kann sich ja noch geben.
    Naja, dürftig, dürftig - Du solltest dir wohl noch mehr Mühe geben. Dennoch: Du warst schon einmal schlechter. Und das kannst du in diesem Zusammenhang als Kompliment verstehen.
    Ich freue mich jedenfalls trotz Allem, dass du wieder da bist. Wir sind ja sowieso ganz spezielle Freunde, nicht?
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  6. Beiträge anzeigen #346
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Guten Morgen.
    Erstmal darf man Jünger des Xardas gehörig auslachen. Denn im neuesten Abschnitt von "Gothic - Die Welt der Verurteilten" hat er doch tatsächlich die Signatur angelassen, dieser Depp.
    Und dann auch noch dieser Fehler:
    In der Hand hielt er eine bis zum Boden reichende Pergamentrolle, auf der er sich ab und zu Notizen machten.
    Da war ich fast geneigt, dein Geschreibsel gar nicht erst zu lesen, habe ich mich aber doch noch überwunden und das Kapitel für solide befunden.
    Denn: Obwohl der Schläfer im Spiel wirklich mehr als harmlos ist - seien wir doch mal ehrlich, eine Gefahr ging von ihm persönlich wirklich kaum aus - bekommst du es hier super hin, ihn als wirklich gefährlich und mächtig darzustellen. Das gibt der Geschichte dann noch mal ein bisschen Spannung. Nichts ist toller, als einen absolut übermächtigen Gegner in Aussicht zu stellen, frei nach dem Motto: Wir haben keine Chance, aber genau die werden wir nutzen.
    Auch diese völlig unangebrachte Bockigkeit von Xardas - ich war beim Spielen damals wohl ebenso erstaunt wie der Held - bringst du sehr passend rüber, und der Tag hat dann einen Ausklang mit neugierig machendem Ausblick auf das Kommende.
    Tja, was will man denn auch mehr?
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  7. Beiträge anzeigen #347
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Guten Morgen.
    Erstmal darf man Jünger des Xardas gehörig auslachen. Denn im neuesten Abschnitt von "Gothic - Die Welt der Verurteilten" hat er doch tatsächlich die Signatur angelassen, dieser Depp. Beweis es!
    Und dann auch noch dieser Fehler:

    Da war ich fast geneigt, dein Geschreibsel gar nicht erst zu lesen, habe ich mich aber doch noch überwunden und das Kapitel für solide befunden.
    Denn: Obwohl der Schläfer im Spiel wirklich mehr als harmlos ist - seien wir doch mal ehrlich, eine Gefahr ging von ihm persönlich wirklich kaum aus - bekommst du es hier super hin, ihn als wirklich gefährlich und mächtig darzustellen. Das gibt der Geschichte dann noch mal ein bisschen Spannung. Nichts ist toller, als einen absolut übermächtigen Gegner in Aussicht zu stellen, frei nach dem Motto: Wir haben keine Chance, aber genau die werden wir nutzen.
    Auch diese völlig unangebrachte Bockigkeit von Xardas - ich war beim Spielen damals wohl ebenso erstaunt wie der Held - bringst du sehr passend rüber, und der Tag hat dann einen Ausklang mit neugierig machendem Ausblick auf das Kommende.
    Tja, was will man denn auch mehr?
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Dann vielen Dank und den Fehler überarbeite ich natürlich. Peinlich sowas...

  8. Beiträge anzeigen #348
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

    Endlich mal wieder richtiger Müll hier im Forum - abgesehen natürlich von einer Story eines gewissen Oblomow - und zwar von stylorb94 der mit "Varant Inferno!!" anscheinend versucht, superlustig zu sein. Zumindest hoffe ich, dass er wenigstens das versucht und diese Geschichte eine hingerotzte Schnapsidee "just 4 fun" war. An alles andere wage ich ja gar nicht zu denken.
    Wenn man selbst zu blöd ist, fehlerfrei einen geraden und - was eigentlich das einzige ist was zählt (aber auch hier fehlt) - verständlichen Satz zu formulieren, ist es natürlich hilfreich, sich hinter einem Protagonisten zu verstecken, der sich anscheinend auf ähnlichem Niveau bewegt. Übrigens herzlich witz- und sinnlos per Steckbrief vorgestellt.
    Sollten die Einwürfe von Sachen wie der P(l)aystation vielleicht lustig gedacht sein? Sie sind es nicht. Ich bin ein absoluter Freund von albernen, bescheuerten Stories, aber hier ist ja wirklich gar nichts hinter. Nicht einmal heiße Luft. Wenn mein entlaufener Hamster einen Furz lässt, ist die Welt mehr beeindruckt als beim Lesen hiervon.
    Wie dem auch sei, wüsste ich es nicht besser, würde ich denken, du hättest die Story hier betrunken geschrieben, denn auf Anhieb finde ich keinen Satz, wo nicht mindestens ein Fehler ist. Sollte die "94" in styleorb94 auch tatsächlich dein Geburtsjahr angeben, und nicht deine durchschnittliche Fehlerzahl in drei Sätzen, hoffe ich natürlich, dass das nicht so war. Alkohol ist böse, musst du wissen.
    Dämliche Anmerkungen in Klammern und ^^ können die Handlung übrigens auch nicht aufpeppen, sogar unfreiwillig komische Fehler wie die "Schisserei" entfachen nicht das kleinste Grinsen auf meinem Gesicht.
    Denn: Die ganzen Möchtegerngangster Klischees, die hier durch den Kakao gezogen werden... das ist nichts Neues mehr. Ausgelutschter geht es nicht, ich glaube, es wurde sich zigtausend mal darüber lustig gemacht. Nur halt noch nie so schlecht. Okay, vielleicht lebst du diesen Stil ja auch und meinst das alles durchaus ernst, dann kann ich nur einen Daumen hoch geben, aber wie gesagt: Das ist natürlich nicht der Fall. Was mir halt nur Angst macht, ist, dass du anscheinend stolz auf dieses Gestammel bist oder so. Naja, wird ein Trugschluss sein.
    Nun, irgendwer wirds wohl lustig finden. Es wird sicher welche geben, die das aus irgendwelchen Gründen toll / lustig / unfreiwillig komisch finden. Ich jedenfalls nicht.
    Ein Witz ohne Pointe ist wie... ja, ich greife mal eine Thematik aus der Story heraus... ein Witz ohne Pointe ist wie ein Orgasmus ohne Abspritzen. Eigentlich ziemlich praktisch und unkompliziert, tut keinem weh und nervt nicht, andererseits aber ein Zeichen von Unreife und irgendwie doch total langweilig, weil einfach etwas fehlt.
    Wie lange hast du dafür gebraucht, das zu schreiben? Kannst du mir das vielleicht ernsthaft beantworten? Ich sage dir dann, was du in diesen Minuten hättest Besseres tun können.
    Sorry, aber schlimmer kann man seine Zeit echt nicht verschwenden, und Internet macht möglich, dass man sich damit auch noch auseinandersetzt. Und jetzt entschuldige, in meinen Ohren pfeift eine fiese Rückkopplung...


    So, unser allerliebster schwanzgesteuerter Moderator Laidoridas hat mal wieder eine neue am Start - "N.S.D.A.P. - Nazis suchen das Astralportal". Aha. Okay, der Titel hätte schon mal lustiger sein können, von dir erwartet man da mehr! Aber launig isses ja trotzdem irgendwie...
    Der Prolog ist schon einmal sehr putzig. Da bekommt man ja glatt Lust, die beiden sympathischen Männer einfach mal richtig zu knuddeln. Vielleicht hätte das damals jemand tun sollen - Hätte uns eine Menge Ärger erspart.
    Kapitel Eins sorgt dann schon für die ersten kleinen Lacher. Harad und Bosper... nicht schlecht. Und der Gruß "Hi Dar!" ist natürlich doppelt lustig. Einer der größten Deppen der Insel an der Spitze? Gute Analogie.
    Dieses konspirative Treffen ist bei allem Humor allerdings auch recht spannend gehalten, wobei es typisch laidoesk natürlich immer wieder absolute Brüller zwischendurch geben muss. Der Wirt - bei dem vorab die lapidare Erklärung seines Zustands schon ziemlich lustig war - ist jetzt schon einer meiner absoluten Lieblinge.
    Schnell wird jedenfalls klar, dass diese Verschwörertruppe in etwa die politische Qualität der Volksfront von Judäa. Aber es wären ja keine Laido-Figuren, wenn sie in ihrer Dämlichkeit nicht doch etwas reißen würden.
    Folgendes Gespräch mit dem SS-Mann ist dann auch einfach in die Kategorie "Dumm und Dümmer" einzuordnen.
    Auf jeden Fall ein lustiger Beginn, der tolle Abenteuer verspricht.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Geändert von John Irenicus (19.07.2009 um 14:01 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #349
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Dukatia City
    Beiträge
    5.790
     
    Lady Xrystal ist offline
    Ah, endlich ist die versprochene Nazistory von Laidoridas da! Über den - entgegen Johns Meinung - genialen Titel haben wir uns ja schon unterhalten und bei deiner Nazistory passt er scheinbar sogar
    Überraschend gut und weniger überraschend fehlerfrei geschrieben (obwohl ich mir hier ein paar Fehlerchen ausnahmsweiße gewünscht hätte, nur, sie dir ankreiden zu können) gefällt mir diese Story durchaus.
    Die Idee eine Szene als Prolog zu wählen, die zur Endzeit des deutschen Nazi-Regimes spielt, ist gleichermaßen erfrischend wie interessant und wenn man nicht wüsste, wie es ausgeht bzw. ausging, wäre der Prolog sogar spannend
    Das erste Kapitel ist ähnlich gut, weist allerdings einige Schwächen auf. So finde ich es zum Beispiel unfreiwillig komisch, dass Abuyin gegen das Rauerregime auf Khorinis ist, obwohl er doch eigentlich durch den Tabakverkauf seinen halben Unterhalt verdient. Zumindest ist dies in den Spielen so und da es in der Story nicht anders erklärt ist, gehe ich automatisch davon aus, dass es sich bei Abuyin auch um jenen Südländer in Gothic II handelt.
    Auch stört mich an der Story bisher, dass sie sich scheinbar nicht entscheiden kann, ob sie ernst oder lustig gemeint ist. Das Thema an sich ist ja nicht gerade ein Ponyhof und dein eher trockener Schreibstil umschmeichelt diese Feststellung geradezu. Das ganze wird dann allerdings durch eigentlich lustige Bezeichnungen, wie den "ultravioletten Kronstöckl" oder die "Sumpfkrautpartei" aufgelockert. Einzeln gut, aber zusammen passt es meiner Meinung nach nicht wirklich.

    Ich bin trotzdem gespannt, wie es weiter geht, wie lange die Sumpfkrautpartei rund um Dar und "Dar's Goebbels" an der Macht bleibt, welche Verschwörer vergast werden und natürlich, wer von den beiden Fraktionen das Astralprotal zu erst findet.

  10. Beiträge anzeigen #350
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Da es mir nicht länger möglich, es aufzuschieben, ohne dass es mir vollends über den Kopf wächst, werde ich nun - herrje, das wurde aber auch Zeit - endlich mal wieder ein Bisschen lesen und Kommentare schreiben. Meine Güte, was müssen denn auch ständig so viele neue Leute so viele neue Beiträge in so kurzer Zeit einstellen! Furchtbar!

    Nunja, da es recht kurz ist, wird Publikumsliebling mit "Der alte Mann, das Meer und der Junge" zuerst von mir behandelt:
    Der Titel der Geschichte wirkt ein wenig sperrig, ist allerdings durchaus zutreffend. Dass die Geschichte sehr klein ist, wurde ja im kruzen Vorwort vom Verfasser selbst angemerkt. "Gnade" hingegen braucht die Geschichte, meine ich, durchaus nich suchen, denn sie ist gut geschrieben. Natürlich ist die Handlung ziemlich arm, aber so als Lückenfüller für Zwischendurch ist das gut geeignet, zudem leistet es etwas durchaus nicht unwichtiges: Es zeigt das Potential des Autors, der mit Sprache umzugehen weiß, und sehr wohl Situationen und Figuren mit deren innerer und äußerer Befindlichkeit darstellen kann. Insofern hat es mir ziemlich gut gefallen: Es war stilistisch gut und hat, meine ich, jene Atmosphäre aufbauen können, die beabsichtigt war.
    Nur ein kleiner Kritikpunkt: Man sollte vielleicht doch den ein oder andern Zeilenumbruch einfügen, wo es inhaltlich angebracht ist.
    Ansonsten gab es erfreulich wenige Rechtschreibfehler, ein paar Kasusfehler, aber nichts gravierendes.
    Also: Für die geringe Menge eine gut gelungene Geschichte, aber beim nächsten Mal wäre vielleicht etwas Längeres mit richtiger Handlung zu bevorzugen.


    -------------------------------------------------------------------------


    Ebenso schön klein und handlich: "Mud" von diesem Typen namens ZIMMIZ.
    Ich muss John Recht geben, dass man den Titel anders hätte wählen sollen, denn so war von Beginn an klar, wer denn dieser Verfolger sein würde. Ansonsten ist die Geschichte gut geschrieben, ihrem Inhalte nach aber zum einen Teil eher trivial, zum andern Teil ziemlich absurd. Ich finde, dass Geschichten, die sich als solche zu erkennen geben, also damit spielen, bloß ausgedacht zu sein, doch irgendwie mit Vorsicht zu genießen sind. Das mag zwar ab und an eine gewisse Komik transportieren, aber oft wikrt einfach nur albern und platt. Der einzige Grund, warum das hier nicht so sehr der Fall ist, besteht darin, dass der Duktus der Geschichte ziemlich ernsthaft ist. Beschreibungen, Dialog usw. sind alle gut gelungen. Die detaillierte Darstellung der Ereignisse ist recht realistisch geraten, eben bis zur Erwähnung vom "SCRIPT".
    Was ich allerdings meist blöd finde, sind Witze unterhalb der Gürtellinie, wie z.B. das Schlafen mit Schafen oder sowas, gerade in Bezug auf die Figur Mud, da das ein absolut unkreatives Motiv ist. Das hätte man sich sparen können.
    Stilistisch also ist die Geschichte in Ordnung, die Handlung jedoch reißt mich nicht vom Hocker. Dafür sind die Figuren schön vermittelt.


    -------------------------------------------------------------------------


    So, nun zu "Hingemurkster Kram" von John.
    Ich bin ja ein Fan von John, denn er kann einfach schreiben. Außerdem hat er Humor, den er hier wieder hervorragend gezeigt hat. Die Handlung der Geschichte ist natürlich völlig absurd, aber irgendwie...die Situationskomik ist phantastisch. Besonders die Stelle auf dem Marktplatz hat mir gefallen. Manchmal fühle ich mich fast so, wie Melissa: Überall wird man berieselt, mit Werbung eingedeckt und allem möglichem Müll zugekleistert, dass man gar nicht mehr weiß, worauf man achten soll. Die mechanisch heruntergebeteten Werbebotschaften haben letztlich keinen echten Inhalt mehr, sondern sind bloß noch leere Worthülsen, von Wahlkampfparolen ganz zu schweigen.
    Das war sicherlich nicht das Beste, was man von John hier im Forum finden kann, aber es war sehr schön zu lesen, und überaus amüsant.


    ----------------------------------------------------------------------


    So, nun "Spektrum" von John:
    Ähm, ahja. Sehr interessant. Das ist...ähm...nicht schlecht...geschrieben...äh...
    Ach was! Totaler Schrott! Wie gut, dass man dem anmerkt, dass es Dir völlig am Arsch vorbeigeht, denn sonst wäre es peinlich. So aber ist es wohl eher peinlich, dass ich mich überhaupt dazu äußere...naja.


    -----------------------------------------------------------------------


    Nun, "Khorinis Disco Inferno" von Devin de Grosse:
    Ich weiß gar nicht, wieso mir das gefallen hat. Es ist natürlich komplett verrückt, und Angliszismen und so mag ich eigentlich meistens gar nicht. Aber in diesem Fall wird das einfach so extrem "gedropped" (passt das hier?), dass es definitiv komisch wirkt. Oder, um El Toros Erkenntnisse in Anwendung zu bringen, es ist "porno".
    Ob ich eine ganze Geschichte diesen Duktus am Stück runterlesen könnte? Wohl kaum. Aber ab und an ein kleines Kapitelchen, das wäre sicherlich amüsant.


    So, ich denke, dass das für einen Beitrag erstmal genug ist. Langsam muss ich mich wohl doch an die längeren Geschichten ranmachen...owehoweh, da kommt noch einiges auf mich zu...

    (Das Korrekturlesen dieses Beitrages spare ich mir übrigens, darauf habe ich gerade keine Lust.)

  11. Beiträge anzeigen #351
    Deus Avatar von Laidoridas
    Registriert seit
    May 2005
    Beiträge
    19.596
     
    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    So, unser allerliebster schwanzgesteuerter Moderator Laidoridas hat mal wieder eine neue am Start - "N.S.D.A.P. - Nazis suchen das Astralportal". Aha. Okay, der Titel hätte schon mal lustiger sein können, von dir erwartet man da mehr! Aber launig isses ja trotzdem irgendwie...
    Im Nachhinein wäre es vielleicht wirklich besser gewesen, das "N.S.D.A.P." einfach wegzulassen und darauf zu hoffen, dass man das als Leser selber rauskriegt und lustig findet. Aber jetzt ist auch zu spät.

    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Das erste Kapitel ist ähnlich gut, weist allerdings einige Schwächen auf. So finde ich es zum Beispiel unfreiwillig komisch, dass Abuyin gegen das Rauerregime auf Khorinis ist, obwohl er doch eigentlich durch den Tabakverkauf seinen halben Unterhalt verdient. Zumindest ist dies in den Spielen so und da es in der Story nicht anders erklärt ist, gehe ich automatisch davon aus, dass es sich bei Abuyin auch um jenen Südländer in Gothic II handelt.
    Klar, um jenen Südländer eben. Und natürlich hat das Nazi-Regime nicht nur was gegen Raucher, sondern auch gegen jede Menge andere Gruppierungen, die Bosper ja in seiner Rede anspricht. Wobei mir gerade auffällt, dass ich das Recht aufs ausländisch sein da doch glatt vergessen habe...muss ich gleich noch unauffällig reineditieren.

    Zitat Zitat von Xrystal
    Auch stört mich an der Story bisher, dass sie sich scheinbar nicht entscheiden kann, ob sie ernst oder lustig gemeint ist. Das Thema an sich ist ja nicht gerade ein Ponyhof und dein eher trockener Schreibstil umschmeichelt diese Feststellung geradezu. Das ganze wird dann allerdings durch eigentlich lustige Bezeichnungen, wie den "ultravioletten Kronstöckl" oder die "Sumpfkrautpartei" aufgelockert. Einzeln gut, aber zusammen passt es meiner Meinung nach nicht wirklich.
    Den Kritikpunkt versteh ich jetzt allerdings nicht...ich seh da mal so rein gar nichts Ernsthaftes in der Story. Dass die Protagonisten an sich ihre Situation ernst nehmen müssen, ist doch nun eine Notwendigkeit, ansonsten wär das ja nur noch albern.

    Danke für eure Kommentare!

  12. Beiträge anzeigen #352
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    Im Nachhinein wäre es vielleicht wirklich besser gewesen, das "N.S.D.A.P." einfach wegzulassen und darauf zu hoffen, dass man das als Leser selber rauskriegt und lustig findet. Aber jetzt ist auch zu spät.
    Nein Laido! Noch ist nichts zu spät! Nimm dein Penis Leben in die Hand und ändere es bzw. den Titel!

  13. Beiträge anzeigen #353
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    So, erstmals habe ich nun etwas von Dead Frank gelesen, nämlich "Emty Scroll".
    Ich möchte ja nicht sagen, dass es schlecht geschrieben sei; das ist es ganz und gar nicht. Im Gegenteil: Die Beschreibungen sind hinreichend, der Stil atmosphärisch, die Icherzählung als solche wirklich gelungen, da sie doch das Wesen des Erzählers, und damit der Hauptperson, in gewisser Weise vermittelt. Allerdings ist es dennoch ziemlich wirr. Ich meine, dass ich dem nicht so ganz folgen kann. Der Erzähler sagt, er habe mit Ras geredet, aber manchmal scheint er Peck anzusprechen. Bloß rhetorisch, oder war das vielleicht ein Fehler seitens des Autors? Auch das langsame Einträufeln von Informationen an den Leser ist zwiespältig. Zum einen erzeugt das natürlich Spannung, zum andern aber kann es auch verwirren, dachte ich doch zuerst, dass der Icherzähler zur Miliz gehöre, was sich aber nachher als falsch herausstellte.
    Ich gebe ja zu, dass ich auch gerne mit dem Nichtwissen des Lesers spiele, aber hier war doch sehr verwirrend, meine ich. Zumal die Idee des Ganzen ziemlich sonderbar zu sein scheint. Zwar mag es, mit viel Aufwand, möglich sein, alle Spuren einer Person zu tilgen, nicht aber die Erinnerung an diese, oder? Und wie kommt die Miliz überhaupt auf den Gedanken, dass Hakon ermordet worden sei, wenn es gar keine Leiche gab? Da scheint doch eher eine Vermisstenmeldung angebracht zu sein, als eine Mordanzeige.
    Wie gesagt: Gut geschrieben ist dennoch, und spannend obendrein. Ich bin mal gespannt, wie Dead Frank die Geschichte weiter ausführen wird.


    ------------------------------------------------------------------------


    Hm, Mantragon also ist ein alter Hase des Storyforums? Ich muss wirklich öfter in den alten Geschichten schmökern...wenn nur nicht immer so viele neue kämen! Wie z.B. "Das Sakrileg des Archol".
    Die Geschichte beginnt im Präsens. Nun gut, das kann man machen, um das Gelesene eindringlicher zu machen. Danach geht es im Plusquamperfekt weiter, dann mischen sich Präteritum und Plusquamperfekt auf etwas willkürliche Art und Weise. Folglich: Das mit den Zeiten sollte Mantragon wohl noch üben.
    Außerdem ist mir der Stil zu knapp und protokollarisch. Da könnte man doch irgendwie mehr Farbe reinbringen. So nämlich wirkt die Handlung auch schlicht un ergreifend verwirrend: Der Handlungsablauf ist in der Form gar nicht nachvollziehbar. Würden nun die Gedanken, Gefühle usw., der Figuren aufgegriffen, wäre das nicht so schlimm, so aber scheint das Ganze eher chaotisch. Das Verhalten der Figuren nämlich wird mit nichts plausibilisiert. Ich würde mir also wünschen, mehr über Archols Empfindungen und seinen Charakter zu erfahren.
    Ansonsten ist die Rahmenhandlung ja ziemlich klassisch, es kommt mäßige Spannung auf. Die Bluteffekte kommen dem nicht gerade zugute.
    Die Geschichte mag Potential haben, allerdings sollte in den nächsten Kapiteln doch etwas mehr geboten werden, um dieses potential auch auszuschöpfen.

    Edit: Achja, Mantragon, der Typ mit der Frankominenkolonie, die hatte ich fast schon vergessen.

  14. Beiträge anzeigen #354
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    So, dann mache ich halt einen Doppelbeitrag. Ist mir doch egal!

    Soso, Laido beglückt uns also wieder mal mit seinem Blödsi...ähm, ich meine natürlich mit seiner Kunst: "N.S.D.A.P - Nazis suchen das Astralportal":
    Der Prolog ist irgendwie dämlich...aber so geschrieben, dass er in seiner Dämlichkeit lustig ist. Die Nazis waren ja schon immer allzu leicht zu veralbern, insbesondere deren Anführer, allen voran der Führer selbst, wie ja schon Chapplin in seinem einmaligen Film "Der große Diktator" gezeigt hat. In der Tat wird Laido in dieser Geschichte alle politische Korrektheit fahren lassen, und sich ganz und gar seinem dionysisch-laidoesken Schreiben hingeben - gut so!

    Dann kommt das erste Kapitel mit der Verschwörung des "Violetten Kronstöckls". Die Übertragung der Begriffe aus der Nazizeit ist nicht schlecht gelungen, zum Beispiel der ambivalente Begriff der "Nationalsüchtigen". Die Idee, dass Dar zum unumschränkten Anführer wurde...wirklich komisch. Zumal ja, wenn ich mich recht entsinne, sein Aussehen ziemlich passte, oder? Mit schwarzem Seitenscheitel?
    Dass die Geschichte in ihrer Anlage ernst sei, darin muss ich unserer femme fatalle leider widersprechen: Da ist gar nichts ernst. Wie denn auch, es ist ja von Laido! Da bekommt man laidoeske Charaktere in debiler Handlung, das Ganze mit seinem typischen Sprachwitz verpackt.
    Vielleicht ist ja die Umsetzung des Grundthemas wirklich ziemlich geschmacklos. Aber was solls? Mir hats gefallen.

  15. Beiträge anzeigen #355
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Jeah! Tripplepost!

    Tja nun, John hat sich zu "Varant Inferno" von storylorb94 ja schon geäußert.
    Ich muss aber sagen: John, Du bist ein mieser Banause! Siehst Du etwa nicht den Sprachwitz dieses Meisterwerkes? Diese brilliant satirische Darstellung aktueller Alltagsprobleme auf deutschen Straßen? Erkennts Du nicht die Tiefe der Charaktere, die, zwischen den Kulturen hin und hergerissen, ohne Bewusstsein der eigenen Identität im rauen varantinischen Klima zurechtkommen müssen?
    Form und Inhalt passen in dieser Geschichte perfekt zusammen und bilden eine unauflösliche, harmonische Einheit totaler, grenzenloser Dissonanz. Dass die Handlung zudem eine Spannung erreicht, wie ich sie zuletzt beim Spielen von Gothic3 empfunden habe, muss nicht eigens erwähnt werden.
    Also, storylorb94: Lass Dich vom blöden John doch nicht unterkriegen, der hat doch gar keine Ahnung!§kotz Du schreibst voll krass toll und richtig pronomäßig geil, oder so, ganz klare Sache.

  16. Beiträge anzeigen #356
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Meine Güte, wenn hier keiner mehr reinschreibt...dann kann ich nichts dafür, wenn jetzt ein paar Beiträge von mir hintereinanderkommen...

    So widme ich mich nun Oblomows "Müll", bzw. des jüngsten Kapitels desselben.
    El Toro hat ja schon eine brilliante Analyse hier eingestellt, zu der ich niemals fähig wäre. In der Tat bin ich zwar für die Wirkungen empfänglich, welche den in diesem Kapitel benutzen und von El Toro aufgedeckten Mittel inneliegen, doch bin ich nicht so wie sie in der Lage, diese auch literaturwissenschaftlich zu beleuchten.
    Daher kann ich eigentlich nur sagen: Sehr stimmungsvoll. Es liest sich zwar besser, als es sich anhört, aber jedenfalls ist es ziemlich gut. Natürlich sind etliche Wendungen krumm und schief, und natürlich hat El Toro unrecht, wenn sie behauptet, dass das so sein müsste (in der tat ließe es sich sicherlich runder machen, ohne dass die Wirkung einbüßen müsste). Dennoch weiß Oblomow den Leser irgendwie zu begeistern. Er befleißigt sich einer beachtlichen Originalität, die man sonst kaum findet, und trotz der mannigfachen Fehler ist seine Sprache überaus atmosphärisch. Er weiß Situationen, Sachverhalte und Abläufe ebenso spielend zu vermitteln, wie Charaktere und Emotionen. Und im Gegensatz zu "7" ist sein Stil in "Müll" gar nicht so minimalistisch und knapp, sondern er beschreibt in angemessener Detailverliebtheit.
    Im Komponieren ist Oblomow freilich besonders gewandt: Bereits in 7 hat er gezeigt, dass er sich originelle Handlungen ausdenken und sie wohlstrukturiert umsetzen kann. Auch hier scheint das wieder der Fall zu sein: Beliar, bzw. dessen irdischer Diener, scheint ja einen durchaus beachtlichen Plan zu haben, bei dem sich alles herrlich verbindet: Bereits vor 20 Jahren wurde, so suggeriert das jüngste Kapitel, das Schicksal Khorinis' vom dunklen Gott entschieden. Und Miklet ist eben eine der Schachfiguren in Beliars Plan.
    Wie bereits kleine, unbedeutsame Figuren herrlich gezeichnet werden, ihnen Leben eingehaucht wird, mit ganz einfachen Mitteln, etwa der Pfeife, und man ihnen einen Biographie verleiht: Das macht gutes Schreiben aus; dass selbst Nebenfiguren lebendig wirken, und kommen sie auch nur einmal vor.
    Ich muss El Toro zustimmen: "Müll" hätte forciert werden müssen, um am Wettbewerb für die beste Geschichte teilzunhemen.

  17. Beiträge anzeigen #357
    Ehrengarde Avatar von Mantragon
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    Kamp-Lintfort, NRW
    Beiträge
    2.443
     
    Mantragon ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Mantragon, Fered, Masta of Disasta... wie auch immer: Willkommen zurück! Wie ich sehe, hast du uns sogar etwas mitgebracht: "Das Sakrileg des Archol". Ach, wie nett, aber das wäre doch gar nicht nötig gewesen...
    ...denn so ganz haut mich der Anfang noch nicht vom Hocker.
    Okay, der Beginn wo alles erläutert wird - erinnert mich an einen Off-Sprecher wie beim Film - ist vielleicht ganz stimmig, und auch Archol bekommt schon ein wenig Charakter, insgesamt bleibt es aber (noch) sehr oberflächlich, was die ganze Handlung anbelangt.

    Hier zum Beispiel warte ich noch vergebens auf eine Erklärung, wieso das überhaupt so ist, und wer "die Schwarzmagier" nun genau sind und was sie wollen. Das kann sich im Laufe der Handlung natürlich noch ergeben, schon klar.

    Von Archol weiß man ja noch nicht viel, aber dass er beängstigt ist, ergibt für mich irgendwie keinen Sinn. Er wurde eigentlich vorher als komplett anders dargestellt, aggressiv, kämpferisch, wie auch immer. Eine gewisse Ratlosigkeit, ja - aber beängstigt? Auch wenn ein Niederschlagen eines Aufstands Zeichen von Unsicherheit sein kann, von "Angst" zu sprechen scheint mir zu viel zu sein... aber na gut, du kennst Archol ja wohl besser als ich.
    Wie auch immer, allgemein gilt immer noch: Viele Namen fallen und viel Blut spritzen zu lassen ersetzt noch keine schön geschriebene Geschichte - ein paar mehr Details dürften es schon sein. So wie jetzt fühle ich mich vom Geschehen doch ein wenig zu sehr ausgeschlossen, auch wenn es sicher spannend und actionreich ist, was da passiert. Richtig mitgerissen werde ich aber leider trotzdem nicht.

    Fehler wie in diesem Satz müssen auch nicht sein.

    Auch sowas ist sehr unschön - und damit meine ich nicht die Tatsache, was da alles so über die Menge kommt, sondern die Formulierung. Dieser ersetzende Strich und so... überhaupt wäre "Körperinnereien" ein seltsames Wort.
    Hektik im Getümmel ist gut, doch gerade Szene am Ende mit Archol ist viel zu sehr Holterdiepolter. Da kann sich überhaupt gar keine Atmosphäre aufbauen, denn alles geht viel zu schnell - Damit meine ich nicht den kurzen Kampf, da ist das gut. Aber davor... man will doch auch ein wenig mehr von Archol selbst mitbekommen. Die Frage nach dem "Warum" schwebt auch immer noch über meinem Kopf, aber das kann sich ja noch geben.
    Naja, dürftig, dürftig - Du solltest dir wohl noch mehr Mühe geben. Dennoch: Du warst schon einmal schlechter. Und das kannst du in diesem Zusammenhang als Kompliment verstehen.
    Ich freue mich jedenfalls trotz Allem, dass du wieder da bist. Wir sind ja sowieso ganz spezielle Freunde, nicht?
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    So, die Fehler werde ich morgen überarbeiten und mal daran weiterarbeiten.
    Schön, dass du dich wenigstens an mich erinnerst.
    Naja, also das erste Kapitel sollte unklar sein und in Bezug auf die Charaktere ein Bild schaffen, das so im Grunde komplett falsch ist. Die Charaktere werden sich mehrmals wandeln und ganz anders mit anderen reagieren.
    Und auch schön, dass du dich freust mich zu sehen, trotz der alten Geschichten.

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    [...]
    Hm, Mantragon also ist ein alter Hase des Storyforums? Ich muss wirklich öfter in den alten Geschichten schmökern...wenn nur nicht immer so viele neue kämen! Wie z.B. "Das Sakrileg des Archol".
    Die Geschichte beginnt im Präsens. Nun gut, das kann man machen, um das Gelesene eindringlicher zu machen. Danach geht es im Plusquamperfekt weiter, dann mischen sich Präteritum und Plusquamperfekt auf etwas willkürliche Art und Weise. Folglich: Das mit den Zeiten sollte Mantragon wohl noch üben.
    Außerdem ist mir der Stil zu knapp und protokollarisch. Da könnte man doch irgendwie mehr Farbe reinbringen. So nämlich wirkt die Handlung auch schlicht un ergreifend verwirrend: Der Handlungsablauf ist in der Form gar nicht nachvollziehbar. Würden nun die Gedanken, Gefühle usw., der Figuren aufgegriffen, wäre das nicht so schlimm, so aber scheint das Ganze eher chaotisch. Das Verhalten der Figuren nämlich wird mit nichts plausibilisiert. Ich würde mir also wünschen, mehr über Archols Empfindungen und seinen Charakter zu erfahren.
    Ansonsten ist die Rahmenhandlung ja ziemlich klassisch, es kommt mäßige Spannung auf. Die Bluteffekte kommen dem nicht gerade zugute.
    Die Geschichte mag Potential haben, allerdings sollte in den nächsten Kapiteln doch etwas mehr geboten werden, um dieses potential auch auszuschöpfen.

    Edit: Achja, Mantragon, der Typ mit der Frankominenkolonie, die hatte ich fast schon vergessen.
    ^^
    Jaah, der Typ mit dem "Frankominenkolonie".

    Naja, wie gesagt ich werde die Fehler morgen überarbeiten. Da ich heute wieder arbeiten war habe ich keinerlei Konzentration mehr dafür über...
    Und dass die Charaktere sich noch wandeln habe ich oben schonerklärt.
    Warum Archol beängstigt war? Nunja, es sind 27 Paladine in Khorinis, die Miliz wurde infiltriert und dann die gesamte Bürgerschaft (ca. 200 Personen) gegen 27 Mann? Ist ja schon etwas beängstigend, wenn man weiß wie weit die Bürgerschaft geht.^^
    Naja, nochmals: Um den Rest kümmere ich mich morgen, bin total müde...

  18. Beiträge anzeigen #358
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Sehr schön, dann kann ich ja nun mit "Des Nachts" von Punkpferd, John Irenicus und MisterMeister fortfahren:

    Zunächst mal die Einleitung von Punkpferd: Gut gelungen. Schreiben kann er, und hier leistet er einen hervorragenden Einstieg in die Geschichte, indem er die Situation, in der die Handlung später stattfinden soll, nahebringt.
    Dann beginnt diese: Es handelt sich um zwei Icherzählungen, aus der Sicht eines ehemaligen Dieses und nunmehrigen Söldners, dessen Rolle von John umgesetzt wird, und eines Diebs, dessen Einlassungen durch MisterMeister eingebracht werden. Beide schildern die Situation jeweils aus der Sicht der entsprechenden Figur.
    Diese Arbeitsteilung gelingt spielend: In erster Linie handelt es sich um Dialog, vor allem MisterMeisters Beiträge sind fast vollständig wörtliche Rede, und die Wirkung des Ganzen ist beachtlich: Es entsteht durch MisterMeisters Figur Komik, durch Johns Figur Tragik, im Zusammenspiel ist es einfach herrlich zu lesen und wirklich spannend.
    Punkpferds zweiter Beitrag ist etwas problematisch. Zum einen, weil er die Handlung plötzlich von der toten Harpye zu Kardiffs Kneipe verlegt, zum andern weil er sich zu sehr auf den Söldner beschränkt. Er hätte eigentlich neutral bleiben sollen, aber in der Tat kommen ziemlich viele Gedanken des Söldners vor, aber keine des Diebes. Zudem stellt er den Söldner nicht kohärent zu Johns Charakterisierung dar: Bei Punkpferd nämlich entwickelt der Söldner ziemlich schäbige Mordgedanken, die nun wirklich nicht passen. Der Versuch, die Neutralität durch szenische Ausführung der Dialoge vorzutäuschen, scheitert an dieser Stelle, da wäre eine bloße Beschreibung der äußeren Handlung besser gewesen, damit die innere Handlung der Figuren im Anschluss, etwa im Reflektieren über die eigene Motivation (was ja durchaus stattfindet), hätte nachgeholt werden können.
    Zwar ist also auch dieser Beitrag gut geschrieben, aber er fügt sich eben leider nicht so gut in die Geschichte.
    Danach geht es ziemlich überzeugend weiter, und dieses Zwiegespräch ist mir wirklich ziemlich spannend. Ich finde, dass die Figuren wirklich hervorragend konzipiert und vermittelt sind, und die Geschichte ihrer Begegnung zu lesen macht wirklich Spaß.

  19. Beiträge anzeigen #359
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    Zu Ewek: Wir haben ja schon darüber gesprochen. Punkpferds Posts brauchen an der ein oder anderen Stelle vielleicht überarbeitung.
    Ansonsten bedanke ich mich recht herzlich für den netten Kommentar und überlasse die restlichen Worte meinem Angetrauten Partner.


    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Lieber Kagarn,

    in Erinnerung an diese beiden Posts hier und hier habe ich mir die Zeit genommen, deine Sachen (nochmals) durchzulesen.

    Zunächst einmal dieser "Gothic Roman"... heißt der so? Hat er noch keinen Namen? Oder heißt er "Der Verurteilte" wie das erste Kapitel? Fragen über Fragen... aber Namen sind ja bekanntlich Schall und Rauch. Bei letzterem manchmal auch mit "Sibylle" davor.

    Wie auch immer, Rechtschreibfehler und so beachte ich mal nicht... sowas wie „Rohbar“ statt „Rhobar“ und "spühlten" oder "Scarvenger" hast du sicherlich im Original schon verbessert, bei diesem ambitionierten Projekt. Auch solche Sätze wo es sich häuft
    Der König unterschätzte die Dreißtigkeit der Insassen, sie überwätligten die Wachen und waren nun die alleinigen Herrscher der Barriere
    gehören hoffentlich schon der Vergangenheit an.
    Auch krude Kommasetzung die wie das Erzählen eines Atemlosen klingt, wirst du wohl selbst schon irgendwo verbessert haben.
    Die Keule des wolfsgroßen Raubvogels, brutzelte über der heißen Glut.
    Sowas meine ich.
    Ansonsten gilt natürlich: Einfach noch einmal drüberschauen und selber nach Fehlern suchen.

    Ob das mit diesen Jahren zeitlich alles so passt mit den Paladinen und so weiß ich auch nicht. Ich bin kein Freak in diesem Bereich, von daher lasse ich auch alberne Nachrechnerei sein und lese einfach.

    Im Prolog nicht viel Neues. Ich finde es sowieso etwas seltsam, dass er so viele Teile und so viel Unterschiedliches beinhaltet, aber das kann ja jeder machen, wie er lustig ist und muss auch nichts Schlechtes sein.
    Der erste Teil des Prologs ist für den alteingesessenen Gothic-Spieler natürlich mehr als langweilig, aber dafür kannst du ja nichts. Wofür du sicherlich was kannst, ist diese etwas dröge Erzählweise, die mit immer gleichen "denn"-Formulierungen und -Strukturen ein wenig leiernd wirkt und dabei alles andere als abwechslungsreich ist. Aber auch das will ich dir nicht zu sehr vorhalten, da es ja mehr oder minder reine Information ist, die da geliefert wird. Damit will ich dir aber nicht sagen, dass du es nicht doch interessanter hättest gestalten können.
    Im Teil von Grim und Marvin hättest du dich auch ein wenig mehr anstrengen können, solche stilistischen Schnitzer
    Plötzlich zuckte ein Blitz direkt vor der Höhle auf, beide zuckten zusammen,
    wie die Wiederholung da oben zu vermeiden, aber immerhin baut sich mal so langsam so etwas wie Atmosphäre oder wie auch immer man das nennen will, auf. Spannend ist es auf alle Fälle, in dem Moment des Auftritts dieses bewaffneten Unbekannten - der sich dann als Kai vorstellt. Da ist er also!
    So gesehen macht der Prolog auf jeden Fall Sinn, wie er ist. Abgesehen davon, dass du die Szene mit ihm ein wenig detaillierter hättest beschreiben können, ist es von der Stimmung her gut geraten. Man ist zwar weder gespannt wie ein Flitzebogen noch fühlt man sich wie mit dicken Hanfseilen gefesselt, aber eine gewisse Neugier kommt schon auf. Nicht mehr muss ein Prolog tun.
    In Kapitel 1 geht es dann also los mit Kais Vergangenheit, die - ich hätte es mir denken können - ziemlich Hafenviertelklischeehaft anmutet. Aber gut, wenn es einen gibt, der zu diesem Thema lieber die Klappe halten sollte, dann bin das ja wohl ich. Die Parallelen sind jedenfalls nett.
    Ziemlich tragisch jedenfalls, wie Kai seinen Vater verloren hat. Wäre man nicht von solch zahlreichen Geschichten schon so abgestumpft, man könnte fast weinen.
    Dennoch finde ich es lobenswert, dass nicht zu sehr auf die Tränendrüse gedrückt wird. Das wirkt in vielen Geschichten nämlich recht schnell gekünstelt und aufdringlich. Toll übrigens, dass ein Herr namens Ronsen vorkommt - und das mit Kagarn konntest du wohl auch nicht lassen, was?
    Was mich am Erzählstil stört: Es schlittert immer so in den Zeiten hin und her. Erst ist es mehr so ein Überblick über Kais bisheriges Leben, dann plötzlich wieder eine direkte Episode daraus im Präteritum, dann wieder eingestreutes Plusquamperfekt... das ist phasenweise nicht nur verwirrend, sondern auch unschön. Recht schmucklos gestalten sich so einige Teile, und alles wirkt orientierungslos, als wüsstest du nicht, wo du mit der Handlung überhaupt hinwillst. Dabei ist beispielsweise die Begegnung mit dem Schattenläufer an sich gesehen gelungen und spannend. Nur stellt sich kein richtiger Erzählfluss ein, es wirkt doch sehr gestückelt und unrund. Auch in Sachen Dialoge könntest du noch einiges verbessern. Viele wirken gehastet und auch recht oberflächlich, manchmal ein wenig steif. Das fällt mir beim Gespräch mit Pyrokar mehr auf, beim Dialog zwischen Kai und Ghondar glücklicherweise weniger. Trotzdem ist auch da noch jede Menge Luft nach oben.
    Die Szene in der roten Laterne gefällt mir (natürlich ), umso enttäuschter bin ich, dass auch hier eher durch die Handlung gehetzt wird. Die Atmosphäre findet gar nicht so recht Zeit, sich zu entfalten - Kai wirkt wie eine Marionette die durch die Handlung gezogen wird, weniger wie eine eigenständige Person. Die Charaktere haben zu wenig Leben, man kann sich meiner Meinung nach gar nicht so recht einfühlen. Also, ICH kann das zumindest nicht.
    Vor allem, was ich mich frage: Warum zieht sich Jasmin an, wenn Kai reinkommt?
    "Nicht so schnell, du hast Geburtstag und du sollst aus diesem Grund etwas von mir bekommen." Sie strahlte ihn aus ihren großen blauen Augen freudig an, schon dieser Anblick genügte und Kai wurde schwach.
    Auch da hatte ich an was anderes gedacht. Naja gut, reine Körperlichkeit hat sie ja wohl mehr als genug in diesem Etablissement ( ), da ist es ja auch verständlich, dass sie mit Kai vorerst andere Sachen tun will. Zur Sache kommen die beiden dann ja doch noch.
    Kaum war er im Hafenviertel, torkelten Betrunkene an ihm vorbei, es musste schon nach
    Mitternacht sein.
    Den Satz greife ich mir mal einfach als Beispiel für einige unglückliche Formulierung heraus. Ganz abgesehen davon, dass sich Kai doch schon längst im Hafenviertel befindet, klingt das mit den Betrunkenen so, als hätten die gerade auf ihn gewartet, um in dem Moment in dem er ins Freie tritt, loszutorkeln.
    Mehr Sorgfalt wäre angebracht, vielleicht auch einfach mehr Herzblut dabei. Die Szene zwischen Kai und Jasmin war doch auch sehr... äh... schön.
    Was vermutlich auch daran liegt, dass Kai mal ein wenig Persönlichkeit und Charakter zeigt. Das ist danach leider rasch wieder verflogen und nur noch im Ansatz erkennbar, beispielsweise als er über seinen Meister kichert und sich schlafen legt. Seltsamerweise kommt von seinen Gedanken und Gefühlen gerade bei der Überreichung des Rings (die, sofern ich das beurteilen kann, wohl ziemlich romantisch geraten ist - Frauen im Forum, lest diese Geschichte, ihr werdet dahinschmelzen!) nur recht wenig rüber, stattdessen sprechen nur seine Taten. Für eine Geschichte dieser Art, die sich ja nur um ihn dreht, ist das etwas zu wenig.
    Lob gibt es dann aber für die Szene mit Tundril. Also, nicht, dass ich auf Schlägereien stehe, ganz im Gegenteil - Gerade deswegen reißt es ja so mit. Man hatte es ja irgendwo schon geahnt, dass das alles nicht reibungslos verlaufen würde. Trotzdem auch hier das alte Problem: Zu überhastet. Man erkennt zwar Kais Wut und Fassunglosigkeit als er merkt, was er getan hat, doch spürt man sie nicht so eindringlich, wie sie vielleicht sein sollten. Vor allem die Szene danach, dann das mit der Freundin Julia... das geht alles viel zu schnell! Kai hat gerade jemanden umgebracht, zum ersten Mal in seinem Leben, er ist ein Mörder der Probleme bekommen wird... doch davon spürt man zu wenig, das ist es wohl, was das Grundproblem der Geschichte ist: Es ist oft zu leb- und lieblos geraten. Unsauberkeiten und Rechtschreibfehler tun ihr Übriges - Die solltest du wirklich verbessern, das häuft sich nämlich ganz schön.
    Immerhin gibt es immer wieder Lichtblicke - besagte Szene im Bordell zwischen Kai und Jasmin oder das Gespräch mit Vatras und der anschließende Aufenthalt im Gefängnis - aber leider fällt die Geschichte zwischendrin in ihrer Qualität immer wieder ab. Das ist nicht gut, eine gewisse Konstanz und ein abwechslungsreicher, flüssiger Stil mit detaillierten Beschreibungen sollten einkehren, ansonsten wäre es ziemlich anstrengend und auch nur eingeschränkt unterhaltsam, einen ganzen Roman in der Form zu lesen. Dabei beweist du an genannten Stellen, dass du sehr wohl in der Lage bist gute Ideen auch gut umzusetzen. Die Wendungen in Kais Strafsache die die Geschichte erfährt sind nämlich ganz und gar nicht schlecht gedacht - nur eben nicht so eingebracht, dass sie auch eine maximale Wirkung entfachen. Man fühlt zwar mit Kai mit, aber ich habe immer wieder den Eindruck, dass da noch mehr ginge. Luft nach oben eben.
    Wie auch immer, was am meisten stört, ist, dass Unsorgfalt und zahlreiche Rechtschreibfehler im Laufe des Kapitels immer mehr werden. Da musst du echt für sorgen, dass das besser wird.
    Bis jetzt wirklich sehr zwiespältig. Schlecht ist die Geschichte sicher nicht. Aber in der Form eben auch noch nicht gut. Die an sich tollen Ideen um Kai, vor allem ab dem Gefängnis wird es ja sehr spannend, müssten einen angemessenen Rahmen bekommen. Vor allem die Charaktere dürfen nicht wie Hülsen wirken.
    Mehr Mühe bei so einem ambitionierten Projekt wäre angebracht - Ist ja nicht so, dass es an deinen Fähigkeiten scheitern würde.


    Weißt du was? Als Bonus gibt es sogar noch ein paar Worte zu "Der Schattentempel" oben drauf. Da habe ich bestimmt schon einmal was zu gesagt, zu Zeiten, als du noch mr_ass_ als Namen führtest (), aber egal - Das werde ich wenn wohl eh wieder vergessen haben. Außerdem wirst du da ja auch sicher was editiert haben. Fehler wie solche waren es anscheinend allerdings nicht:
    Markus der Novize des Innosklosters machte seine wöchentliche Auslieferungen
    Nachholbedarf. Weiter Fehler darfst du selber heraussuchen, wenn dir etwas daran liegt - Sind auf jeden Fall noch genug da.
    Auch hier gilt: Zu wenig Tiefe. Das macht vieles im Ansatz kaputt, zusammen mit den zahlreichen Fehlern. Das erstickt auch hier die Atmosphäre an vielen Stellen und nimmt dem Schockeffekt in diesem Haus der tausend gliedmaßen ( ) ein bisschen seine Wirkung.
    Im Allgemeinen wirkt hier die Story aber doch entschieden zu holperig. Ein 16-jähriger Bursche entscheidet sich, einfach mal mit den Waldläufern mitzukommen und die akzeptieren das auch nicht? Immerhin eine längere Diskussion wäre hier schön gewesen, um das Ganze wenigstens eeeetwas glaubhaft und im Ansatz nachvollziehbar zu machen. Auch beim Abschnitt danach geht alles viel zu schnell. Wie würde Ewek das jetzt nennen? Protokollarisch oder so. So schlimm ist es nicht, aber doch halt alles zu oberflächlich erzählt.
    Gib dir doch ein bisschen mehr Mühe, lass dir mehr Zeit beim Schreiben.


    Und Jetzt... bist DU dran.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  20. Beiträge anzeigen #360
    bester boi Avatar von MisterMeister
    Registriert seit
    Jun 2006
    Beiträge
    11.549
     
    MisterMeister ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Angetrauten Partner.
    Herrgott nochmal, musst du immer wieder betonen, dass unser Sex unehelich war?
    Ähm, ja, auch ich danke Sir Ewek of Emelot für den Kommentar, und hoffe, dass andere seinem guten Beispiel nachfolgen werden.
    Da ich keinen Kommentar wie mein geliebter Lebensgefährte zu bieten habe, endet mein Post an dieser Stelle.

    Edit:
    Da kann ich auch meinen Post mit einem Kommentar aufpäppeln. John, ich will ein Kind von dir von WhiteXrystal:
    Du kriegst ihn aber nicht!
    Geändert von MisterMeister (20.07.2009 um 00:05 Uhr)

Seite 18 von 21 « Erste ... 7111415161718192021 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide