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    Schwertmeister Avatar von Elitesöldner
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    Post [Story]Der Krieg der Völker

    Hi Ich hab mir schon lange eine Geschichte ausgedacht und aufgeschrieben.
    Möchte mal wissen wie ihr sie findet
    Kapitel 1 von 2. Schreibe noch nicht lange Kapitel 2 ist länger viel Spaß

    Kapitel 1er Anfang eines Krieges
    Es war Nacht als der Angriff der Gruardaner begann. Die kleine Stadt Gor-Dila, an der Ost-Grenze des Königreiches Trokan, war nicht annähernd geschützt, um diese Armee von 600 Mann aufzuhalten. Kal , der Sohn des Statthalters von Gor-Dila, wartete hinter einer Mauer auf seinen nächsten Feind. Viele seiner Soldaten waren bereits getötet worden, doch eine Hand voll seiner Soldaten war bei ihm.
    „Wie viele sind entkommen, Rugar?“ fragte ihn Kal leise.
    Kal war ein stämmiger Mensch mit weißer Haut, braunen Haaren und einer Narbe am Hals.
    Seine silberne Metallrüstung hatte schon einiges mitgemacht. Seine Waffe war eine prächtig verarbeitete Klinge mit einigen Ornamenten.
    „Es sind alle entkommen die nicht hierbleiben wollten, aber die Gruadaner sind ihnen auf der Spur.“
    Rugar war leicht gebräunt und ebenfalls sehr muskulös. Im Gegensatz zu Kal und den übrigen Soldaten trug er eine Schwarze Lederrüstung und benutzte eine schwere Kriegaxt.
    „Hoffen wir das sie die Verfolgung bald aufgeben“erwiderte ein Soldat.
    Dann hörten sie viele Schritte. Einige Gruardanische Soldaten kamen mit erhobenen Schwertern auf die Gruppe zu.
    „Angriff!“brüllte Kal.
    Die Gruppe stürzte los.
    Die Gruadaner hatten schwere Rüstungen aus Metall, auf denen das Gruardanische S eingebrannt worden war, was für ihren König Skandrak stand. Ihre Helme hatten nur Sehschltze für die Augen und je nach Rang je eine Stachel auf ihrem Haupt.
    Kal kämpfte an der Seite von Rugar.
    Er kreuzte die Klinge mit einem feindlichen Krieger. Nach einigen Schlägen drückte er mit seinem Schwert das des Feindes zu Boden so das Rugar ihm mit seiner Axt den Schädel spaltete.
    Es war keine Zeit um Luft zu holen. Ein Sperrträger warf seinen Speer auf Kal, der ihm gerade noch ausweichen konnte. Rugar sprang vor und schlug nach dem Sperrträger. Er duckte sich und verlor statt seines Lebens seinen einzigen Stachel der ihn als normalen Soldat auszeichnete. Vor Wut wegen dieser Beleidigung riss er einen Dolch aus seiner Gürtel um Rugar abzustechen, doch dieser war ,trotz seiner schweren Axt, Schneller und schlug ihm mit einen seitlichen Schlag den Kopf ein. Dann ging der Sperrträger mit einem leisen Aufprall zu Boden.
    „ Diese Truppen haben ja nicht sehr viel zu bieten!“brüllte Rugar erzürnt.
    Dann warf Rugar eines seiner Wurfmesser einem Schwertkämpfer mitten in die Brust ,der mit einem lauten Schrei zu Boden ging.
    Kal wiederum schlug, wie von der Tarantel gestochen, auf seinen Gegner ein bis dieser vor Erschöpfung zu Boden viel und von Kal dann den Gnadenstoß bekam.
    Die restlichen vier wurden von den anderen Soldaten abgemetzelt.
    „Wir müssen uns zurückziehen, Kal. Gor-Dila ist verloren, wir können nicht gewinnen.“
    „Nein ,wir Kämpfen weiter bis...“ Kal wurde unterbrochen als ein naher Turm durch ein Katapult zerstört wurde. Er kippte genau auf die Verteidiger.
    „Weg hier!“ brüllte Rugar.
    Die Gruppe teilte sich und mit einem ohrenbetäubenden Knall prallte der Turm auf und brach auseinander. Kal, Rugar und zwei andere Soldaten bildeten die eine Gruppe, die andere Gruppe bestand aus den vier verbliebenen Soldaten.
    „Scheiße, was jetzt?“ brüllte Rugar.
    „General Kal geht's ihnen gut?“ rief einer der Soldaten auf der anderen Seite.
    „Ja ,flieht zu den Hügeln von Kornfeld, wir treffen uns da. Wartet dort drei Tage, wenn wir nicht kommen dann geht ohne uns weiter!“
    „Ja General“
    Kal wandte sich an Rugar und die anderen:“Gut wir werden nun auch fliehen müssen, nehmt nur das nötigste mit.“
    Kurze Zeit später verließen sie auf ihren Pferden die Stadt. Kal blickte zurück. Niemand folgte ihnen. Zumindest dachte er das.


    „Sie sind entkommen?“ brüllte Kerdor der General ,der den Angriff gegen Gor-Dila angeführt hatte. Er hatte die gleiche Rüstung wie alle anderen, die sich bei ihm auf dem Hügel jenseits des Flusses Ando, gegenüber von Gor-Dila befanden. Nur auf seinem Helm saßen drei Stacheln die ihn als General auszeichneten. Seine Waffe war ein gutes Breitschwert.
    „Wir haben sie wegreiten sehen und ihnen 5 unserer besten Kämpfer nachgeschickt.“ rechtfertigte sich ein Feldwebel.
    „Wenn sie entkommen wird das König Skandrak nicht sehr glücklich machen.“ sagte Kerdor mit bedrohlicher Stimme.
    „ Aber warum jagen wir diesen Kal?“ fragte ein Soldat. Diese Frage brachte ein großes Gemurmel mit sich.
    „WEIL!“ brüllte Kerdor um den Aufruhr zu stoppen. „Weil König Skandrak ihn haben will. Mehr braucht ihr nicht zu wissen.“dies sagte er wieder mit einem bedrohlichen Unterton in der Stimme.
    „Ich ziehe mich zurück.“
    Dann ging Kerdor in sein Zelt und ließ seinen Sklaven Torek zu sich kommen.
    Torek bestandt nur aus Haut und Knochen und war sehr ärmlich gekleidet.
    „Ja Herr“ sagte Torek ängstlich.
    „Torek, du warst mir immer treu und hast mit immer gut gedient doch trotzdem hast du dem Feind verraten dass wir ihn angreifen wollten“
    „Nein Herr“
    Kerdor sah Torek mit einem vernichtendem Blick an.
    „Du...nennst mich einen Lügner?“
    „Nein Herr“
    „DOCH tust du!“ Kerdor sprang auf und rammte Torek sein Schwert ihn die Brust.
    Torek schrie laut auf und ging zu Boden. Die Wachen eilten herbei um den toten Leib aus dem Zelt zu bringen.
    Kerdor ging hinaus zu seiner rechten Hand, Feldwebel Gurast, dessen Helm 2 Stachel krönten.
    „Ich brechen auf zum König“
    Kerdor ritt mit etwa 20 Soldaten in die Dunkelheit Richtung Osten



    Kal's Gruppe ritt gen Nordwesten nach Kornfeld und es dämmerte schon.
    „Warum wolltest du Gor-Dila nicht aufgeben?“ fragte Rugar.
    „Weil ich...“ er wurde von einem Kampfschrei unterbrochen. Alle drehten sich um.
    „Fünf schwerbewaffnete Reiter auf Schwarzfelsdrachen sind uns auf den Fersen!“rief einer der Soldaten.
    „Schwarzfelsdrachen?“fragte Rugar
    „Schwarzfelsdrachen sind flügellose, echsenartige Wesen, die kein Feuer spucken dafür aber Felswände hochklettern können. Eigentlich werden sie nur von den Menschen am Ostgrad geritten.“ meinte ein Soldat.
    „Das Ostvolk? Das sind keine Menschen, sie sind eine Kreuzung zwischen Mensch und Drache.“ sagte Kal erzürnt.
    „Aber sie sind harte Gegner.“erwiderte Rugar. Ostvolkler hatten den selben Körperbau wie die anderen Menschen, jedoch waren sie etwas größer und ihre Haut war mit kleinen dunkelroten Schuppen überzogen. Ihr Gesicht war meist bedeckt, so dass nur die drachenartigen Zähne zu sehen waren.
    Sie rüsteten sich zum Kampf. In vollem Galopp ritten beide Parteien auf einander zu.
    Doch die Pferde von Kal's Gruppe hatten keine Chance gegen die Schwarzfelsdrachen. Die Drachen bissen den Pferden ins Fleisch und die Reiter wurden abgeschüttelt. Zu Fuß nahm Kal sich einen seiner Speere und warf ihm dem Drachen entgegen. Der Speer prallte ab.
    Der Reiter des Drachen ritt auf Kal zu. Er nahm sein Schwert und rannte ihm entgegen.. Verwundert zog der Reiter den Drachen zurück. Das war Kal's Chance. Er sprang auf das Ungetüm, stach den Reiter und danach den Drachen selbst ab indem er sein Schwert in dessen Hals bohrte.
    Rugar hatte es schwerer. Er musste gegen einen Drachen und dessen Reiter kämpfen.
    Trotz seiner Axt hatte er keine guten Aussichten. Wie ein Berserker schwang er seine Axt um sich, doch keiner seiner Schläge traf seine Feinde. Der Reiter zog seinen mit Wiederhaken bespickten Speer und stach nach Rugar. Dieser wich aus und hieb erneut nach dem Reiter doch er war wieder schneller und stach erneut zu, Rugar wich wider aus, aber diesmal hieb er nach dem Drachen. Seine Axt prallte ab und der Reiter stach Rugar in den Magen. Vor Schmerzen und Wut warf Rugar seine Axt weg und zog am Speer. Der irritierte Reiter fiel von seinem Drachen und wurde am Hals gepackt. Mit einem schnellen Ruck brach der verletze Krieger seinem Feind das Genick dann zog er den Speer aus seinem Magen und rammte es dem Drachen ins Herz.
    Kal sah das Rugar verletz worden war und und holte eine Spruchrolle heraus dann lass er sie vor. „Licht Rogias unseres Herrn,erstrahle!“
    Die rolle strahlte einen hell. Vom Licht gefoltert brüllten die Drei Drachen und machten kehrt obwohl die Reiter versuchten sie zu bändigen. Sie ritten in Richtung Norden.
    Halbblind lief Kal zu Rugar.
    „Scheiße das ist 'ne schlimme Wunde, aber bis Kornfeld hälst du wohl durch.“ sagte Kal
    „Nee niemals schaff ich das.“ erwiderte Rugar mit einem leichtem lächeln.
    Sie brachen auf und erreichten die Stadt Kornfeld am frühen Mittag.
    „Die Stadt der besten Brote von Trokan, Mann ich hab ein Loch im Magen das könnt ihr euch nicht vorstellen.“ meinte Rugar. Er lachte und unterdrückte so seine Schmerzen.
    „Wir suchen uns erstmal einen Arzt.“ befahl Kal . In einer kleinen Gasse fanden sie einen.
    „Ich geh zum Statthalter und berichte ihm was passiert ist“. Kal ging wieder hinaus.


    Die Gruadaner hatten bis zum Nachmittag Gor-Dila Haus für Haus durchsucht und alles genommen was irgendwie brauchbar war. Feldwebel Gurast führte in seinem Zelt ein Gespräch mit einem der Drachenreiter.
    „Haben sie Kal`'s Spur ausfindig machen können?“ fragte Gurast
    „Wir haben seine Spur nach Kornfeld verfolgen können“ antwortete der Reiter, mit einer Stimme wie Gurast sie nur Dämonen oder schlimmeren zuordnen würde.
    „Ich hoffe dass sie ihn hierherbringen bevor General Kerdor zurückkommt. Denn sonst wird es für das Bündis zwischen Gruard und dem Ostgrad nicht sehr hilfreich sein“
    Er machte eine Handbewegung die dem Reiter anordnete, dass er gehen sollte.
    Gurast ging auch nach draussen und sah von dem Hügel, wo auch Kerdon's Zelt stand, auf Gor-Dila herab. Seine Soldaten durchsuchten die kleine Stadt nach allem was brauchbar war.
    Dann blickte er Richtung Nordosten in die Richtung wo seine Heimat lag. Er betrachtete die leichten Bergansetze die am Horizont zu sehen waren und dachte lange nach bis er in sein Zelt zurück ging




    Die Praxis war dunkel und Rugar sah den Arzt. Er schmierte ihm etwas gelbes auf die Wunde.
    „ Was ist das?“
    „Medizin“ sagte der Arzt mit einer krächzenden Stimme. „Aber wenn du meinst woraus sie besteht, ... es ist... na ja ... wie soll man sagen... Ah genau wenn ich es dir sage weißt du es und erzählst es weiter. Nein sage ich nicht, nein, nein Niemals sage ich es dir, nein.“
    „Hast du was geraucht?“ fragte Rugar
    „Gebraucht?, nein ich habe es nicht gebraucht, nein, niemals, nein, nein sage ich nicht.“
    langsam wurde Rugar nervös.
    „ Bist du Arzt?“ seine Stimme klang zitterig.
    „Ja, ich heile Leute, ich bin auch Alchemerist.“
    „Du meinst Alchemist?“
    „Ja du hast recht ich bin ein Alchemist, der beste der Stadt. Man nennt mich Fegio.“
    Rugar sah sich weiter um. Er lag auf einem Tisch,zu seiner rechten steckte ein Messer im Holz und in einem Holzregal rechts neben dem Tisch sah er Schädel.
    „W...was ist mit denen passiert?“ fragte Rugar. Er fing an zu schwitzen.
    „Das waren Narren. Sie haben bei mir die Kunst der Alchemie gelernt und sich selbst vergiftet. Alle an der selben Pflanze. Sie konnten die giftige Waldgalgenbeere nicht von der gesunden Waldwurzelbeere unterscheiden.“
    „Wo ist der Unterschied?“
    „Die gesunde Waldwurzelbeere hat einen helleren grünton das muss ein Alchemist erkennen können, diese Narren.“
    Je länger er sich umsah desto klarer wurde das Bild. An der Decke war ein Skelett angebracht. Zu seiner linken, neben dem Tisch, stand ein Skelett, das zum Teil mit Haut bestückt war.
    „Haaa...was ist das denn für ein Vieh?“
    „Das ist Grems. Irgendwann werde ich ihn erwecken dann macht er den Haushalt, ich brauche aber einen Zauberer der Tote beschwören kann, kennst du einen?“
    „N...nein“ erwiderter Rugar. Dann schloss er die Augen um nicht noch mehr sehen zu müssen.

    Kal war bereits bis zum Statthalter vorgedrungen und hatte die Geschichte der letzen Tage erzählt
    „...und deshalb sind wir geflohen.“
    „Das ist sehr seltsam. König Skandrak ist mit unserem König im Bündnis.“
    „Ich weiß aber es waren gruadanische Soldaten.
    „Geht nach Tordonk und erzählt es dem König.“

    Als Rugar aufwachte war die Wunde gut Verheilt und Kal stand vor ihm.
    „Geht's dir gut“
    „Wenn ich hier weg kann schon“ Rugar erhob sich und ging mit Kal nach draussen.
    „Du hast Mut mich bei dem Irren da abzugeben, Kal?“
    „Du weißt doch das da mein Bruder ist?
    „Bruder...dein Bruder...Nein. Sei mir bitte nicht böse weil...“
    „Ich weiß, er ist etwas verrückt.“erwiderte Kal
    „Wo sind die anderen beiden“
    „Sie sind schon mal vorgegangen, wir treffen uns mit ihnen in Tordonk.“
    Rugar bekam große Augen.
    „Das ist fast eine Woche Fußmarsch!“beschwerte er sich
    „Ja, deshalb gehen wir auch jetzt los“
    „Hast du meine Axt?“
    „Hier ist sie, jetzt müssen wir aber los“
    Sie verließen Kornfeld mit viel Proviant.
    Sie gingen Richtung Nordwesten nach Tordonk der Hauptstadt von Trokan.
    Geändert von MiMo (29.03.2017 um 17:52 Uhr) Grund: Sig aus! ;)

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    Schwertmeister Avatar von Elitesöldner
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    Hier ist das 2 Kapitel.

    Kapitel 2:Keine gute Aussicht
    Nachdem sie Richtung Tordonk aufgebrochen waren, trafen sie auf General Golock mit
    seinen vier Mann, von dem sie in Gor-Dila getrennt worden waren. Es dämmerte bereits, deshalb schlugen sie ihr Lager in einer kleinen Höhle auf, die von Sträuchern verdeckt war.
    Sie unterhielten sich noch einige Zeit und gingen zu Bett, welche aus Fellen von Wargen und Wölfen bestanden. Rugar übernahm die erste Wache. Um sich wach zu halten trank er krügeweise Nordschnaps. Dieser wird in den Kalten Landen Nördlich des Schwarzgebirges hergestellt.
    „Ein Teufelszeug“ brachte Rugar mit einem lautem Rülpsen hervor.
    Obwohl er schon gute vier Krüge leer getrunken hatte, war er trotzdem noch Aufmerksam.
    Als er seinen fünften Krug füllen wollte war die Flasche leer. Ungläubig lugte er in die Öffnung und schmiss dann die Flasche aus dem Hölleneingang. Er hörte wie Flasche dumpf aufschlug. Seine Aufmerksamkeit wurde dann von einem murren aus einem nahen Gebüsch geweckt. Aufgrund der vorherigen Begegnung mit den Drachenreitern griff er zu seiner Axt und blinzelte in die hereingebrochene Nacht. Ein zischen ertönte und instinktiv riss Rugar seine Axt zu einer Parade hoch. Keinen Augenblick zu früh. Ein schwere Zweihänder welcher mit Drachenkrallen geschmückt und mit Blut verkrustet war, traf auf die Axt. Rugar brüllte mehr vor Zorn ,als vor entsetzen. Geweckt durch das Gebrüll machten sich die anderen bereit Rugar zu helfen. Dieser jedoch brauchte keine Hilfe. Mit einem herzhaften Stoß trieb er den Zweihänder zurück und sprang aus der Höhle. Wie erwartet stand vor ihm ein hünenhaft erscheinender Drakonier, ein Ostvolker. Kal hatte gerade den Höhleneingang verlassen, als ein weiterer Drakonier von oben hinter ihn sprang, mit seiner Axt zum tödlichen Schlag ausgeholt. Kal hatte keine Zeit zum Reagieren. Er sah seinem Ende in sein schuppiges Gesicht. Doch General Golock ,der sein Schwert schon gezogen hatte hieb dem Angreifer auf seinen Rücken, worauf der Drakonier seinen Schlag nicht mehr präzise steuern konnte. Mit einem lauten Pfiff schwang die Klinge knapp drei Finger breit vor Kals Gesicht her. Er wiederum reagierte und zog sein Breitschwert hervor und hieb ebenfalls auf den plötzlichen Angreifer ein.
    Rugar benebelt von seinem Schnaps, sah seinen Gegner nun verschwommen, dies hielt ihn aber nicht davon ab trotzdem auf ihn einzuschlagen, als wenn er für jeden Treffer ein Fass voll Norschnaps dafür bekommen würde. Der Drakonier konnte den wilden Schlägen von seinem kleineren Gegner vorerst keine Gegenwehr bieten. Doch als Rugar bei einem seiner zu weit ausholte ,nutzte der Drakonier die Gelegenheit und wich einige Schritte nach links.
    Rugar traf so anstatt seinens Gegners nur Luft welche ihm keinen Wiederstand bot. Er brauchte wertvolle Sekunden um die Axt wieder unter Kontrolle zu bringen. Er hörte hinter sich Schritte und wog eine seiner ,wenn auch nicht ungefährlichsten, Taktiken an. Er machte eine schnelle Rolle nach hinten rechts. Als der Zweihänder seines Gegners sich in dessen letzte Position schlug, richtete sich Rugar wieder auf. Wie erwartet stand er nun neben seinem verdutzten Gegner. Er hob die Axt mit dem Schwung mit welchem er sich aufgerichtet hatte und lies sie auf den gebeugten Rücken der Kreatur sausen. Ein lautes klirren und Knacken deutete von dem schmerzhaften Ende seines Gegners.
    Kal und Gollock kämpften zusammen gegen einen weiteren Gegner. Während Kal ein Angriff des Gegners parierte, stoß Gollock sein Schwert in dessen Rippen. Anscheinend nicht sonderlich geschwächt, stieß er Kal zurück und hieb nach Gollock, dessen Schwert immer noch im Körper seines Gegners steckte. Überrascht und zugleich geschockt wich Gollock zurück. Doch einen weiteren Angriff vermochte Gollock nicht mehr auszuweichen. Der Drakonier traf ihn hart am Körper und Gollock wurde zur Seite geschleudert. Bevor er sich aufrichten konnte sah er nur noch die Axt des Feindes auf sich zu rasen. Ein knacken gefolgt von einem rote Sprühregen deutete von dem Tode Gollocks. Kal schlug nun von unermesslicher Wut gepackt auf den Drakonier ein. Die schnellen, harten Schläge und der schon hohe Blutverlust waren zu viel für den Drakonier. Er ging unter dem Zorn von Kal unter.
    Es war vorbei, und alle kamen zu Kal der bei seinem Toten Freund stand.
    „Diese Mistgeburten aus den Hochlanden!“ brüllte Kal vor trauer.
    Rugar der wider klar denken konnte, wusste dass, Trauer mehr Schmerzen zufügen konnte als jede Waffe.
    „Kal du konntest nichts tun. Lass deine Schulgefühle der letzten Ehre Platz machen“ sagte Rugar. Kal sah ihn traurig an. „Lass ihn uns beerdigen und zwar in der Höhle. Er war ein General, er sollte nahe seiner letzen Schlacht beerdigt werden.“ Kal stimmte zu. Sie trugen ihn in die Höhle und legten ihn dort auf eine Art Steinbank. „Wartet“ sagte Melfor ,einer der Soldaten. Er ging aus der Höhle. Einige Sekunden später kam er wieder mit Gollocks Schwert in der Hand. „Hier seine Klinge“ er übergab sie Kal. Kal sah sie lange an und legte sie dann Gollock auf den Körper. Wiederrum führte Rugar die Toten Hände zum Schwert.
    Wie bei den Beerdigungen in Trokan üblich, gab jeder der Anwesenden eines seiner Güter dem Toten. Melfor steckte dem Toten einen silbernen Ring an, Fellan und Bromko gaben ihm je einen ihre Dolche. Diese steckten sie ihm in den Gürtel. Flex gab sein Amulett und legte es Gollock um. Rugar gab ihm eine Flasche Sürander Fruchtbrand wie es in seiner Heimat üblich war, doch Kal gab die Wertvollste Gabe von allem. Einen Schild ,mit dem Wappen des Königreichs, welcher mit Silber verziert war. Er steckte ihm den Schild an den Arm.
    „Er hatte sich immer diesen Schild gewünscht. Er ist eine Auszeichnung für Krieger die besonderes geleistet haben“ erklärte Kal.
    „Er hat etwas besonderes geleistet. Er hat sein Leben für ein anderes gegeben.“ Sagte Rugar mit Ehrfurcht in der Stimme. Sie schwiegen eine lange Zeit. Am nächsten Morgen verschlossen sie das Grab, mit einem großen Felsbrocken,den sie alle zusammen, unter großer Anstrengung, gut Dreiundzwanzig Schritt schleppten und in den Eingang des „Grabes“ schoben. Rugar sah Kal an, dass ihm der Abschied sehr schwer fiel also versuchte er ihn zu trösten.
    „Da wo er jetzt ist, ist es besser als hier.“ meinte Rugar.
    „Warscheinlich“ antwortete Kal. Sein Blick schweifte zu den toten Angreifern.
    Noch bevor Kal was sagen konnte, hatte Rugar schon das Wort ergriffen.
    „Wir lassen sie hier, sollen die Goblins sie hohlen.“
    „Nein, wir sollten sie auch begraben, sie waren Krieger sie haben das verdient.“
    „Ja klar und wenn wir gegen fünfzig gekämpft hätten würdest du auch sie ALLE begraben“.
    Die fünfzig Gegner hatte er nur genannt, weil ihm sonst keine Zahl in den Sinn kam.
    Außerdem hatte Rugar eine sehr geringe Ahnung vom zählen.
    „Dann eben verbrennen, aber nicht rumliegen lassen.“
    Dass sah auch Rugar ein und schon waren sie damit beschäftigt einen Scheiterhaufen zu errichten. Inzwischen war die Sonne über den entfernten Hängen des Erzgebirges aufgegangen. Rugar hatte sich zu einem der toten Gegner begeben um ihn nach wertvollen
    Gegenständen zu filzen. Eine Stück Papier erweckte seine Aufmerksamkeit. Er entrollte das Pergament und begann die Buchstaben zu Worten zusammen zu setzen. Kal betrachtete Rugar beim Grübeln und ging zu ihm. „Was hast du da?“ fragte Kal und nahm das Schriftstück an sich und las es. „Es ist die Sprache der Drakonier. Anscheinend ein Steckbrief“ stellte Kal fest.
    „Wie kommst du darauf ?“ fragte Rugar erstaunt „Kannst du es lesen“
    „Nein, aber es ist ein Gesicht auf ihm aufgezeichnet, und es sieht Gollock verdammt ähnlich.“
    „ Denn haben sie ja erwischt, aber was war der Lohn für seinen Kopf?“
    Kal dachte nach und lies Melfor zu sich kommen.
    „Wissen sie warum die Drakonier Gollock gesucht haben?“
    „Melfor schien von der Frage überrumpelt geworden zu sein und sagte nach einer Denkpause: „ Nein, aber er er hatte sich vor dem vor einer Woche in Gor-Dila mit einem Kerl in einer Taverne getroffen. Sie führten ein hitziges Gespräch und dann sagte der Kerl ,dass General Gollock seine Sturheit bereuen würde. Was aber der Grund des Gesprächs war konnte ich nicht verstehen. Es schien dem Kerl aber wichtig gewesen zu sein. Dann verließ er die Taverne. Vielleicht hat er die Kerle auf uns gehetzt.“
    „Danke Melfor. Gehen sie wieder an ihre Arbeiten.“ Kal entlies ihn mit einer lässigen Handbewegung.
    „Drakonier als Kopfgeldjäger, hm... das ist sehr ungewöhnlich, aber nicht unmöglich.“ sagte Rugar dem die Geschichte komisch vorkam.
    Kal ging zu dem Scheiterhaufen, auf welchem die beiden Angreifer bereits lagen. Bromko entzündete den Scheiterhaufen welcher sofort anfing zu brennen, da das Holz sehr trocken war.
    „Wir sollten gehen“ empfahl Flex „Die Rauchsäule wird Kilometerweit zu sehen sein.“
    Sie warfen einen letzten Blick auf den Scheiterhaufen, bevor sie weiter Richtung Nord-Westen marschierten.

    Vor General Kedor richtete sich eine riesige Festung in den Himmel. Sie lag auf einer Art Insel umgeben von einer tiefen Schlucht die sich um die Festung schlängelte. Zur Festung selbst führte nur eine Brücke aus Granit, welche keine „Brücke“ war sondern ein Gebilde der Natur
    sie führte bis zu einem Torbogen welcher in einer Grauen Steinmauer eingebaut war, welche gut 5 Mann hoch und 4 Mann breit war und die Festung ganz umgab. Als Kedor sich dem Torbogen näherte erkannte er wieder, wie detailliert er geschaffen war. Er hatte viele eingemeißelte Bilder welche von dem alter und der Beständigkeit der Festung zeugten.
    Auf einigen Bildern war die Welt abgebildet, mit den alten Grenzen Gruards welche sich vom Drachensee im Osten bis zum Wald von Kornfeld im Westen und vom Drachengebirge im Norden bis zum Endlosen Riff im Süden erstreckte. Diese Grenzen galten jedoch gut Dreitausendzweihundert Jahre früher, zur Zeit von König Vargas „dem Eroberer.“
    Gruard hatte seine Grenzen vor gut Zweitausendachthundert Jahren vom Wald von Kornfeld
    zum Fluss Ando, aufgrund einer strategischen Entscheidung von König Hathglar „dem Eisernen“ zurückgezogen. Mit dieser Entscheidung waren die Grenzen im Westen besser zu kontrollieren gewesen. Die Grenzen waren sonst zum Großteil noch die alten.
    Auf anderen eingemeißelten Bildern waren die größten Könige abgebildet. Allen voran König Vargas. Laut dem Bild hatte er eine schwere Eisenrüstung und einen Zweihänder mit gezähnter Klinge, und einen Helm der nur seine ausdrucksvollen Augen zeigte. Sein Helm trug 6 Stacheln. Oder König Arakosh „ der Schlächter“. Er trug ebenfalls eine schwere Rüstung aber einen mächtigen und schweren Kriegshammer.
    Kedor ritt mit seinen Mannen durch das offene Tor und kam in eine Art Hof. Vor im ragte sich ein Komplex aus Hallen, Gemächern und anderen Gebäuden in den blutroten Morgenhimmel. Doch aus dem Komplex erhob sich ein Massiv aus Steinen der sich so hoch in den Himmel erhob, dass man kaum noch Fenster erkennen konnte. Dies war der Turm von Gruard. Dem Sitz der Könige des Landes und zugleich eines der besten zu verteidigende Bollwerke der Welt, so weit man wusste. Kedor richtete seinen Blick auf den Herscherr von Gruard der im entgegenkam. Skandrak trug, wie alle anderen Könige vor ihm, eine schwere schwarze Eisenrüstung mit Gravierungen und prächtigen Verzierungen. Sein Haupt krönte ein Helm mit sechs Stacheln, welcher das Gesicht des Königs zeigte. Er hatte einen durchdringenden und furchtlosen blick. Mit jedem Schritt denn Skandrak Kerdor entgegen
    kam wurde die schwere der Rüstung deutlicher. Ein Dumpfer, metallischer Laut ertönte bei jedem Schritt. Skandrak selbst war ein großer kräftiger Mann, mit einem eisernen Willen und einer immensen Autorität. Seine Waffe war ein große mehrfach gehärtete Axt aus dunklem Stahl.
    „Nun General, was haben sie mir zu berichten?“
    „Mein König“ Kerdor verbeugte sich auf seinem Pferd, „Wir haben Gor-Dila eingenommen.
    Truppen durchsuchen die Stadt nach den Artefakten.“
    Skandraks blick zeigte keine Überraschung.
    „Was ist mit Artefakten? Haben sie welche gefunden?“
    „Nun“ Kerdor wusste, dass er die Warheit über den verbleib der Artefakte nicht kannte. „ Ich bin früher aufgebrochen um euch die Nachricht über die Eroberung zu bringen. Aber ich bin sicher dass
    meine Truppen ihn bereits gefasst haben.“
    „Ein Bote hätte mir diese Nachricht bringen können. Ich will Artefakte. Und ich wissen ob sie sie haben oder nicht.“
    „Tut mir leid mein König.“
    Skandraks Blick war vernichtend.
    „Dann reiten sie zurück und sehen nach.“
    „A...aber mein König wir sind doch grade erst angekommen. Wir können nicht direkt zurück.
    Der Trupp ist den Weg innerhalb von einer Nacht zurück geritten.“
    Skandrak sah zu dem sichtlich müden Trupp.
    „Ich weiß, deshalb reiten sie auch alleine zurück“
    Kedor war geschockt. „Ich kann doch nicht alleine reiten, ich bin gerade erst gekommen.“
    „Nehmen sie sich fünf von der Garde. Morgen sind sie wieder hier. Wenn sie Artefakte dabei haben umso besser, wenn nicht bedeutet dass eine Degradierung. Wir haben uns verstanden.“
    Damit drehte sich Skandruk um und ging zurück.
    „Ihr Trupp“sagte er „kann sich ausruhen und hier bleiben bis sie wieder da sind.“
    Kedor saß wie versteinert auf seinem Pferd. Fünf schwerbewaffnete Krieger kamen ihm auf Pferden entgegen. Kedor zog sein Pferd zurück und ritt wieder durch das Tor hinaus aus dem er gekommen war, dicht gefolgt von der Garde.

    Gurast lief durch die Ruinen von Gor-Dila. Die Stadt war vollkommen zerstört. Die ehemalige Strasse auf der er mit seiner Leibwache marschierte, war voller Trümmer, Leichen, verbranntem Holz, zerbrochenen Waffen und ganzen Mauerstücken. Die Gebäude an der Straße , waren eingestürzt, jene aus Holz abgebrannt. Gurast marschierte weiter. Sein Blick fiel auf einen bewaffneten Soldaten, welcher einen Jägerladen plünderte. Er steckte sich alles ein was er finden konnte. Zähne von Wölfen, Wargfelle, Pfeile. Gurast ging weiter seine Leibwache dicht bei ihm. Ein letzter Verteidiger stellte sich vor ihnen, gute 10 Schritt entfernt.
    „Da haben wir ja noch einen von den Versagern“ sagte Gurast, und bedeutete seinen Wachen die Waffen stecken zu lassen.
    Der Verteidiger war sichtlich erschöpft seine Rüstung zerbeult, der rechte Armschutz fehlte komplett. Seine Waffe, ein rostiger Zweihänder war stumpf und kaum noch zu gebrauchen.
    „Du lässt dich ja auch mal blicken Feigling“ meinte der Verteidiger, „und deine Wachen sind auch dabei.“ er bedachte die schwerbewaffneten Wachen mit ihren Äxten, Keulen und Zweihändern.
    „Ja, ich bin da und du bist gleich weg von dieser Welt.“
    Gurast ging allein auf ihn zu. Er nahm seine Axt ,während der Verteidiger auf ihn zustürmte.
    Er schwang den Zweihänder, und machte Anstalten Gurast in wenigen Sekunden den Kopf von den Schultern zu trennen.
    Gurast indes warf einen Stein, den er unbemerkt aufgehoben hatte, dem Angreifer gegen den Kopf. Die Nase brach, und der fiel der länge nach hin.
    Gurast war schon heran und trat ihm die Waffe aus der Hand. Seine Leibwache kam zu ihm gelaufen, und einer von ihnen hob den Angreifer auf. Ein anderer nahm einige Steckbriefe
    aus seinen Wams. Nach einigen Zeit fand er den richtigen.
    „Feldwebel, das ist Harkla, der hiesige Milizausbilder“
    „Ein toller Ausbilder“ sagte Gurast und sah ihn an. „Nicht mal auf Hinterhalte achtet er, und so etwas ist ein Ausbilder“
    „Wir kämpfen fair“ sein Blick war voller stolz.
    Gurast gab einem der Leibwachen ein Zeichen der darauf hin, dem Gefangenen mit einem Dolch ein undeutbares Zeichen in den Arm ritzte.
    „Mag sein“ antwortete Gurast und gab ein weiteres Zeichen worauf Zwei der Wachen ihn abführten. Gurast ging weiter, gefolgt von seinen drei verbliebenen Wachen. Er ging bis zum Ende der Straße. Dort wandte er sich, nach links, also Richtung Nordwesten, und sah am Ende dieser Straße, eine Treppe die zu einem großen Gebäude aus Stein führte. An dessen Ende angekommen ging er durch den offenen Eingang des Gebäudes, in den Hof.
    Dort standen gut fünfzig ,in Ketten gelegte, Gefangene und circa zwanzig Soldaten, wobei jeder Soldat hinter einem ausgewählten Gefangenen Stand. Alle Blicke wandten sich auf Gurast. Dieser nickte und die Soldaten exekutierten die Gefangenen. Die restlichen dreißig wurden in das Lager der Besatzer , jenseits des Flusses auf der Hochebene, gebracht.
    „ Feldwebel, was sollen wir mit den toten machen?“ fragte Trakzem, der Folterknecht.
    „ In den Fluss damit, sollen die südlichen Städte das Problem beheben. Ihr wisst was was ihr zu tun habt.“Gurast lächelte Trakzem zu.
    „Natürlich“ erwiderte dieser und nahm seine mit Nieten bestückte Peitsche, und folgte dem langsamen Gefangenenkonvoi.
    Gurast ging vom Hof aus in einen Eingang des Gebäudes. Der Raum war düster. Die Gitter innerhalb des Raumes deuteten, dass dies wohl der Kerker der Miliz war. In den Zellen waren keine Gefangenen. Gurast ging in eine der Zellen und schritt zielstrebig zur hinteren Wand. Dort, hinter einem kleinen Loch in der Wand , welches Zwei finger breit war, holte er einen Zettel hervor.
    „Gut, Reskal hat es geschaft.“„Was geschafft?“ fragte eine der Leibwachen, welche auf den Namen Sergar hörte.„Auf diesem Zettel sind die Lieferungen von Waffen ,Nahrung und Rohstoffen aufgeschrieben die vor einer Woche hierher geliefert wurden. Und es steht drin wo sie aufbewahrt werden und wo die restlichen Waren anschließend hingeliefert wurden.“
    Gurast ließ einige Soldaten zu sich kommen. Er befahl ihnen die Waren zu suchen und zu dem Besatzungslager zu bringen. Die Soldaten gingen so schnell wie sie gekommen waren.
    Dann verließ er den Kerker und trat wieder ins Licht.
    Ein paar Schritte von ihm entfernt sah er eine Gestalt. Sie war größer wie er, und sie war in eine dunkle Robe gekleidet. Das Gesicht war zum Boden gerichtet, die Kapuze verdeckte somit das Gesicht, doch auch wenn die Gestalt zu ihm Gesehen hätte, wäre von dem Gesicht nur der Mund zu sehen gewesen. Die Robe hatte entlang der Ärmel eine rote runenartige Schrift. Um den Hals wand sich eine Knochenkette mit einem kleinen Drachenkopf als Brosche. Der Ärmel waren wie bei Magiern üblich in einandergesteckt.
    Gurast wusste wer dies war, und er wusste das er dieser Gestalt nie begegnen wollte, doch es war nun so und deshalb versuchte er der Gestalt eine erfreute Begrüßung entgegen zu bringen.
    „Erwürdiger Magier Karalsk, mächtigster Magier am Ostgrad, was verschafft mir diese Ehre?“
    „Schleimt nicht rum“ sagte der Magier mit einer bedrohlichen Stimme. Sein Gesicht war weiter zum Boden gerichtet. „Ihr empfindet es nicht als Ehre mich zu treffen. Ihr wolltet mich nie treffen, ihr fürchtet euch vor mir“ lehrte der Magier und dann fügte er hin zu „ und das mit recht. Ihr könnt vor mir nichts verbergen, ich weiß wie ihr denkt, und was ihr liebt und fürchtet. Ich bin Weise und zu gleich dumm, genau wie ihr.“
    „W...wie meint ihr das?“ fragte Gurast der ertappt war.
    „Ihr seid Weise im Krieg, ihr könnt gut Taktiken erschließen und auch erfolgreich umsetzen.
    Deshalb werdet ihr auch bald zum General befördert. Fragt nicht warum es passieren wird, denn es wird passieren, nur das ist wichtig. Und ihr seid dumm, weil ihr einen Magier des Ostgrades anlügt.
    Ich bin Weise weil ich jeden Zauber des Ostgrades und einiger anderer Völker gemeistert und zu meinem Gunsten verändert habe. Doch ich bin dumm, weil ich keinen Zauber manifestieren kann, der nichts mit der Art der Magie des Ostens Ähnlichkeit hat.“
    Der Magier hatte den letzten Teil mit einer Art der Zornes ausgesprochen den er selten anwandte. Doch wenn er ihn anwendete kostete das oft viele das Leben oder die Ewige Ruhe oder beides.
    „Was wollt ihr von mir“ fragte Gurast zögernd.
    „Ich will wissen, was Skandrak in der Schlucht von Ro-Kin sucht.“
    Gurast wollte erst sagen dass er es nicht wüsste, doch dann fielen ihm die Worte seines Gegenübers in den Sinn.
    „Ihr wisst es bereits, denn ihr wisst dass, ich es weiß.“ lehrte Gurast den Magier.
    Ein düsteres Lachen kam unter der Kapuze hervor.
    „So,anscheinend seid ihr weiser geworden, und dass ist gut für euch Gurast.“ Der Magier machte eine Handbewegung und schon umgab ihn leerende Schwärze und hüllte den Magier ein. Und als ob das Licht die Schwärze auflösen würde, verschwand die Dunkelheit und der Magier war verschwunden. Doch Gurast war die Sache nicht geheuer.
    „Ihr seid nicht weg Karalsk. Ihr wollt uns nur täuschen.“
    „Wieso EUCH, nur ihr seid da.“ klärte ihn die Stimme des Magiers auf. Gurast wandte sich um und dort war tatsächlich niemand mehr. Er fühlte sich hilflos, und wandte sich suchend um. Dann wurde es schlagartig Dunkel um ihn herum.
    „ Lasst mich in ruhe, was wollt ihr von mir? Wieso sind meine Männer verschwunden?“
    Nun wurde es schlagartig hell. Und dann war auf einmal alles wie vor einigen Sekunden.
    Er stand im Hof, der Magier vor ihm, die Leibwache hinter ihm.
    „ Ihr seid dumm, ich habe euch mit einem einfachen Trick Angst und Hilflosigkeit gebracht.
    Ich werde eure Männer diesen kleinen Zwischenfall vergessen lassen nachdem wir unser Gespräch beendet haben. Ich habe euch die Nachrichten gebracht die ich euch bringen wollte, und somit ist dass Gespräch beendet.“ Der Magier verschwand in einer Wand aus Schwärze die sich hinter ihm auftat. Als er sie durchschritt, fühlte er förmlich die Magie die seine Männer diesen Vorfall vergessen lassen würde. Und diesmal war er sicher dass der Magier weg war. Er verließ mit seinen Männern den Innenhof des Milizgebäudes und kehrten zum Lager zurück. Er dachte darüber nach warum er bald General werden würde, noch war Kerdor General. Noch, dachte er sich. Ein Blick in die Himmel verriet dass die Sonne am Zenit stand. Er war hungrig und machte sich auf in sein Zelt um sich an den erbeuteten Nahrungsmitteln zu laben. Der Tisch in seinem Zelt war mit den besten Speisen gedeckt.
    Guter Wein, fette Schinken ,frisches Obst oder echte Delikatessen wie die Eier von einem Fisch. Sie waren Schwarz und sehr teuer und selten. Er setzte sich an den Tisch.
    Er genoss das Essen welches er als Feldwebel sonst nie bekam. Doch nun war er ja bald General. Das Essen kam ihm sehr gelegen nach dem Schrecken mit Karalsk. Doch Essen allein brachte ihm keine Beruhigung. Ihm fehlte amüsante Geselschaft. Er ließ sich einige attraktive weibliche Gefangene bringen und lud die anderen Feldwebel zu sich ins Zelt ein um an der „amüsanten Geselschaft“ teilzuhaben. Zu diesen gehörten Jesgal, Marskon und Gesbar. Sie erfreuten sich an den tanzenden Schönheiten, und schon bald waren sie in richtiger Feierstimmung. Ihr Wünsche hallten aus dem Zelt, und als wären sie die Könige der Welt, wurde ihnen jeder Wunsch von einem gerade in der nähe befindlichen Soldaten erfüllt.
    Egal ob Essen, Rauchkraut oder Alkohol. Alles wurde ihnen gebracht. Die übrigen Soldatne im Lager hatten nichts davon. Sie hatten ihre Pflichten die sie auch ( teils auch wiederwillig)
    erfüllten. Einer der Soldaten der die Aufgabe hatte, den Feldwebeln Karso-Sekret zu bringen (dieses erweiterte bei vielen den Gedankenshorizont) fragte ob die anderen Soldaten auch etwas „nachlässiger“ ihre Pflicht erfüllen dürften. Die Anführer waren so in Laune dass sie es gestatteten. Nur die Aufseher über die Gefangenen sollten weiter wachsam bleiben. Aber natürlich gelangte wie auf wundersame Weise auch Alkohol zu ihnen. Schon bald war dass ganze Lager auf Feiertour, und dabei war gerade der Nachmittag angebrochen, und schon am frühen Abend lagen die ersten Opfer des Alkohols im Gras, mancheiner auch im Dung der Reittiere, denn einer der Soldaten empfand es als Bett und andere dachten es wäre eins der Soldaten Quartiere. Die Feldwebel waren dennoch am feiern. Doch Gurast schien aufgrund des Alkohols übermütig zu werden.
    „Bald werde ich der General dieser Armee sein. Das meinte ein Magier der die Zukunft sehen könnte“. Keiner der anderen Anführer hörte auf ihn den sie waren zu sehr mit der „amüsanten Geselschaft“ beschäftigt. Das machte Gurast etwas zornig, doch der Wein den Marskon ihm reichte war Entschädigung genug. Er erfreute sich weiter an dem Alkohol dem Essen und der „amüsanten Geselschaft“. Die Soldaten außerhalb des Anführerzeltes waren nicht weniger gesellig. Die meisten hatten schon sehr viel Intus, und so fiel es einigen leichter ihre Freude über Gurast's Erlaubnis kund zu tun. Schon bald wurde über die Strenge von General Kerdor gestritten. Einige wenige hielten es für richtig dass ein General streng sein sollte, aber dass er einen, für jemanden der einen Verwundeten Kameraden half, auspeitschen ließ hielten sie auch für falsch. Und schon waren fast alle Soldaten der Meinung dass Gurast General werden sollte. Dies war auch möglich sollte Kerdor ein „Unfall“ passieren. Er könnte zum Bespiel beim Schärfen seiner Klinge abrutschen oder sonstige Unfälle waren nun durchaus denkbar. Und laut der Gesetze des Landes Gruard konnten die Soldaten, sollten mehr als vier fünftel gegen den Anführer sein, einen neuen Anführer wählen.
    So wurden schon Pläne geschmiedet. Doch keiner wollte letzendlich den „Unfall“ selber sehen. Also berieten sie, dass sie abstimmen sollten. Dies würde Kerdor nicht töten aber immerhin degradieren und dass war für jemanden wie Kerdor schlimmer als der tot. Alle wollten ihn leiden sehen , denn seinetwegen waren schon viele Kameraden auf siegreichen Schlachtfeldern zurückgelassen worden. Somit war die Zukunft Kerdor's schon beschloßen.

    Vor Kal, Rugar, Melfor, Bromko. Fellan und Flex zeichneten sich am Horizont die imposanten Züge der Stadt Tordonk ab. Die Stadt lag in einem breiten Tal und war an die Hänge der Hochebene von Gralamin erbaut worden. Die Sechs standen am Rand eines steilen Hanges von dem sie das gesamte Tal überblicken konnten. Südlich der Stadt tat sich ein großer Wald auf, der Wald von Tordonk. Obwohl sie noch einen halben Tagesmarsch unterwegs sein würden konnten sie dass Imposante ausmaß der Stadt erkennen. Sie war riesig und hätte gut dreitausend Mann fassen können, auf einer Fläche die ungefähr zwölfmal so groß war wie Gor-Dila.
    „Endlich, Tordonk. Das wurde auch mal Zeit das die Stadt in sicht kommt“ mürrte Bromko der, warscheinlich wegen seiner Leibesmasse, nicht mehr lange hätte mitmarschieren können.
    „ Die Entfernung täuscht. Es ist jetzt früher Abend. Wenn wir ohne Pause marschieren werden wir gegen Morgen da sein.“ erklärte Rugar und Bromko zog wieder ein langes Gesicht.
    „Bei Nacht am Wald vorbei?“ fragte Fellan entsetzt und wie bestellt dröhnte ein wildes, gefährliches Brüllen aus dem Wald hervor.
    „Ich bin auch nicht begeistert von der Idee“ äußerte sich Melfor, „das wäre reiner Selbstmord. Die Viecher die in dem Wald hausen, jagen Nachts, und sie jagen auch im Tal.
    Wir sollten hier rasten und Morgen weiterreisen.“
    „So verlieren wir aber zu viel Zeit, wir müssen am Wald vorbei.“ meinte Kal.
    Aber wenn die Drethgords uns finden sind wir verloren“ warnte Melfor. Rugar schaute mit ausdruckslosen Gesicht in die Runde und fragte dann: „Was ,bei Vergas Donner, ist ein Drethgord?“
    Aus Fellans Gesicht kamen ungläubige Blicke.
    „Du kennst sie nicht?“
    „Nein“
    „Es sind echsenähnliche, aufrecht gehende Wesen. Sie haben sehr scharfe Krallen und ein Maul voller Zähne und sind so groß wie ein Mensch.“ erklärte Melfor, „Sie jagen in Rudeln und dass meistens Nachts. Nur wenige überleben eine Begegnung mit diesen Wesen. Man sagt auch dass sie ein Ergebnis einen furchtbaren Zaubers sein sollen.“
    Rugar war wenig beindruckt und spuckte den hang herunter.
    „Ich habe es schon mit gefährlicheren Monstern aufgenommen“ sagte Rugar unbeeindruckt und schon sprang etwas aus einem nahen Gebüsch. „Ein Drethgord“ brüllte Kal . Rugar bekam bei dem Anblick einen gehörigen Schock. Dieses Wesen sah nicht im entferntesten so aus wie er es sich vorgestellt hat. Es hate zwei rot leuchtende Augen, ein Maul voller Dolch langer Zähne mit zwei Zungen, einen langen Schwanz mit einer Art Klinge am Ende und einen komplett beschuppten Körper. Das Biest hielt auf Flex zu, der sein Schwert bereitmachte.
    DasWesen sprang Flex an so dass er nichts tun konnte. Krallenbetzte Füße bohrten sich in seinen Körper, und das Maul des Monster biss ihm in den Hals. Das Blut spritzte und alle wussten dass Flex tot war. Der Drethgord, gerade im Blutrausch; zerfleischte den Toten bis eine Axt das Leben des Monsters beendete.
    „Scheiße!“ rief Bromko vor entsetzen. Die Angst nahm überhand über die Gruppe, und so versuchten sie sich ein Versteck zu suchen. Da nur einige Bäume auf dem Hang standen kletterten sie auf sie drauf. Keinen Moment zu früh. Denn gerade war Rugar, als letzter, oben angekommen kamen sechs weitere Drethgords die sich um Flex's Überreste stritten. Die fünf waren sichtlich erschöpft und so blieb ihnen nichts übrig als die Nacht auf den Bäumen zu verbringen.
    Geändert von Laidoridas (30.03.2009 um 19:57 Uhr) Grund: Sig aus! ;)

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