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  1. Beiträge anzeigen #301
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Ich habe nur darauf gewartet - Jünger des Xardas postet das nächste Kapitel von "Gothic - Die Welt der Verurteilten"!
    Wieder schön, dass du die Geschehnisse so darstellst, wie sie auch eigentlich hätten im Spiel sein müssen: Was will Dexter denn auch mit einen Rezept auf Orkisch? Tja, dieses Ding hat mich im Spiel immer etwas verwundert. Kalom schreibt zwar darunter, dass es rückwerts gelesen Sinn ergibt, doch stattdessen lässt es sich rückwerts nicht einmal mehr aussprechen.Lustig übrigens, wie sich Diego mal wieder als absoluter Tausendsassa entpuppt, ohne dabei unglaubwürdig zu wirken.
    Der weitere Verlauf ist wieder recht unspektakulär - Vielleicht hätte bei Mordrag mehr passieren können, um der Situation vielleicht eine noch größere Brisanz zu geben.

    Die Wiederholung fällt ein wenig unangenehm auf - "den Besitzer" oder so hätte da wohl besser geklungen.Stimmt, wird sofort korrigiert.
    Was mir wieder gut gefällt, ist, wie der Held oft ein wenig mit Situationen "überfordert" ist - Wie zum Beispiel das Gespräch zwischen Cavalorn und Mordrag, oder die gänzlich andere Stimmung im neuen Lager. Das kommt dem "Erleben" beim ersten Spielen von Gothic schon recht nahe, was mir natürlich gut gefällt.Ist meiner Meinung nach völlig logisch, wenn man als kompletes Weichei im wahrsten Sinne des Wortes in diese neue und raue Welt geworfen wird.
    Tatsächlich aber habe ich einen Makel gefunden:

    Ein Fehler: ( )
    Verdammt Naja, ein Rechtschreibfehler auf neun Posts, das geht ja gerade noch.

    Ansonsten: Wie immer.
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    Vielen Dank. DIe Fehler werden umgehend korrigiert.

  2. Beiträge anzeigen #302
    HASS Avatar von Stonecutter
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    Stonecutter ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Ein unglaubliches Oster-/Pfingst-/Aprilwunder hat sich ereignet! Stone begrüßt uns tatsächlich mal wieder mit einem leckeren, spritzigen Erguss namens "Im Zeichen des Schwertmeisters". Klingt zwar auf den ersten Blick wie ein schlechter Samuraifilm auf RTL II, hat aber doch eindeutig mehr zu bieten.
    Zum Einstieg nämlich einen schönen "Mein Freund, der Hammer"-Gedächtnisabschnitt.
    War durchaus auch als Hommage an diese Kultgeschichte gedacht.
    Dann diese rechtschaffene, von Thalysscher Mentalität getragene Boltan-Szene.
    Thalyssche Mentalität?
    Und als drittes dieses absolut herzergreifende Erlebnis von Borka, wo die Rührung fast Überhand nimmt.
    Das alles jeweils unter einem anderen Zeichen.
    Allein dieses Horoskop-Konzept ist schon einen Applaus wert. Diese episodenhaften Erzählungen erinnern grob an Oblomows "7". Natürlich ist das inhaltlich etwas ganz anderes, aber diese sehr strukturierte Vorgehensweise erinnert mich daran. Großes Plus: Das ganze wird nie zu eintönig, denn es ist alles mit Abuyin verbunden, der einen großen Teil der Geschichte einnimmt, abseits dieser Sternzeichen-bezogenen Abschnitte, die ja quasi durch ihn "ausgelöst" werden. Toll übrigens, den Südländer mal nicht nur ausschließlich auf Wasserpfeifen, Teppiche und Akzent zu reduzieren, sondern auch den viel spannenderen Wahrsager/Seher-Aspekt aufzugreifen.
    *Hust* also eigentlich ist doch viel von Wasserpfeifen und Tabak die Rede...
    Schön auch, wie realistisch das gestaltet ist: Aus rein finanzieller "Not" stellt Abuyin sein Angebot um bzw. erweitert es um eben diese Vorhersagen. Super!
    Sehr abwechslungsreich gestaltet alles. Da ist der "Valentino bekommt, was er verdient"-Joker ja quasi nicht mehr nötig. Okay, das klingt jetzt, als würde ich dir in der Hinsicht Kalkül unterstellen, aber es kommt halt immer gut, Valentino in einer Geschichte entweder im Regen oder auch mit heruntergelassener Hose im Dschungel stehen zu lassen.
    Ja wie, er "bezeichnete" die? Wie meinst du das?
    Meines Wissens ist der Begriff "bezeichnen" auch in diesem Kontext eine gängige Ausdrucksweise
    Man möge mich korrigieren, falls das Schwachsinn ist.
    Dennoch gefällt mir vor allem dieser Teil sehr gut. Recht vergnüglich, wie Hakon von seiner kleinen Darbietung profitiert. Bis jetzt sind die Vorhersagen ja eher positiver Natur - Valentinos Episode kann man da ja aus der Sicht des Lesers mit einschließen. Ich frage mich, ob und wann sich das ändert.
    Nun, ehrlich gesagt war das nicht meine Absicht mit Valentino. Fellans Episode ist ja jetzt auch nicht besonders positiv.
    In beiden Fällen wollte ich darstellen, dass man auch "der Dumme" sein und einen schlechten Tag/ein schlechtes Horoskop erwischen kann - schließlich sind echte Horoskope auch nicht immer Friede Freude Eierkuchen. Vielleicht hätte ich hier doch eine andere Figur als Valentino wählen sollen...
    Schön auch, dass trotz der Strukturierung der Geschichte diese nicht starr ist und die einzelnen Ereignisse nicht etwa unverbunden nebeneinander stehen, sondern alles auch ein wenig ineinander übergeht. Das macht das natürlich viel natürlicher als eine strikte Trennung, die wohl vieles hätte steril wirken lassen - Das, was mich auch schon bei "7" ein wenig gestört hatte.

    Scheinbar oder anscheinend?
    Huch... wird geändert
    Richtige Spannung kommt auch auf. Einerseits Abuyins Gedanken zu seinen Vorhersagen. Andererseits diesen Plan, den er fasst - Vermutlich wird er möglichst absurde Vorhersagen treffen, oder so etwas in der Art. Und vermutlich werden diese eintreffen - was dann in einem Desaster enden könnte. Weil ich, da ich nicht Abuyin heiße, das nicht so genau vorhersagen kann, freue ich mich einfach auf baldige Fortsetzung.
    Jetzt kann ich es auch endlich mal wieder sagen, ohne der Mod-Schleimerei bezichtigt zu werden (ein Hoch auf deinen Rücktritt!): Dein Schreibstil ist einfach wunderbar. Flüssig, nicht zu kompliziert, nicht zu platt, Details wenn Details da sein müssen, lebendige Dialoge und Situationen. Gepaart mit einem hervorragenden, ebenso abwechslungsreich gestalteten Inhalt kann man da nur sagen: Ganz große Klasse, Stone!
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    Vielen Dank für diesen positiven Kommentar, dafür verwöhn ich dich heute Nacht auch so richtig
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    @Stone: Nicht zu fassen...du haust uns hier ja einen Storypost nach dem anderen um die Ohren, wie zu "Kampf um Jharkendar"-Zeiten. Im ersten Moment dachte ich schon, ich sei durch ein Zeitloch ein halbes Jahr in die Zukunft gefallen, höhö.
    Genug der schlechten Gags, wenden wir uns stattdessen besagter Fortsetzung zum "Zeichen des Schwertmeisters" zu. Das Schema hast du nicht geändert, wieder gibt es drei Horoskoperlebnisse plus einen Part mit Abuyins Gedanken über seine neue Geschäftspraktik.
    Da man ja inzwischen weiß, wie der Hase läuft, haben mich die ersten drei Abschnitte jetzt nicht so richtig umgehauen - war ja eh klar, dass sich der Schicksalsspruch Abuyins jedes Mal erfüllen wird. Unterhaltsam wars trotzdem, allen voran Valentinos Rauswurf auf seiner Stammkneipe.
    Ich hab befürchtet, dass die Wiederholung dieses Schemas etwas eintönig werden könnte... Ich fand es aber insofern wichtig, erneut drei dieser Episoden zu verfassen, da Abuyins Gedanken immerhin auf diesen Erlebnissen basieren und sie eben bestätigen, dass sich offenbar bis jetzt alles erfüllt. Sollten halt auf Abuyin hinarbeiten, um sein Denken glaubwürdiger zu gestalten.
    Am Interessantesten ist dennoch der letzte Teil, und dort ganz besonders der letzte Satz. Bin echt gespannt, welchen Driss Abuyin da jetzt draufschreibt, und ob das dann auch wieder alles Realität wird...ich geh aber eigentlich mal ziemlich stark davon aus, ansonsten würde die Geschichte ja keinen Sinn ergeben.
    Nun ja. Und wieso würde die Geschichte dann keinen Sinn ergeben?
    Auch dir ein herzliches Dankeschön.
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Als nächstes ist Stonecutter mit dem neuen Kapitel von "Im Zeichen des Schwertmeisters" an der Reihe.
    Mit großer Wahrscheinlichkeit ist es kein sehr objektives Urteil, aber ich finde die Geschichte einfach gut. Sie macht mir wirklich viel Spaß. Sie ist sehr gut geschrieben und definitiv amüsant. Sie zeigt mir, dass es nachgerade schade ist, dass Du nicht mehr und öfter schreibst. Ich finde, dass Du auch wirklich jeden Charakter mit hinreichender Sorgfalt entfaltest, und dadurch eine wirklich lebendige Erzählung schaffst.
    Natürlich sind die einzelnen Episoden nicht erkennbar verbunden, und somit scheint die eigentliche Handlung kaum voranzugehen. Aber jede Episode vermittelt Lust am Erzählen Deinerseits, und ist somit Leserseits ziemlich lustvoll zu lesen. Die Geschichte hat es mir einfach angetan.
    Danke für die nette Kritik!

    Ich hoffe allerdings stark, dass mein weiteres Konzept die Erwartungen nicht zerstört. Ich hege ja durchaus die Befürchtung, dass der weitere Plan die Geschichte... nun... etwas durcheinanderbringt, schwer zu sagen, was ich meine. Die Struktur wird sich jedenfalls etwas ändern.
    Wie auch immer... ich schreibe einfach mal weiter, besonders lang sollte die Geschichte keinesfalls werden.

  3. Beiträge anzeigen #303
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Stonecutter Beitrag anzeigen
    Thalyssche Mentalität?
    Na du weißt schon, ganz wie unser Forenpaladin: Immer rechtschaffen und so.

    Zitat Zitat von Stonecutter Beitrag anzeigen
    *Hust* also eigentlich ist doch viel von Wasserpfeifen und Tabak die Rede...
    Jo - Aber eben nicht nur.


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    Eine Story in einem Rutsch komplett gepostet? Cyco, wie kommt es zu „Dem Lichte abgewandt“? Ist es etwa nur eine Wiederveröffentlichung? Kent man den Inhalt schon und nur ich habe ihn vergessen? Oder doch ganz neu? Hattest du etwa zu viel Zeit? Willst du meine Frau werden? Fragen über Fragen.
    *Notizen hervorkram*
    Ja, richtig. Es kommt selten vor, dass ich mir eine Geschichte ausdrucke, sie auf Papier lese und mit Kugelschreiber ein Massaker im Text anrichte. So kannst du dich an dieser Stelle schon einmal geehrt fühlen.
    Vorweg: Die Geschichte um Ivan und Lord Inubis aus der Krypta, einer der wohl interessantesten Stellen in Gothic II (Habe ich heute übrigens wieder angefangen zu spielen), hast du einfach nur hervorragend umgesetzt. Doch beginnen wir da, wo alles begann: Beim Anfang.
    Der gestaltet sich nämlich auch schon sehr stimmig. Unkompliziert wird man langsam mit dem Protagonisten der Geschichte vertraut gemacht, ohne ihn als zu besonders in den Vordergrund zu stellen. So ist er es auch, der den Spott der Seeleute ertragen muss - Der Ständeunterschied und die Tatsache, dass die Matrosen echte Kerle sind, und Ivan als Magier eben weniger, sind wohl daran schuld. Fest steht aber, dass das ziemlich authentisch wirkt und so gleich zu Beginn eine Atmosphäre schafft, die das Geschehen belebt.
    Was mir auch gut am Prolog gefällt, ist, dass er eine Art Momentaufnahme ist. Die Reise ist weder ganz am Anfang, noch ist sie zu Ende - So wird man einerseits nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, andererseits nicht mit zu langatmigen Seereisenpassagen, die so wohl gar nicht ins Gesamtbild der Geschichte gepasst hätten, gelangweilt. Gleichzeitig stellen sich natürlich sehr unaufdringlich die ersten Fragen: Wohin will Ivan eigentlich genau, bzw. was will er?
    Im ersten Kapitel habe ich dann endlich etwas zu bemängeln:
    Für einige weitere Atemzüge blieb er mit geschlossenen Augen stehen und genoss die Tatsache, dass der Boden unter ihm nicht schwankte, um danach seinen Wanderstab und den leinenen Beutel zu greifen, in dem sein Hab und Gut verstaut war, und den Weg fortzusetzen.
    An sich gibt es an diesen Sachen nichts auszusetzen, schön beschrieben, für sich alleine auch gut formuliert. Das alles aber so zusammenzuquetschen, ist unschön. Dieses Satzkonstrukt ist einfach zu lang, mit den ganzen Einschüben.
    Außerdem ist mir eine Wiederholung aufgefallen:
    Den Stab, an beiden Enden mit Metall beschlagen, in der Rechten haltend und mit der linken Hand den Beutel mit dem übrigen Besitz knapp über über die Schulter geworfen haltend, folgte der Feuermagier seinem Führer.
    Ein bisschen voll ist der Satz nebenbei bemerkt auch.
    Gleich die nächste Passage ist mir inhaltlich im Nachhinein etwas rätselhaft:
    Das Verhalten des Soldaten war befremdlich, wenngleich nachvollziehbar, sollten Ivans Sorgen berechtigt sein. Inbrünstig hoffte der Priester, dass sie es nicht waren.
    Zu dem Zeitpunkt erzeugt das schon eine Menge Spannung und schürt die Neugier. Andererseits, nach Lesen der ganzen Geschichte: Was sind da Ivans Sorgen, und was sollen sie mit dem Verhalten des Soldaten zu tun haben? Das Lord Inubis schon hingerichtet wurde, dass kann der Magier da doch noch gar nicht ahnen, oder? Und das er mit schwarzer Magie zusammenhängt, ist ja eher weniger Sorge als Verdacht (so wie später geäußert) und überhaupt erst Anlass seiner Reise und Auslöser seinen Auftrags. Das wirkt wie ein loser Handlungsstrang, der liegen gelassen wurde. Erklär mir die Stelle mal (Das soll jetzt nicht vorwurfsvoll, böse oder spöttisch klingen).
    Inhaltlich gefällt mir besonders folgender Abschnitt im ersten Kapitel:
    „Passt auf Eure Taschen auf. Diesen elenden Langfingern ist nicht beizukommen“ warnte der Milizsoldat, und Ivan griff seinen Besitz fester. Ja, auch von den Dieben in der Stadt hatte er sich erzählen lassen. Wo immer etwas zu holen war, da gab es auch jemanden, der es sich holte. Und in Khorinis gab es nahezu alles. „Wenn du etwas suchst, und nicht weißt, wo du es finden kannst, dann geh nach Khorinis. Dort wirst du es sicher kaufen können“ zitierte der Magier lächelnd ein Sprichwort, dass sogar bis über die Grenzen des Königreiches hinweg bis nach Varant und Nordmar bekannt war.
    Stone wird mich für so einen Begriff schlagen, aber da kommt wirklich "Gothic-Feeling" auf. Man erlebt Khorinis noch einmal wie beim ersten Mal, als man es erkundet hat. Diese Sprüche, die Menschen - Alles passt zusammen und ist stimmig.
    Im Kontrast du diesem rauen Hafenviertel macht sich das obere Viertel dann auch sehr gut - Diese Darstellung ist dir wirklich mehr als gelungen, Cyco!
    Es zeigt sich immer wieder diese falsche Rechtschaffenheit mancher Bürger auf Khorinis - Hier speziell der Soldat mit dem Sumpfkraut, als späterer Moment sind da vielleicht auch die Leute, die Vatras zuhören zu nennen. Sie tun es quasi nur, um ihr Gewissen zu beruhigen, weil man es eben so macht, und sobald der Wassermagier wegen Ivan keine Zeit mehr hat zu predigen, verschwinden sie in die umliegenden Kneipen, fast schon dankbarerweise. Die Heuchlerei der Menschen kommt hier sehr gut rüber, ebenso wie die zwei Gesichter Khorinis', dieser verdorbene Charakter der Insel und der Hafenstadt. Wirklich gut gemacht.
    Hier der erste wirkliche Fehler, der mir unterwegs aufgefallen ist:
    Ein schmeideeiserner Zaun umgab den Garten, vor dem Eingang hielt ein weiterer Soldat Wache, der unauffällig einen Stengel Sumpfkraut verschwinden ließ, als der Magier sich näherte. Ivan sah darüber hinweg.
    Was mir hier an der Stelle, aber auch allgemein an der Geschichte gefällt, ist die Zeit, in der sie spielt. So ist Larius noch Sekretär des Statthalters, gegen Ende der Geschichte wird Neoras im Kloster als Novize vorgestellt. Es ist immer eine gute und nette Idee, bekannte Personen vor ihrem Aufstieg zu dem zu zeigen, wie man sie während des Spiels kennt, aber trotzdem schon erahnen lässt, was aus ihnen später einmal wird. So etwas rundet die gesamte Handlung noch einmal ab, alles, was passiert, lässt sich so mit der Handlung des Spiels verknüpfen, denn es erweitert diese.
    Aufgefallen ist mir noch dieser Fehler:
    Die Ellboge waren auf die Armlehnen gestützt, die Fingerspitzen aufeinandergelegt.
    Der Sprung zwischen dem ersten und dem zweiten Kapitel ist meiner Meinung nach - *trommelwirbel* - gut und sinnvoll, denn so beschränkt es sich auf das Wesentliche und zieht die Geschichte nicht unnötig in die Länge, frei nach dem Motto: Langweilen gilt nicht. Überhaupt wirken so sowohl die Geschichte als auch Ivan selbst viel zielstrebiger und bestimmter, was die Wichtigkeit seiner Mission noch einmal hervorhebt.
    Das zweite Kapitel an sich ist ja eher ein Übergangskapitel, viel kann ich dazu auch nicht sagen. Die Stelle mit Vatras habe ich ja vorhin schon erwähnt. Aufgefallen ist mir dennoch etwas:
    Inubis entlieh in den Wochen vor seinem Tod zahlreiche Bücher aus der Bibliothek des Klosters, deren Verbleib ungeklärt bleiben musste.
    Ja wie, "musste"? Ich weiß schon, dass man solche Formulierungen nicht zu wörtlich nehmen sollte. Nichtsdestotrotz klingt das seltsam.
    Außerdem noch ein Zeitfehler:
    Den Schrein selbst konnten wir, Adanos sei Dank, finden und unschädlich machen, nachdem einer der Verräter den Standort genannt hat.“
    Da müsste es wohl eher "hatte" heißen, nicht wahr?
    Nebenbei bemerkt, ist
    Begierde auf große Macht.
    eine etwas krumme Formulierung.
    Soweit ich informiert bin, sollten sie an einem unzugänglichen Ort bestattet werden, der es jedem seiner Anhänger, der noch auf freiem Fuße sein könnte, unmöglich machen soll, den Leichnam des Lord zu bergen.“
    "des Lords" wäre wohl richtig, oder? Immerhin ist es ja kein Name, sondern ein Titel.
    Noch eine störende Passage:
    Ohne weitere Wort kehrte Ivan ihm den Rücken zu und begann seinen Weg zum östlichen Stadttor, direkt am Markt gelegen, von dem aus er das Kloster würde erreichen können.
    Neben dem Fehler klingt diese Schwurbelei am Ende nun wirklich unschön.
    Das mag jetzt nach dem reinsten Beschwerdenauflauf aussehen, sind aber nur kleine Kritikpunkte in einem famosen Schreibstil, wo bei so hoher Qualität Kleinigkeiten wie diese nun einmal auffallen.
    Hier im zweiten Kapitel zeigt sich Ivan wieder mehr in der Rolle des Beobachters. Er wirkt recht zurückhaltend, fast schon entspannt und scheint keinen Ärger zu wollen, so sieht er auch über diesen Diebstahl einfach mal hinweg. Sein Auftrag genießt wohl höhere Priorität. Dennoch:
    Zwar war dies nicht unbedingt rechtens, sehr wohl aber befand er es als gerecht.
    Das musst du mir mal erklären, bzw. es auch in der Geschichte erklären. Okay, du kannst natürlich den Standpunkt vertreten, nicht jeden Gedanken Ivans lang und breit darlegen zu müssen, alleine, um die Handlung an sich stromlinienförmiger zu machen. Nichtsdestotrotz wirkt diese Stelle etwas rätselhaft.
    Dann noch kurz die Sache mit der Wegzehrung:
    eine Flasche mit Wasser und zwei Äpfel, die er als Wegzehrung zu sich zu nehmen gedachte, bevor er durch das östliche Tor der Stadt schritt
    Dieses "zu sich nehmen" ist da nicht als "essen" gemeint, oder? Das ist ein bisschen irreführend. Sonst wäre es ja auch keine Wegzehrung, wenn er sie vor dem Weg essen würde.
    Das dritte Kapitel beschreibt dann gut den Weg bis zur Taverne, könnte in seiner darstellerischen Leistung von Khorinis und seinen Bewohnern fast schon als interessante Milieustudie gelten und fügt sich nahtlos in den Handlungsverlauf ein.
    Was mir als merkwürdig beim Lesen erschien, war die Sache mit dem Regen. Okay, Ivan mag keinen Regen. Deshalb hatte er kurz überlegt, unter der Brücke zu warten, bis dieser aufhört. Bis dahin hatte er die Taverne ja noch nicht gesehen, wie du gut beschrieben hast. So. In Anbetracht der Tageszeit hat er aber entschieden, weiterzuziehen. Gehe ich recht der Annahme, dass das nur so gemeint ist, dass er nicht im Dunkeln immer noch draußen stehen möchte? Denn an Zeit allgemein hapert es logischerweise ja nicht, wie beim Einkehren in die Taverne auch erwähnt. So erschließt sich mir das, aber beim ersten Lesen fand ich das doch ein wenig komisch, weil ich erst dachte, es ginge nur um das "Herumtrödeln" im Allgemeinen. Versteht man mich?
    Ivan tritt in diesem Abschnitt wieder als sehr nette, anständige und höfliche Person auf. Obwohl er seine Rolle als Feuermagier sehr ernst zu nehmen zu scheint, wirkt er nicht verstockt sondern sehr sympathisch. Auch seine Genügsamkeit beim Anblick des Zimmers lässt ihn wieder als jemanden erscheinen, der nicht auf Ärger aus ist. Er erinnert mich so ein wenig an meinen Englischlehrer.
    Atmosphärisch tut sich besonders der letzte Satz des Kapitels vor, wie ich finde. Weil er so schön ist, zitiere ich ihn einfach mal:
    Einige Zeit lauschte der Priester noch den Unterhaltungen, dem Gelächter und dem Klirren der Kelche, bis er sich auf den trommelnden Regen konzentrierte und schlussendlich in tiefen Schlaf fiel.
    Man kann sich da einfach gut in die Situation hineinfühlen, denn sowas kennt man ja. Wenn man wirklich erschöpft ist, kann man auch einschlafen, trotz Lärm, Gelächter, Geratter von irgendwelchen benzin-/dieselbetriebenen Stromgeneratoren... hachja, Wacken.
    Ähm, Verzeihung - Weiter geht es mit dem vierten Kapitel.
    Ein kleines Detail an dessen Anfang macht mich sehr zufrieden: Es wird noch einmal auf den Regen Bezug genommen. Ich als Autor hätte das zum Beispiel mit ziemlicher Sicherheit vergessen, du hingegen zeichnest so ein sehr realistisches Bild der Welt. Ebenso wie die Pfützen vor dem Wegschrein sind es diese kleinen Details, die die Geschichte so beleben. Ganz großes Kino!
    Der Himmel hingegen war, von einigen weißen Wolken abgesehen, blau, und Innos' Feuer brannte auf Ivan hinab und spiegelte sich in den Wasserlachen.
    Das wirkt durch zweimal und zu sehr aneinander gereiht. An sich kein Drama, aber wie ich schon einmal sagte: Bei diesem immens hohen stilistischen Niveau fallen solche Sachen eben auf und warten nur darauf, ausgebügelt zu werden.
    Wie zuvor schon gesagt, kommt auch hier Ivan wieder sehr sympathisch rüber, und ist auch wirklich eine richtige Persönlichkeit, denn genau dieses Handeln bei Passieren des großen Schreins hatte ich auch von ihm erwartet. Eine sehr kohärente (was immer das auch heißen mag) Darstellung seines Charakters.
    Vermutlich könnte man als Beispiel für hervorragende Formulierungen und großartige Beschreibungen als Teil eines absolut geschliffenen Schreibstils die gesamte Geschichte zitieren, stellvertretend dafür wird es diese Passage auch tun:
    Ivan begann, die Brücke zu überqueren, während er die Umgebung in Augenschein nahm. Zu seiner Linken rauschte ein Wasserfall und speiste den See, der einige Schritte weit unter Ivans Füßen lag. Zur Rechten ging der See wieder in einen Fluss über, und verschwand zwischen hohen Felsen irgendwo in der Ferne.
    Warum auch immer ich gerade diese Stelle so toll finde: Großes Lob, das hätte ich garantiert nicht so gut hinbekommen. Und wenn ich so etwas sage, meine ich es auch so.
    Vor allem im Kloster fällt es auf: Die Art und Weise, in der Ivan und auch die anderen Leute sprechen, ist sehr geschliffen, manchmal auch ein wenig hochgestochen. Das ist hier aber nicht negativ zu sehen, ganz im Gegenteil macht auch dies die Geschichte gerade so rund und gut und sorgt für Atmosphäre. Musste ich an dieser Stelle einfach mal bemerken.
    Das Gespräch mit dem Rat jedenfalls bringt die Geschichte einen großen Schritt nach vorne, man merkt deutlich, wie ein großer Teil der Reise schon bewältigt wurde - Jetzt geht es umso zielstrebiger weiter. Gut!
    Ein übler Fehler ist mir da aufgefallen:
    „Ivan wurde hier im Kloster von uns verhört. Es schwieg sich über seine Beweggründe aus, und erklärte uns, sein Tod spiele auf lange Sicht keine Rolle. Seine Worte waren mehr wirr als klar.“
    Tja, siehst du wohl selbst, da hast du die Namen Ivan und Inubis wohl verwechselt. Oder gibt es da eine dunkle Vergangenheit des Feuermagiers, die wir noch nicht kennen?
    Das Gespräch jedenfalls wirkt realistisch und nachvollziehbar, bis auf eine Stelle, die mir seltsam vorkommt:
    „Wir haben veranlasst, dass die Leichen seiner Gefolgsleute zu einer alten Gruft gebracht wurden, die unweit des Hofes von Onar, dem Großbauern, zu finden ist. Sie befindet sich schon seit Jahrzehnten im Besitz des Klosters. Unsere Novizen haben unter Aufsicht auch Inubis dort hin gebracht, und im Schutz der Nacht haben wir ihn und seine Männer bestattet. Es befinden sich geheime Gänge unter der Krypta.“
    „Ist es möglich, sie zu betreten?“
    Ein weiteres Mal zögerten die Ratsmagier.
    Ivan war klar, dass ihre Vorsicht angebracht war. Oft schon hatte Beliars intrigante Art die Diener Innos' zu täuschen vermocht.
    „Wozu dieses?“
    Es ist klar, dass die Ratsmagier sehr vorsichtig sind, das wirkt durchaus realistisch. Warum aber wird das mit den geheimen Gängen trotzdem einfach mal so erzählt, bevor überhaupt danach gefragt wurde? Und warum ist dann beim Nachhaken dann so großes Zögern angesagt? Will sagen: Das hätten die sich doch vorher überlegen können, dass das doch nichts ist, was sie einfach mal so verraten wollen. Hier ist die Darstellung ein wenig bröckelig - Macht aber nicht viel aus.
    Ich bezweifle, dass man das überhaupt so pauschal sagen kann, aber wie ich finde, wird es ab dem fünften Kapitel richtig spannend. Spannung in dem Sinne, dass man wirklich sehr angespannt liest und absolut mitgerissen wird.
    Sind es zu Anfang wieder die kleinen Details, die die Atmosphäre verdichten (Die Wagenspuren, super!), und alles im Kopf fast wie einen kleinen Film ablaufen lassen (vor allem die Szene rund um den Feldräuber), sind es später klassisch düstere Cyco-Elemente, die die Gänsehaut entstehen lassen.
    Zwei kleine Schönheitsfehler sind mir da allerdings auch aufgefallen:
    Er wusste um die Gefahren der khorinischenWälder.
    Gemeinsam mit dem nahezu lichtundurchlässigen Blätterdach des Waldes schuf der Friedhof eine ganz eigene Atmosphäre, die dazu führte, dass Ivan ein lichtes Kribbeln im Nacken verspürte.
    Sieht man mal über den kleinen, nicht weiter beachtenswerten Fehler hinweg, kann man diese Passage als Ausblick auf die weitere Stimmung nehmen. Toll gemacht. Was mir auch absolut gut gefällt, ist, dass Ivan, der sonst eher zurückhalten, eigenbrötlerisch wirkt, zum ersten Mal nicht ruhig ist. Vor allem gegen Ende des Kapitels ist das ein deutliches Zeichen der Zuspitzung.
    Außerdem: Dass Neoras bis zum Sonnenuntergang wartet, dann aber die Krypta verschließen muss, erhöht den Druck und die Spannung noch einmal. Ein Zeitlimit, dass eigentlich gar keins ist. Denn es ist klar: Wenn Ivan bis Sonnenuntergang nicht zurück ist, ist sowieso etwas schief gelaufen.
    Was mir sonst noch auffällt: Bei diesem Treppensteigen wird zum ersten Mal direkt Ivans höheres Alter erwähnt, wenn ich das recht überblicke. Trotzdem hatte ich auch davor schon die ganze Zeit diesen Eindruck von ihm - Was für die gute Charakterdarstellung spricht.
    Das sechste Kapitel ist dann, abgesehen vom Epilog, das große Finale. So vereint es noch einmal alles, was man an der Geschichte mag: Ivan an sich, gute Beschreibungen und Formulierungen, durch die man sich alles genau vorstellen kann, eine daraus resultierende, unheimlich dichte Atmosphäre, und natürlich ein Flüchtigkeitsfehler :
    In Einlassungen zu beiden Seiten hatte man erst vor kurzen zahlreiche kleinere Särge platziert.
    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich doch noch. Wobei, Kritikpunkt wäre zu viel gesagt, viel eher ist es wieder eine Stelle, an der mir etwas aufgefallen ist:
    Warum bei Beliar hat man Ivan das mit den Truhen nicht gesagt und erklärt? Ist es nicht ein wenig leichtsinnig, ihn einfach so da hineinzuschicken, ohne dass er vorher etwas davon weiß? Ist das ein Versäumnis der Magier und Neroas', oder eins von dir? Dazu muss man sagen, dass der Rest, der eigentliche Höhepunkt der Geschichte gar nicht funktionieren würde, wenn Ivan wüsste, was passiert, wenn er da an den Truhen herumfummelt. So wähle ich für mich die handlungsinterne Ausflucht, und bin der Meinung: Man hat es einfach versäumt, Ivan zu sagen.
    Was mir hingegen besonders an diesem Kapitel gefällt, ist die Angst, mit der der sonst so ruhige Ivan nun richtig konfrontiert wird, und die Tatsache, dass es nervenzerreißend spannend ist, den Magier dabei hilflos beobachten zu müssen, wie er Truhe um Truhe öffnet und so in sein eigenes Verderben rennt. Sehr gut gemacht.
    Ein weiteres, absolut geil ausgedachtes Detail ist der Strick, den die Untoten um den Hals tragen. Ein Überbleibsel der Hinrichtung, sehr schön gruselig gestaltet. Wieder eines der Dinge, die die Geschichte so genial machen.
    Wie es ausgeht, war natürlich irgendwo klar - Nicht zuletzt, weil die Geschichte von dir stammt, Cyco. Der Protagonist muss natürlich sterben.
    Der kurze Kampf am Ende ist allerdings dennoch sehr spannend gestaltet, allerdings ohne, dass Ivan übertriebene Heldenfähigkeiten gegeben werden. Er gibt sein bestes und schlägt sich wacker, kann aber glaubwürdigerweise natürlich nicht gegen diese Übermacht bestehen.
    Der Epilog bildet dann ein absolut grandioses Ende und knüpft an spätere Gothic-Spiel-Entdeckungen an.
    Was soll ich abschließend noch sagen, Cyco? Es ist mir fast schon peinlich, eine Geschichte so in den Himmel zu loben, aber hier ist es wohl wirklich angebracht. Dein Schreibstil scheint in neue Sphären vorgestoßen zu sein, alles ist packend geschrieben, nichts ist künstlich in die Länge gezogen, und trotzdem gibt es noch Platz für diese genialen Details, die die Welt, von der du schreibst, so lebendig machen. Auch Charaktere und Dialoge überzeugen auf diese Weise, und so gibt es nur ein Urteil, was man dir geben kann:
    Sehr gut plus!

    ...

    ...

    Und was lernen wir daraus? Je kürzer der Penis, desto längere Kommentare schreibt man!
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  4. Beiträge anzeigen #304
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
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    Lady Xrystal ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Denn nach den etwas zähen Kapitel zu Beginn kommt die Handlung jetzt wichtig in Fahrt, und vor allen Dingen zeigst Du mal Dein geballtes erzählerisches Können: Das jüngste Kapitel hat mir wiklich richtig gut gefallen und ich fand es wirklich ziemlich intensiv, spannend, unterhaltsam und ziemlich gut geschrieben. Es schien sich ja zunächst wieder um die typische WhiteXrystal-"sex and crime"-Mischung zu handeln, aber nun nimmt die Handlung doch eher WhiteXrystal-untypische Wendungen. Ich finde, dass Du hier (abgesehen von ein paar wirklich guten Stellen in "Im Mondlicht sollst Du sterben!") zu Deiner Höchstform aufläufst. Das jüngste Kapitel ist nicht nur das so ziemlich beste, was ich bisher von Dir gelesen habe, sondern entfaltet überhaupt enormes erzählerisches Geschick, wie ich finde. Das betrifft zum einen den Aufbau des Kapitels, der eine stetig steigende, an Tempo und Spannung aufnehmende Handlung beinhaltet. Es beginnt alles recht verschlafen, teilweise humorvoll, und entwickelt dann eine immer größere, düstere Spannung, bis zum Höhepunkt. Die Darstellung aus Sicht Cor Angars (den ich mir stets mit dem würdevollen Gebaren und der tiefen Stimme aus G1 vorgestellt habe) ist zudem auch gelungen. Das Kapitel stellt ein Protokoll seiner Stimmungsentwicklung dar, und sein Ensetzen zum Schluss kommt hervorragend rüber.
    Endlich erkennst du auch mal mein schreiberisches Talent
    Danke jedenfalls für die warmen Worte.

    Zitat Zitat von Ewek
    Auch die Rolle Dyrians, der mir zuvor schon komisch vorkam, ist gelungen. Hatte nicht jener Typ, der Cassia angegriffen hatte, eine rote Robe an? Also so wie Dyrian? Jedenfalls scheint mit ihm irgendetwas nicht zu stimmen.
    Ich will nicht bereits im Vorfeld alles sagen, aber deine Vermutung geht in eine interessante Richtung. Wir werden ja sehen, in wie weit du Recht behältst

    Zitat Zitat von Ewek
    Vielleicht liegt es auch an meiner Stimmung, in der ich das Kapitel gelesen habe. Aber zum ersten Mal kann ich Dir ein wirklich ungetrübtes, begeistertes Lob aussprechen, und sagen, dass Du Dein Vermögen offenbar endlich einmal voll und ganz entfaltet hast.
    Das ist aber auch nicht gut, so sehr ich mich darüber freuen mag. Aber, wenn ein folgendes Kapitel dann mal etwas ruhiger verläuft, ist die Gefahr jetzt ziemlich groß, dich zu enttäuschen...

    Trotzdem danke für deinen netten Kommentar

  5. #305
    Cyco
    Gast
     
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Eine Story in einem Rutsch komplett gepostet? Cyco, wie kommt es zu „Dem Lichte abgewandt“? Ich hatte vor, diese Story zu schreiben, wollte allerdings nicht noch ein weiteres angefangenes Werk im Forum stehen lassen, weshalb ich sie erst nach der Vollendung veröffentlicht habe. Ist es etwa nur eine Wiederveröffentlichung? Kent man den Inhalt schon und nur ich habe ihn vergessen? Oder doch ganz neu? Hattest du etwa zu viel Zeit? Offensichtlich. Willst du meine Frau werden? Dürfte auf Probleme stoßen. Fragen über Fragen.
    *Notizen hervorkram*
    Ja, richtig. Es kommt selten vor, dass ich mir eine Geschichte ausdrucke, sie auf Papier lese und mit Kugelschreiber ein Massaker im Text anrichte. So kannst du dich an dieser Stelle schon einmal geehrt fühlen. Mach' ich doch glatt. ^^
    Vorweg: Die Geschichte um Ivan und Lord Inubis aus der Krypta, einer der wohl interessantesten Stellen in Gothic II [Genau das fand ich auch.](Habe ich heute übrigens wieder angefangen zu spielen), hast du einfach nur hervorragend umgesetzt. Doch beginnen wir da, wo alles begann: Beim Anfang.
    Der gestaltet sich nämlich auch schon sehr stimmig. Unkompliziert wird man langsam mit dem Protagonisten der Geschichte vertraut gemacht, ohne ihn als zu besonders in den Vordergrund zu stellen. So ist er es auch, der den Spott der Seeleute ertragen muss - Der Ständeunterschied und die Tatsache, dass die Matrosen echte Kerle sind, und Ivan als Magier eben weniger, sind wohl daran schuld. Fest steht aber, dass das ziemlich authentisch wirkt und so gleich zu Beginn eine Atmosphäre schafft, die das Geschehen belebt. Ich habe mir Eweks Rat zu Herzen genommen und versucht, den Charakter etwas mehr rüberzubringen, was letztlich dazu geführt hat, dass ich auf diese Weise angefangen habe.
    Was mir auch gut am Prolog gefällt, ist, dass er eine Art Momentaufnahme ist. Die Reise ist weder ganz am Anfang, noch ist sie zu Ende - So wird man einerseits nicht vor vollendete Tatsachen gestellt, andererseits nicht mit zu langatmigen Seereisenpassagen, die so wohl gar nicht ins Gesamtbild der Geschichte gepasst hätten, gelangweilt. Der Anfang wäre dröge gewesen, und das Ende wäre ebenfalls unschön, dachte ich mir. Also blieb ich irgendwo dazwischen. Gleichzeitig stellen sich natürlich sehr unaufdringlich die ersten Fragen: Wohin will Ivan eigentlich genau, bzw. was will er?
    [...]
    An sich gibt es an diesen Sachen nichts auszusetzen, schön beschrieben, für sich alleine auch gut formuliert. Das alles aber so zusammenzuquetschen, ist unschön. Dieses Satzkonstrukt ist einfach zu lang, mit den ganzen Einschüben.
    Außerdem ist mir eine Wiederholung aufgefallen:
    [color)gray]Habe versucht, beides zu verbessern.[/color]
    Ein bisschen voll ist der Satz nebenbei bemerkt auch.
    Gleich die nächste Passage ist mir inhaltlich im Nachhinein etwas rätselhaft:
    Editiert.
    Zu dem Zeitpunkt erzeugt das schon eine Menge Spannung und schürt die Neugier. Andererseits, nach Lesen der ganzen Geschichte: Was sind da Ivans Sorgen, und was sollen sie mit dem Verhalten des Soldaten zu tun haben? Das Lord Inubis schon hingerichtet wurde, dass kann der Magier da doch noch gar nicht ahnen, oder? Und das er mit schwarzer Magie zusammenhängt, ist ja eher weniger Sorge als Verdacht (so wie später geäußert) und überhaupt erst Anlass seiner Reise und Auslöser seinen Auftrags. Das wirkt wie ein loser Handlungsstrang, der liegen gelassen wurde. Erklär mir die Stelle mal (Das soll jetzt nicht vorwurfsvoll, böse oder spöttisch klingen). Hab's in "Verdacht" abgeändert. Bewiesen war noch nichts, weshalb Ivan die Reise angetreten hat.
    Inhaltlich gefällt mir besonders folgender Abschnitt im ersten Kapitel: [...]
    Stone wird mich für so einen Begriff schlagen, aber da kommt wirklich "Gothic-Feeling" auf. Man erlebt Khorinis noch einmal wie beim ersten Mal, als man es erkundet hat. Diese Sprüche, die Menschen - Alles passt zusammen und ist stimmig. Freut mich, dass es so gut rüberkam.
    Im Kontrast du diesem rauen Hafenviertel macht sich das obere Viertel dann auch sehr gut - Diese Darstellung ist dir wirklich mehr als gelungen, Cyco!
    Es zeigt sich immer wieder diese falsche Rechtschaffenheit mancher Bürger auf Khorinis - Hier speziell der Soldat mit dem Sumpfkraut, als späterer Moment sind da vielleicht auch die Leute, die Vatras zuhören zu nennen. Sie tun es quasi nur, um ihr Gewissen zu beruhigen, weil man es eben so macht, und sobald der Wassermagier wegen Ivan keine Zeit mehr hat zu predigen, verschwinden sie in die umliegenden Kneipen, fast schon dankbarerweise. Die Heuchlerei der Menschen kommt hier sehr gut rüber, ebenso wie die zwei Gesichter Khorinis', dieser verdorbene Charakter der Insel und der Hafenstadt. Wirklich gut gemacht. Ja, das ist Khorinis ... ^^
    Hier der erste wirkliche Fehler, der mir unterwegs aufgefallen ist:
    Ausgebessert.
    Was mir hier an der Stelle, aber auch allgemein an der Geschichte gefällt, ist die Zeit, in der sie spielt. So ist Larius noch Sekretär des Statthalters, gegen Ende der Geschichte wird Neoras im Kloster als Novize vorgestellt. Es ist immer eine gute und nette Idee, bekannte Personen vor ihrem Aufstieg zu dem zu zeigen, wie man sie während des Spiels kennt, aber trotzdem schon erahnen lässt, was aus ihnen später einmal wird. So etwas rundet die gesamte Handlung noch einmal ab, alles, was passiert, lässt sich so mit der Handlung des Spiels verknüpfen, denn es erweitert diese. In diesem Falle war es mehr eine Notwendigkeit, das Ganze so darzustellen, da es eben einige Jahre vor G2 spielt.
    Aufgefallen ist mir noch dieser Fehler: Korrigiert.
    Der Sprung zwischen dem ersten und dem zweiten Kapitel ist meiner Meinung nach - *trommelwirbel* - gut und sinnvoll, denn so beschränkt es sich auf das Wesentliche und zieht die Geschichte nicht unnötig in die Länge, frei nach dem Motto: Langweilen gilt nicht. Überhaupt wirken so sowohl die Geschichte als auch Ivan selbst viel zielstrebiger und bestimmter, was die Wichtigkeit seiner Mission noch einmal hervorhebt.
    Das zweite Kapitel an sich ist ja eher ein Übergangskapitel, viel kann ich dazu auch nicht sagen. Die Stelle mit Vatras habe ich ja vorhin schon erwähnt. Aufgefallen ist mir dennoch etwas:
    Überarbeitet.
    Ja wie, "musste"? Ich weiß schon, dass man solche Formulierungen nicht zu wörtlich nehmen sollte. Nichtsdestotrotz klingt das seltsam.
    Außerdem noch ein Zeitfehler:
    Auch den habe ich korrigiert. Du hast natürlich Recht.
    Da müsste es wohl eher "hatte" heißen, nicht wahr?
    Nebenbei bemerkt, ist eine etwas krumme Formulierung.
    Erledigt.
    "des Lords" wäre wohl richtig, oder? Immerhin ist es ja kein Name, sondern ein Titel.
    Noch eine störende Passage:
    Hm, ich habe an dieser Stelle nichts auszusetzen. Mir gefällt's so.
    Neben dem Fehler klingt diese Schwurbelei am Ende nun wirklich unschön.
    Das mag jetzt nach dem reinsten Beschwerdenauflauf aussehen, sind aber nur kleine Kritikpunkte in einem famosen Schreibstil, wo bei so hoher Qualität Kleinigkeiten wie diese nun einmal auffallen. Famoser Schreibstil? *rot anlauf*
    Hier im zweiten Kapitel zeigt sich Ivan wieder mehr in der Rolle des Beobachters. Er wirkt recht zurückhaltend, fast schon entspannt und scheint keinen Ärger zu wollen, so sieht er auch über diesen Diebstahl einfach mal hinweg. Sein Auftrag genießt wohl höhere Priorität. Dennoch:
    Das musst du mir mal erklären, bzw. es auch in der Geschichte erklären. Okay, du kannst natürlich den Standpunkt vertreten, nicht jeden Gedanken Ivans lang und breit darlegen zu müssen, alleine, um die Handlung an sich stromlinienförmiger zu machen. Nichtsdestotrotz wirkt diese Stelle etwas rätselhaft. Ist erklärt worden.
    Dann noch kurz die Sache mit der Wegzehrung:
    Dieses "zu sich nehmen" ist da nicht als "essen" gemeint, oder? Das ist ein bisschen irreführend. Sonst wäre es ja auch keine Wegzehrung, wenn er sie vor dem Weg essen würde. Doch, genau so ist es gemeint. Aber der Ausdruck "als Wegzehrung zu sich nehmen" impliziert mMn, dass es eben auf dem Weg geschieht. ^^
    Das dritte Kapitel beschreibt dann gut den Weg bis zur Taverne, könnte in seiner darstellerischen Leistung von Khorinis und seinen Bewohnern fast schon als interessante Milieustudie gelten und fügt sich nahtlos in den Handlungsverlauf ein.
    Was mir als merkwürdig beim Lesen erschien, war die Sache mit dem Regen. Okay, Ivan mag keinen Regen. Deshalb hatte er kurz überlegt, unter der Brücke zu warten, bis dieser aufhört. Bis dahin hatte er die Taverne ja noch nicht gesehen, wie du gut beschrieben hast. So. In Anbetracht der Tageszeit hat er aber entschieden, weiterzuziehen. Gehe ich recht der Annahme, dass das nur so gemeint ist, dass er nicht im Dunkeln immer noch draußen stehen möchte? Richtig. Denn an Zeit allgemein hapert es logischerweise ja nicht, wie beim Einkehren in die Taverne auch erwähnt. So erschließt sich mir das, aber beim ersten Lesen fand ich das doch ein wenig komisch, weil ich erst dachte, es ginge nur um das "Herumtrödeln" im Allgemeinen. Versteht man mich? Mit etwas Mühe, ja.
    Ivan tritt in diesem Abschnitt wieder als sehr nette, anständige und höfliche Person auf. Obwohl er seine Rolle als Feuermagier sehr ernst zu nehmen zu scheint, wirkt er nicht verstockt sondern sehr sympathisch. Auch seine Genügsamkeit beim Anblick des Zimmers lässt ihn wieder als jemanden erscheinen, der nicht auf Ärger aus ist. Er erinnert mich so ein wenig an meinen Englischlehrer. o_Ô
    Atmosphärisch tut sich besonders der letzte Satz des Kapitels vor, wie ich finde. Weil er so schön ist, zitiere ich ihn einfach mal: ^_^
    Man kann sich da einfach gut in die Situation hineinfühlen, denn sowas kennt man ja. Wenn man wirklich erschöpft ist, kann man auch einschlafen, trotz Lärm, Gelächter, Geratter von irgendwelchen benzin-/dieselbetriebenen Stromgeneratoren... hachja, Wacken. Oh ja, Wacken. ._.
    Ähm, Verzeihung - Weiter geht es mit dem vierten Kapitel.
    Ein kleines Detail an dessen Anfang macht mich sehr zufrieden: Es wird noch einmal auf den Regen Bezug genommen. Ich als Autor hätte das zum Beispiel mit ziemlicher Sicherheit vergessen, du hingegen zeichnest so ein sehr realistisches Bild der Welt. Ebenso wie die Pfützen vor dem Wegschrein sind es diese kleinen Details, die die Geschichte so beleben. Ganz großes Kino!
    Muchas gracias.
    Das wirkt durch zweimal und zu sehr aneinander gereiht. An sich kein Drama, aber wie ich schon einmal sagte: Bei diesem immens hohen stilistischen Niveau fallen solche Sachen eben auf und warten nur darauf, ausgebügelt zu werden. *Bügeleisen wieder wegstell*
    Wie zuvor schon gesagt, kommt auch hier Ivan wieder sehr sympathisch rüber, und ist auch wirklich eine richtige Persönlichkeit, denn genau dieses Handeln bei Passieren des großen Schreins hatte ich auch von ihm erwartet. Eine sehr kohärente (was immer das auch heißen mag) Man möge mir den Ausdruck verzeihen: lol Darstellung seines Charakters.
    Vermutlich könnte man als Beispiel für hervorragende Formulierungen und großartige Beschreibungen als Teil eines absolut geschliffenen Schreibstils die gesamte Geschichte zitieren, stellvertretend dafür wird es diese Passage auch tun:
    [...]
    Warum auch immer ich gerade diese Stelle so toll finde: Großes Lob, das hätte ich garantiert nicht so gut hinbekommen. Und wenn ich so etwas sage, meine ich es auch so. Ach komm, erzähl mir nicht, dass du sowas nicht auch könntest.
    Vor allem im Kloster fällt es auf: Die Art und Weise, in der Ivan und auch die anderen Leute sprechen, ist sehr geschliffen, manchmal auch ein wenig hochgestochen. Das ist hier aber nicht negativ zu sehen, ganz im Gegenteil macht auch dies die Geschichte gerade so rund und gut und sorgt für Atmosphäre. Musste ich an dieser Stelle einfach mal bemerken.
    Das Gespräch mit dem Rat jedenfalls bringt die Geschichte einen großen Schritt nach vorne, man merkt deutlich, wie ein großer Teil der Reise schon bewältigt wurde - Jetzt geht es umso zielstrebiger weiter. Gut!
    Ein übler Fehler ist mir da aufgefallen:
    Tja, siehst du wohl selbst, da hast du die Namen Ivan und Inubis wohl verwechselt. Oder gibt es da eine dunkle Vergangenheit des Feuermagiers, die wir noch nicht kennen? Ooops ... ist verbessert. ^^
    Das Gespräch jedenfalls wirkt realistisch und nachvollziehbar, bis auf eine Stelle, die mir seltsam vorkommt:
    [...]
    Es ist klar, dass die Ratsmagier sehr vorsichtig sind, das wirkt durchaus realistisch. Warum aber wird das mit den geheimen Gängen trotzdem einfach mal so erzählt, bevor überhaupt danach gefragt wurde? Und warum ist dann beim Nachhaken dann so großes Zögern angesagt? Will sagen: Das hätten die sich doch vorher überlegen können, dass das doch nichts ist, was sie einfach mal so verraten wollen. Hier ist die Darstellung ein wenig bröckelig - Macht aber nicht viel aus. Dass Gänge da sind, darf er wissen. Er weiß ja nicht, wie er sie öffnet, weshalb auch Neoras mitgeschickt wird. Der Mechanismus zum Öffnen bleibt verborgen, da nützt auch Wissen um die Existenz letztendlich wenig. Behaupte ich.
    Ich bezweifle, dass man das überhaupt so pauschal sagen kann, aber wie ich finde, wird es ab dem fünften Kapitel richtig spannend. Spannung in dem Sinne, dass man wirklich sehr angespannt liest und absolut mitgerissen wird. Hui!
    Sind es zu Anfang wieder die kleinen Details, die die Atmosphäre verdichten (Die Wagenspuren, super!), und alles im Kopf fast wie einen kleinen Film ablaufen lassen (vor allem die Szene rund um den Feldräuber), sind es später klassisch düstere Cyco-Elemente, die die Gänsehaut entstehen lassen.
    Zwei kleine Schönheitsfehler sind mir da allerdings auch aufgefallen:
    [...] Berichtigt.
    Sieht man mal über den kleinen, nicht weiter beachtenswerten Fehler hinweg, kann man diese Passage als Ausblick auf die weitere Stimmung nehmen. Toll gemacht. Was mir auch absolut gut gefällt, ist, dass Ivan, der sonst eher zurückhalten, eigenbrötlerisch wirkt, zum ersten Mal nicht ruhig ist. Vor allem gegen Ende des Kapitels ist das ein deutliches Zeichen der Zuspitzung.
    Außerdem: Dass Neoras bis zum Sonnenuntergang wartet, dann aber die Krypta verschließen muss, erhöht den Druck und die Spannung noch einmal. Ein Zeitlimit, dass eigentlich gar keins ist. Denn es ist klar: Wenn Ivan bis Sonnenuntergang nicht zurück ist, ist sowieso etwas schief gelaufen.
    Was mir sonst noch auffällt: Bei diesem Treppensteigen wird zum ersten Mal direkt Ivans höheres Alter erwähnt, wenn ich das recht überblicke. Trotzdem hatte ich auch davor schon die ganze Zeit diesen Eindruck von ihm - Was für die gute Charakterdarstellung spricht. Ich danke.
    Das sechste Kapitel ist dann, abgesehen vom Epilog, das große Finale. So vereint es noch einmal alles, was man an der Geschichte mag: Ivan an sich, gute Beschreibungen und Formulierungen, durch die man sich alles genau vorstellen kann, eine daraus resultierende, unheimlich dichte Atmosphäre, und natürlich ein Flüchtigkeitsfehler den ich natürlich sofort behoben habe.
    Einen kleinen Kritikpunkt habe ich doch noch. Wobei, Kritikpunkt wäre zu viel gesagt, viel eher ist es wieder eine Stelle, an der mir etwas aufgefallen ist:
    Warum bei Beliar hat man Ivan das mit den Truhen nicht gesagt und erklärt? Ist es nicht ein wenig leichtsinnig, ihn einfach so da hineinzuschicken, ohne dass er vorher etwas davon weiß? Ist das ein Versäumnis der Magier und Neroas', oder eins von dir? Dazu muss man sagen, dass der Rest, der eigentliche Höhepunkt der Geschichte gar nicht funktionieren würde, wenn Ivan wüsste, was passiert, wenn er da an den Truhen herumfummelt. So wähle ich für mich die handlungsinterne Ausflucht, und bin der Meinung: Man hat es einfach versäumt, Ivan zu sagen.
    Man hat einfach nicht damit gerechnet, das Ivan in anderer Leuts Kram herumwühlt. Er hat schließlich gesagt, er wolle nur gucken, ob Inubis auch brav liegen bleibt.
    Was mir hingegen besonders an diesem Kapitel gefällt, ist die Angst, mit der der sonst so ruhige Ivan nun richtig konfrontiert wird, und die Tatsache, dass es nervenzerreißend spannend ist, den Magier dabei hilflos beobachten zu müssen, wie er Truhe um Truhe öffnet und so in sein eigenes Verderben rennt. Sehr gut gemacht. Ich nehme das Lob dankend an.
    Ein weiteres, absolut geil ausgedachtes Detail ist der Strick, den die Untoten um den Hals tragen. Ein Überbleibsel der Hinrichtung, sehr schön gruselig gestaltet. Wieder eines der Dinge, die die Geschichte so genial machen. Muahaha. ^^ Zuerst wollte ich nur auf wunde Stellen am hals hinweisen, hab' mich aber dann für den Strick entschieden - das war einfach ... deutlicher.
    Wie es ausgeht, war natürlich irgendwo klar - Nicht zuletzt, weil die Geschichte von dir stammt, Cyco. Der Protagonist muss natürlich sterben. Hey, diesmal bin ich nicht schuld. Was kann ich denn dafür, dass Ivans Tod schon von den Piranhas eingeplant war?
    Der kurze Kampf am Ende ist allerdings dennoch sehr spannend gestaltet, allerdings ohne, dass Ivan übertriebene Heldenfähigkeiten gegeben werden. Er gibt sein bestes und schlägt sich wacker, kann aber glaubwürdigerweise natürlich nicht gegen diese Übermacht bestehen. Es kann nur einen geben ... der das kann.
    Der Epilog bildet dann ein absolut grandioses Ende und knüpft an spätere Gothic-Spiel-Entdeckungen an.
    Was soll ich abschließend noch sagen, Cyco? Es ist mir fast schon peinlich, eine Geschichte so in den Himmel zu loben, aber hier ist es wohl wirklich angebracht. Dein Schreibstil scheint in neue Sphären vorgestoßen zu sein, alles ist packend geschrieben, nichts ist künstlich in die Länge gezogen, und trotzdem gibt es noch Platz für diese genialen Details, die die Welt, von der du schreibst, so lebendig machen. Auch Charaktere und Dialoge überzeugen auf diese Weise, und so gibt es nur ein Urteil, was man dir geben kann:
    Sehr gut plus!
    Yeehaw!
    ...

    ...

    Und was lernen wir daraus? Je kürzer der Penis, desto längere Kommentare schreibt man! Aach, red' dir mal nix ein.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Danke dir für diesen ausführlichen und positiven Kommentar und die Hinweise auf meine Fehler, John. Freut mich einerseits, dass es dir gefallen hat, und andererseits, so hoch gelobt zu werden. Danke dir!

  6. Beiträge anzeigen #306
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    @Cyco: Ganz wichtiger Storyforumgrundsatz: bloß nicht zu viel auf einmal ins Forum stellen, ansonsten ziehen sich die Kommentare entweder ewig hin oder sie kommen gar nicht.
    Gut, Letzteres ist bei deiner neuen Geschichte glücklicherweise nicht der Fall, und einen Vorteil hat diese Vorgehensweise ja auch: man kann sie sich schön in einem Rutsch durchlesen.
    Die Handlung stellt sich dabei absolut geradlinig dar: ein Priester sucht nach dem ehemaligen Innosdiener Inubis, den man aus Gothic 2 nur als seelenlosen Untoten kennt, findet ihn schließlich und wird von ihm erledigt.
    Diese Inubis-Neben"quest" aus Gothic 2 mal etwas näher zu beleuchten ist grundsätzlich keine schlechte Idee, und auch das Ende, als Ivan den aus dem Spiel bekannten Brief verfasst, ist gut gelungen. Insgesamt finde ich aber, dass du noch viel mehr daraus hättest machen können.
    Erst einmal zieht sich der Beginn der Story unnötig in die Länge. Nachdem die Grundsituation geklärt ist, geht einfach viel zu viel Zeit für schlichtweg Überflüssiges drauf: das komplette dritte Kapitel mit seinen ausführlichen Tavernenbeschreibungen hättest du dir z.B. sparen können, ohne dass dies der Handlung in irgendeiner Weise geschadet hätte. Ehrlich gesagt ist es mir wirklich ein Rätsel, weshalb du Ivan überhaupt in der Taverne hast übernachten lassen - in diesem Teil der Story passiert doch überhaupt nichts Interessantes. Bei all den Details über die Tavernendeko und die Anzahl der Schlafräume hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass das irgendwie mal wichtig wird; dem ist dann aber doch nicht so.
    Spannend wird es erst im letzten Kapitel, in dem Ivan endlich auf Inubis trifft. Hier folgst du dem Gothic-2-Ereignismuster: erst nach dem Öffnen der Truhen tauchen die Untoten auf. Während man das im Spiel noch als typische Computerspielüberraschungsmechanik abhaken kann, wirkt es in einer Geschichte doch ziemlich seltsam: warum sollten Inubis und seine Recken erst aus dem Nichts auftauchen, nachdem ein paar Truhen mit diversem Plunder geöffnet wurden? Gerade weil sich auch der Protagonist über den Grund für die Anwesenheit der Truhen Gedanken macht, hatte ich erwartet, dass dieser dann auch in irgendeiner Weise gelüftet wird - wenn du das schon genauso umsetzt wie im Spiel, wäre das eigentlich Pflicht gewesen, denn ohne vernünftige Erklärung wirkt das schlichtweg unglaubwürdig.
    Schade auch, dass du nicht näher auf Inubis' Gründe für seinen Übertritt in die Reihen Beliars eingegangen bist. Denn das ist doch der eigentlich interessante Aspekt an der ganzen Sache: was bewegt einen Menschen, der sich dem Kampf für das Gute etc. verschrieben hat, zum Übertritt auf die "dunkle Seite"? Dieses Thema wird nur grob in den Dialogen angeschnitten, eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage wird aber nicht gegeben.
    Deshalb kann ich mich Johns Begeisterung hier nicht wirklich anschließen. Die Story ist natürlich super geschrieben - das ist bei Cyco in meinen Augen aber schon eine Selbstverständlichkeit - und stilistisch hochwertig, aber inhaltlich sagt sie mir leider mal rein gar nichts. Die Geschichte aus der Sicht Inubis' anzugehen, hätte ich jedenfalls wesentlich spannender gefunden, so ist mir das alles ein bisschen zu unspektakulär und vorhersehbar.
    Ich hoffe du nimmst mir die negative Kritik nicht allzu übel, aber sieh's positiv: dafür ist meine auch nicht so lang wie Johns.

    Eins noch:
    Mich treibt ein Auftrag der heiligen Kirche her, den mit dem Statthalter zu besprechen ich hier bin.
    Den Satz hier finde ich sehr, sehr grenzwertig. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das grammatikalisch richtig ist, aber es klingt irgendwie ziemlich daneben.

  7. #307
    Cyco
    Gast
     
    Hui, noch ein Leser. Na, dann mal ran. ^^
    Zitat Zitat von Laidoridas Beitrag anzeigen
    @Cyco: Ganz wichtiger Storyforumgrundsatz: bloß nicht zu viel auf einmal ins Forum stellen, ansonsten ziehen sich die Kommentare entweder ewig hin oder sie kommen gar nicht. Ja, das ist mir durchaus bewusst und geschah in diesem Falle auch nur als Ausnahme. Wie gesagt, ich wollte nicht schon wieder was angefangenes stehen lassen.
    Gut, Letzteres ist bei deiner neuen Geschichte glücklicherweise nicht der Fall, und einen Vorteil hat diese Vorgehensweise ja auch: man kann sie sich schön in einem Rutsch durchlesen.
    Die Handlung stellt sich dabei absolut geradlinig dar: ein Priester sucht nach dem ehemaligen Innosdiener Inubis, den man aus Gothic 2 nur als seelenlosen Untoten kennt, findet ihn schließlich und wird von ihm erledigt.
    Diese Inubis-Neben"quest" aus Gothic 2 mal etwas näher zu beleuchten ist grundsätzlich keine schlechte Idee, und auch das Ende, als Ivan den aus dem Spiel bekannten Brief verfasst, ist gut gelungen. Insgesamt finde ich aber, dass du noch viel mehr daraus hättest machen können. Klar, Potential steckt immer drin. Wobei ich nur das daraus machen wollte, was ich gemacht habe. Die Story wollte ich in etwa so sehen, wie sie jetzt da steht.
    Erst einmal zieht sich der Beginn der Story unnötig in die Länge. Nachdem die Grundsituation geklärt ist, geht einfach viel zu viel Zeit für schlichtweg Überflüssiges drauf: das komplette dritte Kapitel mit seinen ausführlichen Tavernenbeschreibungen hättest du dir z.B. sparen können, ohne dass dies der Handlung in irgendeiner Weise geschadet hätte. Hätte ich machen können, ja. Handlung steckt da nicht drin. Es dient eher der Atmosphäre, könnte man sagen. Ehrlich gesagt ist es mir wirklich ein Rätsel, weshalb du Ivan überhaupt in der Taverne hast übernachten lassen - in diesem Teil der Story passiert doch überhaupt nichts Interessantes. Bei all den Details über die Tavernendeko und die Anzahl der Schlafräume hatte ich eigentlich damit gerechnet, dass das irgendwie mal wichtig wird; dem ist dann aber doch nicht so. Mein Ziel war es einfach, die Story zu erzählen. Das Geschehen aufzuzeigen, Ivans Weg darzustellen. Dass da mal nichts passiert, finde ich dabei weitaus realistischer, als ständig irgendwelche Action reinzupacken.
    Spannend wird es erst im letzten Kapitel, in dem Ivan endlich auf Inubis trifft. Hier folgst du dem Gothic-2-Ereignismuster: erst nach dem Öffnen der Truhen tauchen die Untoten auf. Während man das im Spiel noch als typische Computerspielüberraschungsmechanik abhaken kann, wirkt es in einer Geschichte doch ziemlich seltsam: warum sollten Inubis und seine Recken erst aus dem Nichts auftauchen, nachdem ein paar Truhen mit diversem Plunder geöffnet wurden? Gerade weil sich auch der Protagonist über den Grund für die Anwesenheit der Truhen Gedanken macht, hatte ich erwartet, dass dieser dann auch in irgendeiner Weise gelüftet wird - wenn du das schon genauso umsetzt wie im Spiel, wäre das eigentlich Pflicht gewesen, denn ohne vernünftige Erklärung wirkt das schlichtweg unglaubwürdig. Hm, da hast du Recht. Ich denke, ich sollte mir diesen Teil noch einmal durch den Kopf gehen lassen und, sofern mir was passendes dazu einfällt, ihn überarbeiten.
    Schade auch, dass du nicht näher auf Inubis' Gründe für seinen Übertritt in die Reihen Beliars eingegangen bist. Denn das ist doch der eigentlich interessante Aspekt an der ganzen Sache: was bewegt einen Menschen, der sich dem Kampf für das Gute etc. verschrieben hat, zum Übertritt auf die "dunkle Seite"? Dieses Thema wird nur grob in den Dialogen angeschnitten, eine zufriedenstellende Antwort auf die Frage wird aber nicht gegeben. Ich habe keine Antwort, und habe das Ganze bewusst im Dunkeln gelassen. Der geneigte Leser ist eingeladen, sich selbst Gründe zu überlegen. Aber ich könnte demnächst mal was zu eben diesem Aspekt schreiben. Aus Inubis' Sicht? Im Grunde keine schelchte Idee, werd's mir merken.
    Deshalb kann ich mich Johns Begeisterung hier nicht wirklich anschließen. Die Story ist natürlich super geschrieben - das ist bei Cyco in meinen Augen aber schon eine Selbstverständlichkeit Danke, danke. ^^ - und stilistisch hochwertig, aber inhaltlich sagt sie mir leider mal rein gar nichts. Die Geschichte aus der Sicht Inubis' anzugehen, hätte ich jedenfalls wesentlich spannender gefunden, so ist mir das alles ein bisschen zu unspektakulär und vorhersehbar. Das haben Stories, ebi denen das Ende klar ist, leider so an sich. Aber ich hoffe, der frei erfundene Teil könnte dem einen oder anderen Leser dennoch gefallen.
    Ich hoffe du nimmst mir die negative Kritik nicht allzu übel, aber sieh's positiv: dafür ist meine auch nicht so lang wie Johns. Warum sollte ich sie dir übel nehmen? Ich bin für jede Kritik dankbar, für gute ebenso wie für schlechte. Denn nur wenn man mich auf Schachstellen hinweist, die ich nicht sehe, habe ich Chancen, die zu verbessern.

    Eins noch:
    Den Satz hier finde ich sehr, sehr grenzwertig. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das grammatikalisch richtig ist, aber es klingt irgendwie ziemlich daneben.
    Hm. Vielleicht fällt mir dazu eine andere Formulierung ein. Mich selbst stört er aber nicht.
    Auch dir besten Dank für den Kommentar, Laido.

  8. Beiträge anzeigen #308
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    In letzter Zeit fast ausschließlich Qualitätsware hier im Forum - wie schön! So geht auch WhiteXrystal mit "Therapeia" in die mittlerweile vierte Runde... so eine Schlagzahl sollten sich andere vielleicht mal als Vorbild nehmen.
    Richtig spannend wird es dabei auch noch, ich würde mal sagen, ab jetzt geht es so richtig richtig richtig los und so, denn Valentino bekommt gleich mal eine Spezialbehandlung. Der Arme, der wird da ja fast schon Saw-mäßig gefangen gehalten. Oder eben auch wieder Kuckucksnest-mäßig behandelt. Fest steht jedenfalls, dass man sich noch nie so sehr gewünscht hat, Valentino würde doch irgendwie aus dieser Situation rauskommen. Auf jeden Fall eine tolle Art der Behandlung, oder was auch immer das sein soll - Durch bloße Laberei ist ja noch niemand gesund geworden.
    Toll auch, wie Valentino vorher noch mit einer Klinge traktiert wurde, und diese hübsche Pflegerin nun vom Berufswunsch Barbier spricht. Sweeney Todd, ick hör dir trapsen...
    Auf jeden Fall tut sich hier ein sehr interessanter Handlungsstrang auf. Einerseits freue ich mich schon drauf, was den anderen bei ihrer Behandlung so passieren wird, andererseits bleibt es auch bei Valentino noch sehr spannend, zumal seine Pflegerin ziemlich viel von sich erzählt. Seinen Gedanken zufolge ist die Therapie jedenfalls noch nicht zu Ende, und wir alle können uns auf weitere Qualen aller Art freuen: Hurra!
    Eines der interessanteren Kapitel.


    Erst bei genauem hinsehen konnte Valentino erkennen
    Muss da groß, oder?
    Er spürte, dass ihm seine Muskel wieder gehorchten
    Wüsste er es nicht besser, so würde er glauben, mitten in einem Alptraum zu stecken.
    Ist da die Zeit nicht irgendwie verperlt?
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  9. Beiträge anzeigen #309
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Das ist aber auch nicht gut, so sehr ich mich darüber freuen mag. Aber, wenn ein folgendes Kapitel dann mal etwas ruhiger verläuft, ist die Gefahr jetzt ziemlich groß, dich zu enttäuschen...

    Trotzdem danke für deinen netten Kommentar
    Wieso ist das nicht gut? Und es geht ja nicht darum, was du erzählst, sondern ob das eben mit dem wie zusammenpasst. Wenn Du das beibehälst, kannst Du meinethalben auch gar keine richtige Handlung vermitteln.

    Jedenfalls ist das nächste Kapitel durchaus nicht ruhiger. Vielmehr ist es ziemlich grausam. Eigentlich stehe ich ja nicht auf Folterszenen, denn ich bin ja eher etwas zart besaitet. Aber hier ist es gut umgesetzt, denke ich.
    Dennoch schien er den Tisch, auf dem er lag, noch um einiges stärker zu spüren, als noch wenige Sekunden zuvor.
    Auch sein Hörsinn schien ebenso getrübt, war er sich doch nicht mehr sicher, ob die Gestalt tatsächlich links neben ihm zum Stehen kam oder, ob es nur eine Einbildung war.
    Ich verstehe das nicht? Sein Hörsinn ist ebenso getrübt wie was? Der Tastsinn scheint ja verstärkt zu sein. Auch verstehe ich nicht, was Barbiere mit Medizin zu tun haben (das war mir schon zu Beginn aufgefallen, aber da dachte ich, dass es nicht so wichtig sei).
    Ansonsten bietet das Kapitel Spannung, einen trotz aller Fehler sympathischen Protagonisten, dessen Leiden sehr gut vermittelt sind, und Einblicke in die Therapieanbieter, welche - ganz irrelevanzenmäßig - den Eindruck erzeugen, dass eher die Therapeuten eine Therapie benötigen. Lustigerweise scheint es die Therapeutin (Maria, nicht wahr?) sogar ehrlich zu meinen.
    Es bleibt nur zu fragen, ob sich die Therapeuten mit solchen Leuten wie Cedric und Angar nicht ein Wenig übernehmen.
    Naja: Spannend und flüssig zu lesen. Vielleicht nicht ganz so packend, wie das letzte Kapitel, aber ... na gut, ja doch! Es ist genauso packend.

  10. Beiträge anzeigen #310
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Sagt mal, wo nehmt ihr alle eigentlich die Zeit her, das ganze Zeug zu schreiben? Auch Jünger des Xardas legt mit einem neuen Kapitel zu "Gothic - Die Welt der Verurteilten" nach. Da müsste man ja selbst vor Scham im Boden versinken...
    Dafür lassen sich hier wenigstens gewisse Abnutzungserscheinungen feststellen. Entweder, ich bilde es mir nur ein, oder der Anfang wirkt in seinen Beschreibungen irgendwie ein wenig mechanisch. Viele kurze Sätze werden aneinandergereiht. Bei Beschreibungen vielleicht ganz gut, um es nicht zu kompliziert zu machen, andererseits las es sich auch schon einmal flüssiger - Nur eine kleine Wahnvorstellung von mir.
    Denn danach geht es in gewohnter Manier weiter: Immer wieder schön, dass du auch mal eigene Ideen integrierst. Die Situation mit Lefty ist ganz witzig aufgelöst, ist in meinen Augen aber doch ein bisschen unglaubwürdig. Dass Lefty anfängt zu stammeln und den Helden ohne weiteren Kommentar ziehen lässt - Das, finde ich, passt nicht zu dem Schläger. Selbst, wenn da "Gomez" auf dem Ring steht.
    Am Ende der Schlucht und Anfang des Damms versperrte ein weiteres Holztor den Weg.
    Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Ich meine, das Holztor versperrt doch nicht wirklich den Weg, oder?
    Rechts befand sich eine Holzplattform, auf die man nur von der Innenseite des Tores aus gelangen konnte, auf der Wand der Schlucht.
    Nebenbei bemerkt ist diese Stelle etwas ungelenk formuliert.
    Jedoch gab es viele Leute, die Rüstungen, die denen von Jarvis und den Männern am Tor ähnelten trugen, während viele andere ähnlich, wie Mordrag gekleidet waren.
    Gehört das Komma da wirklich so hin? Wie dem auch sei, das Neue Lager stellst du gut dar. Eben so, wie man es aus den Erzählungen der Leute kennt, wie es im Spiel aber leider nicht war. Denn seien wir mal ehrlich: Dort wirkte es ja doch eher harmlos. Hier aber machst du gleich im ersten Eindruck klar, dass es deutlich anders zugeht, als in den anderen Lagern - Eben wie Jarvis es schon erzählt hatte.
    Mit diesem Kerl sollte man sich besser nicht anlegen, dass war auf den ersten Blick klar und irgendwie wollte ich nicht wissen, wofür er hier drin war.
    Bis auf diesen kleinen Fehler ist Gorn passend beschrieben.
    Ich schüttelte sie, hatte dabei jedoch das Gefühl, dass mir alle Knochen in der Hand gebrochen wurden.
    Besonders diese Stelle fand ich ganz passend und unaufgeregt lustig. Gorn wirkt von Grund auf sympathisch - Das hasst du gut in die Geschichte transportiert.
    Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, was Cronos, wenn er doch schon so hochnäsig ist, da in der Kneipe macht. Warum taucht da plötzlich ein Wassermagier plötzlich auf? Nur als Mittel zum Zweck, damit er das mit dem Erzhaufen erklären kann? Wirkt sehr unglaubwürdig, sein Erscheinen.
    Was mich wieder milde stimmt, ist der kurze Abriss über Lares. Denn der ist - nunja - ziemlich stimmig.
    Die meisten Söldner und Banditen verstehen sich nicht so gut und es gibt öfter Schlägerein
    Man muss ehrlich sein und sagen, dass dieses Gespräch wohl nicht die interessanteste Stelle der Geschichte ist. Man kennt ja im Grunde alles schon, vielleicht hättest du dir noch mehr Mühe geben sollen, das weniger monoton zu gestalten.
    Warum das Kapitel gerade an der Stelle aufhört, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen - vielleicht weil es nach der Vorstellung Lares' und damit der ersten wichtigen Personen im Neuen Lager ist - aber das ist nebensächlich.
    Trotz einiger Kritikpunkte, die ich genannt habe, immer noch ein solides Kapitel. Das Lesen hat allerdings auch schon einmal mehr Spaß gemacht - Es wird wohl am Redeblock Gorns liegen, der das Ganze ein wenig lahmen lässt.
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    Geändert von John Irenicus (26.04.2009 um 19:37 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #311
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Richtig spannend wird es dabei auch noch, ich würde mal sagen, ab jetzt geht es so richtig richtig richtig los und so, denn Valentino bekommt gleich mal eine Spezialbehandlung. Der Arme, der wird da ja fast schon Saw-mäßig gefangen gehalten. Oder eben auch wieder Kuckucksnest-mäßig behandelt. Fest steht jedenfalls, dass man sich noch nie so sehr gewünscht hat, Valentino würde doch irgendwie aus dieser Situation rauskommen. Auf jeden Fall eine tolle Art der Behandlung, oder was auch immer das sein soll - Durch bloße Laberei ist ja noch niemand gesund geworden.
    Eben *gg*
    An dieser Stelle möchte ich auch noch sagen: Ich finde Saw total furchtbar

    Zitat Zitat von John
    Auf jeden Fall tut sich hier ein sehr interessanter Handlungsstrang auf. Einerseits freue ich mich schon drauf, was den anderen bei ihrer Behandlung so passieren wird, andererseits bleibt es auch bei Valentino noch sehr spannend, zumal seine Pflegerin ziemlich viel von sich erzählt. Seinen Gedanken zufolge ist die Therapie jedenfalls noch nicht zu Ende, und wir alle können uns auf weitere Qualen aller Art freuen: Hurra!
    Eines der interessanteren Kapitel.
    Jippie
    Danke für deinen Kommentar. Die paar Fehler werden natürlich sogleich ausgebessert.

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Wieso ist das nicht gut? Und es geht ja nicht darum, was du erzählst, sondern ob das eben mit dem wie zusammenpasst. Wenn Du das beibehälst, kannst Du meinethalben auch gar keine richtige Handlung vermitteln.
    Dann kritisiert John allerdings, meine Story sei langweilig.

    Zitat Zitat von Ewek
    Ich verstehe das nicht? Sein Hörsinn ist ebenso getrübt wie was? Der Tastsinn scheint ja verstärkt zu sein. Auch verstehe ich nicht, was Barbiere mit Medizin zu tun haben (das war mir schon zu Beginn aufgefallen, aber da dachte ich, dass es nicht so wichtig sei).
    Das ebenso bezieht sich auf den Sehsinn, der ja (ebenso wie der Hörsinn) getrübt ist. Nebenbei ist mir aufgefallen, dass der obere Satz auch zum Rest des geplanten Verlaufs nicht passt. Ich streich das am besten mal ganz schnell raus, in der Hoffnung, dass sich später niemand mehr daran erinnert *gg*
    Zur Sache mit dem Barbier: Die Therapeutin ist ja in dem Sinne keine "Medizinfrau", sondern lediglich eine Pflegerin. Barbier haben ja auch kleinere Gebrechen versorgt, in sofern ist das in dem Zusammenhang durchaus angebracht.

    Zitat Zitat von Ewek
    Ansonsten bietet das Kapitel Spannung, einen trotz aller Fehler sympathischen Protagonisten, dessen Leiden sehr gut vermittelt sind, und Einblicke in die Therapieanbieter, welche - ganz irrelevanzenmäßig - den Eindruck erzeugen, dass eher die Therapeuten eine Therapie benötigen. Lustigerweise scheint es die Therapeutin (Maria, nicht wahr?) sogar ehrlich zu meinen.
    Maria ist aber die Ehefrau von Onar!

    Zitat Zitat von Ewek
    Es bleibt nur zu fragen, ob sich die Therapeuten mit solchen Leuten wie Cedric und Angar nicht ein Wenig übernehmen.
    Naja: Spannend und flüssig zu lesen. Vielleicht nicht ganz so packend, wie das letzte Kapitel, aber ... na gut, ja doch! Es ist genauso packend.
    Na dann bin ich ja beruhigt. Wie immer vielen Dank für den Kommentar.

  12. Beiträge anzeigen #312
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Eben *gg*
    An dieser Stelle möchte ich auch noch sagen: Ich finde Saw total furchtbar
    Der Meinung bin ich auch!
    Was jetzt nicht heißt, dass der Vergleich ein negativer sein sollte.

    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Dann kritisiert John allerdings, meine Story sei langweilig.
    Herrje, man sollte bloß nichts von meiner Meinung abhängig machen...

  13. Beiträge anzeigen #313
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    (Maria, nicht wahr?)
    Elena. Maria war Onars Frau
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Sagt mal, wo nehmt ihr eigentlich alle die Zeit her, das ganze Zeug zu schreiben? Tja, ich hab sonst keine HobbysAuch Jünger des Xardas legt mit einem neuen Kapitel zu "Gothic - Die Welt der Verurteilten" nach. Da müsste man ja selbst vor Scham im Boden versinken...
    Dafür lassen sich hier wenigstens gewisse Abnutzungserscheinungen feststellen. Entweder, ich bilde es mir nur ein, oder der Anfang wirkt in seinen Beschreibungen irgendwie ein wenig mechanisch. Viele kurze Sätze werden aneinandergereiht. Bei Beschreibungen vielleicht ganz gut, um es nicht zu kompliziert zu machen, andererseits las es sich auch schon einmal flüssiger - Nur eine kleine Wahnvorstellung von mir.Ich schaus mir nochmal an.
    Denn danach geht es in gewohnter Manier weiter: Immer wieder schön, dass du auch mal eigene Ideen integrierst. Die Situation mit Lefty ist ganz witzig aufgelöst, ist in meinen Augen aber doch ein bisschen unglaubwürdig. Dass Lefty anfängt zu stammeln und den Helden ohne weiteren Kommentar ziehen lässt - Das, finde ich, passt nicht zu dem Schläger. Selbst, wenn da "Gomez" auf dem Ring steht.Er ist halt erst mal überrascht, dass ein Neuer das Vertrauen der Banditen genießt. Aber wer weiß, ob er es darauf beruhen lässt

    Damit bin ich nicht ganz einverstanden. Ich meine, das Holztor versperrt doch nicht wirklich den Weg, oder?

    Nebenbei bemerkt ist diese Stelle etwas ungelenk formuliert.

    Gehört das Komma da wirklich so hin? Nein, gehört es nicht. Und die Formulierungen sind wirklich nicht die besten. Werd ich nochmal überarbeiten.Wie dem auch sei, das Neue Lager stellst du gut dar. Eben so, wie man es aus den Erzählungen der Leute kennt, wie es im Spiel aber leider nicht war. Denn seien wir mal ehrlich: Dort wirkte es ja doch eher harmlos. Hier aber machst du gleich im ersten Eindruck klar, dass es deutlich anders zugeht, als in den anderen Lagern - Eben wie Jarvis es schon erzählt hatte.Ja, das fand ich im SPiel immer etwas enttäuschend. Nicht wie im zweiten Teil auf Onars Hof, a herrschte ja durchaus eine rauere ATmosphäre, aber im Neuen Lager konnte man sich genauso wenig mit den Leuten prügeln wie in den anderen. Fand ich sehr schade.

    Bis auf diesen kleinen Fehler ist Gorn passend beschrieben.

    Besonders diese Stelle fand ich ganz passend und unaufgeregt lustig. Gorn wirkt von Grund auf sympathisch - Das hasst du gut in die Geschichte transportiert.
    Was ich allerdings nicht nachvollziehen kann ist, was Cronos, wenn er doch schon so hochnäsig ist, da in der Kneipe macht. Warum taucht da plötzlich ein Wassermagier plötzlich auf? Nur als Mittel zum Zweck, damit er das mit dem Erzhaufen erklären kann? Wirkt sehr unglaubwürdig, sein Erscheinen.Stimmt, ist vielleichtwirklich etwas konstruiert. In erster Linie wollte ich ihn zumindest einmal kurz in Erscheinung treten lassen vor dem dritten Kapitel, wo er dann eine kleine Rolle bekommt. Wobei ich allein die Tatsache, dass er sich in das Gespräch einmischt, durchaus nachvollziehbar finde. Er macht sich halt gerne wichtig, auch vor Leuten, die er für Abschaum hält.
    Was mich wieder milde stimmt, ist der kurze Abriss über Lares. Denn der ist - nunja - ziemlich stimmig.

    Man muss ehrlich sein und sagen, dass dieses Gespräch wohl nicht die interessanteste Stelle der Geschichte ist. Man kennt ja im Grunde alles schon, vielleicht hättest du dir noch mehr Mühe geben sollen, das weniger monoton zu gestalten.
    Warum das Kapitel gerade an der Stelle aufhört, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen - vielleicht weil es nach der Vorstellung Lares' und damit der ersten wichtigen Personen im Neuen Lager ist - aber das ist nebensächlich.Wird mit Beginn des nächsten Kapitels vielleicht nachvollziehbarer.
    Trotz einiger Kritikpunkte, die ich genannt habe, immer noch ein solides Kapitel. Das Lesen hat allerdings auch schon einmal mehr Spaß gemacht - Es wird wohl am Redeblock Gorns liegen, der das Ganze ein wenig lahmen lässt.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    So, jetzt hab ich extra das Abendessen kalt werden lassen, um den Kommentar noch zu beantworten. Aber ein Kommentar von John ist das allemal wert
    Vielen Dank und ich denke, das nächste Kapitel ist wieder um einiges besser gelungen.

  14. Beiträge anzeigen #314
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    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Das ebenso bezieht sich auf den Sehsinn, der ja (ebenso wie der Hörsinn) getrübt ist. Nebenbei ist mir aufgefallen, dass der obere Satz auch zum Rest des geplanten Verlaufs nicht passt. Ich streich das am besten mal ganz schnell raus, in der Hoffnung, dass sich später niemand mehr daran erinnert *gg*
    Zur Sache mit dem Barbier: Die Therapeutin ist ja in dem Sinne keine "Medizinfrau", sondern lediglich eine Pflegerin. Barbier haben ja auch kleinere Gebrechen versorgt, in sofern ist das in dem Zusammenhang durchaus angebracht.
    Hast Du denn den Sehsinn erwähnt? Ich muss das wohl überlesen haben.

    Maria ist aber die Ehefrau von Onar!
    Ups. Na gut, dann eben Elena.

    Na dann bin ich ja beruhigt. Wie immer vielen Dank für den Kommentar.
    Immer wieder gerne.


    Noch ein paar Sätze zu Jünger des Xardas:
    Ich finde nicht, dass das jüngste Kapitel nachgelassen habe. Es scheint mir ebensogut wie die vorherigen. Ich finde, dass die Gegend, die Atmosphäre und die Charaktere angemessen dargestellt sind, und alles etwas organischer und plausibler als im Spiel. Bloß der Auftritt von Cronos mag etwas unpassend sein, aber das fiel mir auch erst durch John auf
    Das schöner an der Geschichte ist, dass sie am Ehesten das Gefühl vermittelt, das man beim ersten Mal, als man das Spiel gespielt hat, empfunden hat.

  15. Beiträge anzeigen #315
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Herrje, man sollte bloß nichts von meiner Meinung abhängig machen...
    Irgendwie muss ich dir doch das Gefühl geben, du seiest wichtig

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Hast Du denn den Sehsinn erwähnt? Ich muss das wohl überlesen haben.
    Na hör mal, dass der Sehsinn durch das "Medikament" gestört wird, ist ein extrem wichtiges Detail in der gesamten Story
    Und du überliest es einfach, nicht zu fassen...

  16. Beiträge anzeigen #316

  17. Beiträge anzeigen #317
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    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Na hör mal, dass der Sehsinn durch das "Medikament" gestört wird, ist ein extrem wichtiges Detail in der gesamten Story
    Und du überliest es einfach, nicht zu fassen...
    Textbeleg!

    (Ich bin zu faul.)

  18. Beiträge anzeigen #318
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    Lady Xrystal ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Das ist sehr rücksichtsvoll von dir.
    Nech?

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Textbeleg!

    (Ich bin zu faul.)
    Kommt in Kapitel neun

    Ihr verleitet mich im übrigen immer häufiger zum Spammen... Ist ja richtig schlimm mit euch...

  19. Beiträge anzeigen #319
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Noch ein paar Sätze zu Jünger des Xardas:
    Ich finde nicht, dass das jüngste Kapitel nachgelassen habe. Es scheint mir ebensogut wie die vorherigen. Also bei der Beschreibung des Haupttors muss ich John durchaus zustimmen. Da habe ich auch schon mal flüssiger geschrieben. Nicht, dass es mich stören würde, wenn ein Leser an einer Stelle, die ich als weniger gelungen empfinde, nichts zu bemängeln hatIch finde, dass die Gegend, die Atmosphäre und die Charaktere angemessen dargestellt sind, und alles etwas organischer und plausibler als im Spiel. Bloß der Auftritt von Cronos mag etwas unpassend sein, aber das fiel mir auch erst durch John auf
    Das schöner an der Geschichte ist, dass sie am Ehesten das Gefühl vermittelt, das man beim ersten Mal, als man das Spiel gespielt hat, empfunden hat.
    Das ist ein besonders großes Lob, denn das war ja eines meiner ANliegen. Umso schöner, dass es bis jetzt geglückt ist. Danke jedenfalls für den Kommentar.

  20. Beiträge anzeigen #320
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von WhiteXrystal Beitrag anzeigen
    Ihr verleitet mich im übrigen immer häufiger zum Spammen... Ist ja richtig schlimm mit euch...
    Komm schon, du willst es doch auch...


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    Man kann sich vor Geschichten ja kaum noch retten. Neues wird aus dem Boden gestampft, und auch Altes wird beständig fortgesetzt. So tut es auch Eddie mit "Des Barden Lied" und mischt dabei an vorderster Front der Qualitätsoffensive des Storyforums mit.
    „Hab ich tatsächlich so lang geschlafen?“ [] unausgesprochen geistert diese Frage durch meinen Kopf
    Da fehlt irgendwie irgendwo ein Satzzeichen oder sowas in der Art, um das ein wenig zu trennen.
    fühlt sich der gepolsterte Sessel, indem ich gerade sitze,
    Das mal als zwei unfassbar schwerwiegende Kritikpunkte ganz zu Anfang. Abgesehen davon musst das das Tippen des Apostrophs noch einmal üben, ansonsten regieren wie immer unglaublich ausschweifende Beschreibungen, die gerade in ihrer Langatmigkeit die typische Stimmung des Fynn-Strangs erzeugen, die man so mag. Zum Aufwachen und zur Faulheit passt das hierbei umso besser. Und vor allem auch zur Benebelung.
    Dinge in Klammern sind aber nach wie vor - wie sagt man auf Neudeutsch? - ein "No-Go" für mich.
    Und dann kommt es:
    Fynn auf der Suche nach dem heiligen Gral saitenbeschlagenen Holzinstrument - so albern es klingt, so spannend kann es sein. Derartige gedankliche Eskapaden und merkwürdige Ideen ist man von dem kauzigen Barden ja ohnehin schon gewohnt. Aus seiner Sicht gesehen macht dies alles durchaus Sinn. Das hätte er auch ohne Zuhilfenahme irgendwelcher Substanzen geschafft.
    Feeehler:
    Sicher waren dies Innos‘ flüsterndes Wort
    Die eigentümliche Atmosphäre, die entstanden ist, kann dieser aber nicht durchbrechen. Es tut mir leid für den Barden, es so zu sagen: Aber manchmal wirkt er doch eher senil als einfach nur benebelt.
    Schluss mit lustig, denn ich muss mal eines anmerken: Auch, wenn es typisch für die Geschichte und vor allem für Fynn ist, und es zum Kapiteltitel und Motto passt und am Anfang noch spaßig war: Es ufert dann doch ein bisschen sehr aus.
    Doch zunächst muss er meine Kontrolle passieren. „Einen Moment bitte!“ Sage ich…will ich sagen. Zu hören sind jedoch nur meine gereizten Atemwege, die darum betteln, Sänfte zu erfahren und dies durch ungewolltes, aber heftiges Husten zum Ausdruck bringen. Die Milde des zuckersüßen Duftes, nichts weiter als ein trügerischer Hinterhalt? Die himmlisch idyllische Atmosphäre, das kräftige Licht, nichts weiter, als ein Hinterhalt, in den ich blind hineingeraten bin?
    Passagen wie diese sind dann doch ein bisschen zu viel des Guten, und in ihrer Übertreibung am Rande der Unverständlichkeit. Sicher, die Ewek/Toro-Fraktion wird sicher ihre schiere Freude daran haben, doch für mich geht das dann stellenweise doch über meine Grenzen des guten Geschmacks hinaus. Es mag durchaus Konzept des Kapitels sein - nervig finde ich es aber trotzdem. Nicht alles, was danebengeht, lässt sich mit einer übergeordneten Idee entschuldigen.
    Da kommt mir Conrad als Kontrastprogramm (mag sogar so gewollt sein) gerade recht, denn seine Bodenständigkeit ist es, die einen großen Teil des Kapitels vorm Absturz bewahrt und eine Menge ehrlicher Komik einbringt.
    „Innos, verzeihe mir meine Zweifel,“ bete ich im stillen.
    Außerdem stellvertretend für die extrem verbesserungswürdige Zeichensetzung im Kapitel.
    Also war es wohl derjenige, der dir dieses elende Kraut verkauft hat oder ein Gehilfe von ihm“
    Insgesamt ein Zwiespalt, bei dem ich mich aber doch zu einem versöhnlichen "In Ordnung" hinreißen lassen kann.
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