Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 13 von 21 « Erste ... 269101112131415161720 ... Letzte »
Ergebnis 241 bis 260 von 402
  1. Beiträge anzeigen #241
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Eddie Beitrag anzeigen
    Der alte Konflikt zwischen Gut und Böse, zwischen Licht und Dunkelheit, zwischen…
    Nun, wir wissen wohl alle, was damit gemeint ist. Für einen kurzen Moment hatte ich schon vergessen, dass es in der Theodizee des Ewek Emelot auch einen solchen Konflikt gibt…oder zumindest etwas, das daran erinnert.
    Im Kapitel Nummer XIII taucht der alte Rivale Beliars wieder auf, Pedrakhan, wenn ich mich nicht täusche, obwohl es nach deiner Beschreibung ja eigentlich Fingreth sein müsste. Aber gut, wen interessiert schon, ob die Mächte des Eises oder die des Bergmassives gegen Beliar antreten. Wichtig ist doch nur, das überhaupt irgendjemand gegen ihn antritt. Und das, lieber Ewek, hatte ich für einen Moment tatsächlich vergessen, so toll und fesselnd waren die letzten paar Kapitel deiner Geschichte. Und ob man das kritisieren sollte, oder nicht, sei dahin gestellt (über irgendwas muss ich ja schließlich schreiben^^). Ich würde das allerdings nicht überbewerten, eigentlich ist es auch gar nicht schlimm.
    Das liegt wohl einfach daran, dass ich mir zuviel Zeit lasse. Ich kann mich ja auch schon nicht mehr an die Namen von Lynard, Finn und Laura erinnern.
    Wer jetzt in diesem Konflikt gut und wer böse ist, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht absehen. Doch ich bezweifle, das man dieses sture Schwarzweißdenken auf diese Geschichte anwenden kann. Vielmehr wird es wohl auf ein „ziemlich böse“ gegen „nicht ganz so böse“ hinauslaufen. Wer von den Beiden (Beliar und Pedrakhan) nun was ist, wird sich wohl erst zeigen (und für lange und umständliche Erörterungen hab ich leider keine Zeit).
    Vielleicht sollte man einfach nicht die Kategorien Gut und Böse in der Form nutzen? Sowohl Beliar als auch Finkregh haben gute Gründe für ihr handeln.
    Jedenfalls wird die Pedrakhan durch den Blick von oben auf die Minenkolonie wieder gut in die Geschichte zurückgeholt. Sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen ist ja nach so langer Zeit der Abstinenz unweigerlich notwendig.^^
    Wie schön und friedlich doch die Minenkolonie von oben wirkt. Dabei wissen wir alle (schon aus Gothic 1) welche Konflikte noch auf Beliar und seine Feuermagier zukommen, nicht zuletzt durch den Großen Turm von Xardas im Norden der Kolonie. Schön (und gleichzeitig auch notwendig) wie du den später versunkenen Turm mit eingebracht hast. Auch sonst wirkt das Kapitel rundum gelungen, schön, atmosphärisch, hätte vielleicht ein bisschen handlungsträchtiger sein können (aber da war das vorhergehende schon recht gut dabei). Alles in allem wieder schön zu lesen.
    Naja, wenigsten lässt Du ETWAS gutes an dem kapitel.
    Und dass ich mich auf eine möglichst bald erscheinende Fortsetzung schon freue, steht ja ohnehin außer Frage.^^
    Danke Eddie.

  2. Beiträge anzeigen #242
    Held Avatar von Lord Regonas
    Registriert seit
    May 2006
    Ort
    Osnabrück
    Beiträge
    5.409
     
    Lord Regonas ist offline
    Zitat von John Irenicus:
    All day and all of the night - Das geht mir durch den Kopf, wenn ich an Lord Regonas und "Das Ritual" denke.
    Und natürlich Fehlerchen in Massen:
    Zitat:
    Er konnte sich nur noch Schemenhaft an das geschehene erinnern

    Zitat:
    keine bedrohlichen Schatten und kein Ohrenbetäubendes Kreischen.

    Zitat:
    er spürte die nun Krustenähnliche Masse mit jeder Bewegung seiner Gesichtsmuskeln.

    Zitat:
    blieb ihn die Rückkehr verwehrt.

    Also wirklich. Wat denn?
    Ansonsten: Ein bisschen wirr ist das Kapitel ja schon. Das stört irgendwie ein bisschen, passt aber auch zu Cians Geisteszustand. Dennoch wird man in recht kurzer Zeit von einigen Dingen überrollt: Der Fluch, die inneren Ängste, die Lehrlingsgeschichte, der Hass, die Hassliebe... alles kommt auf einmal, ein wenig ausführlicher hätten einzelne Punkte da schon ausfallen können,Nun ja... nicht zuletzt, um dem Ganzen mal eine ordentliche Länge zu bescheren und die Atmosphäre zu verdichten.Naja...
    Nichtsdestotrotz: Hauptsache es geht weiter. Auch wenn das ein wenig geschlurt ist,Deine Meinung bin ich dennoch gespannt, endlich zu erfahren, was denn da bei diesen Treffen so passiert.
    Was dir aber noch ne Weile vorenthalten bleibt
    Ich werd sehen, was sich an den vorherigen und den nächsten Beiträgen machen lässt

    Danke dir

  3. Beiträge anzeigen #243
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Gesetzt den Fall, es gäbe so etwas Barbarisches wie eine innere Abstimmung darüber, welche Geschichte es denn sei, die man zuerst kommentieren müsse, wenn man sich endlich wieder ans virtuelle Wichtigtun macht, dann müsste ich wohl zugeben: „Theodizee“ und „Irrelevanzen“ haben Vorrang, einfach, weil sie größer sind.
    Auf meiner Liste stehen durchaus auch andere Geschichten, neue – Cherry Pies „Mondnacht“ klingt, als ob sie eine meiner Lieblingsgeschichten werden könnte - und solche, die vielversprechend sind – Oblomows „Müll“, Ronsens „Harpyien“ oder Jünger des Xardas’ „Gothic usw.“. Dem Xardasjünger will ich allerdings zuerst noch ein wenig zusehen – seine Geschichte fängt an, auch über den guten Stil hinaus richtig Spaß zu machen – und mich dann in größerem Umfang äußern; ich denke, er hat mehr davon als von einer Einzelkritik der jeweiligen Kapitel, die wie die alte Fastnacht hinter denen meiner besseren, fleißigeren und schnelleren Mitkommentatoren hinterherhinkt, die es irgendwie schaffen, zeitnahe und geistreiche Einlassungen zu formulieren. Mein Talent ist da bescheidener.
    Das Gute am Hinterherhinken ist allerdings, dass es mir jetzt freisteht, mich den besonders interessanten Gesichtspunkten der jeweiligen Geschichten, Kapitel etc. widmen zu können, denn eine so gute und umfassende Gesamtbetrachtung wie John oder Ewek (und, nicht zu vergessen, Jünger des Xardas) es vermögen, kann ich ohnehin nicht leisten.
    Sir Ewek Emelot hat uns gleich mit zwei neuen Kapiteln der „Theodizee“ bedacht – offenbar eine musengeküsste Kreativitätsexplosion – und darf sich zunächst einmal über seinen schmachvollen Irrtum bei der Drachenbenennung hinweggetröstet fühlen: Das hat außer Eddie keinen gestört. Ich fand den Namen „Pedrakhan“ ohnehin schöner, kraftvoller und ehrfurchtgebietender, insgesamt drachiger als „Finkregh“. Und wenn nicht einmal ich in meiner Pingeligkeit und Kleinmütigkeit daran gestört habe, muss es eine lässliche Sünde gewesen sein. Andere Kanten wie die Fertigstellung der Kellergewölbe… nun, ich muss gestehen, dass mir das leider entgangen ist.
    Vielleicht liegt es daran, dass mein Augenmerk beim Lesen auf anderen Dingen lag, auf den Dingen, die die „Theodizee“ vor den meisten anderen Geschichten im Forum auszeichnen. Mir zumindest geht es so, dass ich bei jedem Winkelzug Beliars eine geradezu diebische Freude verspüre, wenn ich sehe, wie sich die Pläne des Gottes langsam entfalten, wie der rote Faden seines Handels im bunten Gewebe des Texts sichtbar wird und sich verfolgen lässt, wie sich ein Teil seines Ratschlusses ins andere fügt – hach, das ist so schön! Und das Schönste dabei: Obwohl jede Entwicklung in der Geschichte in sich logisch und plausibel erscheint, habe ich beim Lesen trotzdem nicht das Gefühl, dass es unbedingt vorhersehbar gewesen sei. Vielmehr überrascht mich jeder Schachzug meines dunklen Lieblingsgottes aufs Neue, gerade weil er mit doppelt und dreifach gezinkten Karten spielt. So weiß man nie genau, welcher der Kontrahenten - der Gott und der Drache – nun eigentlich gerade den gewitzteren, intelligenteren Weg begeht. Dabei sind sich die beiden ja nicht unähnlich in ihrer Eitelkeit. Doch Finkregh geht so entsetzlich ernst an die ganze Angelegenheit heran, während Beliar für mich immer etwas von einem heiteren, aufgeweckten und etwas boshaften Kind besitzt, das über seine eigene Klugheit außerordentliches Vergnügen empfindet. Und Vergnügen ist vielleicht tatsächlich das Gefühl, das einem die Lektüre der „Theodizee“ vermittelt: Daran, dass jedes beinahe Kapitel eine Überraschung oder Enthüllung bereithält, ein wenig mehr den Blick auf das große Bild freilegt und, wie soll ich sagen, die aus dem Spiel und zahllosen Geschichten allzu bekannten Zusammenhänge in neuem Licht erscheinen lässt.
    Wie immer sind die Charaktere fein herausmodelliert, keiner bleibt blass oder nichtssagend, und jeder steht an der Grenze zur Überzeichnung, ohne dass er tatsächlich an dieser gefährlichen Klischeeklippe abstürzt. Nehmen wir doch Finkregh: Wie majestätisch er da oben thront und auf das armselige Gewusel der Menschlein hinabblickt. Natürlich könnte er die Barriere zerstören, natürlich durchschaut er die Pläne des Gottes – sie nützen ihm ja nur! -, natürlich ist der Erzdämon nur ein Werkzeug, das früher oder später, nun, benutzt werden wird. In all seiner selbstgerechten Erhabenheit merkt der Eisdrache nicht einmal, dass er dort oben möglicherweise gar nicht unbeobachtet ist.
    Zwei wirklich schöne und gelungene Kapitel, Ewek. Was könnte es für einen Autor Schöneres geben als das Wissen, dass seine Leser echtes Vergnügen empfinden?
    Geändert von El Toro (21.04.2009 um 15:27 Uhr)

  4. Beiträge anzeigen #244
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Gesetzt den Fall, es gäbe so etwas Barbarisches wie eine innere Abstimmung darüber, welche Geschichte es denn sei, die man zuerst kommentieren müsse, wenn man sich endlich wieder ans virtuelle Wichtigtun macht, dann müsste ich wohl zugeben: „Theodizee“ und „Irrelevanzen“ haben Vorrang, einfach, weil sie größer sind.
    Auf meiner Liste stehen durchaus auch andere Geschichten, neue – Cherry Pies „Mondnacht“ klingt, als ob sie eine meiner Lieblingsgeschichten werden könnte - und solche, die vielversprechend sind – Oblomows „Müll“, Ronsens „Harpyien“ oder Jünger des Xardas’ „Gothic usw.“. Dem Xardasjünger will ich allerdings zuerst noch ein wenig zusehen – seine Geschichte fängt an, auch über den guten Stil hinaus richtig Spaß zu machen – und mich dann in größerem Umfang äußern; ich denke, er hat mehr davon als von einer Einzelkritik der jeweiligen Kapitel, die wie die alte Fastnacht hinter denen meiner besseren, fleißigeren und schnelleren Mitkommentatoren hinterherhinkt, die es irgendwie schaffen, zeitnahe und geistreiche Einlassungen zu formulieren. Mein Talent ist da bescheidener.
    Du solltest wirklich weniger versuchen, Dich selbst, als eher, die Geschichten hier um Forum zu bewerten - von wegen "bescheidenes Talent" und so. Dass ich nicht lache!
    Das Gute am Hinterherhinken ist allerdings, dass es mir jetzt freisteht, mich den besonders interessanten Gesichtspunkten der jeweiligen Geschichten, Kapitel etc. widmen zu können, denn eine so gute und umfassende Gesamtbetrachtung wie John oder Ewek (und, nicht zu vergessen, Jünger des Xardas) es vermögen, kann ich ohnehin nicht leisten.
    Natürlich nicht. Es ist ja nicht so, dass Du uns alle mit leichtigkeit überflügelst, zumindest was Kunst und vor allem Literatur angeht.
    Sir Ewek Emelot hat uns gleich mit zwei neuen Kapiteln der „Theodizee“ bedacht – offenbar eine musengeküsste Kreativitätsexplosion – und darf sich zunächst einmal über seinen schmachvollen Irrtum bei der Drachenbenennung hinweggetröstet fühlen: Das hat außer Eddie keinen gestört. Ich fand den Namen „Pedrakhan“ ohnehin schöner, kraftvoller und ehrfurchtgebietender, insgesamt drachiger als „Finkregh“. Und wenn nicht einmal ich in meiner Pingeligkeit und Kleinmütigkeit daran gestört habe, muss es eine lässliche Sünde gewesen sein. Andere Kanten wie die Fertigstellung der Kellergewölbe… nun, ich muss gestehen, dass mir das leider entgangen ist.
    Nun, es zeugt aber doch schon irgendwie nicht gerade von schriftstellerischer Qualität, wenn man sich in der eigenen Geschichte verzettelt.
    Vielleicht liegt es daran, dass mein Augenmerk beim Lesen auf anderen Dingen lag, auf den Dingen, die die „Theodizee“ vor den meisten anderen Geschichten im Forum auszeichnen. Mir zumindest geht es so, dass ich bei jedem Winkelzug Beliars eine geradezu diebische Freude verspüre, wenn ich sehe, wie sich die Pläne des Gottes langsam entfalten, wie der rote Faden seines Handels im bunten Gewebe des Texts sichtbar wird und sich verfolgen lässt, wie sich ein Teil seines Ratschlusses ins andere fügt – hach, das ist so schön! Und das Schönste dabei: Obwohl jede Entwicklung in der Geschichte in sich logisch und plausibel erscheint, habe ich beim Lesen trotzdem nicht das Gefühl, dass es unbedingt vorhersehbar gewesen sei. Vielmehr überrascht mich jeder Schachzug meines dunklen Lieblingsgottes aufs Neue, gerade weil er mit doppelt und dreifach gezinkten Karten spielt. So weiß man nie genau, welcher der Kontrahenten - der Gott und der Drache – nun eigentlich gerade den gewitzteren, intelligenteren Weg begeht.
    Nun, dass es dann doch nicht ganz so vorhersehbar ist, freut mich. Ich denke, dass das die größte Schwäche der Geschichte sein könnte.
    Dabei sind sich die beiden ja nicht unähnlich in ihrer Eitelkeit. Doch Finkregh geht so entsetzlich ernst an die ganze Angelegenheit heran, während Beliar für mich immer etwas von einem heiteren, aufgeweckten und etwas boshaften Kind besitzt, das über seine eigene Klugheit außerordentliches Vergnügen empfindet. Und Vergnügen ist vielleicht tatsächlich das Gefühl, das einem die Lektüre der „Theodizee“ vermittelt: Daran, dass jedes beinahe Kapitel eine Überraschung oder Enthüllung bereithält, ein wenig mehr den Blick auf das große Bild freilegt und, wie soll ich sagen, die aus dem Spiel und zahllosen Geschichten allzu bekannten Zusammenhänge in neuem Licht erscheinen lässt.
    Vergnügen, neues Licht, Überraschungen - ich habs wohl doch drauf, danke El Toro.
    Wie immer sind die Charaktere fein herausmodelliert, keiner bleibt blass oder nichtssagend, und jeder steht an der Grenze zur Überzeichnung, ohne dass er tatsächlich an dieser gefährlichen Klischeeklippe abstürzt. Nehmen wir doch Finkregh: Wie majestätisch er da oben thront und auf das armselige Gewusel der Menschlein hinabblickt. Natürlich könnte er die Barriere zerstören, natürlich durchschaut er die Pläne des Gottes – sie nützen ihm ja nur! -, natürlich ist der Erzdämon nur ein Werkzeug, das früher oder später, nun, benutzt werden wird. In all seiner selbstgerechten Erhabenheit merkt der Eisdrache nicht einmal, dass er dort oben möglicherweise gar nicht unbeobachtet ist.
    Nebencharaktere sind wichtig. Ich finde, dass durch sie eine Geschichte lebendig wird. Daher hat Gothic auch so viel Spaß gemacht: Die Figuren hatten alle irgendwie Tiefe, oder konnten diese wenigstens vortäuschen. (Das war im 3. Teil übrigens nicht mehr der Fall, da waren die Figuren, die man traf, langweilig und beliebig.) Daher freut es mich besonders, wenn meine Charaktere als gelungen bezeichnet werden. Ich mag es ja, durch sie mit Klischees zu spielen. Das ist ein bewusster Drahtseilakt, von dem es umso wichtiger ist, wenn er gelingt.
    Zwei wirklich schöne und gelungene Kapitel, Ewek. Was könnte es für einen Autor Schöneres geben als das Wissen, dass seine Leser echtes Vergnügen empfinden?
    Nun, was könnte es für einen Autor schöneres geben, als die glaubhafte Versicherung, dass DU durch sein Werke echtes Vergnügen empfindest?

  5. Beiträge anzeigen #245
    Deus Avatar von Sir Ewek Emelot
    Registriert seit
    Feb 2008
    Ort
    Peripatos
    Beiträge
    13.289
     
    Sir Ewek Emelot ist offline
    Wohlan, so widme ich mich denn eistweilen dem Xardasjünger und seinem neuen Kapitel von "Gothic - Welt der Verurteilten".

    Dass es ein heikler Drahtseilakt ist, die Spiele nachzuerzählen, wurde ja schon des Öfteren gesagt. Jünger gelingt das immer besser. Natürlich sind viele Dinge, die man hier liest, eher belanglos, nicht unbedingt in der Form bekannt, aber doch auch nicht überraschend. Demnach sind sie in gewissem Sinne langweilig. Warum also liest man es dennoch gerne? Nun, abgesehen davon, dass es gut geschrieben, könnte ich diese Antwort anbieten: Aus demselben Grunde, aus dem man auch die Spiele immer wieder spielt. Und welcher ist das nun? Die Atmosphäre der Spiele? Die Leichtigkeit der Erzählung? Die flotte Umsetzung? - Es macht einfach Spaß.
    So langsam weckt die Lektüre von Jüngers Werk die Lust in mir, die Spiele nochmal zu spielen. Nochmal in die grandiose Welt von Gothic1 einzutauchen. Sie ist einfach schön gezeichnet, und Jünger schafft es, diese Atmosphäre auszudrücken. Natürlich könnte ich mich darüber beschweren, dass die Hauptfigur einfach mal über 2000 erzbrocken mit sich rumschleppt, was wohl ungeheuer schwer sein sollte. Aber viel schwerer wiegt doch, dass das Lesen einfach, nun, Vergnügen bereitet.
    Die Geschichte wird spannend, denn sie knüpft die Geschehnisse im Spiel, die zum Teil eher lose verbunden waren (einfach zum Wohle der Spielefreiheit des Spielers), zu einem einzigen, roten Faden zusammen. Man kommt den Figuren aus den Spielen viel näher, sie haben viel mehr Raum, sich und ihre Beziehungen zu entfalten. Und daher gelingt es dem Jünger dann doch, die Gothicgeschichte nicht nur nachzuerzählen, sondern sie wirklich individuell zu interpretieren.
    Gut gemacht!


    --------------------------------------------------------------------------


    "Harpyien" von Ronsen hat mir von Anfang an gefallen: Es ist spannend geschrieben, intelligent Erzählt, schlüssig konstruiert und bietet schön gezeichnete Figuren. Es ist in jeder Hinsicht ein gutes Werk. Ich kann letztlich zu den neuen Kapiteln nicht viel mehr sagen, als zu den alten. Aber Ronsen verdient zu wissen, dass ich seine Geschichte mit Freuden verfolge, und dass auch die neuen Kapitel einfach gut waren.

  6. Beiträge anzeigen #246
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Dem Xardasjünger will ich allerdings zuerst noch ein wenig zusehen – seine Geschichte fängt an, auch über den guten Stil hinaus richtig Spaß zu machen – und mich dann in größerem Umfang äußern; ich denke, er hat mehr davon als von einer Einzelkritik der jeweiligen Kapitel, die wie die alte Fastnacht hinter denen meiner besseren, fleißigeren und schnelleren Mitkommentatoren hinterherhinkt, die es irgendwie schaffen, zeitnahe und geistreiche Einlassungen zu formulieren. Mein Talent ist da bescheidener.
    Oh, ich hatte bis jetzt große Freude an deinen Kommentaren. Und jeder von euch achtet schließlich auf unterschiedliche Dnge, weshalb gar nicht die Rede davon sein kann, dass dir die anderen alles vorwegnehmen. Aber ich habe natürlich durchaus Verständnis. Zur Zeit werden schließlich einige wirklich gute Geschichten auf einmal fortgesetzt und es entstehen vielversprechende neue Werke. Klar, dass man da kaum noch hinterherkommt. Und wenn "Irrelevanz" oder "Theodizee" der Vorzug gegeben wird, kann ich das natürlich auch sehr gut nachvollziehen. Das ist genau das, was die beiden Geschichten verdienen und meine kann da einfach nicht mithalten.

    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    Wohlan, so widme ich mich denn eistweilen dem Xardasjünger und seinem neuen Kapitel von "Gothic - Welt der Verurteilten".

    Dass es ein heikler Drahtseilakt ist, die Spiele nachzuerzählen, wurde ja schon des Öfteren gesagt. Jünger gelingt das immer besser. Natürlich sind viele Dinge, die man hier liest, eher belanglos, nicht unbedingt in der Form bekannt, aber doch auch nicht überraschend. Demnach sind sie in gewissem Sinne langweilig. Warum also liest man es dennoch gerne? Nun, abgesehen davon, dass es gut geschrieben, könnte ich diese Antwort anbieten: Aus demselben Grunde, aus dem man auch die Spiele immer wieder spielt. Und welcher ist das nun? Die Atmosphäre der Spiele? Die Leichtigkeit der Erzählung? Die flotte Umsetzung? - Es macht einfach Spaß.
    So langsam weckt die Lektüre von Jüngers Werk die Lust in mir, die Spiele nochmal zu spielen. Nochmal in die grandiose Welt von Gothic1 einzutauchen. Das hört man gernSie ist einfach schön gezeichnet, und Jünger schafft es, diese Atmosphäre auszudrücken. Natürlich könnte ich mich darüber beschweren, dass die Hauptfigur einfach mal über 2000 erzbrocken mit sich rumschleppt, was wohl ungeheuer schwer sein sollte. Hehe, stimmt wohl (obwohl ich mir die Brocken doch etwas kleiner Vorstelle als sie es im Spieln sind). Ich hab da zugegebenermaßen gar nicht ran gedacht. Ich hatte nur überlegt, dass ein Bogen doch recht teuer sein müsste (allgemein wollte ich Preise etwas realistischer gestalten).Aber viel schwerer wiegt doch, dass das Lesen einfach, nun, Vergnügen bereitet.
    Die Geschichte wird spannend, denn sie knüpft die Geschehnisse im Spiel, die zum Teil eher lose verbunden waren (einfach zum Wohle der Spielefreiheit des Spielers), zu einem einzigen, roten Faden zusammen. Man kommt den Figuren aus den Spielen viel näher, sie haben viel mehr Raum, sich und ihre Beziehungen zu entfalten. Und daher gelingt es dem Jünger dann doch, die Gothicgeschichte nicht nur nachzuerzählen, sondern sie wirklich individuell zu interpretieren.
    Gut gemacht!
    Vielen Dank. Da lacht doch das Herz!

  7. Beiträge anzeigen #247
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Jason, Jason, Jason: Ich gewinne wirklich den Eindruck, dass du es mit "Dark/Light" ernster meinst, als mit jeder anderen Geschichte zuvor. Auch wenn es natürlich hier und da noch ein paar Makel gibt.
    So finde ich es zwar auch immer sehr schön, meinen Namen zu lesen,
    John Irencius saß, in seinen eigenen Gedanken tief versunken und fernab jedweder Realität, auf einem roten, überraschend bequemen und zeitgleich weichen Sessel im Rathaus der Stadt Khorinis vor einem prasselnden Feuer, welches John Irencius ein Gefühl der Wärme und der Geborgenheit gab, die er seit Wochen dringend nötig hatte.
    aber diese Wiederholung wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.
    Außerdem: Die tolle Abänderung meines Namens finde ich total cool und so, folgende Variante aber ist wohl nicht gewollt :
    Ja, John Irecnius Streben galt alleine Innos
    So, und bevor das so wirkt, als wäre ich nur daran interessiert, gleich der nächste Kritikpunkt:
    und schaffte es der Bedrohung einer Banditenlage Herr zu werden, was ihm eine Beförderung und hohes Ansehen verschaffte.
    "Banditenlage"? Ich weiß ja nicht, diese Wortschöpfung wirkt aber schon sehr verkorkst...
    Der Glaube an den Lichgott Innos und das Vertrauen in den König, dass waren die Dinge die für Irencius bei der Miliz zählten.
    Und auch hier, schon wieder ein Fehler, also wirklich, Jason, und wenn ich mich sogar sicher genug fühlen würde, um auf Kommafehler einzugehen, oh, oh, oh, das sähe übel aus... wie zum Beispiel hier in traumhafter Kombination zu sehen:
    Dies alles zusammen und die Tatsache das er über Führungsqualitäten besaß,
    die Horden der Nordmar Orks
    "Nordmar Orks"... so würde ich das nicht stehen lassen. Entweder ein Bindestrich, oder zusammen geschrieben, oder "Nordmarer Orks" - Aber so nicht, das ist hässlich.
    Und die Grammatik, die Grammatik - oder geht es wirklich darum, dass er zugemurmelt wird, quasi wie zugelabert?
    „Lord Irencius?“, murmelte eine hastige Stimme den ruhenden Feldherr zu.
    Und sonstige Fehler: Mann, dir fällt echt immer was neues ein!
    Tun sie kund das ich noch einen Augenblick brauche, sobald die Ritter eintreffen!
    Trotz all dieser Fehler, die Eindeutig auf Schlamperei hinweisen: Warum bin ich immer noch der Meinung, dass es mit der Geschichte sehr ernst nimmst?

    Hier eine Liste von Gründen:

    1. Ich bin mir sicher, dass du alle aufgelisteten Fehler und noch einige weitere verbessern wirst.
    2. Du postest die Abschnitte schön regelmäßig in relativ nahem zeitlichen Abstand zueinander.
    3. Charaktere werden recht ausführlich dargestellt und beschrieben.
    4. Auch wenn sich alles langsam entwickelt, bleibt es spannend, weil es auf etwas großes hindeutet.


    Von daher freue ich mich auch schon wieder auf den nächsten Abschnitt. Dennoch: Beim nächsten Mal mehr Mühe geben!


    Dann noch ein paar Worte zu Jünger des Xardas und "Gothic - Die Welt der Verurteilten".
    Wenn man jetzt von Gothic keine Ahnung hätte, und nicht sofort wüsste, worum es ging: Beim Titel des Kapitels, "Die Schatten des Alten Lagers", kriegt man ja fast eine Gänsehaut, so dramatisch und düster klingt das. Da käme wohl keiner auf die Idee, dass es da nur um ein paar Clowns in roten Flickenhosen geht.
    Spaß beiseite: Wieder einmal bin ich zufrieden, was dein Formen der Gothic-Story anbelangt. Die Reaktionen auf den Kampf sind absolut glaubhaft geschildert, ohne sofort jemanden zum Helden hochzustilisieren. Nebenbei entwickelt sich zwischen Diego und dem Protagonisten eine echte Männerfreundschaft, ganz nach dem Motto: "Ich helfe dir jetzt nicht, weil ich dich mag, sondern weil alle anderen viel doofer sind".
    Nein, im Ernst: Vollkommen nachvollziehbar gestaltet. Überhaupt sind die Beziehungen zwischen den Leuten gut dargestellt - vorwiegend zwar die positiven, aber das kann sich ja noch ändern, wie Velayas Erläuterungen ja auch schon gewissermaßen andeuten. Gut, dass mit der Freiheit wirkt vielleicht ein wenig pathetisch, ist aber so wahr, dass man beim Lesen nur angetan mit dem Kopf nicken kann. Zudem beschreibt es auch gut dieses Lebensgefühl, was in der Kolonie herrscht. Gut gemacht.
    Dass der Held in der Nacht an Velaya denkt, liegt wohl in der Natur der Sache, wobei... nur das Gesicht? Nööööööööö, das glaube ich nicht.
    Einen riesigen - okay, das ist übertrieben - Pluspunkt bekommst du, weil du bei Dexter die 50 Erz-Variante nimmst. Hervorragend.
    Was ich noch besser finde ist, dass Diego wohl ein ziemlich guter Sumpfkrautkunde ist - So schwankt der Schatten wieder einmal gekonnt zwischen herzensgutem Gutmenschen und einem doch nur harten Kerl, der letzten Endes gar nicht sooooooo redlich lebt.
    Zugegeben: Die Auftrage der Schatten hageln ja im Schnellverfahren ein, trotzdem ist das noch in Ordnung. Auch, wenn Whistler laut Beschreibung genausogut wie Bismarck aussehen könnte.
    Ein wenig mehr hätte am Ende dieser Auftragsschlacht vom Helden selbst kommen können, ein paar mehr Gedanken dazu, oder irgendsowas, damit es nicht zu linear und straff abläuft. Bloodwyn hätte nach meinem Geschmack übrigens noch ein wenig fieser rüberkommen können. Er wirkt mir irgendwie zu harmlos.
    Dennoch: Solide Fortsetzung, die mir durchaus Spaß gemacht hat.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  8. Beiträge anzeigen #248
    Ritter Avatar von Deathwalker
    Registriert seit
    Sep 2005
    Ort
    Heldenstadt Sankt - Petersburg
    Beiträge
    1.954
     
    Deathwalker ist offline
    John, irgendwie hängst du dich an Kleinigkeiten

    Der Glaube an den Lichgott Innos und das Vertrauen in den König, dass waren die Dinge die für Irencius bei der Miliz zählten.
    Hast du nicht irgendwas weitaus wichtigeres übersehen?

    Der Glaube an den Lichgott Innos und das Vertrauen in den König, dass waren die Dinge die für Irencius bei der Miliz zählten.
    Tschuldigung, ich will mich ja nicht einmischen, aber als ich das sah, konnte ich einfach nicht widerstehen.

  9. Beiträge anzeigen #249
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Dann noch ein paar Worte zu Jünger des Xardas und "Gothic - Die Welt der Verurteilten".
    Wenn man jetzt von Gothic keine Ahnung hätte, und nicht sofort wüsste, worum es ging: Beim Titel des Kapitels, "Die Schatten des Alten Lagers", kriegt man ja fast eine Gänsehaut, so dramatisch und düster klingt das. Da käme wohl keiner auf die Idee, dass es da nur um ein paar Clowns in roten Flickenhosen geht. Oh, der Titel ist durchaus absichtlich so zweideutig geraten. Ich bin ja sonst eher unzufrieden mit meinen Kapitelnamen (auch, weil beinahe alle mit einem Artikel beginnen), aber dies ist einer der wenigen, die ich gelungen finde.
    Spaß beiseite: Wieder einmal bin ich zufrieden, was dein Formen der Gothic-Story anbelangt. Die Reaktionen auf den Kampf sind absolut glaubhaft geschildert, ohne sofort jemanden zum Helden hochzustilisieren. Nebenbei entwickelt sich zwischen Diego und dem Protagonisten eine echte Männerfreundschaft, ganz nach dem Motto: "Ich helfe dir jetzt nicht, weil ich dich mag, sondern weil alle anderen viel doofer sind".
    Nein, im Ernst: Vollkommen nachvollziehbar gestaltet. Überhaupt sind die Beziehungen zwischen den Leuten gut dargestellt - vorwiegend zwar die positiven, aber das kann sich ja noch ändern, wie Velayas Erläuterungen ja auch schon gewissermaßen andeuten. Gut, dass mit der Freiheit wirkt vielleicht ein wenig pathetisch, ist aber so wahr, dass man beim Lesen nur angetan mit dem Kopf nicken kann. Zudem beschreibt es auch gut dieses Lebensgefühl, was in der Kolonie herrscht. Gut gemacht.
    Dass der Held in der Nacht an Velaya denkt, liegt wohl in der Natur der Sache, wobei... nur das Gesicht? Nööööööööö, das glaube ich nicht.
    Einen riesigen - okay, das ist übertrieben - Pluspunkt bekommst du, weil du bei Dexter die 50 Erz-Variante nimmst. Hervorragend.
    Was ich noch besser finde ist, dass Diego wohl ein ziemlich guter Sumpfkrautkunde ist - So schwankt der Schatten wieder einmal gekonnt zwischen herzensgutem Gutmenschen und einem doch nur harten Kerl, der letzten Endes gar nicht sooooooo redlich lebt.Das ist mir bei DIego auch sehr wichtig. Der "herzensgute Gutmensch" ist vielleicht Milten, doch DIego ist und bleibt letztendlich doch ein Gauner, wenn auch ein sehr sympathischer, der, wenn ich mal das G2-Handbuch zitieren darf, "der lebende Beweis dafür ist, dass es auch soetwas wie Ehre unter Dieben gibt".
    Zugegeben: Die Auftrage der Schatten hageln ja im Schnellverfahren ein, trotzdem ist das noch in Ordnung. Auch, wenn Whistler laut Beschreibung genausogut wie Bismarck aussehen könnte.
    Ein wenig mehr hätte am Ende dieser Auftragsschlacht vom Helden selbst kommen können, ein paar mehr Gedanken dazu, oder irgendsowas, damit es nicht zu linear und straff abläuft. Bloodwyn hätte nach meinem Geschmack übrigens noch ein wenig fieser rüberkommen können. Er wirkt mir irgendwie zu harmlos.Hm, tatsächlich? Nun, das ist allerdings auch ein DIalog, bei dem ich mich wieder mehr ans Spiel gehalten habe. Ich hoffe doch, dass sich das im Laufe der Zeit noch ändert.
    Dennoch: Solide Fortsetzung, die mir durchaus Spaß gemacht hat.
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Auch dir herzlichen Dank.

  10. Beiträge anzeigen #250
    Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
    Registriert seit
    Jul 2008
    Ort
    Wayne?
    Beiträge
    3.008
     
    Jason ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Jason, Jason, Jason: Ich gewinne wirklich den Eindruck, dass du es mit "Dark/Light" ernster meinst, als mit jeder anderen Geschichte zuvor.

    Dankeschön.

    Auch wenn es natürlich hier und da noch ein paar Makel gibt.
    So finde ich es zwar auch immer sehr schön, meinen Namen zu lesen,
    aber diese Wiederholung wäre nun wirklich nicht nötig gewesen.

    Außerdem: Die tolle Abänderung meines Namens finde ich total cool und so, folgende Variante aber ist wohl nicht gewollt :

    So, und bevor das so wirkt, als wäre ich nur daran interessiert, gleich der nächste Kritikpunkt: "Banditenlage"? Ich weiß ja nicht, diese Wortschöpfung wirkt aber schon sehr verkorkst...

    Und auch hier, schon wieder ein Fehler, also wirklich, Jason, und wenn ich mich sogar sicher genug fühlen würde, um auf Kommafehler einzugehen, oh, oh, oh, das sähe übel aus... wie zum Beispiel hier in traumhafter Kombination zu sehen:

    "Nordmar Orks"... so würde ich das nicht stehen lassen. Entweder ein Bindestrich, oder zusammen geschrieben, oder "Nordmarer Orks" - Aber so nicht, das ist hässlich.

    Und die Grammatik, die Grammatik - oder geht es wirklich darum, dass er zugemurmelt wird, quasi wie zugelabert?

    Und sonstige Fehler: Mann, dir fällt echt immer was neues ein!

    ich habe doch wirklich kontrolliert. Wieso passiert immer MIR das?
    Ich steige echt lieber auf Open Office um!
    Danke für die Verbesserung.


    Trotz all dieser Fehler, die Eindeutig auf Schlamperei hinweisen: Warum bin ich immer noch der Meinung, dass es mit der Geschichte sehr ernst nimmst?

    Hier eine Liste von Gründen:

    1. Ich bin mir sicher, dass du alle aufgelisteten Fehler und noch einige weitere verbessern wirst.
    2. Du postest die Abschnitte schön regelmäßig in relativ nahem zeitlichen Abstand zueinander.
    3. Charaktere werden recht ausführlich dargestellt und beschrieben.
    4. Auch wenn sich alles langsam entwickelt, bleibt es spannend, weil es auf etwas großes hindeutet.


    Danke John für diese netten Worte.

    Von daher freue ich mich auch schon wieder auf den nächsten Abschnitt. Dennoch: Beim nächsten Mal mehr Mühe geben!

    Wird gemacht!
    Danke John!

  11. Beiträge anzeigen #251
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Deathwalker Beitrag anzeigen
    John, irgendwie hängst du dich an Kleinigkeiten



    Hast du nicht irgendwas weitaus wichtigeres übersehen?



    Tschuldigung, ich will mich ja nicht einmischen, aber als ich das sah, konnte ich einfach nicht widerstehen.
    Du bist super.

  12. Beiträge anzeigen #252
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Wahnsinn hat etwas Beruhigendes.
    Ich hatte ja schon befürchtet, ein paar (zugegebenermaßen sexy verschwitzten und nicht unattraktiven) Abenteurern auf Weltenrettungsmission bei Gärtnertätigkeiten zusehen zu müssen, Ränkchen hier, Ränkchen dort, alles fein herausrupfen und alles wird gut. Doch glücklicherweise sind John Irenicus’Irrelevanzen“ nicht so konventionell. Ryans Geschichte übrigens auch nicht. In dem Werk, das Professor und Besucher gerade verfolgen, brechen sich auch der Wahnsinn und die Verzweiflung Bahn – und eine Erkenntnis: Dem väterlichen geistigen Führer ist nicht zu trauen, er ist das Böse, das sich notdürftig mit einem roten innosgefälligen Gewand getarnt hat. Während Ryans Helden endlich ein paar Einsichten kommen, die eigentlich hätten auf der Hand liegen müssen – diese pulsierende Ader, dieses Leitmotiv und Sinnbild für kaum kontrollierbaren Wahnsinn! -, scheint es für sie allerdings schon zu spät zu sein. Der Wahnsinn des Paters LaHache (das ist vielleicht der beste Name, den je eine Gestalt in einer Geschichte hier im Forum getragen hat) greift um sich, springt über, reißt mit…Dem verzweifelten Versuch Eugens, Mona und sich selbst zu retten, widersteht LaHache (natürlich), denn der lebenserhaltende Wahnsinn pulsiert in ihm wie…naja, ich kann es nicht lassen: das verräterische Herz . Diese Verbindung von Wahnsinn und Pulsieren, das ist so was von Poe, besser geht es nicht. Intertextueller Vergleich? Aber gerne:
    Zitat Zitat von Edgar Allen Poe, Das verräterische Herz
    [Sein Auge] stand offen, weit, weit offen; und als ich es sah, stieg eine wilde Wut in mir auf. Ich erkannte es mit vollkommener Deutlichkeit - ein trübes Blau mit einem scheußlichen Schleier darüber, dessen Anblick das Mark in meinen Knochen gerinnen ließ. Doch weiter sah ich nichts von dem Gesicht oder der Gestalt des alten Mannes, denn ich hatte den Strahl unwillkürlich genau auf die eine verdammte Stelle gerichtet.
    Ich hatte ja schon angedeutet, daß das, was man fälschlich für Wahnsinn bei mir hält, nur eine verschärfte Empfindlichkeit der Sinne ist. So vernahmen meine Ohren jetzt ein leises, dumpfes, bewegliches Geräusch, wie es vielleicht eine in Wolle gewickelte Uhr hervorbringen würde. Auch diesen Ton kannte ich. Es war das Herzklopfen des alten Mannes. Und es stachelte meine Wut an, wie der Trommelwirbel den Mut der Soldaten.
    Doch auch jetzt bezwang ich mich und verhielt mich ruhig. Kaum daß ich atmete! Die Laterne hielt ich regungslos in der Hand und versuchte, wie sicher ich den Strahl auf das Auge des alten Mannes gerichtet halten konnte! Mittlerweile nahm das höllische Pochen seines Herzens immer mehr zu. Es wurde jeden Augenblick schneller und schneller, lauter und lauter. Das Entsetzen des alten Mannes mußte den Höhepunkt erreicht haben. Es wurde lauter, sage ich, jeden Augenblick lauter! - Wird man mich gut verstehen? Ich sagte schon, daß ich nervös sei: ich bin es. Und dieses seltsame Geräusch in der toten, fürchterlichen Stille, die in dem alten Hause zu dieser Nachtstunde herrschte, wirbelte mich in wilden Schrecken. Noch einige weitere Minuten hielt ich an mich, stand ganz still. Aber das Klopfen wurde lauter und lauter. Ich dachte, es müsse das Herz zersprengen. Und nun packte mich eine neue Angst, die Nachbarschaft würde es ebenfalls hören. Da aber war die Stunde des alten Mannes gekommen! Mit einem gellenden Schrei riß ich die Blenden der Laterne auf und sprang ins Zimmer. Er schrie auf - einmal nur! In einem Augenblicke hatte ich ihn aus dem Bette auf den Boden gerissen und das schwere Bettzeug über ihn gezogen. Dann lächelte ich vergnügt, daß ich die Tat so weit vollbracht hatte. Aber das Herz schlug noch ein paar Minuten lang mit dumpfem Ton fort. Doch das ärgerte mich nicht mehr. Durch die Wand würde man es doch nicht hören. Endlich stand es still. Der alte Mann war tot. Ich räumte das Bettzeug beiseite und untersuchte den Körper. Ja, er war tot - tot! Ich legte meine Hand auf das Herz und ließ sie mehrere Minuten lang liegen. Es klopfte nicht mehr. Er war bestimmt tot. Sein Auge würde mich nicht mehr quälen.
    Am Schluss, da wird es dann ganz nach meinem Geschmack: Zusammenhangslose Einsprengsel, Stimmen im Kopf (von denen eine die Melodie von Tetris…, ich weiß, ich weiß), die Eugen wie Dämonen der Vergangenheit heimsuchen. Am Allerbesten:
    Vorsichtig mit der Axt, Eugen!
    Wie wahr! Könnten direkt Gedanken von meiner Jenna sein.
    Und bis auf ein paar Flüchtigkeitsfehlerchen wie immer phantastisch geschrieben.
    Der Mann in Rot sah an sich herunter, sah das Schwert in sich stecken, dass Eugen schon längst losgelassen hatte
    Pater Lahaches Halschlagader pulsierte.
    arythmisch
    (Laut meinem Duden komischerweise mit Doppel-R, warum auch immer.
    Dennoch hoffe ich, dass es jetzt wieder in den dunklen, kühlen Gängen der Anstalt weitergeht – das ist und bleibt einfach unübertroffen, lieber, lieber John
    Geändert von El Toro (21.04.2009 um 20:02 Uhr)

  13. Beiträge anzeigen #253
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    Wahnsinn hat etwas Beruhigendes.
    Ich hatte ja schon befürchtet, ein paar (zugegebenermaßen sexy verschwitzten und nicht unattraktiven) Abenteurern auf Weltenrettungsmission bei Gärtnertätigkeiten zusehen zu müssen, Ränkchen hier, Ränkchen dort, alles fein herausrupfen und alles wird gut. Doch glücklicherweise sind [b]John Irenicus’[/i] „Irrelevanzen“ nicht so konventionell. Ryans Geschichte übrigens auch nicht.
    Hach, welch großes Kompliment.

    In dem Werk, das Professor und Besucher gerade verfolgen, brechen sich auch der Wahnsinn und die Verzweiflung Bahn – und eine Erkenntnis: Dem väterlichen geistigen Führer ist nicht zu trauen, er ist das Böse, das sich notdürftig mit einem roten innosgefälligen Gewand getarnt hat. Während Ryans Helden endlich ein paar Einsichten kommen, die eigentlich hätten auf der Hand liegen müssen – diese pulsierende Ader, dieses Leitmotiv und Sinnbild für kaum kontrollierbaren Wahnsinn! -, scheint es für sie allerdings schon zu spät zu sein.
    Treffend formuliert.

    Der Wahnsinn des Paters LaHache (das ist vielleicht der beste Name, den je eine Gestalt in einer Geschichte hier im Forum getragen hat) greift um sich, springt über, reißt mit…
    Ja, ein wirklich toller uns sehr einfallsreicher Name. Schön, dass er dir so gut gefällt.

    Dem verzweifelten Versuch Eugens, Mona und sich selbst zu retten, widersteht LaHache (natürlich), denn der lebenserhaltende Wahnsinn pulsiert in ihm wie…naja, ich kann es nicht lassen: das verräterische Herz . Diese Verbindung von Wahnsinn und Pulsieren, das ist so was von Poe, besser geht es nicht. Intertextueller Vergleich? Aber gerne:
    Ein wirklich toller Vergleich.

    Am Schluss, da wird es dann ganz nach meinem Geschmack: Zusammenhangslose Einsprengsel, Stimmen im Kopf (von denen eine die Melodie von Tetris…, ich weiß, ich weiß), die Eugen wie Dämonen der Vergangenheit heimsuchen. Am Allerbesten:

    [...]

    Wie wahr! Könnten direkt Gedanken von meiner Jenna sein.
    Uh, das fasse ich als Kompliment auf. Ist Jenna auch Pink Floyd Fan?

    Und bis auf ein paar Flüchtigkeitsfehlerchen wie immer phantastisch geschrieben.


    (Laut meinem Duden komischerweise mit Doppel-R, warum auch immer.
    Ja, Eddie hatte mir auch schon gesagt, dass Word das bei ihm angestrichen hat - Ich weigere mich aber, dass anzuerkennen. Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt, und so.

    Dennoch hoffe ich, dass es jetzt wieder in den dunklen, kühlen Gängen der Anstalt weitergeht – das ist und bleibt einfach unübertroffen, lieber, lieber John
    Vielen lieben Dank für den ermutigenden Kommentar, Frau Toro.

  14. Beiträge anzeigen #254
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Und weil es kurz, gut und postmodern ist, ist mein fotogener Landsmann Oblomow als Nächster an der Reihe. "Müll" ist, so (halten zu Gnaden) trashig ich den Titel auch finde, einer der Hoffnungsträger hier. Kargal also, zur Zeit Kellner am Khoriner It-Strand, scheint die Hauptfigur und der Auserwählte des göttlichen Rachefeldzugs zu sein. Bisher brav Orangenlimo servierend und einem goldenen Gestern nachhängend, dass er selbst gar nicht erlebt hat, hat er an einem ganz normalen Arbeitstag eine Begegnung der dritten Art.
    Und irgendwie ist das witzig. Eine solche Verheißung wie "Du allein wirst die Welt aus den Angeln heben" bekommt man normalerweise in einem altehrwürdigen Tempel, im düsteren Turm eines Magiers oder auf einem jahrtausende alten Orkfriedhof. Kargal (im Text auch als "Kargarn" zu finden, btw) allerdings steht mit knappen Shorts und Silbertablett am schicken Society-Strand, als ihm der schwarzviolette Engel der Verkündigung (oder der dunkle Gott selbst) begegnet. Außerdem ist es gut beschrieben und hat dieses leicht Absurde, was die Geschichte so lesenswert macht.
    Ich freu mich, Oblomow, auf die Fortsetzung.

  15. Beiträge anzeigen #255
    Auserwählter Avatar von Ronsen
    Registriert seit
    Jul 2005
    Beiträge
    6.197
     
    Ronsen ist offline
    Zitat Zitat von Sir Ewek Emelot Beitrag anzeigen
    "Harpyien" von Ronsen hat mir von Anfang an gefallen: Es ist spannend geschrieben, intelligent Erzählt, schlüssig konstruiert und bietet schön gezeichnete Figuren. Es ist in jeder Hinsicht ein gutes Werk. Ich kann letztlich zu den neuen Kapiteln nicht viel mehr sagen, als zu den alten. Aber Ronsen verdient zu wissen, dass ich seine Geschichte mit Freuden verfolge, und dass auch die neuen Kapitel einfach gut waren.
    Und das zu wissen, ist mir Dank genug

    So, und jetzt gibt's mal was Seltenes *g*

    John, weil man dich hier so krass in höchste Höhen lobt, hab ich mich tatsächlich mal "durchgerungen", mit dem Lesen anzufangen. Das tu ich wirklich selten, selbst Bücher sind mir in letzter Zeit kaum in die Finger gekommen. Naja, und ich hab mal die Zeit geopfert, in der ich eigentlich selber was schreiben wollte. Sachen gibt's... naja, noch ist der Abend ja nicht vorbei

    Nun aber zu Irrelevanzen (das Wort schreibt sich bescheuert, man spricht ein schnelles "ll" und trotzdem ist's nur eins...), ähm, ja, aber ich denke, der Titel passt schon ganz gut zu dem, was den Inhalt betrifft, auch wenn ich da allein von der Interpreatation noch ein bisschen stutzig bin. Ist der Inhalt zum Teil irrelevant? Schreibst du nur um den heißen Brei und lässt den Leser nur auf die Aufklärung der Ereignisse lechzen? Ein bisschen scheint es mir fast so^^ Was mich anfangs ein bisschen überforderte, stellt schließlich eine durchweg spannende Geschichte dar. Und natürlich Geschichten in der Geschichte, zu denen mir leider auch noch ein bisschen der Übergang zwischen Hauptstory und Nebenstory fehlt. Vielleicht überseh ich ihn, vielleicht ist er auch irrelevant^^
    Ich tu mich ja echt immer bisschen schwer mit solchem Psychokram. Hast du aber stilistisch und inhaltlich erste Sahne gemacht, immerhin hab ich's in einem Ruck gelesen (ich betone noch einmal, das ist eine SELTENHEIT!).
    Jo, und ich sag mal, es hat sich gelohnt. Ich bereu das jetzt nicht wirklich, mir auch mal ein bisschen von der Meisterlichkeit anderer abzuschauen, hehe. Wer weiß, vielleicht regst das mich auch noch zu der ein oder anderen Szene an. Marvin ist zwar schon tot, aber...
    aber ich schweife ab. Naja, wie gesagt, hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn es nicht unbedingt mein Genre ist, dafür den Daumen hoch und natürlich noch viel Spaß und Motivation am Weiterschreiben. Ich werds auf jedenfall verfolgen, so Innos mir Zeit beschere^^

    Achso, hab auch noch zwei Kleinigkeiten gefunden:

    So kurz und rasch, dass er sich nicht einmal sicher wahr, ob er in dem freundlichen Gesicht des Insassen tatsächlich so eine schelmische Mimik entdeckt hatte[...]
    "war" das ist am Anfang der Zelle 3^^

    ohrenbetäubendes Brüllen erfüllte ihre Ohren
    bisschen ungeschickte Wiederholung. Reicht mMn ein einfaches "betäubendes". War irgendwo am Ende *gg*

    Yo, das wär's

  16. Beiträge anzeigen #256
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    Zitat Zitat von Ronsen Beitrag anzeigen
    Und das zu wissen, ist mir Dank genug

    So, und jetzt gibt's mal was Seltenes *g*

    John, weil man dich hier so krass in höchste Höhen lobt, hab ich mich tatsächlich mal "durchgerungen", mit dem Lesen anzufangen. Das tu ich wirklich selten, selbst Bücher sind mir in letzter Zeit kaum in die Finger gekommen. Naja, und ich hab mal die Zeit geopfert, in der ich eigentlich selber was schreiben wollte. Sachen gibt's... naja, noch ist der Abend ja nicht vorbei
    Huch, ich fühle mich jetzt schon geehrt!


    Nun aber zu Irrelevanzen (das Wort schreibt sich bescheuert, man spricht ein schnelles "ll" und trotzdem ist's nur eins...), ähm, ja, aber ich denke, der Titel passt schon ganz gut zu dem, was den Inhalt betrifft, auch wenn ich da allein von der Interpreatation noch ein bisschen stutzig bin. Ist der Inhalt zum Teil irrelevant? Schreibst du nur um den heißen Brei und lässt den Leser nur auf die Aufklärung der Ereignisse lechzen? Ein bisschen scheint es mir fast so^^ Was mich anfangs ein bisschen überforderte, stellt schließlich eine durchweg spannende Geschichte dar. Und natürlich Geschichten in der Geschichte, zu denen mir leider auch noch ein bisschen der Übergang zwischen Hauptstory und Nebenstory fehlt. Vielleicht überseh ich ihn, vielleicht ist er auch irrelevant^^
    Es ist gut, dass du alles unter dem Motto "irrelevant" siehst.

    Ich tu mich ja echt immer bisschen schwer mit solchem Psychokram. Hast du aber stilistisch und inhaltlich erste Sahne gemacht, immerhin hab ich's in einem Ruck gelesen (ich betone noch einmal, das ist eine SELTENHEIT!).
    Jo, und ich sag mal, es hat sich gelohnt. Ich bereu das jetzt nicht wirklich, mir auch mal ein bisschen von der Meisterlichkeit anderer abzuschauen, hehe. Wer weiß, vielleicht regst das mich auch noch zu der ein oder anderen Szene an. Marvin ist zwar schon tot, aber...
    Du kannst so schmeichelhaft sein, wenn du willst.

    aber ich schweife ab. Naja, wie gesagt, hat mir ziemlich gut gefallen, auch wenn es nicht unbedingt mein Genre ist, dafür den Daumen hoch und natürlich noch viel Spaß und Motivation am Weiterschreiben. Ich werds auf jedenfall verfolgen, so Innos mir Zeit beschere^^

    Achso, hab auch noch zwei Kleinigkeiten gefunden:



    "war" das ist am Anfang der Zelle 3^^



    bisschen ungeschickte Wiederholung. Reicht mMn ein einfaches "betäubendes". War irgendwo am Ende *gg*

    Yo, das wär's
    Danke für den Kommentar und dein scharfes Auge, Ronsen!!

  17. Beiträge anzeigen #257
    Ehrengarde Avatar von El Toro
    Registriert seit
    Aug 2007
    Ort
    auf der Sonnenseite
    Beiträge
    2.347
     
    El Toro ist offline
    Zitat Zitat von Jünger des Xardas
    Oh, ich hatte bis jetzt große Freude an deinen Kommentaren. Und jeder von euch achtet schließlich auf unterschiedliche Dnge, weshalb gar nicht die Rede davon sein kann, dass dir die anderen alles vorwegnehmen. Aber ich habe natürlich durchaus Verständnis. Zur Zeit werden schließlich einige wirklich gute Geschichten auf einmal fortgesetzt und es entstehen vielversprechende neue Werke. Klar, dass man da kaum noch hinterherkommt. Und wenn "Irrelevanz" oder "Theodizee" der Vorzug gegeben wird, kann ich das natürlich auch sehr gut nachvollziehen. Das ist genau das, was die beiden Geschichten verdienen und meine kann da einfach nicht mithalten.
    So netten Worten kann ich natürlich nicht widerstehen.
    Und nicht nur höflichkeitshalber, sondern auch wahrheitsgemäß muss ich erwidern, dass „Gothic – Welt der Verurteilten“ es durchaus verdient, kommentiert zu werden. Zwar ist es ein wenig schade, dass die Geschichte bereits fertig gestellt ist – an Jason zum Beispiel sieht man, wie man die Rückmeldung, die man hier bekommt, sinnvoll umsetzen kann -, aber dennoch ist die Qualität deiner Erzählung irgendwo ganz weit oben, wo ich leider nicht hinkomme.
    Woran das liegt? Nun, lass mal sehen. Ich will mich dabei in erster Linie auf die beiden letzten Kapitel stützen, „Die Arena“ und „Die Schatten des Alten Lagers“. Schon der Einstieg ist unglaublich lebendig, wir sind mitten in der Arena, und mir kommt es ein bisschen vor, als würde ich die Buddler, Schatten und das übrige Publikum tatsächlich johlen hören, während Scatty seine Ansage macht.- hat was von dieser Wagenrennszene aus Ben Hur oder überhaupt von einem antiken Spektakel: Gladiatoren, Tierhetzen, alles dabei. Das ist zwar eigentlich trotz einer uneingestandenen Vorliebe für herausgerissene Gedärme nicht so mein Feld, aber deine Umsetzung ist wirklich, wirklich gelungen. Der Kampf des Namenlosen Helden selbst ist zwar ein bisschen kurz - aber war er das im Spiel nicht auch? -, aber Kampfbeschreibung hatten wir ja oben bereits zu Genüge. Und in diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Punkt zu sprechen kommen, den Ewek (und auch John) konstatiert und kritisiert haben: Der Held und seine Darstellung. Ich lese hier aus relevantem und berufenem Munde, dass die Beschreibung in dieser Hinsicht blass und flach bleibt, dass der Protagonist nicht ausgelotet wird, dass es an Gefühlen und Gedanken mangelt. Tatsächlich blitzen die heldenimmanenten Emotionen und Überlegungen recht sparsam auf; sie gehen tatsächlich nicht in die unendliche Tiefe menschlichen Seins.
    Damit allerdings bin ich nicht unzufrieden. Sowohl im Spiel als auch in deiner Geschichte ist der Namenlose – allein die Tatsache, dass er ein Namenloser ist! – eine Projektionsfläche, zum einen natürlich für all den Spieler / Leser, zum anderen aber auch für die Atmosphäre der Gothic-Reihe grundsätzlich. Er ist wie ein Spiegel oder ein Glas, durch den bzw. das man das Minental wahrnimmt in all seinen dunklen, schmuddeligen, männerbündischen und rohen Eigenschaften. Durch die Augen deines Protagonisten sehen wir das Alte Lager in seiner ganzen Pracht, die schöne Ausarbeitung der Charaktere (deinen Diego finde ich unübertroffen) und überhaupt (Achtung, abgedroschen) die Atmosphäre, die uns ja hier im Forum zusammengeführt hat. Dass Velaya eine größere Rolle zu spielen scheint als im Original, mag nicht unbedingt plausibel sein, aber was soll’s? Die unterschiedliche Qualität der Freundschaft zu Diego einerseits, zu Velaya andererseits lässt auch wieder auf das Innenleben des Namenlosen rückschließen.
    Dass sich das ganze auch noch flüssig und stimmig liest, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Das wissen ohnehin alle schon.

  18. Beiträge anzeigen #258
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
    Registriert seit
    May 2007
    Ort
    Neukölln
    Beiträge
    10.202
     
    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Dame El Toro Beitrag anzeigen
    So netten Worten kann ich natürlich nicht widerstehen.
    Und nicht nur höflichkeitshalber, sondern auch wahrheitsgemäß muss ich erwidern, dass „Gothic – Welt der Verurteilten“ es durchaus verdient, kommentiert zu werden. Zwar ist es ein wenig schade, dass die Geschichte bereits fertig gestellt ist Oh, ganz fertig ist sie noch nicht. Erst gestern habe ich noch einige Kleingkeiten überarbeitet. Eine Geschichte ist ja nicht einfach fertig, sobald der letzte Punnkt gesetzt wurde.– an Jason zum Beispiel sieht man, wie man die Rückmeldung, die man hier bekommt, sinnvoll umsetzen kann -, aber dennoch ist die Qualität deiner Erzählung irgendwo ganz weit oben, wo ich leider nicht hinkomme.Das ist nun aber etwas zu viel der Bescheidenheit. Es ist doch viel mehr andersherum. Ich meine, ich selbst würde mich nicht unbedingt als bescheiden bezeichnen - ich kann durchaus sehr eitel sein -, doch dafür als ehrlich und genau das bin ich, wenn ich dir in diesem Punkt absolut widerspreche. Ich weiß sicher um meine Fähigkeiten, doch diese sind den deinen noch weit unterlegen.
    Woran das liegt? Nun, lass mal sehen. Ich will mich dabei in erster Linie auf die beiden letzten Kapitel stützen, „Die Arena“ und „Die Schatten des Alten Lagers“. Schon der Einstieg ist unglaublich lebendig, wir sind mitten in der Arena, und mir kommt es ein bisschen vor, als würde ich die Buddler, Schatten und das übrige Publikum tatsächlich johlen hören, während Scatty seine Ansage macht.- hat was von dieser Wagenrennszene aus Ben Hur oder überhaupt von einem antiken Spektakel: Gladiatoren, Tierhetzen, alles dabei. Das ist zwar eigentlich trotz einer uneingestandenen Vorliebe für herausgerissene Gedärme nicht so mein Feld, aber deine Umsetzung ist wirklich, wirklich gelungen. Der Kampf des Namenlosen Helden selbst ist zwar ein bisschen kurz - aber war er das im Spiel nicht auch?Hänbt wohl vom SPieler, seinen Werten und seinem Talent im Umgang mit dem Kampfsystem ab -, aber Kampfbeschreibung hatten wir ja oben bereits zu Genüge. Und in diesem Zusammenhang möchte ich auf einen Punkt zu sprechen kommen, den Ewek (und auch John) konstatiert und kritisiert haben: Der Held und seine Darstellung. Ich lese hier aus relevantem und berufenem Munde, dass die Beschreibung in dieser Hinsicht blass und flach bleibt, dass der Protagonist nicht ausgelotet wird, dass es an Gefühlen und Gedanken mangelt. Tatsächlich blitzen die heldenimmanenten Emotionen und Überlegungen recht sparsam auf; sie gehen tatsächlich nicht in die unendliche Tiefe menschlichen Seins.
    Damit allerdings bin ich nicht unzufrieden. Sowohl im Spiel als auch in deiner Geschichte ist der Namenlose – allein die Tatsache, dass er ein Namenloser ist! – eine Projektionsfläche, zum einen natürlich für all den Spieler / Leser, zum anderen aber auch für die Atmosphäre der Gothic-Reihe grundsätzlich. Er ist wie ein Spiegel oder ein Glas, durch den bzw. das man das Minental wahrnimmt in all seinen dunklen, schmuddeligen, männerbündischen und rohen Eigenschaften. Durch die Augen deines Protagonisten sehen wir das Alte Lager in seiner ganzen Pracht, die schöne Ausarbeitung der Charaktere (deinen Diego finde ich unübertroffen) und überhaupt (Achtung, abgedroschen) die Atmosphäre, die uns ja hier im Forum zusammengeführt hat. Dass Velaya eine größere Rolle zu spielen scheint als im Original, mag nicht unbedingt plausibel sein, aber was soll’s? Weshalb unplausibel? Ich habe mich hier eigentlich um große Plausibilität bemüht. Natürlich weicht meine Velaya stark von der aus dem Spiel ab. Tatsächlich haben die beiden so gut wie nichts mteinander zu tun. Ich wollte eine weibliche Hauptfigur, eine Frau, die mehr als - wie meine Velaya es selbvst ausdrückte - "eine Matratze für Gomez und seine Erzbarone" ist und habe zu diesem Zweck einen völlig eigenen Charakter geschaffen. Dabei habe ich mich lediglich des Namens und des äußeren Erscheinungsbildes der Velaya aus dem Spiel bedient. Doch hiervon abgesehen handelt es sich um zwei vollkommen unterschiedliche Personen, die nichts miteinander gemein haben. Und die besondere Rolle meiner Velaya plausibel zu erklären, war mir relativ wichtig, denn einfach so - ohne jede Erklärung - kann man keine Frau in die Geschichte einfügen. Deshalb würde mich doch interessieren, inwiefern ihre Rolle nun unplausibel ist?Die unterschiedliche Qualität der Freundschaft zu Diego einerseits, zu Velaya andererseits lässt auch wieder auf das Innenleben des Namenlosen rückschließen.
    Dass sich das ganze auch noch flüssig und stimmig liest, muss ich nicht extra erwähnen, oder? Das wissen ohnehin alle schon.
    Vielen herzlichen Dank. Bei einem Kommentar von dir geht einem doch immer wieder das Herz auf

  19. Beiträge anzeigen #259
    Deus Avatar von John Irenicus
    Registriert seit
    Feb 2005
    Ort
    Civilization's Dreamy Hideout
    Beiträge
    28.110
     
    John Irenicus ist offline
    ------------------------------------------------------------------------------------------------
    Das Leben kann so schön sein: Wieder einmal beehrt uns WhiteXrystal mit der gleichen Geschichte wie immer, dieses Mal unter dem (absolut hässlichen) Namen "Therapeia".
    Will heißen: Huren, Diebinnen, Dandys und Haarfarben wie gewohnt wild durcheinandergewürfelt.
    Der Prolog ist dabei mal ganz etwas neues, und angenehm unaufdringlich. Eine Einleitung, die neugierig macht, aber dabei nicht penetrant weh tut - Dafür schon einmal ein Lob.
    Im weiteren Verlauf stellt sich dann ein ebenso schmerzfreies (naja, je nachdem, wie abgehärtet man ist) Traumschiff meets GZSZ - "Setting" (das nennt man wohl so, oder?) ein, bei dem nichts passiert, aber doch alle wissen wollen, wie es weiter geht, und wieviele Namen noch auftauchen werden, wer mit wem was zu tun hat und was es heute zu Mittagessen gibt.
    Dieses ganze elektrisierende Gefühlschaos (gähn) leitet dann wohl zur Hauptidee / einer der Hauptideen der Story über: Ein Therapieprogramm. Okay, das konnte sowohl lustig als auch spannend werden - Der Prolog hängt mir ja immer noch im Gedächtnis.
    Kurz und knapp wird man eingeführt, worum es geht - ging ja hier ganz geschickt, da dieses Therapieprogramm auch für die "Kranken" absolutes Neuland ist - und kann sich darauf freuen, dass demnächst auch wirklich mal was passiert.
    Nahrungsmittel müsst ihr euch selbst verschaffen, allerdings werdet ihr genügend Beeren und Fleisch im Dschungel finden.
    "Fleisch finden" klingt irgendwie ein wenig... naja... es liegt doch nicht wirklich einfach so da herum, oder etwa doch?
    Vom Schreibstil her gibt es natürlich nichts zu meckern, inhaltlich fühlt es sich an wie beim Aufwachen nach einer Überdosis Schlaftabletten plus eine halbe Flasche Jim Beam. Am Anfang Scheiße, aber es geht aufwärts.
    Warum du aber ständig neue Stories raushauen musst...
    ------------------------------------------------------------------------------------------------

  20. Beiträge anzeigen #260
    Kleiner als drei  Avatar von Lady Xrystal
    Registriert seit
    Aug 2006
    Ort
    Dukatia City
    Beiträge
    5.790
     
    Lady Xrystal ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Der Prolog ist dabei mal ganz etwas neues, und angenehm unaufdringlich. Eine Einleitung, die neugierig macht, aber dabei nicht penetrant weh tut - Dafür schon einmal ein Lob.
    Vielen Dank dafür

    Zitat Zitat von John
    Im weiteren Verlauf stellt sich dann ein ebenso schmerzfreies (naja, je nachdem, wie abgehärtet man ist) Traumschiff meets GZSZ - "Setting" (das nennt man wohl so, oder?) ein, bei dem nichts passiert, aber doch alle wissen wollen, wie es weiter geht, und wieviele Namen noch auftauchen werden, wer mit wem was zu tun hat und was es heute zu Mittagessen gibt.
    Letzteres kann ich beantworten: Ein supertolles Drei-Gänge-Menü, höchstpersönlich von Snaf, dem Koch der Banditen zubereitet

    Zitat Zitat von John
    Dieses ganze elektrisierende Gefühlschaos (gähn) leitet dann wohl zur Hauptidee / einer der Hauptideen der Story über: Ein Therapieprogramm. Okay, das konnte sowohl lustig als auch spannend werden - Der Prolog hängt mir ja immer noch im Gedächtnis.
    Kurz und knapp wird man eingeführt, worum es geht - ging ja hier ganz geschickt, da dieses Therapieprogramm auch für die "Kranken" absolutes Neuland ist - und kann sich darauf freuen, dass demnächst auch wirklich mal was passiert.
    Jupp.

    Zitat Zitat von John
    "Fleisch finden" klingt irgendwie ein wenig... naja... es liegt doch nicht wirklich einfach so da herum, oder etwa doch?
    Da hast du recht, allerdings wollte mir hier einfach keine andere Formulierung einfallen, die sich im Kontext auch flüssig liest.

    Zitat Zitat von John
    Vom Schreibstil her gibt es natürlich nichts zu meckern, inhaltlich fühlt es sich an wie beim Aufwachen nach einer Überdosis Schlaftabletten plus eine halbe Flasche Jim Beam. Am Anfang Scheiße, aber es geht aufwärts.
    Dann hoffe ich mal, dass es weiterhin aufwärts geht.
    Jedenfalls danke für deinen Kommentar

    Zitat Zitat von John
    Warum du aber ständig neue Stories raushauen musst...
    Akkute Hyperkreativität, gepaart mit dem Wunsch, euch alle unterbewusst zu manipulieren

Seite 13 von 21 « Erste ... 269101112131415161720 ... Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide