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    Provinzheld Avatar von Bartix
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    Bartix ist offline

    Post [Story]Die Dimensionstür

    VORWORT

    Es ist schon einige Zeit her, dass ich diese Geschichte schrieb. Es war grob genommen meine erste "längere" Geschichte. Ich glaube ich war damals 10 Jahre alt. Momentan arbeite ich an der fertigstellung einer überarbeiteten Fassung. Ich bitte also zu entschuldigen, das diese noch nicht ganz zu Ende geschrieben ist. In dieser nur zum Teil in der Welt von Gothic angesiedelten Geschichte geht es um einige Völker mehr als nur um Menschen, hier werden einige von ihnen vorgestellt.
    Ich bitte zu beachten, das ich dies mit 10 Jahren schrieb

    Die Völker und Kreaturen

    Die Kobolde
    Die Menschen
    Moneracks(Anm: Ähnlich den Molerats)
    Cerbusse (Anm: Seltsame abwandlung von den Menschen, sie hausen in den Bergen und leben ausschließlich von seltsamen Beerenmixturen)
    Dragoonen(Anm: Drachenartige Geschöpfe mit langen Krallen und einem stacheligen Schwanz. Sie können kein Feuer speien.)
    Elfen
    Geändert von MiMo (31.03.2017 um 20:01 Uhr)

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    Provinzheld Avatar von Bartix
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    Prolog

    “Riesige Dragoonen schwebten lautlos über den Nachthimmel. Unter ihren großen Schwingen breitete sich das Königreich Mordeks aus. Plötzlich kam ihnen von unten ein Pfeilhagel entgegen. Die drachenartigen Geschöpfe versuchten kreischend auszuweichen, doch es gelang ihnen nicht. Ihre Reiter, schwarze Gestalten mit Umhang und schwerer Rüstung, wurden einer nach dem anderen getroffen und stürzten mit einem Pfeil im Rücken in Richtung Erde. Die letzten Krieger, die übrig blieben, wagten einen Angriff. Sie machten einen Sturzflug in Richtung Geschütztürme und die Dragoonen erledigten den Rest. Sie packten das Gerüst und rissen es mit ihren Krallen in Stücke. Die darin stehenden Bogenschützen wurden in die Nacht geschleudert.
    Als die Reiter fertig waren, landeten sie im Burginnenhof und stiegen ab. Sie nahmen ihre Bögen aus dem Köcher und spannten einen Pfeil an die Sehne. Plötzlich kamen Soldaten von allen Seiten und umstellten sie.
    „Branger Is`´ejing“, schrie einer der rätselhaften Krieger. Er schoss einen Pfeil ab, der sich auf dem Weg zu seinem Opfer durch zwölf teilte. Ein Dutzend Soldaten kippten daraufhin um. Die restlichen bekamen Angst, panische Angst. Ein paar von ihnen fassten Mut und begannen einen Angriff, der allerdings recht schnell zu Ende ging. Die schwarzen Gestalten zogen Langschwerter aus ihren Umhängen hervor und begannen zurück zu schlagen. Ein Soldat nach dem anderen wurde nieder gestreckt.
    Als keine Hoffnung mehr bestand öffneten sich plötzlich die Tore und schwarze Pferde mit Elfen in weißen Gewändern ritten hinein. Sie stürzten sich auf die rätselhaften Gestalten und schlugen sie zurück. Während die Männer in schwarz hektisch ihre Dragoonen bestiegen riefen sie im Chor: „Insie!gmart-daren marmat erre/redr!“
    Während sie davonflogen krachte ein riesiger blauer Blitz in die Feste. Das Hauptgebäude erbebte erst bevor es anschließend in alle Einzelteile zerfiel.
    Die Elfen hoben ihre langen knorrigen Holzstäbe in die Höhe und bildeten einen Kreis. Die Mahrensteine an ihren Spitzen begannen zu glühen und ein gewaltiger Strahl schoss in den Himmel. In die Gewitterwolken ging ein breiter Riss und es hörte schlagartig auf zu blitzen. Die Elfen jedoch kippten erschöpft von ihren Pferden und blieben im Morast liegen.

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    Provinzheld Avatar von Bartix
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    Die Kobolde

    Seit diesem Moment schliefen sie. Doch wann immer Mordek Gefahr drohte wachte eine von ihnen auf schlug den Angreifer zurück und verschwand danach spurlos. Einige Leute meinten sie währen gestorben, andere denken die Elfen hätten sich versteckt um wieder zu Kräften zu kommen. Mann weiß es nicht mit Sicherheit, aber höchst wahrscheinlich sind sie unter uns. Wir haben sie nur noch nicht bemerkt, da sie sich nur selten auf der Straße zeigen und ihre weißen Gewänder nur zu besonderen Anlässen tragen.
    Zwölf mal haben wir schon ihre Unterstützung benötigt. Eine Elfe schläft noch. Was wird passieren wenn keine mehr da ist? Werden wir dann untergehen?“
    Namira legte das in Leder gebundene Buch neben sich auf den Tisch und machte einen angespannten Gesichtsausdruck. Dieser Augenzeugenbericht hatte sie jedes Mal nachdenklich gemacht. Sie konnte nicht mehr zählen wie oft sie es sich schon aus der Rindenholzbibliothek geliehen hatte. Doch schon beim ersten Mal hatte es sie brennend interessiert.
    Namira hatte auch schon probiert den Namen des Autors herauszufinden, doch niemand wusste von ihm und auf dem Blatt waren weder der Name noch sonstige Hinweise. Namira trat aus ihrem Baumhaus und stieg die Leiter hinab auf den sumpfigen Waldboden. Sie bog in einen engen Waldweg ein drückte ein bisschen Gestrüpp aus dem Weg und wich ein paar Schlagdornen aus, biss endlich ein Tümpel vor ihr lag.
    Dort war er, schimmernd zwischen grauweißen Steinen, umrahmt von blühendem Oleander, und nur wenigen Schritte entfernt vom Ufer stand die alte Feuereiche mit ihren roten Blättern. Sie kam oft hier her wenn sie allein sein wollte um nachzudenken. Namira sah den Feen gerne dabei zu wie sie fein sorgsam ihre Nester bauten. Sie kannte mittlerweile den Verlauf auswendig, zuerst flochten sie aus dünnen Ästen eine Kuhle, dann legten sie sie mit Moos aus und klebten beides mit ihrer Spucke aneinander, zum Schluss nahmen die Feen noch alles was sie so fanden und verzierten ihr Nest damit. Plötzlich sah Namira zwei rote Augen in einem nahen Feuerdornenbusch aufblitzen. Das Mädchen wich zurück hinter einen Baum und blickte angespannt zu der stelle an der sich etwas regte. Sie sah wie ein Rudel Orc-Beißer langsam zu ihr hinüber schlich. Namira hielt die Luft an während die Hunde mit den scharfen Krallen und den Skelettköpfen immer näher kamen.
    Sie fletschten die Zähne und schnüffelten, die Hunde waren nun keine fünf Meter mehr entfernt. Namira sah nur einen Ausweg, sie stürmte los. Die Orc-Beißer nahmen die Verfolgung blitzartig auf, sie rannte um ihr Leben. Stacheln verletzten sie im vorbeirennen und einmal wäre sie fast über eine Wurzel gestolpert.
    Doch diese Geschwindigkeit reichte nicht aus, die Orc-Beißer holten blitzschnell auf und bald waren sie nur noch zwei-drei Meter hinter ihr. „Ich bin bald da. Nur noch ein Stück und ich habe es geschafft“, dachte Namira wärend sie weiter hechtete. Der erste Hund hatte schon zum Sprung angesetzt als ihn ein Pfeil in die Brust traf. Sie sah sich um wo er herkam, doch sie konnte nirgendwo ihren Retter erspähen. Die anderen Untiere hatten sie jedoch schnell eingeholt und auch sie versuchten in ihr langes Kleid zu schnappen. Es hing schon halb in fetzen, als ein paar weitere Pfeile durch die Luft zischten. Die Orc-Beißer waren deutlich weniger geworden.
    Auf einmal sprangen vor ihr zwei Kobolde aus dem Gebüsch und rannten an Namira vorbei auf die Untiere zu. Sie schwangen zwei Doppeläxte (Schneiden auf beiden Seiten) über ihren Köpfen und schlugen damit auf die Orc-Beißer ein. Als sie auch den letzten verjagt hatten schritten sie auf die immer noch starr vor Schreck stehen gebliebene Namira zu. Von allen Seiten kamen nun ihresgleichen angelaufen und umzingelten sie.
    Die Kobolde trugen eine Lederhose und eine Rüstung mit vielen Kratzern. Manchen passte sie noch nicht einmal, doch sie waren begabte und gefürchtete Soldaten. Einer der Kobolde kam auf Namira zu, er trug einen langen roten ausgefransten Mantel und eine goldene Rüstung die ihm allerdings passte. Der Koboldhauptmann wie sie vermutete nahm seinen silbernen Helm ab und verbeugte sich vor ihr. „Guten Tag gnädige Frau. Wir suchen einen Mann namens Benedics. Er soll sich in der Nähe der Schlösser der 1000 Schatten wohnen. Die befinden sich doch hier oder?“ „Ich und mein Vater haben direkt daneben unsere Hütte. Ich kann sie dort hin bringen.“ ,,Danke das wäre nett.“ Namira ging los und der Hauptmann und seine Leute folgten ihr. „Ich weiß das mich das nichts angeht, aber wieso wollt ihr zu ihm? Ich meine, er hatte schon seit Jahren keinen Besuch mehr. Und er kommt auch nie hinaus.“ „Das ist eine Angelegenheit zwischen Benedics und König Barbarx. Kein anderer darf davon erfahren.“ „Trotzdem Danke das ihr mir das Leben gerettet habt.“ „Schon gut. Haben wir doch gerne getan.“ Als sie an ein eisernes Tor kamen blieb Namira stehen und deutete an das Ende eines steinernen Weges. „Dort wohnt er.“ Der Hauptmann bedankte sich und ging auf das alte Haus zu. Ihm wurde geöffnet und er ging hinein. Als die Tür geschlossen wurde drehte Namira sich um. Hinter ihr hatten die Kobolde es sich bequem gemacht und erzählten und lachten. Sie beförderten Weinkrüge und einige Laibe Brot zum Vorschein und aßen und tranken bis sie rote Nasen bekamen. Einer von ihnen jedoch machte ein trauriges Gesicht und lehnte an einem Stein. Namira ging zu dem Kobold und wich auf dem Weg ein paar Tänzern aus. „Wieso feierst du nicht mit ihnen?“ Sie war nun bei ihm angelangt. „Weil ich ein Gespräch zwischen unserem König Barbax und Hauptmann Jehan belauschen konnte. Sie planen uns in eine große Schlacht gegen die Menschen zu führen. Und ich fürchte mich vor dieser Schlacht weil wir dort alle unser Leben verlieren werden.“ ,,Warum hast du es noch nicht den anderen erzählt?“ Namira war erstaunt. „Gemeinsam könntet ihr euch dagegen wehren.“ „Habe ich schon getan“, kam als Antwort. „Sie glauben mir nicht.“ Das war in der Tat ein Problem. ,,Wie heißt du eigentlich?“ ,,Namira. Und du?“ „Bartix. Man hat mich gezwungen zur Armee zu gehen. Egal, dir kann ich das hier bestimmt zeigen.“ Er kramte einige Zeit in seiner Tasche, dann zog er ein altes Blatt Papier hervor. Es war nicht beschrieben, doch nach einiger Zeit wurden langsam Linien sichtbar. „Es zeigt seinem Betrachter die Umgebung genau an, plus Personen mit Namen darunter. Hier zum Beispiel kann man einen Geheimgang unter einem Stein sehen der direkt ins Haus führt.“ ,,Na dann mal los. Wir müssen rauskriegen was sie genau gegen die Menschen vorhaben.“
    Namira und Bartix schlichen hinter ein Gebüsch zu dem besagten Stein und hoben ihn gemeinsam ab. Unter ihnen führten Stahlsprossen in die Tiefe. Sie begannen hinab zu steigen. Nach einiger Zeit hatten die Beiden den Boden erreicht. Namira und Bartix fanden sich in einem langen Gang wieder an dessen Ende sich eine Tür befand. Sie rannten ihn entlang und drückten die Türklinke hinunter. Mit einem Quietschen schwang sie auf. Der Raum dahinter glich einer Müllhalde, überall im Raum verteilt lagen Verpackungen und kaputte Stühle die allesamt mit einer Zentimeterdicken Staubschicht überzogen waren. An den Wänden hingen zerfetzte Bilder die Tür könnte jeden Moment umkippen. Aber das beachteten sie nicht als sie den Raum verließen und plötzlich vor einem mit Lava gefüllten Becken standen. Darüber hing ein Käfig in dem ein Cerbus um Hilfe rief. „Wir hohlen dich da runter“ ,rief Namira und sah Bartix mit einer hast-du-eine-Idee-Miene an. Aber er wusste auch keinen Ausweg. „Seht ihr den kleinen Vorsprung dort hinten? Auf ihm befindet sich ein Schalter mit dem ihr mich herunterlassen könnt. Aber beeilt euch, denn der Herr der Flammen müsste bald zurück sein“ ,schrie der Cerbus. Bartix war in diesem Moment egal wer oder was der Herr der Flammen war, er sprintete los und packte die kannte im Sprung und zog sich hoch. Er drückte einen Stein nach unten und der Käfig fuhr ratternd zur Seite und wurde unsanft auf dem Steinboden abgesetzt. Das Schloss konnte Bartix schnell knacken und so den Cerbus befreien. ,,Danke für die Hilfe. Mein Name ist Anex.
    Wir müssen schnell von hier verschwinden, der Herr der Flammen müsste bald von seinem Beutezug zurück sein. Los, folgt mir.“ Bartix und Namira folgten ihm durch einen Breiten Durchgang. Sie bogen um ein paar Ecken, bis sie zu einem hell erleuchteten Raum kamen in dem ein Brunnen stand, sie beugten sich darüber und erschraken. Auf dem Wasser spiegelte sich eine Landschaft mit riesigen Bergen und Tälern, mit Bäumen und Sträuchern mit Menschen und Tieren. Aber die Menschen sahen traurig aus. Plötzlich schwang hinter ihnen die Tür auf und erschrocken drehten sich alle gleichzeitig um.
    In der Tür stand etwas das Namira noch nie zuvor gesehen hatte. Es war eine Art Körper der komplett aus fließender Lava bestand. Die Augen glühten rot und ein Mund formte sich erst dann als es anfing zu sprechen. ,,Ihr wagt es in mein Reich einzudringen und meine Gefangenen zu befreien? Das wird euch noch leid tun.“ Er kam in rasender Geschwindigkeit auf sie zu, packte Namira an den Armen und warf sie in den Brunnen. Sie hatte das Gefühl als würde sie auseinander gerissen werden. Um sie herum verschwamm alles und ein Nebel versperrte Namira die Sicht. Sie wurde durch die Luft gewirbelt und ihr wurden schlecht dann wurde alles dunkel, stock dunkel.

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    Provinzheld Avatar von Bartix
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    Bartix ist offline

    1. Welt: Ombrax

    Als Namira erwachte lagen Anex und Bartix neben ihr im Gras. Sie stand auf doch sie sackte immer wieder ein. Als sie das Gefühl hatte wieder sicher gehen zu können nahm sie sich vor ein wenig die Gegend zu erkunden. Da waren Blumen in allen nur denkbaren Farben und auf manchen saßen Geschöpfe die eine gewisse Ähnlichkeit mit Feen hatten. Als Namira aber nach oben schaute, wurde ihr gleich wieder schlecht.
    Über ihnen war eine riesige Gläserne Kuppel und durch sie durch sah man das lachen der Herrn des Feuers. Jetzt verstand sie. Sie waren in der Welt gefangen die man durch den Brunnen sah, und durch ihn waren sie ja auch hier hinein gelangt. Namira rannte zurück zu Anex und Bartix.
    Sie waren ebenfalls damit beschäftigt sich an die Vorstellung zu gewöhnen hier eingesperrt zu sein. Als sie Namira sahen erhellte sich ihr Blick wenigstens ein bisschen doch ihre Laune blieb auf dem Nullpunkt. „Toll. Und was nun?“ Bartix trat wütend gegen einen Stein. „Wäre ich mal nicht in dieses Haus gegangen. In der Armee wäre es immer noch besser als hier.“ Sie beschlossen sich auf den Weg zu machen um die Menschen zu suchen die sie durch den Tunnel gesehen hatten. Als sie ein paar Stunden gewandert waren, blieben sie erschöpft liegen. „Wir könnten es mal mit der Karte versuchen.“ Namira packte Bartix am Arm und hielt ihn auch fest als dieser versuchte sie abzuschütteln. Nach einem unverständlichen murmeln holte er sie aus der Tasche und sah darauf. „Oh, wir Idioten. Wir können sie gar nicht finden. Sie leben unter der Erde. Die Menschen hier kommen nur ganz selten an die Oberfläche und die Eingänge sind gut versteckt. Dort drüben in dem Dornenbusch müsste laut Karte einer sein.“ Bartix ging geradewegs auf eine dichte Dornenhecke zu. Er zog einen Dolch hervor und begann sich den Weg Freizuschlagen. Als er nach unten sah stürzte er fast. Dort war ein circa zwei Meter breiter Spalt in den eine Leiter hinabführte. Während sie die kalten Sprossen hinab stiegen roch es immer mehr nach Erde. Das war ja auch kein Wunder wenn man daran dachte, das sie wenn Namira richtig gezählt hatte schon 63 Stufen zurückgelegt hatten. Es wurde trotz dieser Tiefe nicht dunkler geschweige denn kälter.
    Als Bartix Boden unter den Füßen spürte hob er triumphierend die Faust und sah sich um. Die drei befanden sich in einer riesigen Grotte wo sich Berge von Kohle häuften. Sie gingen durch einen der Gänge und kamen zu einer Platt form von der aus sie ein Gigantisches Tal überblickten. Überall schufteten Menschen und bauten Kohle ab. Riesige Raptoren mit Gestalten in schwarzen Gewändern bewachten sie und ein kleiner Mann mit Krone saß auf einem Stuhl dessen Lehne noch einmal doppelt so groß wie er war. „Willkommen in Ombrax“, donnerte eine Stimme hinter ihnen. Erschrocken fuhren sie herum. Hinter ihnen stand ein Mann mit roter Kluft. Er hatte eine kurze karierte Hose an, trug oben herum eine Rüstung und besaß einen Langbogen und Gardeschwert.
    „Ich bin Diego. Neu hier, was?“ „Ähm. Ja, eigentlich schon“, stotterte Anex. „Gut, ich bringe euch zu König Gomez und Baal Cadar“, sprach der Fremde und ging los. Die anderen folgten ohne zu widersprechen. Als sie an dem recht kleinen König den sie schon von oben gesehen hatten ankamen stellte sich ihnen eine Wache in den Weg. „Passwort“, befahl sie. Diego ging näher an ihn heran und flüsterte etwas unverständliches. Der Mann nickte und machte einen schritt zur Seite um sie vorbei zu lassen. „Wie heißt ihr?“ Der könig hatte sich nun erhoben und kam auf sie zu. „Anex, Bartix und ich bin Namira“, sprach sie. „Wir sind neu hier. Der Herr der Flammen hat uns in einen Brunnen geworfen, und dann sind wir hier wieder auf gewacht. Wisst ihr was das war?“
    „Das war eine Dimensionstür. Wir haben hier auch eine stehen. Dort hinten der Kohletunnel mit dem Schild darüber. Man muss nur hindurchgehen und schon ist man auf der zweiten Ebene. Dort sammeln sie Blätter von Feuerbäumen und trocknen sie. Falls ihr es noch nicht wissen solltet. Es gibt drei Ebenen, jede Einzelne baut etwas Lebensnotwendiges für den Herrn des Feuers ab. Kohle, getrocknete Blätter des Feuerbaumes und auf der dritten Ebene befindet sich das Himmelsschloss, dort fangen sie Funkenadler. Ihr werdet bald auch helfen müssen. Wer dies nicht tut wird getötet oder in einen Kerker geworfen aus dem es kein Entkommen gibt und in dem man sich so lange mit Kreaturen aller Art herumschlagen muss, bis man so oder so draufgeht.“ „Habt ihr euch alle freiwillig dafür gemeldet hier zu schuften? Ich meine ihr könnt wenn es euch ihr nicht gefällt ja mal versuchen zu fliehen“, meinte Bartix. Der König schüttelte den Kopf. „Nein, wir haben uns nicht freiwillig gemeldet. Wir wurden wie ihr in den Brunnen gestoßen und entkommen kann man hier nicht. Es sei den ihr wollt an ein paar blutrünstigen Killervarane und den schwarzen Kriegern vorbei. Hier sind erstmal eure Rüstungen, Schwerter und Ausweise für dieses Lager. Macht euch an die Arbeit, los.“ Bartix, Namira und Anex streiften sich die Rüstungen über und steckten die Waffen in ihre Gürtel. „Ah, neue!“ Die Stimme kam von einem düster dreinblickendem Mann der ein aufwendiges Gewand trug. „Wir haben hier verschiedene Gilden (Ränge) die ihr wissen solltet. Ihr könnt sie erreichen und somit das Ansehen auf euch lenken. Kratzer ist das unterste. Die bauen nur Kohle ab und bekommen dafür genug zu Essen und Schutz vor Moneracks, das sind wilde Tiere die hier unten hausen. Dann könnt ihr euch entweder zum Kohlegardisten, Leibwächter oder Spion ausbilden lassen. Die haben über die Kratzer zu bestimmen und mischen sich in Streitereien ein. Wenn ihr noch weiter an die Spitze wollt könnt ihr entweder Baal, so wie ich, ich bin übrigens Baal Cadar, Baron, so wie Baron Momes oder König werden, aber diesen Rang werdet ihr bestimmt nicht erreichen.“ „Danke, diese Auskunft hat uns wirklich seht geholfen.“ Sie gingen zu einer dunklen Ecke und berieten sich. „Wo sind wir denn hier gelandet. Das ist wie in einer Kolonie. Ich würde sagen wir schauen uns erst einmal um“, meinte Anex. Namira und Bartix stimmten zu, und so machten sie sich auf den Weg zu dem Kohletunnel mit dem Schild darüber. Plötzlich sprangen ein paar Dutzend schwer bewaffneter Soldaten aus dem Gang vor ihnen, sie hechteten schnell hinter den nächsten Kohleberg und duckten sich.
    Von beiden Seiten kamen nun Männer angerannt und zückten ihre Schwerter. Sie schlugen aufeinander ein und die Krieger aus dem Kohlelager hatten die Frem-den fast zurück geschlagen da explodierte auf einmal etwas in der Mitte des Schlachtfeldes, so das die Soldaten durch die Luft gewirbelt wurden. Als der Qualm sich gelegt hatte sah man eindeutig wie die Angreifer Knallkröpfer in den Händen hielten. Und dessen Schnauzen zeigten auf ihre Feinde. Blitzschnell sprangen schwarz angezogene Ninja von oben auf die Eindringlinge. Und pressten ihnen Tücher um den Mund. Sie kippten um. Die drei trauten sie erst wieder aus ihrem Versteck, als alles beseitigt war und nichts mehr auf einen geschehenen Kampf hindeutete. Sie gingen durch den Tunnel und kamen gleich darauf zu einer Brücke um die ein Meer aus Lichtern und Blitzen tanzte. Namira, Anex und Bartix gingen sie entlang und mit einem mal wurden sie ganz plötzlich und ohne Vorwarnung in die Höhe gerissen. Es war der gleiche Ablauf wie der als sie in den Brunnen geworfen wurden. Doch als sie aufkamen waren sie völlig unversehrt. Der Boden unter ihren Füßen war jedoch merkwürdig schleimig und die Oberfläche gläsern. Als sich die drei umsahen merkten sie dass sie auf einer Art Riesenpilz standen. Um sie herum waren jedoch nur Feuerbäume und dieser Pilz passte nun überhaupt nicht hier her. Als sie herunter geklettert waren und sich auf den nassen Waldboden hatten fallen gelassen hörten sie eine Stimme hinter sich: „Willkommen in Foresta.“

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    2.Welt: Foresta

    Hinter ihnen stand eine Kreatur die Halb Mensch halb Nachtwichtel war. Hinter ihr standen noch fünf andere die identisch aussahen und allesamt Körbe die Randvoll mit feuerroten Blättern waren bei sich trugen. Die Kreaturen mit ihren langen Nasen und immerzu hin und her rollenden Augen trugen eine Lederne Rüstung und eine Art Sense mit der sie vermutlich die Blätter von den Bäumen schnitten. „Was genau seid ihr?“ Namira war auf die erste zugegangen und streckte die Hand aus. „Wir sind Nachtmerre und schneiden die Feuerblätter für unseren Meister. Ich denke ihr habt vom Herrn des Feuers gehört. Oder?“
    Oh ja, das hatten sie. „Wir haben hier noch eine Dimensionstür die zum Skyty führt, dort liegt das Himmelsschloss. Es steht auf Stützen und reicht bis über die Wolken. Die Tür dorthin wurde leider von Moneracks versperrt. Wie konnten schon seit Tagen keine Lieferung mehr überbringen und sie sind auf unsere Blätter angewiesen. Es sind nur drei Stück. Wir sind keine besonders guten Kämpfer, also könntet ihr es vielleicht versuchen sie zu besiegen oder wenigstens zu verscheuchen? Ihr würdet auch entsprechend belohnt werden.“ Namira, Bartix und Anex berieten sich und willigten anschließend ein. Sie bekamen einen schmalen Durchgang gezeigt vor dem sich die drei Furchteinflößenden Untiere aufhielten. Sie hatten zwei lange Schneidezähne wie ein Vampir und spitze Krallen an ihren langen Zehen und Fingern. Sie hatten eine bräunliche Hautfarbe und blitzende Augen die zu allen Seiten schielten. Bartix zog als erster sein Schwert und stürmte los, die verdatterten Moneracks wussten gar nicht wie ihnen geschah. Bartix wirbelte elegant mit dem Schwert herum und erstach den ersten. Eines der Tiere konnte wieder klar denken und setzte zu einem Sprung an, er machte einen lässigen Schritt zur Seite und es flog vorbei. Namira spannte einen Pfeil an die Sehne ihres Bogens und schoss.
    Der Monerack kippte um. Einer war noch übrig. Mit seiner riesigen Axt, die größer als er selbst war schlug er auf Bartix ein und dieser parierte sie wie kein zweiter. Er ließ das Schwert durch die Luft sausen und entwaffnete seinen Feind. Danach erledigte er ihn und kehrte zu seinen Freunden zurück. Alle klatschten und jubelten. „Tja, ich hab in der Armee nicht nur unnützes gelernt“, prahlte er. Doch plötzlich hörten sie das Wiehern eines Pferdes hinter sich. Und als Namira sich umdrehte hatte sie das Gefühl sie würde der Angst persönlich gegenüberstehen. Es war ein schwarzer Reiter mit Schwert der auf einem Hengst saß. „Ich habe dann wohl nichts mehr zu tun. Du hast mir meine Arbeit ja schon abgenommen.“
    Auf einmal war Bartix gar nicht mehr so stolz auf sich, er starrte den Reiter mit weit geöffneten Augen an. Der Mann verschwand so schnell wieder wie er gekommen war. „Das war einer der schwarzen Reiter, sie kommen immer dort wo er Probleme gibt, aber bei uns haben sie sich Zeit gelassen. Dann dachte ich es kommt keiner mehr und ich habe euch gebeten. Ihr habt eine Belohnung verdient. Hier nehmt dieses Amulett und übergebt es Aramana im Himmelsschloss. Sie wird euch mit Geld bezahlen und das könnt ihr hier sehr gut gebrauchen. Bis bald mal.“ Der Nachtmerre verbeugte sich und ging mit den anderen zusammen wieder an die Arbeit. Sie machten sich auf den Weg zu dem Spalt vor dem vor wenigen Momenten noch ein Kampf zwischen Bartix und den Moneracks getobt hatte. Mit ihnen passierte dass selbe wie die letzten beiden Male wo sie durch eine Dimensionstür geraten waren, jedoch beim Aufprall änderte sich der Ablauf. Sie kamen auf einer Wolke auf die sie leicht abfederte. Sie hüpften lachend hin und her. Vor ihnen lag eine gigantische Wolkenstadt.
    “Das Himmelsschloss auf dem Skyty“

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    3.Welt: Das Himmelsschloss

    Sie sprangen zu einem der Wolkenstege und wichen dabei einem Segelschiff aus das über die Wolken fuhr. Sie fragten den ersten Passanten den sie finden konnten wo sie Aramana finden könnten. Der Mann deutete in die Ferne wo sich ein riesiger Palast in die Höhe reckte. Sie bedankten sich und bogen in eine nahe gelegene Seitenstraße ein. Sie wollten den Menschenmassen auf dem Jahrmarkt entgehen, da sie schleunigst erfahren wollten wie sie hier herauskamen. Ihnen wurde zwar gesagt dass es unmöglich sei, aber wo es einen Eingang gibt, da gibt es auch einen Ausgang. Sie standen nun vor einem großen Torbogen vor dem zwei Wachen postiert waren. „Wir bitten um Einlass, wir haben einer gewissen Aramana etwas von einem Nachtmerre zu überbringen.“ Die Wachen nickten, öffneten das Tor und führten sie durch das große Eingangsportal in einen kreisrunden Raum. Er besaß keine Fenster und an der Decke hing ein Kronleuchter. Eine Frau stand im hinteren Teil des Raumes. Sie hatte ein weißes Kleid an und lange blonde Haare. „Was wollt ihr von mir?“ „Wir haben etwas für sie. Ein Nachtmarre hat es uns gegeben. Er sagte sie würden uns Geld dafür geben“, sprach Namira. Aramana hob den Kopf und wollte es sehen. Sie gaben ihr das Amulett und sie begutachtete es eine Zeit lang. „Ihr bekommt 50 Krane dafür! Außerdem verrate ich euch wie ihr von hier verschwinden könnt. Man muss nur hinter diesem Schloss immer geradeaus, dort findet ihr einen Riss in den Wolken. Springt hinein und ihr steht vor einem großen Tor. Öffnet es und ihr werdet von neun schwarzen Reitern angegriffen. Besiegt ihr sie so kommt ihr zu einer Dimensionstür die euch nach draußen führt. So sagt es jedenfalls die Prophezeiung.“ Aramana geleitete sie zur Tür und verabschiedete sich von ihnen. Die drei gingen zu einem der Stege die seitlich am Schloss vorbeigingen und sprangen. Namira fühlte sich großartig. Die Wolkendecke federte wie ein Trampolin und sie ließen sich absichtlich Zeit. Die 50 Krane in Bartix Taschen klimperten so laut das er dachte ihm würde das Trommelfell platzen. Plötzlich schrie Anex auf, er rutschte durch die Wolkendecke und Namira und Bartix flogen förmlich zu der Stelle. Dort war er, ein breiter durch die anderen Wolken gut getarnter Riss. Sie sprangen ebenfalls und waren wieder einmal in einem Dimensionsloch. Als das Ende immer näher kam erschien plötzlich eine Gestalt vor ihnen. „Ich bin der Skywalker“, lachte sie. Der Boden unter ihren Füßen wurde wieder fester und sie befanden sich vor einem gewaltigen Holztor. „Es ist verschlossen“, stellte Anex fest als er die vergoldete Klicke herunter drückte. Neben ihnen befand sich ein Ständer mit einem Buch „Der magische Schlüssel“, las Namira. Es fiel ihr schwer die verblichene Schrift zu entziffern, aber letztendlich gelang es ihr.
    „Der Schlüssel öffnet das Tor zur Realität, im Schatten der Nacht, das Monster es bewacht. Das Rätsel des Glaubens befindet sich dort, doch die Antwort an einem anderen Ort. Die Burgen überwinden, das Meer überqueren, doch Kreaturen des Feindes den Weg erschweren. Wenn du bist schlau, dann verwende das Licht, doch gib acht, verschwende es nicht. Die Truhe wurde vergraben in finsterer Nacht, wo die Toten halten ewig Wacht. Dein Herz geleitet dich an den gewünschten Ort, aber nur bei einem richtigen Wort.“
    „Hat irgendjemand eine Idee was das zu bedeuten hat?“, fragte Anex. Die anderen schwiegen und dachten nach. Plötzlich schrie Namira auf. Sie war auf eine lose Steinplatte auf dem Boden getreten, gestolpert und hingefallen. Sie hob sie zur Seite und sah nach. Eine kleine Schatulle. Als Bartix sie öffnete entdeckte er ein winziges Pergament. Darauf stand nur ein einziger Satz:
    „Gebrauche das magische Kleeblatt weise.“
    Sie betrachtete es noch eine Weile, bis Namira schließlich wieder in das kleine Kästchen griff. Sie zog das winzige grüne Gewächs mit vier Blättern hinaus und staunte. „Wieso ist es noch nicht verwelkt? Schließlich muss es schon eine ganze Weile hier liegen.“ „Das ist ganz klar“, stellte Bartix fest, „Es ist ein heiliger Gegenstand für Kobolde wie mich. Auch ich trage so eins bei mir. Jeder Kobold muss sich nach seinem zehnten Lebensjahr auf den Weg zum Berg des Schicksals machen. Dort pflückt er so ein magisches Kleeblatt und muss sich sämtlichen Gefahren stellen. Überlebt er es, so wird er bei uns aufgenommen, scheitert er, so wird er verstoßen. Das hier ist auch so eines. Sie verwelken erst dann wenn ihr Besitzer verstirbt.“ Sie beschlossen sich auf den Weg zu machen und die Gegend zu erkunden.

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    Das Tal der 1000 Schatten

    Namira, Bartix und Anex wanderten durch eine breite Schlucht, bis sie auf einen Sumpf stießen der sich über das gesamte Tal erstreckte. Die drei bauten sich provisorische Äxte und fällten ein Dutzend Baumstämme die sie mit einander verknoteten. Namira brach einen langen Ast ab und sie stiegen ins Boot. Die Fahrt konnte beginnen. Anex stieß das Floß ab und watete hinterher. Während er sich hinaufzog studierte Bartix nochmals das Rätsel welches sie neben dem Tor entdeckt hatten. Er hatte es herausgerissen und überlegte nun was es zu bedeuten hatte. Eine Idee hatte er schon, Bartix vermutete das der Satz „Das Rätsel des Glaubens befindet sich dort, doch die Antwort an einem anderen Ort“ etwas mit dem magischen Kleeblatt zu tun hatte. Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als Namira aufgeregt zum Horizont deutete. Ein riesiger Berg hob sich aus dem Nebel hervor. Über ihm schwebte eine Gestalt die nicht zu erkennen war. Anex stieß sich mit dem Stock noch einmal kräftig ab und das Floß stieß gegen einen Felsen. Ihre Ledernen Schuhe füllten sich mit schlammigem Wasser und die Klamotten sogen sich voll während sie den Rest zum Ufer durch die Brühe schwammen. Namira erreichte es als erste, dicht gefolgt von Anex und Bartix die dabei nicht sonderlich elegant aussahen. Die Drei sahen sich um, sie befanden sich auf einem Pfad der bis hin zu dem mysteriösen Berg führte. Sah man zum Ende hin merkte man das er an einer Tür endete. Die Gestalt war verschwunden. „Das sehen wir uns genauer an, kommt.“ Namira ging voraus und Anex und Bartix folgten ihr. Langsam wurde es Abend und der Mond kam zum Vorschein. „Wie wäre es wenn wir hier rasten. Zum einen bin ich hundemüde, zum zweiten habe ich einen Mordshunger und zum dritten ist es nicht mehr weit bis zu diesem Turm oder Berg“, meinte Bartix und er bemerkte die Erleichterung in Anex Augen. „Meinetwegen, mir soll’s recht sein“, erwiderte Namira. Sie sammelten Feuerholz, schleppten Steine an und Bartix zeigte ihnen wie man in der Wildnis Feuer macht. Er kletterte auf einen Felsen der rötlich schimmerte und brach ein Stück ab. „Den gibt’s bei uns in der realen Welt ebenfalls. Der Firestone “wächst“ in den Bergen auf Vorsprüngen, meistens im Schatten.“ Er schlug ihn gegen seinen Finger und eine kleine Flamme erschien dort. Er hielt sie an das trockene Holz, es brannte sofort und schüttelte die Hand bis sie erlosch. Anex suchte sich einen biegsamen Ast und überlegte, wo er eine Tiersehnen herbekommen sollte? Er brach die Wolfszähne die zur Verzierung an seinen Schuhen hingen ab und knotete sie an das Ende des Stockes. Jetzt hatte er eine Stachelkeule. „Auch gut“, dachte er. „Muss je nicht gleich ’n Bogen sein“ Anex schritt aus der Nische im Fels in der sie ihr Nachtlager eingerichtet hatten und ahmte das Geräusch eines Moneracks nach. Sofort ertönte nur zwei- dreihundert Meter weiter der selbe Laut. Er schlich dicht an den Fels gedrängt darauf zu. Sein Gegenüber ebenfalls. Allerdings mit mehr Geschwindigkeit. Anex hatte als Kind oft mit seinem Vater gejagt. Von ihm hatte er gelernt wie man Tiergeräusche nachahmt, provisorische Jagdwaffen baut, wie man es tötet, die Sachen verwertet und erklärt bekommen welche Tiere verträglich sind. Er schlich weiter, mittlerweile konnte er den rasselnden Atem des Moneracks hören. Er machte noch einen Schritt in die Dunkelheit bis plötzlich zwei leuchtende Augen vor ihm auftauchten und sich zu schlitzen verengten als sie ihn erspähten. Anex riss seine Waffe in die Höhe und ließ sie auf das Monerack niedersausen, es wich geschickt aus und schleuderte seine Krallen nach ihm. Sie verfehlten ihn nur knapp, doch als es mit der anderen Hand angriff spürte Anex einen brennenden Schmerz in seinem linken Oberarm. Eine der Krallen hatte einen tiefen Kratzer hinterlassen und das Gift breitete sich dort aus. Er hob erneut seine Waffe und ließ sie diesmal in einem Bogen fallen. Die Stachelkeule traf das Untier am Bein und das spinnenartige Geschöpf knickte weg Anex schlug ein weiteres Mal, jetzt zwischen die Augen. Das Monerack ging zu Boden und war sofort tot. Er setzte seinen Mund an die Wunde und saugte das Gift heraus. Danach riss er ein Stück Stoff aus seinem Hemd und band es darum. Anex packte das Tier an den Beinen und zog es hinter sich her. Als er an ihrem Rastplatz ankam saßen Bartix und Namira bereits dort und unterhielten sich. Anex legte das Monerack an das hintere Ende der Nische und begann das Tier auszunehmen. Zwei Brocken Fleisch überreichte er Bartix und Namira, die sie auf Stöcke spießten und über das Feuer hielten. „Das nenn ich ’n Festessen“, sprach Anex mit vollem Mund während er sein mit Tierblut überzogenes Hemd auszog und auf dem Boden ausbreitete. Er spuckte mehrmals darauf und rubbelte es mit den Händen sauber. „Das Blut von Moneracks bekommt man leicht heraus. Aber nun lasst uns überlegen was es mit dem Rätsel auf sich hat“, sprach Anex und bat Bartix darum es herauszuholen. Namira las es ein weiteres mal vor und stimmte sich und die Anderen nachdenklich. „Ich vermute dass das Kleeblatt etwas damit zu tun hat. Schließlich hieß es an einer Stelle dass das Rätsel des Glaubens sich dort befände, die Antwort jedoch an einem Ort. Ich denke das wir ein Glaubenssymbol gefunden haben.“ „Vermutlich“, erwiderte Namira. „Vielleicht hat dieses Rätsel aber auch gar nichts damit zu tun.“ Bartix machte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck. „Was wenn das nur ein Bluff war und es diesen sogenannte Schlüssel überhaupt nicht gibt. Ich meine, diese Welt hier ist doch auch nicht real, oder? Die können das Rätsel doch auch einfach erfunden haben, um Leute wie uns, auf die falsche Fährte zu locken.“ Die anderen schwiegen, sie waren sich nicht einig ob diese Welt real, oder nur virtuell war. Nichts wussten sie eigentlich, weder wie die anderen Bewohner hier hingekommen waren noch ob es ihnen hier vielleicht sogar gefiel. Die drei dachten noch lange nach, bis sie dann doch nach einander einschliefen.

    Am nächsten Morgen wachten alle drei erst um die Mittagszeit auf. Anex briet die drei Stücke Fleisch die sie von gestern Abend noch übrig hatten. Die Drei aßen bis sie satt waren und machten sich wieder auf den Weg. Der Berg kam immer näher und ihre Anspannung stieg. Als Bartix, Namira und Anex das Tor erreichten war die Person wieder aufgetaucht die über dem Turm an der Spitze schwebte. Sie drückten alle drei gleichzeitig die Klinke hinunter und die Tür schwang quitschend auf. Sie standen vor einer steinernen Wendeltreppe. Fackeln hingen an den Wänden und tauchten den Turm in ein flackerndes, gespenstisches Licht. Es gab keine Fenster und sie mussten dicht an die Wand gedrängt hintereinander emporsteigen. Als die Drei hechelnd und keuchend oben ankamen begrüßte sie ein riesiger Drachenkopf der aus der Tür guckte. „Guten Tag, willkommen im Skytower. Moment, ich bringe euch zu meinem Meister. Er hat einen Auftrag für euch.“ Namira, Bartix und Anex folgten ihm staunenden Blicken. „Wow, das ’is ‘n echter Drache”, flüsterten sie untereinander. „Natürlich bin ich ein Drache. Ein Ombrasischer Grünschwanz um genau zu sein.“ Der Drache hatte sich zu ihnen umgedreht während sie in einem langen Raum mit tiefer Decke standen. „Ich habe Ohren wie ein Ombrillo.“ Er drehte sich wieder um. „Meister, sie sind angekommen.“ Ein junger Mann wannte sich zu ihnen um und sie erkannten ihn sofort. Es war der “Skywalker“ den sie im Dimensionsriss auf dem Skyty entdeckt hatten. „Ich habe einen Auftrag für euch“, sprach er mit bebender Stimme. „Ihr sollt für mich das Sekret eines Dragoonen beschaffen, der sich neben meinem Turm eingenistet hat. Besteigt den Berg von der Seite mit der Hilfe von Quanta. Ihr habt ja schon mit ihr Bekanntschaft gemacht.“ Der Drache verbeugte sich tief. „Aber wozu? Was haben wir davon unser Leben aufs Spiel zu setzen?“ Namira war vorgetreten und sah zu dem Skywalker hinauf der angefangen hatte zu schweben. Das war in diesem Raum jedoch eine recht dumme Idee, da man im stehen schon fast an die Zimmerdecke stieß. Der Mann stieß mit wucht gegen die Decke und viel mit einem lauten „bamm“ auf den Boden. Quanta eile zu ihm hin und half dem Skywalker wieder auf die Beine. Plötzlich sprang die Tür hinter ihnen auf und eine Horde hühnerähnlicher Kreaturen sprang herein. „Skyvenger! Ihr müsst ihnen auf die Füße treten, aber hütet euch vor ihren Schnäbeln. Sie sind sehr spitz.“ Der Skywalker war wieder auf die Beine gekommen. Namira reagierte als erstes und sprang einem der Skyvenger vor ihr auf die Füße. Die Kreatur klappte zusammen und nur der Kopf war noch zu sehen. Bartix und Anex hatten ebenfalls verstanden wie, und so machte es mit der Zeit sogar spaß. Als auch der letzte zusammengeklappt war sammelte der Skywalker sie ein und brachte sie zu einem der hier zu Dutzenden stehenden Schränke. “So, dass wäre geschafft“, stöhnte er. „Aber nun macht euch auf den Weg. Ach ja, stimmt. Du hattest mich gefragt was für euch dabei herausspringt. Folgendes: Ein Hinweis, eine Auflösung und ein neuer Begleiter. Nun los, geht.“ Uns sie machten sich auf den Weg. Namira und Bartix bestiegen als sie unten ankamen den Drachen und Anex begann an der Seite empor zu klettern. Cerbusse waren besonders geschickte Kletterer. Quanta konnte nämlich nur zwei Personen tragen, sie war noch nicht ausgewachsen. Es verging ungefähr eine Stunde bis Anex schließlich keuchend den Vorsprung erreichte wo Namira, Bartix und Quanta ihn schon sehnsüchtig erwarteten. Sie hockten geduckt, was bei dem Drachen so tief war wie als hätten die anderen gestanden und hielten den Finger vor den Mund. Aus der Höhle hinter ihnen war ein dunkles Brüllen zu vernehmen. „Dort haust der Dragoone?“, fragte Anex. Die Anderen nickten. Namira, Bartix und Quanta erhoben sich und stellten sich neben ihn vor die Höhle. „Ihr dürft ihm nie in die Augen sehen. Sie sind verhext. Schaut ihr hinein so hat er euch unter Kontrolle.“ Quanta setzte eine besorgte Miene auf. Die Vier gingen los, der Eingang zur Höhle kam mit jedem Schritt näher und alle hatten ein mulmiges Gefühl im Bauch. Die Höhle war hell erleuchtet, woher der Lichtschein kam konnten sie erst sagen als sie um die Ecke bogen. Vor ihnen stand ein geschupptes, drachenartiges Geschöpf mit langen Krallen und einem stacheligen Schwanz. Der Dragoone der von sich aus leuchtete bemerkte sie erst nicht, doch dann schnellte sein Kopf herum. Alle vier sahen schlagartig auf den Boden. Bartix zog seine Keule und Namira nahm ein Messer aus ihrem Gürtel. Ihr Vater hatte es ihr für den größten Notfall gegeben. Es war mit Ornamenten versehen und die Klinge aus reinem Silber. Sie hielt es fest umklammert in ihren schweißnassen Händen. Anex wickelte Lederriemen um seine Finger damit es nicht ganz so viel schmerzte wenn er ein Ziel mit seinen Fäusten traf und Quanta ließ ihren Schwanz gefährlich kreisen. Der Dragoone riss sein mit Stacheln besetztes Hinterteil in die Höhe und ließ es auf Bartix niedersausen, dieser wich geschickt zur Seite aus und warf seine Keule nach dem Untier. Sie bohrte sich in den Rücken des Dragoonen und er heulte auf. Sein Schwanz peitschte wild auf den Boden und traf Anex im Gesicht. Er wurde durch den Raum geschleudert, prallte gegen die Wand und blieb bewusstlos liegen. Namira hatte keine Zeit sich um Anex zu kümmern. Sie stürmte auf den Dragoonen los und lenkte seinen Blick auf sich, sie tänzelte um ihn herum. Das nutzte Quanta aus, sie stieß sich ab und bohrte ihre Krallen in dass Untier. Es schrie auf und breitete seine Flügel aus. Namira wurde unsanft gegen die Wand gestoßen und der Dragoone flog auf Quanta zu, sofern das in dieser engen Höhle möglich war. Sie war zurück gewichen und flog nun aus dem Unterschlupf hinaus. Das drachenartige Geschöpf flog ihr nach. Bartix rannte hinter ihnen her aus der Höhle hinaus, doch Namira blieb bei Anex. Plötzlich schlug ihr gegenüber die Augen auf und sprang wieder auf die Beine. „Wo sind Bartix und Quanta? Haben sie den Dragoonen besiegt?“, fragte Anex. „Sie sind draußen, vor der Höhle“, erwiderte Namira. Sie verließen den stinkenden Unterschlupf. Als die beiden nach außerhalb der Höhle waren sahen sie gerade noch wie Bartix auf Quanta ritt und jedes Mal wenn sie neben dem Dragoonen flogen ihm eins mit der Stachelkeule überbrieten. Als dass Untier Namira und Anex erspähte raste es im Sturzflug auf sie zu. Sie versuchten auszuweichen, doch er schnappte sich Anex. Er schrie und zappelte doch der Dragoone ließ nicht locker. „Jetzt reicht es“, schrie Quanta. Aus ihren Nüstern kam eine riesige Stichflamme die den Dragoonen aufheulen ließ als sie ihn traf. „Dragoonen können kein Feuer speien“, raunte ihnen Quanta zu. Anex rutschte aus den Krallen heraus und stürzte in den Abgrund. Das drachenartige Geschöpf fiel hinterher. Das Feuer hatte seine Flügel gefressen. Mit weit aufgerissenen Augen standen sie auf der Klippe und blickten hinab. Namira rannen die Tränen das Gesicht hinab. Das war es also.
    Das Tal der 1000 Schatten…

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