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Umfrageergebnis anzeigen: Wer soll triumphieren?

  • Er, dessen Name nicht konstant bleiben darf - Jason

    4 33,33%
  • Der Lump, der der Schwerkraft trotzt - Eddie

    8 66,67%
 
Teilnehmer
12. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 14 von 14
  1. Beiträge anzeigen #1 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline

    [Battle]Jason vs Eddie

    Liebe Schaulustige, Vollzeitgaffer und zufällig vorbeigehende Passanten!

    Für alle, die gerne Blut in Form von Tinte fließen sehen wollen (Cornelia Funke, Sie sind raus!) , habe ich hier einen wahren Leckerbissen zu präsentieren.

    Der Herausforderer, Jack O'Neill, der Mann mit den zwei Gesichtern, hofft auf ein "nettes, kleines battle" . Ob ihm der Gegner seiner Wahl, Eddie, zeitweilig auch als Maskottchen unbedeutender Schmalspurbands die keine Sau kennt beschäftigt, so einen bescheidenen Kampf liefern wird, wage ich zu bezweifeln. Freuen wir uns jedenfalls auf Fünf Posts für jeden mit jeweils GENAU 333 Wörtern!

    In diesem Sinne: Lasst die Fetzen fliegen und Ring frei!
    ---------------------------------------------------------------------------


    Mit einem Mal saß Gerbrandt senkrecht im Bett, die Augen weit aufgerissen, schweißgebadet und so schwer atmend, als hätte er gerade ganz Khorinis im Sprint umrundet.
    Plötzlich, der Edelmann hatte sich noch gar nicht vom Schock des Aufwachens erholt, ertönte ein lautes, kratzendes Geräusch, und er schreckte ängstlich zusammen.
    Genau dieses Geräusch war es gewesen, dass ihn geweckt hatte, ein unangenehmes Gefühl in seiner Brust bestätigte ihm dies.
    Mit zitterigen Händen entzündete er ein Streichholz und entflammte damit eine Kerze, die er krampfhaft fest hielt, um damit mitten in der Nacht in diesem Gemäuer seinen Weg zu leuchten.
    Auf was hatte er sich da nur eingelassen? Eine Nacht und einen Tag in diesem uralten, verfallenen Schloss, und Gebäude samt Grundstück sollten ihm gehören. Es war ihm gleich komisch vorgekommen, wie ihm dieser alte Mann mit dem Rauschebart dieses Angebot gemacht hatte.
    "Reiß dich zusammen, Gerbrandt!" , fuhr er sich selbst an, und ging in Richtung Treppe.
    Ein knarrendes Geräusch, und ihm wäre vor Schreck die Kerze fast aus der Hand gefallen.
    Mehr verzweifelt als entschlossen bewegte er sich langsam und so leise er konnte auf die Treppe zu, wollte möglichst wenig Geräusche verursachen, doch als er ungefähr bei der Hälfte war, wurde das Feuer der Kerze auf mysteriöse Weise, begleitet von einem Sirren und einem kalten Luftzug aus dem Nichts, gelöscht.
    "I-Ist da w-w-wer?"

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    Kämpfer Avatar von Jack O'Neill
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    Gerbrandt rann sein Schweiß, wie ein kleiner Bach im Gebirge, die Stirn hinunter und die Angst schien ihn förmlich zu lähmen. Die Dunkelheit drohte Gerbrandt zu verschlucken was dessen Nerven erst richtig einen Schock versetzte. Wie konnte diese Kerze einfach ausgehen? Gerbrandt versuchte sich zu beruhigen und einzureden das die Flamme durch einen Windstoß gelöscht wurde, zweifelte aber selbst an seinen Worten da sich nirgends ein offenes Fenster befand oder Risse in den Wänden zu sehen waren, durch die der Wind eindringen konnte. Aber auch das merkwürdige Sirren konnte sich der reiche Mann nicht erklären.
    Gerbrandt tastete sich an den Wänden, entlang um zur Treppe zu gelangen um in das Untere Geschoss zu kommen. An der Treppe angelangt sah sich der Alte noch einmal um. Nichts außer der erdrückenden Dunkelheit und die schemenhaften Umrisse von Portraits an den Wänden waren zu sehen.
    "Also hast du dir das wohl wirklich nur eingebildet!", dachte Gerbrandt zufrieden und beruhigte seine Angst damit etwas.
    Gerbrandt griff nach dem Geländer um sich die Treppen hinunter zu tasten. Schritt für Schritt kam Gerbrandt dem Untergeschoss näher und vernahm nur das Knarren der Dielen und des Geländers. Endlich betrat Grebrandt das Erdgeschoss, in dem er sich besser auskannte. Zielstrebig, doch etwas nervös angesichts der Schatten die die Alten Ritterrüstungen an den Wänden abwarfen, begab sich Gerbrandt zur Küche um dort nach neuen Streichhölzern zu suchen. Er betrat das große Zimmer. Tagsüber sah die Küche einladend aus, doch des Nachts war vom genauen Gegenteil zu sprechen. All die uralten Möbel, Kochgeräte und Wandteppiche vermittelten einen bedrohlichen Eindruck. Gerbrandt machte sich daran die Alten Schränke nach dem benötigten Gut zu durchsuchen. Einen kurzen Moment lang hörte man das Scheppern von Töpfen und metallischem Besteck als Gerbrandt inne hielt. Ein Atemzug verriet Gerbrant das er nicht alleine war. Die Nackenhaare des Mannes sträubten sich und langsam drehte sich Gerbrandt um. Gerbrandt stieß einen Schrei aus und dann war es still.
    Geändert von Jack O'Neill (20.06.2008 um 09:16 Uhr)

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    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    Für einen kurzen Moment glaubte Gerbrandt, sich getäuscht zu haben. Für einen kurzen Moment glaubte er, doch allein in diesem alten, verkommenen Gemäuer zu sein. Für einen kurzen Moment…
    Er brach ab, es machte keinen Sinn mehr, zu stark war seine Angst mitweilen geworden. Hastig wühlte er in der Schublade und suchte nach ein paar Streichhölzern, um das Licht seiner Kerze von Neuem zu entfachen. Vergebens.
    Da war er wieder. Der Atemzug. Sanft und lieblich, gleichzeitig aber auch verräterisch und angsteinflößend spielte er mit seinen Nackenhärchen und lies sie erneut in die Senkrechte gehen.
    Panik übermannte den Händler, der sich die ganze Sache bedeutend einfacher vorgestellt hatte. Er wollte rennen, nach oben, um dort nach Streichhölzern zu suchen, doch kam er keinen Schritt davon. Sein Körper war wie versteinert und rührte sich auch nach heftigstem Drängen seines Verstands keinen Millimeter vom Fleck.
    Hastig blickte er sich um, von links nach rechts schwenkte sich sein Kopf, in einem Tempo, dass er bislang nicht für möglich gehalten hätte. Plötzlich spürte er etwas über seiner Schulter. Ob es nun eine Hand war, oder eine Gardine, die durch das plötzlich aufgerissene Fenster ins Innere des Zimmers geweht wurde, konnte er nicht einschätzen. Zu sehr hatte die Panik ihn mittlerweile übermannt.
    Ein leises Säuseln fuhr an seinem Ohr vorbei. Anfangs hielt er es für einen Windhauch, erst später fiel ihm auf, dass es das Pfeifen eines kleinen Kindes sein könnte.
    Das war zu viel für ihn. Laut schreiend rannte er nach oben. Blindwütig stürzte er in irgendein Zimmer, um dort den nächstbesten Schrank zu durchwühlen. Wie durch Zufall entdeckte er tatsächlich eine Schachtel der begehrten Zündhölzer und versuchte aufs Neue, die Kerze zu entflammen.
    Es klopfte. Von Angst schier überwältigt rieb er das Holz über die Reibfläche. Es brach ab! Einen weiteren Versuch hängte er an, diesmal gelang es. Eine orange-gelbe Flamme erhellte das Zimmer, wenig später auch die Kerze.
    Vorsichtig schob Gerbrandt die Tür auf und hielt die lodernde Kerze in den Gang. Niemand war zu sehen…

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    Kämpfer Avatar von Jack O'Neill
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    Jack O'Neill ist offline
    “Was geschieht hier nur? Ist dieses Haus verflucht oder hat sich Beliar selbst hier nieder gelassen um mich heimzusuchen?“, dachte Gerbrandt dem die rasende Angst neinahe wahnsinnig machte.
    „Was habe ich getan das ich mit diesen Erscheinungen geplagt werde?“, dachte der Mann während er an der Tür kauerte um zu sehen was diese Windstöße verursacht hatte.
    Wieder war alles still, als ob nicht gewesen währe, als ob dieses Gebäude ein normales unter vielen währe. Gerbrandt atmete wieder tief durch, während er versuchte etwas mit dem schwachen Kerzenschein zu erspähen. Ein hohler und kalter Schrei ertönte und der Händler währe vor Schreck beinahe umgefallen. Etwas hatte geschrien als ob es gerade gefoltert werden würde. Die, sich eingeredete Ruhe, die Gerbrandt vorher Hoffnung erbracht hatte war wie weg geweht. Er zitterte am ganzen Leib und versuchte sich nicht auszumalen was da gerade passiert war. Der Schrei war definitiv aus dem alten Speicher des Schlosses gekommen. Den Raum, den Gerbrandt nie betreten hatte. Zwar von Angst beinahe gelähmt mischte sich eine Besessenheit in Gerbrandts Gedanken. Er wollte wissen was da gerade passiert war. Es war absurd einfach in ein womöglich es verderben zu rennen, doch die Neugier war schon immer des Menschen größte Sünde. Der Händler tastete sich an der Wand entlang, immer in Richtung der Treppe die zum Speicher führte. Die Neugier hatte jetzt die Oberhand gewonnen und schien alle anderen Gedanken und Gefühle Gerbrandts wegzublasen.
    „Was war das nur?“, fragte sich Gerbrant immer wieder während er durch den schier endlosen Gang lief.
    Nach Stunden, so kam es ihm vor, endete der Gang und eine alte und morsche Treppe führte in die Dunkelheit des oberen Gewölbes. Der alte Mann schluckte und fasste sich ans Herz.
    „Dir wird nichts passieren. Das ist alles nichts als dein eigener Aberglaube der dir einen Streich spielt!“, versuchte sich der Händler einzureden.
    Er fasste an das Geländer und zog sich Stufe für Stufe die Treppen hoch. Immer dunkler wurde es um den Händler und nur die Kerze gab wenig Lich.

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    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    Ein warmes Licht flackerte im Wohnzimmer des Händlers vor sich hin, fröhlich und unbehelligt spielte der Abendwind sein neckisches Spiel mit der lodernden Kerzenflamme.
    Der Tür, die achtungslos offen stehen gelassen wurde, gefiel dies aber überhaupt nicht. Vor Schmerz jammerten ihre rostigen Scharniere, das laute Quietschen drang weit in das Obere Viertel von Khorinis.
    „Wäre er nur nicht so abrupt aufgesprungen, nur weil diese elenden Kinder da draußen Radau gemacht haben!“ hätte die Tür sich wohl gedacht, wenn sie denn könnte.

    „Verzieht euch von der Straße, ihr Nervensägen!“ brüllte Gerbrandt die Kinder an, die zu dieser abendlichen Stunde noch ein wenig auf dem Platz vor seinem Haus herumtobten. Doch sie hörten nicht, sondern trieben ihr lustiges Spiel unbehelligt weiter.
    „Jetzt reicht es mir aber!“ Wutentbrannt stürzte der Händler zurück in sein Haus und griff nach dem alten Besen, der wegen mangelnder Lust am Aufräumen noch immer neben dem Eingang lehnte. Hastig wischte er grob die Spinnenweben von seiner Hand, in die er unbeabsichtigt griff und ging schon wenige Augenblicke später auf die Kinder los. Laut auflachend rannten sie schließlich davon. Zugegeben, es war ein sehr amüsanter Anblick, Gerbrandt mit einem Besen in der Hand zu sehen, wusste er doch sicher nicht einmal, wie man damit umzugehen hatte.
    „So, jetzt hab ich wenigstens meine Ruhe!“ atmete er auf, kurz nachdem er den Besen auf den Boden donnerte und sich wieder gemütlich in seinen Sessel fallen ließ.
    „Wo waren wir denn stehen geblieben?“ Kurz überschlug Gerbrandt die Seiten des alten Buches, das er vor kurzem in seinem Regal entdeckt hatte. In der Regel hielt er sich zwar von Horrorgeschichten fern, doch da in dieser hier sogar sein Name vorkam, wollte er es nicht wieder ungelesen in das Regal zurückstellen.
    „Ah ja, genau:“

    „Immer dunkler wurde es um den Händler und nur die Kerze gab ein wenig Licht. Wieder breitete sich diese gespenstische Ruhe um ihn herum aus und auch das quälende Schleifen der Scharniere sollte daran nichts ändern, als er die Tür zum Dachboden öffnete.“

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    Jason ist offline
    Die Falltür die der alte Händler, mit einem Recht unbehaglichen Gefühl öffnete, quietsche laut auf und eine Zentimeterdicke Staubschicht rieselte auf den alten Mann nieder so das dieser Nießen musste.
    „Verflucht! Wie lange war keiner mehr dort oben?“, dachte Gerbrandt verärgert und versuchte den Staub von seinem wertvollen Morgenmantel zu entfernen der aus sehr seltenen Stoffen gefertigt war.
    Nach diesem kleinen Ärgernis konzentrierte sich Gerbrandt wieder auf das was er tat. Langsam und sicher betrat er der alten Speicher. Wieder umschloss den Händler die Dunkelheit als ob diese Gerbrandt verschlucken wollte. Nur der schwache Kerzenschein gab genug Licht, um die Finsternis von ihrem Vorhaben abzuhalten.
    Gerbrandts Puls hatte sich beschleunig t und er spürte förmlich wie Adrenalin durch seinen Körper schoss und all seine Sinne angespannt waren. Jedoch war nichts Außergewöhnliches in diesem alten Gemäuer festzustellen. Gerbrandt strahlte alle Dinge im Speicher an. Alles was dort herumlag waren alte und zerbrochene Möbel, verstaubte alte Kisten die seit Jahren nicht mehr geöffnet wurden und andere alte Gegenstände die Gerbrabdt nicht kannte.
    „Ich glaube, dass ich die letzten Tage wirklich zu wenig geschlafen habe. Immer höre ich Dinge und bilde mir Sachen ein, die niemand sonst sieht!“, dachte sich Gerbrandt der wieder zu diesem Schluss gekommen war.
    Wie sehr sich dieser Mann nur täuschte!
    In dem Moment als dieser Gedanke Gerbrandts in seinem Kopf herum spuckte, schloss sich mit einem Mal die alte Falltür die nach untern führte und das Licht der Kerze erlosch mit einem mal.
    „Hilfe, HILFE!“, schrie Gerbrandt mit einem male vor Angst rasend.
    Plötzlich hörte der Alte Mann mit einem mal ein grausames Lachen das den Speicher er hallen ließ. Gerbrandt machte ein paar Schritte zurück und hörte einen rasselnden Atem hinter sich. Er drehte sich um und…
    Der echte Gerbrandt schlug das Buch zu und Schweiß rann ihm über seine Stirn. Schon immer hatte er Probleme um mit solchen Gruselgeschichten fertig zu werden. Der Händler riss sich wieder zusammen, es war nur ein Buch und schlug dieses es wieder auf…

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    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    „Wo war ich?“ Mit müden Augen starrte Gerbrandt auf das Buch, versuchte, im schwachen Schein der Kerze die Stelle wiederzufinden. Er spürte sein Herz, wie es wild vor Aufregung in seiner Brust hämmerte.
    „Komm, Gerbrandt, reiß dich zusammen!“ drängte er sich, während er nach der Stelle suchte! „Es ist nur ein Buch!“
    Einige Momente der Stille vergingen, in denen man lediglich das Säuseln des Windes und die Hammerschläge von Gerbrandts Herz hören konnte, bis er schließlich fand, wonach er suchte, und weiterlas.

    Er drehte sich um und versuchte, die Herkunft des Atems zu bestimmen. Vergebens. Abermals schwenkte er seine Kerze im Kreis um sich herum, um möglichst jeden Winkel des Speichers auszukundschaften.
    „Dafür gibt es sicher eine logische Erklärung!“ versuchte er sich einzureden, nachdem ihn die anfängliche Panik fast verlassen hatte.
    „Die Falltür hat sicher der Wind zugeschlagen!“ begann er. „Dieser grässlich stinkende Atem ist bestimmt auch nur ein kleiner Luftzug und…“ Sein Atem stockte, seine Hände begannen zu zittern. Kaum noch gelang es ihm, die Kerze ruhig zu halten, so sehr vibrierte sein Leib. Ein leises Klopfen war es, das den Händler so aus der Fassung brachte. Beinahe könnte man glauben, dass jemand über den Dachboden schleichen würde.
    “Wer ist da?“ fragte er mit bebender Stimme in die Dunkelheit. Niemand antwortete.
    „Verdammt, ZEIG DICH!“ Wieder wirbelte er mit seiner Kerze herum, doch dieses Mal konnten die warmroten Flammen nichts gegen den kalten Luftzug auf dem Speicher ausrichten.
    „Zeig dich endlich!“
    Vorsichtig schritt er durch die Dunkelheit, in jeder Ecke begann es nun zu rascheln und zu klappern. Auf den beinahe blinden Gerbrandt wirkte es, als ob das Interieur des Dachbodens ein Eigenleben entwickeln würde, um sich anschließend gegen ihn zu verbünden.
    Plötzlich blieb er stehen, denn vor ihm tat sich urplötzlich ein Hindernis aus weichem Stoff aus. Er wagte gar nicht, irgendetwas zu sagen, zu sehr war seine Stimme vor Angst gelähmt. Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Kreidebleich lag sie da, bewegte sich nicht.
    „Von hier gibt es kein Entkommen!“

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    Jason ist offline
    Gerbrandt stieß einen Schrei aus. Er schrie so laut das er nicht mitbekam was für ein Wesen sich vor ihm manifestierte und ihn wohl töten würde.
    Die Gestalt die sich da zusammentat und dabei fürchterliche Schreie von sich gab, schien aus den schmutzigsten Dingen zu bestehen die es überhaupt gab und schien der Unterwelt Beliars entkommen zu sein.
    Einen kurzen Augenblick später war das Wesen vollständig materialisiert worden und war mindestens 2 Meter groß. Der Körper der Höllenkreatur war massiv und hatte eine graue Farbtönung die mit schwarzen Streifen untermauert wurde. Desweiteren wirkte der Pelz des Untiers erdrückend, so dass man dachte darunter zu ersticken. Das Gesicht war wie der Körper gefärbt und hatte ebenfalls dieses Fell. Die Augen waren durchgehend rot und blutunterlaufen und glühten in der Finsternis die Gerbrandt umschlossen hatte.
    Das unbekannte Wesen drehte sich zu seinem Opfer um und als es lächelte konnte man etliche Zähne erkennen, die Locker dazu ausgereicht hätten die Panzerung eines Drachens zu zerbeißen. Das Wesen ließ ein Lachen hören, ein lachen das noch nie jemand gehört hatte. Dieses Lachen ließ Gerbradt erzittern und er wusste nun, dass er dem Untergang geweiht war und es kein Entkommen mehr geben konnte.
    „Du hast es also gewagt in dieses verfluchte Schloss zu kommen und meine Ruhe zu stören Mensch!“, zischte das Wesen und Gerbrandt der wie angewurzelt da stand konnte keine Antwort geben.
    „Antworte mir oder ich werde dich auf der Stelle verspeisen!“, rief das Höllenwesen und lachte grausam als Gerbradt kurz davor stand ohnmächtig zu werden.
    „Ich..ich..hatte eine Wette mit einem alten Greis abgeschlossen. Er sagte mir, dass ihm dieses finstere Gemäuer gehöre. Er meinte wenn ich hier eine Nacht übernachten würde, solle mir das Schloss und dessen Grundstück gehören!“, stammelte Gerbrandt alle seine Erlebnisse dem Wesen vor.
    „Interessant das zu hören. Wenn du nicht ein solcher Narr gewesen wärst hättest du auch gewusst das dieses Schloss verflucht ist!“, fauchte das Wesen und fing an mit einer seiner Klauen seine Zähne von allen Überresten zu befreien.

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    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Gerbrandt ergriff die Panik, hastig sprang sein Herz im Kreise und drohte, die dünnen Rippen, die es normalerweise beschützen sollten, zu zerbrechen. Hastig schlug er das alte Buch zu und versuchte, gleichmäßig die frische und kalte Luft einzuatmen.
    „Oh Gott! Bücher lesen kann wirklich sehr nervenaufreibend sein!“ Noch einen Moment verharrte der Händler aus Khorinis, bevor er die Seiten des Buches vorsichtig aufklappte und weiterlas.

    Gerbrandt ergriff die Panik, hastig sprang sein Herz im Kreise und drohte, die dünnen Rippen, die es normalerweise beschützen sollten, zu zerbrechen. Er wusste nicht, was er tun sollte. Vor ihm befand sich dieses widerwärtige Wesen, das wohl von Beliar selbst gegen ihn entsandt wurde und rings um ihn herum war die Dunkelheit.
    „Sprich dein letztes Gebet!“ fauchte das Monster und hängte ein diabolisch böses Lachen an. „Wobei, hören wird es ohnehin niemand!“
    Diese Worte genügten Gerbrandt, um ihn, von Angst und Panik geleitet, blind über den Dachboden rennen zu lassen.
    „Ich will hier raus!“ presste er gequält heraus. Einige Tränen kullerten aus seinen Augen, tropften auf den Boden und verloren sich in der fingerstarken Staubschicht. „Ich will nur hier raus!“
    Ein schwacher Schein des silbernen Mondlichts drang durch die Spalte in der hölzernen Decke und zeigte dem Händler die Tür, die ihn vom Dachboden bringen sollte. In seiner Panik konzentrierte er sich nur darauf, diesen verfluchten Ort möglichst schnell zu verlassen und sah nicht einen Augenblick nach hinten.
    Unter einem lauten Knarren schob er sie auf und lies sie einfach offen stehen. Er dachte gar nicht daran, Zeit damit zu vergeuden, die Tür erst zu verschließen.
    Beinahe wie von allein fand er den Weg durch die unzähligen verwinkelten Gänge und Türen, welche das Schloss für ihn bereit hielt und ehe er sich versah, befand er sich vor der riesigen Eingangstür.
    „Nichts wie raus!“ zischte er in Gedanken und drückte die Klinke nach unten.
    Doch es tat sich nichts, die Tür war verschlossen. Auch rohe Gewalt, in Form von Fußtritten und Faustschlägen halfen ihm nicht. Er saß fest…

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    Jason ist offline
    Gerbrandt wirbelte nun herum, während sein Herz raste und viel Schweiß auf seiner Stirn hinunter floss. Nun war alles vorbei für ihn.
    Der einzige Fluchtweg war nun versperrt, die einzige Chance das eigene Leben zu retten war nun verwirkt. Es gab keine Option für den armen alten Mann, seine eigene Haut zu retten. Gerbrandt konnte nur darauf warten, dass ihn die Höllenkreatur aus dem Reiche Beliars in tausend Stücke zerfetzte.
    Schon war ein poltern zu hören welches definitiv von diesem Wesen kam, dass mit großen Schritten die Treppen und Gänge in das Erdgeschoss eilten um Gerbrandt zu kriegen. Das dürfte dem Wesen wohl nicht mehr schwer fallen.
    Während der Händler wartete dass sein Leben beendet wurde, dachte er an sein schönes und friedliches Leben in der Stadt in der er nie solche Probleme hatte. Er war angesehen und war vermögend, warum hatte er nur es darauf angelegt dieses alte Gemäuer zu erringen. Er würde nun die Konsequenzen tragen müssen.
    Die Bestie des Todes war nur noch wenige Gänge von seinem opfer entfernt, roch wie der alte Mann vor Angst erzitterte und ergötzte sich am Gedanken daran dieses menschliche Leben zu verspeisen. Lange hatte es nicht mehr so ein Festmahl serviert bekommen. Diese Chance würde es sich nicht entgehen lassen.
    Schon bog die Kreatur um die nächste Ecke und konnte den Händler erkennen, der gegen die Wand kauerte und auf das kommende gefasst war. Gerbrandt wusste dass es kein Entkommen geben konnte und hatte deswegen all seinen Mut geschöpft den er aufbringen konnte. Er wollte in Würde und Sntand sterben nicht als Feigling der um sein Leben wimmerte. Genau das beabsichtigte dieses Biest sicher!
    „Komm her Mistvieh. Egal wo du empor gekrochen bist, du wirst mir keine Angst machen denn ich werde sterben ohne um mein Leben zu betteln!“, rief Gerbrandt mutig.
    „Hahaha, dass werden wir noch sehen Menschengewürm!“, lachte die Bestie und sprang auf Gebrandt zu um diesen zu töten.
    Dieser schloss die Augen, wartete darauf dass etwas passieren würde doch nichts geschah…
    Was passiert können wir nicht erfahren, denn der echte Gerbrandt war inzwischen auf seinem Sessel in einen unruhigen Traum geraten und hatte das Buch fallen lassen.
    Geändert von Jason (16.08.2008 um 21:56 Uhr)

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    Drachentöter Avatar von Eddie
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    Eddie ist offline
    Die ersten Strahlen der Sonne blitzten über die Stadtmauer von Khorinis und erhellten den gepflasterten Platz des oberen Viertels.
    Lutero, einer der angesehenen Händler des oberen Viertels, schlich über eben jenen Platz und erreichte schließlich das Haus von Gerbrandt, wie er beabsichtigt hatte. Vorsichtig trat er über die Schwelle der Tür, sie knarrte, weckte den schlafenden Hausherren jedoch nicht auf. Lutero wollte ihn erst aufwecken, doch als er das Buch in seinen Händen sah, der schwarze Einband faszinierte ihn auf Anhieb, überdachte er sein Vorhaben noch einmal und lies sich dazu hinreißen, sich die wenigen Seiten einmal anzuschauen.
    Gespannt verfolgte er die Handlung um das verwunschene Schloss, mit all seinen Flüchen und Ungeheuern. Zudem schmunzelte er ein wenig über den Namen des Hauptdarstellers!
    Der Schluss kam ihm jedoch ein wenig eigenartig vor.
    „Gerbrandt öffnete die Augen und sah, das alles“ wunderte sich der Händler, vor allem der Satzbau kam ihm sehr orkisch vor. Unvorsichtig schlug er die Seiten umher und entdeckte dabei, dass die letzte verklebt und so nicht mehr sichtbar war.

    „war, wie vorher, als er das Schloss betrat.
    Kein scheußliches Ungeheuer, keine knarrenden Türen und Dielen, kein Pfeifender Wind, nichts.
    Ungläubig blickte er sich um, nach links, nach rechts und auch nach hinten, doch alles war ruhig, zu ruhig!
    „AH, was war das?“ schreckte der Händler plötzlich auf, als er einen lauten Schrei neben sich hörte.
    „Verdammt, wer bist du?“ ging Gerbrandt den Unbekannten lautstark an.
    „Unwichtig!“ lachte dieser lauthals. „du solltest mal dein Gesicht sehen!“ Er deutete auf Gerbrandts bleiche Wangen und bemerkte dabei seine zittrigen Finger. „Oh man, du bist uns echt voll auf den Leim gegangen!“
    „Ja?“

    Nun konnte sich auch Lutero ein Lächeln nicht mehr zurückhalten und schloss das Buch. Es war kurz vor der Mittagsstunde und auch Gerbrandt gesinnte sich nun dazu, aufzustehen. Verschlafen gähnte er, als er sich aufrichtete und seinen Freund Lutero erblickte.
    „Was machst du denn hier?“ wollte der Hausherr wissen, das Grinsen seines Freundes war ihm bereits aufgefallen.
    „Lesen, tolles Buch, übrigens!“
    Geändert von Eddie (16.08.2008 um 21:57 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
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    Jason ist offline
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    Eddie ich danke dir für dieses gute Battle. Ich fand es mal echt amüsant mich mit einem guten Schreiber hier zu messen und denke da ich das oft Wiederholen werde.

    Auf jeden fall war mir klar das ich kaum ne Chance gegen die habe aber egal es hat Spaß gemacht und das hat gezählt!

    Du bekommst meine Stimme da du der eindeutig bessere warst!

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Soso.

    Mit Ruhm bekleckert habt ihr beiden euch ja auch nicht wirklich, was in Jasons Fall an seiner eigenwilligen Rechtschreibung, andererseits auch an den streckenweise etwas unglaubwürdig dargestellten Charakteren liegt. Vor allem das plakativ-bös-diabolische Ungeheuer auf dem Dachboden wäre ein echter Reißer für jeden B-Film. Da hat auch Eddie nicht sein Möglichstes getan, um das mal ein wenig besser zu machen. Da ist euch beiden der Gerbrandt - sowohl der echte, als auch der im Buch - besser gelungen. Überhaupt, die Idee der Geschichte in der Geschichte war ein Punkt, der mir gut gefiel. Kam aber auch von Eddie, und leider nicht von Jason, der alle Mühe hatte, da mitzuhalten und diese neue Ebene auch nur am Rande streifte, zum Alibi quasi. Die Zügel so aus der Hand so geben, das ist wohl der größte Fehler, den man machen kann.
    Um es kurz zu machen: Auch wenn die Atmosphäre ab und zu nicht so war, wie ich es mir gewünscht hätte, war das Battle schon eine Spur besser als das, was ich mir letztens von zwei Kollegen antun musste. Hier fand ich - so leid es mir tut, Jason - Eddie eine Spur besser, da er die Geschichte entscheidend geformt hat. Von der Charakterdarstellung her wart ihr aber in etwa auf einem Niveau. Auf keinem hohen.

    Meine Stimme also an Eddie.

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    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    @John:
    War das ne Anspielung auf ein bestimmtes Battle?

    Ja, erstmal bekommt ihr beide einen Pluspunkt, den eure Story hat mir rein von der Handlung her sehr gefallen Ich bin ein sehr großer Fan von Wolfgang Hohlbein und auch wenn es nicht annähernd dessen niveau war, so hatte ich trotzdem dasselbe Suchtgefühl, weiterzulesen, wie bei Hohlbein. Und nun ja, auch ich muss meine Stimme an Eddie vergeben und John beipflichten, wobei ich mich persöhnlich bei Eddie einfach mehr... ja gegruselt habe, nenn ich es ma so

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