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Manga / Anime / Visual Novel / Zeichentrick - Review Center

  1. #321 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Psycho-Pass 2
    Schlechter Fall von Animerrhea
    [Bild: Psycho_Pass_2.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 11 Episoden
    Erscheinungsraum: 2014
    Producer: Production I.G, Dentsu, FUNimation Entertainment, Tatsunoko Productions, Fuji TV, Nitroplus, Sony Music Entertainment, TOHO animation
    Genre: Action, Sci-Fi, Police, Fuck You!

    Inhaltsangabe
    Nachdem Inspektor Akane Tsunemori die Wahrheit hinter dem Sybil-System herausgefunden hat, beschließt sie dem System weiterhin zu gehorchen, jedoch stets mit dem Glauben, dass Sybils Gesetz niemals stärker sein wird als Menschlichkeit. Als Teil einer neuen Polizeieinheit verbringt Akane ihre Tage damit Verbrecher zu jagen und die Ordnung in der Stadt aufrechtzuerhalten.
    Ohne es zu ahnen wird Akane bald vor der größten Herausforderung ihrer Polizeikarriere stehen und sich einem Monster stellen, das versucht die Grundfesten des Sybil-Systems zu erschüttern, um das Gesetz neu zu schreiben.


    Kritik
    Was für eine absolute.... Scheiße.
    Diese Serie will halbwegs vernünftig sein und evtl versucht sie auch in ein unrealistisches Szenario realistische Handlungsweisen zu verpacken. Und scheitert daran maßlos. Es bekommt ungerechterweise aber auch direkt den Maßstab der ersten Staffel aufgebürdet (ähnlich wie Zankyou no Terror mit Watanabe etc.)

    Die Geschichte. Uff. Hat der Schreiber eigentlich die erste Staffel gesehen? Sie fühlt sich wie ein schlechter Fan Fic der ersten an von irgendeinem unbekannten Kind geschrieben irgendwo im Internet. Sie ist null schlüssig, null spannend und der Antagonist fängt nie wirklich an zu zünden. Gerade im Vergleich zum Antagonisten der ersten Staffel ist der Antagonist nicht nur ein Schatten, sondern maximal ein kleines dunkles Flackern. Man kann sich auch nie von dem Vergleich lösen, wenn der Masterplan etwas ist, was der Antagonist im ersten Teil einfach mal so nebenher machte, ohne unendlich Blut unnötigerweise fließen zu lassen. Und wenn das das einzige ist, was er erreicht, dann ist es ziemlich traurig.
    Das Setting wird vergessen aufzubauen, und die Rätsel die damit einhergehen auch. Morden und Polizeiermittlungen auf "Alarm für fliegende Autos und Cobra 11" Niveau ist die Lösung. Manchmal wären ein paar fliegende Autos echt besser gewesen als dieser Mist. Viele Handlungsstränge, die bedeutend aussehen, aber dann auf die einfachstmögliche Weise (oder auch gar nicht) beendet werden
    Das Ende der Serie kann meiner Meinung nach nicht genug gehated werden, denn so antiklimatisch und nervig ist es gemacht. Ich drehe mich im Kreis ~ was für eine Scheiße. Der kommende Film verspricht auf Grund neuer Rahmenbedingungen dann wieder mehr. Und hält zumindest minimal was.

    Das Pacing der Serie ist auch miserabel. Besonders in der zweiten Hälfte jede Menge Infodumps.

    Oh, hat jemand nach Plotlücken gefragt? Hab ich aus anderen Foren ein wenig zusammengeklaut, weil ich nicht noch mehr Zeit meines Lebens hierfür verschwenden will:

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Ich finde es sehr unverständlich wie Sibyl letztendlich funktioniert. Jedes Mal wenn der Antagonist oder die entflohene Inspektorin mit den Dominator einen Psycho-Pass abfragen muss Sibyl doch der genaue Ort bekannt sein. Selbst wenn sie der Inspektorin am Anfang noch nicht die Lizenz entziehen wollen, den anderen Inspektoren könnte Sibyl ja trotzdem mitteilen wo ihre Kollegin ist. (Oder zumindest welche Bilder der Dominator aufgenommen hat.)
    Und spätestens als Sibyl zu dem Schluss kommt das es Kamui umbringen will, sollten die erbeuteten Dominatoren doch nicht mehr funktionieren. Ich meine aus der ersten Staffel wissen wir das Sibyl die Dominatoren manipulieren kann wenn es das wünscht, wieso sollten es den Antagonisten die Dinger einfach weiter verwenden lassen? Zumal das ja super einfach ist. Sie verwenden ja alle die Identität der entflohenen Inspektorin.

    Außerdem wieso der bescheuerte, umständliche Plan Akanes Psycho-Pass zu verderben um sie loszuwerden? Wenn sie die loswerden wollten wieso entziehen sie ihr nicht die Rechte, oder sagen einfach ihr Psycho-Pass ist zu hoch, wenn sie denken das sie der Gesellschaft schadet. Ich meine die Sibyl Super-Intelligenz entscheidet das ja ohnehin im Endeffekt.

    Oder soll das alleine der Plan von Touganes Mutter gewesen sein? Empfände ich als sehr unpassend und unwahrscheinlich, dass ein Teil der Super-Intelligenz etwas vor den Anderen verheimlichen kann. (So allwissend wie die sind, zumal ihre Gehirne ja direkt verbunden sind.) Außerdem hätte sie dann auch zeigen müssen wie die beiden unabhängig von Sibyl agieren. So oder so muss Sibyl ja von Toganes Einfluss gewusst haben, wenn er das über Jahre macht. Es wird einfach kein sehr kohärentes Bild von Sibyl gezeichnet.

    Während Sibyl in der ersten Staffel zwar als fragwürdig dargestellt wurde, aber nicht direkt als "böse". In der zweiten Staffel wird dieser sehr interpretationsoffene Ansatz aber ziemlich aus dem Fenster geworfen. Sie sabotieren eine konkurrierende "Super-Intelligenz" und lassen als Beweis für dessen Unvollkommenheit Flugzeuge abstürzen. Sie setzten Tougane ein um Inspektoren los zu werden und sehen zu wie er eine alte Dame foltert. Sibyl ermordet selber einen Gefangenen. Fand ich relativ plump.

    Generell finde ich es fragwürdig das Sibyl Kamui nicht mehr einordnen kann nur weil er aus zu vielen Transplantaten besteht. Selbst wenn er durch die 8 Gehirntransplantate 8 Persönlichkeiten hat. (Das Transplantat vom kleinen Zeh hat sicher keine Persönlichkeit.) Als er das erste Mal aus dem Krankenhaus gekommen ist muss Sibyl ihn doch auf ihren Kameras gesehen haben und ihnen muss aufgefallen sein das dort jemand rumläuft den sie nicht einschätzen können. Sibyl ist doch eine Super-Intelligenz zusammen gesetzt aus hunderten Gehirnen. Selbst wenn ihnen ihr Scan damit schwerfällt, sollte er ihnen doch alleine durch die Überwachungsbilder auffallen. Ich meine sie sind doch anscheinend das Klügste was Japan (die Menschheit?) zu bieten hat, zu irgendeinen zumindest temporären Schluss müssen sie doch kommen. Ist doch bescheuert das sie einfach sagen „Jupp den Kerl ignorieren wir“, wo sie doch alle anderen Menschen um ihn herum erfassen. Spätestens als er dann per Hologramm angefangen hat verschiedene Identitäten anzunehmen sollte ihnen doch was auffallen. Oder konnten sie ihn da wieder plötzlich wieder scannen und sagten alles Ok. Ich finde Kamui Existenz im System alleine schon irgendwie seltsam.

    Wie Kamui den Psycho-Pass von Leuten wiederherstellt fand ich ziemlich billig. Er hat geheimes Wissen und benutzt Drogen. Aha... Nicht sehr spannend, dafür das dies seine herausragende Fähigkeit in der ersten Staffelhälfte ist.

    Und sein Masterplan ist es also eine Inspektorin in die Finger zubekommen ihr das Auge rauszuschneiden um damit zu lernen wie man Dominator manipuliert. Dann sammelt er einen Haufen Dominator ein, rüstet seine Sympathisanten auf damit sie diese benutzen können, nimmt einen Haufen Zivilisten in einer Ubahn als Geiseln und feuert ganz oft auf die Zivilisten. Und das alles nur damit er Sibyls Standort rausfindet? Hat das der Hacker in der ersten Staffel nicht einfach so nebenbei gemacht? „Achja da in dem Gebäude laufen die Datenströme zusammen.“ Das hat Makishima Shougo schon zur Hälfte der ersten Staffel geschafft. Das war ja nicht mal der Höhepunkt der ersten Staffel. Schon ziemlich lahm. Ok Kamui fragt auch noch alle und jeden welche Farbe sie haben, aber sein Masterplan ist das da oben. =/

    Wie genau nimmt Tougane mit dem Verbündeten von Kamui Kontakt auf ihm das Ohr von Akanes Großmutter zu geben? Und wenn er schon diese Möglichkeit hat wieso nutzt er sie nicht um Kamui darüber zu fangen. Das war sehr zusammenhangslos und aus dem Hut gezaubert.

    Das Sibyl bzw. ihre Polizeibehörde keinen eignen Sprengstoff hat fand ich ziemlich albern. Kamui ist ihre größte Bedrohung aber sie müssen seine eignen Bomben nehmen um ihn umzubringen...

    Kamuis Gerede in der letzten Folge macht für mich teilweise auch wenig Sinn. Wieso sollte sich etwas ändern wenn Akane mit dem Dominator auf Sibyls Gehirne zielt? Ist doch Schwachsinn. Die Person am Abzug hat doch 0 Auswirkungen auf das Urteil von Sibyl.

    Wieso ist Kamui am Ende in Haft zu sehen?

    Letztendlich sind wir am Ende der Staffel auch nicht weiter gekommen. Sibyl hat sich etwas weiterentwickelt. (Nicht das wir als Zuschauer wahrscheinlich irgendetwas davon mitbekommen werden.) Und das war alles was sich geändert hat.


    Die Charaktere, nun über den Antagonisten hab ich schon genug gehated. Die Protagonisten sind nicht besser. Akane ist der alleinige Mittelpunkt. Der Kougami Support, der die Serie so interessant gemacht hat, wurde komplett vergessen. Die neue Partnerin Shimotsuki ist jemand, den man von der ersten Folge weg einfach nur aus der Serie schmeißen will, und die gegen Ende immer schrecklicher wird. Bei ihr muss ich irgendwie immer an ein kleines Mädchen denken, das schmollt, weil ihre große Schwester viel erfolgreicher und beliebter ist als sie... Sakuya Tougane hatte Potential, wird aber in der Serie mehr und mehr eine Parodie seiner selbst. Der restliche Supportcast ist dabei. Mehr kann man nicht sagen, denn Ginoza und Co. werden komplett ignoriert in Allem. Sämtliche neuen Charaktere bleiben etwa so blass wie Akanes Psycho-Pass. Keine Charakterentwicklung bzw. an den wenigen Stellen, an denen es sie gibt, ist sie derart sprunghaft, dass man sie als Zuschauer nicht wirklich nachvollziehen kann

    Nun, die Serie scheitert in fast Allem. Nur Animation und Musik ist für mich angenehm gut. Muss man wirklich sagen. Animationen sind ganz nett, ebenso wie das Design der Charaktere, da wurde aber schon so viel von der ersten Staffel vorgegeben, dass man es gar nicht zu hoch bewerten kann, dass sie diesen Stil beibehalten haben. Trarugierweise hatte Staffel 2 schlechtere Animationen, als die erste. Wenn man nicht drauf achtet (oder das Rework der ersten staffel direkt davor gesehen hat), wird es einem kaum auffallen.
    CGI in der zweiten Staffel ist ein Graus, wenn man es mit der marginalen Verwendung der ersten Staffel vergleicht. Gerade die Dronen sind einfach nur hässlich.

    Sound ist super. Die Nessun Dorma Szene, in der Menschen im Hintergrund zu Pavarotti verbrennen kann man als beste humoristische Szene des Films verbuchen. Intro und Outro waren teilweise auch noch das Beste, was die Serie zu bieten hatte. *seufz*


    Zeichnung+Animation 06/10 Ganz nett. Allerdings sollte ein Sequel besser aussehen als Teil 1. Misslungen Deluxe
    Sound 08/10 OP und ED waren das Beste der Serie. Sprecher haben sich Mühe gegeben. Ansonsten nette Musikwahl.
    Plot 02/10 Wenn der Text über die Lücken in der Geschichte länger ist, als das komplette restliche Review, sollte man dem Schreiber vielleicht eine klatschen. In dem Fall keinen Beifall
    Humor 10/10 Ab einem gewissen Punkt nimmt man die Serie mit Galgenhumor. Geht auch nicht anders. Mag den Humor auch. Habe die Kategorie hier auch nur erfunden, damit ich mal was positives schreiben kann.
    Charaktere 02/10 Nein. Einfach nein. Was soll der Mist. Akane ist die alles überrollende Schlaftablette. Rest ist entweder blass oder nervig.
    Anspruch 01/10 Der Anspruch an die Macher wäre gewesen, mehr als nur eine Folge der ersten Staffel anschauen.


    Gesamteindruck
    Staffel 2 hat mir viel kaputt gemacht. Gerade, was Sibyl angeht. Wäre vielleicht ne solide Nummer geworden ohne die Bürde des Vorgängers. So schaut euch den Vorgänger an und vergesst, dass es eine zweite Staffel gibt. Welche zweite Staffel?

    03/10
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (21.12.2014 um 17:35 Uhr)

  2. #322 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Akame ga Kill
    Game of Thrones - Der Anime
    [Bild: akamegakill_anime.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 24 Episoden
    Erscheinungsraum: 2014
    Producer: Square Enix, White Fox, Sentai Filmworks, TOHO animation
    Genre: Action, Adventure, Fantasy, Blood! Blood! Blood!, He can be another protagonist aaaaand he's dead.

    Adaption
    Jopp, es gibt einen Manga, dem der Anime sehr lange nachverfolgt hat, und da der Manga ja noch weitergeht, hat sich der Anime ein eigenes Ende in 5 Episoden zusammengebastelt. Anime ist ein guter Einstieg, wenn man vom Ende nicht befriedigt ist, kann man den Manga lesen (und glaubt mir, niemand wird das Ende hier reichen)...

    Inhaltsangabe
    Tatsumi ist ein junger Kämpfer aus einem unter Armut leidenden Dorf des Imperiums. Um sein Dorf finanziell zu unterstützen, macht er sich, mit dem Ziel der Armee beizutreten, auf den Weg zur Hauptstadt des Imperiums. Dort angekommen, muss er jedoch schnell feststellen, dass die Hauptstadt kein so prachtvoller Ort ist, wie in seiner Vorstellung.

    Mit einem Tritt aus der überlaufenen Kaserne geschmissen und seiner Ersparnisse beraubt, droht Tatsumi seine erste Nacht in der Hauptstadt auf der Straße verbringen zu müssen. Zu seinem Glück wird er von dem wohlhabenden Mädchen Aria aufgelesen, die ihm einen Job als Leibwache anbietet und ihn über den korrupten Zustand des Imperiums aufklärt.

    Wie schlimm es um das Imperium wirklich steht, sollte Tatsumi jedoch erst herausfinden, als Arias Familie in der Nacht darauf von der Attentäter-Gruppe Night Raid, in deren Reihe sich auch ein junges Mädchen namens Akame befindet, angegriffen wird. Schockiert von den Ereignissen, fasst Tatsumi den Entschluss, sich gegen das Böse innerhalb des Imperiums zu stellen.


    Kritik
    Nun, ein Action-Schounen, der durch zuviel Blut und Tod der Charaktere Richtung Seinen abdriften will. Wer damit irgendwas anfangen kann, wird hier solide unterhalten. Die Handlung selbst ist sehr geradlinig und man sollte den Anime unter keinen Umständen aus diesem Grund anschauen. Leider. Im Grunde genommen zieht es die Spannung daraus, dass aus jedem Kampf irgendein Protagonist/Antagonist stirbt. Allerdings kann man auf diese Art einfach nicht mehr die Tiefe zu den Charakteren aufbauen, weil Zeit zwischen Einführung und Tod hier und da doch etwas kurz ist. Macht der Manga besser, allerdings kann man die Abschlachterei nicht mehr so ganz ernst nehmen.

    Da ich mit solchen Action-Hirn-Aus Dingern an anstrengenden Tagen gut was anfangen kann, hab ich ihn eben auch nur an solchen für die seichte Unterhaltung geschaut. Und das lief eigentlich ganz gut. Ist kein Meisterstück, muss es aber auch nicht sein, denn im Grunde genommen lebt das Ding von seinen Kämpfen. Manchmal hätte ich mir aber auch eher einen Bruce Lee oder Jackie Chan-Film anschauen können. Die sind nämlich was das angeht besser. Was man der Serie zu gute halten muss ist, dass die Serie sich steigert, macht am Anfang gut was falsch, realisiert das aber und stabilisiert sich. Gerade das Comedy Zeugs ist anfangs eher lächerlich, was weniger wird, und besser von den ersten Szenen getrennt wird.

    Dazu kommen noch ein paar Dinge, die irgendwie nicht passen. Seiryu z.B. hat diese Waffe im Mund. Auch wenn eine Fantasy-Welt oft eigene Regeln hat, so ist es doch schwer, reale Gegenstände, bei denen man weiß, wie sie funktionieren, auf so eine Art zu integrieren. Auch das Ende selbst wirkt etwas Out of Place. Alsop der Finalkampf mit Esdeath und Akame sieht man ja von weitem kommen. Aber Akame war so lange Zeit einfach überhaupt nicht relevant für die Geschichte, dass es komisch wirkt so, auch die Art und Weise, wie hektisch einige Handlungsstränge noch irgendwie beendet wurden, oder der ein oder andere Chara seinen Tod fand, wirkte nicht immer rund. Einfach eine Mischung von Hä? und What?

    Zeichnungen und Animationen sind ok. Nichts besonderes, nichts herausragendes. Manchmal ganz nett (in manchen Kämpfen merkt, man ein höheres Budget als sonst ). Und manchmal haben es die Zeichner nicht mit ihren eigens vorgegebenen Proportionen, so ist bspw. Akame manchmal dicker, manchmal dünner.

    Musik. War nicht so wirklich memorabel. OP und ED hab ich irgendwie immer geskippt. Einmal gehört und vergessen quasi, weil genervt davon. Da gibt es für mich besseres. Musik selbst ist manchmal auch absolut unpassend (genau wie die Stimmungen in vielen Szenen...) Was ich gut fand, waren die Klavierstücke, wenn ein Charakter starb. Das hat immer gut gepasst

    Zeichnung+Animation 06/10 Durchschnitt. Nicht zu schlecht. Nicht zu gut. Ausschwankungen in alle Richtungen vorhanden
    Sound 06/10 Hat nie wirklich den Nerv des Mögens bei mir getroffen, außer die Klavierstücke, die ziemlich häufig kamen.
    Plot 04/10 Naja. Dafür sollte man den Teil hier nicht ansehen. Denn im Grunde genommen wirkte es eher so, als würde man ein Set an Charaktere erstellen nach den gängigen Tropen, und dann auswürfeln, wer wie im Anschluss stirbt.
    Charaktere 05/10 Jeder kann jederzeit sterben. Da fängt man direkt an, sich mit keinem zu identifizieren, sondern nur mitzuraten, wer als nächstes kommt. Dementsprechend lassen einen die Charaktere auch kalt.
    Action 07/10 Beschde Teil. Hirn aus, Action an. Blut dazu. Oh yeah.
    Anspruch 01/10 Nope. Nope. Nope. Jeglichen Anspruch zerstört die Serie an vielen stellen durch unpassende Comedy.


    Gesamteindruck
    Nun, die Serie schafft es eine dieser stupiden, blutigen Späße zu sein, welche sich selbst nicht sonderlich ernst nimmt... Aufgrund dieser harten Kritik denkt jeder, dass der Anime mies war. Irgendwie ja, aber auch eher nein, da ich sie unter der oben genannten PRämisse für mich ausreichend gut fand. Und jeder Charakter kann jederzeit sterben (außer die Namensgeberin). Die Charaktere sind ziemlich unrund und es fehlt ein wenig an Substanz hier und da (bei dem Tempo, in dem sie sterben auch kein Wunder teilweise). Dazu noch, dass sie mit den eigenen Themen nicht besonders durchdacht umgeht, Weltaufbauerei wird dadurch hart in der Tiefe zerstört, da man vieles einfach nicht mehr ernst nehmen kann und die Details nicht interessant genug rübergebracht werden... Aber für einen Action-Schlock dieser Art braucht es sowas auch nicht, um zu unterhalten, es ist auch nicht das schlechteste seiner Art, und wer mit den Genres, der ersten Episode und R.R. Martin was anfangen kann, ist hier richtig. Denn Hirn aus, Blutfest an.

    05/10
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (22.12.2014 um 13:36 Uhr)

  3. #323 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Bartender
    Alcoholics - They're everywhere
    [Bild: bartender.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 11 Episoden
    Erscheinungsraum: 2006
    Producer: Fuji TV, Palm Studio, Sony Music Entertainment, Fuji Pacific Music Publishing, Atelier Musa
    Genre: Drama, Slice of Life, Seinen

    Adaption
    Jopp, es gibt einen Manga, allerdings nie reingelesen. ietet auch eher einen Einblick, was Service etc. in Japan bedeutet.

    Inhaltsangabe
    Bartender dreht sich um das Nachtleben von Ryū Sasakura, einem "Wunderbarkeeper", von dem gesagt wird, dass er die besten Cocktails mixt, die je getrunken wurden. Nachdem er in Europa einen Cocktail Wettbewerb gewonnen hat, ist er nun zurück in Japan.
    Sasakura verbringt seine Zeit in einer Bar Namens "Eden Hall", die verborgen in einer Ecke des Ginza-Bezirks im Zentrum Tokios liegt. Das ist übrigens auch der Bezirk, in dem Ueno San seine Bar betreibt.
    Das Eden Hall hat kein Aushängeschild sondern nur einen kleinen Button, auf dem der Name steht. Die Bar liegt hinter einer massiven Tür in einer Seitengasse. Deshalb kommen auch nur exklusive Kunden dort hinein. Oder auch Kunden, die diesen Ort unbedingt finden wollen.


    Kritik
    Haha, den Text hatte ich unfertig nun schon lange hier auf meiner Platte, nun, die Kleinigkeiten nun ausgefüllt, die noch fehlten. (Diese Masterarbeitspausen, manchmal doch nützlich)

    Nun, dürfte wohl einer der 10 lächerlichsten Skills der gesamten Anime-Zeit sein, die der Bartender hat. Deine Ehe ist scheiße, hier trinke diesen Cocktail und auf alles ist gerettet. Du bist Politiker, und bist kurz vor dem abgesägt werden und gibst auf, hier trinke dies und du wirst wieder kämpfen.

    Ich denke, das sollte als Impression reichen, was an dem Anime manchmal etwas over-the-top wirkt. Jedoch ist das Ganze drumherum sehr angenehm. Die Geshcichten sind nett, die Auswahl der Getränke ist super, und vor Allem, es wird zu jedem Cocktail eine Geschichte erzählt, die oftmals wahr ist (bin mir bei manchen unsicher, und manche hab ich nicht recherchiert) und die einen tiefen Blick hinter die Geschichte der Cocktails etc. zeigt. Die erweitert oft den eigenen Horizont usw. Da ich selbst gerne Cocktails trinke und mische, hab ich mich vorher informiert, welcher Cocktail in welcher Folge kommt, mir den vorneweg gemischt und mit zwei-drei Freunden während der Folge getrunken. Ein erhebliches Upgrade für die Serie, denn man sollte sie mit einem Getränk in der Hand genießen und dabei den Tag ausklingen lassen. Dabei ist sie richtig stark, denn der Slice of Life Anteil ist groß und die Entspannung darin stark.

    Das gesamte ist Episodenhaft aufgebaut und einen wirklichen großen roten Faden gibt es nicht, oder ich habe ihn verpasst. Ist mir aber auch ziemlich egal in diesem Fall. Denn der zentrale Punkt sind und bleiben die Cocktails, und im Gegensatz zu diversen Kochanime's wird die Geschichte der Getränke beleuchtet und nicht irgendwelche verrückten Macharten der Mahlzeiten. Erzähltechnisch ist oft eine analysierende Person, die als dritte Person das Geschehen erzählt. Hat ein wenig seelsorgerischen Aspekt. Ist interessant, da so ein gewisser Spannungsbogen immer wieder verwendet und reproduziert wird. Dazwischen komplette Exkurse bringt. Charaktere sind blass, zu hohe Fluktuation und Ryu selbst ist noch blasser durch seine unempathische Art und Weise.

    Die Brrr. Zeichnungen. Mein großes Manko. Für mich ist es schwer, die Zeichnungen für 2006 einzuordnen, aber wirklich gut sind sie dann immer noch nicht. Auch die Art und Weise, wie das Directing funktioniert. Sind oft problematisch, da es ja wirklich nur Barkonversationen sind. Oftmals sind es auch Gesichter Close Ups, nichts besonderes. Da hätte man soviel besser machen können meiner Meinung nach. Animationen sind maringal. Viel zu wenig Frames oftmals leider, und manchmal reißt es einen wirklich aus der guten Atmosphäre, dazu sehr lange Schnitte ohne viele Worte. Wenn dann die Getränke gemixt werden, hat man allerdings wieder gut Bargefühl. Das passt immer gut, und die Bewegungen sind perfekt nachgefühlt, auch Lichteffekte sind net gesetzt.

    Die Musik. Oh ich liebe die Musik. Ok, wenn Yoko Kanno oder Chilly Gonzales, aka Worst MC ever noch die Finger drin hätten, würde ich es noch mehr mögen. Aber dieser smoothe Jazz im Hintergrund, auch oft Klavier-zentriert, ist so elegant und einzigartig und passend, dass ich gar nichts anderes brauche. Der Soundtrack ist eine riesige Kollektion an richtig chilligem Jazz, den man auch zum lernen, lesen oder chillen hören kann. Einfach Klassisch gut.



    Zeichnung+Animation 06/10 Selbst für 2006 ist es nicht perfekt. Die Mix-Sachen sind super dargestellt, Rest ist minimal marginal
    Sound 09/10 Abzug nur, weil ich Ryo's Synchro nicht mag. Der Rest ist sowas von mein Geschmack, das ist Wahnsinn. Toll.
    Plot 04/10 Nichts besonderes, da Episodenformat und jeder Teil für sich abgerundet ist. Geschichte selbst oftmals auch nicht so logisch. Alkohol immer logisch
    Charaktere 03/10 Charaktere sind da, denn irgendwie muss man es abrunden. Aber wirklich zentral sind sie nicht und charakterentwicklung sind Dinge fürs Märchen
    Chilliness 09/10 Jede Folge ist pure Entspannung. Laid Back von vorne bis hinten. Wundervoll
    Anspruch 08/10 Selbst, wenn man Ahnung von den Getränken hat, und der Geschichte vieler Dinge, ist es manchmal schwer, wirklich alles aufzugreifen. Und selbst, wenn man manche Sachen schon kennt, kommen noch ein paar Aspekte dazu. Anspruch durch Information, man kann sich aber auch berieseln lassen.


    Gesamteindruck
    Es ist nicht für Jeden. Aber es ist für sich selbst sehr eigen, und die erzählten Geschichten sind dann doch wieder allgemeiner, darauf einlassen lohnt sich, und wer was entspanntes sucht, wird hier fündig. Dazu kommt, dass die Serie auf pure Entspannung und Relaxation aus ist. Es will nicht der Heilige Gral sein, aber das weiß die Serie selbst und spielt damit selbst. Alokohol und Leben, gilt in der Realität auch oft als Problemlöser. Man braucht auch nicht mehr.

    07/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
    Vitamins to hear from Naked
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  4. #324 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Manga:

    Elfen Lied

    [Bild: 00elfenlied.png]

    6 Doppelbände à über 400 Seiten

    Mangaka: Lynn Okamoto

    Tags: Tragedy, Romance, Blood, Violence, Science, 18+

    Main Cast:
    Kotha - kommt nach Jahren zwecks weiterführender Schule zurück, Kindheitstrauma, Hat ein Herz für Mädchen in Not
    Yuka - Cousine von Kotha, freut sich das er endlich zurück ist, in ihn verliebt (Zweite von links im Bild)
    Nyu/Lucy - 'Diclonius', als Nyu die Unschuld in Person, als Lucy jedoch... (links im Bild)
    Mayu - Ausreißerin, Kindheitstrauma, schüchtern (Dritte von links im Bild)
    Nana - 'Diclonius', unerfahren im Alltag, trägt schweren Schaden davon (Vierte von links im Bild)
    Nozomi - Freundin von Yuka, schüchtern, will Sängerin werden, 'Blasenproblem' (Vierte von rechts im Bild)

    Geschichte:
    Kotha kehrt nach Kamakura zurück und wird dort die Uni zusammen mit seiner Cousine Yuka besuchen. Sie finden eines Tages am Strand eine Frau, die sich wie ein Kleinkind benimmt und nur "Nyu" sagen kann. Darauf nennen sie sie Nyu und lassen sie bei sich leben. Sie ahnen jedoch nicht, das sie eine hochgefährliche Diclonius ist - Wesen, die unsichtbare Gliedmaßen hervorbringen können, die als hochgefährliche Waffen dienen! Zumal Nyu ein brisantes zweites Ich besitzt: die mörderische und grausame Lucy!
    Dennoch füllt sich das Anwesen mit weiteren Ausreißerinnen... Gibt es Verbindungen zwischen all diesen Menschen? Und, wer wird zu den Überlebenden gehören in den Augenblicken, in denen Lucy zum Vorschein kommt?

    Review:
    Interessant. Etwa fast genau ein Jahr, nachdem ich über den Anime zu Elfen Lied ein Review verfasst hatte, schreibe ich jetzt eins zum Manga von Elfen Lied... Interessant war es, mal die Vorlage kennen zu lernen, ich hatte meinen Spaß und meine Schreckmomente mit dem Manga und... ich sehe den Anime in einem anderen Licht! Will versuchen den Manga wider zu geben und auch den Unterschied zum Anime hervorheben.

    Handlung:
    Vorneweg, die Handlung ist eine Zeit lang 1:1 identisch mit dem Anime - war ja schließlich die Vorlage. Lucy ist in einer Forschungsstation für Diclonius. Dort gelingt es ihr aber, ihre Fesseln zu zerstören und anschließend eine Menge Wachleute bei der Flucht zu töten. Kurz, bevor sie entkommt, wird sie jedoch angeschossen... und als 'Nyu' von Kotha und Yuka am Strand gefunden. Die Beiden leben ja jetzt in einem alten japanischen Gasthaus, um einen kürzeren Weg zur Uni zu haben. Und wie im Anime füllt sich das 'Haus Kaede' nach und nach mit weiteren Mädels... Kotha und Yuka werden zu 'Ersatzeltern' teilweise für eine Schar an Ausreißerinnen. Derweil nimmt die Handlung einigermaßen Fahrt auf: Mehr Infos zu den Diclonius. Warum sie erforscht werden. Was der Antagonist vor hat. Wie die Charaktere in Verbindung stehen. So verdichtet sich das Szenario... und es kommt die Abweichung des Anime! Dieser beschränkt sich mit den Diclonius auf Kamakura und auf unsere kleine Gruppe. Der Manga hat zwar auch natürlich unsere kleine Gruppe im Vordergrund, jedoch werden hier die Hintergründe, die so schmerzlich im Anime fehlen, näher beleuchtet. Es gibt mehr Tragweite, mehr Zusammenhänge und die Fragen werden besser beantwortet.
    Problem dabei - es sind 'altbackene' Erklärungen. Per se jetzt nix, was direkt schlecht sein muss. Es schreit einen aber irgendwann an, dass da doch ein wenig... was drin ist? Halt typisch: Geheime Forschungen. Außer Kontrolle geraten. Machtgierige Familie. Sache geheim halten. Nebenbei ist die Welt in Gefahr...
    Puh. Ich sage es deutlich - Der 'Bedrohungsplot' stinkt ab und ist nur marginal interessant im Vergleich zum Plot um unsere Main Cast Gruppe! Um die herum aber wird wenigstens mehr erklärt und mehr drauf eingegangen. Vor allem bessere Rückblenden, die das Licht im Dunkeln besser verteilen. Und im Gegensatz zum Anime gibts auch endlich Auflösungen!
    (Edit)
    Summasumarum ergibt sich etwas für unseren Cast, wo die Schicksale sehr miteinander verknüpft sind, gleichzeitig wird die Welt bedroht... ein wenig - 'Apokalypse light'?

    Charaktere:
    Sind bestimmt vielen schon alleine durch den Anime bekannt. Der Manga gibt einigen mehr Tiefe, vor allem den Sidechars. Aber auch die Hauptchars erhalten mehr Einblick. Kotha ist besser dargestellt. Es wirkt nicht mehr so komisch wie im Anime, dass er alle Wendungen und Aufdeckungen so 'leicht' aufnimmt. Endlich mehr Reaktion!
    Yuka ist ziemlich gleich wie im Anime, was ihr Interesse an Kotha betrifft - sieht die anderen Mädels aber noch stärker als 'Love Rivals' und behandelt dann den armen Kotha immer wieder entsprechend.
    Lucy ist unsere gespaltene Persönlichkeit. Und hat eindeutig mehr: Mehr über ihre Lucy Persönlichkeit, aber vor allem ihre Nyu Persönlichkeit bekommt so viel mehr, das Kenner des Anime sich schon fragen müssen, obs die gleiche Nyu ist...
    Nana ist immer noch unser Naivchen und hat die gleiche Story... die sie halt so macht, dass ich sie mag! Aber sie hat im Manga auch eine dunkle Seite, die beleuchtet wird und ist hier ein Kontrast zu Lucy - so gesehen. Überhaupt, Lucy Handlungen und Nana Handlungen und dann in der Konsequenz, welche Entscheidungen sie treffen. Wobei ja Lucy immer wieder Rückblenden hat, in denen es aussah, als hätte es anders kommen können.
    - Der Manga hat mich mit Nana aber auch etwa 4 mal dran gekriegt, dass ich mich vor der nächsten Seite gefürchtet habe
    Mayu ist gleich, hat halt auch die Backstory, weswegen ich sie bemitleide und ins Herz schließe.
    Nozomi ist ein Char, der nur im Manga vorkommt! Ein schüchternes Mädel, das ein Problem hat... Jedenfalls auch mit einer Backstory, die sie zu einer Ausreißerin macht. Aber einen verblüffenden Effekt auf Lucy/Nyu hat!
    Dazu kommen die bekannten Sidechars, wie Bando, unserem schießwütigen Soldat. Oder Kurama, Nana's 'Vater'. Der Antagonist. Mariko, die junge Diclonius... und noch weitere Chars, die entweder schon im Anime waren oder nur im Manga auftauchen.
    Was hier viele Chars gemein haben: Sie wirken gehetzt dabei, irgendwelche Fehler ausbügeln zu wollen! Oder einigen Chars wird Tiefe verliehen, mehr Screentime... nur um dann doch oberflächlich zu bleiben, indem sie in ihren Handlungen stagnieren. Einzig bei 'Abtrittssszenen' scheinen einige Chars ihre Art abzuschütteln und dann doch mal anders zu handeln. Machts aber vorhersehbar, da man es sich bei späteren Szenen für andere Chars denken kann...
    Spätere Sidechars leiden auch darunter, dass sie den Aspekt des 'Ersatz' haben - ich werfe mal Klonen in den Raum. 'Ersetzen', um dann einen Handlungsstrang zu ende zu führen... hm...
    Die ganzen Mädels unserer Gruppe wirken übrigens... freizügiger? Es ist kein Ecchi, es gibt aber mehr 'Service'. Ohja, ich hab den gefeiert! Wenn das Fanservice-Pokemon ran geht, dann wird geknetet
    Und Yuka hat 'Höschen-Verbrauch'
    Voran bringt das natürlich nix - erhöht eventuell den Slice of Life...
    Es gibt aber endlich mehr zum Antagonisten: Beweggründe, woher er stammt, was er wirklich will... im Endeffekt, ein 'Bondbösewicht'...
    Was einiges zum Schluss zerstört: Den Lesern sollte wohl ein Abschluss gegönnt werden! Ich werfe mal 'Plotarmor' in den Raum...

    Optik:
    Zeichenstil fängt schwächer als der Anime an. Kommt aber so mit der letzten Hälfte des zweiten Sammelbandes an diesen heran. Ansonsten sind vor allem bei den Diclonius unterschiedliche Haarfarben und nicht nur Töne wie im Anime. Zudem gibts unterschiedliche Hörner. Die Vektoren sind doch gut und lebendig in Kämpfen dargestellt - aber die Kämpfe waren eig nie ein Problem von Elfen Lied. Auch Hintergründe und Farbunterschiede sind solide bis gut. Nichts ist unübersichtlich oder 'schwach' dargestellt.

    Schreibstil:
    Uff... Hätte vielleicht doch auf Englisch lesen sollen. Mal wieder etwas, wo mir die deutsche Version einfach 'platt' oder 'flach' erschien. Schwer festzumachen, hätte mir aber gerne ein paar unterschiedlichere Sätze gewünscht. Es ist aber bei weitem lesbar, keine Angst - vielleicht nur nicht so 'fein', wie es hätte sein können... kann aber auch gerade Lamentieren auf hohem Niveau sein

    Abschließend gesagt:
    Puh... Gut glaube ich, dass ich nicht gleich das Review so drauf losgeschrieben habe... auch wenns nicht so viel geworden ist, das Wichtigste ist gesagt. Der Manga liegt mir schon jetzt, kaum 3 Wochen später eher rudimentär nur noch im Gedächtnis, einzige die Schicksale so manchen Chars bewegen mich noch (Nana, Mayu...). Sonst bin ich froh, die Vorlage gelesen zu haben und persönlich hatte ich Spaß mit dem Cast, da halt vor Allem mit meinen Lieblingen! Macht den Manga aber leider nicht bereichsmäßig zu den richtig Guten. Und der Schluss nimmt auch wieder viel, was da... halt wer da so ist...
    Den Manga liest man wohl, wenn man auf so einen Cast steht und kein Problem mit der 08/15 Handlung hat - oben habt ihr die ganzen Probleme des Manga erzählt bekommen, jetzt liegt die Entscheidung bei euch.
    Ich sage, auf keinen Fall etwas, das man bereuen wird, aber auch nix Welt bewegendes...
    (Edit)
    Der Manga ist von mir nur marginal besser als der Anime bewertet. Dafür tut er sich mit dem ganzen Cast meiner Meinung zum Schluss keinen Gefallen! Da werden Szenen mit... einfach umgestoßen auf billige Machart.

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    5 - 10/10
    (Mja... Nana und Mayuri liebe ich und gönne ihnen alles Glück der Welt! Der Rest - Durchwachsen...)

    MAL-Score:
    8,29/10

    Anime:
    Elfen Lied 1. Review
    Elfen Lied 2. Review + Zweit-Meinung
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:59 Uhr)

  5. #325 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Hi☆sCoool! SeHa Girls

    [Bild: 333Hi_sCoool_SeHa_Girl.jpg]

    13 Episoden à 12 Minuten

    Studio: TMS Entertainment, Sega

    Tags: Comedy, Game, Nostalgic

    Main Cast:
    Saturn-san - Tsundere, 'Sega Saturn Konsole' (links im Bild)
    Dreamcast-san - Clumsy One, 'Sega Dreamcast Konsole' (Mitte im Bild)
    Mega Drive-san - Bookworm, 'Sega Mega Drive Konsole' (Rechts im bild)

    Geschichte:
    Unsere drei Mädels Saturn, Dreamcast und Mega Drive kommen an die 'Sehaga Academy', wo sie an 'Spielen' teilnehmen sollen, um ihren Abschluss zu bekommen. Dabei kriegen sie Medaillen für verschiedenste Aufgaben, die innerhalb der Spiele zu lösen sind...

    Review:
    Sodele, eine weitere Serie aus der Fall Season 2014. Und wie Karen Senki sogar in CGI. Und obwohl vom Plot weit unterhalb von Karen Senki, macht die Serie das, was sie sein will, tausendfach besser! Und die CGI... sind auch passender

    Handlung:
    Wem 'Robot Girls Z' etwas sagt, der wird sofort wissen, was für eine Handlung ihn hier erwartet... zumindest teilweise. Also, Hirn aus und kindische Idiotie an, dann kann man das schauen... denn, es geht um Spielekonsolen, die im Zeichen von 'Moe' als Mädels gezeigt werden. Die Mädels müssen durch die Sehaga Academy, um ihren Abschluss zu bekommen. Dafür werden sie in Spiele geschickt, die natürlich alle irgendwann einmal von Sega gemacht wurden - sollte euch nicht verwundern, sind die Mädels ja eh Sega Konsolen
    Was jetzt ein bissl schlechter als Robot Girls Z ist, der 'Plot' ist noch kindischer... besser dagegen ist der Nostalgie Trip, auf den ihr mitgenommen werdet! Wer alt genug ist und noch die alten großen Arcade Game Automaten aus Spielhallen kennt, vielleicht sogar mit Segaspielen, der wird hier in seine Kindheit / Jugend zurück versetzt! Ja, ich zähle dazu und es war einfach nur... ohne Worte, ich habe mich heimisch gefühlt! Es geht auch noch weiter durch Spiele die auf Mega Drive, Saturn und Dreamcast erschienen sind. Dabei wird der Logik nicht unbedingt gefolgt, doch das erwartet eh keiner
    Der ganze Nostalgie Trip im 'Moe-Gewand' führt halt zur Graduierung... die auch ihren Sinn hat.

    Charaktere:
    Klischee! Wird aber nie ein Hehl draus gemacht. Saturn ist diejenige, die mal mürrisch, mal wütend die Ideen verwirft, dafür auch immer wieder zur Zielscheibe wird. Sehr lustig, erfüllt ihr Klischee.
    Dreamcast ist die Clumsy One, die immer wieder aus Versehen was anstellt. Dazu ihre Attitüde, etwas mit ihrem 56k Modem im Internet zu suchen - episch!
    Mega Drive ist der Bücherwurm, hat immer ihr '16 Bit' buch dabei zum Nachschlagen. Dazu kommt sie mit dem 'Modernen' nicht so zurecht.
    Unser Trio macht also klischeehaft das, was man von den Chars erwarten wird - nicht mehr und nicht weniger. Also nichts weltbewegendes.
    Desweiteren werdet ihr zu Gesicht bekommen... Eine Menge Figuren aus Spielen von Sega! Natürlich Sonic, aber auch einige Andere, die mehr oder minder bekannt sind. Die sind nur bedingt für die Story, die eh kindisch ist, relevant. Für den Nostalgie Trip aber einfach nur unerlässlich!
    Ein bisschen Gefühlvoll wird es bei der Graduierung, wo ihr erfahrt, was es mit der Akademie auf sich hat
    PS: Die Mädels sind in der Akademie als kleine Chibis unterwegs - in Spielen werden sie zu ihren größeren Ausgaben.

    Optik:
    Moe in CGI - damit muss man hier zurecht kommen. Es ist besser als bei Karen Senki, auch wenn ich sage, dass ich wie immer nicht in mehr wie 480p schauen konnte. Dafür passt aber der Stil zu dem, was die Show sein will. Außerdem ist es ein wunderbarer Kontrast, wenn es in alte Sega Games geht. Denn die werden in ihrer Originalgrafik gezeigt - was bei den alten Arcades zu einigen Unterschieden führt... und sei es die Anzahl an Pixeln

    Sound:
    Ich mag Opening und Ending - sie passen zu der lockeren Atmosphäre bei den Girls. Ansonsten sind ihre Stimmen passend. Clou: Die Musik der Originalspiele wird benutzt! Mehr Flair, wenns auf Nostalgie Trip geht

    Abschließend gesagt:
    So, kurzes Review, aber mehr gibts nicht zu sagen. Es ist wie Robot Girls Z - Moeifizierte Konsolen als Mädels. Die nehmen euch auf einen Nostalgie Trip mit, es sei denn, ihr habt nie alte oder überhaupt ein Sega Spiel gespielt oder ihr kennt noch nicht mal Sonic.
    Wie gesagt, Hirn aus und abschalten, selbst für die Nostalgie müsst ihr das Hirn nicht benutzen - die Erinnerungen sollten den Spielern unter euch von selbst kommen
    Mehr ist die Show nicht, will sie aber auch gar nicht sein, von daher wisst ihr, was euch erwartet.

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Kawaii und nostalgisches Flair durch die Spiele )

    MAL - score:
    6,69/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:01 Uhr)

  6. #326 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Ore Twintails ni Narimasu (Gonna be the Twintail)

    [Bild: 222twintails.jpg]

    12 Episoden à 24 Minuten

    Studio: FUNimation Entertainment, Pony Canyon, TBS, DAX Productions, Production IMS

    Tags: Action, Comedy, Romance (Harem), Fantasy, School, Shounen

    Main Cast:
    Soji Mitsuka - Schüler, liebt Twintails über alles, bekommt die Kraft sich in Tailred zu verwandeln und die Twintails zu verteidigen (Der / die Rothaarige im Bild)
    Aika Tsube - alte Freundin von Soji, geht zur Schule mit ihm, trägt Twintails, 'flach', wird zu Tailblue (Die Blauhaarige im bild)
    Erola Shindou - Schulsprecherin, trägt Twintails aus Tradition, schüchtern doch heimlich auch 'versaut', wird zu Tailyellow (Die Blonde im Bild)
    Twoearle - stammt von einem anderen Planeten, entwickelte die Tailgear, mag Soji, trägt keine Twintails mehr, versaut (Die Silberhaarige im Bild)

    Geschichte:
    Soji ist ein Schüler, der jetzt in die Oberstufe kommt. Und einen Fetisch hat: Twintails! Er liebt diese Zöpfe über alles und in jeder Form. Und diese Liebe ist es, die ihn zum 'Auserwählten' macht. Denn just dieser Tage erscheinen die Ultimagail über der Erde und wollen ausgerechnet allen Menschen das Twintail-Attribut klauen! Was eine lieblose und öde Welt hinterlassen würde! Doch die Rettung naht, denn Twoearle, eine Wissenschaftlerin von einem anderen Planeten, ist hier und stattet Soji mit einer 'Tailgear' aus - fortan kann er sich dank der Kraft seiner Liebe zu den Twintails in Tailred verwandeln! So kann er als rothaarige Twintailsträgerin die Welt vor den Ultimagail beschützen...

    Review:
    Ja, eine meiner Lieblingsserien aus der Fall Season 2014 ist rum. Hachja, so richtig herrlich für mich mit Vorlieben und Genres und so weiter
    Mal wieder eine Serie, mit der nicht viele etwas anfangen können, außer sie stehen auf kindischen Scheiß

    Handlung:
    Richtig gelesen da oben bei 'Geschichte' - DAS ist die Handlung!
    Soji kommt halt wirklich auf die Oberschule zusammen mit Aika. Dort zelebriert er auch seine Liebe zu den Twintails, will sogar einen Klub nur für die Liebe zu den Twintails gründen. Nebenher treffen die Ultimagail auf der Erde ein und beginnen damit halt das Twintail-Attribut stehlen zu wollen. Doch, wie beschrieben, Hilfe ist nah dank Twoearle: Sie erkennt, welche Kraft Soji besitzt und fortan kämpft dieser als Tailred - die kleine mit den roten Twintails! Gott, nicht so ganz sicher, ob das mit der Handlung einfach nur ein vorpubertärer Kinderscheiß ist oder System dahinter steckt, sich selbst nicht so ernst zu nehmen und noch nebenbei so manche Fetische in den Kakao zu ziehen...
    Jedenfalls gilt das Twintail-Attribut als das Stärkste im ganzen Universum, daher wollen die Ultimagail es ja auch allen Menschen der Erde rauben. Herrlich ist es schon - oder halt völlig bescheuert, was dabei zusammen kommt: Die Ultimagail, die so tolle Namen wie 'Drak Guildy', 'Worm Guildy' oder 'Spider Guildy' haben, nehmen ihre Kraft alle aus anderen Attributskräften. Nämlich so tolle Attributskräfte wie 'flache Brüste', 'große Brüste', 'Ribbons', 'Brillen', 'Crossdressing' und noch einige andere... wenn das gewollt ist, ist es eine herrliche Verarsche von vielen Fetischen der Zuschauer in der Anime Welt... ansonsten ein herrlicher Zufall halt für mich
    Im Laufe der Handlung wird aus unserem Einzelkäpfer für das Schicksal der Erde allmählich ein Trio, welches natürlich die anderen Mädels enthält. Dabei müssen natürlich so ernste Dinge wie "Soji, deine Mama weis schon, das du dir ein Mädchen nehmen solltest... und ich habe immer davon geträumt, dass mein Sohn die Welt rettet", "Sie hat mich... geküsst! Mein erster Kuss!", "Ich mag Soji! Ich auch! Und ich auch!" bis hin zur 'Sinnkrise über die Twintails' gemeistert werden
    Es gibt so einige lustige Attributskräfte, wo man einfach Lachen muss! Nehmt also die Handlung bitte nicht für voll - man kann das Hirn ausschalten, JEDOCH trifft man immer wieder die Fetische, die durch den Kakao gezogen werden... alleine dadurch, wie manche Ultimagail aussehen
    Oder wie entschieden wird, wer gegen Tailred kämpfen darf: Ich werfe mal 'Djenga' in den Raum... oder die Überprüfung der Route einer VN
    (Edit)
    Ganz subjektiv betrachtet, entfaltet sich ein 'Shounen Plot' mit so was wie nem Harem Element: Soji ist unser Protagonist, dabei Schüler, der durch die Tailgear die Kraft erhält. Er bekämpft die Bösen, wird dabei stärker, erhält Kampfgefährten, hat 'Durchhänger' zu meistern und es geht Richtung Endkampf. Dabei gibts ein paar 'Love Interests', wenn man das so nennen kann, die einen Hauch von Harem an sich haben. Ich habe ja genug lustige Beispiele genannt, an sich sind die Folgen aber so aufgebaut, dass Soji halt irgendeinen der Bösen bekämpft. Cluo hinterher - die Bösen hinterlassen ihre Attributskraft als kleine Elemente! Diese können von der Tailgear aufgenommen werden und machen Soji halt stärker. Sie sind auch die Grundlage für die weiteren Tailgears, die Twoearle für die anderen beiden Mädels entwirft.
    Daneben wollen die Mädels halt um Sojis Aufmerksamkeit buhlen. Was gar nicht so leicht ist, gehört seine Liebe doch den Twintails...
    Das macht die Serie ganz normal, nicht mehr und nicht weniger. Mehr will sie nicht sein, es sei denn, es steckt wirklich Absicht hinter den lächerlichen Attributskräften

    Charaktere:
    Ja, die typischen für so ein Genre. Soji ist natürlich unser Twintails liebender Held, der mal nicht 'avarage' ist, sondern für seine große Leidenschaft einsteht! Und deswegen der große Kämpfer wird... oder besser die kleine Loli mit den roten Zöpfen!
    Hachja, dazu gesellt sich Aika, die langjährige Freundin... die zu flach ist! Erina, die schüchtern eig ist und traditionell erzogen... und so ne Ader hat! Und natürlich Twoearle, die... Soji immer ganz nah ist, vorzugsweise mit dem Vorbau! Und damit Aika provoziert
    So haben wir den üblichen Banter zwischen den Mädels - alles schon bekannt. Muss man halt drauf stehen...
    Trotzdem gibts Kleinigkeiten, die unsere Helden überwinden müssen, um sich ein wenig weiter zu entwickeln: Wie gesagt, Soji wird stärker durch die Kämpfe. Dabei hat er ein paar 'wichtige' Sachen zu lernen, die man als Shounen Char braucht - Stärke, Willen, Antriebskraft... Bleibt alles im normalen Rahmen.
    Die Mädels wollen halt in dem einen oder anderen Sinn etwas von Soji. Dabei haben auch sie kleine Hürden zu überwinden, die halt der Serie entsprechend sind: Chrakterstärke, Selbstvertrauen, Glauben. Aber auch Unterstützung für Soji, wenns in die 'Sinnkrise' geht.
    Als Sidechars sind Cool die Mutter von Soji und von Erina: Beide sind so ne Art 'Kupplerin'... Gott, die haben herrliche Ideen! Wenn man so nen Scheiß halt mag
    Die Bösen...
    Die Ultimagail übrigens haben alle so ein etwas Reptilienartiges Aussehen... und doch auch sind sie an ihren Namen gebunden: 'Worm Guildy' alias Regenwurm... der übrigens episch das Crossdressing-Attribut drauf hat!
    Oder 'Owl Guildy', alias Eule... der die alten Klassiker vor den neuen Heftchen mit Bildern verteidigt! Gott, ein ganzer Kampf um die Welt der Mangas...
    Dark Grasper-sama... ein Erdenmädchen mit persönlichem Roboter! Die wird auch noch ein wenig was auf den Kopf stellen...
    Übrigens, wenn die 'getarnt' unterwegs ist und gleichzeitig über Twoearle sinniert - wie die alle nix vom anderen merken ist schon wieder so unglaubwürdig, dass man vollste Absicht dahinter vermuten muss, dass das so gemacht wurde! Auf jeden Fall herrlich
    Im Endeffekt die typischen Shounen Bösewichter, die mit ihren Fähigkeiten den Helden auf die Probe stellen. Dabei werden immer stärkere Gegner präsentiert, ganz getreu dem Genre. Ausnahmen sind dann spezielle Fälle, mit spezieller Attributskraft. Und die gute Dark Grasper - nun, die ist da, um die 'Sinnkrise' auszulösen... will nicht noch mehr spoilern

    Optik:
    Normales Seasonmaterial - nicht zu gut, aber auch nicht schlecht. Auf jeden Fall bunt und schöne Designs, bei Mädels, wie auch bei Ultimagail. Hintergründe sind in Ordnung und es sieht alles flüssig animiert aus. Charaktere, wie auch Gesichter und Körperpartien von nahem haben einen leichten, was... 'Moe Touch' eventuell. Vielleicht auch auf Fanservice getrimmt. Aber bei weitem nicht so, wie man es von einer Ecchi Show gewohnt ist. Zusätzlich sind die Gesichter ansonsten genug detailliert für so eine Show und es entsteht auch keine Detailarmut bei Weitwinkel.

    Sound:
    Opening und Ending sind Dauergast in meiner Karre! Vor allem das Ending! Ansonsten nette Musik zwischendrin, passend zur Show. Die Stimmen sind normal, passen zu den Charakteren. Nix weltbewegendes, aber auch nix schlechtes. Die Chars hören sich halt an, wie man es sich bei deren Charaktereigenschaften denken kann: Soji als Male Lead, dazu mit 'cute' Stimme als Tailred. Aika so ein bissl die Tsundere. Twoearle die, die immer an Soji klebt. Und Erina halt schüchtern, die dann mal aus sich herauskommt - und sei es als Tailyellow.

    Abschließend gesagt:
    Tja, das einzige Rätsel, das bleibt - war die 14-jährige Autorin wirklich brillant, sich das einfallen zu lassen!? Die Idee, so ziemlich jeden Animefetisch durch den Kakao zu ziehen oder war das alles nur Zufall? Jedenfalls mir hat es unheimlich Spaß gemacht, Twintails zu schauen
    Ich sollte genug angerissen haben, damit ihr euch entscheiden könnt. Es kann auf jeden Fall lustig genug sein

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Gender Bender, verwandelt sich beim Kämpfen in eine rothaarige Twintail Loli!!! + Dazu die Comedy!)

    MAL-Score:
    6,98/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 19:53 Uhr)

  7. #327 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    7 Bände à ca. 200 Seiten (gepackt in 3 Sammelbände als 'Omnibus')

    Story: Noboru Yamaguchi
    Mangaka: Nana Mochizuki

    Tags: Fantasy, Magic, Comedy, Ecchi, Harem, Romance

    Main Cast:
    Louise Françoise le Blanc de La Vallière - ungeschickt mit Zaubersprüchen, 'leicht' temperamentvoll, classic Tsundere (Mädel mit den rosa Haaren in den Bildern)
    Saito Hiraga - wird durch Louise's Zauber nach Tristain verschlagen, hilfsbereit, steht für Andere ein (Junge im rechten Bild)

    Geschichte:
    Louise ist eine Magierin an der Tristain Zauber-Akademie. Dem Umstand verdankend, dass ihre Zauber 'Zero' Erfolgsrate haben, zieht sie einiges an Gelächter auf sich. Als es darum geht, einen lebenslangen Begleiter zu beschwören und einige doch recht starke Tiere herbeizaubern, erzeugt Louise ein Portal, welches Saito Hiraga aus Japan in die Welt nach Tristain verschlägt... Fortan gilt es für ihn, als 'Diener' seiner 'Meisterin' in dieser fremden Welt zu leben - und Louise ist eine waschechte Tsundere!

    Review:
    So, Ö hat sich den Manga mit dem 'Zero no Tsukaima Prinzip' angetan. Obwohl ein anderer Zeichenstil, wie man an den Bildern der Manga Cover erkennen kann, wars (größtenteils) wie im Anime und hat mir natürlich automatisch gefallen!
    Wer mein Review zum Anime kennt, der merkt vielleicht, dass ich oben schon ein bissl was kopiert habe
    Wird aber ein sehr ähnliches Review, in dem ich versuche ein bissl auf die Unterschiede einzugehen.

    Handlung:
    Wie gehabt, unsere Story ist beginnend mit der Beschwörung von Saito durch Louise. Im Manga ist das sogar die erste Handlung - das Louise die 'Zero' ist in Sachen Erfolgsrate mit Zaubern, das offenbart sich hier erst danach. War im Anime glaube schon vorher zu sehen... liegt halt auch fast nen Jahr zurück und ich hab mir eher andere Dinge behalten
    Genau wie im Anime muss sich Saito jetzt als 'Plebejer' den 'Aristokraten (Magiern)' quasi unterordnen und sich in der neuen Welt zurechtfinden. Was sich als nicht ganz so einfach erweist, wenn man Louise, unsere gute Tsundere als Herrin hat
    Wie im Anime kommt neben dem Einleben in der neuen Welt halt nach und nach etwas neues in den Plot: Eine Verschwörung an der Magierschule, eine hilfesuchende Prinzessin, eine alte und fast vergessene Magie und schließlich ein Krieg. Das Alles bleibt aber überschaubar und ist sogar leicht verständlicher als im Anime gezeigt. Überhaupt hat der Manga weniger Abstecher weg von unserem Main Cast Pärchen und konzentriert sich auf die Ereignisse rund um Louise und Saito. Alles ist aus Sicht der Beiden oder einem von ihnen und manchmal auch stark konzentriert - Kämpfe sind relativ schnell abgehandelt und man mag sogar die eine oder andere 'Action' des Anime vermissen. Dafür gibts durch die Gedanken bei Saito und Louise aber mehr an Hintergrundwissen oder auch Information, um was es genau geht und wie sich etwas abspielt... auch und vor allem in der Beziehung zwischen den Beiden und natürlich dann die Comedy Einlagen
    Summasummarum erhaltet ihr eine Comedy Romance, bei der es um die Gefühle des Main Cast Pärchen geht. Der Plot um die Verschwörung und was sich daraus ergibt - es ist 'geordneter' als im Anime, weil ihr ein paar bessere Einblicke in die wichtigsten Chars erhalten und es ein paar Szenen gibt, die im Anime nicht vorkamen und euch beim Verständnis helfen. Das Alles lässt den Plot natürlich auf einer 'einfachen' Ebene, den es so schon öfters gab. Erwartet also nix neues, was die Kenner des Anime sowieso nicht tun werden...

    Charaktere:
    Louise ist unsere Tsundere. Das sollte auch im Manga schnell klar sein und dass ich sie dafür Liebe, sollte auch klar sein
    Ansonsten erfüllt sie halt ihr Klischee, dass sie schnell wütend ist, ein wenig zeigt, was dahinter steckt und natürlich auch ab und an Gefühl zeigen kann.
    Saito ist der lebensfrohe Junge aus unserer Welt. Hat einen leichten Gerechtigkeitssinn und steht dafür ein. In der Welt von Louise wird er aber mit der Kraft versehen, alle Waffen, die er anfassen kann, auch zu beherrschen!
    Und so kommt zusammen, was zusammen gehört: Louise ist eine 'Zero' in der Magie, weil sie eine 'alte' magische Fähigkeit besitzt und deswegen nichts in 'normaler' Magie bei ihr klappt. Eine alte Magie, von der besagt wird, nur der eine Vorfahre von Allen soll sie beherrscht haben... und Saito bekommt als beschworener 'Familiar' eine Rune auf seiner linken Hand, von der behauptet wird, 'Gandalfr', der Begleiter des berühmten Vorfahren hatte einst dieselbe Rune! Lasst euch jetzt nicht zu sehr verwirren, was ich hier schreibe - es geht vor allem darum, dass die Beiden wie vom Schicksal bestimmt zu sein scheinen und gleichzeitig entwickeln sich da auch zarte Gefühle... Louise ist schließlich ein Mädchen und Saito ein Junge... der ihre Wäsche wäscht und ihr beim Umkleiden helfen soll
    Ihr versteht, es ist das 08/15 Szenario mit der Romance und der Comedy. Dabei bekommt ihr aber im Manga mehr Gefühle gezeigt, als im Anime...
    Die Sidechars, wie die Mitschüler von Louise oder mancher Plothelfer kommen allesamt kürzer als im Anime - zumindest Anfangs. Später erhalten Kirche und Siesta doch endlich mehr Screentime, obwohl sie niemals das Level vom Anime erreichen. Aber so ganz wollte man es Louise ja nicht einfach machen
    Die anderen wie Guiche, Tabitha und Co. bleiben sehr blass im Vergleich zum Anime und sind nur rudimentär...
    Die Prinzessin Henrietta dagegen ist sogar ein wenig mehr dargestellt, kann aber auch am letzten Band liegen, der eine ganze Story rund um sie hat, die eine andere Geschichte zu Ende führt, die der Manga besser erklärt, als der Anime!
    Die Antagonisten... Sind doch verständlicher als im Anime: Worauf sie hinaus wollen, was sie antreibt, was sie denken... selbst was ihre gefürchtete Macht ist! Da gibts ein paar Einblicke, die das Ganze verständlicher machen. Ansonsten sind es halt die üblichen Bösewichte, die man bei einem solchen Setting erwarten darf...
    PS: Neben Louise mit ihrer Mitschülerin Kirche und der Mai Siesta hat natürlich auch der gute Saito einen Rivalen Aber wie im Anime ist es kein echter Harem... also nicht abschrecken lassen gleich

    Optik:
    Hm... gewöhnungsbedürftig, wenn man den Anime kennt! Der Anime ist da besser in seiner Darstellung. Der Manga ist im Vergleich 'runder' oder auch 'weicher' bei den Charakteren... nix desto trotz bleibt der Manga da in seinem Bereich einwandfrei, erlaubt sich keine Schnitzer und kann auch einiges gut darstellen, wie zum Beispiel die Charaktere. Auch Kontrast ist gut, nur manchmal mangelt es an Hintergründen...
    Schön ist die Einbindung der 'Waffen': Dinge aus der Welt von Saito, also von der Erde. Schließlich sind 'Staff of Destruction' und die 'Zero' sehr detailgetreu

    Schreibstil:
    Ist gutes Englisch, so weit ich das beurteilen kann. Alles klar zu lesen und auch Soundwörter sind gut übersetzt und eingebunden. Man kann also getrost hier alles verstehen und nix bleibt im Unklaren, auch nicht bei den Eigennamen der Welt des Settings.
    Auch sind die Mangas sauber verarbeitet und gut gemacht, einziges Problem: Der erste Sammelband ist mit drei Bänden so dick, da kanns den berühmten 'Faltrücken' beim Lesen sehr schnell geben...

    Abschließend gesagt:
    Wie beim Anime: Es ist das 'Zero no Tsukaima Prinzip'! Man liest den Manga, wenn man auf eine Tsundere und deren Gefühle zu einem Jungen und dessen Gefühlen steht. Desweiteren bekommt man ein Fantasy Setting, das 08/15 ist, aber beleibe nicht schlecht. Wer mehr Optik und Action haben möchte, der greift lieber zum Anime, wer mehr Gefühl und Gedankenwelt will, der greift zum Manga. Wer Louise so wie ich mag, der greift zu Beidem
    So, sollte genug für euch sein, um euch zu entscheiden. So long, Ö.
    PS: Die 'Minimangas' sind toll! Louise unter dem Zauber von zwei Liebestränken gleichzeitig! "Go away. I'm only interested in girls!"

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Ich liebe die Show und vor allem Louise + Das gilt auch beim Manga!)

    Mal-Score:
    7,57/10

    Anime Review Season 1:
    Zero no Tsukaima (Familiar of Zero)

    Anime Review Season 2:
    Zero no Tsukaima: Futatsuki no Kishi (Familiar of Zero: Knight of the twin moons)
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (05.06.2015 um 18:27 Uhr)

  8. #328 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Ookami Shoujo to kuro Ouji (Wolf Girl and Black Prince)

    [Bild: 1ookami_1050x700.jpg]

    12 Episoden à 24 Minuten

    Studio: VAP, Yomiuri Telecasting Corporation, TYO Animations, Sentai Filmworks, Nippon Television Network Corporation

    Tags: Shoujo, Romance, Comedy, School

    Main Cast Pärchen:
    Erika Shinohara - Schülerin, hofft auf die große Liebe, will in der Oberstufe nicht ohne Freundinnen sein, lügt deshalb (Mädel im Bild)
    Kyouya Sata - Schüler, Mädchenschwarm, sieht Mädchen als lästig an, bereitet Erika eine harte Zeit (Junge im Bild)

    Geschichte:
    Erika kommt in die erste Klasse der Oberstufe. Sie will unbedingt nicht ohne Freundinnen bleiben, den 'Umständen' geschuldet sieht sie ihre einzige Möglichkeit darin, sich bei zwei 'Tratschtanten' einzuklinken. Eine Weile kann sie mit diesen Mithalten und um nicht langweilig zu wirken, erfindet sie einfach den Umstand, sie hätte auch einen Freund. Als die zwei Anderen aber einen Beweis wollen, fotografiert Erika einfach einen gut aussehenden Jungen. Leider stellt der sich als Mädchenschwarm aus derselben Stufe heraus! Nun ist großer Rat teuer und Erika fragt ihn, ob er vortäuschen kann, ihr Freund zu sein. Kyouya, wie der Junge heißt, willigt ein... behandelt Erika im Gegenzug jedoch wenn niemand wirklich hinschaut wie einen Hund...

    Review:
    Uh... Meine Lieblingsserie aus der Fall Season 2014! Gott, was habe ich gelacht und teilweise mit Erika gelitten und mit gefiebert
    Die Show hat mich doch (um Haaresbreite) noch mehr unterhalten, als 'Gonna be the Twintail' oder 'Cross Ange' - und das will was heißen! Bevor es jetzt aber als 'Ö-Show' abgetan wird, schauen wir doch mal, was die Serie verspricht und hält, wenn man sie ganz einfach unter dem Aspekt 'Shoujo' betrachtet.

    Handlung:
    Es ist ein typischer Shoujo-Anime. Ein weiblicher Lead, die ihren 'Traumprinzen' findet. Auch typisch ist weiterhin, wie schon oben an der Kurzbeschreibung zum Plot ersichtlich, dass unsere Protagonistin um ihren Traumprinzen kämpfen muss, während dieser eine Tsundere Tendenz an den Tag legt. Soweit ist es das 08/15 Szenario: Erika trifft auf ihren Traumprinzen und 12 Episoden lang kämpft sie um seine Gunst.
    Was den Anime dann doch etwas abhebt vom typischen Verlauf: Unser Pärchen! Im Laufe der Handlung kommen verschiedene Stellen, wo einer von Beiden die Beziehung wirklich beenden könnte, doch keiner tut es. Alleine Anfangs, wenn Kyouya wie mit einem Herz aus Eis zu Erika ist - und diese doch aber wirklich jemanden trifft, der sich um sie sorgt. Oder wenn Kyouya aufgezeigt bekommen soll, was seine 'wahre Natur' ist - im Bezug zu Mädels. Ab hier sollte klar werden, die Handlung oder der Plot wird vom Couple getragen - Alles Andere sind Situationen, in die sie kommen und die vor Allem neben dem Development die Comedy auch voran treiben: Wie schon geschrieben, Einfinden in die Oberstufe, Erika kommt mit den 'Tussis' zusammen als Clique, dann Kyouya als Freund und ab da seine 'Behandlung' von ihr. Diese erstreckt sich über mehr als ein Schuljahr und umfasst Weihnachten, White Day, Klassenausflug, ihren Geburtstag, ein Besuch von Kyouya's Schwester und schließlich ein Treffen auch mit seiner Mutter. Und vertraut mir, die Comedy kommt nicht zu kurz

    Charaktere:
    Machen wir hier mal weiter, da der Plot ja auf unser Pärchen abgestimmt ist... oder anders gesagt, von diesem getragen wird...
    Erika ist - masochistisch! Gott, was die so ertragen kann von Kyouya! Oder wie sie unbedingt Freundinnen haben will und sich an die zwei 'Tussis' hält! Manchmal will man da echt meinen, die hat nen Knall. Dennoch steckt mehr in Erika - klar, vieles ergibt sich, wenn sie lügt. Und wie sie dabei immer als 'Wolf Girl' mit ihren Ohren gezeigt wird, einfach herrlich. Oder wenn sie Kyouya gehorcht und als 'Dog Girl' gezeigt wird. Aber sie handelt nicht unbedingt typisch wie die 08/15 Shoujo-Heldin - sie weiß irgendwo, was sie will und sie adaptiert auch zu den Gewohnheiten von Kyouya.
    Und Kyouya - hm, nicht so ganz der Male-Tsundere-Love-Interest, den man annimmt. Mit einer Hintergrundgeschichte, die dann doch... 'einfach' ist, aber dadurch wiederum glaubwürdiger und das Ganze irgendwo auch 'auffrischt'.
    Summasummarum haben wir ein Couple, das auf den ersten Blick für Shoujo typisch ist, den ein oder anderen Zuschauer vielleicht auch vergrault, dafür aber doch gut gemacht rüber kommt - und der Comedy ihre unverwechselbare Note verleiht
    Dazu gibts die Sidechars:
    Diese haben kaum Development - dafür ist unser Couple einfach zu zentral gezeigt. Aber sie passen innerhalb ihrer Rollen.
    Ayumi (San-chan) als Erika's beste Freundin seit der Mittelschule. Was sie aufzeigt, erweist sich immer als hilfreich für unseren Female Lead.
    Takeru als Kyouya's bester Freund von der Mittelschule. Er kann gut Partei für Erika ergreifen und zumindest scheint es, er löst Gedanken bei Kyouya aus.
    Nozomi, der Kyouya zeigen möchte, wie man mit Mädels umzugehen hat, vor allem bei Jungs von ihrem Schlag. Was nun... na ja
    Marin und Aki, die beiden 'Tussis'. Boar, wie Erika ausgerechnet sich an die heftet Wobei, seht mal, wenn Kyouya den Regenschirm dabei hat
    Kyouya's Schwester und Mutter. Die dann doch noch ein wenig was erklären... und der Encounter mit der Schwester und dann, wenn sie zur Mutter nach Kobe fahren: Episch!
    All diese Chars und noch ein paar weitere haben nicht wirklich Development, sind aber unverzichtbar für unser Pärchen und die Comedy. Sie verleihen der Show einfach auch ihre eigene Note
    Im Endeffekt ist es nicht der Plot, sonder der Cast, der den Anime doch über 08/15 erhebt.
    PS: Wolf Girl für Erika und Black Prince für Kyouya - ihr werdet es schon nach der ersten Folge verstehen

    Optik:
    Nix zu meckern. Saubere Leistung, so wie die Kommentare im netz sind, ist Design und alles vom Manga sehr gut getroffen. Zumindest haben die Chars ihre unterschiedlichen und passenden Designs und die Comedy ist gut hervorgehoben, jedoch nicht zu sehr überzeichnet. Hintergründe sind in Ordnung und es gibt, wie auch bei den Chars, keine Detailarmut.
    Was mir in den Sinn kam - es wirkt wie 'Sakura Trick' von der Aufmachung her - also sehr Manga-mäßig. Dabei aber wiederum besser, weil nicht so mit den weiß gelassenen Details anderer Personen und / oder Hintergründe.

    Sound:
    Uff, könnte Schwäche sein, schwer zu sagen. Stimmen sind normal und passend. Nix zu meckern. Intro und Outro sind zwar schon Dauerbrenner für mich und passen zum Setting, die Show selbst mag aber doch mehrere Male eventuell unpassende Hintergrundmusik haben... gerade schwer zu beurteilen

    Abschließend gesagt:
    Wolf Girl and Black Prince ist ein typischer Shoujo Anime, der sich dann doch durch seinen Cast aus dieser Masse selbst erheben kann. Für Shoujo Fans auf jeden Fall anzuschauen, wer keine Romance oder Female Lead mag, sucht das hier eh nicht
    Rein nur wegen der Comedy kann man ihn auch schauen, sofern man dann über die Gefühle bei Erika hinweg sieht - es ist schließlich eine Shoujo Romanze.
    So, ich fand die Serie zum Schießen komisch und habe gerne mit Erika gefühlt. Sonst dürfte ich alles gesagt haben, so long, Ö

    Gesamtpaket:
    7/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Ich mochte die Comedy Ich mochte die Romance Ich fühlte und fieberte mit Erika )

    MAL - Score:
    7,53/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:04 Uhr)

  9. #329 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Format: Manga
    Umfang: 407 Kapitel in 38 Bänden
    Erscheinungsraum: 1987-1996
    Mangaka: Rumiko Takahashi
    Genre: Comedy, Romance, Action, Gender Bender, Shounen

    Inhaltsangabe
    Ranma Saotome hat es nicht leicht. Auf einer Trainingsreise nach China stürzen er und sein Vater in 2 der verfluchten Quellen von Jusenkyo und sind fortan dazu verdammt, bei Berührung mit kaltem Wasser die Gestalt zu wandeln. Während Vater Genma zu einem Panda wird, macht das kalte Nass aus Ranma ein Mädchen. Zwar kann die Verwandlung durch Berührung mit heißem Wasser immer wieder rückgängig gemacht werden, glücklich ist vor allem der 16jährige Ranma aber nicht mit der Situation.
    Dass sein Vater ihn unmittelbar nach dem Unglück in China nach Japan verschleppt, um ihn mit einer der Töchter seines Jugendfreundes Soun Tendo zu verheiraten, macht die Sache in seinen Augen nur schlimmer.
    Ranma erwarten zahllose drollige Verwechslungen, Missverständnisse, Begegnungen mit männlichen und weiblichen Verehrern, Zankereien mit einer schlagkräftigen Verlobten, Kämpfe mit Rivalen und und und.

    Kritik
    Ein neues Jahr beginnt und wie das eben so ist, nimmt man sich feierlich vor, Neues auszuprobieren. Ein guter Aufhänger also, um mal wieder einen Ausflug in fremde Genre-Gefilde zu wagen.
    Weil ich aber „alten“ Tugenden dabei nicht entsagen mag, versuche ich in einer Tour auch noch einen Klassiker von der Liste zu streichen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Es geht um Ranma ½, einen Manga, der einen Siegeszug rund um die Welt vor allem dank seiner Anime-Adaption feierte und dabei auch hierzulande in den späten 90ern Popularität erlangte. Ranma ½ gilt gemeinhin als einer der Wegbereiter für das Gender Bender Genre. Ein wilder Mix aus Action, Romance, Comedy/Parodie, der Animangas' Vielseitigkeit international zur Schau stellte in Zeiten, als Japans Animationskunst noch sehr nischig und/oder synonym mit Dragonball aufgefasst wurde.

    Ich mag nun im Einzelnen beleuchten, was der Manga so zu bieten hat und ob er seinem Klassiker-Status gerecht wird.

    Rumiko Takahashis Zeichenstil wurde oft als 'minimalistisch' beschrieben und in gewisser Weise trifft das auf Ranma ½ mehr noch zu, als auf ihr 2. Hauptwerk Inu Yasha; Beim Lesen wird nach wenigen Bänden schmerzlich klar, dass die Mangaka nur eine recht beschauliche Zahl an Charakterdesigns hat und mit der Zeit häufen sich gerade unter den Statisten die scheinbar immer selben Visagen, die obendrein auch eine untereinander weitestgehend austauschbare Mimik tragen. Bei den Kulissen bzw. Hintergründen bemüht sie sich zwar, Abwechslung ins Spiel zu bringen, aber auch hier merkt man, dass Takahashi sich nicht unbedingt in Details verliert, sondern lieber funktional, teilweise sogar skizzenhaft, Räume erschafft. Die Action-Szenen sind oft überzeichnet und obwohl gerade die frühen Bände noch Mühe darauf verwenden, Bewegungen einigermaßen detailliert nachzuzeichnen, würde ich nicht sagen wollen, dass der Manga besonders interessiert daran ist, lupenreine (Martial Arts-)Actioner auszustechen. Action ist eher ein Vehikel für 'Physical Comedy' und somit Mittel zum Zweck.
    Das klingt nun reichlich kritisch. Dabei möchte ich den Zeichenstil nicht mal grundsätzlich verteufeln, denn im Rahmen dieser technischen Beschränktheit schafft Takahashi es trotzdem, grundsympathische Figurendesigns mit uriger, einprägsamer Mimik zu erstellen. Darüber hinaus halte ich es für eine bemerkenswerte Leistung, einen so langen, obendrein sehr episodischen Manga überhaupt mit so vielen unterschiedlichen Schauplätzen zu füllen.
    Zeichnungsfetischisten kommen bei Takahashi wohl nicht auf ihre Kosten. Das heißt allerdings nicht, dass die Bebilderung nicht zweckmäßig funktioniert.

    Dass der Manga recht episodenhaft ausfällt, hatte ich eben schon erwähnt. Das wäre zumindest subjektiv auch schon ein erster Kritikpunkt an der Handlung. Es lässt sich zwar grob feststellen, dass die Handlung chronologisch stattfindet, aber die Intervalle sind vollkommen unklar und wenn man jeden einzelnen Mini-Arcs im Winter und Sommer zählen würde, würde dem Manga wahrscheinlich 10 Jahre Handlungszeit umspannen...obwohl Ranma und Co. nie sichtbar altern oder die Schule abschließen. Ranma ½ hat zwar ein paar thematische Eckpfeiler wie das ewige Hoffen auf ein Liebesgeständnis, das Brechen des Fluchs usw., geht denen aber nur alle paar Bände mal grob nach, ohne zu einem endgültigen Ergebnis zu kommen. Stattdessen gibt es immer wieder in 1-7 Kapiteln kleine Arcs, die irgendeine skurrile, abgedrehte Nebenhandlung erzählen, die für die weiteren Erzählungen kaum bzw. Keine Relevanz hat. Mal muss Ranma zu einem Kampf in Martial-Arts-Eiskunstlauf/-Teezeremonie/-Gymnastik/-Wettessen/-Kochen antreten, mal gilt es einen Schatz zu finden, der ausgerechnet unter der Mädchen-Umkleidekabine vergraben sein soll, mal erwacht ein Spiegelbild zum Leben usw. usf. An sich viel unterschiedliches Geschehen, das aber darunter zu leiden hat, dass dem Manga so ab dem zweiten Drittel merklich die Gags ausgehen. Wer immer wieder über die gleichen Sachen lachen kann, mag dabei auf seine Kosten kommen, mir selber wird es zu dröge, wenn Ranma zum 67. Mal von seiner Verlobten eine fängt, weil er sie als Macho/Tomboy bezeichnet, ohne zu wissen, dass sie hinter ihm steht. Generell muss man wohl gestehen, dass die Charaktere aus Ranma ½ sehr eindimensional geraten sind. So sehr, dass ich keinem einzigen von ihnen mehr als ein paar vage Wesenszüge unterstellen würde, Hauptfiguren inbegriffen. Dementsprechend reproduzieren sie teilweise über 30 Bände die immer selben Phrasen, tun die selben Dinge und kommen zu den selben Ergebnissen...bloß eben in marginal unterschiedlichen Rahmenhandlungen je nach Mini-Arc. Dass sich über den Lauf der gesamten 407 Kapitel ein Charakter merklich entwickelt, ist ein absoluter Ausnahmefall. Beziehungsweise „wäre” ein Ausnahmefall, denn konkrete Beispiele wollen mir partout nicht in den Sinn kommen. Auch hier gilt es zwar zu betonen, dass die Ticks und Marotten der einzelnen Figuren durchaus für witzige Situationen sorgen, über die man auch mehr als nur einmal lachen kann. Auf die Länge von 400 Kapiteln gestreckt, verbrauchen sich aber auch die besten Gags und neue kommen nur seltenst hinzu.
    Wenn man alle paar Tage mal einen Band lesen möchte und kein Interesse an einer übergreifenden Handlung hat, mag diese Monotonie der Charaktere nicht weiter stören. Wer ihn aber am Stück lesen möchte, sollte sich besser auf so einige Déjà-vus und gen Ende sogar waschechte Langeweile einstellen.

    Was hat das nun bezüglich des Klassiker-Status' von Ranma ½ zu bedeuten? Ist der verdient? Ja, ist er, aber das macht Ranma nicht per se zu einem guten Manga. In vielerlei Hinsicht kann sich der Manga auf die Fahne schreiben, die Quelle zu sein, aus der unzählige Werke der letzten 2 Jahrzehnte... „Inspiration schöpften”. Dabei fällt aus heutiger Sicht auf, dass so mancher Nachfolger im Geiste Schwächen ausgemerzt hat, die Ranma ½ noch plagen. Manche haben rundere Charaktere, manche haben echten Fortschritt, höhere Gagvielfalt oder eben irgendetwas anderes besser gemacht. Betrachtet man es so, ist Ranma ein Jack of all trades, aber master of none.

    An dieser Stelle mag ich übrigens noch einen kurze Anmerkung zu den Fassungen machen, auf die ich mich beziehe. Ich besitze die ersten 24 Bände auf deutsch und die darauffolgenden auf englisch. Dabei fällt auf, dass die englischen gespiegelt sind und die SFX nicht übersetzt wurden, sodass in den Panels lauter spiegelverkehrte Hiragana und Katakana stehen. Eher hässlich und störend. Zu den Übersetzungen kann ich nur wenig sagen, da ich das japanische Original nicht kenne. Die deutsche Fassung ist charmant und ersetzt unübersetzbare Witze relativ geschickt mit eigenen Gags. Der englischen Fassung kann man das auch attestieren, auch wenn die Übersetzung dort an einigen Stellen unrund wirkt, als hätten sich sehr viele Einzelpersonen bei VIZ eingebracht. Ich würde also tatsächlich zur deutschen Fassung raten. Oder zu einer aktuelleren englischen Auflage als der von 1998-2002 zumindest


    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung


    Zeichnungen 06/10 Witzige, charmante Designs, die obendrein Wiedererkennungswert besitzen. Allerdings technisch sehr simpel und geradlinig
    Charaktere 05/10 Ja, einige sind witzig und ja, einige sind auch irgendwie kultig. Trotzdem sind sie allesamt sehr eindimensional und ihre Gags und Marotten laufen sich mit der Zeit tot.
    Plot 06/10 Viele kleine Nebenplots versuchen einen großen Plot zu ersetzen. Ist kurzweilig und ganz nett, aber nicht wirklich eine packende Leseerfahrung
    Action 5/10 Solide inszeniert, gemessen an die die sehr ausgefallenen Techniken und Situationen aber doch ein bisschen unterwältigend.
    Anspruch 03/10 Brave Romanze mit der bekannten Moral der Geschichte(n). Mehr aber auch nicht

    Gesamteindruck Bei Ranma ½ ist Kurzweiligkeit Programm. Vermischt mit dem heimischen, nostalgischen Gefühl, das man mit einer Serie aus der eigenen Jugend verbindet, sowie der Verbundenheit, die sich unweigerlich über 38 Bände aufbaut, kann man ihn durchaus gelesen haben. Sollte man vielleicht sogar, weil er ein Stück jüngere Animanga-Geschichte ist. Für sich gesehen kann man dem Manga vor allem ankreiden, dass er sich immens wiederholt, sehr minimalistisch gezeichnet ist und es fast keine runden Charaktere gibt.
    Wer ab und zu mal eine entspannte abgedrehte Action-RomCom lesen möchte, kann zugreifen. Wer etwas gebündeltes, ausgereifteres oder spezielleres sucht, schaut unter den Nachfolgern im Geiste.


    06/10

    MAL-Score 8,03/10
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 15:27 Uhr)

  10. #330 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Madan no ou to Vanadis (Lord Marksman and Vanadis)

    [Bild: 000latest.png]

    13 Episoden à 24 Minuten

    Studio: Satelight, Media Factory

    Tags: Adventure, Ecchi, Fantasy, Romance, Harem

    Main Cast:
    Tigrevurmud "Tigre" Vorn - Graf von Alsace im Königreich Brune, guter Bogenschütze, fürsorglich
    Eleonora "Elen" Viltaria - Vanadis, Herrscherin über Leitmeritz im Königreich Zhcted, hat ein Auge auf Tigre geworfen
    Limalisha - kurz 'Lim', ehemalige Söldnerin, Generalin und Freundin von Elen
    Titta - Maid von Tigre, fürsorglich, rührend
    Ludmila "Mila" Lourie - Vanadis, Herrscherin über Olmütz im Königreich Zhcted, 'Rivalin' von Elen

    Geschichte:
    Tigre ist Graf von Alsace, einer Provinz im Königreich Brune. Als das Königreich von seinem Nachbarn Zhcted angegriffen wird, werden alle Lords zu den Waffen gerufen. Auch Tigre ist bei der Schlacht dabei und einer der wenigen Überlebenden. In einem finalen Akt kann er Eleonora, eine der sieben Vanadis von Zhcted, beeindrucken und diese nimmt ihn daraufhin mit in ihr Reich. Während er dort die Gunst von Eleonora erringen kann, bricht in Brune ein Bürgerkrieg aus und Alsace, seine Heimat ist in Gefahr. Was kann Tigre jetzt tun...

    Review:
    So, die letzte beendete Serie der Fall Season 2014. Sie brachte mir Spaß mit den Mädels, hatte einen Taktik Touch für mich und bereitete mir viel Freude... Anfangs und auch ziemlich lange... bis... na ja, im Endeffekt hält die Show nicht so vieles ein, was sie verspricht

    Handlung:
    Oben der Anriss bei 'Geschichte' ist die Handlung der ersten ein, zwei Episoden. Wir haben also die Situation, dass ein Bürgerkrieg nach besagter Niederlage in Brune ausbricht und Tigre seine Heimat schützen will. Es ist wohl nicht zu viel verraten, wenn ich sage, dass er mit Eleonora (die ihn ja mag ) an seiner Seite zurück kehrt, um Alsace zu schützen. Und ab hier geht es dann richtig los: Im Bürgerkrieg ziemlich alleine, muss Tigre neben Elen noch weitere Verbündete finden, seinen Vorwurf des 'Verräters' los werden, einige Gefahren vom Königreich abwenden, nebenher seine Stärke finden und schlussendlich Rache vollziehen und dem Höhepunkt der Show entgegen sehen...
    Aufgebaut ist die Serie in einem Setting, das an Europa im Mittelalter erinnert: Ich ziehe vorsichtig mal den Vergleich mit Frankreich und dem Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Zumindest haben Brune wie auch Zhcted neben dem König noch verschiedene Fürsten, die auch verschiedene Fraktionen und Meinungen darstellen. Dabei gibt es unter anderem auch Bündnisse zwischen Fürstentümern beider Königreiche. Ein wirklicher Unterschied ist, dass Brune von männlichen Fürsten verwaltet wird, die sogar teilweise 'magische' Waffen haben: Tigre hat einen speziellen Bogen von seinem Vater geerbt, ein weiterer Ritter hat ein Schwert, womit er sogar die Vanadis bekämpfen kann. Womit wir zu Zhcted und den Vanadis kommen: Das sind derer Zahl 7 und herrschen als 'Kriegsmädels' über die dortigen Fürstentümer. Neben den beiden Königreichen gibts auch noch das Reich Mouzinel, welches wohl dem osmanischen Reich nachempfunden ist...
    So weit klar? Dann die große Frage, wie funktioniert der Plot in der Show? Ich sage: Schlecht! Anfangs habe ich noch durchgeblickt, aber irgendwann sind so viele Namen von Fürstentümern und deren Charaktere in den Raum geworfen, dass man einfach den Überblick verliert. Zwischendrin weiß man einfach nicht mehr, wo sich gerade unser Cast befindet, wer für und gegen wen kämpft und dazu wird man mit Plot überflutet - neben den ganzen Auseinandersetzungen wird man noch mit Verrat und Hinterlistigkeit konfrontiert, dazu Assassinen. Und somit sind die Folgen der Show so überladen, dass eine Serie mit 26 Episoden weit besser gewesen wäre! Vieles an wichtigen Dingen kommt zu kurz, wird meist plötzlich in einigen Szenen innerhalb von maximal 2 Minuten abgehandelt, während man sich bei anderen Dingen ne halbe Episode lang Zeit lässt...
    Somit leidet die Show an einem krassen Pacing Problem und der Unübersichtlichkeit, die daraus resultiert.

    Charaktere:
    Gibt es derer massig! Neben dem oben umrissenen Main Cast tauchen noch viel weitere Charaktere auf. Und die leiden alle unter einem Problem: Sie sind eine bloße Plothilfe, weil sie schon nach wenigen Szenen spätestens in der nächsten Episode weggeworfen werden! Dabei sind sie ja eigentlich teilweise echt entscheidend für die Geschichte oder andere Charaktere...
    Na ja, schauen wir mal auf den Main Cast.
    Tigre ist... ein ganz bodenständiger Char, mit dem Hang, Gutes zu tun. So kümmert er sich um seine Untertanen und will nur das Beste für sie. Auch überlegt er sich manchmal wirklich klug sein Handeln, nimmt Ratschläge besonders im Kampf an und steht zu seinen Freunden.
    Titta... die Maid mit dem tollen Namen Hab schon gehört, manche wünschen ihr den Tod
    Na ja, muss man selbst entscheiden. Ansonsten, sie ist halt die gute Seele, die Tigre in ihr Herz geschlossen hat und ihm dient.
    Elen, wie auch Mila... sind zwei Vanadis. Das sind 'Kriegsmädels', die von ihren Waffen, Drachenwaffen, ausgewählt wurden als Trägerinnen und sind somit die Herrscherinnen über die Fürstentümer von Zhcted. Beide sind sie stolz und mit ihren Waffen gut im Kampf. Elen dabei ein Schwert mit der Kraft des Windes, Mila einen Stab mit der Kraft des Eises. Elen entwickelt ein Interesse an Tigre und kämpft an dessen Seite, obwohl er ja eig als 'Gefangener' ihr untersteht. Mila ist erst eine Gegnerin, wird aber von Tigre besiegt und entwickelt eine Neugierde auf ihn. Was auch der Tatsache geschuldet ist, dass sie in 'Rivalität' mit Elen steht
    Lim ist die gute Freundin und Generalin von Elen und auch sie gehört zu den wichtigen Chars - alleine, weil sie durch Tigre 'verwirrt' wird
    So, das war der Main Cast und dieser bekommt Entwicklung was die Charaktere angeht. Zu den Sidechars habe ich ja oben schon geschrieben... Um es mal aufzuzeigen: Es gibt sieben Vanadis, zwei werden behandelt, eine kommt mittel häufig vor, der Rest wird so 'angedeutet', also in einer Episode verbraucht oder GAR NICHT benutzt und nur im Outro gezeigt
    Verschiedene wichtige Figuren aus Brune tauchen nur mal eben so auf, dabei sind sie entweder hochrangige Ritter und Generäle oder wichtige Minister, die etwas tun... auch hier kommt viel zu wenig...
    Szenen zu Göttinnen oder magischen Waffen - erscheinen aus dem Nichts und sind auch viel zu schnell abgehandelt, dabei stellen sie Schlüsselszenen dar...
    Was die Tags 'Harem' und 'Ecchi' angeht - so ganz kann ich die nicht unterschreiben! Ja, Titta ebenso wie Lim oder Mila haben neben Elen auch Interesse an unserem Protag. Aus allen Gesprächen und Sonstigem ergibt sich aber herzlich wenig, ob es jetzt 'Liebe' oder eher 'Neugierde' auf Tigre ist... für mich ergab es sich so, dass es vor allem die Neugierde bei den ganzen Mädels ist. Also kann ich schwer behaupten, es ist ein Harem.
    Ecchi - ja, es gibt die dummen Szenen... Tigre aus Versehen im Bad bei Mila... Eine Hand an der Vanadis mit der Sense... Die kommen meist im Prolog zu einer Folge und sind... nicht die Regel! Also, es gibt weiß Gott andere Shows, die 10 mal mehr Ecchi haben!
    PS: Da eine Vanadis fehlte, habe ich mich als Liebling an Ludmila gehalten! Eigentlich ein Faible für Lim, war Mila dann doch präsenter

    Optik:
    Oh, die Vanadis haben schöne Designs und alle auch sehr unterschiedlich. Also für Mädelsfans wie mich ist viel dabei
    Die Qualität nimmt aber rapide ab, wenn es um sonstiges in der Optik geht: Gerne mal (sehr) schlechte Bilder, die einfach nur lächerlich rudimentär gemacht sind - was bei mir dauerte, es vollständig zu begerifen, bis die Mädels halt im 'Bad' waren...
    Daneben sind die CG schlecht und auch die Hintergrund Animation ist... sogar Scheiße! Seht mal, wie lächerlich lustig es aussieht, wenn beim Kampf mit der Truppe aus Muozinel die im Hintergrund ihre Schwerter schwingen - grausam und belustigende 3 Bild Dauerschleife...
    Übrigens gibts immer wieder diese Taktikansicht: Ich persönlich habe sie gemocht, sie kann aber mitunter verwirrend sein, nimmt den Kämpfen das Pacing und die CG's davon sind... na ja, mittelmäßig...

    Sound:
    Empfand ich als große Stärke nach dem Design der Mädels. Opening und Ending sind sehr schön anzuhören und passen, auch passt die Musik bei der Taktikansicht. Die Stimmen passten eig, zu jedem Char, auch was Überzeichnung angeht... nur konnten die Japaner fast nie die Namen der Fürstentümer entsprechend aussprechen... oder die wurden wirklich nur nach dem Zufallsprinzip übersetzt

    Abschließend gesagt:
    Vanadis versagt vor allem in Sachen Pacing und Animation! Schade, es hatte viel Potenzial und mit 26 Episoden hätte man ein Problem in den Griff bekommen. So bleibt eine (relativ) verschenkte Show, bei der ich mich einfach auf die Mädels konzentriert habe und die gefeiert hab.
    Ob ihr etwas an der Show für euch findet, müsst ihr wohl selbst entscheiden, alles Wichtige hab ich euch gesagt. So long, Ö

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    7/10
    (Ich hatte zumindest Spaß mit dem Cast, vor allem Lim und Ludmila )

    MAL - Score:
    7,27/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:05 Uhr)

  11. #331 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Because Goodbyes Are Coming Soon
    [Bild: 23848l.jpg]

    Format: One Shot
    Umfang: 1 Kapitel mit 46 Seiten
    Erscheinungsraum: 2004
    Mangaka: Yukimura Makoto
    Genre: Action, Tragödie, Historisch, Seinen

    Inhaltsangabe
    Okita Souji, der Kapitän des ersten Korps der Shinsengumi reflektiert in seinen letzten Tagen über ein bewegtes Leben.

    Kritik
    Wenn wir schon das Jahr experimentell beginnen, können wir ebenso gut auch mal einen One Shot reviewen. Einen guten, will ich meinen, denn Mangaka Yukimura Makoto entlockt einer Geschichte, die schon zigmal in Animanga adaptiert wurde, eine neue spannende Facette.

    Dabei holt die Erzählung zunächst weit aus. Okita Soujis letzte Tage werden nämlich ebenso mit den Kriegsgeschehnissen der Zeit, wie auch den letzten Momenten seines Kameraden Kondo Isami verwoben. Aus dieser Perspektive mag der One Shot auch ein wenig aufgebläht wirken und ich kann mir vorstellen, dass man sich leicht verloren darin vorkommt, wenn man mit den groben Geschehnissen und Akteuren der Ära nicht vertraut ist.
    Because Goodbyes Are Coming Soon ist schließlich ein Abgesang auf die Shinsengumi und mit ihnen der Samurai-Zeit Japans und nicht so sehr daran interessiert, die Geschichte noch einmal im Detail aufzurollen. Viel mehr scheint der Mangaka bemüht, punktuell Geschehnisse herauszupicken und sie in einem Licht zu interpretieren, das fernab von romantischer Idealisierung liegt.
    Denn während Kondo Isami noch relativ konventionell als ein leidenschaftlicher, idealistischer Verfechter des Shogunats porträtiert wird, der nichts bereut und dem Tod unerschrocken entgegen blickt, ist Okita Souji, die Hauptfigur der Geschichte, ein gebrochener Mann, der im Angesicht des eigenen Todes mit sich selbst hadert. Für gewöhnlich wird Okita Souji als Schwertkampf-Wunderkind und naives freundliches Genie dargestellt. Ein oftmals bescheidener, fröhlicher, attraktiver Mann, der sich seiner Sache sicher ist. Das romantische Ideal eines jungen Samurai, mit dem das Shogunat in Kriegszeiten hätte werben können.
    Yukimuras Okita Souji hingegen ist ein hagerer unscheinbarer Kerl, den die Tuberkulose merklich hat altern lassen, ein freundlicher, sanfter Typ, aber auch eine sehr traurige, tragische Gestalt. Okita ist nicht stolz auf sein Geschick mit dem Schwert, auf seine gewonnen Duelle und Schlachten und an eine gerechte Sache hat er scheinbar nie so recht geglaubt. Vielmehr schwamm er zeit seines Lebens mit dem Strom, tat das, was er gut konnte und muss sich nun, am Ende, fragen, ob das so richtig war.
    Okita Souji ist ein Schuldiger und im finstersten Licht der Betrachtung ein Mörder, der nie verstanden zu haben scheint, was der Wert des Lebens ist. Hierum konstruiert ist das Finale des One Shots und wer der Mangaka kennt, der ahnt bereits, dass die Antwort sehr ambivalent und poetisch ausfällt.

    Zeichnerisch ist Yukimura Makoto über jeden Zweifel erhaben. Mit Vinland Saga und Planetes hat er bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er zu den besten seines Fachs gehört und zuverlässig konsistent Zeichnungen allerhöchster Qualität zaubern kann. Because Goodbyes Are Coming Soon steht seinen anderen Werken in dieser Hinsicht in nichts nach und zementiert viel mehr den Eindruck, dass Yukimura nicht bloß generell ein talentierter Zeichner ist, sondern auch für verschiedenste Szenarien das richtige Gespür besitzt. Der One Shot glänzt mit Liebe zum Detail, grandioser Mimik, agiler Action und dem allgemeinen optischen Polish historischer Mangas, an den allenfalls Ausnahmewerke wie Vagabond oder Sidooh heranreichen.
    So viel zeichnerische Hingabe für einen One Shot ist beeindruckend.

    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung


    Zeichnungen 09/10 Hingabevolle Zeichnungen, gefüllt mit Details.
    Charaktere 08/10 Erstaunlich tiefschichtig und -schürfend für einen One Shot. Interessant, wie Okita vor allem über Foil Charaktere beleuchtet wird.
    Plot 06/10 Nicht so richtig plot-driven. In den wenigen Seiten geschehen zwar viele Sachen, aber die sind eher Veranschaulichung für Probleme der Charaktere.
    Action 7/10 Kraftvoll inszeniert.
    Anspruch 08/10 Die Grundfrage, die der Mangaka an Okitas durchkaut ist ziemlich knackig und zur Deutung muss man die Szenen nicht nur lesen, sondern auch einordnen.

    Gesamteindruck Mit Because Goodbyes Are Coming Soon wird die Figur Okita Souji um eine interessante neue Interpretation bereichert. In souveränen Bildern geht der One Shot einer komplexen, philosophischen Frage nach, ohne dabei aber an irgendeiner Stelle belehrend oder prätentiös zu wirken. Viel mehr beweist die Geschichte den Mut, eine Frage an die Leserschaft weiterzureichen. Vielleicht weil sie zu komplex sein könnte, um sie eindeutig zu beantworten.


    08/10

    MAL-Score 7,3/10
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 15:30 Uhr)

  12. #332 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Länge: ca. 90 min (3 OVA à 30 min)

    Studio: Front Line

    Tags: Comedy, Supernatural, Hentai, 18+

    WARNING: This movie contains explicit material! So it's only appropriate for those of age 18 or older!!!

    Main Cast:
    Carrera - Succubus, hohe Libido, gut darin Seelen zu sammeln (Grünhaarige auf dem Bild)
    Mercedes - Succubus, tollpatschig, neidisch auf Carrera (Rothaarige auf dem Bild)
    Rati - Succubus, fröhlich und verspielt (Rosahaarige auf dem Bild)
    Ogawa - Beschwört die Succubi, will eig Rache, hat dann lieber Spaß...
    Alphina - Boss der 3 Succubi, wandelt Seelen in Kristalle um, hat 'Zwei'...

    Geschichte:
    Die 3 Succubi Carrera, Mercedes und Rati arbeiten für ihren Vorgesetzten Alphina. Für diesen gehen sie in die Menschenwelt, um den Leuten, die sie rufen, ihre geheimsten Wünsche zu erfüllen. Als Ogawa die gute Carrera beschwört, erfüllt diese sein Verlangen, ohne jedoch seine Seele laut Vertrag mitzunehmen. Dadurch löst sie eine Kette an Ereignissen aus...

    Review:
    Bwahahahaha... ich bin immer noch dabei, Tränen zu lachen
    Nicht weil ich irgendwie enttäuscht wäre oder so, nein, Viper GTS war eine epische 'Trash Comedy'!
    Ob das so geplant war, weiß ich nicht, jedoch sollte man so an diesen Hentai herangehen - hat man mehr davon! Was es sonst so gibt, erzähl ich euch dann mal.

    Handlung & Charaktere:
    Handlung ist schnell erzählt. Wir sehen als Erstes, wie Carrera sich um die gute Rati () kümmert, dann sehen wir, wie Mercedes bei ihrer Arbeit 'versagt' und schließlich wird Carrera von Ogawa beschworen. Dieser will eigentlich Rache an irgendwem nehmen, wenn Carrera da ist, vergisst er das aber ganz schnell und hat lieber Spaß an der Freude
    Die gute Carrera vereinnahmt Ogawa aber so sehr, dass sie seine Seele nicht nehmen kann und kehrt ohne diese in die Hölle zurück. Dafür muss sie 5 Tage in eine Zelle... was einmal Mercedes und danach Rati auszunutzen wissen
    Derweil bekommen die Engel mit, dass einige Seelen aus dem Prozess der Reinkarnation genommen werden und wollen dagegen vorgehen. Flux ist eine Falle gestellt und Carrera soll jetzt mit 'Holy Milk' bekehrt werden zu Gott...
    Leute, ich kann nur sagen: So etwas entsteht, wenn man sich die Jahrtausendwende aus Sicht der japanischen Hentais zu Gemüte führt: Ogawa ist echt der totale Harry Potter inklusive Brille und Umhang! Und einem überproportioniertem 'Zauberstab'
    Und der beschwört die unersättliche Succubus Carrera... One lucky Guy würde ich mal behaupten! Ich sags direkt, Ogawa ist volles Rohr überzeichnet: Es ist zum Totlachen, wenn man den kleinen Nerd sieht und die Proportionen in Einklang mit der Physik bringt...
    Unser Ogawa trifft dann nach und nach auf die 3 Succubi: Carrera ist die unersättliche Succubus, die eigentlich ihren Job nicht ernst nimmt und dennoch sehr erfolgreich ist. Mercedes ist 'the clumsy one', die daneben noch zur Tsundere werden kann. Und Rati ist einfach Loli
    Es ist ein Hentai, also gibts nicht viel mehr zu sagen, außer noch, dass die 3 Mädels und Ogawa irgendwie zueinander halten... auf irrwitzige Art und Weise
    Neben den 4 gibts ja noch Alphina, den Boss der Mädels. Der sorgt sich um seine Crew und kann auch noch kämpfen. Später tauchen auch noch Engel und ihre 'Holy Milk' (Stichwort 'Futanari') auf... die haben aber nicht mit Carreras Unersättlichkeit gerechnet
    Summasummarum ist das Ganze in einem kleinen Plot eingehüllt, der sogar in seiner 08/15 Haftigkeit Sinn macht, dabei 08/15 bleibt, die Chars sind natürlich Klischee Abzeibilder, was auch sonst in einem Hentaistreifen und die Comedy... ist so episch, dass man sich verneigt
    Trivia: Viper GTS ist die Anime Umsetzung von einem Hentai Game mit dem gleichen Namen aus dem Hause SOGNA, die sich für die 'Hyperanimation Series: Viper...' auszeichnen. Die Mädels sind nach Autos benannt, Carrera nach Porsche, Mercedes sollte klar sein, Rati könnte Maserati sein oder eine indische Gottheit, Alphina nach der BMW Tuning Schmiede Alpina.
    PS: Mein Liebling ist natürlich Rati - Loli Succubus!

    Optik:
    Selbst für eine Hentai OVA unterer Durchschnitt. Da gibts Ältere, die besser animiert sind... Wenigstens sind die Mädels aber schön im Design. Bedenkt nur bitte, die erste OVA hat auch schon 13 Jahre auf dem Buckel, da sie von 2002 ist.
    H-Scenes sind okay, hätten ein wenig mehr 'Bewegung' verkraften können, ist aber nicht ungewöhnlich für das Genre. Hintergründe sind wirklich okay, etwas 'einfarbig' manchmal... was aber auch normal für das Genre ist.
    PS: Die Überzeichnung für die Comedy ist echt genial und einer der Pluspunkte... macht Laune, wenn man auf diese überspitzte Klischee Comedy denn steht.

    Sound:
    Das Main Theme ist schön passend und ja schon nen richtiger Song! Ansonsten, Rati und Mercedes haben vor allem eine passende Stimme für ihre Rollen, Ogawa kommt als echter Nerd daher und Alphina wirkt gelassen. Carrera hätte einen Ticken mehr vertragen können und beim 'Akt' habe ich schon bessere Leistungen in anderen Hentais vernommen...
    Die Untertitel sind 'karg'... dafür wird einfach manchmal zu viel Gesprochenes mit zu wenig Wörtern wieder gegeben...

    Abschließend gesagt:
    Boar, mal wieder ein Ausflug in eine andere Zeit und ein Genre, das hier sowieso wohl nur ich schaue... oder als einziger es zu gebe
    Jedenfalls, als Hentai an sich nicht unbedingt ein Guter, als 'Trash Comedy' aber schon sehr geil!!!
    Es hat sogar sowas wie einen Plot, von dem gesagt wird, der orientiere sich an 'Oh! My Goddess', was ich aber nicht bestätigen kann, da ich den anderen Anime nicht kenne, sorry...
    Es ist für hier genug gesagt, wirklich interessieren wird es jemanden eh nur, der auch nur ansatzweise meinen Humor teilt - und sich nicht an H-Content stört
    So long, Ö

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Eine epische Trash Comedy Dazu halt Mercedes und vor allem Rati )

    MAL-Score:
    7,16/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:06 Uhr)

  13. #333 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
    Registriert seit
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    Format: Manga, 1 Band
    Genre: Horror, Krimi
    Erscheinungsjahr: 2003
    Mangaka: Kenji Ooiwa (Illustrator), Otsuichi (Autor)

    Story:
    Ein stilles Mädchen mit langen schwarzen Haaren alleine im Klassenraum. Ein Massenmörder der Hände sammelt. Und ein Junge der dieses Mädchen trifft und im selben Saal eine Puppe ohne Hände findet. Die Story des Mangas stammt aus einer Novel von Otsuichi, ebenfalls mit dem Namen "Goth".

    Review:
    Episodenhaft erzählt der Manga von Mördern und deren düsteren Gedanken. Die Darstellung ist dabei immer drastisch und brutal. Zwischen den Episoden existieren kaum Zusammenhänge, neue Mörder werden eingeführt und verschwinden wieder. Die einzige Konstante bilden die beiden Protagonisten. Deren Beziehung bleibt aber nach dem Freundchaftsschluss relativ unangetastet. Richtige Tiefe können beide Charaktere auch nicht zeigen, erst recht nicht die Nebencharaktere. Für mich wurde hier für die Kürze des Mangas einfach viel zu viel verraten. Personen werden auf Mordgedanken reduziert, da bleibt kein gruseliges Geheimnis, kein erschreckender Abgrund dessen Boden nicht zu erkennen ist. "Goth" ist also wirklich Horror, lebt allein von seinen Schockern. Ganz nett ist der hinzukommende Krimiaspekt. Und aus welcher Motivation heraus die Protagonisten sich um Aufklärung bemühen. Dabei fehlen aber wirkliche Aha-Momente. Die Spuren werden entweder durch Zufall gefunden, oder sind zu einfach um Staunen zu erwecken. Dann bleibt noch der kritische Punkt der Horrorschocker. Und leider sind die auch nicht so das gelbe vom Ei. Ich finde auch sie wieder als zu deutlich und explizit. Sie erzeugen Spannung, aber ich habe nie beim Lesen vor Schreck inne gehalten, nie gedacht ich müsste das Buch zur Seite legen. Teilweise wird dummerweise mit Teilbildern auf das endgültige Schreckensbild vorbereitet, damit wird man schonmal ein bisschen vorher abgehärtet. Was ja irgendwie dem Sinn des Ganzen widerspricht. Und sie lassen durch ihre deutliche Darstellung keine Fantasie zu. Womit ich beim Kernproblem von Goth bin, der beste Freund des Horrors ist die eigene Fantasie. Und der wird in keinem Punkt Raum gelassen.

    Zeichnungen:
    Ich bin bei den Zeichnungen recht zwiegespalten. Größenteils finde ich sie etwas detailarm und leicht schwammig. Allerhöchstens Mittelmaß ist das. In seltenen Szenen, gerade wenn es blutig wird, taucht dann aber ein plötzlicher ungeahnter Detailreichtum auf. Richtig gute Zeichnungen sind das dann. Beim Charakterdesign hat der Mangaka aber auf jeden Falll gepatzt: Die wenigen vorhanden Personen in dem einen Band sind teilweise bereits schwer auseinander zu halten. Und im Großen und Ganzen empfinde ich die Kargheit der Zeichnungen eher als Faulheit des Zeichners, zu wenig stützt es die Atmosphäre.


    Fazit:
    Auf dem Trödelmarkt erworben, und genau da sollte man sich Goth auch kaufen. Brutaler, ekliger Horror für die nächtlichen Stunden. Bleibt aber völlig ohne weitere Besonderheiten und damit auch nicht im Gedächtnis hängen. Ich habe nur noch wegen dieses Textes an ihn gedacht.

    Anspruch: 0
    Action:
    Spannung: +
    Humor:
    Erotik:
    Bild: 0

    4/10
    HappyTurtle ist offline Geändert von HappyTurtle (06.01.2015 um 00:38 Uhr)

  14. #334 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    White Album 2
    3 egoistische Teenager auf Romantik-Randale
    [Bild: horriblesubs_white_album_2.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 13 Episoden
    Erscheinungsraum: 2013
    Producer: Satelight, Starchild Records
    Genre: Drama, Music, Romance, Slice of Life

    Trivia
    Erstmal vorneweg, es ist ein VN Adaption. Und nicht die erste Anime Adaption zu White Album. Denn es gibt noch White Album und White Album 2nd Season. Während diese beiden zusammenhängen (und ich beide recht schnell gedroppt habe, weil japanische Romantik-Allergie), komme ich nun zu White Album 2. Einem meiner, und das nehme ich vorneweg, Lieblinge im Romance Genre. Man muss den Rest nicht kennen, diese Staffel/Serie ist der einzige Teil von WA, den ich Leuten ans Herz legen würde.
    Zusätzlich hat es nicht die typischen VN-Adaptions-Probleme im Pacing etc. da hier ein schöner gesamtheitlicher Ansatz genutzt wird.

    Inhaltsangabe
    Haruki Kitahara spielt Gitarre und ist im Musikklub seiner Schule. Von seinem Freund und Klubpräsidenten Takea Izuka wird er damit beauftragt neue Mitglieder für den Klub zu rekrutieren. Eines Tages entdeckt er, dass seine Mitschülerin Kazusa Touma eine talentierte Pianistin ist, wie auch, dass das große Talent des Schulidols Setsuna Ogiso im Singen liegt. Schließlich schafft er es die beiden Mädchen dazu zu überreden dem Musikklub beizutreten, wo sie für das Schulfest ein eigenes Lied komponieren sollen. Doch schon bald sprießen auch die ersten romantischen Gefühle im nun vergrößerten Klub.


    Kritik
    Japanische Romantik ist für mich als Europäer zu 90% nicht auszuhalten. Ich krieg die Krätze, wenn sie versuchen ihre infantile Art auszuspielen und auch die Art, wie vieles gezeigt und nicht gezeigt wird, geht mir tüchtig auf den Senkel. Denn: Es gibt keine gute Romantik in Anime. Es gibt romantische Comedies, viele Episoden mit Gags und zufälligen Momenten aus Emotionien... Welche so lange laufen, dass sie den Zuschauer austricksen, sodass man denkt, dass man sich wirklich um die Charas kümmert... Romantisches Drama? Buchstabieren sie! Absolut rar. Und welche, die das auch wirklich gut machen? Ich glaube, man findet meine Meckerbotschaft.
    Dazu noch die Art und Weise wie diverse Stereotypen-Humoristika verwendet wird, um das Ganze ein wenig aufzulockern, erhöht meine Droprate immens. Aber das Problem hab ich bei sehr vielen romantischen Werken, auch in der westlichen Kultur, weil es entweder immer zuviel schlechter Kitsch oder zu infantile Herangehensweise ist.

    Da feier ich dann Werke, die einen für mich angenehmen Weg finden, umso mehr, und White Album 2 hat einen sehr überzeugenden gefunden, der eine sehr erwachsene Sicht auf viele Dinge bietet und auch angenehme Art mit den doch komplizierten Themen umgeht. Und sogar das Thema Sexualität integriert, auf eine erwachsene Art, die ich von jap. Animation nicht gewohnt bin. (An einer Stelle hat mein Koopf zwar konstant Dreier! Dreier!!! geschrien, aber den Teil ignorier ich einfach mal )

    Die Geschichte ist schwer zu beschreiben, da sie eigentlich nur die drei Charaktere und ihre Interaktion und emotionale Reise ist. Es gibt keine spezifischen Charakter-Arcs oder anderes. Man muss sich auf die Gesamtheit der Serie einfach einlassen.

    Im Zentrum stehen drei Charaktere und ihr Liebesdreieck. Und all die Probleme, die damit auftreten. Normalerweise hat man ein Mädel, für das man sich entscheidet während so einer Serie, für das man ist, dass der Hauptcharakter mit ihr zusammenkommt. Dieser Fall ist hier eher nicht, da die Charaktere und ihre Probleme wirklich gut dargestellt sind. Und dementsprechend muss gesagt sein, dass die egoistischen und düsteren Ecken der menschlichen Natur auch gut dargestellt werden. Ich las irgendwo mal, dass es von der düsteren Message mit Evangelion verglichen werden kann... Doch da passieren kontinuierlich krasse Dinge bei gebrochenen Leuten... Doch eigtl bringt Evangelion eine positive Grundaussage mit. Hier erinnert das ganze eher an School Days.
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Niemand lernt, alle leiden, die Moral ist absolute Traurigkeit. Und am Ende stellt man sich die Frage, ob überhaupt jemand gewinnt... Denn die Grundfrage am Schluß ist... Wo ist das Gesamte eigentlich schief gelaufen? Denn wirklich für jemandem ist man am Schluss nicht, denn wenn man mit irgendeiner Handlung sympathisiert, würde man eine andere verteufeln direkt... Und das geht auch schwer hier.

    Und doch zeigt die Show ihre Charaktere in ihrer Fülle so intelligent, wie es nur geht. So sind gerade am Ende jede Handlungsweise auf ihre Art nachvollziehbar. Was das Ende auch richtig gut macht, denn sie erklärt die gesamte Serie. Jeder hat seine eigenen nachvollziehbaren Motivationen gehabt und dennoch sind das alles keine Fehler in der Charakterisierung für mich, sondern durchaus komplett nachvollziehbar. Jedoch:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Es fehlt die seelische Läuterung und Katharsis am Ende, sodass Setsuna weiter schreiten kann... Und auch ich als Publikum hätte mir am Ende einen Hate-Knall noch gewünscht... Aber so bleibt ihre Reaktion sehr nachvollziehbar und mMn sogar besser als das gerade von mir gewünschte.


    Musik ist Wahnsinn. Seien es die Sprecher, die gewählte musikalische Untermalung oder was auch immer. Die Klavieruntermalung ist grandios und immer treffend. OP und ED sind treffend gewählt und auch die Art, wie sie in die Geschichte gewebt sind, trifft absolut meinen Geschmack Die Synchro hat einen richtig guten Job gemacht. Ich möchte nur Kazusa hervorheben, die bei ihrer Vorstellung und unterschiedlichen Szenen zwischen müde, verwirrt und aggressive Tonfälle so perfekt spielend hin und herspringt, dass ich sprachlos war an mancher Szenerie. In ihrer Vorstellung hatte sie dann auch so einen schönen lauernden Unterton.

    Abzüge gibt es eigentlich nur im Bereich der Zeichnungen und Animation. Für ein 2013 Werk ist das nicht auf Höhe der Zeit. Es gibt durchaus viele Dinge, die ich schön fand, und die gut dargestellt werden. Jedoch finde ich, kann man mit Directing etc. hier und da noch mehr herausholen. Gut fand ich die Art, wie oftmals gewisse Gefühle durch die Wahl der Charakterpositionen auf den Bildern erkennbar war, und auch das Gesamtbild dazu stimmig gewählt war. Schlecht finde ich die immer währende Wahl der Perspektiven, die nur manchmal durch ziemlich kuriose Shots aufgelockert werden (wo sich wohl jemand dachte, haha, machen wir was ganz anderes, was eigtl mies ist, aber hier halb passen könnte und noch nie verwendet wurde ~ yay). Da hat man es isch ziemlich einfach gemacht leider.
    Man hätte einfach bessere Shotkompositionen wählen können. Farbwahl ist oft auch nicht ganz so meines. Dazu kommt noch die spärliche Animationen, manchmal von Charakteren, manchmal von Hintergründen. Oftmals ist es schon ziemlich marginal, was gezeigt wird. Vieles ist für mich aber durch Satelight zu erklären. Dazu kommen noch ein paar wenige fragwürdige Fanservice Shots, die sich in Grenzen halten.


    Zeichnung+Animation 06/10 Ich hab mich schon genug drüber ausgelassen. Nicht auf Höhe der Zeit, komische Shots, marginale Animation, mwas oftmals zu sehr ruhigen oder toten Bildern führt
    Sound 10/10 Nicht nur, dass die Synchronsprecher es drauf haben und man durch die Stimmen allein schon alles mitbekommt (und das war ein richtig tougher Job), so trifft der OST nicht nur absolut immer ins Schwarze, sondern auch komplett meinen geschmack. Wer mit Klavier und klassischerer Musik was anfangen kann (und ein wenig Pop). Der wird sich hier wohl fühlen
    Plot --/10 Es gibt wenig Plot, naja, es gibt schon einen, aber mehr Konzentration auf die Charakterinteraktion gelegt, und das sollte man auch so honorieren
    Charaktere 10/10 Reif, nachvollziehbar, ich bin verwundert, dass ich sowas in nem Romance Anime mal schreiben darf. Gerade gegen Ende hin war ich verblüfft über einige Auflösungen und Selbstkritische Töne diverser Charaktere. Dazu kommt die wirklich grandiose Ausarbeitung der Motivationen und Feinheiten der einzelnen Charaktere.
    Anspruch 09/10 Ich will hier nicht zuviel schreiben eigentlich. Denn fast alles würde zuviel von der zweiten Hälfte des Anime vorwegnehmen. Die Sinnlosigkeit von Allem?


    Gesamteindruck
    Wenn es ein Genre gibt, bei dem ich sehr touchy bin, dann ist das Romance. Ich tue mir sehr schwer, da etwas zu finden, was mir wirklich gefällt, und was ich bis zum Ende schauen kann. Wenn es dann etwas gibt, das ich beende, und von dem ich dann auch noch gesamtheitlich so begeistert bin, wie von diesem Werk, dann erklärt sich die Wertungsregion von alleine.
    Es stand in jener Season in Konkurrenz mit bspw. Samurai Flamenco, Kill la Kill und Kyousou Giga, dennoch schafft es, da hervorzustechen auf seine Art. (ok, an Kyousou Giga kommt es nicht ran )

    Es ist einfach fundamental gut, Charaktere und Dialoge, vielschichtige Protagonisten, die ihre Fehler, Unsicherheiten und Schwächen haben. Der Dialog zeigt dies immer und enthält immer genug Subtext, sodass man von der Chemie etc. der Charaktere ein Verständnis behält. Die Show macht es einem nicht immer einfach, auf die beste Art und Weise, die es gibt beim Zusehen.


    09/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
    Vitamins to hear from Naked
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (07.01.2015 um 15:49 Uhr)

  15. #335 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime:

    Ame und Yuki - Die Wolfskinder

    [Bild: 0ookami10.jpg]

    Länge: ca. 117 Minuten

    Studio: Madhouse, Studio Chizu

    Tags: modern World 'Fairy Tale', Slice of Life

    Main Cast:
    Hana - Lernt als Studentin einen 'exotischen Mann' kennen, bringt Wolfskinder zur Welt, will dass ihre Kinder eine Wahl haben (Frau oben rechts im Bild)
    Yuki - Hanas Tochter, wild und ungestüm und energetisch, entdeckt erst später das 'Mädchen-Sein' ('Wölfin' links im Bild)
    Ame - Hanas Sohn, ruhig und still und zurückgezogen, erst 'ablehnend' und dann wie angezogen von der Natur ('Wolf' rechts im Bild)

    Geschichte:
    Hana ist Studentin in der Stadt. Dort trifft sie eines Tages in einer Vorlesung einen Mann, der immer nur kurz da ist. Da sie ihn in ihre Bücher schauen lässt, kommt sie ihm näher - so nah, dass er ihr sein Geheimnis verrät. Während Andere davon abgeschreckt wären, bleibt sie mit ihm zusammen und wird schon bald schwanger. Sie bringt Tochter Yuki auf die Welt und etwa ein Jahr später Sohn Ame. Das Glück der kleinen Familie scheint perfekt, bis...

    Review:
    So, da es auch schon nen Monat her ist, dass ich den Film gesehen habe, wirds mal Zeit den zu reviewen
    Bevor jemand fragt, wie der Ö dazu kommt, so nen Film zu schauen - er lief im Fernsehen!
    Klar, nicht das Übliche 'Harem-Ecchi-Dingens-Zeugs', das ich mir sonst reinziehe, aber wenns schon frei zu sehen ist... außerdem hat es sich mehr als gelohnt hinterher mit nur 4 Stunden Schlaf auf die Frühschicht zu fahren
    Und Yuki ist mal voll süß!!! Aber dazu später mehr...

    Handlung:
    Wie oben schon umrissen, kommt Hana mit einem Mann zusammen und schon bald sind sie eine richtig kleine Familie. Dabei ist das Geheimnis ihres Mannes, dass er ein Wolfsmensch ist! Er kann sich in einen Wolf verwandeln, lebt aber getarnt als Mensch, da er behauptet, der letzte seiner Art zu sein. Jedenfalls haben die Zwei auch schon bald Kinder: Die Tochter Yuki und kurz danach den Sohn Ame. Doch bevor sich etwas abzeichnet, ob die beiden Kleinen sich auch verwandeln können, geschieht etwas... ich schreibs jetzt mal nicht, obwohl es sich jeder wird denken können, wenn ich fortfahre mit der Handlung. Was an dieser Stelle nur erwähnt sei: Schaut mal, wie Hana es herausfindet und dann mit ansehen muss
    Ab jetzt ist sie nur für ihre Kinder da: Sie liest Bücher über menschliche Kinder, aber auch über Wölfe. Und wenn eins der Kinder sich verletzt oder krank wird, schaut mal, was sie überlegen muss: Klinik oder Tierarzt... Aber irgendwie schafft sie es, die Kinder einigermaßen eine Zeit lang zu versorgen. Doch es wird zusehends immer schwieriger. Yukis Temperament, dazu ein Kontrollbesuch vom Jugendamt - alles Zeichen für Hana, dass es in der Stadt zu gefährlich wird. Weshalb sie mit den Beiden aufs Land zieht: Ihr großes Ziel ist es nämlich, dass Yuki und Ame selbst entscheiden sollen, ob sie als Menschen oder Wölfe leben wollen!
    So, mehr will ich dann wirklich nicht erzählen. Hab jetzt mal relativ viel von der Handlung preis gegeben, aber ich will damit etwas aufzeigen: Im Film kommt ihr geboten, wie Hana eine Familie gründet, wie sie einen Schicksalsschlag wegstecken muss, alleine für ihre Kinder. Und doch niemals dabei aufgibt und den beiden es ermöglichen will, dass sie halt später selbst die Wahl haben...
    Der Film behandelt in etwa die ersten 12 Lebensjahre von Yuki und Ame. Dabei ist die Handlung nicht überladen, man kann ihr immer folgen, kriegt in den 117 Minuten aber einiges geboten. Es hat einen 'Fantasy-Touch', alleine wegen der Fähigkeit der Kinder, sich in Wölfe zu verwandeln. Ansonsten ist es Slice of Life, mit einer Prise Drama, die es zu überwinden gilt und schlussendlich läufts auf ein Finale hinaus.
    PS: Comedy gibts auch! Alleine, wenn Yuki das erstemal Begegnungen mit anderen Mädchen hat!

    Charaktere:
    Hana, die treusorgende Mutter. Sie verzichtet schon auf Vieles, vor allem, wenn man das Anfangs in der Stadt bedenkt. Aber auch auf dem Lande ist sie sich für nichts zu Schade, wenn es um ihre Kinder geht. Dabei hat sie wie jede Mutter mit den Tücken der Kindeserziehung zu kämpfen, lässt sich aber nie auf ihrem Weg beirren.
    Yuki, das Energiebündel am Anfang. Auch mit 33 Jahren und als Kerl kann ich sagen: "Boar, ist die süß!"
    Und die arme Hana: Im Park in der Stadt, später auf dem Lande... wenn Yuki energisch wird, ist Schmunzeln vorprogrammiert
    Ame ist der ruhige Typ. Eher zurückhaltend und still, blüht er erst auf dem Lande so richtig auf. Teils im Schatten seiner Schwester, teils auch selbst...
    Wenn man sich die beiden Kleinen zu Gemüte führt: Von Anfang an sind die Weichen eigentlich klar gestellt, wenn sich Hana irgendwann das Ziel nimmt, dass Yuki und Ame später mal selbst entscheiden sollen, wie sie leben wollen, so kommt bei Beiden dann doch etwas dazu: Yuki bekommt einen neuen männlichen Mitschüler in ihrer Klasse und Ame entdeckt für sich einen 'Lehrmeister der Natur'. Mehr will ich auch hier nicht sagen, sondern seht es euch selbst an. Unser Main Cast bleibt immer nachvollziehbar in seinen Entscheidungen und entwickelt trotz der nur 117 vorhandenen Minuten eine schöne Charakterentwicklung, so weit es das Szenario überhaupt zu lässt.
    Neben Hanas Mann gibts dann halt noch ein paar Sidechars, die mehr oder minder Screentime haben und mehr Plothilfe sind. Dennoch passen auch diese ins Gesamtbild und runden unser kleines 'Märchen' schön ab.

    Optik:
    Herzstück und Schwäche zugleich! Hintergründe sind so bombastisch, sollte ich jemals Knete haben, einen eigenen Aniem produzieren zu lassen, müssen es solche Hintergründe sein! In der Stadt fällt es vielleicht noch nicht so ganz auf, auch wenn da schon ordentlich bis sehr gut alles ist... aber die Panoramen dann später auf dem Land - hohe Bildkunst für mich!
    Die Charaktere wiederum... sind 'karg', 'minimalistisch', 'whatever' vor allem bei Fernansicht. Aber selbst von Nahem, wo sie eig gut wirken, sind sie doch teilweise 'nur rudimentär'. Ob das den Kontrast zu den Landschaften fördern sollte, weiß ich gerade nicht... aber es springt einen förmlich an. Scheint Stilmittel zu sein - kann sich aber auch beißen mit der restlichen Animation.
    Ansonsten wirkt aber Alles lebendig und nix scheint in 'endlos Schleifen' sich abzuspulen oder sonst wie sparsam zu wirken. Und wenn Yuki und Ame durch den Schnee rennen - superb!

    Sound:
    Ein wohliger Sound, der die Kulisse gerne untermalt, ohne aufdringlich zu sein oder abzulenken. Es ist kein Soundtrack für die Karre
    Dennoch schöne Musik, die zum Setting passt.
    Die Stimmen sind toll als Synchro... ja, richtig, Synchro! Lief ja schließlich auf Arte im Fernsehen. Und da dort nur deutsche oder französische Sprache nangewandt werden, könnt ihr euch denken, es war keine englische Synchro... was aber nix macht: Die deutsche Synchro hier ist mal endlich so passend, dass ich sage, man sollte SO und nicht anders Anime wenn überhaupt mit einer Synchro belegen. Da können sich manch andere, die Anime synchronisieren ein fettes Beispiel nehmen, wie man es verdammt noch mal richtig macht!

    Abschließend gesagt:
    'Ame und Yuki - die Wolfskinder' ist ein sehr schöner Film, den ich bedenkenlos an jede Altersstufe empfehlen kann. Auch wenn es sich abgegriffen anhört, aber dennoch sage ich es: Es ist ein Film für die ganze Familie, bei dem Groß und Klein seine Freude haben wird.
    An der Stelle danke an Zetubal, dass er mich auf den Film aufmerksam gemacht hat und ich möchte ihn nicht missen, gesehen zu haben. In etwa stufe ich ihn mit 'Das Mädchen, das durch die Zeit sprang' ein, was ja vom selben Macher ist. Beide Filme haben natürlich ihre eigenen Vorzüge, dennoch sind sie auf einem hohem Niveau.
    So, genug der Rede, holt euch den Film, ihr werdets nicht bereuen. So long, euer Ö

    Gesamtpaket:
    8/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Wunderschön erzählt, dazu Yuki und das Ganze sehr schön bebildert an Backgrounds )

    MAL-Score:
    8,90/10

    Manga:
    Ame und Yuki – Die Wolfskinder
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:08 Uhr)

  16. #336 Zitieren
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    Kamikaze Kaitou Jeanne
    ”Ein Wind will ich sein…“

    [Bild: f19e4c68e322f0_full.jpg]

    Format: Manga
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 33 Kapitel á 7 Bände
    Erscheinungsraum: 1998 - 2000
    Autor: Arina Tanemura
    Genre: Abenteuer, Magical Girl, Drama, Comedy

    Kamikaze Kaitou Jeanne (im Folgenden KKJ) ist eines der Erstlingswerke der heute weit bekannten Shojo-Mangaka Arina Tanemura. Dementsprechend könnte man mit der Einstellung, dass die Reihe als klassisches Anfangswerk einer großen Karriere einige Macken hat, an die Serie herangehen.
    Mit dieser Einstellung wird man aber bald aufhören können. Auch wenn KKJ definitiv wie ein klassischer Magical Girl-Manga seine ersten Schritte geht, so wird bald klar, dass er das Magical Girl-Genre im Sinne von Sailor Moon und Co. weit übertrifft.

    Inhaltsangabe:
    Marron Kusakabe führt ein Doppelleben wie kein anderes Mädchen – tagsüber besucht sie, wie ein normales 16-jähriges Mädchen, die Schule und einen Club für rhythmische Gymnastik, nachts jedoch wird sie zur Diebin – als Kaitou Jeanne bricht sie, immer mit Ankündigung, in die Häuser fremder Menschen ein, um deren Bilder zu stehlen. Dies hat jedoch einen besonderen Hintergrund: Die Bilder, die Jeanne „klaut“, sind durch böse Dämonen des Teufels verunreinigt, welche die Menschen besessen machen und deren Charakter und Handlungen beeinflussen. Als Reinkarnation der göttlichen Jeanne d’Arc kann nur Marron mit der Hilfe ihrer kleinen Engelsfreundin Fynn Fish und der ihr inne liegenden göttlichen Macht das Böse der Menschheit bekämpfen und besiegen. Mit Pins reinigt Jeanne die Bilder, welche bei der Reinigung des Bösen verschwinden und eine Schachfigur zurücklassen, im Anschluss aber immer neue Bilder von Engeln zeigen.
    Soweit, so gut. Wäre da nicht Marrons beste Freundin Miyako, die Tochter eines Polizeiinspektoren, welche Jeanne jagt – schließlich weiß sie nichts von Marrons geheimem Doppelleben. Und der neue, mysteriöse, nicht zuletzt unglaublich gut aussehende Austauschschüler Chiaki, der Marron unheimlich schnell auf die Schliche zu kommen droht…
    Und als wenn die Polizei, das Geheimbleiben vor ihrer besten Freundin und Gymnastikwettkämpfe nicht genug wären, taucht plötzlich ein neuer Kaitou auf – Sindbad. Niemand weiß, woher er kommt… und ob er im Auftrag Gottes oder des Teufels handelt…

    Kritik:
    KKJ ist, auch heute noch, einer meiner absoluten Lieblinge und stellt als Manga den Anime weit in den Schatten.
    Selbst wenn sich der Inhalt nach klassischem Blabla im Magical Girl-/Romance-Genre anhören mag, entwickelt sich KKJ zu einem tiefgründigen und bewegendem Werk. Neben der, endlich, tatsächlich vorkommenden Verwandlung – denn Marron trägt nicht einfach nur ein Matrosenkleidchen, sie sieht als Jeanne tatsächlich der eigentlichen Marron aufgrund von Haarlänge, Haarfarbe und Augenfarbe kaum noch ähnlich! – Marrons besticht das Werk durch seine liebevolle Zeichnung – wenn man denn Tanemuras Stil mag. Und ich liebe ihn. *hust*
    Ebenfalls zu erwähnen ist die Intertextualität, der sich diese Reihe bedient – europäische Geschichte (Mythologie Jeanne d’Arcs), die klassische Entstehungsgeschichte der Menschheit im Christentum, gepaart mit der klassischen Idee des Gottes und seinem bösen Gegenspieler und Elementen des Schachspiels – KKJ gibt viele Ansatzpunkte für junges Publikum, sich mit alten Schriften und Mythen zu beschäftigen.
    Wie beinahe jedes Werk hat aber auch KKJ seine Schwachpunkte. Die Story ist, bis auf einen großen Bruch, recht vorhersehbar und könnte an einigen Stellen schöner ausgearbeitet sein. Dies ist allerdings ein Meckern auf hohem Niveau, denn KKJ stellt in sich ein gut ausgeplantes Werk dar, was sehr kleine Schwachstellen zeigt. In den Seitenspalten wird deutlich, warum diese winzigen Schwächen vorhanden sind: Zeitmangel. Tanemura erklärt es selbst immer wieder. Jedoch gibt sie sich große Mühe, das Verhalten ihrer Figuren immer deutlich zu machen und eine logische Welt zu erschaffen. Dazu gibt es vor allem in den ersten Bänden immer wieder kleine Chibi-Strips, welche Jeannes Waffen, die Präfektur, die Hierarchie der Engel, etc. erläutern.

    Zeichnung: 08/10
    Das ist natürlich sehr individuell geprägt – aber ich liebe Tanemuras Stil.
    Blumenlastig, riesige Augen, detailliert gezeichnetes Haar, durchdachte Kleidung, passender Einsatz von Rasterfolien – wenn es KKJ an einem nicht fehlt, dann sind es liebevolle Zeichnungen.
    Als Tanemura-Fan kann ich aber sagen – in ihren späteren, aktuelleren Werken sind vor allem Körperproportionen noch perfekter als in KKJ. Das fällt hier aber schon eher selten (und eher in den ersten Bänden) auf.

    Plot: 08/10
    Auch wenn KKJ einen klassischen Anlauf nimmt, kommt mit zunehmender Story mehr und mehr Innovation ins Spiel. Diese ist jedoch, aus heutiger Sicht, auch nicht mehr das, was man als „innovativ“ bezeichnen würde. KKJ baut trotzdem eine Geschichte auf, die sich gut und flüssig lesen lässt und stimmig ist. Dazu tragen besonders die intertextuellen Referenzen bei, die dem Manga einen frischen Kick geben und nicht nur angestaubte Magical Girl-Action stehen lassen.

    Charaktere: 07/10
    Die Charaktere sind alle eigen und niemand gleicht dem anderen. Dennoch: Aus heutiger Sicht klassische Charaktertypen, die sich alle über einen Kamm scheren lassen.
    Was es rettet, ist vor allem die (größtenteils vorhandene) Nachvollziehbarkeit und Entwicklung unserer Protagonistin, wenn es auch recht stereotyp erscheint. Besonders die beiden Hauptcharakterpaare, Marron und Chiaki und Fynn und Access sind in ihren Geschichten und Charakteren stimmig.

    Anspruch: 08/10
    KKJ ist eine meiner prägendsten Mangaserien meiner Jugend. Kein anderer Manga hat mir so sehr die Hoffnung auf ein gutes, gerechtes Leben und Mut gegeben.
    Auch beim erneuten Lesen finde ich KKJ emotional keineswegs flach oder anspruchslos. Die Serie ist auf ihre eigene Weise sehr bewegend, was nicht zuletzt daran liegen kann, dass Tanemura lange, ausgiebig und emotional stark bewegt an dieser Geschichte, vielleicht kann man sogar sagen ihrer Geschichte, gearbeitet hat.

    Gesamteindruck
    Ein altes Werk, das auch noch heute Spaß macht – Kamikaze Kaitou Jeanne ist auch heute noch ein lesenswerter Manga, der seiner Animeadaption weit voraus steht.
    Weitesgehend stimmige Charaktere und ein Plot werden mit unvorhergesehenen Wendungen und Bezugstexten geschmückt, sodass eine neue Geschichte entsteht, die keineswegs nur mit dem starr wirkenden Magical Girl-Genre beschrieben werden kann.

    Wertung
    8/10
    Kittielein ist offline Geändert von Kittielein (13.01.2015 um 17:01 Uhr)

  17. #337 Zitieren
    Schwertmeisterin Avatar von shana94
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    Manga:

    Shinigamihime no Saikon


    Umfang: 13 Kapitel in 3 Bänden
    Story: Onogami Meiya
    Mangaka: Fujiwara Ryou
    Erscheinungsjahr: 2011
    Tags: Comedy, Drama, Historical, Romance, Shoujo

    Ausgangssituation:
    Alicia Faitlin ist die verwaiste Tochter einer verarmten Adelsfamilie, die einst über die Faitlin-Provinz herrschte. Nachdem ihr erster Ehemann nicht einmal ihren Hochzeitstag überlebt, wird Alicia dafür verantwortlich gemacht und trägt seit dem den Übernamen Princess of Death (Shinigamihime). Mit diesem Übernamen fällt es ihrem Onkel besonders schwer, einen neuen Gatten für Alicia zu finden, doch schliesslich wird sie dem Grossherzogen Kashburn Licen versprochen. Dieser eröffnet Alicia bereits bei ihrer Ankunft in seinem Schloss, dass er sie nur deshalb geheiratet hat, weil er einer neu-adligen Familie ohne Hintergrund entstammt und er so sein Blut mit demjenigen einer alten Herrscherfamilie vermischen und so seine Macht sichern kann. Ebenfalls macht er keinen Hehl daraus, dass er Alicia 'gekauft' hat. Kurz darauf platzt der Junge Graf Theonard Reiden in Kashburns Schloss, um die arme Alicia, über deren Kopf hinweg bestimmt wurde, zu retten. Nur, dass er der einzige zu sein scheint, der eine Rettung für notwendig hält.

    Wichtige Charaktere:

    Alicia Faitlin:
    Die Protagonistin, sie stammt aus einer verarmten Adelsfamilie und akzeptiert ihre Welt weitestgehend so, wie sie ist. Somit macht sie einerseits einen ziemlich abgeklärten Eindruck. Dennoch ist sie ein sehr fröhliches Mädchen, dass sich für alles düstere interessiert und sehr gerne in ihren goth-Büchern schmökert, mit einer gewissen Tendenz zu einer (un)gesunden Neugier, sowie gegen den Strom zu schwimmen. Sie ist eine sehr unikale Persönlichkeit, die zudem weitestgehend gegen subtile Sticheleien immun ist - einfach, weil sie sie nicht versteht oder zu gutgläubig ist. Somit eine sehr ambivalente und interessante Person, die die meiste Dynamik im Manga bestimmt.

    Kashburn Licen:
    Alicias zweiter Ehemann ist schön, strikt und grausam. Zumindest gilt er unter den Adligen seiner Provinz als Tyrann - einen Umstand, den er kombiniert mit der Heirat der Princess of Death zu seinem Vorteil nutzen will. Nachdem man Kashburn allerdings in Aktion sieht wird schnell klar, dass er eher in den Topf "hart aber gerecht" zu werfen ist, als in denjenigen des Tyrannen, dabei aber mit den Konventionen bricht. Kashburn lässt Alicia ziemlich grosse Freiheiten, abgesehen von dem Verbot, das Schloss zu verlassen oder den Rosengarten zu betreten, vor dem alle Angst zu haben scheinen.

    Theonard Reiden:
    Ein junger Graf, dessen Elternhaus mitsamt seinen Eltern bei einem Aufstand ums Leben kam. Unter verschiedensten Vormündern hat er am eigenen Leib erfahren, wie es ist, wenn alles über seinen Kopf hinweg entschieden wird und nun fest entschlossen, Alicia von diesem Schicksal zu bewahren.

    Weitere:
    Nora: Alicias persönliche Bedienstete, selbsterklärte Geliebte des Grossherzogen
    Treice: Dorfbewohner, scheint eine Vergangenheit mit dem Grossherzogen zu teilen
    Eulan: Theonards momentaner Vormund, Kleriker
    Ruark: (mehr möchte ich zu ihm ehrlich gesagt nicht verraten)


    Kritik:
    Im Mittelpunkt des Mangas steht Alicia Faitlin, das arme verschupfte adlige Mädchen - naja, wie mans nimmt. Shinigamihime no Saikon bricht nämlich mit allen mir bekannten Beispielen der arrangierten Hochzeiten. Ja, Frau hat nichts zu sagen. Ja, es wird ohne Frau zu fragen bestimmt. Und nein, es wird kein Gefühl vermittelt, dass dies nicht normal sei so. Alicia ist mit der Situation völlig zufrieden, sogar glücklich über die Hochzeit, die ihr so die Armut und den Verkauf ihres Elternhauses erspart. Arrangierte Hochzeiten laufen zu der Zeit, in der der Manga spielt, nicht auf Grund von Gefühlen, sondern auf Grund politischer und finanzieller Überlegungen ab. Dessen ist sich Alicia voll und ganz bewusst und sie erwartet auch keine romantische Entwicklung mit ihrem neuen Ehemann. Vermutlich ist genau diese Eigenschaft das, was den Manga so besonders macht.

    Nun genauer ins Detail: In vielen Mangas kommen arrangierte Hochzeiten vor, jedoch wird selten, oder nur am Rande erwähnt, dass diese eben rein solche waren und wenn, dann stehen diese Hochzeiten meist nicht im Zentrum des Geschehens, sondern betreffen beispielsweise die Eltern oder andere entferntere Verwandte der wichtigen Charaktere. Wie bereits gesagt wird dieses Schema hier radikal gebrochen. Und zwar deutlich und so, dass es dem Leser auf jeden Fall auffällt - denn alle Umstehenden scheinen sich an der rein politischen Hochzeit zumindest teilweise und aus relativ verschiedenen Gründen zu stossen. Dagegen ist besonders Alicia überraschend zufrieden, unterstützt auch die vermeintliche Geliebte ihres Mannes und erkundet munter ihr neues Zuhause. Für Kashburn zählt hauptsächlich, dass Alicia am Leben bleibt, aber ansonsten ist er weder besonders offen noch wirklich abgeneigt ihr gegenüber. Wie man sich halt ein Ehepaar von Fremden vorzustellen hat.

    Gesamteindruck:
    Shinigamihime no Saikon bietet eine sehr solide und realistische Charakterentwicklung und bricht bewusst mit gegebenen Konventionen. Die Handlung ist auf einer realitätsnahen, klar nachvollziehbaren Logik aufgebaut. Was allerdings auffällt ist, dass der Manga sehr viele leere und lange Monologe enthält. Diese sind meiner Meinung nach ein wichtiger Bestandteil der Charakterdarstellung (nämlich als Charakter, der sich gerne selber reden hört, viel redet, ohne etwas zu sagen etc.), wird allerdings mit der Zeit nervig. Wenn man die ersten 1-2 Aussagen liest, lässt sich der Rest danach ohne Probleme überspringen. Der Mangas ist sehr liebevoll und klar, mit schönen Details gezeichnet und wenn man will, kann man seine Analogien zu die schöne und das Biest ziehen, obwohl ich die eher mässig berechtigt finde.

    Schlussendlich lässt sich Shinigamihime no Saikon als ein etwas anderer Romance-Manga beschreiben, bei dem man am Ende nicht einmal unbedingt weiss, wie die beiden Hauptcharaktere jetzt eigentlich gefühlstechnisch zueinander stehen. Vielmehr erzähl der Manga eine Geschichte, wie eine arrangierte Ehe mit politischem Hintergrund zu etwas... mehr werden kann.

    Wertung: 8/10
    MAL: 7.56
    shana94 ist offline Geändert von shana94 (20.08.2015 um 22:55 Uhr)

  18. #338 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime OVA Sammlung:

    Queen's Blade: Beautiful Warriors

    [Bild: 0queen.jpg]

    6 OVA's à 30 Minuten

    Studio: Arms, Genco, Media Factory, AT-X, Hobby Japan

    Tags: Ecchi, Action, Adventure, Fantasy

    Cast auf dem Cover:
    Aldra - Auf der suche nach ihrer Schwester, hat dämonisches Blut in sich, ist die 'Ehemalige'... (oben im Bild)
    Alleyne - Waldelfe, Kampfinstruktor, 'Oldfashioned', hat ein Herz für Nowa (rechts im Bild)
    Airi - Wraith, Maid, dient der 'Swamp Witch', erweicht sich für den Jungen Lana (links im Bild)
    Elina - jüngste der Vance Töchter, hat einen Crush für Leina, verspielt, glaubt an ihre Schwester (unten im Bild)

    Geschichte:
    Die 6 OVA's behandeln, wie es weiter geht mit den Kämpferinnen nach dem Queen's Blade Turnier der ersten beiden Staffeln.

    Review:
    So, dann schreibe ich mal wieder was über eins meiner liebsten Franchises
    Falls einer hier meine anderen Reviews zu Queen's Blade gelesen hat, der weiß sowieso, was jetzt kommt: Eine epische Lobpreisung und dann ein Gesamtpaket als Friedensangebot

    Handlung & Charaktere:
    Die 6 Folgen bieten erstmal eine Weiterführung nach den Geschehnissen vom Queen's Blade Turnier. Dabei zähle ich kurz alle 6 OVA auf, da ich auch gleich die Chars mit abhandle und die Wichtigkeit für Queen's Blade: Rebellion aufzeige!
    - Faith! Elina's Unshakable Bond
    Die erste OVA: Die Burg der Vance wurde gestürmt und Elina gefangen... von Echidna! Und ja, die Schlange ist auch involviert!
    Jedenfalls ist es ein kleines Psychospielchen, wenn man so will, zwischen Echidna und Elina. Dabei wartet Elina darauf, von ihrer Schwester Leina, die sie so vergöttert, gerettet zu werden...
    Wirklich vorkommen tut neben den Zwei noch Leina. Es geht aber vor allem um Elina: Wie sie so wurde, dass sie so an Leina klammert und was Elina will. Für Rebellion ist einmal vor allem die Anfangsszene wichtig und dann neben Elina's Charakterentwicklung auch der Schluss.
    - Longing! Alleyne's Thousand-Year Separation
    Die zweite OVA: Diese zeigt uns, wie sich Alleyne und Nowa auf dem Weg zurück zu ihrem Wald und den anderen Elfen befinden. Dabei sehen sie einiges von den Ländern, welche sie durchqueren...
    Es geht hier hauptsächlich um unser Elfenduo: Was die beiden bewegt und wie sie sich schlussendlich entscheiden weiter zu reisen. Sie haben einen Aufenthalt am Meer, dabei überdenkt Alleyne, wie es um Nowa steht und es kommt sogar zu einem Encounter mit Nyx und ihrem Tentakel-Stab Funikura - Alleyne und Tentakel... was, Hentai? Gott, ist das episch!
    Für Rebellion ist diese OVA... unwichtig. Relativ gesehen...
    - Melancholy! Airi's Double-Cross
    Die dritte OVA: Aus Sicht von Airi, der Geister-Maid. Diese ist erstmal bei Cattleya und ihrem Sohn Lana wie bei einer Familie... doch nichts desto trotz geht Airi irgendwann wieder. Dabei trifft sie auf Melpha, Aldra, Tomoe, und Nanael...
    Die OVA ist etwas überladen: Bis Airi hat hier niemand Charakterentwicklung und dient eher dem Ecchi
    Für Rebellion... keine Relevanz.
    - Revival! Menace's Royal Palace of Pleasure!
    Die vierte OVA: Airi kommt in den Sumpf zurück. Dort wurde erstmal Melona für ihr Versagen bestraft - diese darf dann Airi betrafen. +
    Dann werden beide ausgeschickt, Menace zurück zu holen. Diese hat jedoch wirklich ihr altes Königreich Amara in der Wüste auferstehen lassen
    Ein luster Trip mit unseren drei bösen Mädels, bei dem Airi nicht wirklich trinkfest ist
    Es wird noch kurz auf Ymir getroffen, ansonsten für Rebellion die Relevanz, wo sich Menace aufhält.
    - Fallen Angel! The Nanael of Pleasure
    Die fünfte OVA: Nanael stellt mal wieder etwas an und soll jetzt in die Hölle verbannt werden. Wird aber unterwegs von Melona und Airi aufgegriffen. Doch Nanael hat eine göttliche Frucht bei sich und isst diese, wodurch sie zu einem gefallenen Engel wird. Es gibt Kampf, Ecchi und einen Auftritt von Melpha
    Für Rebellion bedeutet die OVA nicht wirklich was.
    - Mystery! An Escort's Journey of Disaster
    Die sechste OVA: Aldra begleitet Tomoe nach Hinomoto, ganz im Osten, um dort nach ihrer Schwester zu suchen. Hier ist wichtig, was Tomoe widerfährt - ein erster Hinweis, was viele 'alte Bekannte' in Rebellion plagen wird! Ansonsten Ecchi und Kampf und Charakterentwicklung für Aldra.

    Summasummarum haben die 6 OVA wie immer Ecchi vom Feinsten zu bieten, ein paar tolle Fights und halt mehr oder minder, wie es für die Chars nach den ersten beiden Staffeln weiter ging
    Dabei hat nicht viel eine Relevanz für Rebellion - soll euch aber weiter nicht stören, denn die OVA machen auch so unheimlich Spaß... wenn euch Queen's Blade schon vorher gefallen hat

    Optik:
    Wie immer nix zu meckern. Die Mädels sind toll und sexy animiert, dazu haben die OVA auch schon eine ähnliche Qualität wie Rebellion. Die Hintergründe sind richtig gut gemacht und an sich ist auch alles detailliert und flüssig animiert
    Die Show kommt, soweit ich das sehe, ohne CG aus und man merkt hier wieder, wie gut OVA's in Sachen Animation sind.

    Sound:
    Es gibt kein Intro! Dafür ein lustiges Outro, bei dem alle 19 Voice Actors der Mädels zusammen singen!
    Ansonsten sind die Stimmen der Chars wie immer gut und passen mal wieder. Ansonsten sidn auch Geräusche gut gemacht, nur die Musik in den OVA selbst hätte besser sein können...

    Abschließend gesagt:
    Es ist 'Fanservice für den Liebhaber von Fanservice'! Gut, das ist Queen's Blade ja eig immer
    Will sagen, wie schon geschrieben: Für die Staffel 'Queen's Blade: Rebellion' sind die OVA nicht so wichtig... Setzen aber erste Weichen, die ersten Details sozusagen.
    Ansonsten, wer Fanservice mag, der mag sowieso Queen's Blade und wird auch hier zugreifen. Alle anderen schauen diese Show eh nicht
    Das wichtigste ist gesagt, weil es wie der Rest von Queen's Blade funktioniert. So long, Ö
    (Edit)
    PS: Es gibt noch ne OVA Sammlung mit 4 Episoden, die dann endgültig die 'Vorgeschichte' zu Queen's Blade: Rebellion erzählen.

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Es wurde von Ö für Ö erschaffen! + Es ist meine Ecchi-Bibel!!!)

    MAL-Score:
    6,81/10

    Review erste Staffel: Queen's Blade: The exiled Virgin
    Review zweite Staffel: Queen's Blade: The evil Eye
    Review dritte Staffel: Queen's Blade: Rebellion
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:09 Uhr)

  19. #339 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Visual Novel:

    Become Tentacle, destroy the Town and humiliate Girls!

    [Bild: become_tentacle_7.PNG]

    Tags: Tentacle Protagonist, Tentacle, Hentai, 18+, Short

    Entwickler: Studio Ero House

    Protagonist:
    Tentacle Monster - Richtig, ihr seid ein Tentakelmonster!

    Geschichte:
    Ihr seid ein Tentakelmonster... in einem Dorf... mit Wachen, die Schwerter und so haben... und einigen Mädels... Noch Fragen!?

    Review:
    Japp, ich hab mal diese kleine VN dazwischen geworfen gehabt. Und ja, ich liebe alleine die Idee, die dahinter steckt!
    Ich sags gleich, wer keine Tentakel mag, wird hiermit nix anfangen können, außer er kann die Idee witzig oder trashig oder so finden
    Dann schauen wir doch mal...

    Handlung & Charaktere:
    Also, wie oben schon umrissen, ihr seid ein Tentakelmonster. In einem etwa was, mittelalterlichen Ort? Zumindest lässt das Setting der männlichen Wachen mit Schwertern und die Klamotten der Weiber drauf schließen... egal, soll nicht weiter stören. Denn was will ein Tentakelmonster in so einem Ort? Richtig, alle Mädels flachlegen!
    Also gilt es: Den Wachen ausweichen oder sie fertig machen. Das Dorf und seine Häuser durchsuchen. Die Mädels finden und dann die Tentakel einzusetzen!
    Das wars... wirklich... ich überlege gerade schon, was ich noch schreiben kann, damits ein Review wird
    Denn wirklich Charaktere gibts nicht: 8 Mädels gilt es zu finden und zu 'tentakelisieren'... Darin besteht das ganze Spiel

    Gameplay:
    Not much to say... Einmal läuft man als pixeliges Tentakelmonster durch die Gegend. Dabei sind nur die Pfeiltasten wichtig - damit steuert ihr das Monster. Man kann dabei hoch oder runter, links oder rechts laufen, das wars. Gegner besiegt ihr, indem ihr gegen sie lauft. Doch Vorsicht, die können euch mit Attacken Schaden zufügen! So müsstet ihr es immer abpassen, wann ihr gegen sie laufen könnt und wann ihr zurück weichen müsst. Aber es gibt einen kleinen Trick: Positioniert euch 'versetzt' und nutzt die Breite eurer Pixel, mehr sag ich nicht
    Die Breite der Pixel ist aber auch hinderlich: Ist manchmal nervig, wenn ihr euch nicht genaustens positioniert habt, um zum Bleistift durch eine Tür oder eine schmale Gasse zwischen Häusern zu laufen... Mitunter frustrierend.
    Wenn ihr ein Mädel trefft: Gegenlaufen und die CG-Sequenz beginnt... außer bei den beiden Kriegerinnen, die müsst ihr vorher besiegen!

    Optik:
    Wie gesagt, als Monster lauft ihr in einer pixeligen 2D-Umgebung herum. Das sieht dann so aus:
    [Bild: become_tentacle_6.PNG]
    Ältere User sollten sowas gewohnt sein, jüngere User... kriegen einen Schock dabei
    Die Mädels sind normal in den CG. Beispiel mit der CG Wahl:
    [Bild: become_tentacle_4.PNG]
    Spricht glaube für sich, was man von den Mädels erwarten kann.

    Sound:
    Musik gibts nicht viel. Glaube 1 Hintergrundtitel für die Pixellandschaft. Dazu 1 Titel für die CG's...
    In den H-Scenes gibt es Voice-Acting. Weder gut, noch schlecht. Einfach normal, wobei man eh nicht zu viel erwarten sollte, schließlich ist die VN nur knapp 80 MB groß, also eh nicht viel Platz für Voice-Dateien.

    Abschließend gesagt:
    Ich LIEBE die Idee, die dahinter steckt!
    Ansonsten ist es viel zu kurz - man sollte nach 3 Stunden doch es geschafft haben... Dazu halt nur Pixelmonster und nur 8 Mädels, die recht schnell durchgenommen sind. Ich warte jetzt drauf, dass sowas mal als 50 Stunden und mehr VN mit ultra HD Spielgrafik und CG's gemacht wird - würde ich mir auch OHNE Patch holen!
    So, wer doch tatsächlich gelesen hat, dem sei gesagt: Ihr seid ein Tentakelmonster. In einem Dorf. Mit Mädels! Alles klar soweit!?
    Also... sucht keine Story, keine Charakterentwicklung oder sonstiges weltbewegendes - dafür müsst ihr woanders suchen!
    Ist alles soweit gesagt, so long, Ö

    Gesamtpaket:
    3/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Man darf ein Tentakelmonster sein!!! + Die Idee dahinter verdient eig noch mehr!!!)

    VNDB - Score:
    4,06/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 17:10 Uhr)

  20. #340 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Format: Manga
    Umfang: 371 Kapitel in 42 Bänden
    Erscheinungsraum: 1991-1999
    Mangaka: Keisuke Itagaki
    Genre: Martial Arts, Sport, Action, Shounen

    Inhaltsangabe
    Baki Hanma ist mit seinen 15 Lenzen schon ein strammer Bursche. Durch das harte Training seines Vaters, Yujiro, schon von frühester Kindheit in all dem geschult, was einen Kämpfer ausmacht, lebt Baki nur für die Konfrontation mit anderen starken Gegnern.
    Während er also munter die Meister verschiedenster Stile zu Klump drischt, ist ein Endziel ihm dabei immer vor Augen: Eines Tages will Baki seinen Vater selbst im Duell stellen und besiegen.

    Doch Yujiro Hanma trägt nicht von ungefähr den Ruf, das stärkste Wesen auf Erden zu sein und bis Baki sich mit ihm auf Augenhöhe wähnen kann, ist es noch ein weiter Weg.

    Besonderheit
    Markiert den Auftakt der Baki-Saga, die weiterhin die Reihen New Grappler Baki (aka Baki), Baki: Son of Ogre (aka Hanma Baki) sowie Baki Dou (The Way of Baki) umfasst.

    Kritik
    Hachja, Martial Arts Shounen...Schöne Erinnerungen werden wach an früheste Phasen meiner Animanga-Begeisterung. Wie viel Freude man damals doch aus Serien schöpfen konnte, die sich mit solch einfachen Prämissen wie „Ich will der Stärkste sein“ Dutzende Bände lang zufrieden gaben. Garniere das mit ein wenig klischeehafter Rachestory, Monster-of-the-week-Einschüben oder dem drohenden Weltuntergang und man hat die Formel für viele unterhaltsame, erfolgreiche Animangas von Dragonball bis hin zu Fist of the North Star.
    Qualitativ hochwertig sind die deswegen beileibe noch nicht. Aber eine solide, primitive Unterhaltung kann man zumindest erwarten.

    Das dachte ich jedenfalls auch, als ich Grappler Baki zu lesen begann, den Auftakt zum Baki-Epos, das mittlerweile 4 Manga-Serien in über 100 Bänden umfasst. Und dass ich da einem Irrglauben erlag, wundert nach dem Aufbau hier wohl keinen.

    Woran liegt es aber, dass Grappler Baki so eine Gurke ist? Oder anders: Was kann man schon so grundlegend falsch machen, wenn die Erfolgsformel doch derart narrensicher zu sein scheint? Der Frage will ich im Folgenden nachgehen.

    Liegt es an den Zeichnungen? Nun, die sind bestenfalls das, was der Liebhaber durch seine rosarote Brille als „nostalgisch“ bezeichnen würde. Mit weniger Liebe zum Genre und der Zeit stellt man hingegen fest, dass Grappler Baki unterdurchschnittlich in nahezu allen zeichnerischen Belangen ist. Detailreichtum ist dabei noch eher eine der Stärken. Denn je nach dem, wo die Handlung gerade spielt, verliert sich der Mangaka schon mal in Details wie Krawattenmustern, Etiketten usw. Nie aufdringlich, aber irgendwie merkwürdig, wenn man sich anschaut, wie naiv und simpel hingegen die Charaktere entworfen wurden. Überzogen-comichafte Gesichter und Mimiken, skurrile Muskelberge – das beschreibt fast jeden Charakter in Grappler Baki. Die Kämpfe, die selbstverständlich das Herzstück eines solchen Mangas ausmachen, sind indes überraschenderweise nur mittelprächtig eingefangen. Im Vergleich zu anderen kampflastigen Shounen wie Dragonball wirkt Baki recht behäbig, ja fast schon statisch.
    Allzu gut gealtert ist Grappler Baki optisch jedenfalls nicht. Aber so hässlich, dass ihn allein die Zeichnungen zum Scheitern verdammen würden, ist er trotzdem nicht. Die Suche geht also weiter...

    Liegt es vielleicht an den Charakteren? My, oh my, wie gerne würde ich hier einfach 'ja' sagen, um den Punkt abgehakt zu haben. Der Cast von Grappler Baki ist in genau einer Hinsicht authentisch: Die Kerle sind nämlich genauso tumbe Dödel, wie man es von einer Meute erwarten würde, deren einziger Lebensinhalt es ist, sich gegenseitig, wiederholt und hart auf die Rübe zu hauen. Über Jahre hinweg. Eine besonders gute Milieu-Studie liest man aber in dem Sinne nur dann in den Manga hinein, wenn man absoluter die-hard-Fan ist. Ein paar Charaktere sind fies, ein paar (d.h. Baki) sind Helden, ein paar wollen einfach einander verhauen. Hintergründe oder (was rede ich da?) Motivationen hat keiner zu bieten. Und Identifikationsfläche verweigert mir der Manga, ob seiner spärlichen Charakterskizzen ebenso.
    An dieser Stelle beginnt für mich das Gesamtkonstrukt ins Wanken zu geraten. Denn was nützt mir die zünftigste Prügelei, wenn mir alle Beteiligten egal sind, wenn ich keinen von ihnen leiden kann, wenn ich zu keinem Bezug habe? Richtig, nichts.
    Sind es also tatsächlich die Charaktere, die mir den Manga verdorben haben? Nun, zur Verteidigung von Grappler Baki muss man (ironischerweise) sagen, dass der Manga sich in seinem Genre damit in bester Gesellschaft befindet. Kaum ein Prügel-Shounen glänzt mit ausgearbeiteten Charakteren und meistens tun es die tumben Haudraufs auch. Mag sein, dass es in den guten Genrevertretern bessere Figuren zu bestaunen gibt, aber der Bodensatz seines Genres ist Grappler Baki mit seinen Charakteren leider nicht, weswegen ich ihm daraus auch keinen Strick drehen mag.

    Bliebe noch die Handlung: Ist die so schlecht, dass sie den Manga verdirbt? In aller Bündigkeit gesagt: Nein. Ähnlich wie bei den Charakteren stehen auch hier Geradlinigkeit und Testosteron-induzierte Dummheit im Vordergrund. Und auch das ist trauriger Genre-Standard. Hier zeigt sich, wie wenig experimentierfreudig Grappler Baki eigentlich ist: Brav wie es nur geht, hangelt sich die Geschichte nämlich von Kämpfen zu Training, zu mehr Kämpfen zu mehr Training [usw.] bis zu einem Turnier. Das ist pure Formelhaftigkeit, ohne auch nur auf irgendeine Weise aus dem Rahmen zu fallen. Diese Grundstruktur ist denkbar simpel, sodass der Manga auch keine Schwierigkeiten hat, sie souverän runterzuspielen. Keine Überraschungen, keine Ausfälle. Kein allzu großer Makel.

    Duh, mit den gewohnten Kategorien komme ich also zu keiner zufriedenstellenden Erklärung. Traurig, wenn man an die Grenzen des eigenen Denkmusters stößt

    Also lasst es mich so versuchen: Das entscheidende Problem von Grappler Baki liegt nicht darin, dass die einzelnen Aspekte nicht für sich funktionieren würden, sondern darin, dass sie nicht gut ineinander greifen. Das will ich nun mal an ein oder zwei Beispielen veranschaulichen, aber eigentlich ließe es sich auf so ziemlich alles beziehen, was in dem Manga abgeht.

    Der Manga ist so geizig mit Charakterisierungen, dass er einem nicht mal klar vor Augen führt, wie sich die Power-Level von Charakteren zu einander verhalten. Ich bekomme über den Manga hinweg nie einen klaren Eindruck davon, wie stark Baki im Vergleich zu allen anderen ist. Weil er keinen Charakter hat, wächst entsprechend auch nichts an selbigem durch sein Training. Und weil seine Kämpfe sowieso immer darauf hinauslaufen, dass er seine Gegner kaputt haut, merke ich keinen Unterschied zwischen den einzelnen Kämpfen bzw. erfahre nicht, was genau dieses mal das Training gebracht hat. Dabei hilft es nicht, dass die miesen Zeichnungen beim Kampf nie deutlich anzeigen, ob ein Gegner durch einen Treffer verletzt ist oder nicht. Ob nun jemand mit dem Kopf auf Asphalt geworfen wird, meterweit durch die Luft fliegt oder ein Kapitel lang nach allen Regeln der Kunst verdroschen wird – manchmal steht er einfach davon auf, als wäre nichts gewesen...Aber manchmal enden dann auch wieder genau so die Kämpfe. … Ich habe also nie eine Ahnung, was in der Action effektiv ist und was nicht, wer wie gut einstecken kann usw.
    Weil der Manga solche „Regeln“ mit jeder Seite neu schreibt. Die Handlung gaukelt mir indes vor, dass Baki stets stärker wird. Aber das ist nur impliziert. Durch das Geschehen wird keineswegs klar, ob die Gegner am Schluss stärker sind als die zu Beginn, sodass ich mich berechtigt fragen kann, ob Baki nicht auf der Stelle tritt.
    Grappler Baki kennt vielleicht die Grundelemente eines soliden Martial Arts Shounens, erweist sich aber als vollkommen überfordert mit der Aufgabe, diese Elemente sinnvoll miteinander zu verknüpfen.


    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung


    Zeichnungen 04/10 Hässliche, allenfalls zweckmäßige Zeichnungen, die nur dadurch etwas herausstechen, dass der Mangaka Umgebungsdetails öfter ganz nett in Szene zu setzen weiss.
    Charaktere 03/10 Ausnahmslos alle so simpel und dämlich, dass man sie ganzheitlich mit einem Haiku aufdröseln könnte.
    Plot 04/10 Baki kämpft gegen starke Leute, um selber stärker zu werden, um irgendwann seinen über-starken Vater bekämpfen zu können. Geradlinig...
    Action 5/10 Nicht verkehrt bebildert, wenn auch etwas behäbig. Packt einen wegen der fehlenden Bindung zu den Beteiligten leider kaum.
    Anspruch 02/10 Gewalt löst alle Probleme, wenn dein Bizeps schwillt, wirst du gleichzeitig reifer – woohoooo.

    Gesamteindruck Wenn man aus Grappler Baki etwas lernen kann, dann wohl, dass ein Manga mehr ist als die Summe seiner Teile (und einen ins Phrasenschwein). Bricht man den Manga auf in seine Einzelteile, wirkt er vielleicht wie ein durchschnittlicher „Spaß“, fügt man ihn allerdings zusammen, merkt man, dass es nicht so recht zünden will. Eine gute Geschichte lebt davon, dass ein Autor es versteht, die Komponenten zusammenzuführen.
    Grappler Baki ist in diesem Sinne leider keine gute Geschichte.


    03/10

    MAL-Score 7,61/10
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 15:34 Uhr)

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