Seite 16 von 20 « Erste ... 59121314151617181920 Letzte »
Ergebnis 301 bis 320 von 399

Manga / Anime / Visual Novel / Zeichentrick - Review Center

  1. #301 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
    Registriert seit
    Oct 2002
    Ort
    Porno Hacieñda ♪♫ Kapingamarangi-Shaman
    Beiträge
    23.974
    Lupin III
    The Green Jacket Episodes

    [Bild: lupin.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 23 Episoden
    Erscheinungsraum: 1971
    Producer: Tokyo Movie Shinsha, Discotek
    Genre: Action, Adventure, Comedy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Lupin III ist wie sein Großvater ein Meisterdieb und verdient seinen Lebensunterhalt mit dem Diebstahl wertvoller Objekte. Begleitet wird Lupin dabei stets von seinem alten Bekannten Daisuke Jigen, einem meisterhaften Schützen. Eine weitere Begleiterin ist die Schönheit Fujiko Mine, der Lupin seit dem ersten Treffen hoffnungslos verfallen ist. Zwar arbeitet sie gelegentlich mit Lupin und seiner Gruppe zusammen, doch schafft sie es meistens alleine, die Beute einzustreichen und die anderen im Regen stehen zu lassen. Der letzte im Bunde ist Goemon Ishikawa XIII, ein japanischer Samurai und Meister der Schwertkunst. Goemon ist im Besitz des Allmächtigen Schwertes, das alles auf der Welt mühelos durchtrennen kann.

    Da Lupin ein gesuchter Dieb ist, wird er ständig von Inspektor Zenigata verfolgt, welcher für Interpol arbeitet. Zenigata ist besessen davon, Lupin festzunehmen, doch bislang gelang ihm dies nur ein einziges Mal und Lupin konnte sich natürlich wieder befreien.


    Kritik
    Also bitte. Wer sonst? Dass der Name eigentlich kaum bis gar nicht hier irgendwo erwähnt wird ist eine Schande. Und wenn man nicht den Manga review'ed, dann kann man nur direkt hier anfangen, denn diese Serie ist wohl das, was am Nähesten an die originalen Monkey Punch Comics heranragt. Viele der ersten Episoden sind quasi aus den Comics entnommen und allgemein war es wohl die erste animierte Serie gewesen sein, die an ein erwachseneres Publikum gerichtet war von Anfang an, da es vollgeladen ist mit abgekochten Stories, Gewalt und Sex. Ebenso gibt es eine erstaunlich hohe Detailrate (für diese Zeit) an Waffen, Maschinen und Autos... Man merkt die Hand von Yasuo Otsuka dahinter gerade zu Beginn.

    Es gibt jedoch einen klaren Cut zwischen den frühen Osumi-Episoden und den späteren Episoden, die von Takahata und Miyazaki (der gerade Toei entkommen war) produziert wurden. Der Höhepunkt zu Beginn dürften wohl Episoden 8-10 gewesen sein, da sie die Übergangszeit von Osumi zu Miyazaki darstellen, und den gewalttätigen Vibe gepaart mit dem späteren cleveren Slapstick und dem sehr selbstbewussten Pacing von Hayao verbinden.

    Das Problem ist, dass es richtig krasse Qualitätsschwankungen über die 23 Episoden gibt, an manchen Ecken und Enden fehlt einfach ein klein wenig der Groove und hier und da ist man fast versucht zu überspulen, da ein paar Episoden schwach sind. Gegen Ende nimmt es allerdings wieder richtig fahrt aus und geht mit einem Bang aus der letzten Episode (und einigen Höhepunkten zwischendurch). Der Sinn für chaotischen Spaß ist einfach perfekt. Ein bisschen war es früher für mich ein Al Bundy mit Waffen. Die Story selbst hat sehr viele Ideen, die in späteren Filmen und Serien oft wieder aufgegriffen und verändert werden. Teilweise wurden Ideen für einen ganzen James Bond Film in eine 20 Minuten Episode gepresst, was teilweise schon viel ist und die Serie an manchen Stellen etwas überhektisch wirken lässt, wenn der Zuschauer sich zu hart überlädt.

    Das Remastered Release ist qualitätsmäßig echt klasse. Muss man lassen, vieles wurde aufpoliert und hat die Serie noch mal hochgehoben. Das HD Remaster hat ihm echt gut getan. Viel Schmutz etc. wurden entfernt und es gibt kaum noch "visuelles Schütteln". Und das meiste, was eine Serie von der Zeit eben ausmachte wurde tatsächlich ausgemerzt, ohne den Classy Touch richtiggehend zu entfernen. Auf der anderen Seite hat das Remake gerade die Farbtöne und die Helligkeit der Serie richtig übertrieben. Nicht immer ablenkend, allerdings sind ein paar Farben dadurch einfach zu übersättigt und passen für mich nicht mehr so richtig rein. Diese angepassten Farben (gerade bei Rot) haben dann eben auch Auswirkungen auf die Charaktere, vor Allem Zenigata ist dadurch nicht mehr braun sondern eher eine Art Mr. Crabs. Fujiko ist plötzlich half amazing, half ginger. Allerdings ist das persönlicher Geschmack.

    Wenn man nun die paar Cent weiterrollt kommt man zum Sound. Und das fand ich noch beeindruckender. Es gibt 5.1. Hell yeah. Für ne Serie, die 40 fucking Jahre alt ist, hat sich die Audiospur richtig gut gehalten, und die Überarbeitung lässt die Stimmen richtig klar erscheinen. Jeder der die Fansubs oder die alte Serie kannte, der wird wissen, dass die damalige Serie nen recht schlechten Sound hatte, deshalb meine absolute Überraschung, als ich dieses Rework gehört habe. Wenn man ds dann noch mit anderen Reworks vergleicht (z.B. Dragon Ball), dann merkt man, dass die Leute, die hier gearbeitet haben, die Serie auch wirklich mochten, so viel Mühe wie sie sich hier gegeben haben. Was mich bei den subs genervt hat, dass -san als Mr. z.B. übersetzt wurde, aber über solche Kleinigkeiten kann ich hier mal hinwegsehen. Opening ging mir schon damals auf die Nerven, und auch die Musik selbst wird zu keinem Zeitpunkt herausstechen oder besonders sein.

    Die Extras auf der Box waren auch richtig toll. Ich war also rundum zufrieden.

    Zeichnung+Animation 07/10 Für die damalige Zeit richtig gut. Rework hat das Ganze tatsächlich konkurrenzfähig gemacht, ohne den alten Vibe zu verlieren. Ist nicht auf der Höhe der heutigen Zeit. Kann es aber auch gar nicht. Einige Farben etc. wurden mir zu stark verändert.
    Sound 05/10 OP nervt, Rest ist überraschend gut. Hätte nicht gedacht, dass man eine Serie so stark überarbeiten kann.
    Plot 06/10 Episodenhafte Erzählungen. Overall jetzt nie eine richtig gute Geschichte, die länger geht, sondern viele kleine, die nett und manchmal weniger nett verpackt wurden.
    Humor 07/10 Manchmal muss man schon gut schmunzeln, wenn Lupin mal wieder Fujiko auf den Leim geht. Die ganze Serie ist nicht auf zu ernst getrimmt, weshalb es durchaus schöne Momente zum Mitlachen gibt.
    Charaktere 09/10 Man muss diese Charaktere mögen. Ich kann gar nicht anders.
    Anspruch --/10 Wenig, was man aus dieser Show rausziehen kann. Moral wird nicht vermittelt und auch tiefere Nachrichten wird man vergebens suchen. Leben ist zu wichtig, um es ernst zu nehmen


    Gesamteindruck
    Classy gealtert. Da können sich doch andere Serien was abschauen. Im Hinblick auf das Alter, wann es entstanden ist etc. und auch dem Nostalgiebonus, kommt es tatsächlich noch auf

    08/10
    one-cool ist offline

  2. #302 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    In der Leeren Stadt
    Beiträge
    14.113

    Genre: Action Comedy Shounen Splatter Superpower Violence
    Format: Anime-Serie
    Umfang: 12 Folgen
    Erscheinungsraum: Sommer 2014 (Abgeschlossen)
    Studio: TNK

    Beschreibung
    Der Anime spielt in einer Welt, die fast so ist wie die Unsrige. Sie spielt in naher Zukunft in Tokio, in der sich mysteriöse Vorkommnisse häufen. Grund sind die Esper, eine Gruppe von Menschen mit übernatürlichen Fähigkeiten. Die Meisten wissen nicht mal, dass sie Esper sind, manche nutzen jedoch ihre Kräfte zum eigenen Vorteil aus und terrorisieren normale Menschen, während wieder Andere die Menschen vor solchen Espern schützen.

    Rinka Urushibara, die Hauptdarstellerin, ist ein junges Mädchen aus einem ärmlichen Haushalt und jobbt neben der Schule noch als Kellnerin, um genug Geld für sich und ihren Vater zu verdienen. Sie ist auf dem Weg nach Hause, als plötzlich ein geheimnisvoller Schwarm fliegender, leuchtender Fische durch die Luft "schwimmt". Einer der Fische fliegt mitten durch Rinka hindurch und bleibt in ihr drin; am nächsten Morgen erwachen ihrer Esper-Kräfte. Sie kann durch Wände und prinzipiell durch jedes nicht-lebende Material einfach hindurchgehen. Außerdem färben sich ihrer Haare beim Einsatz dieser Kräfte weiß, was ihr den Spitznamen "White-Haired-Girl" (ok, das ist echt kein Kreativitätswunder ))

    [Mehr will ich jetzt nicht spoilern, da wär echt das größte an Überraschungspotenzial hin, wenn ich mehr schreiben würde]

    Gestaltung
    Der Anime ist ordentlich gestaltet; die Hintergründe sind detailreich und ausgesprochen ansehnlich. Die animierten Szenen fernab der Kämpfe sind ebenfalls okay, sie sind weder was Besonderes noch übermäßig schlecht. In den Kampfszenen jedoch haben die Zeichner ordentlich geschludert. Ruckige Animationen, manchmal sogar extreme "Badabumm-Effekte", sodass man fast gar nix mehr vom Kampf sieht, also leider sehr schade, denn dieser Anime fokussiert sich ja ziemlich auf den Kamp.

    Erzählung

    Die Erzählweise ist bestenfalls Mittelmaß. "Ein gaaaaanz normales Mädchen entdeckt eines Tages Superkräfte". Sie beschließt sie für das "Gute" einzusetzen, befreundet sich nebenher noch mit X Personen und bekämpft am Ende den Bösen Boss. *Gähn*
    Es muss ja nicht immer das Rad neu erfunden werden, aber immer nach Schema F vorzugehen, macht den Anime echt lahm.

    Fazit
    5/10
    Absolutes Mittelmaß; weder schlecht noch gut.
    Zum "Gucken, wenn man Langeweile" hat, ist er ganz in Ordnung.
    TheDarkRuler ist offline

  3. #303 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Manga:

    Orange Lipstick

    [Bild: 1cover_9783770481613.jpg]

    1 Band unter 200 Seiten.

    Mangaka: Rokuroichi

    Tags: Yuri, Romance

    Main Cast:
    Chizuru - schüchternes Mauerblümchen, empfindet mehr als Freundschaft für Kanae, sammelt nach und nach die gleichen Sachen wie ihr Schwarm (Dunkelhaarige im Bild)
    Kanae - wunderschöne Transferschülerin, kam aus der Stadt in die Schule, schließt sich Chizuru's kleiner Clique an (Hellhaarige im Bild)

    Geschichte:
    An Chizuru's Schule kommt eine neue Transferschülerin, Kanae. Kanae kommt aus Tokyo und sieht einfach schön aus. Um so verwunderlicher, das sie sich der kleinen Clique um Chizuru und deren Freundinnen anschließt. Und während Chizuru's Freundinnen durch Kanae sich ein wenig verändern und selbstbewusster zeigen, scheint Chizuru selbst in sich zurückgezogen zu bleiben. Was daran liegt, dass sie mehr empfindet...

    Review:
    So, ich hab den ersten meiner 3 neulich bestellten Yuri Einzelbände gelesen. War mir von BlackShial empfohlen worden... und passte einfach perfekt!

    Handlung + Charaktere:
    Vorneweg - die Handlung ist kompakt! Schließlich sind es gerademal 8 kleine Kapitelchen... Also bitte soll niemand jetzt eine weltbewegende Story erwarten. Dennoch wird schön aufgezeigt, wie es Anfangs ist:
    Chizuru als das Mauerblümchen, die uns kurz einführt, wie es jetzt in der Clique mit der neuen Kanae ist. Wie sie immer mal abseits steht, weil sie so schüchtern ist und von Kanae's natürlicher Schönheit sich geradezu 'geblendet' fühlt. Und wie die Mädels nach der Schule dann am Bahnhof nochmals Einkaufen gehen... wo es dann um den titelgebenden 'Orange Lippenstift' geht. Da sieht man dann, warum Chizuru den haben will, wie sie ihn sich 'heimlich' käuft und was sie daheim damit macht. Überhaupt ist es dann faszinierend und irgendwo auch fast 'schockierend', wenn dann Chizuru darüber nachdenkt, wie sehr sie sich heimlich an Kanae angepasst hat... Vor allem, als das eine Paket ankommt: Ich sage mal nur Perücke Ihr dann beginnender Tagtraum... wunderschön!
    Dann ergibt sich die Chance, mit Kanae alleine in ein Cafe zu gehen. Traumhaft, wie sie sich völlig unschuldig als Freundinnen gegenseitig füttern mit dem Essen der jeweils Anderen! Und während Chizuru immer mal wieder darüber philosophiert, ob sie etwas hat von ihrem heimlichen Traum durchsickern lassen, ergibt sich die Möglichkeit, Kanae zu sich nach Hause einzuladen...
    Und dann strebt der Manga einem wunderschönen Höhepunkt entgegen!
    So, das sollte die Geschichte euch ohne zu viele Spoiler eventuell schmackhaft machen. Lest sie ruhig, wie viel Yuri bekommt man schon im Westen und speziell in Deutschland geboten!
    Zu den beiden Mädels noch:
    Es ist natürlich in der Kürze des Manga so, dass vor allem Chizuru und ihre Gefühle wie Ängste gezeigt werden. Viel Raum bleibt ja nicht... dennoch kommt Kanae nicht zu sehr als 'only plot device' daher! Und wie gesagt, es geht zu einem wunderschönen Höhepunkt... und vorher gibt dann auch Kanae ein wenig Einblick zu sich!
    Als Bonus gibts hinten dran noch 2 One Shots - zweimal mit einem Mädelspärchen, die, nun... lest und genießt selbst

    Optik:
    Der Grund, warum man den Einzelband kaufen sollte! Und am besten sofort!
    Teilweise werden die beiden Mädels wunderschön detailhaft gezeichnet, wie ich es nur von Milk Morinaga kenne und doch hat der Band seinen eigenen Stil, den ich wirklich anerkenne. Ansonsten behält man überall den Überblick, hat aber auch teilweise richtig gute Zeichnungen an Hintergrund und Umgebung.
    An sich ist der Manga in helleren Tönen gehalten, an den richtigen Stellen dann auch der richtige Einsatz von dunklen Farben. Und die Darstellung und 'Nichtdarstellung' beim Tagtraum und in Richtung Höhepunkt - umwerfend!

    Schreibstil:
    Sehr gut! Liest sich auf Deutsch richtig gut. Ist ja immer mal so, dass man auf Deutsch mehr an Fehlern bemerkt, als auf Englisch beispielsweise... geht zumindest mir so
    Jedoch ist es echt gut gemacht worden, liest sich flüssig und man merkt an den deutschen 'Sound Wörtern', dass nicht einfach die englische Version jetzt deutsche Sätze in den Sprechblasen bekommen hat, sondern aus dem Japanischem übersetzt wurde.

    Abschließend gesagt:
    So, hier mal explizit Danke an BlackShial!
    Der Manga hat sich als wirklich tolle Abendlektüre entpuppt, bevor man zu Bett geht. Und man wurde mit sehr schönen Zeichnungen und zwei wunderbaren Höhepunkten belohnt im Manga.
    Mehr gibts nicht zu sagen, außer - Lesen!
    (Edit)
    Na ja, etwas doch noch: Auch wenn es aus der obigen Beschreibung vielleicht nicht sofort hervor geht, so wird hier doch innerhalb von nur einem Band wohl das Beste herausgeholt, was möglich ist! Es ist nur ein Band zur Verfügung, der auch noch 2 One Shots enthält - dennoch wird Charakterentwicklung betrieben und die Romance entwickelt. Beileibe nicht neu, aber doch auf einem verdammt hohen Niveau.

    Gesamtpaket:
    8/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Es ist einfach so wunderschön! + )

    MAL Score:
    7,08/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:45 Uhr)

  4. #304 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Anime Serie:

    Neon Genesis Evangelion

    [Bild: neon_genesis_evangelion___show.jpg]

    26 Episoden à 23 Minuten

    Studio: Gainax

    Tags: Mecha, Postapocalytic, Mystery, Drama

    Main Cast:
    Shinji Ikari - Protagonist, Schüler, EVA Pilot, hasst seinen Vater, tut sich schwer in sozialer Interaktion (Dritter von links im Bild)
    Rei Ayanami - Schülerin, EVA Pilotin, ziemlich geheimnisvoll, kaum soziale Interaktion (Dritte von rechts im Bild)
    Asuka Langley Soryu - Schülerin, EVA Pilotin, Tsundere, hält sich für die Beste, verbirgt traumatisches Kindheitserlebnis (Zweite von links im Bild)
    Gendo Ikari - Shinji's Vater, Leiter der mysteriösen Organisation 'NERV', Plant etwas (Zweiter von rechts im Bild)
    Misato Katsuragi - Operationschefin bei NERV, nimmt Shinji und Asuka bei sich auf, gut auf der Arbeit und 'nachlässig' daheim (Links im Bild)
    Ritsugo Akagi - leitende Wissenschaftlerin bei NERV, Workaholic, weis als eine der Wenigen wirklich über die EVA's bescheid (Rechts im Bild)

    Geschichte:
    2015: Die Welt ist verändert, ausgelöst durch den 'Second Impact' im Jahre 2000. Die Antarktis ist zerstört und der gestiegene Meeresspiegel hat das Klima verändert. In dieser Zeit wird Shinji von seinem Vater nach Jahren in die neue Stadt Tokyo-3 gerufen. Auf dem Weg zu seinem Vater wird er Zeuge, wie die Stadt von einem 'Engel' angegriffen wird - riesige und monströse Wesen! Bei seinem Vater angekommen, wird er von diesem in einen EVA gesteckt - riesige Biomechanische Roboter, mit denen die Engel bekämpft werden! Fortan fristet Shinji ein Dasein als EVA Kampfpilot. Was ihn debei erwartet und was es mit den Engeln auf sich hat, nun...

    Review:
    So, ich schreibe jetzt am lange angekündigten Review zu 'Neon Genesis Evangelion', einer der bekanntesten Animeshows aus den 90ern. Ich war definitiv auf einem Nostalgietrip und es war wie eine Zeitreise für mich in ein anderes Jahrzehnt.
    Ich sage schonmal, es gibt viel zu entdecken in der Show, bestimmt mehr als genug Punkte, die man unterschiedlich sehen kann und es wird eins meiner schwierigsten Reviews! Dennoch versuche ich mich daran, wenn auch mit dem Hinweis, dass ich wahrscheinlich nicht Allen hier gerecht werden kann...

    Handlung:
    Fangen wir mal an. Wenn Shinji in Tokyo-3 ankommt, erfährt man nur, dass er nach Jahren von seinem Vater zu sich geholt wurde und sich plötzlich mitten im Krieg zwischen Menschen und den mysteriösen 'Engeln' befindet. Er wird zu einem EVA Piloten gemacht und zieht fortan in den Kampf. Dabei mag ich direkt sagen, in der ersten Hälfte der Show hat man das Gefühl, es handele sich teilweise um ein 'Mecha Slice of Life'. Klingt komisch, ist aber so. Man sieht Shinji dabei zu, wie er sich bei Misato einlebt, mit anderen Piloten in Kontakt kommt, vor allem als Asuka hinzustößt, die auch bei Misato einzieht und schließlich sogar mit seinem Vater interagiert. Dabei liegt der Fokus, wenn man es so nennen will, auf dem 'Alltag' der kindlichen Piloten der EVA's: Vor Allem die Beziehungen zwischen Shinji, Rei und Asuka gestalten die ersten ca. 15 Episoden. Was die Piloten antreibt, was sie voneinander halten und wie die Umwelt darauf reagiert. Auch der schulische Alltag der Kinder, wenn sie nicht in den Krieg ziehen, steht hier im Fokus. Dabei geht es auch darum, wie Shinji doch langsam den Kontakt zu Freunden bekommt. Im Endeffekt geht es in den Folgen um Aufbau der Charaktere, deren Relationen und um Einführung von Charakteren. Es kommt sogar richtiger Comedy Flair auf:
    - Vor Allem Shinji und Asuka, die einen Engel in Synchronisation besiegen müssen
    - Das Alltagsleben bei Misato daheim (Ich sag nur Dosenbier )
    - Alltag in der Schule und mit Shinji's Freunden als 'Idiotentrio'
    Dennoch werden Weichen gestellt, was sich hinter den Kulissen verbirgt... und so etwa ab Episode 16 nach und nach offen gelegt wird! Was war der Second Impact wirklich? Was sind die Engel? Was will NERV und die Organisation dahinter, 'Seele', mit den EVA's bezwecken? Was sind die EVA's? Es wird erklärt... und da komme ich jetzt zu etwas, das man sich im Gedächtnis merken sollte, wenn man NGE zum ersten Male schaut: Der Grundtenor im letzten Drittel der Show wird immer düsterer! Viel geht es um Psyche der Chars, aber auch viel um Interpretation. Zudem häufen sich die 'biblischen' Merkmale. Neben den Angreifern, die Engel genannt werden, wird immer wieder auf die mysteriösen Schriftrollen vom Roten Meer verwiesen... Soweit ich weis, wurden dort 1948 (?) Schriftrollen entdeckt, die einiges wegen dem Testament der Bibel besagen sollen. Empfehle da eine Suche, da ich mich selbst nicht so damit auskenne. Aber auch weitere christliche Verweise bestimmen die Show: Engel als Gegner, die sogar die Namen von Engeln haben zur Bezeichnung. EVA's, geschaffen aus... wer ein wenig Religion kennt, weis aus was die EVA's geschaffen wurden, denn ja, auch 'er' ist dabei. Es gibt vermehrt Rückblenden, die zeigen, wie sich einiges gefügt hat. Wie einiges entstand und was Charaktere geprägt hat. Und hier solltet ihr wirklich aufpassen, denn es ist verdammt schnell der Überblick verloren
    Es läuft schließlich, nachdem so einiges schief gegangen ist, auf den finalen Kampf hinaus, der dann eine Entwicklung einleitet! Diese ist schwer zu verstehen, konnte mir aber endlich nach über 16 Jahren einen Reim drauf machen... Spoiler lesen auf eigene Gefahr!!! Wobei es euch vielleicht beim Ende der Show hilft...
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Wenn Shinji den letzten Engel besiegt, hat er die Macht, die Welt neu zu formen, so dass sie ihm gefällt! Verdammt schwer nur dem Ganzen in den letzten 2 Episoden zu folgen, da hier nur noch auf die Psyche von Charakteren, insbesondere Shinji zu Asuka und Rei eingegangen wird! Habs mir aber zusammengereimt und diverse Internetseiten haben mich bestätigt... dennoch keine leichte Aufgabe, das zu verstehen


    Charaktere:
    Soweit ich das sehe, scheiden sich an denen ja gerne die Geister
    Will dennoch schauen, darzulegen, wie ich die Chars sehe. Vorher noch erwähnt, das die ganzen EVA Piloten 'Child' genannt werden.
    Shinji: Ein 14-jähriger Junge, der von seinem Vater 'verbannt' wurde und plötzlich wieder zu ihm kommt. Aber irgendwie nur, weil er wohl als EVA Kampfpilot gebraucht wird - schließlich ist er das '3rd Child'... Ich kann ihn nachvollziehen, warum er so ist, warum er mit sich, aber vor Allem seinem Vater hadert! Kommt schon, der Kleine ist in der Pubertät, hat keine elterliche Liebe erfahren und sein Vater... liebt wohl nur Rei! Dennoch entwickelt Shinji jetzt Freundschaften, wird sogar von seinem Vater gelobt und fühlt sich auch als EVA Pilot einigermaßen wohl... bis das Alles wieder aus den Fugen gerät! Schließlich herrscht Krieg... Das halte ich Shinji enorm zu gute! Ich kann aber auch (zumindest ein bissl) verstehen, wenn man ihn schnell als Waschlappen abstempelt! Schließlich wünscht man sich einfach mal mehr Mut von ihm. Aber vor allem in den späteren Episoden muss er einiges miterleben (Stichwort '4th Child')
    Rei: Ist ziemlich kalt und unpersönlich, taut nur in Umgebung von Gendo auf, wie es scheint. Was dahintersteckt, warum sie Gendo gegenüber Shinji so vehement verteidigt - all das kommt noch! Übrigens wusste ich nicht mehr Alles zu ihr... war ein wenig überraschend, da doch einige Aufklärungen wieder mitzubekommen. '1st Child'
    Asuka: Ist natürlich die Tsundere durch und durch!
    Was sie will ist klar - unabhängig sein! Sie steht für minimalen Fanservice, wenn das bei einer Show, die auf der Hülle 'FSK 6' stehen hat, so nennen mag
    Woher ihre Einstellung kommt, ich kann es echt verstehen! Schließlich musste sie das als kleines Kind miterleben... Zudem, ihre 'Schwächephase' zum Schluss - sie hat nebenbei auch noch ihre 'Tage' '2nd Child'
    Misato und Ritsuko scheinen Freundinnen zu sein, waren es auch mal... aber das Auftauchen von Kaji wirft das ein wenig durcheinander! Und die Vergangenheiten der Beiden, gut für die spätere Aufklärung und teilweise sogar erschreckend...
    Was Gendo Ikari wirklich verfolgt, sieht man dann vor allem aus dem Blickwinkel von Kozo Fuyutsuki, seinem Stellvertreter. Was sie von früher verbindet. Und was es mit Yui, Shinji's Mutter auf sich hat.
    Ein Problem tut sich aber im letzten Drittel der Show auf: Während man das Gefühl hatte, es geht anfangs gemächlich von statten, ist das letzte Drittel so mit charakterentwicklung voll gestopft, das es gerusht wirkt: Das 4th Child, was es an Auswirkung im Kampf dann auf Shinji hat. Der letzet Engel (abgehandelt in nur einer Episode!). Das Geheimnis um Rei. Die Hintergründe zu NERV und Seele... Alles kommt wie im Zeitraffer und man verliert sich schnell in dem Gewirr, der um die Psychen der Chars in den finalen Episoden gemacht wird... komische Blickwinkel teilweise und gerne anstrengend.
    Auch sind einige Schicksale eher angedeutet - sie bleiben offen, selbst bei Rückblenden. Man kann es eher vermuten, als es wirklich zu wissen... wird zum Beispiel nicht explizit bei Shinji's Mutter gesagt, WAS es denn war...

    Optik:
    Manchmal gruselig... gruselig schlecht! Gott, ich habs damals nicht so bemerkt, aber manche Zeichnungen sind echt armselig... Es gibt manchmal Einstellungen, die gehen gar nicht! Bestes Beispiel: Wenn Shinji die Kapsel von Rei öffnet und ihr dann vorwirft, sie solle öfters Lachen, was sie dann tut - da wirkt Rei wie eine 80-jährige Oma!
    Ansonsten, wenn ich es mit anderem aus den 90ern vergleiche: Gargoyles oder Tenchi Universe sind da Welten voraus, mit den Tenchi Muyo OVA brauch ich erst gar nicht anzufangen! Und zu den neuen Evangelion Filmen sind mehrere Parallel Universen Unterschied...
    Die EVA sind mau, die Kampfszenen echt nichts besonderes... aber immerhin interessante Designs bei den Engeln.
    Die Hintergründe sind meiner Meinung nach besser als die Animationen. Auch im Vergleich zu den anderen genannten Serien.

    Sound:
    Intro gefällt mir auf seine Art und hat natürlich Nostalgiebonus Outro empfinde ich langweilig... Musik in der Serie ist da, mehr nicht. Interessant eventuell die Klänge, die recht kirchlich wirken, die man für die Untermalung bei den letzten Engeln gewählt hat...
    Die Stimmen, sind... interessant? Schwer zu erklären, aber nicht so gut wie andere japanische Synchros. Die deutsche könnt ihr getrost wegschmeißen! Die englische hab ich nicht ausprobiert... kann aber die deutsche eh nicht mehr unterbieten!

    Platinum Edition:
    Ich hab NGE auf DVD in der Platinum Edition. Warum ich das extra erwähne? Weil es die Folgen 21 - 24 mit zusätzlichen Szenen gibt! Vor allem für die Folgen 21 - 23 halte ich die zusätzlichen Szenen für sinnvoll des Verständnisses wegen!
    Als kleiner Dämpfer sei gesagt: Hätte ich von Anfang an die Folgen mit Zusatzinhalt geschaut, hätte ich es eventuell immer noch als 'zu wenig' empfunden oder als zu sehr gerusht... nachdem ich die Zusatzinhalte später nach den Originalfolgen gesehen hatte, dann erklärte sich so manche Situation einfach besser...

    Abschließend gesagt:
    Wirkt eventuell wenig, was ich geschrieben habe - schwer, das ohne Spoiler zu tun! Wichtig ist sich zu merken - Umschwung im Grundtenor der Show im letzten Drittel. Die Animationen sind schlecht. Das Ende schwer zu verstehen, Aufmerksamkeit ist Pflicht! Und dennoch kann man eine interessante Show sehen, bei denen ich die Chars mochte! Und ihre Beweggründe verstehe...
    Man kann ja jetzt auf die Neuverfilmungen zugreifen - dennoch kann der Interessierte sich trotzdem die alte Show antun, wenn er verstehen möchte, was das für ein Anime war, der mit prägend für die 90er war.
    So long, ich hoffe, das Review gibt einiges wieder (Werde später eventuell noch etwas editieren)

    Gesamtpaket:
    6,5/10
    (Teilweise schwer zu verstehen und schlechte Animation... aber toller Grundgedanke und interessante Charaktere)

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Eine meienr ältesten Anime-Erfahrungen. Asuka!!! + Schwächelt bei mir mit dem Ende...)

    MAL Score:
    8,32/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:47 Uhr)

  5. #305 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859

    1 Band à 170 Seiten

    Mangaka: Itsumi Takahaschi

    Tags: Yuri, Comedy

    Main Cast:
    Lucia - Prinzessin, sucht das gestohlene Kruzifix ihrer Mutter, heuert dafür auf einem Piratenschiff an (Blonde im Bild)
    Eliana - Piratin, führt das Schiff ihrer Mutter Maria, wirft sofort ein Auge auf Lucia (Silberhaarige im Bild)

    Geschichte:
    Weil ihre Mutter, Königin Beatrice, immer traurig ist, macht sich Lucia auf, deren gestohlenes Kruzifix, das ihrer Mutter so viel bedeutet, aus den Fängen von Piraten zu holen. Dabei landet sie auf dem Schiff von Eliana, einer stets fröhlichen Piratin - die zudem direkt ein Auge auf Lucia wirft!

    Review:
    Jo, der zweite Yuri Einzelband meiner letzten Bestellung... den man auch in einem Atemzug erklären könnte... na ja, ich will mal natürlich ein wenig mehr schreiben

    Handlung + Charaktere:
    Ja, die Handlung. Wie angedeutet, eig in einem Atemzug: Lucia kommt aufs Schiff und kurz danach sind die Beiden schon übereinander hergefallen...
    Sonst gibts schon fast nichts mehr zu erzählen. Lucia sucht halt wirklich das Kruzifix, das ihrer Mutter gestohlen wurde. Landet dabei auf dem Schiff von Eliana und die will prompt die gute Lucia haben. Das passiert die knapp 170 Seiten lang. Dabei wird minimal Piratenflair gezeigt, der seichten und romantischen Sorte. Sehr viel passiert im Comedy Style - von daher wird man hier Lachen können, falls man auf sowas steht... Seekrankheit, Baden, ein paar kleine Säbelduelle... und natürlich die gute Eliana, die fast ständig über Lucia herfällt
    Sonst braucht hier niemand einen echten Plot zu erwarten, keine Charakterentwicklung und keine Twists. Beschäftigt sich halt die ganze Zeit mit der Comedy, das wars eig fast schon.
    Für die Comedy mag ich das Duo aber - für mich persönlich funktioniert sie.
    Daneben trifft man an Chars noch: Beatrice, Lucia's Mutter. Die trauer wegen dem Kruzifix eig was (wem) Anderes hinterher...
    Maria, die Piratenmutter von Eliana. Die etwas regelt...
    Isabella, die Eliana unterstützt. Und einen heimlichen Crush auf Maria hat...

    Optik:
    Funktioniert nur für die Comedy! Da zwar herrlich, ansonsten ziemlich unspektakulärer Zeichenstil, der oftmals 'blass' daher kommt... Zudem sind die Körper und Gesichter selbst in den schönen Szenen höchstens Durchschnitt.
    Von ein Paar Schiffszeichnungen abgesehen, sind es auch ziemlich einfache Hintergründe.

    Schreibstil:
    Ziemlich 'einfach' gehalten... Klingt komisch und ich sage auch nix, dass es typische Wortdreher oder so gibt. Und natürlich sind verschachtelte Sätze selten in Manga's aufgrund des wenigen Platzes sehr rar - nur irgendwie ist dieser Manga eher mit einfachen Worten geschrieben... Nicht primitiv, aber einfach. Zumindest steht es der Comedy nich im Wege.

    Abschließend gesagt:
    Puh, kein Fehlgriff - aber auch nix wirklich interessantes. Zumindest mochte ich die Comedy, daher kommt gerade noch so gerne ins Regal...
    Wer den Manga kaufen will - dem habe ich genug Hinweise gegeben.

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    7/10
    (Comedy machte Spaß und das Yuri )

    MAL Score:
    6,76/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:48 Uhr)

  6. #306 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859

    1 Band à 150 Seiten

    Mangaka: Hiromi Takashima

    Tags: Yuri, Romance

    Main Cast:
    Yamada - 'Pflanzenbetreuerin' an der Schule, sieht immer wieder Kase-san beim Sport, entwickelt einen Crush auf sie, selbst eine Niete im Sport (Blonde im Bild)
    Kase-san - Leichtathletikstar aus der Parallelklasse, sehr sportlich, ihr wird eine Beziehung nachgesagt, macht Yamada zu ihrer Freundin (Dunkelhaarige im Bild)

    Geschichte:
    Yamada ist die Betreuerin der Pflanzen an der Schule. Liebevoll kümmert sie sich um die Blumen und hat ein Beet an 'Prunkweiden' (Ipomoea) gepflanzt. Immer wieder sieht sie Kase-san, aus der Parallelklasse, Sport treiben. Und verguckt sich in sie. Doch Liebe zu einem Mädchen geht doch nicht oder...

    Review:
    So, fertig ist auch der 3. Yuri Einzelband. War eine nette und schöne Sache, die sich für mich gelohnt hatte

    Handlung + Charaktere:
    Ja, wie angedeutet, Trifft sich unser Pärchen, während Yamada sich um das Blumenbeet kümmern will und dabei Kase-san trifft, die dort schonmal einfach mal so gießt, damit die Blumen nicht in der Hitze des Sommers eingehen. Nach einer kleinen 'Einlage' unter dem Wasserhahn, die Kase-san natürlich 'durchscheinend' zurücklässt, ist Yamada von ihr hin und weg
    Jedenfalls guckt Yamada jetzt immer genau hin, wenn Kase-san auftaucht - und ist natürlich öfters gerne mal rot im Gesicht und macht kleine Fehlerchen. Doch Kase-san akzeptiert sie als Freundin, bügelt kleine Nöte immer mal aus: Nicht gestoppte Zeit im Sportunterricht, 'Rettung' beim Karaokeabend und das kleine Versprechen inklusive Wunsch beim großen Marathon.
    Liest sich eigentlich sehr schön, auch wenn Yamada vielleicht zu schüchtern rüber kommt für dieses Szenario. Aber Kase-san kann auch mal rot werden im Gesicht...
    Und die herrlichen Szenen wie 'Yamada auf dem Gepäckträger von Kase's Fahrrad' oder 'Einkaufen von Sportschuhen zusammen'...
    Das Ganze gipfelt in kurzem aber gemeinsamen Training für einen Marathon, der ein etwas anderes Ende hat... mit einer schönen Schlussszene
    Wie gesagt, Yamada erscheint etwas zu schüchtern manchmal, Kase-san ist (etwas) der typische 'Tomboy'... wenn auch mit mehr Brust
    Ansonsten taucht in dem Manga nur noch Yamada's beste Freundin Mikawa auf, die eine kleine Rolle der Unterstützung inne hat.
    Erwartet keinen zu hohen Plot, lest einfach eine nette kleine Romance Geschichte, die mit Witz und Charme erzählt wird.

    Optik:
    Nix zu meckern. Reicht nicht an 'Wir Beide' oder 'Orange Lipstick' heran, hat aber dennoch eine schöne Note. Die beiden Mädels sind manchmal sehr schön dargestellt und auch die Comedy zerstört jetzt mit Überzeichnung diesen Flair nicht. Wie immer werden hier mehr helle wie dunkle Farben gebraucht, was auch gut so ist.

    Schreibstil:
    Passt. Wieder von der besseren Sorte auf deutsch. Keine Fehler im Satzbau oder so und auch nicht dieses 'einfache' Niveau wie bei 'Love Flag Girls'. Somit kann man es in Ruhe lesen und wird nicht durch irgendwas gestört dabei.

    Abschließend gesagt:
    Hat sich als schöne Abendlektüre entpuppt, bei der ich entspannen konnte
    Lohnt sich zu kaufen, viel Auswahl gibts ja nicht in dem Genre auf deutsch.
    So long, Ö

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Mitunter wirklich schön )

    MAL Score:
    7,94/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:48 Uhr)

  7. #307 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Visual Novel:

    Otomaid@Cafe

    [Bild: zKGnqjYmk9screen_1.png]

    Tags: Trap, Comedy, Romance, Nukige, Boys Love, H-Content, 18+

    Entwickler: Otoko no Ko Club

    Protagonist:
    Kei Naruse - Oberschüler, zieht zu seinem älteren Bruder, soll in dessen Cafe aushelfen (Mitte im Bild)
    Love Interests:
    Aoi Shiina - Trap, sorgenfrei, immer fröhlich, Amateur Entertainer, Oberschüler (Links im Bild)
    Tsukasa Saenagi - Trap, manchmal abweisend, tut gern stark, Klassisch Tsundere, Oberschüler (Rechts im Bild)

    Geschichte:
    Kei Naruse zieht zu seinem älteren Bruder in die Stadt, da er bald auf eine dortige Schule gehen wird. Um beim Unterhalt zu helfen, willigt er ein, im Cafe seines Bruders zu arbeiten. Das stellt sich jedoch als Maid Cafe heraus, in dem Traps arbeiten! Konfus zuerst, beginnt er mit der Arbeit dort, Crossdressed als Maid - und lernt seine Co Arbeiter näher kennen...

    Review:
    So, wie im Thread zu Visual Novels schon bekannt gegeben, hab ich mal ne kleine VN dazwischen geschoben gehabt
    War in etwa wie ein Sono Hanabira Teil, nur mit zwei Love Interests und hier sinds nicht Mädels, sondern 'cute Traps'

    Handlung:
    Ja, wie beschrieben, zieht halt der gute Kei zu seinem Bruder - und muss dafür in dessen Cafe arbeiten. Einem Maid Cafe. Mit Traps... Gott, war das herrlich!
    Niemand braucht hier aber eine weltbewegende Story zu erwarten. Funktioniert wirklich wie Sono Hanabira Reihe: Seicht und komödienhaft wird eingestiegen in die Story, man lernt die Love Interests kennen und dann kommt man ihnen näher... dabei wird der H-Content erspielt und ein wenig die Romance vorangetrieben.
    Ist dann auch wie bei Sono Hanabira - man mag sich irgendwie ziemlich schnell, man ist ziemlich schnell 'übereinander hergefallen' und irgendwann gibt es ein 'kleines Drama', das überwunden wird und es geht zum Finale...

    Charaktere:
    Kei ist 'unbedarft' was das Thema Trap angeht. Das solltet ihr ganz schnell merken. Komischerweise lässt er sich aber ziemlich widerstandslos in ein Maid Kostüm stecken... Und obwohl die beiden Love Interests jetzt auch Jungs sind, kommt er, je nach dem wie ihr euch verhaltet, mit dem einen oder anderen zusammen... und hat zwischen drin, oh Wunder, eine Menge Sex!
    Die Love Interests sind halt mit den unterschiedlichen Persönlichkeiten: Aoi ist der immer fröhliche, der auch schnell ein Auge auf 'Kei-chan' wirft und Tsukasa ist der abweisende, der sich auch eher mal 'streng' gibt. Wirklich unterscheiden tun sich die beiden dann übrigens dadurch, was für H-Scenes es gibt - bei Aoi müsst ihr 'herhalten', während Tsukasa selbst 'her hält'
    Ich bin zuerst Aoi gefolgt und hatte meinen Spaß, muss aber zugeben - Tsukasa Route fand ich interessanter. Was einen bei Aoi erwartet, sollte jedem klar sein, bei Tsukasa fand ich es nur irgendwie 'cuter' wie er sich immer vor einer H-Scene gibt
    Aber, egal welche Route - es bleibt seicht, wie bei Sono Hanabira. Auch das Drama ist nicht wirklich eins... von daher, solltet ihr jetzt alles wissen.
    Daneben gibts noch Iori Naruse, Kei's Bruder. Hat nur einige kleine Auftritte und erklärt seinem Bruder ein wenig was. Soll ein wenig bei Kei die Entwicklung voran bringen, aber auch nix weltbewegendes.
    Zusatz! Es gibt für beide Routen ein Threesome-Ending!!! Ist aber gar nicht mal so toll, wie es sich anhört, da nur die Weichen dahin etwas anders sind - Das Ending an sich ist gleich, egal ob von Aoi oder Tsukasa Route aus...

    Optik:
    Wieder der Vergleich mit Sono Hanabira... Character Sprites und Hintergründe ähneln sich und haben in etwas selbe Qualität. Es ist schön anzuschauen und auch der H-Content ist auf selbigem Niveau... CG's gibts aber nur zum H-Content zum Freispielen, also keine 'normalen' CG's unterwegs! Oben das Bild ist ein Screenshot mit Character Sprites...
    Hinweis - die Translation ist ein Fan Patch! Also habt ihr Pixel zur Zensur im H-Content...
    Übrigens, Aoi hat manchmal eine 'komische' Position im H-Content... seiht bei Tsukasa einfach 'passender' aus!? War jedenfalls mein Gefühl...

    Sound:
    Und wieder wie bei Sono Hanabira... Wie dort in den ersten 6 Teilen ist auch hier nicht viel unterschiedliche Musik enthalten. Diese passt, kann aber schnell eintönig werden.
    Die Stimmen passen, weil... die drei Traps von weiblichen Voice Actors gesprochen werden! 'Kawaii' sag ich da nur

    Abschließend gesagt:
    Und nochmals erwähnt - liest sich wie Sono Hanabira, nur mit Traps! Ich hatte meinen Spaß damit und interessanten Content
    Ob sonst wer etwas damit anfangen kann, müsst ihr selbst entscheiden, ist ja nicht jedermanns Geschmack, so süße Traps... Aber durch die zwei Love Interests habt ihr quasi zwei Teile in einem.
    So long, Ö

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Ein Trap Sono Hanabira!!! + )

    VNDB Score:
    5,79/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 18:50 Uhr)

  8. #308 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    7.367

    Format: Manhwa, Webtoon
    Umfang: 53 Kapitel
    Erscheinungsraum: 2012-2013
    Mangaka: Han
    Genre: Seinen, Noir, Action, Thriller, Drama


    Besonderheit: Wird, wie die meisten Webtoons, nicht kommerziell vertrieben, sondern kann kostenlos im Internet gelesen werden. Die Plattform, auf der es ursprünglich erschien, ist Naver.

    Inhaltsangabe
    Nach außen hin ist Choo ein ganz normaler Kerl. Ein unscheinbarer Mittvierziger, glücklich verheiratet, Vater zweier Kinder und Besitzer eines kleinen Restaurants namens Killer Stall. Was jedoch niemand ahnt: Früher war Choo der gefürchtetste Killer einer New Yorker Mafia und nur nachdem er einen blutigen Schlussstrich unter dieses Kapitel seines Lebens gezogen hatte, konnte er in Korea überhaupt untertauchen.
    Doch nun droht seine Vergangenheit ihn und seine Familie einzuholen.

    Kritik
    Wenn man schaut, was hier im Review-Thread so landet, kommt man rasch zu zwei Schlüssen: Vor allem sind es Klassiker und Neuerscheinungen. Dass mal ein komplett neues Fass geöffnet wird, ist vergleichsweise selten – zuletzt dürfte das in Form von VNs gewesen und die trägt Ö bis heute mehr oder minder allein. In dieselbe Kerbe würde ich mit dieser Review nun auch gerne schlagen, indem ich die erste Review zu einem koreanischen Webtoon hier hinterlege.
    Meine Wahl fiel dabei noch aus einem weiteren Grund ausgerechnet auf „Killer Stall“ - der ist nämlich nicht nur ein Webtoon, sondern obendrein auch noch ein Noir-Thriller. Und von denen führen wir bisher auch nicht allzu viele

    Also frisch ans Werk: Wie ist Killer Stall so? Unterhaltsam, konsequent, ansprechend gezeichnet, erwachsen...aber leider auch recht vorhersehbar, altbacken und wenig experimentierfreudig.

    Natürlich lässt sich das im Detail auch etwas differenzierter betrachten. Schaut man etwa auf die Zeichnungen, lässt sich allerlei Positives erwähnen. So ist der Webtoon wie seine Genre-Kollegen sehr gelungen koloriert mit einer realistischen kräftigen Farbpalette, die sich nicht zu oft wiederholt und dem urbanen Seoul einen geerdeten Touch verleiht, der zugleich klassischem Asia-Noir-Kino Tribut zollt. Dazu übrigens später mehr. Die Figurendesigns sind markant und passen zu den realistisch gezeichneten Umgebungen gut. Super Deformed Visagen und dergleichen gibt es nicht, nur für bedrohliche Blicke lässt der Zeichner wortwörtlich die Augen glühen. Besonders die ausdrucksstarke, nuancierte Mimik vieler Figuren fällt positiv auf, da sie den Charakteren erkennbare Gefühle zuordnet, die man aus dem Dialog allein nicht immer ablesen könnte.
    Killer Stall ist optisch rundum ansprechend aufbereitet und gibt sich auf der Wanderung von Leichtfüßigkeit, über Action hin zu Drama seltenst die Blöße.

    Inszenatorisch lässt sich außerdem lobend erwähnen, dass die Action kraftvoll und wuchtig daherkommt – wenn auch teilweise dezent überzeichnet. Dabei ist sie allerdings immer nur kurz und heftig, sodass der Webtoon nie zu einer andauernden Gewaltorgie verkommt.

    Mit Blick auf die Handlung beginnt die bis dato durchweg positive Review allerdings, erste Risse zu bekommen. Dabei ist zunächst nichts allzu sehr im Argen mit dem Plot. Killer Stall erzählt eben eine sehr konsequente Noir-Thriller-Geschichte. Die mag beizeiten kleine Logiklücken haben, ist in den 53 Kapiteln aber weitgehend kohärent und stimmig erzählt. Die Kritik rührt in dem Fall anderswo her: Killer Stall ist nämlich ein Genre-Stück, das sich zu sehr an die Konventionen des asiatischen Noir-Kinos hält. Der Webtoon hakt extrem viele „Pflichtbesuche“ bei allen erdenklichen Genre-Steckenpferden ab und wird dadurch schon nach wenigen Kapiteln furchtbar berechenbar. Hat man John Woos Hongkong-Filme angeschaut, mal einen Blick in Infernal Affairs gewagt oder auch nur neuere Erzeugnisse des Genres im Realfilm wie The Man from Nowhere oder The Yellow Sea gesehen, kann man sich auf waschechte Déjà-vus einstellen. Blöd ist das insbesondere deswegen, weil die Geschichte ungefähr ab Kapitel 35 mächtig an Tempo gewinnt und einen spannenden Höhepunkt anstreben mag, der aber für keine/n Genre-KennerIn (sehr lockere Verwendung von „KennerIn“) spannend ist oder gar eine waschechte Überraschung bereit hält.
    Killer Stall erzählt keine grundverkehrte Geschichte, sondern hat eher daran zu knabbern, etwas als neu und aufregend verkaufen zu wollen, was einfach schon Dutzende Mal haargenau so erzählt wurde.

    Die Charaktere können sich dieses Vorwurfs auch nur leidig erwehren. Choo, der humane Ex-Killer mit Beschützerinstinkt ist trotz aller Badassery ein Abziehbild ähnlicher Heroen aus vergangenen Geschichten, sein Freund Ernie ist ein ebenfalls wohlbekannter Typ von Sidekick und der abgehalfterte Cop mit Dreck am Stecken ist so austauschbar, dass ich wenige Tage nach dem Lesen seinen Namen schon nicht mehr weiß. Wirklich toll und charakterstark ist allenfalls Choos Frau, Su-Ji. Die ist eine Powerfrau, leistet Widerstand, bekommt diverse wichtige Momente und ist bis kurz vor Schluss ein eigenständiger bedeutender Charakter.
    Der Antagonist der Geschichte, Jack, beginnt als eine Art enigmatischer Johan Liebert Verschnitt, hat aber wesentlich weniger Charisma, Plan und wird von einem wesentlich weniger teuflischen Plan getrieben.

    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung


    Zeichnungen 08/10 Schöne realistische Zeichnungen, angenehme Farbpalette, mäßig viel Abwechslung. Richtig starke Mimik bei den Hauptfiguren.
    Charaktere 06/10 Hier geben sich die Noir-Tropes die Klinke in Hand. Ein paar clevere Dialoge und ein interessanter Charakter ragen aus einem recht grauen Mittelmaß heraus
    Plot 06/10 Hat man schon vorher gesehen und gelesen. Absolut keine Innovation in irgendeiner Weise. Nicht per se schlecht, wirft aber die Frage auf, warum man nicht lieber dieselbe Geschichte woanders besser gemacht lesen/schauen sollte.
    Action 7/10 Bedingt spannend, sehr konsequent. In den kurzen Actionintervallen ist man gut unterhalten – mehr dann aber auch nicht.
    Anspruch 05/10 Noir-Geschichten haben oft Probleme damit, ernste Geschichten, realistisch zu erzählen und dabei trotzdem ihre Rachefeldzüge und dergleichen schonungslos zu feiern. So auch hier der Fall. Manchmal recht bedenkliche Moral im Hintergrund.

    Gesamteindruck Wenn man mal eine solide ernste Noir-Fingerübung lesen möchte, ist Killer Stall mit einiger Sicherheit eine akzeptable Wahl. Kaum etwas an dem Webtoon würde ich als „schlecht“ betiteln. Dennoch krankt die Geschichte an dem altbackenen, berechenbaren Plot und den dazugehörigen Charakteren. Eine solche Story kann man zwar mit Sicherheit origineller erzählen, aber grundsätzlich ist auch hieran nichts verkehrt und da der Webtoon ohnehin kostenlos ist, kann man ruhig mal einen Blick riskieren.


    06/10

    anime-planet Score 4,08/5
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (25.03.2015 um 20:18 Uhr)

  9. #309 Zitieren
    Schwertmeisterin Avatar von shana94
    Registriert seit
    Jun 2010
    Ort
    Schweiz
    Beiträge
    755
    Manga:
    Shouri no Akuma

    [Bild: 2632907238_small_1.jpg]

    Länge: 15 Kapitel à ca. 40 Seiten
    Mangaka: Maki Youko
    Tags: Comedy, Gender Bender, Romance, School Life

    Inhaltsangabe:

    Tanakamori Asami (braun-haarige im Bild) erlebt einen signifikanten Umbruch in ihrem Leben. Auf Grund gewisser Umstände verliert ihre Familie ihr gesamtes Vermögen und Asami ist gezwungen, die Schule zu wechseln. Nur ist ihre neue Schule alles andere als normal. Der Klassenlehrer wirkt alles andere als seriös und das Klassenzimmer ist nur schwer von einer Zirkusmanege zu unterscheiden. Von dieser Situation total überfordert scheint Asamis einziger Lichtblick die charismatische beliebte Mädchen (?) Konoshita Akira (blond-haarige(r) im Bild) zu sein.

    Kritik:

    Shouri no Akuma ist ein netter Manga für nebenbei. Der Anspruch, der an den Leser gestellt wird, ist auf Grund der relativ einfach gestrickten Charaktere nicht besonders hoch. Interessant wird der Manga hauptsächlich durch seine Unvorhersehbarkeit. Beim Lesen wurde immer wieder auf neue meine gesamten gesammelten Kenntnisse zu Charakterverhalten und -aufbau über den Haufen geworfen (oder ich hab das falsche Referenzmaterial gelesen ). Somit sieht man sich mit einer skurrilen Situation nach der anderen konfrontiert, was alles in allem eine schöne Comedy ergibt.
    Schlussendlich lebt der Manga hauptsächlich von Akira, dem Charakter, der am schwierigsten zu verstehen ist, was hingegen wieder auf einer gewissen Simpelheit desselben zurückzuführen ist und natürlich auch von Asami, die ähnlich wie der Leser besonders anfangs Verständnismühen hat. Was Asami aber auch auf eine gewisse Weise sympathisch/realistischer erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass sie sich am Anfang der neuen Situation gegenüber total quer stellt und sich erst nach und nach mit der ganzen Situation anfreunden kann.
    Neben den beiden Hauptcharakter hört die Bandbreite an tieferen/ambivalenteren Charakteren aber dann auch schon auf. Man trifft auf gewisse Stereotypen, die einfach Stereotypen bleiben (lässt sich aber anhand er kurzen Länge des Mangas wieder relativieren).

    Fazit:

    Abschliessend gesagt ist Shouri no Akuma ein guter Manga für Zwischendurch: Viel Witz und Charme, wenig Tiefe, aber dennoch (auf seine eigene Art und Weise) liebenswert

    06/10
    Ani-Search-Score: 7
    shana94 ist offline Geändert von shana94 (20.08.2015 um 21:59 Uhr)

  10. #310 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
    Registriert seit
    Aug 2008
    Ort
    In der Leeren Stadt
    Beiträge
    14.113
    [Bild: NarutoReviewBild.png]

    Genre: Shounen, Action, Comedy, Abenteuer, Superkräfte, Krieg, Kampfkünste
    Format: Manga
    Umfang: 700 Kapitel
    Erscheinungsraum: 21. September 1999 bis 10. November 2014
    Mangaka: Mashashi Kishimoto

    Beschreibung
    Die Welt von Naruto ist geteilt in mehrere feudalzeitliche Staaten, welche mehrheitlich durch asiatische Einflüsse geprägt sind. Die fünf Größten bilden das Feuerreich, das Windreich, das Erdreich, das Blitzreich und das Wasserreich, doch gibt es auch viele kleinere Staaten. Innerhalb der einzelnen Staaten gibt es Kämpfer, die für ihre Heimat in den Kampf ziehen. Dies sind größtenteils Ninja, welche durch großes Kampfgeschick und durch die Nutzung von geheimnisvollen Techniken, den Ninjutsu, bemerkesnwertes vollbringen können.

    Naruto, der Namensgeber des Mangas, ist ein Waisenjunge aus Konohagakure, dem Zentrum des Feuerreiches. Er fällt anfangs durch Streiche und kindisches Verhalten auf, sowohl bei seinen Mitschülern als auch bei den anderen Leuten des Dorfes gilt er als Sonderling. Zu Beginn seines Daseins als Shinobi an der Ninjaschule nimmt er Niemanden ernst und ordnet sich erst recht Niemandem unter. Als er zusammen mit Sakura Harune und Sasuke Uchiha in eine Gruppe, das sogenannte Team 7, gesteckt wird, damit er lernt, wie wichtig Zusammenhalt ist, ist er zunächst überhaupt nicht begeistert. Doch das Team wächst mehrmals über sich hinaus. So sehrdass ihr Lehrer, Kakashi, sie zur Chuninprüfung vorschlägt, wo Naruto erstmalig mit der Tatsache konfrontiert wird, dass zum Ninjadasein mehr gehört als Jutsus oder die Schulbank zu drücken. Er wird mit tödlichen Gefahren und erbitterten Feinden konfrontiert und lernt, die Bedürfnisse seines Dorfes über seine Eigenen zu stellen.

    So viel zum Anfang, denn das deckt vielleicht gerade mal die ersten Kapitel ab, denn Naruto ist mit siebenhundert Kapitel ein enorm langer Manga, der sich über fünfzehn Jahre hingezogen hat. Maßgebend ist im Manga natürlich immer die Entwicklung Narutos, der sich vom kleinen, vorlauten Bengel zum Retter ganzer Nationen mustern wird. Wie er das tut? Das werde ich nicht verraten, denn das Selbstlesen macht doch viel mehr Spaß, oder?

    Zeichnerische Umsetzung
    Der Manga hat zeichnerisch mindestens einen ebensolchen Wandel hinter sich wie Naruto selbst. Anfangs ist der Manga noch relativ minimalistisch, zeigt kaum mehr als die darstellenden Persönlichkeiten und nur selten ausschmückende Details im Hintergrund. Im Laufe des Mangas jedoch gibt es zeichnerisch immer mehr Abwechslung, gerade Hintergründe und Charaktergestaltungen werden immer abwechslungsreicher. Allgemein finde ich, dass Naruto sehr gut gestaltet ist. Es gibt auf jeden Fall bessere Mangas hinsichtlich der grafischen Gestaltung, aber sicher auch viele, die schlechter sind. Würde ich schätzen müssen, wäre Naruto für mich aber auf jeden Fall ganz oben dabei, was die zeichnerische Gestaltung angeht.

    Story und deren Umsetzung
    Die Handlung in Naruto ist vieles, aber nicht schwarz und weiß. Natürlich gibt es Pro- und Antagonisten, aber bei genauerem Hinschauen bemerkt man, dass auch die "Bösen" ihre Gründe haben und plötzlich bemerkt man, dass man plötzlich dem Gegner wünscht, er würde doch gewinnen, denn verdient hätten sie's ja. Es gibt auf jeden Fall mehr Grautöne in Naruto als klare Schwarzweißmalerei. Einer der Pluspunkte, die ich wirklich zu schätzen weiß.

    Endfazit
    Allen, die einen actionlastigen Shounen mit einem Hang zum Fernöstlichen bevorzugen, wird Naruto sicher schon länger ein Begriff sein. Er ist nicht übermäßig kompliziert, sodass er auf jeden Fall ein Manga für zwischendurch ist, hat aber auch Stellen, bei denen ein bisschen Nachdenken sicher nicht verkehrt ist, wenn man alles verstehen will. Ich persönlich empfehle den Manga auf jeden Fall, bietet er doch eine lange Unterhaltung und reichlich Abwechslung und Kurzweil. Eine X-von-10-Wertung werde ich hier absichtlich nicht geben, denn was dem Einen gefällt, wird der Andere nicht mögen, hier ist das Wichtigste, dass Interessierte sich einfach ein paar Kapitel durchlesen, dann weiß man, ob's was für Einen ist.
    TheDarkRuler ist offline

  11. #311 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Visual Novel:

    ImoutoIjime

    [Bild: TuwMHnjQVKlscreen_1.png]

    Tags: Non Blood related Brother and Sister, Nukige, Hentai, 18+

    Entwickler: Noir

    Geschwister:
    Souta Kouzuki - Protagonist, Schüler, spürt Lust für seine kleine Schwester
    Rin Kouzuki - Imouto, will ihren Bruder unbedingt verführen (im Bild)

    Geschichte:
    Seit der Heirat ihrer Eltern sind Souta und Rin auf dem Papier Geschwister. Souta hält sich auch bedeckt, was Begierde für seine kleine Schwester angeht. Doch Rin will mehr. Als Souta dann eine Freundin bekommt, erwacht der Kampfgeist in Rin und sie fährt einiges an Geschützen in Sachen Verführung auf...

    Review:
    So, noch ne kurzweilige Nukige... um auf 99 Reviews zu kommen! Außerdem für Fetische gedacht
    Ansonsten - schauen wir mal...

    Handlung und Charaktere:
    Ja, die 'Handlung' ist oben ja schon beschrieben. Soute lebt jetzt mit Rin unter einem Dach. Die geht immer wieder so weit, dass sie bei ihm im Bett mit unter der Decke liegt - als 'konstante Anmache'... Und Souta immer wieder sich zurückhält. Wenn er dann wirklich eine Freundin hat, legt sich Rin dann mächtig ins Zeug, den guten Souta zu verführen...
    Mehr Plot gibt es nicht! Es ist eine Nukige. Zwar gibts immer wieder die Gedanken, dass sie ja Geschwister sind und sich nicht von den Eltern oder sonst wen erwischen lassen sollten - das verschwindet aber ziemlich schnell... Es gibt drei mögliche enden und nur bei einem wird unterwegs drauf geachtet, dass die Beziehung ein Geheimnis bleibt! Ein weiteres Ende ist für die Fetischisten unter euch und das Letzte ist, nun... für Japaner!?
    Immerhin enthält die eine Route Seile!
    Das war es an Plot...
    An Charakteren gibt es Souta - jo, der weis um die Anziehungskraft seiner Imouto auf sich. Und wird dann, je nach 'Route' auch ein ziemlicher, nun, jemand, der seine Fetische mit der Schwester auslebt...
    Rin - die will ihren Bruder unbedingt verführen... worin das endet, das erfahrt ihr von alleine... jedenfalls ist sie die aktivere und sie leitet das alles ein. Ob die enden dann wirklich so sind, wie sie sich das erhofft hat... müsst ihr entscheiden.
    Andere Chars gibt es nicht wirklich - vielleicht 10 Zeilen in der gesamten VN sind für andere Chars...

    Optik:
    Wie man am Screenshot sieht, normale Optik. Ich hatte da das Menü ausgeblendet, ist aber an einer der 'Story Stellen'... Sehen tut ihr immer nur Rin! Die sieht okay aus, ihre Augen zwinkern immer wieder in solchen Momenten - gaukelt ein wenig 'Lebendigkeit' vor... Der Großteil spielt sich aber in CG's ab - und um es gleich zu sagen, es gibt nur ein SFW CG freizuspeieln! Ist halt Nukige... dort ist auch Rin hauptsächlich zu sehen... und 'Teile' von Souta...
    Weil Fantranslation, sind die CG übrigens mit Pixeln...
    Erwähnt sei noch, dass zwei der H-Scenes 'animiert' sind - eher wie in einem 'Flash Player', aber dennoch animiert!

    Sound:
    Schnell erzählt - es gibt 4 Tracks und nur Rin hat eine Stimme... Die passt, mehr gibts nicht zu sagen.
    (Edit)
    Doch, eins noch... Das 'Kommen' hört sich an, als ob jemand eine Tür zuschlägt, an der eine Jalousie hängt!
    Die restlichen 'Geräusche' sind aber wie in jeder Nukige...

    Abschließend gesagt:
    Sehr kurzes Review... mehr gibts aber auch nicht zu schreiben. Ist ne Nukige für einen Nachmittag. Es gibt nix zum Nachdenken und diese Nukige ist auch wirklich nur für diejenigen, die sowas suchen... Also 99,9 % der Leser hier wird nix damit anfangen können!
    Ich weis, warum ich sie gelesen habe und was man mit so einer Nukige macht... Ist halt für die Fetischisten...
    So long, Ö

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Seile, Fetische, Imouto! + )

    VNDB Score:
    5,15/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:51 Uhr)

  12. #312 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Visual Novel:

    Steins;Gate

    [Bild: steins_gate_001.jpg]

    Tags: Mystery, Time Travel, Slice of Life, Action, Drama, Comedy

    Entwickler: 5pb. & Nitroplus

    Main Cast:
    Okabe Rintaro - Protagonist, Student, 'Chuunibyou', nennt sich 'Hououin Kyouma', Lab Mem 001 (Mittig auf dem Stuhl im Bild)
    Mayuri Shiina - Kindheitsfreundin von Okabe, schusselig, mag Cosplay Kostüme nähen, Lab Mem 002 (mit dem Hut im Bild)
    Itaru Hashida - Otaku erster Klasse, genialer Computerhacker, liebt Moe, Lab Mem 003 (Der Dicke unten links im Bild)
    Kurisu Makise - Genie, Neurowissenschaftlerin, Tsundere, studiert in Amerika, Lab Mem 004 (lehnt auf der Schulter von Okabe im Bild)
    Moeka Kiryuu - kommuniziert fast nur per SMS, redet nicht viel, eigenartig, Lab Mem 005 (sitzt mit Handy unten im Bild)
    Luka Urushibara - Trap, lebt in einem Schrein, 'Schüler' von Hououin Kyouma, sehr schüchtern, Lab Mem 006 (oben rechts im Bild)
    Rumiho Akiha - 'Faris Nyan Nyan', jobbt in einem Maid Cafe, Freundin von Mayuri, Lab Mem 007 (Mädel neben Mayuri im Bild)
    Suzuha Amane - Teilzeitkraft im Braunworkshop, liebt ihr Mountainbike, mag Kurisu nicht, Lab Mem 008 (unten links im Bild)

    Geschichte:
    Okabe ist mit Mayuri zu einem Vortrag von einem Wissenschaftler über Zeitreisen gegangen. Während des Vortrags kommt es zu einem 'Zwischenfall'...
    Beide verlassen fluchtartig das Gebäude, wo der Vortrag stattfand und Okabe verschickt dabei eine Mail per Handy an seinen Kumpel Daru (Itaru). Kaum hat er die Nachricht versendet, geschieht etwas unfassbares: Eben noch auf völlig belebter Straße unterwegs gewesen, ist diese plötzlich menschenleer! Und nicht nur das... Er erfährt nach und nach, dass der Vortrag mitsamt dem 'Zwischenfall' gar nicht stattgefunden hat und desweiteren schein er der Einzige zu sein, der daran Erinnerungen hat!
    Okabe rätselt, was es damit auf sich haben könnte. Dabei trifft er eine Person des 'Zwischenfalls' wieder und macht schlussendlich eine Entdeckung, die die Welt verändern könnte...

    *Trommelwirbel auspack*
    Yay! Mein 100. Review!

    Review:
    So, heute ist es soweit. Ich reviewe zum hundertsten Male etwas in der WoP! Dabei kann ich gleich sagen, für dieses Jubiläum hab ich mir etwas ausgesucht, das von solcher Güte ist, dass ich auch endlich mal 'Meisterwerk' zum Schluss vergeben kann...
    Denn Steins;Gate schafft das, was zum Beispiel bei 'Ever17' mir noch gefehlt hatte, um so weit zu gehen. Aber wie im 'Steins;Gate Thread' schon gesagt - nach zwei kompletten Durchgängen, bei denen ich kein einziges Mal auf den Skipbutton drückte und ca. 130 Stunden Spielzeit, von denen man höchstens 20 als Pausen abziehen kann, muss ja etwas gewesen sein, was das rechtfertigt
    Ich will versuchen, so spoilerfrei wie möglich zu bleiben, was oben schon beim Umriss der Geschichte schwer genug war... Dazu gebe ich nur kurz einen Hinweis, was der Unterschied zum Anime ist - den ich nicht gesehen habe, sondern nur aus dem Diskussionsthread kenne!
    Wohlan, dann jetzt der Reihe nach mein erstes wahres Meisterwerk!

    Handlung:
    Oben mein Umriss der Geschichte ist das Prolog Chapter. In das wird man relativ unwissend geworfen, nur die oben genannten Tags sind erstmal das, was man weis, um was es gehen soll. Was ihr aber direkt merken werdet - das Ganze spielt in Akihabara! Das heißt, ihr bekommt einen guten Einblick in die Welt der Otakus...
    Und das nehme ich als Stichwort, um gleich mal ein Feature zu nennen: Ihr bekommt jedes nur erdenkliche Wort erklärt, was eventuell unbekannt sein könnte! Klar, wer eine Visual Novel liest, dem sind ein paar Begriffe in Sachen Animekultur auf jeden Fall bekannt. Dennoch schön zu sehen, wie die Begriffe hier einem kurz, aber verständlich näher gebracht werden. Kostprobe:
    "Fujoshi: A term for female otaku with a particular interest in 'yaoi', or works of fiction that depict homosexuel relationships between men. Does not apply to female otaku in general."
    Wie man sieht, erhält man eine kleine Übersicht, was mit einem Begriff gemeint ist. Schnell und verständlich.
    Nachdem ihr also den Prolog gelesen habt, indem es quasi schon ums 'Eingemachte' geht - mehr will ich nicht spoilern - gehts los mit unserer Geschichte. Und zwar...
    Etwas langatmig! Oh, das soll nicht abschreckend sein, keineswegs. Nur beginnt das Ganze ziemlich im 'Slice of Life' Look und so mancher wird sich fragen, was hier gerade los ist
    Das soll euch aber nicht weiter stören. Kleiner Tipp: Nehmt Alles sorgfältig auf! Ich möchte nur so viel verraten - JEDE Kleinigkeit kann entscheidend sein. Es muss noch nicht mal mit dem Ending zu tun haben, sondern einfach nur immer wieder ein kleines Bauteil sein, das bei einem Char oder einem Event dann zu einem 'Aha' oder 'Ich habs gewusst!' führt.
    Wer sich jetzt immer noch wegen der Geschichte mit einem Fragezeichen vor dem Bildschirm abmüht - es geht um Timetravel! Und der ist richtig, RICHTIG gut gemacht!
    Ich will euch mal zu viele Details ersparen, sonst müsste ich zu weit ausholen und Spoiler setzen. Dennoch kann ich sagen, die ersten 4 Chapter lang habt ihr Slice of Life mit einer kleinen, aber sympathischen Gruppe an Mädels und Jungs im Studentenalter. Diese geht einem einzigartigen Phänomen nach, das mit einem Handy an einer Mikrowelle zu tun hat...
    Richtig, klingt völlig abstrakt - ABER, lest es selbst! Es geschehen faszinierende Dinge, kleine Veränderungen, die es in sich haben und ab Chapter 5... ab Chapter 5 fügt sich Alles zusammen! Selten etwas gesehen oder gelesen, das so durchdacht war, so sehr auch auf Kleinigkeiten achtet und vor allem zu überraschen und überzeugen weis! Merkt euch, was bis Chapter 5 passiert ist, was danach geschieht und was die kleinste Nuance auslösen kann.
    Als letztes will ich euch noch mit auf den Weg geben: Keine Angst wegen dem Thema Zeitreisen. Neben den ganzen Otaku und Anime Begriffen, wird auch der wissenschaftliche Hintergrund zu Zeitreisen mit den Tipps erklärt. Ich gestehe, ich weis nicht, wie viel Wahrheit darin steckt, für die VN an sich jedoch wurde ein in sich geschlossenes und abgerundetes Bild geschaffen, das sich selbst erklärt. Vor allem nach Chapter 5 fallen die Puzzleteile an ihren Platz.
    (Edit)
    Schön ist übrigens, wie die 'Kausalität' in Steins;Gate bewahrt wird. Wie geschrieben, keine Ahnung, wie viel Wahrheit darin steckt, es ist aber schön, dass hier wirklich über 'Aktion und Reaktion' nachgedacht wurde und innerhalb der VN Hand und Fuß hat!

    Gameplay:
    Woha! Meine erste VN, wo ich das Gameplay gesondert beschreibe...
    Sollte ich hier aber wirklich tun, denn Steins;Gate hat KEINE EINZIGE vorgefertigte Auswahloption im eigentlichen Sinne - sprich, da kommt nicht wie bei sonstigen VN's eine Stelle, wo man entweder A), B), eventuell C) oder gar nix wählen muss. Bei Steins;Gate sind eure Optionen die Mails, die ihr mit dem Handy von Okabe verschickt!
    Okay, an manchen Stellen ist es offensichtlich, klar. Mail ja oder nein steht zwar nicht da, die Gedanken von Okabe werden euch an einigen Stellen aber Hinweis genug sein...
    Worauf ich eher hinaus will, ist - welches Ending ihr bekommt, hängt von euren Antworten auf Mails ab! Bevor jetzt jemand denkt, das wäre ein 'Superspoiler', anders kann ich es nicht erklären. Denn (einige werden sowas kennen), fürs True Ending werdet ihr ein paar Bedingungen erfüllen müssen. Und die sind mit den Mails und Antworten darauf auf dem Handy verbunden. Denn eine VN, die alleine schon zumindest vom Verlauf her und was ihr zu lesen und zu sehen bekommt, indem man entweder einen Anruf tätigt oder nicht, einen Anruf annimmt oder nicht - ist zwar echt mal eine Abwechslung, kann aber auch schwer sein...
    Was die Endings betrifft: Bevor ihr jetzt wieder nen Spoiler vermutet. Ich kann es hier nicht, wie in einer Romance Novel an den Mädels erklären. Zumindest nicht wirklich
    Wegen dem Erlebnis aber. Ihr könnt von Anfang an aufs True Ending hinarbeiten. Es ist nicht wie bei 'Ever17' erst freizuspielen. Dennoch, ich rate dringend zu folgender Reihenfolge:
    - 'Stardust Sky'
    - 'Paradox Meltdown'
    - 'Open the Steins Gate'
    In dieser Reihenfolge habt ihr unterwegs auch genug Neues zu entdecken - Gespräche, CG's, Geheimnisse. Zudem ist das grandiose Finale einfach nochmals epischer!
    Was die 'Zwischenendings' anbelangt:
    - 'Irreversible Reboot'
    - 'Link of Corruption and Rebirth'
    - 'Isolated Jamais vu'
    Nehmt sie VOR dem True Ending mit. Denn auch diese lassen das True Ending nochmals in einem interessanteren Licht erscheinen

    Charaktere:
    Eine Fülle an Charakteren, die unterschiedlicher kaum sein könnten und doch einige Gemeinsamkeiten haben.
    Okabe, unser 'Mad Scientist'... Gott, ist das herrlich, wenn er auf 'Hououin Kyouma' macht! Ein 'Chuunibyou' erster Klasse
    Was das ist, wird euch schon noch erklärt. Lasst euch davon aber nicht abschrecken. Warum er das macht, was es damit auf sich hat. Wartet einfach die Geschichte über ab und seht, wie Alles zusammen kommt.
    Dazu passend hat er natürlich eine Kindheitsfreundin. Ich sage gleich mal, Mayuri mochte ich, mit ihrer Art als 'Dummchen' kann sie vielleicht anderen aber auf den Sack gehen. Doch, seht was Okabe von ihr hält. Und ich werfe mal in den Raum, Chapter 6...
    Daru (Itaru), unser perverser Otaku, der ALLES Moe findet
    Könnte ich sein, auch wenn ich nicht ganz so dick bin
    Aber einfach herrlich, wie der die Welt des Moe für einen erklärt...
    Kurisu. Um sie wird es auch gehen! So viel kann ich verraten. Das sollte euch nach zwei Chaptern klar sein. Wie sie ist, was sie an heimlichen Vorlieben hat - es führt einfach nur zu EPISCHEN Situationen!
    Gewürzt wird das dann noch mit Faris, unserer Cat Maid. Ihr werdet Anfangs bestimmt nicht durchblicken, was sie so von sich gibt
    Luka, unsere Trap:
    "The Cicadas are chirping. But he is a guy!"
    Gott, war die Stelle herrlich
    Moeka, oder auch 'Shining Finger', der Mail Dämon... Gott, das war krass, wie die kommuniziert...
    Ich hab jetzt mal relativ wenig zu den Chars geschrieben. Was ich aber sagen kann: So kurz manchmal eie Einführung der Personen ist, die Interaktionen der Chars untereinander sind schon phänomenal! Alleine anfangs im Slice of Life, das ist einfach nur Klasse, was Okabe an Spitznamen für alle erfindet, wie sich manche mögen und sich manche Zoffen...
    Und wenn es zu den Endings geht - schaut mal unterwegs, wie die Verbindungen untereinander sind!
    Das solls an dieser Stelle sein, nur so viel - es wird Betrug, Verrat, Drama, Action und viele Überraschungen geben. Nicht zu vergessen die Schicksale, die im Zeichen von den Möglichkeiten der Zeitreise stehen...
    Persönlich waren meine Favoriten natürlich Luka und Faris!
    PS: Was den Vergleich zum Anime angeht. Vor allem bei den Chars scheint es doch einige Nuancen an Abweichungen in ihren Handlungen zu geben...
    Und der Anime hat somit nicht die gruseligste Szene, die es in der VN gibt! Mehr will ich nicht sagen...
    PPS: Die ganzen Chars und ihre Bezeichnungen als 'Lab Mem' - lest, was es damit auf sich hat. Ich sage nur, eine sehr schöne Truppe... und einfach richtig gut, was da noch im True Ending alleine kommt!

    Optik:
    Der Stil der VN mag gewöhnungsbedürftig anfangs sein. Was ich vom Anime mit bekommen habe, ist die VN aber meiner Meinung nach besser. Denn der Stil passt durchaus zum Medium VN und unbewegte Bilder...
    Wobei es gar nicht SO starr ist. Die Chars bewegen ihre Münder beim Sprechen, sogar relativ Lippensychron. Dazu ändern die Charactersprites passend ihre Gesichtsausdrücke und vermitteln ein Bild der Lebendigkeit. Zudem wird an actionreichen Stellen genug mit Überblende und schnellem Szenenwechsel gespielt, so dass man merkt, hier geht es hektisch und betriebsam zu.
    CG's gibt es einige und der Stil der VN ist zwar typisch japanisch, auf der anderen Seite verhindert der eigenartige Stil, das es viel zu 'cute' oder 'moe' wird. Da braucht man sich nicht vor 'Kulleraugen' oder 'Monstertitten' fürchten
    Die Hintergründe sind sehr passend, auch wenn sie manchmal funktional wirken. Auf der anderen Seite geben sie aber so das ganze gut wieder, ohne vom Wesentlichen, nämlich den Charakteren abzulenken.
    PS: Es gibt übrigens aber die obligatorische Duschszene - EPISCH!
    PPS: Mayuri's Augenbrauen sind schlimmer als von Theo Waigel! Das musste ich mal loswerden...

    Sound:
    Sehr guter Soundtrack. Ja, beim persönlichen Geschmack - kommt nicht an KEY Soundslabel heran... Soll aber nicht weiter stören
    Musikalisch wird schon wie bei 'Ever17' zur richtigen Zeit der richtige Beat gebracht und ihr habt immer die passende Stimmung in einer Szene. Dabei haben sie sich richtig gute Klänge für die besten Passagen erdacht
    Was die Synchronstimmen angeht - sehr passend und stimmig. Gut bis sehr gut gesprochen und man merkt, selbst wenn man kein japanisch kann, was die Stimme im jeweiligen Moment ausdrücken soll. Freude, Trauer, Schmerz - alles sollte euch auch anhand der Stimmen erkenntlich sein.
    PS: Natürlich höre ich, während ich das schreibe, 'Operation Skuld'. Schöner Soundtrack

    Abschließend gesagt:
    Kaufen! Unterstützt die Tatsache, dass wir solche VN's im Westen bekommen können. Ihr werdet es nicht bereuen
    Es war eine Geschichte, die einfach alles zu dem Thema und den Genres, die sie behandelt, hatte und so richtig gut umgesetzt, dass ich gleich die ganz große Bewertung heraushole. Ich hab ja unterwegs immer wieder 'Ever17' erwähnt, die VN, die ich mit 9,5 bewertet hatte. Ever17 ist von 2002 und Steins;Gate ist von 2009. Darf ich das dann so vergleichen? Ja! Nicht wegen der Optik oder dem Sound - mir ging es wegen den Geschichten, die mit True Ending spielen. Und Steins;Gate hat auf dem Weg dahin wie auch Ever17 seine langatmigen Phasen. Trotzdem kann Steins;Gate noch mal innerhalb seiner Geschichte einen drauf legen und, trotz kleiner Mängel, eine so in sich geschlossene Geschichte schaffen, dass ich sagen kann: "Japp, Meisterwerk. Bedingungslos zu empfehlen!" Wobei das mit 9,5 natürlich auch auf Ever17 zutrifft
    So, das sollte allen Lesern aufzeigen, das wir uns hier im obersten Bereich des Machbaren bewegen und ich werde dann, im 100. Review, zum ersten Male die magische Bewertung vergeben - nicht weniger hat die VN aber verdient!
    So long, ich wünsche Allen viel Spaß und Vergnügen, wer die VN liest. Und auch die echt traurigen und erschütternden Momente werden euch nicht enttäuschen

    Gesamtpaket:
    10/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Lieblinge gehabt wie Luka und Faris , dazu mit das Beste was man an Visual Novel lesen kann! )

    VNDB Score:
    9,06/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:53 Uhr)

  13. #313 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Visual Novel:

    Tentacle Girl

    [Bild: 00tentagirl.PNG]

    Tags: Nukige, Tentacle, Japanese only, Hentai, 18+

    Entwickler: Courreges Ace

    Main Cast:
    Mayu Asada - Protagonistin, Schülerin, hilfsbereit (rechts in der Schuluniform im Bild)
    Nae - mysteriöses Mädchen, wird von Mayu aufgenommen (links im gelben Kleid im Bild)

    Geschichte:
    Mayu ist Schülerin und eines Abends auf dem Nachhauseweg. Da begegnet sie einem mysteriösen Mädchen, das völlig nackt auf der Straße steht und nicht spricht. Hilfsbereit nimmt sie die Gute mit zu sich nach Hause - nicht ahnend, dass sich mehr hinter dem Mädchen versteckt und Mayu eine Menge erwartet, von dem sie nicht mal geträumt hätte...

    Review:
    Just Epic! Unendlich/10!
    Alleine für die Idee, die dahinter steckt... Gott, war das herrlich - genau für mich! Da ich es so aber nicht stehen lassen kann, schreibe ich noch ein bissl mehr
    PS: Es gibt keinen Englisch Patch für diese VN! Also seht es mir nach, wenn ich mir ein paar Dinge zusammen reimen musste... was aber auch nicht schwer war...

    Handlung und Charaktere:
    Wie gesagt, es gibt keinen Englisch Patch - braucht man aber auch nicht. Dass Mayu Abends auf dem Weg nach Hause (oder wohin auch immer) ist, sollte jedem direkt klar sein. Es ist dunkel und sie bewegt sich durch die Straßen. Dann trifft sie auch schon auf besagtes Mädel. Das steht nackt vor einem. So, eine Abweichung gibt es zu dem oben geschriebenen: Anstelle das Mädchen anzusprechen, kann man auch eine Option wählen, dass man weg läuft. Macht aber Null Unterschied, da einem das Mädel ohnehin folgt! Sei es drum, Mayu nimmt die Gute so oder so mit zu sich. Dort fängt das Mädel nach und nach an zu reden...
    Was ich dabei verstanden habe - Das Mädel gibt sich als Nae aus. Zumindest klingt es für mich so, wie die Kleine aus Steins;Gate. Desweiteren nennt Nae die gute Mayu immer Oneechan. Sollte jedem klar sein, was gemeint ist. Und während das Gespräch läuft, wirft Nae irgendwann das Kleid, das sie von Mayu bekommen hat, wieder ab und dann...
    Kommen nach und nach die unzähligen Tentakel, über die Nae verfügt zum Einsatz!!!
    Jo, ab hier gehts im Stile einer Nukige weiter: Wenn Nae ihre Tentakel einsetzt, verändert sich Mayu's Wohnung. Die Umgebung wird in eine fleischige Landschaft getaucht, die toll zu einer Tentacle Session passt! Und nach und nach kommen ihre unterschiedlichsten Tentakel in den unterschiedlichsten H-Scenes zum Einsatz! Die Entscheidungen zwischendurch beschränken sich einfach auf 'Inside' und 'Outside' - fertig.
    Nae sagt meistens "Daijobou, Oneechan" - was "Es ist okay, Oneechan" heißt. Mayu sagt anfangs meist "Ie!" für "Nein!" - später dann "Kimoji!" für "Herrlich!"...
    Das sollte, denke ich, jedem ganz schnell klar werden.
    Während das ganze dann etwa 4 Tage lang geht, in denen die Wohnung nicht verlassen wird, bekommt man zwischendurch noch gezeigt, wie Nae in die Stadt zu Mayu kam: Es beginnt mit 'Antartica', dabei reden 'Forscher A' und 'Forscher B' (vermute ich zumindest - sieht nach Forschungsstation aus) miteinander, entdecken Nae, nehmen sie im Flugzeug mit und irgendwann geht der Alarm los und man hört ein Geräusch wie, nun halt wie bei einem Flugzeugabsturz
    Gegen Ende gibts dann die einzige Entscheidung, die wirklich die Geschichte beeinflusst: Entweder nimmt Nae die Mayu mit bei einer eventuellen Abreise (hab ich mir zusammen gereimt) oder aber man bekommt noch zwei weitere Scenes, bei denen aus Mayu, der Oneechan, dann Mayu, die "Okasan" wird

    Optik:
    Zum einen Standard Nukige, was Sprites und Hintergründe angeht. Wobei ich es leicht gehoben finde. Die CG's - bestehen nur aus H-Scenes... ABER, die sind in Gif Manier animiert! Also habt ihr eine in Sachen Hentai komplett animierte VN - für eine Nukige doch echt brauchbar... denn dafür liest man sie ja
    Da es noch nicht mal ne Fan Translation gibt, ist das Ganze natürlich per Pixel zensiert.
    Ich erwähne es gerne nochmals - Nae hat übrigens eine Vielzahl an Tentakeln, die sie benutzen kann!
    (Edit)
    Die beiden Mädels bewegen immer wieder ihre Wimpern, um mehr Lebendigkeit zu erzeugen.

    Sound:
    Mayu's Stimme ist völlig normal und Nukige Standard. Manchmal sogar zu viel in den H-Scenes.
    Nae's Stimme - ist einfach gut gemacht! Klingt richtig verspielt, wenn sie sich wieder die 'Oneechan' schnappt und neue Tentakel ausfährt. Richtig fröhlich, wenns auch der 'Oneechan' gefällt und ist in den H-Scenes auch ganz nett anzuhören.
    Musikalisch - ist ne Nukige, viel Abwechslung gibt es nicht...

    Abschließend gesagt:
    Boar, war das episch! Eine Tentakel-Loli, die sich eine Oneechan schnappt!
    Man, das war genau für mich gemacht - und funktionierte auch ohne Translation... Ich konnte mir das meiste denken und die Bilder sprachen auch Bände
    Zwar hätte ich ab und zu gerne mal einen der Gedanken lesen wollen, aber wirklichen Unterschied hätte es auch nicht gemacht...
    So habe ich einfach, soweit es mir möglich war, eine der epischsten Ideen der Visual Novel History gelesen! Jetzt warte ich nur noch auf eine VN, wo man entweder als Protagonistin auf verschiedene Tentacle Girls trifft (Loli, Tsundere, Schüchtern...) oder als Tentacle Girl zwischen verschiedenen 'Oneechans' wählen kann (Loli, Tsundere, Schüchtern...).
    So long, Ö

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Tentakel-Loli die die Onee-chan flach legt! + Jetzt wie gesagt nur noch in HD und 50+ Stunden Spielzeit! )

    VNDB Score:
    5,75/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (03.05.2015 um 16:19 Uhr)

  14. #314 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    1.253
    Tetsuwan Birdy Decode/Birdy The Mighty Decode

    [Bild: BirdyDecode.jpg]

    Format: Anime, 13 Folgen
    Genre: Action, Science-Fiction, Comedy
    Erscheinungsraum: 2008
    Produktion: A-1 Pictures


    Review:
    Die zusammengefasste Story von Tetsuwan Birdy klingt ersteinmal ziemlich schräg. Die außerirdische Agentin Birdy kommt zur Jagd auf Bösewichte auf die Erde. Bei einem Kampf tötet sie aus Versehen den Erdenjungen Tsutomu. Um ihn am Leben zu erhalten nimmt Birdy seinen Geist in ihrem Körper auf. Tsutomu muss nun solange in Birdys Körper bleiben bis sein Ursprungskörper von den Außerirdischen wieder ausreichend wiederhergestellt wurde. Er kann sein normales Leben in Birdys Körper weiterführen, dessen Aussehen kann verändert werden, aber gleichzeitig ist Birdys Agentenauftrag noch lange nicht vorbei. Die beiden müssen sich also wohl oder übel miteinander arrangieren.
    Star Wars- oder Perry Rhodan-ähnliches Science-Fiction Setting wird hier mit etwas standardmäßigem Slice of Life und Comedy verbunden. Damit ist die Story schwer in eine klar Linie einzuordnen. Es geht um eine außerirdische Superwaffe, die erste Liebe eines Schuljungen, Käfer in bunten Gewändern, ein Supermodel mit Doppelleben und so weiter. Größenteils sind diese Elemente aber ganz gut verbunden, meistens passt diese Abwechslung angenehm ins Konzept, lockert Actionteile auf und gibt ein rundes Unterhaltungsbild. Teilweise verliert sich die Serie aber auch in einzelnen Elementen. Gerade zum mittleren Teil hin verlagert sich die Story für einzelne Folgen ganz auf Byrdis Heimatplaneten. Und dabei wurde vergessen den Rest der Story weiter zu treiben. Leider merkt man erst in der zweiten Staffel warum diese Folgen einen Sinn haben und nicht einfach nur seltsame Füller sind. So wirken sie erstmal zusammenhangslos und sind an sich auch nicht das Gelbe vom Ei.
    Ansonsten ist die Story aber wunderbar erzählt. Gerade zum Ende hin bleibt es gut spannend, die Action passt und hat sehr großen Unterhaltungswert. Wenn sexy Birdy reinhaut und die Schleimmonster rumspringen macht das Zuschauen einfach Spaß. Immer wieder werden kleine Kuriositäten eingeworfen wie die Hobbyjournalistin Hayamiya, ihr Mentor Fujiwara oder Birdys „Nebenjob“. Auch die kleine Romanze birgt noch ein paar Überraschungen und hilft gut zu einem abrundenden Ende zu kommen. Das ist leider nicht ganz so epochal wie erhofft, aber lässt einen auf jeden Fall mit einem zufriedenen Gefühl zurück.
    Die Protagonistin Birdy ist wichtiger Mittelpunkt der Serie. Sie trägt ungemein zur Atmosphäre der Serie bei und bleibt zentraler Haltepunkt. Wenn die Story vorangeht dann geht es auch um Birdy. Mit Tsutomu bildet sie zwei recht harmonisierende Gegenpole und ihre Arita Shion-Parts haben mich immer zum Grinsen gebracht. Ihr sexy Outfit hat mich anfangs recht skeptisch gemacht inwiefern hier noch Substanz hinterstecken kann. Wundervoller Weise hat man Birdy für mich aber nicht durch Riesenmelonen, extra Wackelbrüste, oder die allzeit anzutreffende Kamerafahrt von Schritt bis zum Hals zerstört. Birdy errötet nie vor Scham weil irgendetwas mit ihrem Äußeren passiert. Sie lässt ihre Lippen nicht im Sonnenlicht glänzen und trägt keinen Rock unter dem man die Pantsu sehen kann. Ihr Charakter bleibt der einer feschen jungen Frau, die sich nicht dem erstbesten Hanswurst an den Hals werfen muss. Ich fand das mal ganz angenehm. Zu Gucken war ja immernoch etwas da. Nett fand ich auch die Szene in der Badewanne. Ein Mädchen guckt aus Versehen beim Jungen ins Bad. Standardszene mal umgekehrt, auch wenn es trotzdem banal bleibt.
    Frei von billiger Erotik bleibt Tetsuwan Birdy leider trotzdem nicht. Da ist so eine komische Päpstin, keine Ahnung wer die aus Queens Blade übernommen hat. Wirkt wie eine 1:1-Kopie.
    Abgesehen mal von Birdy ist der Rest der Charaktere auch ganz angenehm. Fast alle passen ganz gut und wirken authentisch. Große Tiefe bleibt aber auf der Strecke. Abseits der ganzen kleinen Storyelemente bleibt keine Zeit Hintergründe zu erfassen, man bleibt sehr oberflächlich.


    Bild und Ton:
    Mittlerweile schon ein bisschen in die Jahre gekommen kann man Tetsuwan Birdy immernoch ganz gut angucken. Gerade die Actionszenen machen Spaß. Kleinere Animationspatzer bleiben aber nicht aus. Der Ton an sich im Anime ist nichts Besonderes, dafür machen In- und Outro mit zwei Gute-Laune-Songs großen Spaß. Synchronisation ist voll in Ordnung, ich habe gehört die englische soll auch ganz gut sein. Das gilt es aber noch zu überprüfen.


    Fazit:
    Sehr runde Action-Unterhaltung, und mit Birdy eine tolle Protagonistin. Mehr als Unterhaltung braucht man aber nicht erwarten.

    Anspruch:
    Action: +
    Spannung: +
    Humor: +
    Erotik: +
    Bild und Ton: 0

    Persönliche Wertung: 7/10
    HappyTurtle ist offline

  15. #315 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    1.253
    Tetsuwan Birdy Decode: 2 / Birdy The Mighty Decode Season 2

    [Bild: BirdyDecode02.jpg]

    Format: Anime, 12 Folgen (+OVA-Folge zur Verbindung mit der ersten Staffel)
    Genre: Action, Science-Fiction, Comedy
    Erscheinungsraum: 2009
    Produktion: A-1 Pictures

    Review:
    Die Geschichte der zweiten Staffel knüpft direkt an die der ersten Staffel an und beginnt auch zeitlich bereits einen Monat nach der ersten. Und der fehlende Monat wurde sogar noch mit einer OVA-Folge gefüllt (Birdy The Mighty Decode: The Cipher).
    Man merkt der zweiten Season aber an, dass in der Realität nicht nur ein einzelner Monat vergangen ist. Es ist zwar nur auch nur ein halbes Jahr, jedoch haben sich ein paar Dinge geändert. Erfreulicherweise gibt das dem Ganzen einen noch schöneren Schliff.
    Ich denke mal, dass jeder der überhaupt noch Interesse an der Weiterführung dieser Serie hat auch die Protagonistin Birdy zumindest ganz nett findet. Und von der gibt es in der zweiten Season nun noch ein bisschen mehr. Der Fokus wird noch stärker auf die Superagentin gelegt, dafür schrumpft Tsutomu noch ein bisschen mehr. Der hatte ja aber eh kein allzu markantes Profil. Die kleinen Slice of Life und Comedy Einlagen werden trotzdem immer mal wieder eingeschoben. Da man sich nun so sehr auf die Protagonistin konzentrieren kann kriegt diese nun auch endlich eine Geschichte und Hintergründe. Das ist sehr gut. Fast.

    Denn zu Beginn gibt es wieder 2-3 Folgen die sich ausschließlich damit beschäftigen und wieder nur auf Birdys Heimatplaneten in ihrer Kindheit spielen. Wieder nicht so das Gelbe vom Ei. Ihre Platzierung in der Story wirkt sehr erzwungen, man musste offensichtlich diese Sachen noch erzählen. Erst später erschließt sich einem wieder der komplette Sinn des Inhalts dieser Folgen. Dann ist hier auch wieder so ein kleiner „Erotik“patzer bei dem man das Kotzen kriegen könnte. Birdy trägt als 10(?)-Jähriges Mädchen eine Schürze und sonst nichts. Und damit läuft sie rum, ihre Schürze dabei natürlich eigentlich ständig im Weg, völlig bescheuert. Wer dann beim Schauen sieht wobei sie das Ding tragen muss wird sich noch mehr fragen warum sie dieses unpraktische Teil trägt. Und die einzige Erkläung die ich habe ist, dass man ihren Rücken sehen soll. Sie ist aber nun mal wirklich wie eine 10-Jährige gezeichnet. Ich konnte diesen ekligen Gedanken während dieser Folgen leider einfach nicht loswerden.
    Danach ist dann aber wieder gut, und die Päpstin taucht in der gesamten Serie sowieso nicht auf. Bleibt nur noch dieser Echsenmensch (Skeletsu). Der ist ja eigentlich ganz cool gezeichnet, aber seine Sprechanimation ist lächerlich schlecht.

    Das hätten wir dann abgehandelt. Mit der richtigen Story kommt dann auch wieder die Spannung und Unterhaltung. Mit mehr Brutalität wartet die Action nun auf, Charaktere kriegen mehr Tiefe und man fiebert noch ein bisschen mehr mit. Kleinere Gewissenskonflikte kommen zum Ende hin sogar auf, die ich als ganz passend empfand. Gipfeln tut das Ganze in einem epischen Ende. Bloß hat da dann die Animationsabteilung wohl keine Lust mehr gehabt.

    Ein großes Plus kriegt die zweite Season auch für seine Nebencharaktere. Altbekannte wurden wieder eingebaut und wachsen einem richtig ans Herz. Das trägt sehr zum Wunsch nach noch mehr Fortsetzung bei. Gerade weil sich gleichzeitig auch zeigt, dass die Story gut erweitert wurde und eine ungeahnte Komplexität und ein ungeahntes Potential birgt. Sei es im Weltall oder auf der kleinen Erde.

    Bild und Ton:
    Hier und da Animationspatzer. Ansonsten nett anzusehen. Immernoch sehr schöne In- und Outros. Synchronisation bleibt gut. „Arita Shion dessuuuuu!“

    Fazit:
    Brutaler, spannender, packender und noch ein bisschen mehr Birdy. Und immernoch mit angenehmer Romanze und Comedy.

    Anspruch: +
    Action: +
    Spannung: +
    Humor: +
    Erotik: +
    Bild und Ton: 0

    Persönliche Wertung: 8/10
    HappyTurtle ist offline

  16. #316 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Visual Novel:

    Sono Hanabira 9 (Sweet grown up Kisses)

    [Bild: 7foAwQZplrqXYXKTw3Xscreen_1.png]

    Tags: Comedy, School, Yuri, Hentai, 18+

    Entwickler: Fuguriya

    Main Cast Pärchen:
    Takako Suminoe - Protagonistin, Lehrerin, schüchtern, kann sich nicht wirklich durchsetzen (rechts im Bild)
    Runa Houraisen - Schülerin, "Queen", Boss-like, hat die Zügel fest in der Hand (links im Bild)

    Geschichte:
    Takako war auf einer Fortbildung für Lehrer und hofft, dass sie jetzt mehr Durchsetzungsvermögen hat. Was von Runa natürlich sofort auf die Probe gestellt wird...
    Gleichzeitig bemerken die Beiden, dass sie noch gar nicht auf einem richtigen Date zusammen waren! Gesagt, getan, wird ein echtes Date geplant...

    Review:
    Endlich! Mal wieder Sono Hana gelesen! Hatte aber auch lange genug gedauert, dass der Patch raus kam und jetzt hatte ich die Zeit dafür gehabt. War mal wieder schöner Yuri und wie immer Runa als Boss

    Handlung und Charaktere:
    Wie geschrieben, Takako nimmt an einem Seminar für Lehrer teil. Und als sie wieder kommt - episches Gespräch, was Runa daheim denkt
    Natürlich stellt unsere kleine 'boss-like Lady' das Ganze auf die Probe. So gehts im neunten Teil auch immer wieder darum, was Runa und Takako wollen. Das zeichnet sich vor allem ab, als das erste, richtige Date geplant wird und welchen Verlauf das nimmt. Es entwickelt sich, es spitzt sich zu und gegen Ende haben wir nen kleines Drama, wie es das in jedem Teil der Serie gibt...
    - Epischste Szene ist, wenn Runa 'Fortune Telling' für Takako macht! Boar, Takako checkt manchmal mehr wie gar nix
    Aber das Bildchen dazu ist sooooooooo 'cute'
    Sonst gibt es nur zu berichten, dass es wie schon in Teil 7 ist: Takako ist die Lehrerin, die kein Selbstvertrauen hat, Runa managt die Klasse quasi von selbst und es gibt natürlich eine Menge H-Content - immerhin lieben sich die Beiden ja...
    Es wird aufgebröselt, was Beide bewegt und woher das 'Drama' kommt. Dabei bleibt es wie immer seicht. Niemand sollte hier eine Story von weltbewegenden Ausmaßen erwarten. Tut bei der Serie aber beim neunten Teil wohl auch niemand mehr. Es geht schlicht um unser Pärchen, seine Romanze und die kleinen Dinge, die dabei bewegen können.
    PS: Runa sieht soooooo 'cute' aus, wenn sie schmollt!

    Optik:
    Wie gehabt, unsere Mädels sind schön gezeichnet, es passt zum Setting und es gibt sehr schöne CG's - die hauptsächlich H-Content umfassen
    Die Character Sprites sind wie immer auch schön gehalten, die Backgrounds sind alle schon aus vorherigen Teilen bekannt. Der Schulflur, der Klassenraum, Takako's Wohnung - kennen wir schon. Selbst die Bahnhofsstation mit der Ladenallee. Soll aber nicht weiter stören, da es von unserem Pärchen nicht ablenkt - wobei 'alteingesessene' sich fragen, ob es nicht mal mehr Abwechslung geben könnte... auf der anderen Seite sind es kleine und kurze VN's. Kosten Nutzen Faktor sage ich mal...
    H-Scenes sind ja verpixelt, immerhin Fan Patch. Soll nicht weiter stören, denn die Pixel beschränken sich echt auf ein Minimum im Schritt und fallen meist gar nicht auf. Kompliment, wie die Macher das so hinbekommen haben, damit man nicht einen riesigen Pixelhaufen nutzen muss!

    Sound:
    Die Stimmen passen wie immer zu unseren Mädels und vor allem Runa's Stimme mag ich - es passt so herrlich wenn sie wie ein Kind schmollt!
    Die Backgroundmusik ist warm und aus den vorherigen Teilen schon bekannt. Seit Teil 7 ist die anzahl ja angestiegen, auch wenn man mittlerweile vielleicht alle Sounds schon kennt - auf der anderen Seite weis man einfach, was einen erwartet. Und wie viele Sounds braucht man für H-Content

    Abschließend gesagt:
    Sehr schön. Mal wieder Yuri-H, dazu mehr von Runa, dem 'Boss'. Hat wie immer Spaß gemacht und der Sex war auch schön anzuschauen
    Yuri Fans ist das Ganze nur ans Herz zu legen, wobei die das sowieso schon gelesen haben. Es hat auch schöne, aber bekannte Comedy, man hat halt auch ne Menge H-Content, also schwer zu sagen, wen es noch interessieren könnte...
    Wer H-Content mag, dazu Comedy und vor allem Yuri, der hat, wie gesagt, es schon gelesen. Ansonsten, schlagt zu! Der H-Content ist wie immer 'rein', also nur unsere zwei Mädels. Nix abgedrehtes oder so wird euch hier erwarten... kann man also auch zum 'Reinschnuppern' für H-Content nehmen.
    So long, ihr solltet alles wissen, was man wissen muss und viel Spaß an die Yuri Fans oder Hentai Interessierten - Ö

    Gesamtpaket:
    7/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Runa als junge Tsundere! )

    VNDB Score:
    7,03/10

    Review Teil 1 - 8
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:56 Uhr)

  17. #317 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
    Registriert seit
    Oct 2010
    Beiträge
    7.367

    Format: Spielfilm
    Umfang: 102 Minuten
    Erscheinungsraum: 1999
    Studio: Production I.G
    Regisseur: Hiroyuki Okiura
    Genre: SciFi, Fantasy, Drama

    Inhaltsangabe
    Nachdem Deutschland den 2. Weltkrieg gewann und seine Herrschaft bis nach Japan ausdehnte, ist das Land der aufgehenden Sonne heute, 10 Jahre später, im wirtschaftlichen Aufschwung und erholt sich vom Krieg. Dennoch rumort es im Inneren, denn die Bürger Japans stehen nicht nur unter dem Joch einer formierten Staatspolizei, sondern auch einer paramilitärischen Spezialeinheit, der Hauptstadtpolizei, gegenüber, die mit ganzer Härte gegen Separatisten, Demonstranten und andere Systemfeinde vorgeht.
    Während sich aus dem Bürgertum so eine Terrorgruppe, die Sekte, hervortut, die dem Staat mit Bombenattentaten zusetzt, wird auch seitens der Politik offen diskutiert, ob ein aufblühender Staat noch Bedarf an der radikalen Hauptstadtpolizei habe oder ob die als Relikt der Vergangenheit zu Grabe getragen werden sollte.
    Inmitten dieser Konflikte steht Fuse, Mitglied der Hauptstadtpolizei, der in einem entscheidenden Moment zögert und damit in eine Welle von Intrigen gerät.

    Kritik
    Über Jin-Roh in einem Animanga-Forum zu sprechen, ist eigentlich selbstredend. Schließlich zählt der Streifen seit seinem Erscheinungsjahr 1999 zu den modernen Klassikern des Animefilms und wird auf Augenhöhe mit Akira und Ghost in the Shell zu den Werken gezählt, die international dazu beitrugen, Anime als Erwachsenen-Unterhaltung zu etablieren.
    Nun könnte man sich vorstellen, dass ein Anime von so gewichtiger Bedeutung gleichzeitig einer sein müsste, über den sich seitenweise schreiben lässt in einer Review. Beim Überlegen musste ich aber feststellen, dass das gar nicht so einfach ist. Denn obwohl Jin-Roh ein bemerkenswerter und faszinierender Film ist, entzieht sich das, was ihn besonders macht, den Kriterien, nach denen man viele andere Animes misst.

    Sehr gut lässt sich diese Eigenheit anhand der Handlung veranschaulichen. Obwohl es einige Zeit zur Exposition benötigt, bis Jin-Roh all seine Figuren und Gruppierungen eingeführt hat und der Zuschauerschaft verklickert, wie die zueinander stehen, ist der darauf aufbauende Plot oberflächlich von relativer Handlungsarmut geprägt. Ja, es passiert strenggenommen nicht viel in den 102 Minuten. Ohne zu viel vorweg zu nehmen ist die Handlung eigentlich ein recht konventionelles Verschwörungs-Einerlei mit doppeltem Boden. Das allein würde allerdings keine 102 Minuten füllen und damit wären wir bei der Besonderheit von Jin-Roh angelangt. Der Film deutet nämlich nahezu jede einzelne Szene entweder simultan oder retrospektiv als Re-Interpretation von Rotkäppchen um. Ja, das Märchen Rotkäppchen mit dem bösen Wolf.
    Und das gelingt in einer Weise, die es wenigstens bis 1999 wohl noch nie in einem Anime gegeben hatte. Abgesehen davon, dass die Poesie eines Märchens in Bild-Ton-Montagen sogar einen Stadtbummel und eine Einsatzübung kunstvoll wirken lassen, greift die Symbolik auch passgenau zur Geschichte. Die größte Errungenschaft Jin-Rohs liegt nicht bloß darin, jeder Szene eine Märchen-Symbolik verpassen zu wollen, sondern darin, dass das zu keinem Zeitpunkt aufgesetzt wirkt. Der Märchenplot ist vor allem im Finale der Geschichte genauso wichtig, wie der Filmplot und alle zentralen Fragen der Figuren stammen daher.
    Jin-Roh hat nicht viel Plot. Klug ist das Spiel mit den Twists sicherlich, aber für die Spiellänge eigentlich nicht genug Material. Und dennoch ist der symbolische Überbau so natürlich mit dem Plot verwoben, so stimmig implementiert und so geistreich, dass es wirklich schwierig ist, von Handlungsarmut zu sprechen. In Zeiten handlungsorientierten Films ist es eine Seltenheit, einen Anime zu sehen, der so gekonnt interpretiert und reflektiert was geschieht, anstatt einfach nur viel geschehen zu lassen.

    Ein so reduzierter Plot muss mit wenigen Figuren auskommen. Fuse und Amemiya bilden das zentrale Gespann an Figuren zwischen den Fronten, Henmi und Muroto rahmen nach außen hin das eiserne System und seine Grenzen zueinander. Da der Anime mit klaren Worten geizt, ist viel Dialogmaterial nur zusammengesetzt aus Andeutungen und symbolträchtigen Phrasen. Das fügt sich zwar sehr gut in den Grundton des Films ein, macht allerdings auch keinen Hehl daraus, dass die Figuren nicht allzu facettenreich sind. Im Grunde ist Fuse von einem moralischen Grundkonflikt angetrieben und Amemiya wankt schwermütig von Idealismus und Wunschdenken zur bitteren Realität hin und her. Interessant mögen die beiden in der Hinsicht zwar sein und auch funktional für die Geschichte, aber darüber hinaus fehlt es ihnen an Dimension.

    Die Soundkulisse des Animes zeugt ebenfalls von Können und Sorgfalt. Beklemmende hintergründige Themes brummen drohend in den nächtlichen Szenen in der Kanalisation und in den alltäglichen Situationen, Streicher schreien in den Eskalationen und ganz leise hoffnungsvoll-beschwingt wird die Musik in den Momenten der Annäherung zwischen Amemiya und Fuse. Der musikalische Klangteppich ist dicht und wie aus einem Guss. Was eigentlich nicht weiter verwunderlich ist, da er in einer gemeinsamen Komposition von Hajime Mizoguchi und seiner damaligen Ehefrau Yoko Kanno geschrieben wurde. Besonders die Handschrift von Frau Kanno lässt sich dann erkennen, wenn der Anime sämtliche Umgebungsgeräusche ausknipst und sich allenfalls auf leise Geigen und Celli verlässt, während Amemiya und Fuse über das Geschehen hinweg Märchentext zitieren. Das sind magische Momente, die sowohl im japanischen Original als in der deutschen Synchro immens davon profitieren, eine tolle Riege an Synchronsprechern und -sprecherinnen gewonnen zu haben. Auf japanisch ist Yoshikatsu Fujiki als Fuse besonders hervorstechend durch seine sonore, bedachte und nachdrückliche Stimme, im Deutschen würde ich aus ähnlichen Gründen Julia Ziffer (Asuka aus NGE) hervorheben.

    Die Optik, in der Regisseur Hiroyuki Okiura, der hier sein Spielfilm-Debüt lieferte, Jin-Roh präsentiert, ist beeindruckend kontrolliert und souverän. In Zusammenarbeit mit Production I.G. (Psycho-Pass, Ghost in the Shell) wird hier eine sehr realistische Vision Japans auf die Leinwand gebannt, die von graubrauner Tristesse dominiert wird. Selten und bewusst wird vor allem mit Rot mal ein Akzent gesetzt, worin sich erneut zeigt, wie wichtig Symbolik in Jin-Roh ist.
    Zu realistischen Sets gehören ebenso realistisch gezeichnete Figuren. Besonders zeichnen die sich durch ihre trockene, für Animes ungewohnt reduzierte Mimik aus. Auch die Bewegungsabläufe wirken erstaunlich lebensecht und organisch; mehr noch als bei anderen gut animierten Animes aus der Zeit (zB Mononoke Hime) vermittelt Jin-Roh natürliche Bewegung auch in alltäglichen Situationen. Ein Spaziergang durch die Stadt, Fuse am Schreibtisch, Bewegungsroutinen beim Rennen und Laufen...das Auge für Details haucht den Figuren mehr Leben ein, als es die bloße Zeichnung im Standbild könnte.
    Aus heutiger Sicht mag manches Element nicht mehr so beeindruckend wirken. Einige der gemalten Hintergründe sehen sogar ein wenig zum Schmunzeln aus. Trotzdem hat sich der Film mit seiner Stilsicherheit und dem Blick auf kleine Details Stärken vorbehalten, die auch 15 Jahre später noch wirken.


    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung



    Animation 09/10 Anders als die bunten Ghiblis oder Akira ist Jin-Roh sehr reduziert in seiner Farbpalette. Da das aber eine von vielen Formen der stilsicheren Darstellung ist und die sich ebenso in tollen, glaubhaften Bewegungen und Mimiken ausdrückt, erzeugt Jin-Roh in der Summe immer noch den Eindruck eines Animes, der seine Bilder souverän in den Kontext der Geschichte einflechtet und beherrscht.
    Sound 09/10 Atmosphäre so dicht, dass man sie schneiden könnte, erzeugt der Klangteppich. Die Themes sind den Szenen an den Leib geschneidert, Dramatik, Trauer und Hoffnung stecken in der Musik. Die Sprecher liefern ebenso fabelhafte Vertonungen der Charaktere und über allem thront eine souveräne Handhabung von Bild-Ton-Montagen.
    Charaktere 06/10 Wenige Charaktere, die zumeist von einzelnen Sinnfragen angetrieben werden. Als Vehikel für den Plot spannend, aber weit davon entfernt, dreidimensionale Charaktere zu schnitzen.
    Plot 07/10 Wenig Plot vorhanden, der ist dafür aber durchdacht und klug.
    Anspruch 09/10 Selten, dass ich hier mal eine so hohe Wertung vergebe. Der Grund ist folgender: Jin-Roh hängt sich immens an einer gekonnten Symbolik auf. Die ist sehr metaphorisch und auch wenn sie für sich stimmig ist, muss sie immer noch ZuschauerInnen finden, die gewillt sind, zu interpretieren. Sonst funktioniert der Film nicht.

    Gesamteindruck Jin-Roh ist etwas Besonderes. Kaum kommt es in der Animelandschaft vor, dass ein Film sich so konsequent der Aufgabe verschreibt, an einer düsteren realistischen Gegenwartsgeschichte eine Märchen-Parabel aufzubauen. Ein riskantes Unterfangen, da Symbolik leicht aufgesetzt und künstlich wirken könnte. Dass Jin-Roh auf der Ebene nie versagt und Märchen mit Handlungswelt dauernd ineinander untrennbar verwoben wirken, ist sicherlich eine große Errungenschaft des Films.
    Jin-Roh ist ein Paradebeispiel für kunstvolle Bild- und Tonsprache im Anime und völlig zurecht einer der Kandidaten, die Menschen in aller Welt verklickerten, welches Potenzial in Anime steckt.


    09/10

    imdb-Score 7,6/10
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (17.03.2016 um 15:52 Uhr) Grund: Typos

  18. #318 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
    Registriert seit
    Oct 2002
    Ort
    Porno Hacieñda ♪♫ Kapingamarangi-Shaman
    Beiträge
    23.974
    Shiranpuri
    Anime Mirai 2012

    [Bild: shiranpuri4.jpg]

    Format: Movie
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 1x 25 Minuten
    Erscheinungsraum: 2012
    Autor: Shirogumi
    Genre: Short Movie, Erzählte Legende, Horror

    Inhaltsangabe
    Es geht um Mobbing. Nichts besonders. Nur eine Geschichte, warum Leute immer mobben und mobben werden und warum andere Menschen zuschauen und nichts dagegen unternehmen. Der Hauptcharakter ist einer dieser Zuschauer. Im Verlauf der Geschichte nimmt der Hauptchara dann seine eigene Haltung gegenüber Mobbing ein.


    Kritik
    Der Film ist grobe 25 Minuten an. Das ganze ist ein one shot Film.
    Dürfte das wohl am bizarrst gezeichnete der Kollektionen sein, allerdings hat es die klarste Intention, was sie dem Zuschauer rüberbringen will. Interessante Themenwahl und der Anime schafft es in seinen drei Kapiteln Mobbing in seiner unterschiedlichsten Art zu zeigen. Der Mobbende, der Gemobbte und die Zuschauer. Mobbing kann nur passieren, wenn der Rest wegschaut ist ziemlich klar in der Aussage und der Hauptcharakter hat eine schöne Entwicklung von Akzeptanz zu Intoleranz.
    Dabei geht der Anime auch ein bisschen tiefer in die Thematik und gibt eine nette Vermutung, warum schwächere gehänselt werden. Befriedigung, Zyklus des Mobbings oder was anderes? Schöne Geschichte trotz der dürftig schrägen Animation.

    Die Grafik ist sehr simpel. Hat das Studio das Geld für den Short versoffen? Ist das das Storyboard, und weil man alles versoffen hat, hat man das verwendet? Hintergründe gibt es fast gar nicht und nur Storyrelevante Plätze bekommen einen Hauch an Hintergrund. Ob das Intention war, weiß ich nicht. Dafür ist die Animation doch sehr beeindruckend. Flüssig und gut animiert. Kohlezeichnungen, die zum Leben erwachen, "dynamische Kamera" in vielen Szenen, gerade die Kampfszene ist beeindruckend animiert. Da das Gesamte auch noch per Hand gezeichnet ist, macht es noch beeindruckender, denn es ist wahrlich flüssig.

    Sound ist eher ein Wat, is mir nich aufgefallen

    Zeichnung+Animation 06/10 Hin- und Hergerissen. Zeichnungen selber sind rudimentär. Animationen sind richtig fein.
    Sound 03/10 Selten, dass so wenig für mich hängen blieb. Die Stimme der Charaktere sind in Erinnerung... Aber der Sound? Dafür aber nicht nervig
    Plot 05/10 Nette kleine Standard-Geschichte mit ein klein wenig Anspruch, könnte so auch als Infomaterial in der Schule irgendwie laufen. Oder bei Cartman daheim im TV. Rund und in sich geschlossen. Passt gut in den Zeitrahmen
    Charaktere 07/10 Interessante Interaktionen. Klare Aussagen. Und der Hauptcharakter hat ne nette Entwicklung
    Anspruch 06/10 Mobbing ist immer ein gutes Thema, egal ob bei Onani Master oder hier.

    Gesamteindruck
    Wer sich auf eine kleine andere Geschichte einlassen will, ist hier genau richtig. Auch das vor Augen halten der Effekte von Mobbing in der Gesellschaft ist selten verkehrt. Das halbe Forum würde mir den Streifen wohl anraten, so wie ich alle hier immer disse. Nun, so hab ich ihn mir selbst angeschaut.

    06/10
    one-cool ist offline

  19. #319 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
    Registriert seit
    Oct 2002
    Ort
    Porno Hacieñda ♪♫ Kapingamarangi-Shaman
    Beiträge
    23.974
    Watashitachi no Shiawase na Jikan
    Our Happy Time
    [Bild: watahashi.png]

    Format: Manga
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 8 Kapitel in 1 Band
    Erscheinungsraum: 2007
    Autor: Sumomo Yumeka/Sahara Mizu
    Genre: Drama, Romance, Slice of Life, Psychological, Seinen

    Besonderheit
    Eine Adaption einer Geschichte von Südkoreas bekanntester weiblicher Schriftstellerin, Gong Ji-Young
    Es gibt auch eine Realverfilmung der Geschichte, Maundy Thursday, die ich noch anschauen möchte.

    Inhaltsangabe
    "Ich habe etwas, das ich nicht verlieren will -
    So sehr, dass diese schrecklichen Gefühle erwachten."

    Eine Pianistin, die 3mal Suizid begehen wollte wird von ihrer Nonnen-Tante ins Gefängnis mitgeschleppt und trifft auf einen 3fach Killer, der zur Todesstrafe verurteilt wurde. Antagonismus gegenüber der Mutter und Tod des Bruders. Zwei Welten und unterschiedliche Geschichten, die aufeinander prallen mit tiefen zurückgelassenen Wunden und die Art, damit umzugehen...

    Kritik
    Selten so einen tollen One-Shot gelesen. Mal direkt vorne weg. In sich stimmig, tolles Tempo des Erzählens und in sich absolut rund. Die Geschichte ist auch nichts für Leute, die kotzende Einhörner, Regenbögen und pinke Herzen haben wollen. Es ist auch keine dieser Taschentuch raus und Heulen Geschichten. Es ist einfach eine dieser Geschichten, in der ein Drama sich direkt entwickelt trotz all ihrer schönen Seiten. Irgendwie hat es nen bisschen Green Mile Flair gehabt. Lässt sich aber ganz gut in kurzer Zeit lesen, da das Gesamte recht kurz gehalten ist.

    Die Zeichnungen sind gewöhnungsbedürftig. Nichts besonderes, aber auch nicht besonders schlecht. Meiner Meinung nach passen sie zur Gesamtgeschichte, denn jeder Charakter ist klar gezeichnet mit realistischen Proportionen (was man in Mangas nicht allzu häufig hinterhergezeichnet bekommt). Mimik und Gestik sind treffend und realistisch. Da hatte jemand ein paar gute Models, die gezeichnet wurden. Und Hintergründe sind vorhanden aber nicht besonders gut gezeichnet, man hat aber immer eine Ahnung, wo die Charaktere sind. Manchmal könnten sie größere Perspektiven wählen, um sich besser einzuleben in die Szenerie meiner Meinung nach, aber das ist vielleicht gar nich für die allgemeine Stimmung des Mangas passend.

    Die Charaktere sind wundervoll realistisch. Und ihre Handlungsweise ist nachvollziehbar, wenn man ihre Grundprämisse und Einstellungen verstanden hat. Ich tat mir ein wenig schwer damit zu Beginn. Die Chara's haben eine schön depressive und zynische Art, die Welt zu betrachten, sie ist bösartig, ego und heuchlerisch. Und das war es auch. Eine Mischung aus leidenschaftlichen Menschen und viele Leute, die einfach keinen Fick geben. Unterstreicht die Traurigkeit des Mango's. Was mich vor Allem wundert, ist, wie empathisch man gegen Ende den Charakteren wird. In so kurzer Zeit schafft die Geschichte etwas, was andere Geschichten damit in der vielfachen Länge nicht schaffen. Dazu noch die kleinen schönen Aussagen, die die Geschichte trifft.


    Zeichenstil 07/10 Nicht State of the Art. Vieles könnte einfach besser sein. Proportionen, Mimik und Gestik der Charaktere stellt aber so viele andere Mangas in den Schatten. Typisch realistische Note eines anspruchsvolleren Seinen.
    Plot 10/10 In der Kürze diese Tiefe zu erreichen ist wundersam gut.
    Charaktere 10/10 Glanzstück des Mangas. Ich kenne kaum etwas, was einen solchen emotionalen Einschlag bei vergleichbarer Länge schafft.
    Anspruch 08/10 Wertschätze das Leben und viele andere kleine Dinge, die sich daneben verstecken

    Gesamteindruck
    Das versteckte M-Wort, es liegt mir hier mehrfach auf der Zunge. Ich bin mir nichtmal wirklich sicher, warum es für mich nicht zur vollen Punktzahl reicht, denn ich habe selten so ein rundes Werk in dieser Länge gesehen. Die Dunkelheit und Traurigkeit ist nicht jedermanns Sache, aber ich würde diese Geschichte jedem ans Herz legen, der eine anspruchsvolle und realistische Geschichte haben will, welches auch Emotionalität vermittelt.

    09/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
    Vitamins to hear from Naked
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (16.12.2014 um 13:35 Uhr)

  20. #320 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
    Registriert seit
    Feb 2013
    Ort
    *** World of Warships ***
    Beiträge
    9.859
    Anime Serie:

    Karen Senki

    [Bild: karen_senki.jpg]

    11 Episoden à 11 Minuten

    Studio: Next Media Animation

    Tags: Action, Sci-Fi, CGI

    Protagonistin:
    Karen - agile Pistolenschützin, bekämpft die Roboter die die Herrschaft an sich gerissen haben, scheint übermenschliche Kräfte zu haben (links auf dem Bild)

    Geschichte:
    Die Welt wird von Robotern beherrscht. In diesem Zustand leben die letzten Menschen in einem Distrikt mit Robotern zusammen. Denn diese scheinen für ihre weitere Entwicklung die Menschen noch zu brauchen. Karen ist eine Person von diesen. Und scheint ein besonderes Interesse durch die Roboter hervorgerufen zu haben...

    Review:
    Jo, die erste Serie der Fall Season, die rum ist für mich. Es war... na ja... auf Crunchyroll entdeckt gehabt und angefangen zu schauen, weil die coole Karen in ihrem China-Mini da wild rum ballerte
    Und dann begann das eigentliche Pacing der Show... Hach ja, enttäuschend irgendwo...

    Handlung:
    Sollte man meinen, die wäre eigentlich ziemlich klar, wenn man sich die obige Kurzeinleitung zu Gemüte führt. ABER!!! Es kommt ganz anders... schlechter...
    Also erstmal ist ja klar, man wird halt in den Überlebenskampf von Karen geworfen. Man schaut dann so 2, 3 Episoden... und bemerkt das Dilemma: Charaktere und Plotfetzen werden eingeworfen und oftmals hat man das Gefühl, es wurde etwas ausgelassen.
    "The pacing of this show is horrible!"
    DAS war der häufigste Vorwurf, den ich gelesen habe zu 'Karen Senki' und dem ich mich bedingungslos anschließe. Ohne Überleitung fängt ein neuer Plot an. Oder es gibt eine Rückblende, die etwas erklären soll, aber oftmals mehr Fragen aufwirft, als zu beantworten
    Was einigermaßen bleibt: Wie der Krieg begann, was bis zur Serie passierte, warum Karen kämpft und was die Roboter wollen... glaube ich zumindest...
    Neben dem Pacing werdet ihr irgendwann mitbekommen, vieles basiert auf 'Spacemagic'
    Jo, den Begriff nutze ich seit dem ME 3 Ending. Jedenfalls ist es echt verwirrend und geradezu schlecht, dass hier Elemente eingesetzt wurden, die eher in ein Fantasy Setting gepasst hätten! Im Endeffekt erzählt 'Karen Senki' kein neues Szenario und die Show wollte wohl nicht gerade innovativ sein, schafft aber nicht mal etwas alt bekanntes wider zu geben: Karens Schwester Touka ist weshalb so, wie sie ist? Warum wollen die Roboter ihr Ziel? Wieso wird der letzte Menschendistrikt nicht ausgeräuchert? Und die entscheidenste aller Fragen: Warum treffen Roboter nichts!? Ohne Scheiß, die hätten mal an ihren Zieloptiken feilen sollen! Keine Ahnung, wie die Menschen verlieren konnten, aber die Roboter in der Show treffen... noch nicht mal den Boden vor ihnen

    Charaktere:
    Jo, da haben wir einige. Kommen wir doch direkt zur Protagonistin, Karen. Die ist unsere Kleine im China-Mini, die cool aussieht, viele Slow-Motions bekommt und... das wars! Es gibt einen Antrieb für sie, warum sie kämpft, der ist 08/15 und auch abgespaced. Daneben gibts weitere Abziehbilder an Chars: Die coole Barsängerin, die im Widerstand ist und für Roboter singt. Der übergelaufene Ex-General der Roboter, der zudem ein 'altes Modell' ist. Den schrägen Typen als Schrotthändler. Den 'Gnom' mit seiner Tarnung als Metzger... und nicht zu vergessen, die 'kindische' Touka, die... was ist? Ein auferstandenes Magical Girl?
    Oh man, auch hier wird einfach immer so wenig erklärt, dass man Null Einblick hat. Auch auf der Seite der Roboter. Vor allem bei JAY, Karens Gegenspieler... Was er da zum Schluss macht, kam mir zu plötzlich, ohne Ankündigung...
    Na ja, wenigstens die Brise Comedy funzte durch die Chars, auch wenn die natürlich sehr vorhersehbar ist.

    Optik:
    Hier scheiden sich nochmals die Geister bei der Show. Es ist rein CGI... einige sagen grottig, andere sagen Durchschnitt und nochmals andere sagen gut. Ich sage normal... Die Bewegungen sind schon flüssig wie in anderen Anime und das aussehen der Chars, ist der Stil der Show. Der Stil ist jetzt nicht besonders auf Moe oder sonst was ausgelegt, sondern ein eigener Stil - also kommts hier auf euren Geschmack an... seid aber gewarnt, es gibt halt schon ein klein wenig Fan Service durch unsere Protagonistin, alleine durch das Kleid, in dem sie rum hüpft
    Das eigentliche Problem von CGI bei mir ist wirklich das Internet von mir... darunter leidet besonders bei sowas die Qualität! In 480p sah es schlechter aus, als 'normale' Animes in dieser Qualitätsstufe... deswegen vorsichtig mit meiner Angabe der Optik. Ich konnte es nicht in höherer Qualität testen...

    Sound:
    Könnte der heimliche Pluspunkt sein. Das Ending mag ich wirklich sehr und musikalisch ists gar nicht mal schlecht untermalt.
    Minuspunkt dagegen sind die Stimmen, die nicht mehr wie Durchschnitt sind und einige eher nervend... Und anscheinend spricht die Sprecherin von Karen auch noch deren Schwester Touka

    Abschließend gesagt:
    Hm, kurzes Review. Gibt aber nicht viel zu sagen - wirkt halt wie ne Matrix Kopie: Slow-Motions, Roboter bekämpfen, Menschheit retten. Dabei halt nen China-Mini tragen und cool aussehen... mit ner Prise Spacemagic.
    Eure Entscheidung, ob ihr rein schaut - ich konnte jetzt nicht so viel damit anfangen. Will nicht sagen, es machte mich zum Hater... Aber überzeugte mich auch nicht wirklich...

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    4 - 6/10
    (Spacemagic vs. China-mini )

    MAL-Score:
    5,93/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:57 Uhr)

Seite 16 von 20 « Erste ... 59121314151617181920 Letzte »

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •