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Manga / Anime / Visual Novel / Zeichentrick - Review Center

  1. #141 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Visual Novel:

    Katawa Shoujo

    [Bild: katawa_shoujo_characters_1.jpg]

    Entwickler: Four Leaf Studios

    Genre: School, Romance, Disability, H Content with Love Interest, 18+

    Figuren:
    Hisao Nakai - Protagonist, schwaches Herz, hadert mit seiner Situation
    Shizune Hakamichi - Student-Council-President, bestimmend und herausfordernd, taub (rechts im Bild)
    Emi Ibarazaki - sportlich, energisch, Beine knapp unterhalb der Knie amputiert (3. von rechts im Bild)
    Hanako Ikezawa - schüchtern, liest viel, sehr anhänglich an Lilly, ein Großteil der rechten Körperhälfte mit Brandnarben übersät (2. von links im Bild)
    Lilly Satou - gelassen, mütterlicher Typ, Halb-Schottisch, blind (links im Bild)
    Rin Tezuka - verwirrend mit ihren Ansichten und Gedankenverloren, künstlerisch begabt, beide Arme enden in kurzen Stümpfen (3. von links im Bild)
    Shiina Mikado - kurz Misha, stets überfröhlich, übersetzt für Shizune in Zeichensprache und umgekehrt (2. von rechts im Bild)
    Hideako Hakamichi - Shizunes Bruder, sieht aus wie ein Mädel und ist fast so gekleidet
    Akira Satou - Lillys ältere Schwester, Buisness-Woman
    Meiko Ibarazaki - Emis Mutter, genauso aufgeweckt und fröhlich wie ihre Tochter
    Akio Mutou - Homeroom- und Wissenschaftslehrer von Hisaos Klasse
    Nurse - gut gelaunter Ober-Pfleger, ernsthaft zum Wohle seiner Schützlinge
    Yuuko Shirakawa - arbeitet als Bibliothekarin und Kellnerin, schnell mal unsicher/zerstreut
    Kenji Setou - Hisaos Zimmernachbar gegenüber, glaubt an eine weltweite feministische Verschwörung
    Iwanako - Hisaos Schwarm auf seiner alten Schule, ihr Liebesgeständnis löst seine Herzattacke aus

    Geschichte:
    Hisao trifft sich im Winter mit seiner "Flamme" nach der Schule. Als sie ihm ihre Liebe gesteht, hat Hisao eine Herzattacke... Nach Monaten im Krankenhaus und dem Ausblick, den Rest seines Lebens auf Medikamente angewiesen zu sein und sportlich eingeschränkt zu sein, wird er zur Yamaku-Hochschule geschickt, einer Schule, die auf Schüler mit Beeinträchtigungen spezialisiert ist. Nicht so recht wissend, was er davon halten soll, beginnt hier ein neues Leben für ihn und schon bald stellt er fest, dass die Menschen um ihn herum sich nicht nach ihren Beeinträchtigungen richten, sondern nach Sorgen und Wünschen wie jeder andere Mensch auch...
    Wird Hisao hier neue Freunde finden, mit seinem Gesundheitszustand Frieden schließen und eventuell nochmals einen Schritt auf Mädels zugehen???

    Review:
    Ui, sehr schön gemacht!

    Handlung:
    Man liest erstmal, wie Hisao von Iwanako die Liebeserklärung bekommt und dann sein Herz verrückt spielt - also am Tiefpunkt in seinem Leben wechselt er jetzt noch an eine neue Schule! Und nicht genug, hier sind fast ausschließlich Schüler mit Beeinträchtigungen! Die für sie selbst aber (fast) keine Rolle spielen und Sorgen/Wünsche wie jeder andere auch haben. So steht dieses Thema auch irgendwie die gesamte VN über im Mittelpunkt - O-Ton Internet: "This VN isn't about nailing disabled girl's; it's about getting into relationship with one of them and see what they wish for and are afraid of!" Dem stimme ich so zu - alle Mädels haben bestimmte Ängste und Sehnsüchte! Dennoch sind ihre Beeinträchtigungen nicht nur da, um dass Spiel interessanter zu machen, sondern haben sie Auswirkungen auf ihr Verhalten und das Verhalten zu Hisao...
    (Edit, Edit) Die H-Scenes: Völlig harmlos und passen sehr schön in die Beziehung zu den Mädels hinein! Wer trotzdem Vorbehalte gegenüber H-Scenes hat, kann diese unter der Option "Disable Adult Content" ausschalten.
    Zu den Entscheidungen: Wenn man aufmerksam mitliest, sollte es nicht schwer sein, die Good-Endings zu finden. Immer am Verhalten Hisaos in der jeweiligen Route und dem Verhalten der Ausgewählten Orientieren. Na ja, bei Rin dürfte es am schwersten sein, gebe ich zu...

    Charaktere:
    Zu den Mädels:
    - alle sind top gemacht
    - wie im anderen Thread schon angedeutet, sorgen die Beeinträchtigungen natürlich zu Kommunikationsschwierigkeiten, Lilly blind und Shizune taub: die eine kann von alleine nicht mal mit Sicherheit sagen, ob Shizune im Raum ist und die andere kann nicht wissen, was die eine möchte - ganz stark gemacht an dieser Stelle in der VN
    - Misha ist keine eigene Route! Sie gehört zur Shizune Route... lesen, dann wird euch klar, warum!
    - Rin ist !!! Ihre Auftritte sind nur genial: Wenn man sie mit Lilly in der Stadt trifft; sie von Emis Zimmer aus ne Wolke beobachten möchte oder am Ende von Act 1 kurz vor Beginn von Rins eigentlicher Route sie lieber Hilfe von Emi anstelle von Hisao möchte "JUST EPIC!" Jedoch hatte ich das Gefühl in Rins Route hat man "zu viel Rin"...
    Kenji mit seiner feministischen Verschwörungstheorie ist einfach nur zum totlachen - selbiges mit Hisaos Reaktionen darauf...

    Optik:
    Der Zeichenstil ist völligst in Ordnung und ich empfand die CG's gut! (Edit,Edit,Edit) Der Hintergrund ist "photo-realistic". Von allem, was ich an VN's gelesen habe, ähnlich wie bei "Dra+KoI".
    Für die CG-Sammler und die 100% haben wollen: da müsst ihr auch die Bad-Endings und Neutral-Endings suchen, um alles komplett zu haben...

    Sound:
    Die Soundeffekte sind ok und die Background-Music so gut, dass sie wie immer den Einzug in meine Karre schaffte!

    Abschließend gesagt:
    Liest sich richtig gut, macht Spaß, regt zum Nachdenken an und ist kein 08/15-Setting in dem Sinne!
    Und obwohl alle Mädels richtig gut gemacht sind, sprach mich PERSÖNLICH Emi am meisten an - ja, bin wie immer zuerst dem Energiebündel gefolgt.
    Hisao mochte ich persönlich als Protagonisten nicht ganz so... puh schwer zu beschreiben, war halt nicht immer so ganz mit seinen Gedankengängen einverstanden... Ich halte ihm ja die Herzattacke zu Gute, trotzdem erschien er mir persönlich manchmal zu sehr weinerlich in seinen Gedanken...
    Wenn ihr euch jetzt fragt, warum ich nix zur Vertonung geschrieben habe - hier die Erklärung:
    Katawa Shoujo hat keine Sprachausgabe, da ein komplettes "Fan-Projekt"! Auf 4chan ist wohl mal ein Bild zu den Charakteren mit Überlegungen aufgetaucht und daraufhin haben sich Leute zusammengeschlossen und diese VN produziert! Sie ist demnach Freeware und mit unter 500 MB gar nicht mal so groß, da keine Sprachausgabe. Nix desto trotz wie andere VN's genauso unterhaltend und wie gesagt sehr schön gemacht!
    Ich kann Katawa Shoujo übrigens jedem, der mal wissen möchte, wie eine VN so ist als Einstieg empfehlen - Freeware und ihr könnt dann kostenlos testen, ob ihr mit dem Prinzip des "nur Entscheidungen treffen und ansonsten Lesen" was anfangen könnt!
    Hier der Link zu KATAWA SHOUJO - den Soundtrack gibbet dort auch!
    (Edit) Act 1, also die Common-Route gibbet sogar auf Deutsch dort auf der Homepage, wer also kein oder wenig Englisch kann, kann immer noch reinschnuppern!

    Gesamtpaket:
    8,5/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Emi! + Und ansonsten echt schöne VN. )

    VNDB-Score:
    7,93/10

    Zweit-Meinung:

    Zitat Zitat von Zetubal Beitrag anzeigen
    Okay, time for business, dudes. Turtle und Ö empfehlen mir eine VN mit dem Namen Katawa Shoujo. Auf Deutsch: „Behinderte(s)“ Mädchen. Wobei nein. „Katawa“ ist nicht synonym für „behindert“ zu verwenden, sondern ein Schimpfwort. Verkrüppelt. Kein guter Start würde ich meinen. Täuscht aber glücklicherweise, denn obwohl der Titel zum Vergessen ist, ist die Handlung des Spiels auf eine beispielhafte Weise sensibel und angemessen für den Umgang mit behinderten Menschen.

    Handlung in ein paar Sätzen: Unserem Protagonisten und Fokalisierer Hisao bleibt beim Liebesgeständnis seines Schulschwarms wortwörtlich das Herz stehen. Wirklich. Denn der Arme hat eine angeborene Herzrhythmusstörung. Weil das sein Leben fortan prägen wird und er mehr oder minder regelmäßig betreut werden soll, schicken ihn seine Eltern auf die Yamaku Highschool – eine spezielle Schule, die 24h-Betreuung für junge Menschen mit körperlichen Behinderungen bietet. Dort angekommen muss Hisao nicht nur mit der neuen Lebenslage kämpfen. Schon in der ersten Woche lernt er 5 (6) Mädchen kennen, mit denen er je nach Entscheidungen, die man für ihn trifft, amourös verwickelt werden kann.

    Das Spiel ist also ein Dating-Sim-VN. Da dadurch maßgeblich die „Handlung“ geprägt wird, mag ich die diesmal anders behandeln. Nämlich indem ich zu den verschiedenen Charakteren bzw. ihren Routen kurz aufführe, was ich gut und schlecht umgesetzt fand. Die Texte zu den Damen habe ich jeweils direkt nach Abschluss der Routen geschrieben, damit mir auch nichts gen Oblivion flöten geht.

    Zunächst Hisao:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Pro
    + Glaubhaft dargestellt. Man nimmt ihm in den meisten Situationen ab, dass ein Junge in seiner Situation so mit Problemen umgehen würde.
    + Hat einige witzige, zynische Gedankengänge
    + Spielt eine emotionale Bandbreite von lovey-dovey über deprimiert bis stocksauer ab
    + Man kann durch seine Augen nachvollziehbar durchleben, wie ein Mensch mit kulturell typischen Vorurteilen und Unsicherheiten im Umgang mit behinderten Menschen strauchelt...aber auch ebensogut verstehen, wie sich der Umgang bessert und ganz natürlich wird

    Contra
    - Sehr spezieller Typ. Wenn man nicht ähnlich tickt wie er, wird die Identifikation direkt schwerer
    - Trifft einige als Spieler unumgängliche Fehlentscheidungen, die ihn in ein ziemlich unsympathisches Licht rücken
    - Ist in mancherlei Hinsicht lernresistent
    - Ist sehr stark von seinem jeweiligen Love Interest geprägt. So sehr, dass im Grunde genommen nicht so viel eigener Charakter übrigbleibt.

    Hisao ist beileibe kein schlechter Protagonist. Aber halt auch kein mustergültig guter. Handelt meistens nachvollziehbar und ist auf emotionaler Ebene glaubhaft dargestellt. Dafür aber kein absoluter Sympathieträger.


    Hanako
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Pro:
    + Vermittelt charmant die schüchterne erste Liebe
    + hat mit ihren Narben tatsächlich einen glaubhaften Grund für diese 'tropige' Schüchternheit


    +/- Will dauernd Schach spielen mit Hisao.

    Contra
    - Furchtbar gezwungene, unangenehme Sexszene.
    - Eher eine Figur, die man (auch Hisao selbst) beschützen möchte. Auf der richtigen Romantikseite dünn
    - Konnte daher auch nie so gut nachvollziehen, warum Hisao gerade ihr verfällt.
    - Kann auch im guten Ende nicht das Gefühl loswerden, dass ihr ein guter Freund eher helfen würde, als ein Lover.
    - Lässt Hisao von seinem Ausgangs-Ich stark abdriften.

    Durch die Entstellung und das Trauma dahinter erhält Hanakos Route einen interessanten Zusatz zu der standardmäßigen „Romanze mit der Schüchternen“. Während sie einem schon durchaus ans Herz wächst und manche Szenen mit ihr wirklich emotional umgesetzt sind (Billard-Abend), will der Funke Romantik nie so recht überspringen. Ich frage mich vielmehr, warum „mein Hisao“ so verknallt in sie ist, wenn er sie doch eigentlich eher behüten will. Sexszene ist furchtbar und wird durch das Geständnis, dass sie ihn damit eher binden wollte als wirklich lieben nur schlimmer. In dem Licht merkt man, dass die Autoren ursprünglich mal erwogen hatten, ein Hentai-Spiel zu machen. Hanakos Pfad funktioniert für mich dann am besten, wenn man mit ihr als Kumpel verbleibt.


    Lilly
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Pro
    + Ist einer der wenigen Charaktere, denen man ein bisschen Altersreife anmerkt
    + bietet eine glaubhafte Romanze mit realistisch herbeigeführten Höhen und Tiefen
    + Ihre Behinderung, Blindheit, wird vielfältig und interessant aufbereitet.
    + Wirkte auf mich glaubhaft, dass der deprimierte Ausgangs-Hisao gerade mit der mütterlichen, behutsamen Dame aus den wählbaren Fünfen anbandeln würde
    + (Wenigstens) 2 gut implementierte H-Scenes, die sich nicht nur harmonisch in den Verlauf der Beziehung einfügen, sondern von denen eine sogar einen Lernwert hat.

    +/- Will in scheinbar jeder sich bietenden Gelegenheit einen heben.

    Contra
    - Hälfte der Entscheidungen in ihrer Route machen keinen Unterschied.
    - Geringer Wiederspielwert, weil es nur zwei Enden gibt und das gute bloß an einer Stelle weitermacht, wo das neutrale aufhört. Mit dem Guten hat man im ersten Durchgang bereits alles erlebt.

    Lillys Route fand ich, als jemand, der schon einige Zeit raus ais den Teens ist, sehr angenehm zu spielen. Die Dame wirkt, vor allem im Vergleich mit ihren Konkurrentinnen, erwachsener und reifer und dementsprechend ist ihre Route auch nicht in dieser moralisch fragwürdigen „barely legal“-Zone. Lillys Romanze ist im Grunde genommen ziemlich nahe am Archetyp einer 'unschuldigen' Liebelei und auch die Art, wie von Außen Drama in das Ganze gebracht wird, kennt man schon von anderswo. Den Pepp erhält die Route allerdings dadurch, dass mit ihrer Blindheit so klug umgegangen wird. Mal ganz explizit und sinnlich, wenn sie Hisao einen Geschmack davon gibt, wie ein Blinder Sex empfinden muss, viel öfter aber mit kleinen Gesten, wie dem Einkaufsverhalten, sprachlichen Unsicherheiten ihr gegenüber, die Art, wie Yuuko beim Tee servieren immer ihre Hand mit der Tasse touchiert usw. Das vermittelt einen ziemlich umfassenden und glaubhaften Eindruck davon, wie man mit Blindheit umgehen kann. Sollte.
    Hat mir gut gefallen.


    Shizune
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Pro
    + Zeichensprache lernen. Schöne, simpel umgesetzte Idee
    + Wirklich schöne Angelszene
    + Trägt die modischste Freizeitkleidung

    +/- Wenn einen der Romantik-Kram nervt, kann man hier zumindest ein bisschen über die SV lernen.

    Contra
    - Wenig Romantik, viel Arbeit. Die meiste Zeit in ihrem Pfad verbringt man mit Arbeit im Dienste der Schülervertretung
    - Auch außerhalb der SV hat sie praktisch permanent ihre beste Freundin dabei. So kommt wenig Intimität zwischen Hisao und ihr auf
    - Auch wenn die beiden zu zweit sind, will Shizune meistens eher irgendwas spielen mit ihm. Mahjongg, Fang den Hut, Ohr abkauen, whatever.
    - Ihre Familie ist zu einem Grad eigenartig, der nicht mehr witzig, sondern nur störend ist. Ihr Bruder benimmt sich, als hätte er Asperger-Syndrom und der Vater ist eine große unlustige Karikatur, die in jeder Szene mindestens einen anderen Anwesenden belehrt, beschimpft, bedroht oder diskriminiert. Ehrlich, keiner in der eigenen Familie beherrscht Zeichensprache, wenn die Tochter taub ist?!
    - Hart deplazierte Option, mit ihrer besten Freundin in die Kiste zu steigen.
    - abrupte, sehr willkürlich eingefügte Sex-Szenen.
    - kaum Entscheidungen

    Wohl die schlechteste Route, unter dem Gesichtspunkt, dass man Romantik erwartet. Mit Shizune ist man überwiegend mit SV-Jobs beschäftigt und hat auch sonst eher das Gefühl, zwischen Kumpelhaftigkeit und Konkurrenz zu schwanken. Shizune lässt von ihrem Innenleben wenig durchblicken und wenn doch, dann geht es vorrangig um generelle Ansichten zur Gesellschaft, dem eigenen Verhalten usw. Oftmals sind das Rechtfertigungen und die Tatsache, dass sie mehrfach vorherige Aussagen revidiert, lässt einen auch daran zweifeln, warum man sich dann vorher durch sie quälen musste. Andere wichtige Elemente paralleler Routen, zB Hisaos eigene Zukunftsplanung, sind sehr hintergründig.


    Emi
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Pro
    + Wohl mit die beste Chemie mit Hisao
    + interessante, sogar etwas überraschende Aufarbeitung der Behinderungs- und Trauma-Thematik
    + Behandelt (zsm mit Lillys Route) wohl am besten Hisaos eigene Behinderung und Perspektive
    + geht gerne joggen
    + Besonders gut nachvollziehbare Optionen, die zum guten Ende hinführen (Gespräch mit Mutou und Mama Ibarazaki)
    + Selbst wenn man meint, man hätte bei ihr verschissen, bekommt man nochmal die Gelegenheit, es auszubügeln!

    Contra
    - sieht offen gesagt kriminell jung aus.
    - Mimik stellenweise nicht en accord mit dem Gesagten
    - Gesicht variiert je nach Szenenbild irgendwie extrem. Dieser eine Gesichtsausdruck im Schuppen... okay, der verdient ein +
    - klaut ständig Hisaos Essen

    Ist zwar nach persönlicher Präferenz nicht so sehr „mah girl“ wie Lilly, funktioniert dafür aber super mit Hisao. Generell kriegt der Gute hier besonders viel Entwicklung verpasst und ändert sich stetig mMn zum Guten. Dass aus Emis Hintergrundgeschichte keine luschige Sob-Story gemacht wird, sondern geschickt ihre Ansicht der Welt und von Beziehungen dadurch erklärt wird, rechne ich der Route besonders an. Von allen Routen hatte ich bei der hier am Ende am ehesten sogar das Gefühl, dass das Zukunft haben könnte mit den beiden.


    Rin
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    Pro
    + Wenn man auf ihre goofyness klarkommt, die mitunter witzigsten Dialoge
    + schafft es, auf eine unverbraucht wirkende Weise romantisch zu sein
    + Baut neben der Behinderung als Leitthema auch mal was anderes ein: Nämlich Kunst
    + Schöne, exotische Bilder und die mMn beste CG-Sequenz
    + Die meisten Entscheidungen von allen Pfaden mit interessanten Variablen

    +/- denkbar, dass sich an ihrer Art die Spielergeister scheiden
    +/- extrem wenig Kontakt mit den anderen Damen. Rin-Route ist extrem Rin-lastig. Wer das sucht und erwartet – hurra. Wenn man andere Damen auch gerne mag... naja.

    Contra
    - Wohl die kopflastigsten Dialoge von allen Routen
    - teilweise frustrierend, weil die Beziehung lange auf der Stelle tappt
    - Erste Annäherungen fühlen sich unnatürlich an
    - Erzeugt einen ziemlich atypischen Hisao, wenn man die anderen Pfade zum Vergleich heranzieht

    Die letzte Route, die ich gespielt habe. Und irgendwie mag ich eine Lanze brechen. Rin finde ich nicht übermäßig attraktiv, Hisao muss sich erstmal gehörig biegen, damit es Chemie zwischen den beiden gibt, ja sogar die ersten Annäherungen sind auf eine fast unbequeme Weise komisch – Gebe ich alles offen zu. Trotzdem ist das, finde ich, die beste...oder zumindest interessanteste Route. Zwischen all dem Nonsense kann man eine Menge Herz entnehmen, die Romanze ist unverbraucht, weil sie sich nicht in Dates, besonderen gemeinsamen Interessen oder in Abhängigkeit von einander aufbaut, sondern viel mehr durch das Beisammensein reift. Ich meinte beim Spielen irgendwie nachvollziehbar zu merken, dass Hisao und Rin mit der Zeit feststellen, dass sie gerade auf eine Weise miteinander klarkommen, die sich „klassischer Romantik“ entzieht. Wenn die beiden sich letztendlich ihre Gefühle gestehen, hat das wenig von den Sonnenuntergang-Ich-liebe-dichs, sondern immer noch diese jugendliche Unsicherheit und ein Bewusstsein dafür, dass das schon ein schweres Wort ist. Als Linguist freut es mich natürlich besonders, dass die Route einen Fokus auf gesagtes, ungesagtes und nicht-sagbares legt.
    Es gibt zwar auch Frustmomente, wo ich das Gefühl hatte, dass die Autoren mal zum Punkt kommen sollten und Rin den inneren Malkavianer austreiben könnten – aber dadurch, dass Hisao das zeitgleich auch so empfindet, fand ich, wird es abgefedert.

    Wohl eine untypische, aber defintiv eine denkwürdige Romanze. Kann, wenn man einen Klassiker sucht, sicherlich enttäuschen, hat mich aber extrem positiv überrascht.


    Restlicher Cast: Mutou, Kenji, Yuuko
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Mutou nimmt je nach Route eher eine sehr kleine Rolle ein. Funktioniert als Hisaos Mentor besonders in Emis Route gut.
    Yuuko ist wohl ein Charakter, über den man streiten könnte. Gerade im 2. oder 3. Durchgang nervt ihre Zögerlichkeit und die vermeintlichen Auflockerungen werden zu berechenbar. Dass sie ab und an fast schon altersweise Sprüche raushaut, wirkt dann merkwürdig deplaziert.
    Kenji ist allerdings schlimmer. Comic Relief ist eine ganz subjektive Sache – vielleicht können ja Leute wirklich herzhaft darüber lachen. Ich jedenfalls fand es immer eher ermüdend, wenn er um die Ecke kommt, um ausnahmslos jedes Mal irgendwas zu brabbeln, was wie ein Klappentext eines Dan Brown-Romans (mit Frauen als Feindbild) klingt. Hat seltenst etwas sinnvolles beizutragen. Wenn der wirklich nur zur Auflockerung gedacht war, ging das wenigstens für mich gehörig daneben.
    Was ich allerdings schön fand, war, wie man beim Spielen mehrerer Routen sich puzzleartig zusammenreimen kann, wie Yuuko und Kenji eventuell in Beziehung zueinander stehen oder standen. Das waren dann wiederum Momente, wo ich mich als Spieler fürs Wiederspielen und Aufmerksamsein belohnt fühlte.


    Zu den restlichen Charakteren, die routenspezifisch sind, mag ich nicht viel sagen.
    Nomiya und Jigoro sind unsympathische „Twats“, Nurse hat ein paar witzige Dialoge und funktioniert mit Emi und Hisao definitiv gut.

    Emis Mutter ist heiß. Ähem. ...



    Optik:
    Schöne, abwechslungsreiche Hintergründe, etwas unausgereifte Cgs, Charaktere sind in ihrer Mimik markant gezeichnet. In der überwiegenden Zahl der Fälle passt die Mimik auch zum Gesagten. Gibts wenig zu meckern. Selbst für mich. Besonders für ein Fanprojekt sehr ordentlich

    Sound:
    Generell ist der Piano-Soundtrack grandios. Nicht ganz frei von szenenspezifischem Kitsch, aber dafür immer auf Charaktere und Szene passend gemünzt. Überraschend vielfältige Stimmungen. Einziges Manko ist eigentlich keines, was man fairerweise einem Fanprojekt anlasten sollte: Bei mehr als 2 Durchgängen wiederholen sich manche Themes zu oft und dadurch, dass es für die Autoren Themes gibt, die immer bestimmte Szenen einleiten (Versöhnung, Zoff etc) wirkt es ein bisschen schematisch. So ab dem 4. Durchgang ließ das dann erahnen, was als nächstes kommt. Das ist – merke – aber wirklich Kritik, die ich eher einem kommerziellen Projekt andichten würde.


    Fazit:
    Viele Möglichkeiten, viel Spielzeit, viel Abwechslung, guter Soundtrack – Katawa Shoujo hat wohl das menschenmögliche ausgelotet, wenn es um nicht-kommerzielle VNs geht. Auf Autorenseite ist das ganze aber nicht ganz über Kritik erhaben. Von 5 Romanzen fand ich zumindest 2 rückblickend nicht besonders spielenswert. Die 3 anderen hingegen fand ich auf verschiedene Weisen sehr charmant und eindrücklich. Durch die Behinderungsthematik erhebt sich das Geschehen zudem aus dem Mittelfeld an Teenie-Romanzen, in das sich ansonsten die meisten Routen zweifelsfrei einordnen ließen.
    Eine schöne, gefühlvolle Sammlung an Kurzgeschichten, aus denen man neben Unterhaltung auch etwas Lehrreiches mitnehmen kann.

    Bewertung: 8/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 18:22 Uhr)

  2. #142 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Shingeki no Kyojin – Season 1
    [Bild: Shingeki_no_Kyojin_6.png]

    Format: Anime
    Status: 1. Staffel Abgeschlossen
    Umfang: 25 Folgen à ~20min
    Erscheinungsraum: 2013
    Autor: Watsuki Nobuhiro
    Genre: Historisch/Steampunk, Übernatürliches, Action, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Die Menschheit sitzt gehörig in der Klemme. Das plötzliche Auftauchen von Riesen überall auf der Welt überrumpelt die Zivilisation, die sich des übermächtigen Feindes kaum erwehren kann und so weiter und weiter vertrieben und dezimiert wird. Letzten Endes führt das so weit, dass der kümmerliche Rest der Menschheit sich in einer einzigen Stadt versammelt, welche durch 3 gewaltige Mauerringe in Bezirke geteilt wird und nach außen hin Schutz vor den Riesen in der Außenwelt gewährt.

    Tun sie jedenfalls für die nächsten 100 Jahre. Als diese jedoch verstreichen geschieht das mittlerweile bereits Undenkbare: Ein kolossaler(!) Riese durchbricht die äußerste Mauer.
    Eren, ein Junge aus eben jenem durchbrochenen Mauerbezirk, durchlebt infolgedessen die Hölle und schwört, Rache an allen Riesen dieser Welt zu nehmen.

    Flugs treten er und seine Freunde dem Militär bei und... naja... so weiter.


    Kritik
    Zetubal schnappt sich ungefragt den Anime der Season und kritisiert einfach darauf los! Bevor irgendwer sonst die Chance bekommt! Pardon dafür.
    Und ich habe das unbestimmte Gefühl, dass eine gewaltige Wall-of-text dabei rumkommen wird. Auch dafür „Pardon“.

    Shingeki no Kyojin ist ein Anime, den ich zunächst über seine Mangavorlage kannte und den ich zugegebenermaßen nur deswegen zu schauen begann, weil sich eine gewaltige Welle an Fanejakulat an mir vorbei in Richtung des Werkes bewegte und mich neugierig machte. Man kann ja mal schauen - eben wie bei Sword Art Online.

    Die brennenden Fragen in so einem Review sind denkbar einfach: Ist Shingeki no Kyojin generell ein guter Anime und verdient er den Hype, den er momentan genießt?

    Nun, in jedem Fall ist der Anime ein schwieriger Fall für ein Review, weil vieles an ihm in positive und negative Spitzen ausschlägt und wieder anderes sehr subjektiv zu betrachten ist. Ich werde also mein möglichstes tun, um die Punkte einzeln abzuhaken und hoffe, dass das daraus resultierende Urteil einleuchtet.

    Die Animation/der Zeichenstil ist ein guter Startpunkt, der verdeutlicht, was ich mit den Schwierigkeiten meine. Der handgemachte Teil der Zeichnungen, die Hintergründe und Panoramen, die in dem Anime verwendet werden, sind Standardkram aus der düsteren bis gedeckten Mittelalter-Rumpelkiste, auf die ebenso gut...oder schlecht... Animes wie Claymore zurückgreifen. Das ist alles sauber und geradlinig aber kein besonderes Schmankerl, sondern eher langweilig und altbacken. Die „dynamischen“ Licht-/Schatteneffekte wirken oft eher statisch und simpel gehalten – mit derlei Spielereien wird deutlich gespart. Ab und zu gibt es handgezeichnete Standbilder, wie man es aus Endeinstellungen in vielen Animes kennt. Nichts besonderes. Das Figurendesign setzt hingegen erste Duftnoten. Auffällig sind die dicken Außenlinien an den Charakteren, die mich unweigerlich an Streetfighter 4 erinnern. Ein ungewohnter Anblick, der später zwar kaum auffällt, aber zumindest beim ersten Hinschauen die Figuren doch deutlich aus ihrer Umwelt abhebt. Darüber hinaus wohl eine Frage des Geschmacks – mich stört es jedenfalls nicht. Dass bei den Figuren besonders starke Farbtöne eingesetzt werden, gefällt mir gut. Was mir jedoch gar nicht gefällt, ist das lieblose Design der Figuren selbst. Zugegebenermaßen ist der Manga daran Schuld und der ist obendrein noch eine Spur mieser gezeichnet. Aber ehrlich: Die Figuren sehen überwiegend so aus, wie das Ergebnis eines wirren Otaku-Treffens. Armin schaut wie die Bishounen-Version von Ken aus Street Fighter aus (oder die gewachsene Variante von Manta aus Shaman King), Mikasa ist sowas wie der hauseigene weibliche Sasuke, bei Eren muss ich dauernd an Kirito denken... mit einer Prise „angry Naruto“, der männliche Teil der Kadetten der 104. erinnert mich an die Statistenriege aus Fullmetal Alchemist. Und die Riesen sehen aus als hätte Picasso etwas zu Körperwelten beitragen wollen. Originell ist das zumindest... Im ernst: Einprägsam designt sind die allerwenigsten Charaktere.
    Den Punkt, den die Animationskünstler wohl aber mit der meisten Aufmerksamkeit bedacht haben, habe ich noch gar nicht erwähnt: Die computeranimierte Sektion, die vor allem in Actionszenen zum Tragen kommt. Und Junge, Junge, die reißen so einiges heraus. Sehr rasante und doch übersichtliche Kamerafahrten, flüssige Bewegungsabläufe, wuchtige Zusammenpralle – in den Szenen, wo die Fetzen fliegen sollen, tun sie es auch. Besonders das 3dimensionale Manöver finde ich dabei sehr gelungen inszeniert.
    Beim Anblick der computeranimierten Glocken muss ich hingegen stirnrunzelnd daran denken, dass Warcraft 3 die vor 10 Jahren besser darstellen konnte. Naja, kann ja nicht alles Gold sein.
    Der Zeichenstil ist also zusammenfassend als wenig einheitlich zu beschreiben: Klassische handgezeichnete Hintergründe aus der Standardpalette, tolle moderne CG-Animationen, Standbilder und dieser „dicklinige“, kontrastreiche Stil bei den Figuren ergeben ein Mischmasch aus Höhen und Tiefen. Damit ist der Anime visuell keineswegs herausragend, wie zB Kara no Kyoukai, sondern eher auf bzw. unter dem Niveau von Sword Art Online. Mit Ausfällen nach oben und unten. Gehobenen Standard mag man das nennen – oder aber auch „gut“.

    Handlung und Figuren wären der nächste erwähnenswerte Punkt. Der Plot ist gut erzählt und wartet in regelmäßigen Abständen mit Überraschungen und Wendungen auf. Wer den Manga bereits über das Staffelfinale des Animes hinaus gelesen hat, wird wissen, dass sich eine gewisse Masche abzeichnet, die nicht so prall ist, aber gut – wir reden hier ja vom Anime. Manche Dinge ärgerten mich dann aber doch beim Schauen. Man bedenke Folgendes: Hier liegt ein Shounen vor, der wirklich tolle Animationen hat. Warum haben die Hauptcharaktere – allen voran Kiri..ähh Eren, dann regelmäßig „Ladehemmungen“?! Ich kann es nachvollziehen, wenn die Charakter ihr Handeln erstmal überdenken wollen und dementsprechend Dialoge und Monologe das Feld bestimmen. Und auch die Tatsache, dass der Horror des Krieges die Kadetten zeitweilig wortwörtlich lähmt ist glaubhaft. Nun wird das aber spätestens ab dem 3. Mal redundant, weil jeder geneigte Zuschauer längst verstanden hat, wo die Misere des jeweiligen Charakters liegt. Dass man als Zuschauer dann noch die sich wiederholenden Jammereien von Armin oder die luftige Verpeiltheit von Eren auf eine halbe Folge ausdehnen muss... Nun gut. Interessant ist das dahingehend, dass der Manga direkter zur Action kommt. Was in Folge 23/24 eine 15minüte Haderei von Eren ist, löst der Manga mit Knallbummpeng in 2 Seiten eines Kapitels. Dabei hat der Manga optisch wesentlich weniger zu bieten. Wären die Dialoge dabei noch richtig tiefsinnig oder clever, gäbe es ein okay. Aber tatsächlich sind darin nur viele Standard-Allüren des Genres versteckt. Besinne dich hier doch deiner Stärken, Shingeki no Kyojin.
    Die Charaktere sind, wie ich bereits angedeutet habe, eher uninteressant. Armins vermeintliches Genie stellt er nur selten unter Beweis, Mikasas Rolle ist eben unterkühlt und badass zu wirken, mit einer Hintergrundgeschichte, die erklärt... warum sie unterkühlt und badass ist... und Eren wirkt vor allem im Anime doch wie ein wütendes Gör mit einem Shounengerechten Rachemotiv, wie es dir Arcania nicht schöner schnitzt. Die Charaktere drumherum, also die Kadetten und die Legion sind schwierig zu beurteilen. Jean ist eigentlich gutes Antihelden-Material, Annie wirkt interessant und überraschend, Erwin/Irvin? Hat eine gewisse Autorität.. und die cleveren Taktiken, die eigentlich Armin haben soll. Der Rest ist eben Beiwerk. Ich finde es gut, dass der Anime keine Skrupel zeigt, die auch kurz und schmerzlos in jeden sich bietenden Riesenschlund zu werfen. Das schockt doch gerade zu Beginn schon. Später stellt sich eine Marotte in Richtung „Ich, Statist XY, bekomme 5 Minuten Screenplay, um mal zu sagen, was für eine liebenswerte, treue Seele ich bin => In der nächsten Folge bin ich tot“ ein. Blöd. Der Humor und die paar schrägen Charaktere wollen bei mir zudem irgendwie nicht zünden. Aber das mag auch speziell an mir liegen.
    Aber dann hat Shingeki no Kyojin wieder Momente, wo ich mir nur denke, wie gut und kraftvoll, DAS denn bitte inszeniert ist. Spoiler einer späteren Folge
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Wenn die Legion nach dem gescheiterten Einsatz in die Stadt zurückkehrt, Eren sich selbst in den Kindern erkennt, die nun zu ihm aufblicken, Levi Petras Vater nicht ins Gesicht schauen kann – Das ist einfach emotional gut und kraftvoll in Szene gesetzt und schafft es, mich irgendwie zu bewegen.
    Dafür, dass die Charakter kein Kult-Material sind, ist es schon bemerkenswert, wie toll atmosphärisch die Handlung um sie herum inszeniert wird. Da wird etwas geschaffen, was Sword Art Online verkackt: In SOA jucken mich Statistentode nicht, weil ich mit den Statisten nichts verbinde. In Shingeki no Kyojin sind mir die Statisten selbst zwar auch schnuppe, aber ihr Abtreten und die Effekte auf die Hinterbliebenen sind so gut inszeniert, dass es mich trotzdem bewegt. Sicherlich ist Inszenierung eine der großen Stärken des Animes.

    Der Sound und Soundtrack... Naja gut, kann man hören. Habe den Anime auf Crunchyroll gesehen, kann daher nicht beurteilen, ob die DVD-Releases viel besser werden. So, wie er eben ausgestrahlt wird, ist der Sound müder Standard, der weder besonders klar, noch besonders wuchtig in Erscheinung tritt. Wirkt nicht blechern, greift aber praktisch nur auf die typische Soundsamples anderer Animes zu. Die musikalische Untermalung ist gelungen, wenn auch nicht überragend. Die beiden Outros habe ich gerne laufen lassen, weil sie gängig sind und angenehm ausklingen lassen, Die Intros gefallen mir mit ihren choralen Tönen und dem schlechten deutsch nicht so recht. Dafür ist das instrumentale Theme gut und passt in den Szenen, wo es innerhalb der Episoden eingefügt wird, wie die Faust aufs Auge. Sound ist Alles in Allem okay. Nicht so toll wie in Nitaboh, Another oder Fate/Zero, aber gut genug, um zu so einer aufwändigen Produktion zu gehören.


    Was bleibt also unterm Strich festzuhalten? Shingeki no Kyojin ist ein unterhaltsamer Anime geworden. Mehr noch, ein Guter. Und das kann man auch offen und unbestritten so darstellen. Weder handwerklich noch handlungstechnisch gibt er sich eine offensichtliche Blöße und schafft es stattdessen mit überdurchschnittlich guter Inszenierung mehr herauszuholen, was die mäßig interessanten Charaktere und der Grundplot vielleicht sonst hergäben.
    Ein sehr kurzweiliger Anime, der sich meistens auf seine Stärken besinnt.
    Vollkommen frei von Kritik ist er damit natürlich nicht. Dem Anime fehlen zu diesem Zeitpunkt nach wie vor denkwürdige Charaktere bzw. eine entschiedene Entwicklung der vorhandenen. Zudem sind, abseits der Inszenierung, die meisten Aspekte des Animes „nur“ gut – keineswegs aber auf einem herausragenden Niveau.

    Ist Shingeki no Kyojin nun ein „Meisterwerk“? Nein, ist er nicht. Eher ein Anime von SOAs Kaliber, der der beste seiner Season ist, aber auch wenig darüber hinaus. Lohnt es sich, ihn zu schauen? Sicher.
    Solche Animes zu schauen, ist für den action-affinen Shounen-Fan nie verkehrt.

    Animation08/10 Sieht gut aus. Echten Puristen mag das Mischmasch verschiedener Stile nicht so recht schmecken – mich stört es hingegen gar nicht. Genauso wenig, wie der etwas eigene Zeichenstil bei den Figuren. Handwerklich gut gezeichnet und koloriert ist es aber. Die CG-Animationen sind besonders gut gelungen.
    Plot 07/10 Bewegt sich stets vorwärts und bleibt an den meisten Stellen spannend und unvorhersehbar. Nun, an den meisten. Die Leitmotive der Geschichte erfinden das Rad beileibe nicht neu und manches, was passiert, hat man in ähnlicher weise auch schon anderswo erlebt.
    Charaktere 06/10 Viele Figuren, wenige echte Charaktere. Vielen merkt man schmerzlich an, dass sie nur Statisten sind, andere wiederum stören mit ihren wehleidigen Monologen den Fluss der Erzählung auf unangenehme Weise. Die Protagonisten sind über weite Teile nur Spielarten bekannter Shounen-Tropes.
    Action 9/10 Wenn man SnK neidlos eine Stärke zugestehen muss, dann ist es wohl die Inszenierung von Actionszenen. Beeindruckende CG-Kamerafahrten, bewegliche, organische Figuren, eigener Stil mit dem dreidimensionalen Manöver, temporeicher Schnitt und eine Passende Sounduntermalung
    Sound 8/10 Die Themes sind eher nicht so mein Ding. Untermalen eher die unverholene Manipulationsschiene in Richtung "mit Orchester wirkt alles besser". Also nicht gerade nuanciert. Dafür sind Umgebungsgeräusche, ruhigere Ambients und die Actionszenen ausgesprochen stimmig gewählt.
    Anspruch 07/10 7 ist hier die feige Variante. Nichts herausragend kompliziertes, aber auch kein inhaltsarmer Nonsense. Das Soldatenleben mit seinem eigenen Horror darzustellen und kompromisslos zu zeigen, wie Krieg auf Seiten der Verlierer ist, hebt den Anime schon ein wenig vom Standard ab. Das gelingt nicht immer, aber immer öfter.

    Gesamteindruck Auch für mich ist Shingeki no Kyoujin der Anime der Season. Dass er dabei kein Meisterwerk ist, sollte den Zuschauer dabei nicht weiter kümmern. Unterhaltung bietet er allemal und darauf kommt es ja an. Ob er den Schwung der letzten Folgen in die zweite Staffel übertragen kann, bleibt zu sehen. Die erste schafft es auf jeden Fall, Lust auf mehr zu machen.

    7/10

    Anisearch-Score 4,3/5

    Zitat Zitat von FirstWitti Beitrag anzeigen
    So, hier ist meine Attack on Titan Zweit-Meinung. Hehe, macht euch nichts drauß, es ist sehr Fanboymäßig geschrieben und ich würde mich freuen wenn diese zu Zetubals Review angeheftet wird. Seht bitte auch über den einen oder anderen Rechtschreibfehler hinweg. Ich habe eben beim korrekturlesen keinen mehr gefunden. Aber kann mir denken das da noch welche sind ^^.

    Der Hit des letzten Jahres Shingeki no Kyojin (Attack on Titan) hat gewisse Punkte, welche den Anime für mich persönlich mit zu meinen Anime-Highlights der letzten Jahre werden lässt. Deshalb eine Zweit-Meinung zu der bisherigen Review von Zetubal.

    Handlung und Charaktere:
    Bereits zu Beginn des Plots schreitet der Anime zu seiner eigentlichen Geschichte und Handlung ein. Die Menschen, welche mehrere Jahrzehnte hinter dem Schutz dicker Mauern friedlich zusammen lebten, erfahren die Grausamkeit des doch so ignorierten Feindes. Den so genannten Titanen. Eines Tages erscheint ein gigantischer Titan der die sichere Mauer der Menschen durchbricht und durch diesen Einfluss heraus sich die Geschichte erzählt. Die drei Hauptcharaktere Eren, Armin und Mikasa erleben wie sie durch die Titanen geliebte Menschen verlieren. Dies wird mir für meinen Geschmack wirklich so erzählt wie ich mir eine Geschichte mit diesem Setting vorstelle. Zügig, aber nicht zu schnell. Alles beginnt friedlich, die Hauptcharaktere werden glaubhaft eingeführt und wenn es dann schließlich zum Auftakt kommt, steigt die Spannung sehr stark an. Hier ist auch einer der größten Punkte die ich anmerken möchte. In fast jeder Episode gibt es ein Highlight das den Puls höher schlagen lässt.

    Im weiterem Verlauf der Handlung entwickeln sich die Hauptcharaktere etwas weiter und während ihrer Ausbildung zu Soldaten kommen weitere Charaktere hinzu. Jeder hat gewisse Eigenschaften die sie einzigartig aber auch fehlbar machen. Von Episode zu Episode wird die Grausamkeit des Krieges gegen die Titanen immer deutlicher und viele Menschen bzw. Nebencharaktere sterben. Durch den Soundtrack, worauf ich noch zu sprechen komme, wird dies sehr gefühlsvoll und sehr dramatisch unterlegt. Dies führte oft dazu, das selbst ich oftmals schwer schlucken musste und mich dies sehr berührt hat. Durch die Handlung hinweg hat fast jede Folge eine gewisse dramatische Szene und hält sie Spannung damit sehr weit oben. Aber bleiben wir mal bei den Charakteren. Bis zum Ende hin erfährt man zwar Bruchstücke der Charaktere, jedoch habe ich mir ein paar Mal gewünscht, dass näher auf die einzelnen Charaktere eingegangen wird, da sie ja eine größere Rolle spielen. Kaum ein Charakter etwas mehr vorgestellt, stirbt er auch schon und es baut sich zwar die gewohnte Dramatik auf, aber im Nachhinein dachte ich mir, schade das ich nicht mehr über diese Person erfahren habe.

    Die eigentliche Handlung bzw. die Handlung der drei Hauptcharaktere wendet sich gegen Mitte der Staffel sehr und gibt der Menschheit wieder Hoffnung gegen die Titanen zu siegen. Ich finde dies wurde sehr spannend und glaubhaft erzählt. Oftmals sind die Charaktere ziemlich am Boden und müssen erst durch ihre Kameraden wieder aufgebaut werden. So wird in den ersten Folgen ziemlich oft Reden geschwungen die die Hauptcharaktere erst wieder handlungsfähig machen. Dies ist manchmal wirklich etwas zu viel, aber mich stört das nicht wirklich.

    Zum Beispiel möchte ich eine gewisse Szene aus den ersten Episoden erwähnen. Hier verstecken sich ein paar Rekruten vor den Angriffen der Titanen in einem Versorgungslager. Sie sind gewohnt außer sich und wissen nicht weiter. Ein Charakter reinigt seine Waffe und die ganze Zeit fragt man sich was er da macht. Als er schließlich die gesäuberte Waffe sich in den Mund steckt und abdrückt ist das wie ein Schlag in Gesicht und man ist erst mal geschockt von dem doch so grausamen Bild. Dies ist eine von vielen Szenen die den Anime so ergreifend und realistisch macht.

    Optik und Soundtrack:
    Der Zeichenstil des Animes hebt sich deutlich von der des Mangas ab und mag zu gefallen. Die Charaktere und die Landschaften sind sehr schön gezeichnet und nicht zu eintönig. Die Charakterzüge sind sehr passend untermalt. Z.B. Nehmen wir mal Sasha. Sie ist die tollpatschige in der Gruppe und das sieht man ihr auf dem ersten Blick auch an. Die Animationen im Kampf und während den Pausen sind sehr schön anzusehen. Jedoch gibt es oftmals Standbilder, die für mehrere Sekunden zu sehen sind und nur durch die Synchronisation erzählt werden. Das mag für den einen oder anderen störend sein, aber für mich ist das in Ordnung. Einzig allein was mir etwas zu schlucken gibt ist der Zeichenstil der Titanen. Oftmals erinnern mich die Titanen als hätten sie Spastiken und dies bringt in mir ein Gefühl des Unbehagen eins. Man kann es auch gruselig oder abscheulich nennen. Aber wiederum taucht in mitten einer Folge ein Titan auf der nach dem Queensänger "Freddie Mecury" gezeichnet wurde. Hier musste ich ziemlich schmunzeln ^^.

    Beim Soundtrack ist es so, dass hier sich die Geister scheiden. Für die einen ist er nicht so besonders und für die anderen einfach super. Zu den letzten zähle ich mich. Besonders die In- und Outtros gefallen mir sehr gut, welche ich bei jeder Folge mir angesehen habe. Auch die Soundtracks die innerhalb des Animes zu hören sind, überzeugen. Viele der Titel sind sogar im originalen Soundtrack auf Deutsch, welches sehr positiv rüber kommt. Flügel der Freiheit, Bauklötze oder Vogel im Käfig sind hierbei nur eine Handvoll der Soundtracks die die Geschichte sehr schön untermalen. Kein Wunder, für das erste Opening wurde Linked Horzion beauftragt und das sagt schon alles. Der Soundtrack ist ein Mitgrund warum der Anime so erfolgreich ist.

    Fazit:
    Shingeki no Kyojin alias Attack on Titan mag zwar für den einen oder anderen seine Schwächen haben, aber für mich ist der Anime einfach schön anzusehen und man fiebert mit den Charakteren bis zum Schluss mit. Deshalb ist Attack on Titan mein bisheriger Favorit im Animebereich. Dies mag vielleicht daran liegen, dass ich noch keine große Erfahrung mit Animes und deshalb keinen großen Vergleichsspektrum zu anderen Animes habe. Der Anime wird seinem Hype sehr gerecht und überzeugt auf klarer Länge. Ich kann mir die einzelnen Episoden immer wieder anschauen und habe meinen Spaß dabei. Jetzt bleibt nur noch abzuwarten, wann die zweite Season bekannt gegeben wird.

    Klare Empfehlung!

    9/10 Punkten
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 14:39 Uhr)

  3. #143 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Tactical Roar

    [Bild: tactical_roar_3.jpg]

    Studio: Bandai Visual

    Genre: Comedy, Drama, Naval-Battle, Ecchi

    Figuren:
    Hyosouke Nagimiya - System-Techniker, etwas schüchtern, einziger Mann an Bord der 'Pascal Magi', Stiefbruder von Nanaha
    Nanaha Misaki - Kapitänin der 'Pascal Magi', ernsthaft und fürsorglich zu ihrer Crew, manchmal auch kindisch, Stiefschwester von Hyosouke (oben links im Bild)
    Tsubasa Watatsumi - Pilotin des Aufklärungsfliegers, Hasst alle Männer eigentlich... (unten rechts im Bild)
    Sango Fukami - Leiterin des Maschinenraums, mit vielen befreundet (Dunkelhaarige rechts Bildmitte)
    Miharu Kairi - Super-Programmiererin, Leitet im CIC Darstellungen (Grünhaarige rechts Bildmitte)
    Manatsu Akoya - Zwillingsschwester von Mashu, liebt Streiche spielen, Kommunikation (linke Blonde unten links im Bild)
    Mashu Akoya - Zwillingsschwester von Manatsu, liebt Streiche spielen, Observation (rechte Blonde unten links im Bild)
    Mitori Shimabara - Schiffsärztin, flirtet gerne (die Linke in der rechten Bildmitte)
    Tanya Kojima - Erste Offizierin, war schon mit Nanaha zusammen an der Akademie (die Linke oben rechts im Bild)
    Clio Aquanaut - Waffenoffizierin, flirtet gerne und viel, von vielen Frauen angehimmelt (die Rechte oben rechts im Bild)

    Geschichte:
    In naher Zukunft existiert im Pazifik ein riesiger, nicht enden wollender Sturm, der 'Grand Roar'. Durch einige klimatische Veränderungen sind Flugreisen weniger ergiebig geworden und so brach ein neues Zeitalter der Schifffahrt heran. Da dadurch auch die Piraterie und der See-Terrorismus rasant zunahmen, gründeten zivile Firmen ihre eigenen Schiffsbegleitkonvoys. Die 'Pascal-Magi' ist eines solcher Begleitschiffe und die (komplett weibliche) Crew bekommt jetzt einen Systemtechniker von der Gesellschaft und der ist ausgerechnet der Bruder der Kapitänin. Während es Gefechte mit Piraten gibt und die Crew mehr oder minder auf Hyosouke reagiert, scheint sich im Hintergrund noch mehr als ersichtlich ab zu spielen...

    Review:
    Ja, Tactical Roar war eines der Ergebnisse, welches mir bei der suche nach See-Kriegs-Animes ausgespuckt wurde. Bei allem Respekt, die Tags Ecchi und Naval-Battle halten sich in der Serie aber sehr die Waagschale und alles andere kommt zu kurz!
    Aber der Reihe nach:

    Handlung:
    Schon als ich den Tag Ecchi las, dachte ich so an "Tenchi Muyo auf hoher See" - aber beileibe nicht. So wird einem hier in bester Comedy-Manier der Fan-Service quasi zu 45% der 13 Folgen um die Ohren gehauen. Es geht dabei vor allem um Flirten mit Hyosouke, Flirten mit der Kapitänin, Flirten mit Jedem, Tragen von Bikinis, Tragen von "Firmen-Werbe-T-Shirts" und so weiter...
    Kämpfe auf See gibbet auch in 45% der Zeit der 13 Folgen: Gegen andere Schiffe, gegen ein U-Boot, Raketen, Torpedos, Abwehrmaßnahmen gegen Beides und so weiter...
    Die restlichen 10% bleiben für Geschichte, Charakter-Entwicklung und so weiter...
    (Edit) Ich vergaß fast: Im hinteren Drittel führt ein Gefecht dazu, das wenigstens einmal Ernsthaftigkeit in die Serie einzieht und die ist sogar richtig gut rüber gebracht!
    Das Ecchi ist gut inszeniert und eigentlich sehr humorvoll. Aber auch nix Neues. Es gibt sogar ein kleines Liebesdreieck, welches aber wegen oben genannter Gründe auch nicht so richtig zum Zuge kommt.

    Charaktere:
    Da kommt die Misere: Es wird vieles Angeschnitten - Nanaha und Tanya zusammen mit einem dritten Mädel auf der Akademie und warum sie das Militär verließen, Miharu und ihre Genialität, Warum sich die Zwillingsschwestern so geben, Hyosouke und Nanaha als Stiefgeschwistern und so weiter... doch dass alles bleibt relativ oberflächlich. Selbst der Fakt, dass männliche Besatzungen anderer Schiffe der Pascal-Magi einen Spitznamen geben und das doch etwas zu Reibereien wäre und wie sich Frauen in Kampfsituationen machen ist eigentlich auch nur oberflächlich aufgegriffen.
    Auch die Antagonisten und ihr Tun bleiben eher Oberflächlich und es gibt so mittendrin fast quasi einen Wechsel, da man vorher 'Ecchi-Schwestern" als Antagonisten hatte und dann plötzlich ne Verschwörung...

    Optik:
    Die Kämpfe sind eigentlich gut gemacht: Die Kampfszenen sind in CG (Qualität von 2006) und sogar an militärische Ausdrucksweise wurde gedacht. Anscheinend sind übrigens sämtliche Schiffe und Waffensysteme nach Malern oder anderen Künstlern des 19. Jahrhunderts benannt. Nur merkt man in den Folgen, das sich einige Szenen wiederholen - Recycling von Kampfszenen!
    (Edit) In den Kämpfen ist geht es ernst zu und die Mädels kriegen alles per "Brille" wie in einem riesigen Computer angezeigt - wirkt dann wie eine riesige Befehlszentrale.
    Der Zeichenstil ist ok bis gut, vom Stil her erinnert er mich stark an Witchblade, jedoch sind bei Tactical Roar im Gegensatz zu Witchblade auch in Nahaufnahme die Gesichter gerne detailarm...

    Sound:
    Der Sound ist ok, aber jetzt auch nix umwerfendes, passt in den Gefechten jedoch sehr gut. Das Intro-Lied mag ich aber sehr gerne hören.

    Abschließend gesagt:
    Interessante Seegefechte, nettes Ecchi, ansonsten seicht - so sind die 13 Folgen gehalten. Am besten nicht zu viel über die Geschichte nachdenken, sonst bleiben euch noch Fragen offen. Einfach Ecchi und Gefechte schauen, fertig.

    Gesamtpaket:
    5,5/10

    Personal Enjoyment:
    7/10
    (Seegefechte und Ecchi - den Rest ausgeblendet...)

    MAL-Score:
    6,64/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:05 Uhr)

  4. #144 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Manga:

    Kurogane Pukapuka Tai

    [Bild: kurogane_pukapuka_tai.jpg]

    Mangaka: Shinsuke Kurihashi

    Bisher 2 Bände, sehr sporadisch erscheinend

    Genre: Yuri, Comedy, Historical, Naval Battle, World War II

    Figuren:
    Kuki - XO der Unebi, Spitzname "Cookie", kümmert sich gut um die Besatzung, ist sich ihrer Anziehungskraft auf andere Mädels nicht bewusst (das große Mädel im Vordergrund)
    Mamiya - Chief of internal Affairs, hoffnungslos in Kuki verliebt, gerne mal in Tagträumen gefangen, gut mit dem Schwert, eifersüchtig auf andere Mädels in Kukis Nähe (mit dem abwesenden Blick im 'roten' Bild)
    Chiga - Navigatorin der Unebi, besitzt hervorragende Sehschärfe, auf guter Wellenlänge mit Allen
    Kurushima - Pilotin des Aufklärungsflugzeugs, die Kleinste an Bord, Spitzname "Chibikuru"
    Nojima - Navigatorin des Aufklärungsflugzeugs, passt auf Kurushima auf
    Obama - 1. Schützin der Unebi, hasst Gerüche, immer ein Auge auf die Männerwelt
    Kobayakawa - Chief Engineer der Unebi, sehr muskulös
    Murakami - Chief Accountant der Unebi, versorgt die Crew, auch mit der schiffseigenen Zeitschrift "Unebis Friend"
    Nina - Kapitänin des deutschen U-Boots 'U-800', Geruchs-Fetischistin, hat einen Faible für Kuki, schon in europäischen Gewässern mit Ann gekämpft (Die rechte auf dem lila Bild)
    Elsa - ehemals auf U-800, jüdischer Abstammung, wird von Nina an Kuki und die Unebi übergeben um sie vor der Gestapo zu verstecken
    Ann - Kapitänin des Zerstörers Cutless und danach des Kreuzers Aldebaran, wirft mehr als nur ein Auge auf Kuki, schon mit Nina gekämpft (auf dem grünen Bild)
    Mary - dient unter Ann, in 'Beziehung' mit Ann, sehr eifersüchtig auf Kuki (und andere Mädels) wegen Ann, besitzt eine sehr gute Sehschärfe
    Joanna - Kapitänin des Kreuzers Europa, im Clinch mit Ann, hat ein Auge für Mary

    Geschichte:
    Der Kreuzer Unebi wird von der japanischen Marine damit beauftragt, in den indischen Ozean vorzudringen und die britischen Handelsrouten zu stören und alliierte Frachter zu versenken. Die (fast) komplett weibliche Crew hat dabei Kämpfe zu bestehen und unsere Protagonistin Kuki das Begehren von einigen anderen weiblichen Akteuren zu meistern...

    Achtung! Das folgende Fazit ist von jemandem, dem das so gut gefallen hat, das er nicht mehr objektiv urteilen kann!


    Review:
    Kurogane Pukapuka Tai ist für mich: + + !!!
    Da frage ich nach "Naval Battle" und habe direkt Yuri-Mädels auf zweite Weltkriegsschiffen! Besser gehts eigentlich gar nicht!

    Handlung:
    Zum Setting: Es passt ins historische, da ja die Achsenmächte versucht haben, die alliierten Handelskonvois abzufangen und zu unterbinden. Und es gab ja wirklich einige Kapitäne, die die Frachter Besatzungen immer haben erst von Bord gehen lassen, bevor sie die Schiffe versenkt haben.

    Charaktere:
    Das Yuri ist hier typisch mit der 'Heldin, die das nicht mitbekommt' umgesetzt - jedoch sorgt das für VIEL Comedy und Eifersucht, da die Begehrenheiten sich doch schön überschneiden: Mamiya will Kuki, Nina und Ann wollen auch Kuki, dass bringt Mamiya in Rage, zudem Mary... hach, habe ich beim Lesen schön geschmunzelt und das alles genossen!
    (Edit) Wobei ich ja auch Mitleid für Mamiya empfinde, so wie Kuki die Signale nicht versteht, aber dann auch noch gerne ohne zu wissen genug Signale aussendet!
    Auch so sind für mich alle Charaktere schön und interessant genug gemacht, das ich mich hier drin direkt verlieren konnte. Das Yuri erreicht aber nie die Grenze zu Hentai, also können die Hentai-nicht-Möger auch getrost reinschaun - wobei es einmal sehr nah dran war!
    Cool ist übrigens der zen-hafte, männliche Kapitän der Unebi: mit seiner Ruhe und seiner Art muss man einfach schmunzeln!
    Die Kämpfe sind interessant gehalten und haben einiges an Abwechslung zu bieten. Jedoch sehr unblutig - die Besatzungen von Frachtern dürfen diese immer erst verlassen und werden aufgenommen. Egal, tut mir aber keinen Abbruch und passt ins Yuri-Setting.

    Optik:
    Der Zeichenstil wirkt für mich sehr detailreich, vor allem was die Schiffe angeht und die Mädels wirken alle sehr schön und lebendig.
    Die Dialoge sind gut und lassen die Comedy und das Yuri sehr schön rüber kommen.
    Für die Technik-Freaks (wie mich): Die Unebi hat als Kreuzer zwei Zwillingstürme mit 30 cm Kaliber (12 Zoll) und somit eine sehr starke Hauptbewaffnung - zum Vergleich: die Graf Spee hatte zwei Drillingstürme mit 28 cm Kaliber (11 Zoll); die Graf Spee wird übrigens als Referenz auch erwähnt.

    Abschließend gesagt:
    Ich habe jetzt immer noch das Bedürfnis, die Graf Spee bei Montevideo zu heben und mich auf den Weg in den indischen Ozean zu machen, um ein Rendezvous mit der Unebi zu haben ! Yuri, verpackt in einem Setting, das wie geschaffen für mich ist - eine bessere Antwort auf meine Anfrage lässt sich nur schwerlich vorstellen! Ich mag einfach die Charaktere, das Setting, einfach alles hier!
    Für den Rest ist dies wohl einfach nur Yuri in einem bestimmten Setting...

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    9,99/10

    MAL-Score:
    7,48/10

    PS: Wer das mal in einem Anime verfilmt, darf von mir haben, was er/sie will!
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 18:23 Uhr)

  5. #145 Zitieren
    banned
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    [Bild: Evangelion-333-You-Can-Not-Redo.jpg:original]




    Nun zur Groben Handlung der Reihe, Evangelion ist ein Mecha & Psycho Anime welcher in einer alternativen Gegenwart spielt. Die Erde wurde nach dem sogenannten Second Impact teilweise Zerstört und die Hälfte der Menschheit ist bei dieser Katastrophe ums LEben gekommen.

    So nun zum eigenen Review, der Anfang ist wie bereits bei den anderen Filmen wieder sehr actionreich in Szene gesetzt, erst dann bekommt man den eigentlichen Hauptcharakter der Serie zu Gesicht. Shinji ist nach seinem Erwachen sehr verwirrt und auch besorgt, da sich so vieles in der Zwischenzeit verändert hat. Er weiß genau so wenig wie der Zuschauer selbst was sich ereignet hat. Das ganze wird dann im Laufe des Films teilweise aufgedeckt und erklärt, aber einige andere Sachen bleiben immer noch im Verborgenen, bzw. wirft der Film auch viele Fragen auf. Z.b. hat sich die ehemalige Geheimorganisation NERV in eine zweite PArtei abgespalten namens WILLE und beide sind auf die jeweils andere Fraktion nicht gerade gut zu sprechen. Die Hauptfigur wird erst von der einen Fraktion (WILLE) reanimiert und dann aber von Nerv entführt. Wo es in den ersten 20-30 Minuten des Films noch ordentlich gerummst und gekracht hat wird es zur Mitte des Films Melancholisch ruhig und es wird endlich mehr auf die Charaktere und die Geschehnisse nach Film 2 eingegangen. Shinji schließt freundschaft mit einem alten Bekannten der Serie und für einige Zeit könnte man sogar meinen dass der Junge endlich wieder so etwas wie Freude in seinem Leben verspürt, doch als die Person nach der Aufforderung Shinjis erzählt was damals passiert ist, hat die Hauptfigur nichts mehr zu lachen, vor allem als ihm bewusst wird was er alles unbewusster Weise ausgelöst und angerichtet hat. Das ganze kommt sehr gut rüber und man fühlt und leidet mit der Hauptfigur mit. Im Finale erwarten den Zuschauer dann nochmal einiges an Action und Twists. Der Film endet offen, da ja bereits ein vierter Teil in Arbeit ist.

    Für mich eine 9/10
    Takeda Shingen ist offline

  6. #146 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime (Web) Serie:

    Candy Boy (nonchalant talk of the certain twin sisters in daily life)

    [Bild: Candy.Boy.full.237132.jpg]

    Studio: AIC

    Genre: Yuri, Shoujo Ai

    Figuren:
    Kanade Sakurai - kurz 'Kana-Chan', Schülerin, will Kunst studieren (mit den dunklen Haaren im Bild)
    Yukino Sakurai - kurz 'Yuki-Chan', Schülerin, wohnt und 'schläft' mit Kana zusammen (mit den hellen Haaren im Bild)
    Sakuya Kamiyama - kurz 'Saku-Chan', 'vergöttert' und liebt Kana, Stalkerin
    Shizuku Sakurai - kurz 'Shi-Chan', jüngere Schwester von Yuki und Kana, fühlt sich von ihren Schwestern verlassen und ausgeschlossen

    Handlung:
    Kanade und Yukino sind Schülerinnen in Tokyo und leben zusammen in einem Dorm. Begleite die beiden bei Gesprächen über Alltägliches bis hin zu Gefühlen.

    Warnung: Es sind Zwillingsschwestern! Auch wenn dieser Fakt zwar fast völlig außen vor gelassen wird, könnte er euch doch abschrecken...

    Review:
    Ui! Gerade mal 7 Episoden umfasst das Ganze, dazu dann 3 extra Episoden, die alle gerademal eine Länge von 10 bis 20 Minuten haben... So habe ich das Verlangen wie bei 'Dra+KoI' mehr haben zu wollen und den Gedanken, ob bei 'mehr' Candy Boy dann aber noch funktioniert hätte!

    Handlung:
    So begleitet man die beiden Zwillinge in den Episoden durch kleine Alltagsdinge wie Dorm-Leben und Schule und den Gefühlen füreinander... Ich will weder Kana als die Bodenständigere hervorheben - allein ihr Traum mit Yuki als 'Kitsune-San' ist episch (auch die Kunst-Skizzen später dadurch) / noch Yuki als die 'more lightheaded one' - immerhin macht sie dass alles, um Kana zu helfen...
    Das Yuri bleibt hier mehr der Fantasie überlassen - so bleibt es hauptsächlich bei Berührungen und Kuscheln. Ist aber ein Charm hier in dem Fall, da die Mini-Serie deshalb gut funktioniert.
    Witz ist der andere Charm: Wenn es Kana mit Yuki zu bunt wird, ist nicht niedergeschlagener Gesichtsausdruck an der Reihe, sondern 'Backenkneifen'
    Zudem ist es episch, wenn Saku eigentlich einen todsicheren Plan zum Zusammenziehen mit Kana ausgeheckt hat... Eigentlich
    (Edit) Ernster ist der Encounter mit der jüngeren Schwester, der aber auch, trotz der kurzen Episoden, sehr schön umgesetzt wurde.

    Charaktere:
    Die beiden Zwillingsschwestern sind sehr schön mit ihren Persönlichkeiten gestaltet. Die eine kommt vielleicht ernsthafter rüber und die andere 'Lockerer', beide haben jedoch viel mehr Charakter zu bieten, was die Serie auch zeigt! Auch die kleine Schwester kommt in der wenigen Screen-Time gut rüber, nur Sakuya könnte etwas klischeehaft sein

    Optik:
    Der Zeichenstil ist richtig gut - auf dem Bild unten rechts sind In-Movie-Grafiken. Vielfach sieht es aber nach Standbild mit wenig Bewegungen aus - es tut aber keinen Abbruch! Zumal hier kleine Gesten und die Dialoge am wichtigsten sind!

    Sound:
    Die Vertonung ist richtig gut - so haben die vier Charaktere richtig gute Stimmen, die zu den charakterlichen Eigenschaften der Personen passen! Die Musik ist leicht und passt damit gut zum Setting! Den einen Song, den ich hier gepostet habe im Forum, höre ich ja rauf und runter

    Abschließend gesagt:
    Es ist wirklich schön (ich muss dieses Wort nutzen, da mein Wortschatz zur Beschreibung zu eingeschränkt ist)! Es zeigt, wie etwas Kleines ohne großes Brimborium richtig gut sein kann! Von dem, was ich kenne, würde ich am ehesten noch sagen ein "kurzes Aoishiro in erwachsenerem Gewand". Wer ein kurzes und richtig gutes Shoujo Ai / Yuri sucht ist hier genau richtig, zumal auch der Witz nicht zu kurz kommt!
    Bekommt von mir als Kerl trotzdem ein !

    Gesamtpaket:
    7,5/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Zwillingsschwestern, Yuri, Comedy, sehr schön gemacht! )

    MAL-Score:
    7,26/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 18:23 Uhr)

  7. #147 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Space Battleship Yamato 2199

    [Bild: yamato_2.jpg]

    26 Episoden à 24 Minuten

    Studio: Xebec, AIC

    Genre: Sci-Fi, Space-Opera, Drama, Action

    Figuren:
    Juuzou Okita - Kapitän der Yamato, alter Haudegen im Kampf gegen die 'Garmillons', Gesundheitlich angeschlagen
    Susumu Kodai - Tactical Officer, leitet die Einsätze verschiedener Gruppen auf der Yamato, bandelt zaghaft mit Yuki an, schwor Rache für den Tod seines Bruders
    Daisuke Shima - Navigator der Yamato, bester Freund von Kodai, verlor seinen Vater beim ersten Kontakt mit den Außerirdischen
    Yuki Mori - Operations Officer, leidet unter Amnesie der Ereignisse die weiter zurückgehen als ein Jahr
    Sakezo Sado - Schiffsarzt, trinkt gerne mal Sake, ist ein alter Veteran
    Shiro Sanada - XO, Wissenschaftsoffizier, wirkt kühl und in seine Zahlen und Daten vertieft
    Kaoru Niimi - Technologie-Abteilung, arbeitet viel mit dem XO zusammen
    Yasuo Nanbu - Kanonier der Yamato, steht auf Yuki
    Saburo Kato - Anführer der 'Cosmo Falcon' Jägerstaffel, bester Pilot, Sohn eines Priesters
    Akira Yamamoto - Erst bei Versorgung, wird dann zur Jägerpilotin, stammt vom Mars
    Starsha Iscandar - Königin von Iscandar, schickte der Menschheit technologische Unterstützung
    Yurisha Iscandar - brachte die technologische Unterstützung zur Erde
    Abelt Desler - Anführer der Garmillons, erschuf ein mächtiges Reich von der großen magellanischen Wolke aus
    Erich Domel - Admiral, zuständig für den Flottenbezirk in der kleinen magellanischen Wolke, dient loyal
    Gremdt Goer - Admiral, zuständig für den Flottenbezirk in der Milchstraße, auf eigenen Vorteil bedacht
    Gul Dietz - Admiral der Astro-Flotte, bemerkt politische Ränkespiele
    Melda Dietz - Gul Dietz Tochter, Pilotin
    Wolf Fleurken - genannt der "Hound", Kapitän des Experimental-Schiffes
    Walke Shultz - zweiter Klasse Garmilon, von einer eroberten Welt, Anführer der Plutobasis

    Handlung:
    Nach 8 Jahren Krieg und der Bombardierung der Erde doch zu Planetenbomben umgeleitete Asteroiden ist die Erde im Jahre 2199 eine rote Wüste und die Menschheit am Rande ihrer Auslöschung. Der Feind ist technologisch überlegen und beherrscht die interstellare Raumfahrt. Da bekommt die Erde technologische Unterstützung aus der großen magellanischen Wolke und dies macht den Aufbruch des ersten menschlichen Raumschiffes mit Überlichtgeschwindigkeit-Antrieb möglich: des Schlachtschiffes Yamato! Es gilt nach Iscandar zu fliegen und eine technische Vorrichtung zu holen, welche die Erde retten kann. Doch die Zeit drängt, da in etwa einem Jahr auch die restlichen Ressourcen der Menschheit ausgehen werden...

    So, es ist soweit! Nachdem ich jetzt auch die letzte Blue-Ray mit den letzten Folgen gesehen habe und das Ganze habe Sacken lassen, schreibt der Ö jetzt sein Review zu seiner Serie!

    Review:
    Wie kam ich zu Spacebattleship Yamato 2199? Letztes Jahr hatte ich mal wieder Animes auf Super RTL gesehen. Erstmal nix Besonderes. Als Super RTL irgendwann dann Evangelion 2.22 nochmals zeigte, startete ich eine Suche im Netz, ob nicht auch schon Evangelion 3.33 igendwo zu sehen wäre. Aber nix gefunden. Da ich schonmal dabei war, gab ich dann mal andere Suchbefehle ein und landete bei Spacebattleship Yamato 2199. Ich direkt "Was, ein Schlachtschiff als Raumschiff? Da muss ich direkt reingucken!" Also ging es los, erste Kämpfe mit den Außerirdischen, die Menschheit auf verlorenem Posten und die Geschichte machte sogar Sinn und war interessant. Dann brach die Yamato auf und ich war da ja schon hin und weg! Als jedoch dann auf einer Planetenoperation 'Round-3-Ammo' (Schlachtschiffmunition) verschossen wurde, war ich wie ein Kleinkind zu Weihnachten! Ich MUSSTE das haben! Gesagt, getan, hier im Forum, wo ich ja neu war, gepostet und dann war mein erster Import geboren!
    Was hat der Ö jetzt von Spacebattleship Yamato 2199 bekommen?

    Handlung:
    Die Handlung ist glaubwürdig und eigentlich richtig gut umgesetzt. Das die Menschheit am Ende ist, sieht man auch schön oben im Bild: Das ist NICHT der Mars, sondern die Erde nach 8 Jahren Bombardement mit Asteroiden! Wie das in den ersten Folgen dargelegt wird, ist richtig gut!
    Der rote Faden der Handlung, die Reise nach Iscandar steht stets im Vordergrund, jedoch gibt es in der Handlung Sachen, wo ich Parallelen zog:
    - das Achten darauf, die 'Menschlichkeit' nicht aufzugeben erinnerte mich stark an 'Star Trek: Raumschiff Voyager' (Zudem in beiden Serien ja auch ein Schiff alleine unterwegs ist). Ich vergleiche es gerne aus Star Trek mit dem Hochhalten des Sternenflotten-Kodex. Besonders im Umgang mit der 'Wave Motion Gun', die die Energie des Sprungantriebs nutzt und ganze Planeten zerstören kann!
    - einige Parallelen zu 'Battlestar Galactica' gibt es auch in der Handlung, will mal nur Vorsichtig den Vergleich zwischen Akira und Starbuck wagen, ansonsten möchte ich eigentlich nix spoilern!
    Ansonsten kommen noch typische Sci-Fi-Aspekte mit rein, was halt auf so einer Reise sonst noch alles passieren kann!
    Zudem wird auch genug gezeigt, was in einem durch Eroberung zustande gekommenen Sternenreich, passiert.
    Es gibt auch einige Plot-Twists, die die Geschichte immer wieder interessant gestalten

    Charaktere:
    Die Charaktere sind teilweise richtig gut dargestellt, anderen sieht man die Nebenrolle jedoch sehr an. Nichts desto trotz gibt es eine Fülle an Charakteren, die einiges zu bieten haben. Daneben gibt es noch Charaktere, die fast schon 'überzeichnet' sind und deren Rolle offensichtlich ist.
    PERSÖNLICH liegen bei mir Akira, Melda, Domel und Fleurken hoch im Kurs! Vor allem hat Domel eine echt gut gezeichnete Geschichte und Beweggründe, die mancher aber auch wieder als Stereotyp abtun könnte!
    wer jetzt fragt, warum nicht mehr von der Yamato-Crew, der muss bis zum Punkt 'Kritik' warten!

    Optik:
    Die Grafiken sind gut, alle Charaktere wirken lebendig, jedoch 'verrät' der Zeichenstil wie schon gesagt bei manchem seine definierte Rolle. Nichts desto trotz wirkt alles lebendig und detailliert, auch entstehen keine 'Detail-Armut' beim rauszoomen oder irgendwelche sonstigen 'Flüchtigkeitsfehler'. Die CG sind richtig gut gehalten, wobei ich freilich zugebe, es ist meiner einziger 'HD-Anime' auf Blue-Ray. Aber vor allem in den Kampfszenen wird nicht an Explosionen gespart und die Raumkämpfe wirken echt, fesselnd und spannend! Es verkommt aber nie zu einem 'Michael-Bay-Exzess' an Special Effects!
    Raumkämpfe:
    Ich erwähne diese mal extra, um besonders zu sagen, was einen erwartet - die Raumkämpfe wirken wie See-Gefechte! Bevor jetzt einer abwiegelt, erst weiterlesen! Auch wenn die Kämpfe wie See-Gefechte wirken, wird niemals der 'Dreidimensionale Raum' außer Acht gelassen - sprich, es findet nie statisch auf einer Ebene statt, sondern die Positionen sind schon unterschiedlich und es wird in verschiedenste Richtungen gekämpft! Es gibt neben Schlachtschiffen bis runter zum Zerstörer auch Träger und sogar ein, nun, seht es euch an und staunt ein wenig
    Wer das beherzigt, kann, wie schon angedeutet, richtig gute Raumkämpfe mit geilen Effekten genießen! Also richtig was für Sci-Fi-Fans mit einem Faible für Raumschlachten - so wie mich!
    (Edit, Edit) Apropos See-Gefechte: In der Serie bezeichnet die Crew der Yamato sich übrigens nicht als Raumfahrer, sondern laut Untertitel als 'Sailor' (Seemänner)...

    Vertonung:
    Die Vertonung ist durchweg gut, es gibt keine zu leisen Stimmen oder Tonpatzer. Auch hier sei gesagt, das schon genannte 'überzeichnete' Charaktere zudem eine Stimme haben, die sie als das identifiziert, was sie darstellen sollen. Ansonsten passen die Stimmen der Charaktere gut zu ihrem Charakter und vertonen gut die jeweilige Stimmungslage.
    Der Soundtrack in der Serie ist geil! Allein das Intro-Lied, das ich hier Song-Thread gepostet habe gibt mir immer wieder ein Gänsehaut-Feeling und wird exzessiv in der Karre gehört! Ansonsten sind einige schöne Soundtracks zu den jeweiligen Situationen dabei und einige echt geile Outro-Lieder! Und auch die Menü-Musiken der Blue-Rays sind schon gut gehalten!

    Fan-Service:
    Bevor mich jetzt wer für verrückt erklärt, es gibt ein paar Szenen, die ich nur mit Fan-Service beschreiben kann (wobei es nie in 'Ecchi' abgleitet)... Akira und Yuki beim entspannen im Pool (dabei sieht man eig. nix), Melda, Akira und Yurisha in einem 'Comedy-Fan-Service' (schauen, will den nicht kaputt spoilern) und ein 'Badeausflug' bei einem Stopp

    Kritik:
    26 Folgen werden dem Ganzen nicht gerecht!!!!!!!!! Oh, da spricht nicht nur der Schlachtschiff-Fan aus mir, der mehr Kämpfe der Yamato sehen möchte - ich komme in den Kämpfen voll auf meine Kosten (und Sci-Fi-Fans allgemein wohl auch)! Jedoch leidet die Story etwas darunter, dass sie in nur 26 Folgen gepackt werden musste! Zwar kommt definitiv bestimmt keine Langeweile dadurch auf, es wird auch immer wieder auf vorangegangene Folgen sich bezogen, jedoch leidet meiner Meinung nach die Charakter-Entwicklung darunter und vor allem die Beziehung zwischen einigen Charakteren zueinander:
    - für unser 'Serien-Pärchen' Kodai und Yuki gibbet eigentlich einen jeweiligen 'Rivalen', da entwickelt sich aber nicht wirklich was
    - bei vielen Nebenrollen hat man das Gefühl, die Entwicklung kommt im Zeitraffer und somit wird Potenzial verschenkt
    - Viele Auflösungen wurden in die letzten Folgen gepackt, da wartete ich PERSÖNLICH eigentlich auf mehr
    - am Ende jeder Folge wird gesagt, wie viele Tage der Menschheit noch bleiben. Wenn man das mit der anzahl der noch kommenden Folgen korreliert, merkt man irgendwann, das der Serie die Zeit ein wenig davon läuft...

    Abschließend gesagt:
    Hu, wie die Zeit vergeht und nun ist meine eigentlich von mir für mich geschaffene 'Space-Saga' zu Ende - erstmal! Auch wenn ich diese Serie liebe, so bleibt die genannte Kritik und Spacebattleship Yamato 2199 ist dann kein 'echtes' Meisterwerk für mich, es ist, als würde das i-Tüpfelchen fehlen! Nichts desto trotz ist diese Serie das, was für mich PERSÖNLICH am ehesten an ein Meisterwerk herankommt - ich habe meine Raumgefechte, die Kämpfe sind unschlagbar, wenn die 'Schlachtschiff-Munition' verschossen wird, es gibt richtig gute und interessante Charaktere und die Serie verliert nie ihren roten Faden!
    Das i-Tüpfelchen wäre gewesen, wenn es so gekommen wäre, wie in einem Blog beschrieben: 52 Folgen und nicht nur die Yamato, sondern eine ganze Flotte zusätzlich mit den Schlachtschiffen Bismarck, Arizona, Prince of Wales, ein russisches und ein Chinesisches wären aufgebrochen von der Erde! Allein diese Idee bekommt von mir ne Elf von Zehn (11/10) und DAS hätte ich mir wahrscheinlich auch ohne Untertitel angeschaut, wenn ich nicht sogar nach Japan dafür geflogen wäre! Einziges Problem: Ich weiß nicht, ob man sich darauf bezog, was so für das Remake alles geplant war, oder ob es um die beiden Serien 'Yamato 2520' und 'Great Yamato Zero' ging??? Beides waren wohl Serien, die ca. 2005 angefangen wurden und dann einmal wegen Copyright-Verletzung und einmal wegen Publisher-Pleite zugrunde gingen...
    (Edit, Edit) Hier ist besagter Blog: Eintrag Nummer 90 erzählt mehr darüber - anscheinend die dritte Staffel der Original-Serie...
    So begnüge ich mich halt, mit dem, was ich habe - was aber immer noch für mich sehr, sehr geil ist! Zudem freue ich mich schon auf 2014, da ein Film im Yamato-Universum angekündigt ist!
    So long, ich hoffe, ich konnte einigen doch die Serie so schmackhaft machen, dass sie mal reinschnuppern - machts ruhig, ihr bereut es nicht , ich habe es jedenfalls nicht getan!

    (Edit) Mein Lieblingsspruch im Hinblick auf die 'Schlachtschiff-Munition' ist immer noch:
    Garmilon Soldier: "They are firing at us with Cannon Shells!"
    Abelt Desler: "Barbarians!"

    Gesamtpaket:
    9,5/10
    (Trotz des Problems mit nur 26 Folgen, mehr Folgen hätten die Zehn gesprengt!)

    Personal Enjoyment:
    11/10
    (Es wurde von Ö für Ö geschaffen!!! + Fehlt noch die Bismarck als Raumschiff!!!)

    MAL-Score:
    8,68/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (01.04.2015 um 01:02 Uhr)

  8. #148 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Manga:

    Wir Beide (Girlfriends)

    [Bild: wir_beide.png]

    Mangaka: Milk Morinaga

    5 Bände (a ca. 170 Seiten), abgeschlossen

    Genre: Shoujo Ai, Yuri, School

    Figuren:
    Mariko Kumakura - 'Marichin', gute Schülerin, schüchtern, hat so zum ersten Mal richtige Freundinnen (die Linke im Bild)
    Akiko Ohashi - 'Akko', Schülerin, lebensfroh, gut mit Mode und Make-Up, holt Marichin in ihren Freundeskreis (die Rechte im Bild)
    Chiharu Kuno - 'Kunichin', Schülerin, hat einen Freund, ihr Freund hat eine 'Vergangenheit' ()
    Urara Taguchi - 'Tagu-Chan', Schülerin, die Sportliche, im Tennisclub
    Tamami Sekine - 'Tamamin', Schülerin, steht auf 'Cosplay', liest viele Mangas
    Satoko Sugiyama - Sugi-San, Schülerin, die 'Reifere', hat einen Freund (oder auch mehr...)

    Handlung:
    Mariko ist eine gute Schülerin an einer Mädchenschule, hat aber nicht wirklich Freundinnen. Dies ändert sich, als sie eines Tages von Akiko angesprochen wird. Fühlt sie sich anfangs noch von Akiko in die Freundinnen-Rolle gezerrt, so nimmt sie es mit immer größerer Begeisterung auf, in Akko's Freundeskreis zu sein. Wenn da nicht im Kopf nach und nach ungekannte Gefühle auftauchen würden, die Marichin's Leben völlig durcheinander bringen...

    Review:
    Ui, ich glaube, die 'femininste Drucksache' die ich je in Händen gehalten habe... . Aber wartet, ihr könnt ruhig weiterlesen! Ich will euch mal sagen, was der Ö hier so bekommen hat...

    Handlung:
    Die Handlung ist sehr schön (1) gemacht! Es tut gut, dass das Ganze über 5 Bände geht! Somit verfolgt man Marichin's Weg vom Kennenlernen Akko's über anfängliche Gefühle und einem richtigen Gefühlschaos, welches Sie noch nicht kannte bis hin zu, nun, keine Spoiler, selbst lesen ! Es ist schön (2) zu sehen, wie sich das Ganze allmählich entwickelt - so nimmt der Manga sich Zeit, den ersten Band für eine 'Einführung' von Marichin in Akko's Gesellschaft zu benutzen und Marichin erlebt somit, wie es mit Freundinnen täglich ist. Das Gefühlschaos kommt erst allmählich zustande und am Ende von Band 1 zum ersten Mal richtig schön (3) zum Ausdruck. Ab Band 2 nimmt das Durcheinander der Gefühle Marichin's Fahrt auf und das Ende von Band 2 hinterlässt eine interessante Situation. Ab Band 3 gibbet auch Akko's Seite und Gefühlslage gezeigt - man sieht dann sehr schön (4) Akko's Reaktionen auf Marichin's Handeln und ihre eigen Gefühle - die nicht minder durcheinander geraten...
    Der Manga bleibt hierbei schön (5) geerdet und realistisch - wie das halt so ist, im Fall der Liebe... erste Gefühle, Verwirrtheit, doch verliert sich der Manga dabei nie in Absurditäten oder hebt ab dabei...
    'Girly-Hinweis' (eventuell Warnung): Es geht auch vielfach darum, was Marichin, Akko und die anderen Mädels so unternehmen - dabei dreht sich vieles um Shoppen, Make-Up, Diäten und so weiter... es passt sehr schön (6) ins Setting, könnte aber unter Umständen für einen männlichen Leser zu viel des Guten sein...
    Aber auch hier bleibt der Manga realistisch und auf dem Teppich...
    My Advice - read on your own risk! But do it! Or you'll miss some pretty good Shoujo Ai! May be the best available in german!
    Epische Momente in der Handlung meiner Meinung nach:
    - Marichin rennt in Tamamin auf der Toilette und sieht, welche Mangas diese so liest (ey, ey, ey, Tamamin, DEN Manga musst du dem Ö mal ausleihen )...
    - Marichin vergleicht in Gedanken Akko mit einer Katze...
    - Sugi-San's Frage an Akko am Ende von Band 4...
    - Das Erkennen von Akko und dem Freund von Kunochin =
    (Edit, Edit) - Akko beim "Suchen zur Vorbereitung"
    Und noch einige mehr fast epische Momente, die Einfach nur schön (7) wieder gegeben sind!

    Charaktere:
    Marichin und Akko werden hier sehr schön (8) umgesetzt und sind den ganzen Manga über nachvollziehbar. Wenn man die sich zugrunde liegenden charakterlichen Eigenschaften der Beiden überlegt, bleiben ihre Handlungen niemals unbegründet und der Leser bekommt keine Entscheidungen, welche völligst an den Haaren herbeigezogen sind. Auch wird bei Beiden die Gefühlswelt und ihre Gedankengänge wunderbar wieder gegeben - Angst, Freude, Scham, Zuneigung - immer für den Leser verständlich.
    Die Side-Chars lockern das Ganze durch Witz (der Ö will Tamamin kennenlernen - die Autorin soll Tamamin auch einen Shoujo Ai / Yuri Manga gönnen - mit einer Cosplay-Liebsten!) auf: Kunochin und ihr Gerde über ihren Prinzen, Tamamin und ihr Cosplay, Tagu-Chan muss herhalten weil sie keinen Freund hat, Sugi-San und ihr Freund oder doch mehr...
    Alles schön (9) und liebevoll umgesetzt!
    Aber auch wichtige Sachen, wenn unsere Main-Protagonistinnen nicht weiter wissen, werden von den Side-Chars ins Rollen gebracht: Sugi-San's Ratschläge an Akko, Marichin's Gespräch mit der Lehrerin - wie im wahren Leben, helfen manchmal kleine Ratschläge einem am meisten weiter. Wobei ja Akko's Gespräch mit Sugi-San über 'eine Freundin von mir und ihre Freundin' ja auch schon wieder episch ist...

    Optik:
    Grafisch ist der Manga richtig gut! Klar, in den Comedy-Einlagen gibbet natürlich die überzeichneten Gesichter, aber sonst ein richtig guter, schöner (10) und detailreicher Zeichenstil! So schlecht die Auflösung des Bildes oben auch ist, kann man erkennen, wie detailreich die Mädels dargestellt sind - so zieht sich das großteils durch den gesamten Manga! Dazu sei erwähnt, dass es im Manga (mal von Haaren und einigen Bekleidungsgegenständen abgesehen) kaum dunkle Flächen im Manga gibt - alles ist heller gehalten. Das erzeugt erine schöne (11), warme Atmosphäre. Auch die Side-Chars haben dieselbe liebevolle Zeichenarbeit erhalten, sie beschränkt sich nicht nur auf unsere beiden Haupt-Chars.
    Mein Lieblingsbild ist das Deckbild von Kapitel 11 - traumhaft!

    Verarbeitung:
    Die Mangas sind sauber verarbeitet. Keine Schieflagen der Bilder oder sonstigen Quatsch bei unsauberer Handhabe. Und im Gegensatz zu den Tenchi Muyo Mangas, habe ich nur eine Stelle gefunden, wo ein Buchstabe eines Wortes weggeschnitten war - und das war nicht in einer Sprechblase, sondern die deutsche Übersetzung zu einem japanischen Kanji, welches 'erröten' darstellen sollte.

    Schreibstil:
    Puh, schon wieder der Zwiespalt, ob die englische Version nicht besser gewesen wäre - spricht aber wohl die Visual Novel Erfahrung aus mir. Denn im Endeffekt sind die Gspräche gut gehalten und die Gedankengänge klar geschrieben.
    Und ob ich jetzt 'süß' sehr oft in deutsch lese oder als 'cute' auf englisch oder als 'kawaii' auf japanisch - ist auch wiederum egal

    Abschließend gesagt:
    Hach, wieder das Problem, wie bei Candy Boy - mir fehlt so ein bissl die Wortpalette, um es akkurater zu beschreiben... daher die Nummern in Klammer beim Wort 'schön' - musste es NUR 11 mal benutzen! Aber im Ernst, mir hat das sehr gut gefallen! Und ich habe bei Shoujo Ai festgestellt: Das Genre entspannt mich! Ehrlich, Stress auf der Arbeit und mit meiner Karre waren beim Lesen direkt verflogen! Und als das Gefühlschaos an Fahrt aufnahm, war meine Neugierde doch so groß, das ich den Manga an zwei Nachmittagen durchlas! Auch wenn ich wohl nicht zur Zielgruppe von Shoujo Ai gehöre, war es eine sehr schöne (ja, wieder das Wort) Erfahrung und der Manga wird jetzt in den Wintermonaten direkt ein paar weitere Male gelesen.
    Wer mal ein richtig gutes Shoujo Ai auf deutsch lesen möchte, dem lege ich 'Wir Beide' direkt ans Herz!
    Bekommt von mir das '-approved' Siegel!

    Gesamtpaket:
    9/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (So schön und gefühlvoll soll Yuri sein! + )

    MAL-Score:
    8,45/10

    PS: Lest die Mini-Special-Mangas am Ende der Bände, sehr lustig! Der am Ende von Band 3, der am Ende von Band 5 ne Fortsetzung erhält =
    PPS: Wie immer gilt der Dank Shana, für den Tipp!
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:13 Uhr)

  9. #149 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    Ehrlich gesagt war ich anfangs ein bisschen skeptisch, als ich den Anime empfohlen bekam.
    Das hat sich nach der ersten Folge aber gelegt. Sehr unterhaltsam und auch gut gezeichnet/animiert.
    Die Charaktere haben Tiefgang und die Story ist überlegt und nachvollziehbar.

    Die Handlung spielt in einem Universum, in welchem nach einenm großen Unglück eine strikte Geschlechtertrennung vorliegt. Männer und Frauen werden getrennt erzogen, wohnen getrennt und kämpfen getrennt gegen einen unbekannten Feind. Die Abductors (Zu deutsch: Entführer) tauchen regelmäßig in gigantischen Robotern auf und entführen Menschen durch Portale.

    Mit dem Auftauchen des Protagonisten jedoch wird sich das Kräfteverhältnis gehörig verschieben. Viele Änderungen auf Seiten der "Guten" und "Bösen" werden stattfinden, wobei es am Ende schwer wird, gut und böse zu differenzieren, weil es zu einem matschigen Grau wird.

    Kurzum: Hab mich super amüsiert damit.

    Feedback: 9/10
    -1 wegen einigen Logikfehlern
    "I won't run, I will stand and look ahead to what I must do. I must face the fear, I won't let it control me anymore.
    I will use my heart that holds my courage and my bravery to move forward to what I must do."

    TheDarkRuler ist offline Geändert von TheDarkRuler (10.11.2013 um 08:20 Uhr)

  10. #150 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Amahara-Kun +

    [Bild: amahara_kun__.jpg]

    Mangaka: Hinaki

    1 Band, fertig

    Genre: Trap, Ecchi, Comedy, School

    Figuren:
    Yukino Amahara - Crossdressing Protagonist, steckt gern andere Jungs in 'Drag', sammelt dann Photos von ihnen in einem Album (auf dem Bild)
    Tsukino - erstes Ziel
    Sakano - Neben-Ziel
    Keiichi - zweites Ziel
    Takayuki - drittes Ziel
    Kasuga - viertes Ziel
    Fubuki - fünftes Ziel
    Rikuto - sechstes Ziel
    Masaki - Spezial-Ziel

    Warning: This Manga contains no girls at all - except in the background! But don't be afraid, it doesn't contain Hentai in any way
    so only thing is that you might question the gender of the protagonist... and sexual orientation in general ... and you have to bear with a lot of panty-shots of traps!


    Handlung:
    Yukino Amahara ist der einzige Crossdressing Junge an der Schule - noch dazu offiziell genehmigt! Er sucht sich immer wieder andere Jungs als Ziele, die er für sein Album auch in 'Drag' stecken möchte...

    Review:
    Ah, das nächste Nischen-Genre . Kurze Checkliste, für die, die immer noch lesen:
    Keine nennenswerte Handlung - check
    Comedy plus Ecchi - check
    panty-shots of traps - check
    kein Hentai - check
    So, Handlung gibbet hier echt keine, Yukino sucht sich immer nen Jungen als Ziel, den er auch mal 'crossdressen' möchte - dabei hilft er den Zielen kurz immer bei einem Problem, die aber auch eigentlich irrelevant sind Handlung ist nur für Comedy und Ecchi da!
    Mir fehlten aber so ein bissl die epischen Momente...
    Zu kein Hentai: Am Ende einiger Kapitel gibbet immer mal so eine Szene, wo man sich fragen könnte, ob hier eine H-Scene eventuell gekommen wäre zwischen Yukino und dem jeweiligen Ziel... aber wie geschrieben, keine Angst, es kommen keine, höchstens mal nackte Haut.
    Charaktere... es ist ein einzelner Band mit Comedy und Ecchi in einem Nischen-Genre! Wer das liest, der erwartet eh keine Charaktere
    Optik... joar, ist normal gezeichnet. Kein überragender Zeichenstil, aber auch nicht schlecht. Detaillierter bei den Panty-Shots, aber auch nicht 'grandios'... Die 'Ziele' haben übrigens alle eine 'Kurzhaar-Bob-Frisur' mehr oder minder... damit sie wohl eher in 'Drag' passen...
    Hintergründe sind ok gehalten, 'verschwinden' aber nicht immer in den Szenen, was man ja schon zu Gute halten kann.

    Abschließend gesagt:
    Ja, das passiert, wenn man zu lange auf MAL in Genres herumsucht und dann auch noch liest... und ich bleibe meiner Linie treu, über ALLES ein Review zu schreiben!
    Es ist zum schmunzeln, mehr aber auch nicht... wie gesagt fehlen so die epischen Momente. Einige der Ziele lassen sich ja 'freiwillig' umkleiden - bei anderen macht das Yukino während sie schlafen oder er wirft eine 'Rauchgranate'
    epischer Moment wäre gewesen, wenn man gezeigt hätte, wie Yukino den Keiichi im Rauch die Unterwäsche wechselt - das blieb als Frage bei mir hängen...
    Kurzum, es werden eh höchstens super Neugierige (wie mich) oder echt am Genre Interessierte hier rein lesen... alles weitere ist in einem Nischen-Genre eh Spekulation.
    (Edit) Das Bild ist ne 'Fan-Zeichnung', also gibbet genug Fans für dieses Genre

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Trap und Ecchi - sagt doch Alles )

    MAL-Score:
    6,87/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:15 Uhr)

  11. #151 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Cherry Girls

    [Bild: cherry_girls.jpg]

    Mangaka: Natsuki Hiroe (Story), Chikage Mitsukura (Art)

    2 Bände, fertig

    Genre: Trap, Ecchi, Comedy, Cafe, School

    Figuren:
    Nao - ältester Bruder, schlichtet gut, 'cutest one like an older sister' (rechts im Bild)
    Yuki - zweitältester Bruder, eckt gerne an, 'Tsundere' (zweiter von rechts im Bild)
    Tomo - dritter Bruder, entwarf die Kostüme, ärgert sehr gerne Yuki, 'intelligence glasses wearing type' (zweiter von links im Bild)
    Rio - jüngster Bruder, verspielt, 'Loli' (links im Bild)
    Shizuka - Cousin, der den Brüdern das Cross-Dressing beibrachte

    Warning: This Manga is similiar to my last review. So you will have to bear with traps and ecchi of traps and eventually question the protagonists gender and your own sexual oriantation...
    but be warned: This time they are four! And brothers! So it might be to much to handle for your mind...


    Handlung: Die vier Brüder betreiben das 'Maid-Cafe' ihrer Eltern. Dafür verkleiden sie sich selbst als Maids... wobei Yuki mehr oder minder dazu 'überredet' werden muss...

    Review:
    Ja, wer meinen letzten Review gelesen hat, dann auf den MAL-Link geklickt hat und dort auf die Empfehlung, wird wissen, um was es hier geht. Vielleicht kennt es ja wer sowieso schon - der ganze Rest hat wahrscheinlich eh schon aufgehört zu lesen
    So, ich habe die Empfehlung bei Amahara-Kun + auf MAL angeschaut und dann gelesen. Hier ein kleiner Überblick:
    Handlung - gibbet auch hier nicht wirklich eine... Auch dieser Manga ist auf Ecchi und Comedy ausgelegt, da brauchts nun nicht eine aufgezwungene Handlung, man kann auch so genug Situationen fürs Ecchi erzeugen...
    (Edit) Es sind ja Brüder, zudem Yuki mit seiner Attitüde á la 'You have to be manlier!' und Tsundere-Auftritten genug für sorgt!
    Charaktere - diesmal sinds Vier. Und Brüder! Hab das Gefühl, die Trap-Fetischisten sollten hier mit klassischen Figuren in ihren Klischees bedient werden...
    - older Sister-Type
    - Tsundere
    - Glasses Type
    - Loli
    So wird viel bedient an Fetisch und natürlich erlaubt dies auch mehr Situationen. Yuki hat so bissl die meiste 'Screen-Time', da er aber auch eigentlich gegen das Cross-Dressing ist, sorgt er für den meisten Witz - Zudem sind seine beiden 'Penalty-Games' und der Turnhallen-Encouter die epischen Szenen
    (Edit) Vor allem die Ankündigung für das zweite Penalty-Game...
    Auch hier kein Hentai! Und diesmal blieb eigentlich keine Szene zurück, wo man ein Gefühl bekommt, hier wäre bei 18+ eine H-Scene gekommen...
    Der Zeichenstil bewegt sich wie bei Amahara-Kun +! Nix überwältigendes, aber auch nix Schlechtes. Manchmal ist es sogar richtig detailreich und insgesamt wurden die Brüder 'more cute' gezeichnet. Aber nicht 'sugar cute'...

    Abschließend gesagt:
    Auch hier wieder keine Story und pures Ecchi + Comedy. Ich fand ihn witzig, sogar besser als Amahara-Kun + und konnte insgesamt eine Menge schmunzeln... und stelle fest, dass ich momentan VIEL ZU VIEL Zeit surfend auf MAL verbringe
    Yuki wirkte so ein bissl wie der Main-Protagonist, zudem ist vieles Vorhersehbar - da ich aber einfache Comedy mag, eigentlich dann mein Ding (Gott, darf man in dem Genre das so schreiben , 'Ding' )...
    So, da schon wieder Nischen-Genre, werden des vermutlich eh nicht viele lesen - die es doch tun, haben alles Wissenswerte gesagt bekommen.
    So long, wir lesen uns beim nächsten Review - Genre davon, mal schauen

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Trap und Ecchi - sagt doch Alles )

    MAL-Score:
    7,23/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:18 Uhr)

  12. #152 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime OVA

    GunSmith Cats

    [Bild: gunsmith_cats.jpg]

    Studio: Kodansha

    Genre: Comedy, Action, Bounty Hunter, Ecchi

    Figuren:
    Rally Vincent - die Ältere des Duos, gut mit Schusswaffen, guter Fahrstil (Hinterm Steuer der Karre im Bild)
    May Hopkins - die Jüngere des Duos, gut mit Granaten und Sprengstoffen
    Becky Farrah - Sorgt für Aufträge für unser Duo
    William Collins - Ermittler vom ATF 'Alcohol, Tobacco and Fireweapons'
    Nastassia Ladinov - Ex-Sowjet-Militär, Auftragskillerin

    Fahrzeug:
    Ford Mustang Shelby GT 500 - DAS Muscle-Car schlechthin!!!

    Handlung:
    Unser Duo Rally und May betreiben einen Waffenladen in Chicago. Zudem sind sie Kopfgeldjägerinnen. Nach dem Dingfestmachen eines weiteren Zieles werden sie jedoch vom ATF zu einer Kooperation mehr oder minder gezwungen... Dabei kommen sie einer Verschwörung bis in höchste Kreise auf die Spur.

    Review:
    Ui, mal wieder was Nostalgisches. Kannte des noch von VHS. Nur irgendwie wusste ich nicht mehr, das der OVA nur aus 3 Teilen besteht, also etwas kurzweilig, da nur ca. 25 Min pro Folge...

    Zur Handlung:
    Obwohl ein Anime, ist das Ganze sehr amerikanisch - es spielt in Chicago, unser Duo verdingt sich an Kopfgeldern. Zudem kommt eine typische 'Kooperation' mit den 'Bullen', einige Schießereien (richtig 'american-style'), es gibt eine russische Gegenspielerin, Verfolgungsjagden (mit dem geilsten Muscle-Car der Welt!) und eine Verschwörung.
    Die Handlung bleibt trotz nur 3 Folgen überschaubar und wirkt nicht gerusht - wie ein normaler Fall des Duos, hinter dem dann doch mehr steckt.

    Charaktere:
    Es sind fertige Charaktere. In 3 Folgen ist kein Platz für ne Entwicklung - Rally ist die mit den Schusswaffen und die Fahrerin, May mit den Granaten und Sprengstoffen. Ein wenig wird gezeigt, wie Rally sowas wie 'Beschützerin' für May ist und die Beiden doch aufeinander angewiesen sind. Mehr aber nicht.

    Optik:
    Der Zeichenstil ist 90er Jahre - dabei schlechter als bei 'Tenchi Muyo'. Die Mädels wirken sehr oft mal überzeichnet für die Komik, zudem sind sie die kleinsten in dem OVA. Details sind für 90er Jahre ok bis gut, bei Schießereien geht es im Stile von FSK 16 zu. Die sind übrigens sehr typisch: Bösewichter schießen viel und treffen nix, die Guten schießen wenig und treffen nur
    Das Ecchi beschränkt sich meist auf Panty-Shots der beiden Mädels, ab und an mal Szene in Unterwäsche - da bin ich ganz anderes aus diesem Jahrtausend gewohnt.

    Vertonung:
    Die Vertonung ist gut, die Stimmen der Chars passen. Jedoch nix episches. Der Sound ist ok, mehr aber auch nicht. Der Sound des Mustang ist ziemlich gut gemacht!

    Abschließend gesagt:
    Etwas Nostalgisches, was ich mal wieder eigentlich wohl nur wegen dem Mustang geschaut habe ! Hatte es irgendwie besser in Erinnerung. Es wirkt sehr amerikanisch für einen Anime, wobei ja der Flair zum Setting passt. Der OVA ist für eine kurzweilige Unterhaltung gut, wenn man das Setting mag, mehr aber auch nicht. Ist halt wie ein einzelner Fall unserer GunSmith Cats, der gelöst wird. Da sollte bei 3 Folgen keiner eine tiefgründige Entwicklung erwarten...
    Das wichtigste habe ich eh erwähnt: Unsere beiden Hauptdarsteller, die Gegenspielerin und die geile Karre
    Mehr gibbet bei nur 3 Folgen nicht zu Schreiben, ansonsten müsste ich schon ein komplette Folgenwiedergabe tippen...

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Nostalgie und Ford Mustang! )

    MAL-Score:
    7,27/10

    Mustang-Score:
    11/10
    Mehr Ford Mustang geht nicht!
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:21 Uhr)

  13. #153 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Format: Manga
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 84 Kapitel in 15 Bänden
    Erscheinungsraum: 2003-2010
    Autor: Takayuki Yamaguchi
    Genre: Seinen, Historisch, Tragödie, Action, Splatter

    Inhaltsangabe
    Am 24. September 1629, inmitten der friedlichen Edo-Zeit Japans, ereignet sich etwas Unerhörtes auf Schloss Sunpu: Auf Geheiß des sadistischen Bruders des Shoguns soll dort ein Schwertkampfturnier mit echten Schwertern stattfinden! 22 wagemutige und bekannte Schwertkämpfer aus Suruga und den umliegenden Provinzen sind hierfür angereist und sollen im Lauf des Tages um ihr Leben und die Ehre kämpfen.
    Doch bereits der erste Kampf stellt sich als wahres Kuriosum heraus: Der erste Kombattant, Fujiki Gennosuke, ist zwar der Meister des himmlischen Kogan-Stils, hat allerdings nur einen Arm. Und sein Gegner, Irako Seigen, ist gar blind und lahm. Dass es sich bei beiden Kontrahenten jedoch nicht um gewöhnliche Krüppel handelt, dass diese Begegnung kein Zufall, sondern der Klimax einer jahrelangen Fehde ist und was beide verbindet...Klärt sich in 'Shigurui'


    Kritik
    Wenn sich Kunst und Literatur mit der Geschichte auseinandersetzen, ist das Ergebnis oft ein romantisiertes, aber nicht besonders akkurates Bild der Zeit.
    Das ist eine Tendenz, die sich von den griechischen Sagen, über die Geschichtsschreibung der streitenden Reiche Chinas, hin zu mittelalterlichen Odysseen à la Robin Hood bis hin zum amerikanischen Western finden lässt. Der historische Manga ist von eben dieser Tendenz freilich nicht ausgenommen und so erleben wir Leser oft eine raue, aber heroische und strahlende Zeit gepaart mit der ehrwürdigen Disziplin des Bushido in allerlei Samurai-Geschichten.
    In erfreulicher Regelmäßigkeit bringen die Genres, die sich mit Historie befassen, aber auch mal ein Werk hervor, das eine direkte Antithese zu den anderen Genrevertretern darstellt. So wie 'Erbarmungslos' ein später Abgesang auf den Western war und seine Brutalität, Sinnleere und fragwürdige Moral nach Außen kehrte, unternimmt auch 'Shigurui' den Versuch, dem Leser zu zeigen, dass selbst die friedliche Edo-Zeit erschreckende Facetten hatte und dass vermeintliche japanische Tugenden, wie Ehre oder Disziplin groteske Formen annehmen können (ähnlich machte das z.B. Akira Kurosawa mit 'Rashomon' im Film).

    Ja, ihr habt richtig gelesen. Ich rezensiere etwas, das ich selber mit 'Splatter' taggen würde - dabei hinterließen meine bisherigen Besuche in dieses Sub-Genre doch alle einen reichlich faden Nachgeschmack (Wolf Guy...). Das liegt vorrangig daran, dass ich selbstherrliche Gewaltorgien ziemlich abstoßend finde. Folglich lautet die Kernfrage bei diesem Manga für mich wie folgt: Dient die Gewalt in 'Shigurui' einem besseren Zweck, als einfach bloß für sich brutal zu sein? Die Antwort: Sie tut es! Über weite Strecken jedenfalls.

    Shigurui ist auf visueller Ebene unheimlich explizit und eindrücklich. Praktisch auf den ersten Seiten des Mangas finden eine Enthauptung und 'kagebara', eine besondere Form von Seppuku statt. Und mit Blut und Innereien wird auch im Folgenden wahrlich nicht gespart. Umso interessanter, wenn sich am Ende des 1. Kapitels Irako und Fujiki gegenüberstehen und plötzlich ein Schnitt gemacht wird und die Vergangenheit der beiden auf einmal zum Hauptthema der gesamten Geschichte wird. Schon hier lässt der Manga etwas erahnen, was ihn in meinen Augen enorm aufwertet: Er ist keineswegs auf die Schauwerte und die Action angewiesen, sondern nimmt auch bewusst das Tempo heraus - wird teilweise sogar regelrecht langsam. Vielmehr generiert er darüber, dass er Gewalt und Splatter einstreut, Lesererwartungen, mit denen der Autor später spielt und öfters auch mal irren lässt.
    Die Kogan-Schule, der die Protagonisten angehören, ist dafür ein schönes anschauliches Beispiel. So eine Ansammlung extrem fähiger Männer, die mit echten Schwertern hantieren, mag eine tolle Ausgangslage für abgehackte Gliedmaßen en masse bieten. Und wodurch zeichnet sich deren Stil zu töten nun aus? Durch "minimalste Verwundung". Wenn Irako und vor allem Fujiki Männer töten, tun sie dies meist dadurch, dass sie ihnen winzige Schnitte in der Stirn zufügen. Für den Zuschauer (und Leser) sind das augenscheinlich gerade mal Schrammen. Tod und Gewalt mögen hier jederzeit auftreten - die jeweilige Art des Dahinscheidens ist aber ganz und gar nicht auf Splatter angewiesen.

    Der Zeichenstil, der dieses historische Action-Splatter-Mischmasch bebildert, ist vor allem eins: Aufgeräumt. Sehr akribisch und mit viel Auge für Symmetrie und Sauberkeit ist Shigurui gezeichnet. Selbst die Figuren wirken in ihrer Mimik sehr stoisch und wie gemeißelt. Bei den Charakteren ist das insofern schade, dass man ihren hölzernen Gesichtsausdrücken oft nicht die starken Emotionen entnehmen kann, die sie in den entsprechenden Situationen fühlen sollen. Fujiki hat bspw. praktisch einen Gesichtsausdruck, der je nach Gemütslage mal mit einer Träne aufgepeppt wird. Betrachtet man sich das größere Ganze, verrät der Zeichenstil jedoch bereits eine des großen "Demaskierungen" um die es meiner Meinung nach in Shigurui geht. Der Manga zeigt so, wie Kontrolle und Ordnung von Japanern selbst als Leitprinzipien genutzt werden, um das unmenschliche Geschehen drumherum zu kaschieren. So lange es geht, finden auch die größten Widrigkeiten „mit einem gewissen Rahmen“ statt. Ist der Schrecken nun geringer, weil er ordentlich und institutionalisiert ist... oder ist es nicht gerade umgekehrt?
    Optisch weiss der Manga ansonsten vor allem in der Zeichnung von Tieren, Flora und ästhetisiertem Schwertkampf zu glänzen. Bei letzterem meistert der Mangaka sogar die Gratwanderung, zwischen wirklich fetziger, choreographisch anmutender Action und leichten over-the-top-Einschüben. Ganz einwandfrei ist das alles nicht - aber selbst das Groteske ist in Shigurui nie Slapstick oder lächerlich.
    Im Gegenteil: Shigurui ist todernst und bricht auch nie mit dieser Grundstimmung.
    Man kann wohl sagen, dass Shigurui ein schön gezeichneter historischer Manga ist, der zum Eintauchen in die Edo-Zeit einlädt. Meisterlich wirkt er dabei nicht – also im Vergleich mit Vagabond. Das Niveau ist viel eher auf Augenhöhe mit Mangas wie Sidooh einzuordnen.

    Die Ereignisse, die in dieser immersiven Welt stattfinden, sind im Großen und Ganzen spannend und dramatisch gehalten, driften aber an einigen Stellen unnötig ab und verhaken sich in Subplots. Im Kern der Handlung steht die Kogan-Schule. Wie diese sich in den Jahren entwickelt, ihre Praktiken, Moral, ihr Status – all das fließt mit ein und wird vor allem auf den Konflikt zwischen den genialen Schülern Fujiki und Irako hin zugespitzt. Es kommt zu Zerwürfnissen, Gewalt, Liebe spielt eine Rolle, Eifersucht, Ambition. Bei so einer Fülle an Themen ist es leicht anzunehmen, dass sich der Manga mal vertut und den Fokus ungünstig setzt. Und das passiert auch. Manche Charaktere sind unnötig, Kapitel 55-59 erzählen einen vollkommen unbedeutenden „Filler-Arc“ und manche Hintergrundgeschichte passt nicht ganz ins Gesamtbild. Das sind aber immer noch Ausnahmen, denn in den allermeisten Fällen ist die Art, wie sich die Tradition und Geschichte der Schule entfaltet, grandios. Ohne einen mit Information zu erschlagen, wächst das Wissen, um die Praktiken und um die Schicksale der Schüler stetig und man spürt förmlich den unvermeidlichen Konflikt, der sich anbahnt. Ich mag hier nicht zu viel auf konkrete Inhalte eingehen, weil der Weg hin zu dem Turnier 1629 ja das eigentlich spannende und lesenswerte ist und die Geschichte vor krassen Entscheidungen wirklich nicht zurückschreckt. Nur so viel: Gerade durch ihre Kompromisslosigkeit ist die Handlung unheimlich spannend.

    Tatsächlich ist es aber nicht die Handlung, die mich am meisten fasziniert hat. Zumindest nicht alleinstehend. Shigurui ist nämlich vor allem eines: Starkes Charakterkino. Irako und Fujiki sind Personen, die so grundverschieden sind, dass man von vornherein die Reibung spürt und dennoch erlebt man mehrfach fast schon zaghafte Annäherungen, Konkurrenzkampf, die gemeinsamen Leidenschaften und die diametralen Gegensätze. Fujiki ist das Sinnbild eines geerdeten Samurai, der dankbar und bescheiden agiert und das schätzt, was ihm gegeben ist. Ein Kerl, der an den Lohn seiner Arbeit glaubt und nie über den Horizont seines Status' hinaus zu blicken wagt. Zugleich ist er aber unheimlich besessen, vergöttert seinen Meister, hinterfragt nicht und beugt sich wie eine Ähre im Wind. Und Irako? Der ist das Gegenteil: Ein Loverboy, Sympathisant mit den Schwachen und Mittellosen und Charmeur, unglaublich ambitioniert in seinem Bestreben, soziale Schranken zu überwinden, aber auch ein genialer Schwertkämpfer und Manipulator – zügellos und berechnend. Aber auch nicht frei von Zweifeln und ein Narzisst und Mörder.
    In einer Schlüsselszene hält Fujiki eine Muschel in den Händen. Irako tritt auf und spricht anerkennend davon, dass sie beide zu höherem bestimmt sind - Männer, mit ihren Anlagen. Fujiki blickt kaum auf und meint der Muschel entgegen, dass es doch viel mehr die Rolle eines Mannes von Format sei, das zu schützen, was ihm sein Wachstum erlaube. In solchen Szene wird es fast noch mehr als in den gewaltsamen Auseinandersetzungen klar, wohin der Kurs führen wird. Eine klasse „foreboding tragedy“, aus der nie ein Hehl gemacht wird – und die trotzdem funktioniert.
    Die weiteren Charaktere verblassen hingegen etwas. Die Frauen an den Seiten der beiden Protagonisten bleiben relativ funktional gezeichnet und die Funktion des Kogan-Meisters liegt wohl eher darin, ein Symbol zu sein. Unheimlich ist er. Senil und wahnhaft – eine brutale, archaische Urgewalt. Ein Ungeheuer und trotzdem ein Gott für die Schüler. Vielleicht aber auch eher ein Abgesang auf einen Gott vergangener Tage.

    Behinderung ist ein stilles Leitmotiv von Shigurui. Oder genauer: Die Leidensfähigkeit der Charaktere, die mit dem Lauf der Handlung praktisch alle in irgendeiner Weise versehrt werden. Darin spiegelt sich viel wieder. Hingabe demonstriert ein Schüler, indem er sich selbst kastriert, um der fleischlichen Welt zu entsagen. Ambition ist es, wenn Irako seinen Wurzeln entsagt. Disziplin, wenn der einarmige Fujiki das Schwert fasst. Selbst eine Stärke kann im Unnormalen liegen, wie der Meister beweist, der seine einzigartige Technik auch dem Umstand verdankt, 6 Finger an einer Hand zu haben.
    Der Manga müht sich redlich, zu zeigen, inwiefern Aufopferungswille, eine wichtige Tugend japanischer Gesellschaft, gesteigert werden kann und wie grotesk bis hin zur kompletten Selbastaufgabe dieser Topos sich strecken mag. Zugleich zeigt er aber mit den selben Mitteln auch auf, dass Versehrung und Behinderung nicht das Ende eines Pfades darstellen, sondern lediglich dafür sorgen, dass willensstarke Menschen alternative Methoden und Wege finden, um weiterhin ihren Weg zu bestreiten.
    Dieses Mischmasch aus Fatalität und Hoffnungsschimmern durchzieht auf eine Weise den Manga, die sehr schwer in Worte zu fassen ist - aber unheimlich wichtig. Dadurch entzieht sich die Geschichte nämlich einfachen Interpretationen und wird in der Rezeption sehr viel persönlicher.


    Zeichenstil 08/10 Bei den historischen Mangas mag ich zwar immer etwas strenger schauen, dieser ist aber nunmal gut gezeichnet. Nicht viel zu kritisieren. Die wirklich hervorragende Darstellung von Tier- und Pflanzenwelt gleicht für meine Begriffe die hölzerne Mimik der Charaktere aus.
    Plot 07/10 Im Grunde genommen, geht es ja eigentlich nur darum, die Geschichte der Kogan-Schule zu reproduzieren. Und das, was die eben so macht, ist der Stoff historischer Dramen. Stimmig verbunden, klug und überwiegend bedacht erzählt und stetig spannender werdend, aber im Kern nichts komplett neues.
    Charaktere 09/10 Obwohl ich das nie und nimmer erwartet hätte, ist Shigurui eine der tollsten Charakterstudien, die ich seit geraumer Zeit gelesen habe. Wenngleich man kritisieren mag, dass die Nebendarsteller eher Symbolcharakter haben, bleibt neidlos zuzugestehen, dass Irako und Fujiki ein perfektes Hauptcharakter-Gespann sind. Tiefgründige Charaktere, toll inszeniert und gegeneinander skizziert, glaubwürdig, beeindruckend und erschreckend. Und dabei ganz und gar nicht beschönigt
    Anspruch 08/10 In Shigurui wird viel geredet, es kommen „Fachbegriffe“ der Epoche vor, Rang und Etikette sind im miteinander wichtig und der Manga macht keinerlei nachsichtige erklärende Gesten in Richtung der westlichen Welt. Man sollte also schon eine Portion Geschichtsbegeisterung mitbringen, um das Ganze Werk (und insbesondere das Finale) zu durchblicken. Zudem geht es hier verstärkt um ideologische Konflikte.

    Gesamteindruck Shigurui mag man lieben oder hassen. Zugestehen muss man ihm aber in jedem Fall, dass der Manga ausgesprochen eindrücklich ist. Ohne zu belehren aber mit vielen fast schon philosophischen Einschüben, kreiert der Manga ein Gemälde seiner Epoche, die gar nicht so rosig war. Harter Tobak in tollen Bildern und obendrein eine Geschichte, die durch ihre Charaktere etwas wirklich Lesenswertes wird. Shigurui hat mich bestens unterhalten, über das Lesen hinaus beschäftigt und stellt ein wahres Interpretationsfest dar. In vielen Feldern gut – in wenigen sehr gut – und somit allemal einen Blick wert

    8/10

    Anisearch-Score 3,2/5

    P. s. : Es gibt auch einen Anime zu Shigurui, den ich aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht gesehen habe.
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 14:39 Uhr)

  14. #154 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Entwickler: Rosa Arts

    Genre: Gender Bender, Curse, Romance, School, modern day Japan, german Novel

    Figuren:
    Tomoya Okazaki - Protagonist, leidet unter einem Fluch, Schüler (im unteren Bild in weiblicher Form, links im lila Kimono)
    Karin Okazaki - Tomoyas Stiefschwester, Schülerin, hat ein Geheimnis (im unteren Bild rechts im roten Kimono)
    Kenji Okazaki - Tomoyas Vater, war auch vom Fluch betroffen gewesen
    Izumi Okazaki - Tomoyas Stiefmutter, hat ein Geheimnis
    Makoto Ogasawara - Tomoyas bester Kumpel, baggert schnell mal die Mädels an
    Kotomi Sato - Tochter des Schreinbesitzers, Schülerin, sehr zurückhaltend
    Miu Furukawa - Tochter einer reichen Familie, beste Freundin von Karin
    Hatsumomo - göttliche Gesandte, für den Fluch zuständig, tarnt sich als Lehrerin
    Keiji Okazaki - vergangener brutaler Kaiser, Auslöser des Fluchs auf der Familie Okazaki

    Handlung:
    Tomoya ist ein normaler Schüler auf Hokkaido im Norden Japans. Als er eines Abends ein Bad in einer heißen Quelle nimmt, ist es für ihn soweit - der Fluch, der auf der Familie Okazaki liegt trifft ihn und verwandelt in in ein Mädchen... Fortan muss er sein Leben als Mädchen bestehen und sich Gedanken machen, wie der Fluch zu brechen ist: 2 Möglichkeiten erwarten ihn...

    Review:
    Ui, ein deutschsprachiger Novel! Klein aber interessant, jedoch na ja - aber dazu später mehr...

    Handlung:
    Man ist also Tomoya Okazaki, der unter einigen Träumen seit geraumer Zeit nachts leidet. Als der Familienfluch zuschlägt, weiß er dann, woher die Träume kamen. Der Macher von 'Switch - Fluch oder Segen' hat hier eine nette kleine VN erschaffen. So geht es typisch VN-mäßig dann in der 'Common-Route' darum, Tomoyas Alltag als Mädchen zu erleben und in den Entscheidungen den Grundstein zu legen, um welchen Love-Interest es dann gehen wird. Die Handlung ist in 10 Kapitel unterteilt, die jeweils in drei Abschnitte gesplittet sind.
    Doof ist hier meiner Meinung nach, dass zuviel in den jeweiligen Routen haargenau gleich ist - nicht nur Ereignisse (erstes Date, Dorffest usw.), sondern auch das Schema, wie alles stattfindet. Hier hätte ich mir mehr Unterschiede gewünscht...
    Auch fehlen meine epischen Momente so ein bissl - In einer Route gab es wenigstens die Geschichte, das sich Tomoya Shoujo-Mangas ausleiht, um zu wissen, wie es auf einer 'katholischen Mädchenschule' ist. Musste ich sofort an 'Otoboku' denken
    Krass fand ich bei einem LI den Unterschied im Ending - da divergierten die beiden Endings doch sehr davon, was ich als Good-Ending verstehe.

    Charaktere:
    So sehr sich die Handlung vor allem im Schema ähnelt, so gut sind wenigstens die Charaktere, trotz der Kürze der VN. So gibbet einige Wandlungen der Chars, man kann einige Geheimnisse aufdecken (manche nur in bestimmten Routen) und je nach Route ändert sich das Ergebnis für andere Chars. Zudem reagieren einige Chars dann anders auf die LI-Wahl. Wie oben schon erwähnt, geht bei einer LI die beiden Endings doch krass auseinander - ansonsten leider auf ähnliche Endings. Mal abgesehen von einem komischen Bad-Ending.

    Optik:
    Wie ihr am zweiten Bild seht, ist die Optik alt. Obwohl die VN von 2008 ist, hat sie der Macher in Eigenregie allein über RPG-Maker erstellt - jedoch hat er dazu auf 'Rip-Grafiken' zurückgegriffen - diese stammen aus 'Tsukihime', welche von 2000 ist, also alt. Zudem passt dadurch bei manchen Chars einfach das Erscheinungsbild nicht so richtig: Beim Vater passt die Kleidung gar net, zudem muss man im Text mitlesen, ob gerade zur aktuellen Kleidung eigentlich noch andere dazugehört... zudem sieht man in den Routen unsere(n) Tomoya immer nur an einer Stelle mittendrin und (eventuell) im End-Bild...
    Zudem zeigen die Screen-Shots, eine größere Auflösung gibt es nicht...
    (Edit) Wie Zetubal schrieb, könnt ihr ALT + Enter drücken, für Full-Screen...

    Ton:
    Es hat keine Sprachausgabe - die hat jetzt auch hier niemand wirklich erwartet, oder
    Der Sound ist so la la Sch***e! Sorry, für das drastische Wort, aber gerademal 5 verschiedene Midi-Sounds ist mal gar nix... auch wenn selbst erstellte VN, der Sound ist schwaches Dingel-Ding...

    Abschließend gesagt:
    Ha, da gibbet wirklich ne deutschsprachige VN, die eine wirklich interessante Story hat und ich kam mir vor, als würde ich ne 'Beta-Version' testen! Mein Respekt, das jemand eine VN mit RPG-Maker erstellt, nur scheine ich von VN's (selbst von Kleinen VN's) etwas verwöhnt zu sein...
    Zumal das Handling auch etwas doof ist - keine Skipfunktion für Zeilen, nur für Abschnitte, Speichern nur zwischen den Kapiteln möglich, keine CG-Sammlung...
    Aber Abhilfe ist in Aussicht!
    In diesem BLOG hier, ist zum 5-jährigen Jubiläum für 'Switch- Fluch oder Segen' eine Re-imagined Version angekündigt für zwischen 07. Dezember 2013 und 08. Dezember 2014!
    - längere Geschichte, mit zusätzlichen Handlungssträngen
    - ein komplett neuer Charakter
    - eigene CG-Grafiken, zudem jetzt auch für viele Nebencharaktere, die nur kurze Auftritte haben
    - teilweise animiert
    - eigener Soundtrack mit 12 eigenen Liedern
    Das klang im Blog und den dortigen Trailer-Videos schon recht gut - ich werde auf jeden Fall schauen im Dezember, was draus geworden ist, da die Geschichte für mich eigentlich sehr gutes Potenzial hat und in einem Lieblingsgenre spielt.
    Wer trotzdem mal ne deutsche VN lesen möchte:
    Link für Switch- Fluch oder Segen
    Link für RPG-Maker VX (welchen ihr zum spielen braucht, nur den VX, nicht den VX Ace)
    Beide Dateien zusammen betragen gerademal 137 MB, also Minimalaufwand, um hier mal Free-Ware zu testen...

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    4 - 8/10
    (Ich schwankte bei Chars sowie den Endings... dazu das aus dem Review.)

    VNDB.org Score:
    5,86/10
    (Sind aber nur 7 Bewertungen dort)
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:23 Uhr)

  15. #155 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime (OVA):

    sono hanabira ni kuchizuke wo anata to koibito tsunagi (OVA)

    [Bild: sono_hanabira_anime.jpg]

    Studio: ChuChu

    Genre: Yuri, Hentai, 18+

    Figuren:
    Reo Kawamura - schnell mal in Rage, aber auch schnell verlegen (die blonde auf dem Bild, links)
    Mai Sawaguchi - ist für Reo da und sorgt sich um sie (die dunkelhaarige auf dem Bild, rechts)

    Handlung:
    Unser Pärchen Reo und Mai hat einen Encounter in der Krankenstation... Nachdem dann eine Erkältet ist, kommt die andere sie besuchen und kümmert sich sehr liebevoll um sie!

    Review:
    Da gibbet nen OVA zur Sono Hanabira Reihe und ich seh den erst jetzt. Und dann ist es auch ein echt Kleiner mit gerade mal 22 Minuten... Was gibbet hier denn so...

    Handlung:
    Mai und Reo haben hier einen Encounter, wie er typisch ist in Teil 3 der Visual Novel Reihe. Mai kann einfach nicht die Finger von Reo lassen und das führt dann zu oben umrissener Handlung... In 22 Minuten kann man natürlich nicht so viel zeigen, wer aber Teil 3 gelesen hat, wird hier typisches wiedererkennen - Wie die Encounter zustande kommen und worum sich Teil 3 der VN-Reihe so dreht.
    Wer die VN nicht gelesen hat, sollte dennoch der Handlung locker folgen können und trotzdem nicht zur VN gespoilert werden!

    Charaktere:
    Ist die VN noch aus der Sicht von Mai, so ist der OVA aus der Sicht von Reo. Tut aber keinen Abbruch, da man beide Chars so vorfindet, wie man sie aus Teil 3 kennt. Mai ist diejenige, welche sich um Reo kümmert und absolut nicht die Finger von ihr lassen kann, Reo ist schnell mal in Rage, auf der anderen Seite aber auch sehr schnell mal SEHR (!) rot im Gesicht durch Mai.
    Ohne Vorkenntnis der VN sollten sich hier trotzdem die Charaktere von selbst erklären.

    Optik:
    Wie man am Bild sehen kann, ist der Wiedererkennungswert bei unserem Pärchen par Excellence sehr hoch! Beide sind wie in der VN gehalten. Ansonsten ist der Zeichenstil an sich sehr schön und sehr gut gehalten. Die Proportionen stimmen und in den Encountern kriegt ihr schöne Körperproportionen und sehr schöne Nahaufnahmen

    Vertonung:
    Die Stimmen sind durchweg gut, aber es sind andere Synchronsprecherinnen als in den VN's. Der Sound bleibt aber schwach und ist nicht aus den VN's
    falls wer hier in diesen 22 Minuten überhaupt Musik braucht

    Abschließend gesagt:
    Yuri + Hentai is never wrong! Das bewahrheitet sich auch hier! Der OVA ist von 2010 und innerhalb diesen Genres nix, mit dem man falsch liegen kann!
    Wem das direkt gefällt, sollte sich die Sono Hanabira Visual Novel Reihe antun - ihr bekommt hier die gleichen Genres und dazu noch leichte aber gute Comedy zum schmunzeln.
    Folgende Fragen drängen sich aber mir auf:
    - Warum nur ein einzelner 22 Minuten OVA?
    - Warum nur eines der Pärchen?
    - Warum nicht noch ein bissl der schönen Comedy?
    So bleibts wie immer im Genre Yuri, das man wirklich suchen muss. Dennoch hoffe ich, das die anderen Pärchen irgendwann auch noch einen (oder besser MEHRERE) OVA bekommen!
    Ansonsten bei Yuri wie immer: Nehmen, was man kriegen kann!

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Mei und Reo in animiertem Yuri Sex! + )

    MAL-Score:
    7,48/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:24 Uhr)

  16. #156 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Teekyuu - Season 1

    [Bild: Teekyuu.jpg]

    Studio: MAPPA

    Genre: short Episodes, Comedy, School, Tennis

    Figuren:
    Yuri Oshimoto - einzig normales Mädel, als Einzige wirklich sportlich (2. von rechts mit lila Haaren)
    Kanae Shinjo - isst Alles, sprengt gerne mal die Gesetze der Physik (links mit rosa Haaren)
    Nasuno Takamiya - Aus einer reichen Familie (2. von links mit braunen Haaren)
    Marimo Bando - trägt selbst keine Unterwäsche, klaut und / oder isst selbst gerne Unterwäsche (rechts mit blauen Haaren)

    Handlung:
    Yuri ist im Tennis-Club - und dort die einzige, die wirklich spielen kann, ansonsten gibbet dort nur durchgeknallte Mädels. Die sie aber trotzdem als ihre Freundinnen ansieht...

    Review:
    Was für eine Verschwendung!!! Wer sich die Figuren-Liste zu Gemüte führt und meine Posts kennt, denkt doch sofort: "Klar, typisch für den Ö!" Dachte ich ja selbst - und dann sind das 2 Minuten Episoden... Argh!

    Handlung:
    Wer eine Handlung findet, darf sie mir gerne posten, ich editiere hier dann gerne - in 2 Minuten gibbet nur Slap-Stick, aber keine Handlung

    Charaktere:
    Hach, dann habe ich Charaktere, die von der Beschreibung die perfekte Mischung für mich sein müssten - was sie auch eigentlich tun. Wenn Kanae etwas isst oder einfach mal ihren Körper teilt, wenn Marimo einfach 'pervers' () ist - das Alles ist wie für mich geschaffen
    Aber das geht Alles in 2 Minuten irgendwie unter (Siehe großen Kritikpunkt)

    Optik:
    Wie oben zu sehen ist, ist's ein einfacher Zeichenstil - mich stört er jetzt nicht großartig. Zudem ist in sehr vielen Szenen Überzeichnung an der Tagesordnung - Bei dem Comedy-Szenario.

    Vertonung:
    Die Stimmen sind ok, passen zumindest gut und bringen die Comedy gut rüber. Den Intro-Song mag ich nicht, da er sowieso zu viele Sekunden der eh schon knappen Zeit einer Episode verbraucht!

    Massive Kritik:
    Das ich dieses Comedy-Szenario für 2-Minuten-Episoden verschwendet halte, ist klar - Das aber die Kamera-Fahrten so rasant sind und man im gefühlten 5,369 Sekundentakt einen Gag nach dem Anderen um die Ohren gehauen bekommt, macht es nahezu Unmöglich, den Subtitles UND dem Bild zu folgen!!! Es sind 2 Minuten Folgen und ich habe noch nirgends sonst so oft auf den Pause-Button gehauen und kurz zurückgespult!!!
    (Edit) Dabei gibbet Potenzial: Wenn die Mädels im öffentlichen Bad sind, dann erst Kanae nach ihrem BH sucht und alle Marimo verdächtigen, bis Kanae meint, dass sie ja gar keinen trägt und dann Marimo meint, ihre Unterwäsche fehlt, dabei trägt sie ja nie welche - das hätte eine epische Fan-Service-Folge werden können! So wurde das in nicht mal 20 Sekunden abgehandelt...

    Abschließend gesagt:
    Man, da ist was wie für mich geschaffen - und es ist im Endeffekt nicht zu gebrauchen... In der ersten Folge dachte ich noch: "Joar, kurz, aber lustig - dann gings aber steil bergab!"
    Puh, sehr Schade!
    Zumal ich mehr damit beschäftigt war, das nächste Video anzuklicken als jetzt wirklich zu gucken...
    Kann man des net als einen OVA einfach zusammenfügen, damit man die gesamten 24 Minuten am Stück schauen kann - eher 18 Minuten, da man 12-mal den Intro-Song noch abziehen muss...
    Mehr gibbet eigentlich nicht zu sagen, da ja nur 2 Min pro Folge. Außer mich zu Wiederholen, dass ich das Konzept verschwendet ansehe!

    Gesamtpaket:
    3/10

    Personal Enjoyment:
    3/10
    (Deckt sich mit Review.)

    MAL-Score:
    6,71/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:26 Uhr)

  17. #157 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    Alle 500 Jahre findet ein Turnier zwischen Schamanen aus aller Welt statt, um so den König der Schamanen zu ermitteln, der das Gleichgewicht zwischen Leben und Tod erhalten soll. Schamanen sind Menschen, die in der Lage sind, mit Geistern zu verschmelzen und so deren Kräfte für sich zu nutzen.

    Logo, dass es zur Zeit des Animes mal wieder so weit ist. Der Anime besteht größtenteils aus teils sehr spannenden Kämpfen, besticht mit großem Humor und auch sehr charakteristischen Pro- und Antagonisten.

    Die Kämpfe sind schön und actionreich animiert und machen eigentlich immer Spaß, sie sich anzugucken und lassen auch oft viel Freiraum für überraschende Wendungen. So verliert sogar manchmal der Protagonist, es ist also keinesfalls immer alles festgelegt.

    Die Handlung treibt anfangs nur Yo und Manta vorwärts, aber alle paar Folgen vergrößert sich das Team rund um den sympatischen Hauptdarsteller, bis am Ende ein ganzes Team zusammensteht. Freunde, die wirklich durch dick und dünn gehen. Gut ist (für mich) auch, dass die Handlung abgeschlossen ist. So gibt es keine Cliffhanger.

    Die wichtigsten Protagonisten
    Yo Asakura / Amidamaru
    Die Hauptpersonen. Zusammen mit bilden sie das Dreamteam der Shamans. Er ist teilweise etwas ... verträumt/neben der Spur, aber wenn es ernst wird, ist er voll dabei.

    Manta Oyamada
    Der kleine Streber von Nebenan, der Yo von Anfang an begleitet und teilweise bisschen klugscheißerisch daherkommt aber immer treu zu Yo hält. Er ist kein Schamane weiß aber durch seine Strebernatur oftmals mehr über Geister als die Schamanen.

    Horokeu Usui
    Ein Schamane aus dem Norden, welcher zum König werden will, um die von der Vernichtung bedrohten Geister seiner Heimat zu schützen. Von Anfang an ein Kumpeltyp für Yo und ein freundschaftlicher Rivale.

    Ren Tao
    Anfangs der schlimmste Feind Yos. Er besiegt ihn sogar manches Mal. Beide rivalisieren sehr. Nachdem Yo ihn vor seinem Onkel gerettet hat, unterstützt er Yo fortan und wird (teilweise widerstrebend) TEil der Crew rund um Yo.

    Anfangs schlicht gesagt ein Arschloch, der immer wieder nach Wegen sucht, um Yo und Manta das Leben mit seiner Gang zur Hölle zu machen. Später, nachdem Yo ihn vor einem Geist gerettet hat, ein festes mitglied des Teams. Nochmals später wird er selbst zu einem Schamanen.

    ==>
    Persönlich würde ich den Anime mit einer Wertung von 8 von 10 Punkten bewerten.
    Die Handlung ist zwar an sich wenig vorhersehbar, aber oft weiß man bei manchen Charakteren schon vorher, was er/sie sagen wird. Außerdem geht es gerade gegen Ende etwas sehr schnell voran, was ich schade fand.
    "I won't run, I will stand and look ahead to what I must do. I must face the fear, I won't let it control me anymore.
    I will use my heart that holds my courage and my bravery to move forward to what I must do."

    TheDarkRuler ist offline

  18. #158 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Girls und Panzer

    [Bild: GIRLS_und_PANZER_2.jpg]

    Studio: Actas

    Genre: Comedy, School, Action, Tanks

    Figuren:
    Miho Nishizumi - neu an der Ooarai-Mädchenschule, schüchtern, einzige mit Erfahrung im Panzerfahren, Kommandantin des PzKpfw IV und Anführerin des ganzen Panzerfahren-Teams (Mitte im Bild)
    Saori Takebe - aufgeweckt, sucht nach guten Männern, gut im Small-Talk, Funkerin des PzKpfw IV (Zweite von links im Bild)
    Hana Isuzu - freundlich und elegant im Auftreten, gut im Blumen-Gesteck, Schützin des PzKpfw IV (Zweite von rechts im Bild)
    Yukari Akiyama - aufgeweckt, Panzer-Besessen, findet durchs Panzerfahren echte Freundinnen, Ladeschützin des PzKpfw IV (links im Bild)
    Mako Reizei - sehr schnell mal müde, kommt nicht gut aus den Federn, cool, Fahrerin des PzKpfw IV (rechts im Bild)

    Handlung:
    Nach einem Erlebnis an ihrer alten Schule wechselt Miho an die Ooarai-Mädchenschule, da diese kein Panzerfahren-Programm unterhält. Während sie noch erste Freundschaften knüpft, wird just in diesem Moment das Panzerfahren an der Schule wiederbelebt. Da ihre neuen Freundinnen alle Panzerfahren wählen wollen und Miho die einzige mit Erfahrung ist, kommt es, dass sie schließlich auch beim Panzerfahren mitmacht... Jetzt beginnt das Abenteuer des bunt zusammengewürfelten Haufen an Mädels, sich mit ihren Panzern einen Namen zu machen!

    Review:
    Ui, da habe ich GuP doch glatt im Review-Thread die ganze Zeit quasi überlesen
    Lag daran, dass meine Reviews erst auf Seite 6 beginnen und ich von vorne mal anfing, zu lesen. Beim Aktualisieren des Threads ging ich rückwärts vor, um nix zu vergessen und das dauerte dann auch nochmal bis Seite 5 - plus das Realisieren, was ich dort gerade lese
    Das Review wird ein wenig geteilt sein - Die Mädels behandle ich zuerst, die Panzer kommen dann in der 'Tech-Freak-Abteilung'!

    Handlung:
    Bleibt seicht. Warum Miho die Schule wechselte, warum jedes der Mädels Panzerfahren wählte, weshalb Verlieren eigentlich nicht in Frage kommt - all das wird im Laufe der Serie beantwortet. Dabei bleiben diese Fragen aber eher dezent und sind jetzt nicht wirklich ständig im Vordergrund und irgendwie belastend für das Geschehen.
    Warum sie Miho dringend brauchen ist eig klar - Sie hat Erfahrung als Einzige! Woher sie die hat, wird auch noch gezeigt.
    Ansonsten viel Comedy natürlich auch:
    - wenn die Mädels für ihren Panzer Kissen kaufen
    - der Lehrfilm, der 'Panzerfahren für Mädchen' preist LEGENDÄR!
    (Edit, Edit) - Mako mit dem IVer abholen, um sie wach zu kriegen; EPISCH! So wäre ich auch gerne geweckt worden
    So gibbet viel zum Schmunzeln zwischendurch, aber auch viel Freundschaft unter den Mädels, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.

    Charaktere:
    Jedes der Mädels bringt seinen eigenen Charakter ins Team ein und so ergibt sich eine schön abgerundete Truppe. Für die Comedy und die Action. Tiefgang bei den Charakteren brauch jetzt aber niemand zu erwarten - tut wahrscheinlich eh keiner.
    Jede der Mädels hat eine unterschiedliche Motivation, die auch in kleinen Encountern dargestellt wird, jetzt aber auch nichts weltbewegendes sind. Brauch man in diesem Anime aber auch gar net.
    Am meisten mag ich übrigens Mako - ich bin auch schlecht im früh Aufstehen und da ich ja selbst den Panzerführerschein gemacht habe, sind wir im Geiste verbundene Fahrer!
    Ansonsten bringen die anderen Mädchenschulen ein Charakter-Verhalten mit sich, nach welchem Land ihre Panzer gehen:
    - St. Gloriana ist britisch angehaucht, mit ständigem Tee-Trinken
    - Saunders ist amerikanisch, gelten zudem als reichste Schule
    - Pravda steht für russisches Verhalten
    - Schwarzhügel ist dann deutsches Verhalten

    Optik:
    Die Mädels sind für mich gut bis sehr gut gezeichnet, wobei ein Überhang an 'cute girls' besteht - vor allem bei Ooarai. bei den anderen Schulen sind auch normale ('normal cute') Mädels dabei.
    Vieles an den Hintergründen ist recht farbenfroh und detailreich, ein bissl mehr an weniger 'cute' Mädels hätte ich besser gefunden - ist aber dem Setting geschuldet.
    Aber die gesamten Mädels von Ooarai wirken wenigstens unterschiedlich und einzigartig - bei den anderen Schulen sind mir zu viele 'Zeichen-Klone' manchmal im Bild.
    Der Anime hat wohl an sich ne niedrige Altersfreigabe... Zweimal gabs ne große Szene im öffentlichen bad und man sieht noch nicht mal, wie die Körper unterhalb der Wasseroberfläche weitergehen - also man hat hier KEINEN Fan-Service! Was mich bei Girls und Panzer aber auch nicht weiter stört!
    (Edit) Stimmt nicht ganz! Schaut Special 'Water War'! - EPISCH

    Vertonung:
    Die Stimmen sind sehr passend für die Mädels und mit viel Abwechslung - so wird gute Stimmung erzeugt und gut die Comedy wiedergegeben.
    Intro und Outro sind mir als Ohrwurm hängen geblieben!

    Tech-Freak-Abteilung:
    Hier bin ich voll auf meine Kosten gekommen und wurde mit Panzern so richtig verwöhnt!
    Ooarai hat einen bunt zusammengewürfelten Panzer-Haufen:
    - PzKpfw IV D, 'Anglerfish Team', gefahren von den Mädels oben, einziger 'echter' Kampfpanzer, später zu IV F2 aufgerüstet, dann zu IV H (Bild oben zeigt Variante IV H)
    - 38 (t), 'Team Turtle', gefahren von den Mädels des Student Council, später zu einem Jagdpanzer 'Hetzer' aufgerüstet
    - Typ 89 B, 'Duck Team', gefahren von den Mädels des ehemaligen Volleyballteams
    - Strumgeschütz III F, 'Hippo Team', gefahren von Mädels, die sich Spitznamen wie 'Erwin (Rommel)' oder 'Caesar' geben
    - M3 Lee, 'Rabbit Team', gefahren von 6 Erstsemester-Mädels
    später stoßen dazu:
    - Renault B1 Bis, 'Mallard Team', gefahren von den Mädels des 'Öffentlichen Moral Kommitees'
    - Type 3 Chi Nu, 'Anteater Team', gefahren von Mädels die gerne online Panzer-Spiele spielen
    - Porsche Tiger, 'Leopon Team', gefahren von den Mädels des Automobil Clubs
    Leopon Team ist mein Lieblingsteam - Mädels des Automobil-Clubs mit einem Porsche, der ne original "Acht-Achter" hat
    Warum das so eine bunte Truppe ist, erfährt man im Anime - für mich liest sich das so ein bissl wie "Achsenmächte Deutschland und Japan Panzer plus Beute-Panzer" (abgesehen vom amerikanischen M3)
    Jedes Team bringt dann aber auch unterschiedliches Verhalten mit sich, was wiederum die 'Team-Banter' so herrlich werden lässt!
    (Edit) Diese Ansammlung an unterschiedlichen Panzern zeigt dann auch, warum Miho gebraucht wird - Als einzige mit Erfahrung gehts darum, Strategie zu wählen und die wenigen Chancen zu nutzen!

    St. Gloriana bringt dann britische Panzer mit sich:
    - Matilda II Mk III/IV
    - Churchill MK VII

    Saunders amerikanische Panzer:
    - M4 Sherman
    - Sherman Firefly

    Pravda bringt dann russische Panzer ins Spiel:
    - T 34 / 76
    - T 34 / 85
    - KW 2
    - IS 2

    Schwarzhügel kommt dann mit der Creme de la Creme an deutschen Panzern:
    - PzKpfw V Panther
    - Jagdpanzer V Jagdpanther
    - Jagdpanzer IV
    - PzKpfw VI Tiger
    - Jagdpazer VI Jagdtiger
    - Panzerjäger 88 Elefant
    - Maus (Schaut selbst was das ist, wills nicht spoilern )

    So, der Tech-Freak in mir sagt jetzt dazu ein bissl was!

    Optik:
    Die Silhouetten der Panzer sind original nachempfunden - ich habe alle Panzer definitiv wiedererkannt! Vornehmlich die deutschen und russischen und die "Beutepanzer", bei den westlichen Panzern bin ich nicht so bewandert, aber die Sherman's sahen für mich detailgetreu aus.
    Bei Ooarai kann man mit dem PzKpfw IV schön die Wandlung von der Ausführung D hin zur Ausführung H beobachten.
    Sturmgeschütz und 38 (t) sahen echt aus.
    Tiger lies sich vom Königstiger unterscheiden, beim Porsche Tiger Prototypen (der damals den kürzeren gegen den in Serie gegangenen Tiger zog) sieht man schön die Verwandtschaft zum Tiger
    Die Jagdpanzer mit ihren nicht vorhandenen Türmen, was sich dann im Stadtkampf recht unpraktisch herausstellt
    die beiden großen russischen Panzer KW 2 und IS 2
    - bei den russischen Panzern aber auch lamentieren auf hohem Niveau: T 34 / 76 und T 34 / 85 unterscheiden sich im Anime nicht, dabei müssten die unterschiedliche Türme haben
    - dafür gibbet stilecht den Kampf mit den russischen Panzern im Schnee!
    (Edit) Schön ist auch der Innenraum der Panzer - mit den ganzen Hebeln, die man zum Fahren braucht: Einen Hebel ziehen, um eine Kette abzubremsen und den Panzer in eine Kurve zu bringen - damals war da noch nichts mit Lenkrad in einem Panzer! Dann die Enge im Innenraum und wie die Kanonen nachgeladen werden - da ich das Alles selbst damals in der Panzerfahrschule hatte, ist es schön zu sehen, das hier auf Details geachtet wurde!

    Sound:
    Die Panzer hören sich schön unterschiedlich an. Motorengeräusche sind an die Größe angepasst. Schüsse einer "Acht-Achter (88mm Kanone)" des Tiger klingt tausendmal tödlicher als die Schüsse eines leichten Panzers.
    Einsatz, was auch gleich die Kritik des Tech-Freak in mir nachziehen wird:
    Schön zu sehen, wie die Kampfpanzer die direkten Kämpfe austragen. Jagdpanzer entweder auf andere Panzer lauern oder sie vor sich hertreiben. Leichte Panzer eher Späher sind oder in den Rücken des Feindes wollen, in dem sie ihre Geschwindigkeit ausnutzen.
    Und dann setzt der Tech-Freak zur Kritik an - es ist ein Anime, klar und und unsere Mädels von Ooarai sind der Underdog. Jedoch wird es alsbald in den Folgen massiv übertrieben, was unsere Underdogs mit ihren Panzer bekämpfen müssen! Haben sie doch mit dem PzKpfw IV nur einen echten Kampfpanzer, der anfangs in Ausführung D noch dazu ein Nahkämpfer ist - der Tech-Freak in mir schreit mich geradezu an bei den russischen und deutschen Panzern auf der Gegenseite "Nein, das geht niemals!!!"
    Genannten Tech-Freak musste ich dann mehrmals beruhigen, indem ich ihn einfach auf die vielen Panzer und die Gefechte aufmerksam machte und dann konnte ich (großteils) die 'Epicness' genießen

    Abschließend gesagt:
    Puh, sorry für die großen technischen Ausführungen von mir, nur wollte sich ein Teil von mir so richtig dazu auskotzen. Wer noch liest und ein bissl den Faden verloren hat, hier führe ich beides zusammen! Ich habe mit "Girls und Panzer" also meine geliebten historischen Panzer, die von liebevollen und 'cute' Mädels gefahren werden
    Der Ö kommt hier also auf seine Kosten und sein Tech-Freak auch (Auch wenn der sich über die Anzahl einiger Panzer aufregt).
    Ihr bekommt seichte Comedy, Situationen wo man den Mädels die Daumen drückt und die Action ist einfach nur geil!
    Interessant ist übrigens auch, das die ganzen Mädchenschulen auf 'Schul-Schiffen' sind, die eine 'Träger-Form' haben...
    DAS hat mich die letzten Tage zu Spin-Off Ideen inspiriert:
    - Start- und Landebahn installiert und mit Messerschmidt, Spitfire und Co hat man dann "Girls und Jagdflugzeuge"
    - Bei Schiffen habt ihr von mir jetzt eh vermutet mit Bismarck, Yamato, Hood und Co dann "Girls und Schlachtschiffe"
    Hach ja, so viele Möglichkeiten...
    Aber mal sachlich, wer 'cute girls' mag und an Panzern interessiert ist, der sollte "Girls und Panzer" keinesfalls verpassen! Vertraut mir!

    Also: Überprüfe deinen Munitionsvorrat, starte deinen Motor und: "Panzer vor!"

    Gesamtpaket:
    8,5/10

    Personal Enjoyment:
    11/10
    (Es wurde von Ö für Ö geschaffen! + Fehlt halt noch mit Schlachtschiffen Schulturniere auszutragen )

    MAL-Score:
    7,76/10

    Als weitere Meinung:
    1. Review

    PS: Mal von meinen obigen Träumen abgesehen, über ne 2. Season würde ich mich sehr freuen!

    OVA:

    Girls und Panzer: Kore ga Hontou no Anzio-sen Desu!

    [Bild: 9girls_und_panzer.jpg]

    Kurzübersicht:
    In dieser OVA wird der Kampf unserer Ooarai Panzerschule gegen das Team von Anzio, einer Panzerschule mit italienischem Vorbild. All die Chars, die man aus der Serie von Ooarai mag, sind mit an Bord und so in Fahrt, wie immer
    Anzio wird von "Anchovy" (oben im Bild) angeführt - ein genialer Spitzname! Nebenbei wird sie auch noch Duce von den anderen Anzio-Mädels gerufen oder Anchovy-neesan... Ihr seht schon, die Lacher sind vorprogrammiert
    Daneben gibts eine Undercover Mission, das Gefecht mit den italienischen Panzern und VIEL Pasta
    Das Gefecht mit den italienischen Panzern ist auch irgendwie so, wie man die ganzen Witze über italienische Panzer kennt... da der Kampf innerhalb der Serie auch ziemlich am Anfang des Meisterschaftsturnier spielt, stellt euch drauf ein, es klappt nicht immer alles - aber hier lernen unsere Mädels von Ooarai schonmal was.

    Also, wer die Serie mag, für den ist die OVA Pflicht!

    Gesamtpaket:
    8,5/10

    MAL-Score:
    7,85/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:29 Uhr)

  19. #159 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Stella Jogakuin Koutouka C³-bu

    [Bild: Stella_Jogakuin_Koutouka_C3_bu.jpg]

    Studio: Gainax, Pony Canyon

    Genre: Comedy, Drama, Action, Airsoft

    Figuren:
    Yura Yamato - Neu auf die Stella-Mädchen-Akademie gekommen, schüchtern darin freunde zu finden, taucht gerne mal in ihre eigene Welt ab (Mitte auf dem Bild)
    Sonora Kashima - Präsidentin des C³-Clubs, lernte Airsoft in Amerika (links unten im Bild)
    Rento Kirishima - Die Freundliche, Stimmungsmacherin, ködert Yura mit einem Kuchen (oben links im Bild)
    Karila Hatsuse - Das schnellste Ass im Club, am ehesten in Rage (unten rechts im Bild)
    Honoka Mutsu - Die Ruhige, erinnert die Anderen ans Bodenständige und die aktuelle Lage (oben rechts im Bild)
    Yachiyo Hinata - Die Kleinste im Bunde, Scharfschützin des Teams (links mittig im Bild)
    Haruna Rin - Ehemals Freundin von Sonora, größte Rivalin des C³-Clubs, gerne mal eiskalt im Benehmen

    Handlung:
    Yura kommt neu an die Stella-Akademie für Mädchen. Da sie schüchtern ist, kommt sie mit niemanden am ersten Tag so richtig ins Gespräch. Als sie jedoch eine von Sonra's Airsoft-Waffen im Zimmer entdeckt und dann beim Film 'Rambo' mal wieder in ihre eigene Welt abtaucht, kommt Rento ins Zimmer und denkt, "Juhu! Ein neuer Freak!" Und so landet Yura fürs Erste im C³-Club - wird sie hier Anschluss und Freundinnen finden...

    Review:
    Ja, ne... Episch angefangen und dann nach einem 'Haarschnitt' episch nachgelassen!
    Es begann so schön und ein einzelner Cut (im Wahrsten Sinne des Wortes) verändert die Serie plötzlich von Grund auf...
    So, dann mal schauen, was es gab.

    Handlung:
    Die Handlung ist anfangs Comedy - hier muss ich einfach Yura's Fähigkeit erwähnen, in Gedanken ab zu tauchen. Allein, wenn sie in der ersten Folge die Akademie erreicht, schon echt lustig! Das zieht sich die weiteren zwei bis drei Folgen so durch.
    Auch Ecchi wird hier zelebriert - allein auf dieser Insel gegen das Team 'Setou-Famalie'. Tut das nicht weh, nur im Bikini von Airsoft-Kugeln getroffen zu werden
    Und dann passiert es. Als es heißt, falls Yuras lange Haare (Was ein witz ist, Haruna, Rento und Karila haben viel längere Haare) im Weg sind, soll sie sie doch einfach abschneiden - gesagt, getan und Yura ist im Verhalten um 180 Grad irgendwie für mich gedreht! Ab hier beginnt das Drama, das zwischenzeitlich so mal überhaupt keinen Sinn für mich persönlich macht und zieht sich quasi bis zum Schluss durch... Der Comedy-Flair verfliegt völlig und Yura mit kurzen Haaren - einfach NEIN!
    Wenigstens gibbet epische Momente:
    - Der Plan, der erörtert wird, um in der Eröffnungszeremonie neue Mitglieder zu rekrutieren
    - Folge 13 'Queen of the Battlefield Contest'

    Charaktere:
    Alle Charaktere passen erstmal zu ihrer Rolle. So ergibt sich ein schönes Bild einer kleinen Gruppe an Freundinnen - und dann schneidet wie erwähnt Yura ihre Haare kurz. Ab da passt es für mich im Verhalten bei Yura nicht mehr! Ihre Wandlung, die sie durchmacht kündigt sich durch nix an - weder durch rückblenden, noch ihre Schüchternheit oder sonst was... Und die Erklärung zwischendurch, warum sie das angeblich macht, na ja, auch für die Katz! Dann stimmt für mich so ganz auch ab da das Verhalten von Sonora nicht mehr - hätte da eventuell mehr von Sonora an Hilfestellung erwartet. Und selbst Haruna handelt dann auch nicht, wie ich es erwartet hätte - irgendwie komisch für mich.
    Wenn ich überhaupt hier wen favorisieren würde, dann wäre dies wohl Rento.

    Optik:
    Eigentlich gute Optik und die Mädels sind detailreicher als zum Beispiel bei 'Girls und Panzer' gezeichnet. Jedoch geht das im unnützen Drama unter.
    Eigentlich schade, denn der Anime ist doch recht farbenfroh.
    Wobei man das Ecchi auch hätte besser gestalten können - wobei es bei Airsoft eigentlich blöd ist. Na ja, es gibt ja Episode 13...
    Warnung: Einiges an der Akademie ist pink! Vor allem anfangs - lasst euch nicht gleich abschrecken

    Vertonung:
    Ist in Ordnung, die Stimmen sind normal bis gut.
    Der Sound ist ok, auch die Schuss-Geräusche sind gut.
    Intro ist kein Ohrwurm und Outro fand ich schlecht.

    Abschließend gesagt:
    Man, da ist aus meiner 'cute Infantry' ja mal nix wirklich geworden... Da ist Folge 1 noch episch für mich und ich dachte: "Joar, mit Yura's Vorstellungskraft sind bestimmt die Kämpfe genial!" Sind sie auch - aber nur in den Episoden 1 - 4 und 12! Mein Rat: Schaut die Episoden 1 - 4 und 12 und als 'Service für den Fan' Episode 13! Die anderen Episoden leiden unter dem unnötigen Drama.
    Dabei sind die Airsoft-Kämpfe eig schon interessant - retten mir aber die Episoden auch nicht!

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    6/10
    (Höhen und Tiefen. )

    MAL-Score:
    6,73/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 12:31 Uhr)

  20. #160 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Manga:

    Prunus Girl

    [Bild: Prunus_Girl.jpg]

    Mangaka: Tomoki Matsumoto

    6 Bände, beendet

    Genre: Gender Mysterium, School, Comedy, Romance

    Figuren:
    Maki - 'Maki-Kun', gut in allem was er tut, Frauenschwarm, mag es an sich lieber ruhig (Hinten im Bild)
    Kizuna Aikawa - Junge oder Mädchen , 'cuter' als alle anderen Mädels, ärgert Maki gerne (Vorne im Bild)
    Shion Hanasaka - energetisch, steht auf Mädels, ärgert Maki auch gerne
    Non Tachibana - 'Anführerin' der drei Mädels, verknallt sich in Shion
    Asami Asakura - von den drei Mädels, hoffnungslos in Maki verliebt
    Kei Sasakino - von den drei Mädels, 'mag' ihren Zwillingsbruder Ken
    Ken Sasakino - Zwillingsbruder von Kei
    Kadoyama - will unbedingt Kizuna's Geschlecht herausfinden, setzt dazu auch gerne auf 'Verstärkung'
    Kana Wakakusa - (Ex)Freundin von Shion, steht auf Shion

    Handlung:
    Maki trifft beim Lesen der Eingangstest-Ergebnisse auf ein unbekanntes Mädel. Später trifft er dieses in seiner neuen Klasse wieder. Kizuna heiße sie und "egal, was mein Aussehen sagt, ich bin ein Junge!" Somit sind die ruhigen Schultage von Maki vorbei...

    Review:
    Ah, schön lustig und richtig gut zu lesen! Hat viel Spaß gemacht. Dann für euch mal, was es so gab...

    Handlung:
    Die Handlung beginnt erstmal schön mit dem Knall, Kizuna sei ein Junge! DAS kann niemand so recht glauben und zieht sich bis zum Schluss der Geschichte als roter Faden durch. Es kommen immer mal wieder Momente auf, wo versucht wird, das Geschlecht endgültig aufzudecken - ob durch Andere oder auch mal durch Maki. Dabei sagt Kizuna ja immer wieder "I'm male!" oder "I am a guy!" Das ist dann aber Jungs wie Kadoyama und einigen Anderen an der schule auch egal, denn "No guy can be this cute!"
    Maki's Verhältnis zu Kizuna ist von Anfang an freundschaftlich. Im Internet hieß es oft, was die letzten 4 Kapitel passiert, sei sehr plötzlich - da bin ich anderer Meinung. Maki hilft Kizuna sehr oft, bewahrt Kizuna in vielen Situationen vor etwas und spätestens ab dem 'Kultur-Festival' sollte jedem Leser klar sein, worauf es hinausläuft...
    Epische Momente gibt es genug:
    - Wasserpistolen-Spiel, um Kizuna oben rum 'nass' zu sehen
    - Auftauchen von Shion: "Ich bin ein Mädchen. Ich stehe nur auf andere Mädchen!"
    - Abwehren der Einladungen der verschiedenen Clubs an der Schule (Viele unterschiedliche Kizuna-Outfits )
    - Das Kulturen-Festival
    - Die Antwort von Maki's Mutter als SMS auf etwas, das Shion verschickt hatte - EPISCH
    Und noch viele andere gute Momente.
    Mit dem Auftauchen von Kana tut mir übrigens Non-Chan sehr leid - da verliebt sie sich schon mal eher ungewöhlich und dann sowas. Vor allem wenn Shion UND Kana gleichzeitig um Non-Chan herum sind - armes Mädel
    Maki und Kizuna helfen auch, einen ernsteren Encounter beizulegen, der noch nicht mal gekünstelt eingebaut wirkte.
    Als Tipp: In den Nebenhandlungen gibbet auch viel Girls-Love!
    Übrigens kommt das Ganze OHNE Ecchi aus und trotzdem gefällts mir!

    Charaktere:
    Kizuna hat ein sehr mädchenhaftes Verhalten, kennt aber die Gedankengänge von Jungs und ist somit Anlaufstelle für Rat suchende Mädels (Selbst bei 'Körper-Haar-Problemen' ) und wird von Mädels bewundert.
    (Edit) Da Kizuna in vielen Dingen 'schlecht' ist (Schule, Sport, Hausarbeit, Kochen ) wird auch Maki's Hilfe schnell klar.
    Maki wird man so eine leichte Beschützer-Rolle direkt von Anfang an anmerken. Oftmals machte er es wohl 'nur', um endlich Ruhe zu haben, später merkt man dann aber auch mehr dahinter.
    Vielen anderen Chars merkt man halt die 'Supporting-Rolle' an, manche bringen aber auch Leben in die Geschichte! Und wie oben geschrieben, Non-Chan tut mir am meisten Leid
    Maki und Kizuna bleiben, mal abgesehen von Shion ab und zu, immer die Personen im Vordergrund - und der Leser sollte an sich keine Entwicklung verpassen.

    Optik:
    Etwas zwiegespalten hier... In wichtigen Szenen gibts gute bis sehr gute Detailgenauigkeit - sind aber eher unwichtige Szenen, hab ich dass Gefühl, der Zeichenstil wird minimalistisch und geht rapide bergab, um dann plötzlich wieder sehr gut zu werden... Warum diese Schwankungen? Als Stilmittel erkenne ich sie nicht. -> Das versaut übelst die 'B-Note'...
    Obwohl alle Chars sehr detailgetreu sind und alle Mädels hübsch bis sehr hübsch, ist Kizuna wirklich 'the cutest one'!
    Nettes Gimmick - Kizuna hat sehr oft bei etwas sehr mädchenhaftem im Hintergrund, das sorgt für guten Flair! Shion bekommt gerne auch mal im Bild im Hintergrund.

    Abschließend gesagt:
    Ha, sehr gut zu Lesen! Ich fand, Prunus Girl liest sich sehr gut, die Comedy macht Spaß, es gefällt Maki und Kizuna zuzusehen und auch eine nette kleine Entwicklung zu bemerken.
    Ich sollte alles wesentlich Wichtige geschrieben haben - OHNE Kizuna's Geschlecht zu verraten!
    DAS müsst ihr durch Lesen schon selbst herausbekommen! Macht es, es lohnt sich!
    Ach ja, Maki kann Katzen nicht widerstehen - da 'übt' er schonmal mit Kizuna

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    8/10
    (Gender Mysterium und Comedy - sagt doch Alles Dazu Romance )

    MyAnimeList Score:
    7,86/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 18:12 Uhr)

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