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Manga / Anime / Visual Novel / Zeichentrick - Review Center

  1. #261 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Seikoku no Dragonar (Dragonar Academy)

    [Bild: 1_dragonar.jpg]

    Studio: Media Factory

    12 Episoden à 24 Minuten

    Tags: Action, Fantasy, Ecchi, Harem, Romantic Comedy

    Main Cast:
    Ash Blake - Protagonist, 'Dragonar', gilt als Problemschüler da er noch keinen Drachen bekommen hat, hat die Fähigkeit alle Drachen zu reiten
    Eco - Ash' Drache in Mädchen-Form, Tsundere, sucht nach der richtigen Beziehung zu Ash (links im Bild)
    Silvia Lautreamont - vierte Prinzessin von Lautreamont, hat mit den Anforderungen ihres Standes zu kämpfen, 'Dragonar', Gefühle für Ash (rechts im Bild)

    Geschichte:
    Ash ist ein 'Dragonar', Erwählte die einen Bund eingehen und einen 'Parr' (Partner) in Form eines Drachen erhalten, mit dem sie durch eine Markierung verbunden sind. Durch sein Zeichen als Dragonar ist Ash an der Ansullivan Dragonar Academy, der Ort, wo Dragonar's und ihre Parr's miteinander trainieren. Jedoch gilt er als Problemschüler, da er einmal gerne einschreitet, wenn er etwas ungerecht empfindet und auf der anderen Seite sich sein Parr noch nicht gezeigt hat. Bei einem Rennen mit Drachen durch Ansullivan leiht sich Ash einen Drachen eines Mitschülers, wird jedoch in einen Vorfall verwickelt. Dieser Vorfall lässt jedoch seinen Parr erscheinen: Einen Drachen in Menschengestalt! Noch dazu ein Mädchen!
    Die macht Ash von vornherein klar, wer hier Meister und wer hier Diener ist. Sie akzeptiert den von ihm ausgesuchten Namen Eco - jedoch steht Ash noch einiges bevor...

    Review:
    Ja, wieder eine Serie aus der Spring Season. Noch dazu eine mit 'Fackeln und Mistgabeln Gefahr' wie 'ImoCho' aus der Winter Season...
    Egal, ich habe sie gemocht und für die Leser, welche nach dem obigen Satz noch da sind: Seikoku no Dragonar funktioniert wie Zero no Tsukaima! Wer die Louise mochte, der wird auch Eco lieben und kann schonmal getrost die Serie gucken gehen
    Den jetzt noch verbliebenen Lesern erkläre ich mal die Serie.

    Handlung:
    Die oben beschriebene Geschichte gibt direkt die erste Episode wieder. Außer dem anfänglichen Trigger vor dem Intro, der später nach und nach aufgeklärt wird, gibts in der ersten Episode eine Einführung quasi zu Ansullivan und der Akademie. Man sieht fliegende Drachen, erdgebundene Drachen (später kommen noch schwimmende 'Wasserdrachen' dazu) und Training der Schüler mit den Drachen.
    Und in das Ganze kommt halt Bewegung, wenn Ash die gute Eco bekommt. Stellt euch darauf ein, das Ash nun als etwas Besonderes gilt, gab es doch vorher noch nie einen Drachen in Menschengestalt. Und das Ganze führt natürlich zu Encountern:
    - in der heißen Quelle
    - Ausflug der Schüler an einen See
    - Ash's 'Fan Club'
    Alles episch wenn es um Comedy und Ecchi geht.
    Dazu gesellt sich halt, dass sich eine Bedrohung aufbaut, die, nun ja, mit den Drachen zusammenhängt. Dabei wird nach und nach einiges aufgedeckt und natürlich wird die Bedrohung bekämpft. Dabei bekommen wir halt immer mal wieder etwas Action, alles spielt sich natürlich Reich der Fantasy ab und natürlich eine (wenn auch eher kleine) Prise Ecchi - weniger Nacktheit, mehr Brüste...
    -> Wobei dann aber auch wiederum oftmals Brüste enthüllt werden: Sehr gerne auch durch Schwerthiebe
    Ansonsten sei gesagt, der Plot bleibt seicht, erklärt sich von selbst und dürfte niemanden überfordern.
    Wo liegt die Parallele zu Zero no Tsukaima: Ganz einfach, Hier beschwört Ash die gute Eco, die aber Tsundere ist und sich nicht als Dienerin sieht. Bei der anderen Serie beschwört Louise den Protagonisten Saito und sieht in ihm einen Diener. Ansonsten folgen beide Serien demselben Ablauf und haben eigentlich dieselben Tags.

    Charaktere:
    Der Grund diese Serie zu schauen? Eco! +
    Eco ist einfach so süß und hat so tolle Momente: Wenn sie in der einen Episode Ash von ihrem Alptraum berichtet - Just EPIC! Auch, wie süß sie rot anlaufen kann dabei...
    Oder wenn sie Crêpes isst - dabei mit 'Ansil' gemixt, ergibt eine tolle Eco Oder das Anprobieren der Kleider in der einen Episode inklusive kurz im Maidkostüm
    -> Ihr seht schon, ich liebe Eco!
    Zudem ist sie eine Waschechte Tsundere - deswegen wie bei Zero no Tsukaima alles im Lot, wenn man Tsundere mag. Und als Bonus ist sie eine Loli
    Der andere Main Cast ist halt Ash - unser durchschnittlicher 'Normalo', der eine besondere Begabung hat und dadurch natürlich der Held ist. Direkte Parallele wieder zu Zero no Tsukaima, mehr muss über ihn gar net gesagt werden.
    Silvia ist die andere Main und es dürfte kein großes Geheimnis sein, wenn ich euch sage, sie ist in Sachen Ash die Hauptkonkurrentin für Eco. Und auch bei Zero no Tsukaima gab es nur eine echte Hauptkonkurrentin. Ansonsten ist zu Silvia zu sagen, sie gibt sich anfangs sehr 'hochnäsig', macht auf unnahbare Nobelfrau. Das gibt sich aber spätestens mit dem Besuch von ihrer älteren Schwester Veronica - und zwei Encountern, wo Silvia's Kleidung durch einen Schwertstreich in Fetzen gehauen wird
    -> Silvia bekommt wenigstens auch einen Background und eine Verbindung. Deswegen unser Trio vom Main Cast.
    Ansonsten gibbet an anderen Charakteren halt noch Rebecca, die Student Council Präsidentin, die das Ganze der Schüler managt.
    Dazu Lucca, eine Loli-Elfe die als jüngste Dragonar aller Zeiten gilt - und ihr Encounter mit Eco ist sowas von EPISCH!
    Die Dienerinnen von Silvia und Veronica - Cosette und Prim. Prim ist gut 'gebaut' und auf ihre unbeholfene Art auch episch!
    Jessica eine Verehrerin von Ash; eine kleine Loli Assassine mit Namen Anya; eine gut gebaute Ärztin als weitere auftretende Mädels.
    Dazu einen Antagonisten, den ich mir etwas anders gewünscht hätte für mehr Spannung, aber ok.
    -> Ich erwähne mal, dass in Verbindung mit dem Antagonisten Tentakel auftauchen... Die habe selbst ich nicht so wirklich einordnen können, ich wollte sie ehrlicherweise nur mal erwähnt haben. Es passiert mit denen aber an sich nix und man kann sie getrost ignorieren.
    Zum Harem-Tag sei gesagt: Wie die gute Louise muss auch unsere Eco vor Allem nur eine Konkurrentin fürchten, die anderen Mädels sind vor Allem wegen ihrer Brustgröße eine Gefahr

    Optik:
    Auch wenn ich mich wiederhole, wieder das Zero no Tsukaima Prinzip - Gleicher Zeichenstil, der bei Charakteren gut ist und auch gute Gesichter hervorbringt. Und natürlich ist Eco einfach toll anzuschauen!
    Hintergründe sind normal, könnten aber auch besser sein.
    CG wird wohl genutzt, wenn die Drachen kämpfen, aber nix Besonderes dabei, geht es hier vor Allem um das 'Feuer' der Drachen - die Drachen-Darstellung aber kann sehr schwanken und es gibt genug Einstellungen, wo die gezeichneten Drachen einfach Sch**ße ausschauen...

    Sound:
    Die Stimmen sind gut, passen hier zu den Chars und ich mag natürlich Eco's Stimme!
    Wieder die Parallele: Intro passt zur Serie, nimmt mich aber nicht mit. Outro ist halt da, genauso wie der Rest der musikalischen Untermalung. Mehr braucht man hier nicht zu schreiben.

    Abschließend gesagt:
    Wer Comedy, Fantasy und Action sehen will, kann hier reinschauen, zudem gibbet eine Tsundere-Loli und auch Romance. Für einen Plot müsst ihr woanders suchen, sollte aber jedem klar sein
    Wem Dragonar Academy gefällt, der kann dann getrost Zero no Tsukaima schauen und umgekehrt natürlich dann auch diese Serie.
    Mehr muss ich gar net schreiben, die Interessierten wissen Alles und die Anderen sind gewarnt.

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Loli und Tsundere gleichzeitig!!! + Hach, die gute Eco )

    MyAnimeList:
    6,82/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:14 Uhr)

  2. #262 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Sidonia no Kishi - Knights of Sidonia
    Season 1
    [Bild: knights_of_sidonia.jpg]

    Format: Anime
    Status: Season 1
    Umfang: 12 Episoden
    Erscheinungsraum: 2014
    Autor: Starchild Records, Mainichi Broadcasting, Polygon Pictures
    Genre: Action, Mecha, Sci-Fi, Space, Seinen

    Inhaltsangabe
    Tanikaze Nagate ist ein junger Mann, der mit seinem Großvater zusammenlebt und täglich an einem Simulator für pilotengesteuerte Kampfroboter namens Guardians (衛人, Morito) trainiert. Als das Essen ausgeht und Tanikaze sich aus dem gemeinsamen Versteck begibt, um Reis zu stehlen, wird er gefangen genommen und erfährt, dass er sich auf dem riesigen Raumschiff Sidonia befindet, das vor über tausend Jahren von der Erde aufgebrochen ist, um den Gauna (奇居子), außerirdischen Angreifern, zu entkommen. Tanikaze entschließt sich Pilot eines Guardian zu werden und Sidonia gegen die Gefahr, die die Gauna darstellen, zu verteidigen.

    Kritik
    Gutes Mecha Slugfest. Story ist nett. Gemetzel ist nett. Lichtblick der Season.

    Story hat ein sehr angenehmes Pacing. Es kommt zu keiner Folge irgendwelche Langeweile auf, und die GoT-artige Umgehensweise mit den Charakteren ist auch sehr interessant. Normalerweise werden zu nem Staffelfinale noch offene Fragen gelöst, das wurde hier komplett ignoriert und nicht mal ein Versuch unternommen dahingehend irgendwas auszulassen. Da ne zweite Staffel kommt wurde das hier und da sehr ausgelassen und man hat nochmal ein richtiges Feuerwerk an Action in der letzten Folge abgebrannt. Directing selbst ist in den richtigen Mensch-Mensch Interaktionen manchmalecht gar nicht meins. Aber so wirklich ist das hier auch nicht nötig.

    Bei den Charakteren hab ich meine Probleme ein wenig mit Tanikaze. Er hat so eine starke Heldenrolle in der Geschichte, dass ich fast von schlechtem Geschreibsel reden möchte, die vielschichtigen Themen, die Sidonia aber hat, machen es aber ziemlich wett. Am Ende frägt man sich dann tatsächlich, ob Tanikaze der individuelle Gegenpart zum Gemeinsinn Sidonia's sein soll.
    Aber eigentlich alle Charaktere agieren dementsprechend, dass es Krieg ist und sind in ihrer Handlungsweise nachvollziehbar.

    CGI ist sehr gewöhnungsbedürftig, gerade was die Figuren angeht. Hat mir nie wirklich gefallen. Kampfsequenzen sind wohl mit das Beste, was ich in nem Anime in langer Zeit gesehen habe, wenn man nur Spannung und Directing dabei betrachtet, quasi gezeichneter Adrenalinkick. Alles auch irgendwie flüssig, aber mit den Figuren werd und werd ich nicht warm. Wenn man die CGI's erst nur sieht bei den normalen Charakteren, dann will man eher davonrennen.

    Sound ist perfekt. Intro hat neben Ping Pong das Beste Opening. Dazu noch das Beste Ending. Effekte sind grandios.


    Zeichnung+Animation 07/10 Sehr gewöhnungsbedürftig. Auch die Art wie sich alle bewegen. So komisch. Erinnert auch ein wenig an CGI von vor 10 Jahren. Aber eigentlich ist alles stimmig, Grade, wenn die Kämpfe ausgepackt werden. Action Sequenzen sind wahnsinnig gut animiert.
    Sound 9/10 Kompletter OST inklusive Intro und Outro ist speziell für die Serie gemacht. Dementsprechend gut ist er auch.
    Plot 05/10 Ich kenne den Mango, weshalb ich mir hier schwer tue. Plot ist aber gut vorhanden, auch wenn es ein Vorschmack ist für vieles, was noch kommen wird.
    Charaktere 06/10 Ich bin von vielen Charakteren kein großer Fan, allerdings sind manche Sachen auch nachvollziehbar (die große Geschwistersammlung z.B.)
    Anspruch 07/10 Trotz dem großen Augemerk auf der Action gibt es auch viele Themen, die angesprochen werden. Können aber nicht alle in ihrer Komplexität in 12 Folgen abgehandelt werden.

    Gesamteindruck
    2-beste Serie der Frühlings-Season. 2te Season im Anrollen im Herbst. Ich freu mich drauf. Die Serie ist das, was viele von Shingeki no Kyojin wollten.

    7/10
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  3. #263 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Inugami-san to Nekoyama-san

    [Bild: 1inugami_to_nekoyama.jpg]

    Studio: Seven Dream Creation

    12 Episoden à 4 Minuten

    Tags: Yuri, Comedy, School

    Main Cast Pärchen:
    Yachiyo Inugami - 'Hunde-Persönlichkeit', liebt Katzen, fröhlich und ein wenig 'airheaded', leicht perverser Touch (rechts im Bild)
    Suzu Nekoyama - 'Katzen-Persönlichkeit', liebt Hunde, leicht verspielt und schläfrig (mittig im Bild)

    Geschichte:
    Yachiyo Inugami benimmt sich wie eine Hündin. Da wird ihr eines Tages die gute Suzu Nekoyama aus der Nachbarklasse vorgestellt...

    Review:
    So, die vierte und letzte Serie aus der Spring Season, die ich gesehen habe. Reingeschaut auch hier wegen dem Yuri Tag, gabs insgesamt gesehen, was man erwarten konnte, dennoch verrate ich mal, dass die Serie mehr machte, als sie sollte

    Handlung:
    Ok, Inugami ist also unsere 'Hündin', die Katzen mag. Da stellt ihr eines Tages eine gute Schulfreundin die kleine Nekoyama vor: Die ist unsere 'Katze', die Hunde mag. Ihr könnt euch ja sicher schon denken, was jetzt kommt - richtig, die Beiden werden immer wieder von einander angezogen und verbringen immer wieder Zeit zusammen.
    Da kann ich gleich einen der Tags oben abhandeln: School. Denn das Ganze spielt hauptsächlich an der Schule, auf die die Beiden gehen.
    Yuri und Comedy sind dann die beiden großen Tags, die Hand in Hand hier gehen: Ist bei so einem Main Cast Pärchen aber auch nicht verwunderlich . Auch wenn sie in zwei verschiedene Klassen gehen, so wird sich immer wieder getroffen und einiges Unternommen:
    - Besuch im Biologie-Club
    - Begegnungen in der Pause
    - Schwimmunterricht
    - Inugami besucht die kranke Nekoyama daheim
    Überall lauert halt guter Witz, solange man sich auf Yuri einlassen kann (mehr zu Yuri in Charaktere).
    Es sollte niemand einen weltbewegenden Plot innerhalb von 4-minütigen Episoden vermuten.Dennoch hat es für unbeschwerte Unterhaltung seinen Reiz und kann dafür vorbehaltslos angeschaut werden.

    Charaktere:
    Der Punkt, durch den die Serie besticht!
    Inugami ist so herrlich wie ein Hund, so sorglos und wenn sie sich freut, wedelt sie mit ihrem Pferdeschwanz ihrer Frisur So etwas Ähnliches mochte ich ja auch schon bei Sakura Trick. Inugami verfällt auch immer wieder gerne in ihre 'Fantasien', wo es heiß hergeht
    Nekoyama passt dann hierzu wie die Faust aufs Auge - die Beiden sind eigentlich unterschiedliche Persönlichkeiten, lieben aber das Tier, das die Persönlichkeit des jeweils Anderen repräsentiert. So geben sie ein witziges, wie schönes Pärchen ab.
    Zu den Beiden gesellen sich nach und nach weitere Charaktere, die die Anzahl an Mädels erhöht:
    - Aki, eine Freundin von Inugami, die immer wieder versucht, diese auf den Boden der Tatsachen zu halten (vor Allem, wegen Inugami's Fantasie ) (links im Bild)
    - Nezu, die 'mausartige', kleine Schülerin, die mit Nekoyama Karaoke singt
    Dazu noch ein paar Chars, die an verschiedene Tiere angelehnt sind: Unter Anderem Inugami's Klassensprecherin, die an einen Affen angelehnt ist - mit Banane in der Hand einfach EPISCH!
    Und das Yuri? Funktioniert zu gut einfach! Die Yuri-Vibes werden von Anfang an aufgedreht und gehen sogar noch weiter! Vor Allem gerne auch in Inugami's Fantasie und Kommentaren, aber auch in den Gesprächen der Anderen

    Optik:
    Standard-Kost, wen verwunderts bei 4-minütigen Episoden. Dennoch sind die Mädels schon schön dargestellt. Was wohl daher kommt, das stellenweise an Hintergründen gespart wurde. Was aber wiederum die Mädels manchmal einfach noch besser in Szene setzt.

    Sound:
    Stimmen sind in Ordnung, passen halt zum Szenario. Musik ist halt da. Intro gibts keins - dafür ein fröhliches Outro, was sich seit der Karaoke Einlage zu meinem Lieblingsoutro der Spring-Season gemausert hat - im wahrsten Sinne des Wortes

    Abschließend gesagt:
    Und wieder ein kürzeres Review, was sich aber nicht vermeiden lässt, sonst würde ich die komplette Serie wiedergeben. Wer eine kurze Serie sucht, die schnell Comedy und dazu gute Yuri-Vibes generieren soll, ist hier goldrichtig. Denn ihr bekommt für die Kürze der Serie eine Menge geboten. Alle Anderen dürfen getrost nach einer anderen Serie suchen.

    Gesamtpaket:
    6/10

    Personal Enjoyment:
    7,5/10
    (Hat mich sehr schön unterhalten )

    MAL Score:
    6,73/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:16 Uhr)

  4. #264 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Mahou Shoujo Madoka Magika (Puella Magi Madoka Magica)

    [Bild: Puella_Magi_Madoka_Magica_3.jpg]

    Studio: Shaft

    12 Episoden à 24 Minuten

    Tags: Fantasy, Magical Girl, Drama, Tragedy

    Main Cast:
    Madoka Kaname - Protagonistin, Mittelschülerin, sieht sich als nichts Besonderes und ohne 'Talent', kann sich um Freunde und Familie sorgen (mittig im Bild)
    Sayaka Miki - beste Freundin von Madoka, ist in derselben Klasse, hegt Gefühle für einen Jungen, hat einen Gerechtigkeitssinn (Zweite von links im Bild)
    Homura Akemi - schweigsame Schülerin, kommt neu in die Klasse von Madoka, gibt sich gerne Gefühlskalt (Zweite von rechts im Bild)
    Kyoko Sakura - energisches Mädel, hat gerne was zu Essen dabei, ist eher für sich selbst aus (links im Bild)
    Mami Tomoe - freundliches Mädchen, ein Jahrgang über Madoka, hat eine führende Art an sich (rechts im Bild)

    Geschichte:
    Madoka Kaname ist eine ganz normale Mittelschülerin, die mit ihren Freundinnen ein gutes Leben führt. Bis sie eines Tages ein Katzenähnliches Wesen rettet, das mit Menschen Kommunizieren kann. Dieses Wesen nennt sich Kyubei und bietet Mädchen an, dass sie "Magical Girls" werden, um den Kampf gegen sogenannte 'Witches' zu führen, welche mit ihren Kräften Menschen verführen und sie schließlich in den Tod treiben. Nur Magical Girls können diese Witches wahrnehmen, den restlichen Menschen ist dies versagt. Im Austausch dafür, dass sie sich einem ewigen Kampf verschreiben, bekommen die Magical Girls einen Wunsch garantiert, der erfüllt wird, so unerfüllbar er auch erscheinen mag. Wird Madoka das Angebot annehmen? Was könnte ihr Wunsch sein? Und was hat es mit dem Wesen Kyubey auf sich?

    Review:
    Ja, der Ö hat sich Madoka angeschaut. Und ich kann jetzt schonmal sagen, ich war wirklich positiv überrascht. Ich halte Madoka für eine allgemein sehr gute Serie, die man (fast) bedenkenlos weiterempfehlen kann. Die Erklärung dafür folgt wie immer aufgeschlüsselt.

    Handlung:
    Ohne groß Worte zu vergeuden - die Handlung ist richtig gut und auch wirklich untypisch für Magical Girl Animes. Ihr erlebt Madokain der ersten Episode, wie sie ein gutes Leben führt, mit ihren Freundinnen zur schule geht und generell eigentlich ein sorgenfreies Leben hat. Bis sie in Begleitung von Sayaka auf Kyubey trifft und das Angebot erhält, ein Magical Girl zu werden. Ab hier solltet ihr in der Handlung auf Alles achten - ich sage jetzt schonmal, es gibt einiges zu sehen, einiges zu erleben und vieles, was einen bewegen wird.
    Denn während alles noch gemächlich voranschreiten mag, man die ersten Magical Girls trifft und Madoka und Sayaka noch über ihren Wunsch nachdenken - Episode 3 liefert einen überraschenden Trigger! Ab da wird es dann spätestens zu einem sehr düsteren Magical Girl Anime! Lasst euch mitnehmen von einer Fahrt der Gefühle, wenn es um Freundinnen geht, andere Menschen, wenn über einen passenden Wunsch sinniert wird, wenn Hoffnung und Hoffnungslosigkeit aufeinander prallen und ein tolles Finale mit einem für die Serie wirklich passenden Abschluss!
    Antworten wird es geben - für Geheimnisse, für Wünsche, für die Witches und noch weitere Dinge, die wirklich grandios zusammengeführt werden.
    (Edit) Mit das Faszinierendste dürfte der Wunsch von Madoka sein: Woraus entsteht er, wann kommt er... Da könnt ihr euch selbst mal fragen, ob ihr auch den genommen hättet und auch zu dem Zeitpunkt.
    Zudem werden auch vergangene Magical Girls beleuchtet, was einen interessanten Einblick ergibt.
    Wer jetzt fragt, warum ich keine Ö-typischen Sachen der Handlung anpreise; nun, ich wurde einfach mal so richtig gut mitgenommen, ohne meine typischen Sachen zu sehen zu bekommen. Deswegen meinte ich auch, ich kann die Serie allgemein weiterempfehlen.
    Ok, ganz zum Schluss gabs etwas, dass so für den Ö war - damit will ich niemanden abschrecken, wenn ihr es seht, werdet ihr es verstehen

    Charaktere:
    Alle sind einfach richtig gut gemacht.
    - Man kann Madoka voll nachvollziehen. Ihr Handeln, was sich daraus ergibt, wie sie auf andere reagiert. Alles gut gemacht. Auch, wofür sie steht und stehen wird. Freut euch auf einen Wunsch, auf den ich so nicht gekommen wäre und ein Finale, was einfach zu ihr passt.
    - Sayaka, mein Liebling. Ja, mal keine Loli und Co. Ich mochte aber ihre Art von Anfang an und sie hat für mich persönlich dadurch auch Kyoko ausgestochen
    Ich gebe mal zu, auch ich würde meinen Wunsch für so etwas nehmen... Und auch ihr Werdegang anhand ihrer Persönlichkeit liegt vollkommen richtig.
    - Homura, die "Ice-Queen". So wie sie sich gibt, wie sie handelt - Alles hat einen Hintergrund. Schön wie es dazu kam, was sie tut und was passiert.
    Ihre Art zu kämpfen ist wiederum etwas, was man (entfernt) damit vergleichen kann, worauf der Ö steht
    - Kyoko müsste ja eig mein Liebling sein, genug Anzeichen werden bei ihrem ersten Auftreten vorhanden sein Aber auch Kyoko hat mehr zu bieten, was ihr Antrieb ist, was ihr Wunsch war und wofür sie sich entscheidet!
    - Mami ist ein Trigger; anders kann ich es nicht benennen! Dennoch ist das richtig gut für die Serie und gibt einen Ausblick, was einen noch erwarten könnte.
    Aber auch sie ist nachvollziehbar und ihr Wunsch erklärt sich von selbst.
    (Edit) Achtet mal auf die Wünsche und der Herleitung der Kräfte der Fünf - schöner Aspekt, der Hand in Hand oben mit Madoka's Wunsch geht.
    Daneben gibt es noch ein paar interessante Charaktere:
    - Madoka's Mutter. Richtig gut in den Gesprächen mit Madoka - man kriegt ein Gefühl dafür, woher Madoka ihre Einstellung hat und warum sie so ist.
    - Kyubey. Eine richtig gute Erklärung für die Magical Girls - so abgespaced es vielleicht andere empfinden werden. Dennoch ein richtig guter Kontrast zu dem, was man sonst erwarten würde!
    (Edit) Was Kyubey tut, wofür es die Magical Girls gibt und was das Schicksal bereit hält - hier wird es hoch interessant!
    - Kyousuke, der Antrieb für Sayaka und Hitomi, eine Freundin von Madoka und Sayaka. Auch hier ein guter, nachvollziehbarer Trigger.
    Jedenfalls ein schönes Zusammenspiel der Charaktere, was der Serie so unheimlich gut tut.

    Optik:
    Ich sage mal so, die Abteilung der Serie, die vielleicht das größte Hindernis für einige sein mag.
    So gut die Mädels oben aussehen, im Anime sind ihre Gesichter etwas "eckiger", zudem manche Ränder ziemlich dick bei Charakteren gemacht. Dennoch sehen die Chars sauber aus und sie passen so richtig gut ins Szenario.
    Die Hintergründe sind richtig gut und wirken teils echt fantastisch auf das Geschehen. Dazu bringen sie die Welt so richtig gut rüber, in der sich Madoka und ihre Freundinnen bewegen: Denn diese Welt wirkt leicht futuristisch, sind doch einige Sachen an erweiterter Technik vorhanden - gläserner Klassenraum mit digitaler Tafel mal als Beispiel. Jedoch nicht soweit, als dass jemand jetzt Sci-Fi fürchten müsste.
    Der größte Knackpunkt beinhaltet die Witches...
    -> Stellt euch auf 'Surrealismus' ein. Anders kann ich es nicht ausdrücken! Dennoch sage ich, das Ganze passt so hervorragend zur Serie, weil es zum düsteren Aspekt passt und die Witches so schön fremdartig macht. Mehr will ich nicht sagen, findet es am Besten selbst heraus

    Sound:
    Es sind schöne Stimmen, die so richtig passen - zu den Charakteren und ihren Persönlichkeiten, aber auch in jeder einzelnen Situation die Emotion schön rüberbringen.
    Der Soundtrack ist richtig geil! Schön und schön düster zugleich - zudem gefielen mir auch hier Opening und Ending, so dass ich nix weggedrückt habe.
    -> Ich will ihn ungerne mit einem KEY-Soundtrack eigentlich vergleichen, der Soundtrack hier ist aber auch etwas, der einfach herrlich passt und an sich für mich eine Qualität erreicht, wie ich ihn nur von KEY kenne.

    Abschließend gesagt:
    Jo, ich hoffe, man erkennt aus dem spoilerfreien Review, warum ich Madoka so gerne geschaut habe. Und ich hoffe, man erkennt, warum ich den Anime allgemein für sehr gut halte. Er mag zwar nicht ganz in die höchsten Regionen meines "Personal Enjoyments" verstoßen, was mich ja aber nicht davon abhalten muss, ihm eine gebührende Bewertung zu geben
    Ich hatte mit Sayaka meinen Liebling, ich habe mitgefiebert, ich hatte einen tollen Soundtrack
    Also dann, schaut die Serie, es lohnt sich.

    Gesamtpaket:
    9/10

    Personal Enjoyment:
    9/10
    (Niemals von selbst wär ich drauf gestoßen - aber sehr gut und dazu Sayaka + )

    MAL-Score:
    8,65/10

    1. Review zur Serie
    Vorsicht - Spoilergefahr im ersten Review!
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 19:44 Uhr)

  5. #265 Zitieren
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    One Piece Movie 11 - Z
    [Bild: z.jpg]

    Format: Film
    Umfang: 95 Minuten
    Erscheinungsraum: 2005
    Studio: Toei Animation, Fuji Pacific Music Publishing
    Regie:
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Der ehemalige Marineadmiral Zephyr - nun bekannt als Z - plant mit seiner Neo Marine und den von der Marine gestohlenen Dyna-Steinen die Neue Welt zu zerstören und damit dem Piratenzeitalter ein Ende zu setzen. Dabei stößt er auch auf die Strohhut-Bande, die in einem harten Gefecht auf ihn und seine Männer stoßen. Auch das Marinehauptquartier wird aktiv und versucht alles den ehemaligen Lehrmeister vieler seiner Soldaten aufzuhalten.

    Kritik
    Bester OP-Film. Bisher von allen.
    Was mir sehr gefiel – Der Antagonist und seine Geschichte, und das allgemeine Pacing. Das passt so gut.
    Was mir nicht gefallen hat – viele lose Ende, die nicht komplett aufgelöst wurden und viele Charaktere, die einfach nicht komplett durchgebaut werden, da sehr viel Zeit in den Antagonisten investiert wurde. Da allerdings viel zu den einzelnen Charakteren aus der Serie bekannt ist, fällt das nicht so negativ ins Gewicht.

    Grafik ist richtig gut animiert. Hat sich auch ausgezahlt, da der Film am ersten WE in Japan 16 Mille eingespielt hat. Sound versteh ich nicht, dass man Popsternchen sich organisiert hat für den Soundtrack


    Trivia
    - Gott kommen viele Charaktere vor. Da wurde ja fast alles zusammengemengt, was in OP bisher vorkam.
    - Brook wird als Kind gezeigt (und viele andere auch)
    - was macht Avril Lavigne als Soundtrack?
    - Noch einiges mehr

    Animation 09/10 Es ist ne Cash Cow und bleibt es, also hat man hier sich nicht lumpen lassen und viel gemacht
    Sound 06/10 Sound ist richtig gut, war auch begeistert von der Abmischung auf der DVD! Und Avril Lavigne als Downgrade.
    Charaktere 08/10 Standard OP Kost. Da aber so viele Charaktere mit Screentime vorkommen, bekommt halt jeder sein Zuckerl. Anschauen nur mit Ahnung, dann aber gut
    Plot 07/10 Ist eigentlich irrelevant. Haben aber was gutes zusammenhängend zur Serie geschaffen.
    Action 09/10 Hier kann der Film voll punkten
    Anspruch 06/10 Njoar, man muss es ja nicht übertreiben. Aber weitaus mehr Anspruch wie viele andere Filme der Serie

    Gesamteindruck Respekt. Meiner Meinung nach der beste OP Film, der alle anderen von Pacing, Directing und Unterhaltung klar in den Schatten stellt.

    08/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
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    Isshuukan Friends - One Week Friends
    Friendzone: The Anime.

    [Bild: Isshuukan_Friends.jpg]

    Format: Anime
    Status: Finished
    Umfang: 12 Episoden
    Erscheinungsraum: 2014
    Autor: Brains Base
    Genre: Comedy, School, Shounen, Slice of Life

    Inhaltsangabe
    Fujimiya Kaori, hat keine Freunde, in der Schule ist sie die meiste Zeit alleine und verbringt auch die Pausen, ganz allein auf dem Dach der Schule. Warum sie aber keine Freunde hat, hat einen Grund, nicht etwa weil sie keine möchte. Nein, viel mehr liegt es daran, dass sie jeden Montag ihre Erinnerungen an all ihre Freunde verliert. Eines Tages jedoch, versucht Hase Yuuki sich mit Kaori anzufreunden, auch wenn diese ihn schnell wieder vergisst, so gibt er nicht auf und versucht es jede Woche aufs neue und hilft so Kaori endlich Freundschaften zu schließen.

    Kritik
    Mal ernsthaft, was haben die sich bei dem Zeugs gedacht? Irgendwie endet jede Folge fast gleich, mit einem Fortschritt von ein paar mm, ohne dass sich irgendwie irgendwas weiterbewegt hat. Und das, was passiert ist, wird durch den Gedächtnisverlust wettgemacht. Die größte Entwicklung ist das Führen eines Tagebuchs.... Auf das sie mit Hilfe erst kommen muss.
    Als der Antagonist (?) eingeführt wird und es spannend werden könnte, fällt die Serie auf die Schnauze nach zwei Episoden und es endet eigentlich so, wie die Serie am Anfang war. Was auch immer das sollte. Klar ist es irgendwie manchmal herzerwärmend die Interaktion der Kinder zu sehen, jedoch ist es oft auch total dumm. Hat ein bisschen was von 200 Milliarden erste Dates.
    Schade, am Schluss hätte es Potential zu nem interessanteren Ende gehabt.

    Charaktere sind nett. Wenn man die erste Episode mochte, dann werden die restlichen Episoden auch gut unterhalten. Da ändert sich wenig und wer am Anfang das Ganze für einen Wohlfühlanime hält, der wird das schön durchschauen können. Es ist eben ne Slice of Life. Während die Romanze subtil einfach irgendwie indirekt am Andeuten, dass etwas irgendwann sein könnte. Zur Sache geht es aber nie, aber den Charme der Show zieht man aus anderen Dingen.

    Die Grafik ist schön bunt und entspannt. Passend zur Show. Charakter Design ist sehr simpel. Und je simpler der Charakter, desto simpler das Design. Ergo ist es an vielen Stellen sehr minimalistisch gehalten, was jedem Charakter gut steht. OP und ED sind ebenfalls so Fahrstuhlchillmusik. Irgendwie passt alles zur typischen Konvention des Genres und es plätschert so vor sich herum. Wirklich beschweren kann man sich nirgends, aber auch wirklich herausragt kein Teil wirklich.

    Zeichnung+Animation 06/10 Angenehme Farben, angenehme Designs. Hintergründe oft nett. Aber so richtig besonders ist es nicht
    Sound 06/10 Siehe Zeichnung
    Plot 05/10 Es passiert nichts. Der Apokalypse wird auch aus dem Weg gegangen und ein so deeskalatives Ende genommen, dass jeder Kriegsfürst weinen würde
    Charaktere 05/10 Gibt es, aber sie sind so überzeichnet in ihren Klischees und Entwicklung gibt es nicht
    Anspruch 06/10 An manchen Stellen grübelt man schon. Es ist ein Anime zum Schauen, Abschalten und Wohlfühlen. Nichts besonderes hier und da.

    Gesamteindruck
    Es war immer wieder ganz nett. Aber die repetitive Ader der Sache ist nicht ganz meins gewesen. Immer mal wieder ne Folge (in weiteren Abständen wie ne Woche) war aber ganz nett.

    6/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
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  7. #267 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Manga:

    Witchblade: Takeru

    [Bild: witchblade_takeru.jpg]

    Mangaka: Yasuko Kobayashi (Story), Kazasa Sumita (Art)

    2 Bände à etwa 180 Seiten, abgeschlossen

    Tags: Ecchi, Action, Supernatural

    Protagonistin:
    Takeru Ibaraki - Schülerin, lebt in einem Dorf in einem buddhistischen Kloster, hat wiederkehrende Alpträume (im Bild)

    Geschichte:
    Takeru ist eine normale Schülerin, welche in einem buddhistischen Kloster lebt. Dabei wird sie von wiederkehrenden Alpträumen geplagt, in denen sie von einem unheimlichen Gegenstand ergriffen wird... Bei diesem Gegenstand handelt es sich um die Witchblade, welche im Kloster heimlich gelagert wird. Doch schon bald zieht dies weitere Wesen nach sich...

    Review:
    Tja, das könnte jetzt eig mal mein kürzestes Review überhaupt sein: 'Witchblade: Takeru' ist für Witchblade-Fans, so wie mich. Bedingt noch für Ecchi und / oder Action-Fans. Alle anderen können den Zwei-Bänder getrost ignorieren. Könnte jetzt noch Bewertung geben und fertig... Na ja, ein bissl erzähl ich dann doch noch

    Handlung:
    Nichts Weltbewegendes. Kann man in 2 Bänden eh nicht erwarten. Warum Takeru im Kloster lebt, woher die Alpträume kommen, warum sie die Witchblade tragen wird - Alles hat eine Erklärung, die, nun, 0815 ist. Ich sage gleich, die Handlung wirkt ständig durchgepeitscht:
    Takeru lebt dort im Kloster und geht im Dorf auf eine Schule - irgendwann gibt es einen Angriff - sie erhält die Witchblade - sie kämpft - sie kämpft in Ecchi-Montur - zweiter Band beginnt - ein wenig Aufklärung - noch nen Kampf in Ecchi-Montur - Finale wird eingeläutet.
    Puh, was kann ich sonst noch erzählen... Vergleicht es nicht mit dem Anime, das wäre unangebracht alleine von der Länge her. Ansonsten geht es hier nicht um militärische Waffen (nicht vordergründig), sondern um Dämonen...
    Deswegen auch das Kloster und der Ort in dem es spielt.
    Als Letztes sei noch angedeutet, immerhin wird einer von sich selbst eingenommenen Macht in den Hintern getreten - auf Witchblade Art und Weise

    Charaktere:
    Selbst der guten Takeru fehlt halt die Tiefe. Ihr bekommt mit, was sie anfangs fürchtet, wie sie die Witchblade erhält und dann ihr innerer Kampf mit der Lust zu Töten. Auch hier fehlt halt die Länge, um es Witchblade mäßig darzustellen.
    Takeru bekommt mit Kou einen Love-Interest aber an ihre Seite, der auch eine Verbindung zu ihr hat. Und eine Verbindung zu dem Ort, wo die Beiden leben. Kou bleibt aber sehr schwach, nicht nur weil es ein Zwei-Bänder ist - er handelt mir zu wenig und redet zu viel... sofern das in diesem Manga möglich ist...
    Ansonsten gibts noch einige Mini-Chars, die der Aufklärung dienen und eine Antagonistin und einen Antagonisten - die halt auch da sind...

    Optik:
    Der echte Pluspunkt des Manga! Wie ihr oben am bild sehen könnt, ist es ein sehr schöner Witchblade-Zeichenstil! Und Takeru in ihrer Ecchi-Montur ist einfach Bombe!
    Auch sonst ist der Zeichenstil sehr gut, schön detailliert und auch die Hintergründe sind gut eingearbeitet, kann sich echt sehen lassen.

    Verarbeitung und Schreibstil:
    Sauber verarbeiteter Manga, der vorne sogar in jedem Band ein farbiges Bild zum ausklappen hat - nette Geste.
    Ich habe übrigens die deutsche Version und der Schreibstil ist - gut. Da meckere ich gerne mal über deutsche Sprache, da fallen mir im Gegensatz zum Englischen aber auch eher Fehler auf. Hier ist es auf Deutsch gut gemacht, wird ja aber auch nix wirklich dramatisches erzählt.

    Abschließend gesagt:
    Wie oben schon angerissen - für Witchblade Fans. Bedingt für Ecchi und Action Fans. Der Rest sucht was Anderes.

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    7/10
    (Halt für Witchblade-Fans )

    MAL-Score:
    7,08/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:20 Uhr)

  8. #268 Zitieren
    .. loves to smile for you  Avatar von BlackShial
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    Katahane
    カタハネ

    „Let all the sins be upon me“

    [Bild: Katahane.png]

    Format: Visual Novel
    Umfang: 10 - 30 Stunden
    Entwickler: Tarte
    Veröffentlichung: 2007

    Genre: Journey, Comedy, Theater, Intrigue, Drama, Romance, Yuri, H-Content, 18+

    Figuren:
    Cero Sahade - Geschichtsstudent, 'großer Bruder' von Coco, Leader der Unternehmung - ruhig und verlässlich
    Wakaba Faure - angehende Autorin, Schreiberin des Theaterstücks, redet ständig und laut - tatkräftig und aufdringlich
    Coco - Puppe (auch Sister/Schwester genannt), ein kleiner Hohlkopf, hat Probleme flüssig zu sprechen - naiv und energisch
    Belle - Puppe (auch Sister/Schwester genannt), 'Tochter' von Rein, neben Cero der Ruhepol der Gruppe - schüchtern und ehrlich
    Angelina Rocca - angehende Schauspielerin, Darstellerin von Christina Dorn, unterstützt Belle und versucht ihr zu helfen - strikt und etwas überheblich
    Light Faure - Bruder von Wakaba, ständig mit ihr am streiten, bester Freund von Coco - starrsinnig und hitzköpfig

    Christina Dorn - Prinzessin des weißen Königreichs, Puppeningenieurin
    Ein Ronberg - Haushofmeister des weißen Königreichs, Verräter an der Krone
    Dua Carlstedt - Captain der Schlosswache, Beschützerin von Christina

    Zuvor sollte ich erwähnen, dass diese VN in zwei Abschnitte unterteilt wird: Shirohane und Kurohane. Beide unterscheiden sich recht stark voneinander, weshalb ich auf jeden Abschnitt einzeln eingehen werde.

    Story:
    Früher wurde das Land in drei Königreiche unterteil: das rote, das blaue und das weiße Königreich. Zu dieser Zeit war es auch, als man besondere Materialien fand, mit denen man hochentwickelte Puppen zum Leben erwecken konnte. Einige von ihnen konnte man noch nicht einmal von einem echten Menschen unterscheiden, wären da nicht die Flügel gewesen, die jede Puppe trug.
    Doch das Land veränderte sich, nachdem die letzte Regentin des weißen Königreiches grausam ermordet wurde. Verraten von ihrem engsten Vertrauten.

    Shirohane - Es beginnt alles in Moosgrun, einer kleinen Stadt im ehemaligen blauen Königreich. Cero wird von Rein Helmer - einem Puppeningenieur und ‚nationaler Kostbarkeit‘ - eingeladen, ihn zusammen mit Coco in Silberg zu besuchen, für den anstehenden Checkup. Aufgrund der Tatsache, dass gerade Sommerferien sind, lädt er kurzerhand Wakaba dazu ein ihn zu begleiten. Dies ruft natürlich auch deren kleinen Bruder Light auf den Plan, also reisen sie gemeinsam nach Silberg und zum eigentlichen Punkt des Beginns der Reise.
    Wakaba schreibt nämlich an einem Drehbuch, mit dem sie bei dem Theaterfestival in Moosgrun teilnehmen möchte. In Rein findet sie einen Investor, der sie jedoch nur dann unterstützen will, wenn sie selbst die benötigten Schauspieler findet. Zusammen mit Rein’s Tochter - der Schwester Belle - machen sie sich auf nach Blew, die blauen Hauptstadt und dem ersten Ziel für die Suche nach Akteuren.
    In Shirohane dreht sich alles um das bekannte Theaterstück „The Angel's Guidance“ und Wakaba’s Ziel, Ein Ronberg nicht als Verräter darzustellen und somit ihre eigene Version des Ganzen zu erzählen.

    Kurohane - Mitten im Spiel bekommen wir die Möglichkeit, uns genauer mit der Vergangenheit und den Ereignissen rund um Christina Dorn auseinanderzusetzen, um die sich Wakaba’s Stück dreht.
    Für das Theaterstückes „Spreading of the Angel’s Wings“, welches als Akt des Friedens im Land aufgeführt werden soll, kommen zwei Schwestern in das weiße Königreich, um bei dem Stück mitzuwirken. Eine aus dem roten und eine aus dem blauen Königreich. Doch die Vorbereitung der Aufführung ist nicht das Einzige, was im vollen Gange ist. Ebenso eine Verschwören gegen die Regentin und das weiße Königreich selbst.

    Vorwort:
    Mein 1. Review und dazu auch noch eine VN, bei der ich nur geringfügig Vergleiche ziehen kann und auch will. Ich werde die VN auch weiterhin in Shirohane und Kurohane unterteilen, auch wenn es ja eigentlich ein Gesamtpaket ist. Vorab möchte ich aber gern erwähnen, dass dies keine reine Yuri-VN ist, sondern auch andere Paare ihren Auftritt haben, wovon eines sogar eine eigene Route hat.
    Besonders hervorheben möchte ich bei dieser VN aber, dass sie nicht nur aus der Sichtweise eines einzigen Protagonisten erzählt wird, sondern aus den Blickwinkeln so ziemlich aller Personen, die darin vorkommen.

    Handlung:
    Katahane bleibt vor allen Dingen erst einmal Eines: vom Grundgedanken her durchaus innovativ. Eine Theateraufführung und somit ein Spiel im Spiel? Klingt etwas seltsam, mag es anfangs auch wirken, aber mit dieser VN hat man bewiesen, dass so etwas durchaus machbar und vor allem auch unterhaltsam ist. Wäre da nicht die Tatsache, dass man von der eigentlichen Idee doch kaum etwas mitbekommt.
    Also entweder war es der falsche erste Eindruck, den man sich aufgrund der Beschreibung gebildet hat, oder Katahane ist tatsächlich nicht das, was es gern hätte sein wollen. Dennoch kann ich mit ruhigem Gewissen behaupten, dass meine Erwartungen keinesfalls enttäuscht wurden. Zwangsläufig ist und bleibt Katahane trotzdem nur Einheitsbrei, der mehr hätte sein können, aber gleichwohl das Beste daraus macht. Oder es zumindest versucht.
    Versuchen? Ja. Genau darauf werde ich nun gern eingehen, vorerst nur auf Shirohane bezogen.
    Wir haben genau drei Routen in dieser VN, wobei die letzte und 'wahre' erst dann freigeschalten wird, wenn man die vorherigen beiden gelesen hat. Die Entscheidungen beeinflussen die Entwicklung der Story bereits von Anfang an, beziehen sich dabei aber einzig und allein auf die Beziehungen und wirken sich auch nur dahingehend auf das Ende aus. Wir haben somit anfangs nur die Entscheidung ob wir dem Yuri-Pairing beim Gedeihen derer Romanze zuschauen wollen, oder aber dem Hetero-Pairing. Dabei ist die VN so sehr auf die gewählte Beziehung fixiert, dass man rein gar nichts von der anderen mitbekommt, obwohl auch diese zu gedeihen scheint. Schade, aber auf keinen Fall schlimm. Wäre da nicht der gescheiterte, dritte Versuch.
    So schön ausgearbeitet die Beziehungen der beiden Pärchen in den ersten beiden Routen auch war, so dahingeworfen wirkt es in der dritten Route. Wir konnten vor allem in der Yuri-Route genau miterleben, wie sich die beiden kennenlernten, anfreundeten und sich mit der Zeit mehr zwischen ihnen entwickelte. Es war glaubhaft, trotz des typischen, schlechten H-Game-Überganges à la „Wir lieben uns, lass uns also sofort miteinander schlafen!“
    Kann man darüber hinwegsehen, dann ist es nicht schwer zu erkennen, dass sehr viel Liebe im Detail steckt und wir eine überzeugende Entwicklung einer Romanze mit dieser VN bekommen. Die Hetero-Route war dahingehend ähnlich aufgebaut, dennoch hat man das Gefühl, als hätte man da eher auf Sparflamme geschalten, als eine wirkliche Entwicklung zeigen zu wollen. Dies schreibe ich aber mal auf Charaktereigenschaften der Beiden, was es dann wiederum doch etwas überzeugender aussehen lässt.
    Doch dann kam die dritte Route ...
    Das Positive zuerst: Die 'wahre' Route glänzt besonders mit einer starken Storyentwicklung und einer deutlichen Veränderung gegenüber den ersten beiden Routen. Wir bekommen die ein oder andere Überraschung zu sehen, besonders gut in Szene gesetzte Oho- und Aha-Momente, die sich jedoch nicht im Vergleich mit denen von Kurohane messen können - dazu aber später.
    Doch eine Sache hinterlässt einen wirklich bitteren Nachgeschmack, der auch nach längerem Überdenken nicht verschwinden mag. Die zuvor gut in Szene gesetzten Beziehungen und die angenehme Romantik wird in der dritten Route förmlich gemeuchelt. Gerade, weil man die vorherigen Routen ja hat spielen müssen, fühlt sich die dritte Route eher an wie ein Faustschlag mitten ins Gesicht, als wie eine gute Kombination aus allem. Wenn es denn eine Kombination sein wollte, dann hat Katahane an genau dieser Stelle fürchterlich versagt.
    Wir haben die uns zuvor bekannten Pärchen und dazu ein weiteres Heteropaar, die alle drei in diese Route gepresst wurden, einzig und allein aus dem Grund, dem gemeinen Hentai-Leser einen Ansporn zu geben, auch diese Route zu lesen. Super. Es ist nichts Halbes und schon gar nichts Ganzes. Der Zwiespalt, in dem man steckt, ist kaum zu überwinden, kann man sich doch nicht entscheiden ob die interessante Auflösung es wert ist, sich all die mit Liebe aufgebauten, zwischenmenschlichen Beziehungen wie ein baufälliges Haus abreißen zu lassen. Also was bleibt? Die krampfhafte Vorstellung, dass es doch gar nicht so schlimm ist wie man denkt. Und genau dieser Unfug ist es, der einem so bitter aufstößt.
    Die Enttäuschung ist groß, denn die beiden ausgearbeiteten Romanzen werden dadurch förmlich zertrümmert, in unzählige, kleine, nichtssagende Einzelteile. Dort, wo man anfangs noch eine Entwicklung gesehen hat - die auch in der dritten Route ansatzweise vorhanden ist, aber im Verlauf einfach gar nicht mehr aufgegriffen wird - ist nur noch eine billige Hentai-Sezene, der banalen Unterhaltung wegen.
    Da kommen wir doch gleich mal zu dem Hentai-Anteil, wenn ich schon einmal dabei bin. Wer bei Katahane irgendetwas besonderes Ausgefallenes erwartet, ist fehl am Platz. Die Szenen sind typische Hentai-Kost, ohne jegliche Extreme, sondern einfach nur ‘fluff‘.
    Mit besonders einfallsreichen Äußerungen glänzen die Protagonisten dabei nicht, jedoch stellt sich zumindest mir wie immer die Frage, warum man dabei überhaupt ganze Geschichten erzählen muss.
    Wer die Szenen aus Sono Hanbira kennt, der kennt auch die aus Katahane. Nur eben mit einer Prise Hetero. Es ist die gleiche Überstürzung, bei der man eigentlich nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen will, aber zumindest bei Katahane noch Nachsicht zeigt, der durchaus unterhaltsamen Story wegen.

    Kurohane - Was gibt es da zu sagen? Die Story ist definitiv stärker als die von Shirohane, was aber daran liegen mag, dass sich die beiden Abschnitte grundlegend unterscheiden. Der Name ist Programm, soviel mag gesagt sein. Während Shirohane noch mit Comedy glänzt, ist Kurohane das düstere Gegenstück.
    Da es sich um vergangene Ereignisse handelt, darf man natürlich nicht damit rechnen, Entscheidungen zu bekommen, die irgendetwas beeinflussen können. Eigentlich bekommt man so gar keine Entscheidungen, sondern liest einfach stur die Geschichte. Ein Manko? Nein, denn allein die oft dramatische Erzählweise macht dies mehr als wett.
    Zu Beginn hatte ich meine Probleme, mich mit der Intrige und dem Drumherum zu arrangieren, da es sich einfach wie Kaugummi zog und es auch mindestens ebenso zäh war. Doch es hat sich gelohnt, sich trotz der anfänglichen Abneigung - vor allem gegenüber der Charaktere, dazu aber später - darauf einzulassen und den Verlauf der wahren Geschichte zu ergründen.
    Auch hier gibt es zwischen all den Intrigen auch etwas Romantik, die sich anfänglich recht zaghaft zeigt und erst gegen Ende deutlich mehr erblüht. Leider hat man das Gefühl, nie ganz verstehen zu können, wieso es überhaupt zu dieser Beziehung kam. Ebenso wirr sind auch die intimeren Szenen der Beiden, in denen es nicht immer einfach ist deren Handlungen zu folgen. Doch zumindest außerhalb des Schlafgemaches zeigen sie ein sehr schönes Zusammenspiel.
    Kurohane überzeugt aber vor allem mit seinen tragischen Szenen, die besonders tiefgreifend sind, dank der perfiden Platzierung der kindlichen Unschuld in Person. So sind die Szenen doch eigentlich schon bedrückend genug, schafft man es mit der Holzhammermethode doch natürlich noch einen obendrauf zu setzen. Verbraucht, aber durchaus wirksam und zumindest in meinen Augen richtig gut gemacht.

    Charaktere:
    An dieser Stelle möchte ich etwas ganz besonders hervorheben: Ich habe im Verlauf der VN eine deutliche Veränderung bei mir bemerkt. So groß die Abneigung gegenüber Coco anfänglich auch war, so sehr ist sie mir im Verlauf der VN ans Herz gewachsen. Ich habe noch keinen Charakter erlebt, der so auf 'niedlich' getrimmt war, es aber dennoch geschafft hat mein Herz vollkommen zu erobern.
    Sie ist furchtbar naiv und trotz ihres hohen Alters nicht gerade mit sonderlich viel Erfahrung oder gar Intelligenz gesegnet. Doch das brauch sie auch gar nicht, ist sie doch mit Abstand der liebevollste Charakter der ganzen VN. Mich hat sie auf jeden Fall überzeugt.
    Cero und Wakaba ergänzen sich einfach perfekt, sind die doch das komplette Gegenteil von einander. Besonders diesen Beiden hat man den ein oder anderen Lacher zu verdanken, da sie immer wieder Situationen bieten, in denen es einfach nur schief laufen kann und auch wird.
    Light hat zusammen mit Coco den Unterhalterstatus, wenn das nicht bereits Wakaba übernommen hat. Dank deren kindlicher Art, fällt den Beiden immer wieder neuer Unfug ein, den sie anstellen können. Gerade in der Wakaba-Route bekommt man eine Szene zu sehen, die einem die Lachtränen in die Augen treibt.
    Angelina und Belle passen perfekt zueinander, da sie sich mindestens ebenso gut ergänzen wie Cero und Wakaba, dabei aber keine Lachnummer abgeben, sondern durchgehend ernst und glaubhaft bleiben. Erst hatte ich Probleme damit, mich auf Angelina einzulassen, da sie es einem mit ihrer Art nicht einfach macht, in ihr das zu sehen, was sie wirklich ist. Eine fürsorgliche Person, die man trotz ihrer etwas kalten Art einfach nur lieben muss. Belle dagegen ist von Anfang an aufgeschlossen und herzlich, zeigt wenn sie Zweifel hat und versucht immer alles rational zu sehen. Ihre schüchterne Art ist einfach hinreißend und drollig. Zusammen mit Coco gehört sie zu meinen Lieblingen.
    Dann hätten wir da noch Silvia und Tonino, die erst recht spät im Spiel vorkommen, dafür aber mit einem großen Knall. Silvia ist Wakaba sehr ähnlich, was natürlich nicht immer einfach ist für ein gutes Miteinander, wenn auch nicht ganz so schlimm wie bei Wakaba und Angelina. Aber auch diese Beiden sind super ausgearbeitete und herzliche Charaktere, die besonders in der dritten Route mehr Aufmerksamkeit bekommen. Die haben sie sich auch verdient, denn hinter diesem Gaunerpärchen steckt mehr, als man auf den ersten Blick denkt.

    Christina Dorn, Prinzessin des weißen Königreichs und von allen geliebt. Nun ja, von fast allen. Es gibt wohl mehr als einen Grund, warum gerade Angelina diese Frau in dem Theaterstück verkörpern soll. Sie wirkt recht undurchsichtig und man kann ihren Handlungen nur selten folgen, wobei ich gewillt bin zu glauben, dass das wohl Absicht ist. Ihr Schicksal ist uns von Anfang an bewusst, was ihrer Rolle immer ein bisschen Tragik mitschwingen lässt.
    Ein Ronberg ist ... ein Charakter für sich. Man versucht von Anfang an herauszufinden, wie dieser Mann seine Prinzessin so schändlich verraten kann, obwohl er sich doch anscheinend so sehr um sie sorgt. Er wirkt oft recht kühl, aber besonders in den Momenten mit der Schwester aus dem blauen Königreich lernt man auch ihn zu lieben. Ob das aber eine so gute Entscheidung ist?
    Die Schwester aus dem roten Königreich, deren Name zu der Zeit von Shirohane nicht mehr bekannt ist, bleibt zumindest bis auf den Namen auch in Kurohane ein Rätsel. Sie ist sehr zurückhaltend und man merkt deutlich, dass sie sich höchstens in der Gegenwart von Christina und der Schwester aus dem blauen Königreich wohl fühlt. Ein sehr interessanter Charakter, wenn man ihrer Entwicklung genug Aufmerksamkeit schenkt.
    Dua Carlstedt ist einfach wundervoll. Eine starke Frau, die das Wohlergehen ihrer Prinzessin vor das Ihre stellt. Die Entscheidung, die sie im Laufe von Kurohane trifft, ist einer der Gänsehautmomente der VN. Meine persönliche Haupt- und Heldenfigur in Kurohane.
    Wie ich zuvor erwähnt habe, gibt es in dem dunkel Kapitel auch Charaktere, mit denen ich einfach nicht warm wurde. Vor allem Hans hatte eigentlich ein paar Lichtblicke durchschimmern lassen, bleibt er aber durchgehend immer nur ein Charakter, den man nie wirklich ernst nehmen kann.
    Jussi dagegen ist und bleibt ein Unsympath, der mit seinen ständigen Wiederholungen eher wie eine kaputte Schallplatte wirkt, als wie ein ernstzunehmender Charakter. Nicht einmal die Szene mit der Schwester aus dem blauen Königreich hat daran etwas ändern können. Ein wirklich furchtbarer Charakter, dessen Ziele ebenso fragwürdig sind wie er selbst.
    Da ich nun nicht mehr viel verraten kann, beende ich diesen Abschnitt mit der Aussage, dass die von mir genannten Figuren noch lange nicht alle sind, die in Katahane auftauchen.
    Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass die Charaktere allesamt sehr schön ausgearbeitet sind (mit ein, zwei Ausnahmen), Herz haben und nachvollziehbar handeln. Trotz vorhandener Archetypen, wie man sie halt überall findet, schreit es keinesfalls nach Klischee. Abweichungen sind vorhanden und wissen zu überzeugen.
    Das Einzige, was man sich noch hätte wünschen können, wäre etwas mehr Hintergrundwissen zu den einzelnen Figuren gewesen.

    Optik:
    Die Zeichnungen sind durchweg wirklich unsagbar schön und detailverliebt. Bei ein, zwei Hintergründen war ich unsicher, ob die wirklich gezeichnet waren, aber der Rest kann sich wirklich sehen lassen. Man sieht, dass viel Arbeit und Liebe drin steckt.
    Die Charaktere sind mindestens ebenso liebevoll designt und gezeichnet, obwohl ich gestehen muss, dass dies wohl Geschmackssache ist. Die Augen wirken grundsätzlich recht leer und seelenlos, da man sich aber schnell an diesen Stil gewöhnt, kann man darüber getrost hinweg schauen. Es passt einfach.
    Ich denke, ich kann mit ruhigem Gewissem behaupten, dass die Optik von Katahane zu der Besseren bei VNs gehört. Zurecht.

    Sound:
    Die Backgroundmusik ist recht seicht und untermalt das Geschehen gut. Dennoch hat man das Gefühl, als hätte man nach einer Stunde schon jedes Stück gehört und wär kaum noch zu überraschen. Die Musik geht bei den Stimmen aber ohnehin eher unter und wirkt zweitrangig, wenn überhaupt. Keine herausragenden Titel, die lange im Gedächtnis bleiben oder auch nur erwähnenswert sind. Man merkt, dass das Hauptaugenmerk bei der VN nicht auf der Musik lag.
    Das Opening und die beiden Endings - alle drei mit stimmlicher Begleitung - kann man positiv hervorheben, muss man aber nicht. Sie sind recht gut, aber auch nichts, an das man sich nach Längerem noch erinnern könnte.
    Die Vertonung der VN dagegen ist wirklich sehr gut. Mit den gewählten Seiyū haben sie somit rein gar nichts falsch gemacht. Die ein oder andere Stimme könnte einem sogar bekannt vorkommen.

    Nachwort:
    Ich schätze, ich habe wohl schon alles gesagt. Meiner Meinung nach, ist Katahane eine wirklich gute VN, die gut zu unterhalten weiß, und in einem sogar das Bedürfnis weckt, nicht aufhören zu wollen. Ich hatte meine Freude und auch Momente, in denen ich mir die Augen ausgeweint habe.
    Gleichwohl bleibt die Frage bestehen, warum man die ‘wahre‘ Route so gemeuchelt hat, wenn man doch gerade damit etwas viel Besseres hätte schaffen können, was dieser VN auch gerecht geworden wäre. Doch lasst euch nicht abschrecken, denn zu empfehlen ist Katahane allemal. Für Yuri-Fans, ebenso wie Leute, die auch gern eine Geschichte mit anspruchsvoller Handlung hätten.


    Handlung: 07/10 - Dort, wo Shirohane eher seicht wird, legt Kurohane noch einen oben drauf. Im Zusammenspiel zeigen diese beiden Abschnitte wie gute Unterhaltung aussieht.
    Charaktere: 09/10 - Gerade der Möglichkeit wegen, aus der Sichtweise so vieler Personen zu spielen, ist hier die hohe Punktzahl durchaus gerechtfertigt. Immerhin kann man sich so direkt mit jedem auseinandersetzen und lernen ihn zu verstehen.
    Optik: 08/10 - Durchgehend gut, sehr schön anzusehen und den Situationen entsprechend. So muss eine VN aussehen.
    Sound: 06/10 - Einzig und allein die Vertonung ist hier wirklich relevant, bzw. lobenswert zu erwähnen. Es passt und ist gut.

    Humor: 06/10 - Damit kann wohl nur Shirohane dienen, ist der Humor in Kurohane doch eher rar gesät. Vorhanden ist er aber in beiden Abschnitten und bringt einen wirklich zum Schmunzeln.
    Drama: 07/10 - Drama, Tragik, Tod und Tränen. Abgehakt. Ist alles vorhanden, und davon nicht zu wenig. Zumindest in Kurohane.
    Spannung: 06/10 - Ja, wie ist es eigentlich? Stimmt denn immer alles, was man in den Geschichtsbüchern liest? Hier will man mehr wissen. Spannung bleibt dennoch im Rahmen.
    Anspruch: 06/10 - Ein zweischneidiges Schwert. Wo man bei Shirohane nicht viel erwarten brauch, außer gut ausgearbeiteten, zwischenmenschlichen Beziehungen, bietet Kurohane fast das komplette Paket. Aber nur fast.

    Gesamtwertung:
    6,5/10 - nach Rechnung und persönlicher Einschätzung

    Visual Novel Database:
    7,43/10
    BlackShial ist offline Geändert von BlackShial (12.07.2014 um 01:16 Uhr)

  9. #269 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Queen's Blade: The evil Eye

    [Bild: 3queensblade2_1.jpg]

    Studio: Hobby Japan

    12 Episoden à 24 Minuten

    Tags: Ecchi, Action, Adventure, Fantasy

    Protagonistin:
    Leina - "wandernde Kämpferin", akzeptiert ihr Los als Erbin nicht, lernt immer neu in Kämpfen, kämpft auch für Andere (Blonde mit den zwei Zöpfen mittig im Bild)

    Geschichte:
    Die Teilnehmerinnen haben Gynos, die Hauptstadt der bisherigen Königin erreicht. Jetzt stellen sich Alle den letzten Kämpfen...
    Wer wird siegen und somit zur neuen Königin werden? Das Alles wird entschieden im: Queen's Blade!

    Review:
    So, hatte ja schon ein paar Zwischenberichte abgegeben, jetzt habe ich auch mal die Zeit euch zur zweiten Staffel von Queen's Blade ein Review zu präsentieren. Und etwas kann ich jetzt schon sagen - Queen's Blade hat mehr: Mehr Plot, mehr Ecchi (), mehr 'Borderline' und mehr Mini-OVA's ()!

    Handlung:
    So, unsere Kämpferinnen sind also am Ziel angekommen - Gynos, der Hauptstadt der bisherigen Königin, wo das "Queen's Blade" ausgeführt wird, das Turnier, das die neue (oder alte) Königin bestimmen wird. Und was erwartet den Zuschauer dabei? Zum einen mehr und bessere Kämpfe als in Staffel 1. Hatten wir noch in Staffel 1 es, dass Leina gerade am Anfang ihres Weges stand, so hat sie mittlerweile einiges gelernt. Kreuzten in Staffel 1 die ganzen Kriegerinnen kaum die Waffen so richtig, so geht es jetzt an's Eingemachte: KO-Verfahren, wer einen Kampf verliert, fliegt raus! Und es kann nur eine Königin geben...
    Und wie verträgt sich das mit meiner Aussage über 'mehr Plot'? Ganz einfach: Der Plot, so 08/15 (oder einige hier im Forum werden sagen eher noch weniger) der auch ist, wird konsequent zu einem Ende geführt, das passt. Ist schon mal etwas, das nicht unbedingt jede Serie hinbekommt. Dazu werden mehr Hintergründe zu den Charakteren beleuchtet, dabei vor Allem, wie Charaktere zueinander stehen: Wen verbindet die Vergangenheit miteinander, was ergibt sich daraus und was bedeutet dies für die Kämpfe. Denn die Kämpfe sind nicht nur eine Frage des Könnens, sondern auch der Willensstärke.
    Und natürlich sorgen die Kämpfe wieder dafür, dass die eh schon knappen Rüstungen noch knapper werden
    Was mich zum restlichen 'noch mehr' führt: Mehr Ecchi und mehr Borderline gibbet alleine durch die Mini-OVA's!

    Charaktere:
    Fangen wir mal so an: Es werden schöne Verbindungen aufgezeigt, die Vergangenheit einiger wird aufgeklärt und natürlich, wie sich Charaktere dann im Queen's Blade machen. So gibbet auch für alle Side-Chars (mehr oder minder) Charakterentwicklung. Ihr seht auch, welchen Weg diejenigen nehmen, die nach und nach aus dem Turnier ausscheiden - welche Reaktionen sie haben und ob es sie trotzdem weiter gebracht hat.
    Dazu kriegen alle Chars quasi ein gemeinsames Ending - denn ihre Fähigkeiten... nun, das will ich jetzt nicht spoilern
    Übrigens, so, wie das Bild oben angeordnet ist, könnt ihr die Zweier oder Dreier 'Pärchen' der Serie schon erraten und euch darauf einstellen, wer mit wem zu tun hat.
    Und das Epische? Gibt es Vieles:
    - Nanael, der 'Katastrophen-Engel', sorgt wie immer für Lacher
    - Wenn Elina ihre Schwester Leina mal wieder bespringt... Diesmal sieht sie so richtig nach Cat-Girl dabei aus
    - Nyx als neue Kämpferin sprengt den Rahmen zu Hentai mit ihrem Tentakel-Stab
    - Airi, obwohl eine der Bösen, darf eine Weile lang 'Airi Onee-chan' spielen
    Und noch einige andere Sachen, die dem Fan von Ecchi einfach nur gefallen werden
    Übrigens ist in staffel 2 nicht mehr Leina meine Favoritin! Eig ist es jetzt Echidna, die Dame mit der Schlange als Höschen, vor allem dank der Mini-OVA's. Dicht gefolgt von Nyx, weil sie einfach Hentai ist und von Airi, weil ihr Handlungsstrang so schön ist in der 2. Staffel
    PS: Wer auch nur einen der Chars hier mag, für den sind die Mini-OVA's pflicht!

    Optik:
    Dasselbe Programm hier, wie Staffel 1. Die Mädels sind schön gezeichnet und wohl proportioniert So sollte es auch sein, wenn man eine Serie aus einem Art-Book macht. Dann legt man Wert auf die Darstellung de Chars. Landschaften auch wie gehabt, sind insgesamt ok. Da es mehr Kämpfe gibt, sind die auch besser gemacht, mal ein Pluspunkt zur ersten Staffel hier. Und auch hier ist alles ohne CG, bis auf diese Übertragungskugeln.
    Vom Design her ist Echidna jetzt meine Favoritin - hab ich schon erwähnt, dass sie eine schlange als Höschen trägt

    Sound:
    Kein Unterschied zu Staffel 1. Stimmen passen weiterhin, die Musik passt, ist halt aber meist einfach nur da.
    Ein Plus ist aber das Intro: Schon bei Staffel 1 mochte ich es, hier ist es zwar ein langsames Lied, dafür aber wunderschön und gut gesungen - noch mal eine Steigerung zur ersten Staffel.

    Abschließend gesagt:
    Tja, wer jetzt wissen möchte, wer Königin wird, der sollte die zweite Staffel schauen. Ansonsten schaut man Queen's Blade für das Ecchi - darin ist die Serie eh schon jetzt meine Bibel! Da will ich auch dann noch ganz ehrlich sagen: Erwartet jetzt wirklich nicht zu viel vom Plot - die Serie basiert auf einem Art-Book mit leicht bekleideten 'Warrior-Girls'. Also bekommt ihr bildhaft auch das, was abgebildet ist
    Bald knöpfe ich mri auch die dritte Staffel vor, bis denne

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Es wurde von Ö für Ö erschaffen! + Es ist meine Ecchi-Bibel!!!)

    MAL-Score:
    6,83/10

    Review erste Staffel: Queen's Blade: The exiled Virgin
    Review OVA-Staffel: Queen's Blade: Beautiful Warriors
    Review dritte Staffel: Queen's Blade: Rebellion
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:22 Uhr)

  10. #270 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
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    Kaiji: Ultimate Survivor
    Format: Anime, 26 Folgen
    Genre: Thriller
    Erscheinungsraum: 2007-2008
    Produktion: Madhouse

    Story:
    Kaiji ist ein arbeitsloser Loser, der sich die Zeit mit dem Demolieren von Autos und dem Pokerspiel mit Kumpels vertreibt. Bis er erfährt, dass einer seiner Kumpels abgehauen ist und einen riesen Berg an Schulden hinterlassen hat. Kaiji hat für ihn gebürgt und hat nun dessen Schulden am Hals. Doch er bekommt das Angebot seine Schulden in einer Nacht auf einem Kreuzfahrtschiff zu tilgen. Kaiji geht auf das Angebot ein und beginnt Glücksspiel der besonderen Art.

    Review:
    Die Serie baut ihren Spannungsbogen zu Beginn gemütlich auf. Das ist aber eigentlich genau richtig so: Man braucht ein bisschen Zeit um sich an die stolzesten Nasen der japanischen Zeichenkunst zu gewöhnen, merkt dann aber doch mit der Zeit wie gut diese markanten Gesichter die Atmosphäre unterstützen. Die Story beginnt an sich relativ simpel und bleibt auch die gesamte Zeit vollkommen linear. Der eigentliche Clou an dieser Serie sind die Glücksspiele. Diese sind allesamt gut durchdacht und spannend. Insofern ist die Aussage von linearer Story etwas gelogen, denn die Spiele bieten in sich ungeahnte Abwechslungen und haarsträubende Wendungen. Das erste Glücksspiel nimmt ein gutes Drittel der Serie ein, hält einen aber doch gut bei Laune. Zumindest am Anfang, denn mit dem Ende dieses Spiels hatte die Serie für mich einen gewissen Durchhänger in der Mitte. Die doch irgendwann abwechslungslosen Kartentaktiken wurden langweilig und die heulenden Begleiter Kaijis nervig unglaubwürdig. Dann aber werden die Spiele kürzer, extremer und immer spannender. Und die große Stärke von Kaiji: Ultimate Survivor kommt immer mehr zum Vorschein. Die Serie schafft es konstant mit Moral, Freundschaft, Armut, Reichtum, Leben, Tod und menschlichen Abgründen zu spielen. Das macht man wirklich richtig gut und rutscht nie in eine eindeutige plumbe Antwort ab. Der Zuschauer wird mit der endgültigen Bewertung alleine gelassen. Und mit der intensiveren Beschäftigung mit diesen Themen steigt auch der Spannungspegel wieder in ungeahnte Höhen.
    Bleiben noch die Charaktere. Kaiji ist ein wunderbarer Protagonist. Zu Beginn ist er ein kleinkrimineller Loser, der aber anscheinend ein Herz für Andere hat. Doch mit der Zeit merkt man, dass er vielleicht auch noch ein anderes Motiv für seine Handlungen hat. Die Nebencharaktere sind meistens glaubwürdig, Ausnahmen bestätigen die Regel. Allerdings vermisst man, wie bei Kaiji auch, Hintergrundstory. Somit fehlt es den Charakteren an gewisser Tiefe, man kann nicht nachvollziehen was hinter ihren Handlungen steckt.

    Bild und Ton:
    Die Zeichnungen sind eigen aber nach kurzer Eingewöhnungszeit wirklich gut und originell. Da kann man sich noch Gesichter merken. Es fehlt an Detailverliebtheit und guten Effekten, allerdings ist die Serie ja auch schon von 2007. Die Musik gefiel und trug gut zur Atmosphäre bei, war aber nicht weiter weltbewegend.

    Fazit:
    Gerade zum Ende hin ist Kaiji verdammt fesselnd und schafft es wirklich gut an gedanklichen Säulen zu rütteln. Es fehlt aber an einer guten Erzählung und Charakteren, man beschränkt sich auf Glücksspiele die sich an kleinen Orten über mehrere Folgen erstrecken. Empfehlen würde ich Kaiji: Ultimate Survivor trotzdem jedem, dafür ist der Anime einfach viel zu originell und in seiner Kernaussage viel zu gut gemacht.

    Anspruch: ++
    Action: +
    Spannung: +
    Humor:
    Erotik:
    Bild und Ton: +

    Persönliche Wertung: 7/10

    anidb
    HappyTurtle ist offline Geändert von HappyTurtle (24.07.2014 um 12:38 Uhr)

  11. #271 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Visual Novel:

    Spirited Heart
    (Android Version)

    [Bild: spirited_heart.jpg]

    Entwickler: Winter Wolves

    Tags: Romance, Dating Sim, Fantasy, Otome-Game

    Wählbare Ich's:
    Ruko - Mensch, freundlich und lustig (rote Haare im Bild)
    Trixi - Elf, höflich und lustig (blonde Haare im Bild)
    Helen - Dämon, verführerisch und lustig (lila Haare im Bild)

    Geschichte:
    Spielt als junge Frau in der Stadt Triberg, im Lande Aravorn. Erfahrt Romantik und eventuell Liebe. Und mit etwas Glück wartet eine noch weit höhere Belohnung...

    Review:
    Ja, mittlerweile habe ich alle Kombinationen meiner Dating-Sim auf dem Handy ausprobiert. Zeit, Bilanz zu ziehen.

    Handlung und Charaktere:
    Viel gibbet nicht an Handlung - Ihr führt mit eurem gewählten Mädel ein Leben von eurem 18. bis zum 30. Lebensjahr. Zwischendurch macht ihr Jobs, um Geld zu verdienen und eure Skills zu erhöhen, dabei trefft ihr dann mögliche Romanzen. Mit denen gibt es Begegnungen an dem Ort eurer Arbeit, dabei trefft ihr Entscheidungen, die euch eurem Erwähltem oder eurer Erwählten näher bringen.
    Es gibt 6 männliche und 6 weibliche Charaktere zum Romancen, alle ein unterschiedlicher Typus.
    Dabei gestehe ich, die 6 Mädels zu Romancen hat eindeutig mehr Spaß gemacht, als die 6 Kerle.
    Ansonsten, eure Spielbaren Ich's unterscheiden sich vor allem darin, was es für Texte während der Gespräche zu lesen gibt - sonst verläuft eig Vieles gleich.
    Zieö ist es, vor eurem 30. Lebensjahr, eine der Romanzen zu heiraten. Gewinnen könnt ihr auch, wenn ihr hohe Skills erreicht und eure Göttin eures Volkes erscheint und euch eine Aufgabe stellt, die ihr dann Lösen könnt.
    Verlieren geht, indem man kein Geld mehr hat und Steuern bezahlen kann oder halt keine der Romanzen heiratet.
    Das Spiel ist nicht schwer und eine Heirat sollte locker nach eurem 22. Lebensjahr spätestens drin sein. Schwieriger sind schon die Anforderungen eurer Göttin, das zu schaffen, kann sich ziehen.

    Optik und Sound:
    Hier gibbet eig nix zu erzählen, außer - es ist nicht viel vorhanden! Weiß nicht, wie es am PC ist, die Android-Version hat ab und zu ein wenig Hintergrundmusik, die aber immer gleich ist, ansonsten Soundeffekte. Aber keine Sprachausgabe - Außer in den Epilogen, wobei da immer nur eine Frauenstimme das Geschriebene nochmals vorliest...
    Optisch ist es vor Allem ein Spiel, CG's gibbet nur zum Abschluss des Spiels.

    Abschließend gesagt:
    Jo, hier gibbet nicht viel zu entdecken - das ich die VN jetzt nicht kaputt kritisiere, liegt daran, dass ich wusste, was mit "Dating-Sim" auf mich zukommt und mich das doch wirklich in den Pausen auf der Arbeit am Handy bei Laune hält, obwohl halt nicht viel erzählt wird
    Wer mit Dating-Sims nichts anfangen kann, braucht sich Spirited Heart erst gar net zu holen.
    Ach ja, die Android-Version umfasst ja beide Möglichkeiten: Girl and Boy + Girl and Girl. Wer nur ein Geschlecht romancen will, kann in den Optionen das andere Geschlecht aus-, aber auch wieder anschalten. Worauf man halt Lust hat.
    PS: Ob man sich diese VN wirklich am PC geben will, bleibt halt fraglich... am Handy hat sie mich eig ganz gut beschäftigt.

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    6,5/10
    (Obwohl ich es in Pausen auf der Arbeit oder beim Warten irgendwo gerne zocke...)

    VNDB-Score: Spirited Heart
    6,1/10

    VNDB-Score: Spirited Heart (Girls Love)
    5,43/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:24 Uhr)

  12. #272 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Tonari no Seki-kun (Master of killing time)

    [Bild: 22Vivid_Tonari_no_Seki_kun_01.jpg]

    Studio: Starchild Records

    21 Episoden à 7 Minuten

    Tag: Comedy

    Main Cast:
    Rumi Yokoi - wird im Unterricht immer von den Spielereien ihres Nachbarn abgelenkt (Mädel im Bild)
    Toshinari Seki - spielt im Unterricht immer wieder mit allem möglichen Zeugs herum (Junge im Bild)

    Geschichte:
    Rumi Yokoi ist eigentlich eine aufmerksame Schülerin. Jedoch wird sie immer wieder beim Versuch, dem Unterricht zu folgen, von den Spielereien ihres Nachbarn Seki abgelenkt. Dieser spielt mit einer Vielzahl an Sachen während des Unterrichts - und, obwohl Yokoi sich nicht ablenken lassen will, wird sie doch von den Schauspielen, die Seki bietet in ihren Bann gezogen...

    Review:
    Jo, habe jetzt die ganzen Folgen durch. Fing sehr lustig an, hat einige Erinnerungen an die eigene Schulzeit geweckt und wurde dann so 'linear', dass ich mich durch die letzten Folgen etwas zwingen musste...

    Handlung und Charaktere:
    Es sind kürzere Episoden mit nur 7 Minuten Länge. Und es dreht sich immer wieder darum, was Seki nun wieder Neues im Unterricht spielt. Fand ich Anfangs sehr klasse, machte mir Spaß und ich musste teilweise laut Lachen... Nur leider nutzte sich dieses Prinzip der Serie nach spätestens der Hälfte einfach zu viel ab. Es sind 21 Episoden, in denen gleiche Spiele von Seki nur geringfügig vorkommen - dennoch hat man relativ Schnell das 'Schema F' durchschaut: Seki spielt etwas und in der Fantasie von Yokoi wird dann mehr draus, als Seki selbst wohl damit beabsichtigte... Es führt zwar zu einigen Lustigen Gedanken bei Yokoi, jedoch auch hier ist schwer meiner Meinung nach eine 'Wiederholungsgefahr' vorhanden.
    Yokoi ist dabei eigentlich die treibende Kraft im Anime - Seki will einfach nur die Zeit wohl im Unterricht totschlagen. Ok, gerne mal etwas übertrieben, was die Details seiner Zeitvertreibe angeht, dennoch hat da Yokoi eine noch blühendere Fantasie, wenn es darum geht, Seki's Tun zu deuten

    Optik und Sound:
    Serie mit 7 Minuten pro Folge - erwartet da nicht zu viel an optischen Schmankerln. Einmal nur eine 'kleine' Produktion, sollen auf der anderen Seite wohl auch die Ideen von Seki im Vordergrund stehen. Also macht euch auf einen einfachen Zeichenstil gefasst.
    Soundtechnisch gibts kleines Intro und Outro, die ok sind, man sie aber auch getrost wegklicken kann. Die Stimmen der Beiden (wobei Seki ja nicht wirklich redet...) sind durchschnittlich, nicht mehr, nicht weniger.

    Abschließend gesagt:
    Ein verdammt kurzes Review - mehr gibbet aber wirklich ohne Spoiler nicht zu Beschreiben. Seht einfach irgendeine Folge, schmunzelt darüber und ihr könnt euch die anderen Folgen denken...
    Zwar hat Seki einige interessante Dinge zur Beschäftigung parat und nutzt wirklich seinen ganzen Tisch dafür (), jedoch ist es einfach sehr schnell zu linear, wie es abläuft.
    Mehr gibbet wirklich nicht zu sagen, denn selbst das wiederkehrende Gimmick der 'Roboterfamilie' hatte sich für mich sogar zum Schluss hin abgenutzt...

    Gesamtpaket:
    4/10

    Personal Enjoyment:
    4/10
    (Deckt sich mit Review.)

    MAL Score:
    7,72/10 (highly overrated...)
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:25 Uhr)

  13. #273 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Mononoke Hime (Prinzessin Mononoke)
    [Bild: anime_mononoke2.jpg]

    Format: Spielfilm
    Umfang: 128 Minuten
    Erscheinungsraum: 1997
    Studio: Ghibli
    Regisseur: Hayao Miyazaki
    Genre: Fantasy, Drama

    Inhaltsangabe
    Prinz Ashitaka wird beim Angriff eines monströsen Ebers auf sein Dorf verwundet. Eben jene Verderbnis, die das eigentlich friedfertige Tier in den Wahn trieb, nistet nun in seinem Arm und droht, sich auszubreiten und sein Leben zu kosten. Auf der Suche nach der Ursache der Verderbnis und einer möglichen Heilung reist Ashitaka in ein fernes Land und stolpert so mitten hinein in einen schwelenden Konflikt. Menschen unter der Führung der herrischen Lady Eboshi versuchen dem unberührten Land Rohstoffe zu entreissen und dringen dabei immer weiter in einen Wald ein, der sich seit jeher im Besitz der ansässigen Tiergötter befindet. Und jene Tiergötter - vor allem Wolfsgöttin Moro und ihre menschliche Ziehtochter San, setzen alles daran, ihr Land vor der Ausbeutung zu beschützen.
    Während Menschen und Tiere so immer weiter einem gewaltsamen Konflikt um "ihr" Land entgegensteuern, findet sich Ashitaka zwischen den Fronten wieder.

    Kritik
    Unser Reviewthread wächst und wächst. Das finde ich grundsätzlich toll, mag aber doch anmerken, dass es auf der "Klassiker"-Front hier noch einiges nachzuholen gäbe. Daher habe ich für diese Review mal einen Klassiker hervorgekramt, der schon der Form halber seinen Platz hier verdient.

    Mononoke, könnte man sagen, ist ein waschechter Miyazaki-Ghibli-Film, der sich an ein breites Zielpublikum richtet, einen Ur-Konflikt thematisiert, mit viel Liebe zum Detail gezeichnet wurde und vor allem durch seinen Soundtrack im Gedächtnis bleibt. Dabei ist er aber in meinen Augen keineswegs der 'objektiv' beste Ghibli-Film. Warum das so ist, mag ich im Folgenden der Reihe nach erläutern. Oder ganz unten für die Lesefaulen

    Die Geschichte, die hier erzählt wird, ist durchzogen von japanischer Folklore und spielt viel mit Figuren des ur-japanischen Naturglaubens, der heute zu Teilen im Shinto-Buddhismus aufgegangen ist.
    Neben der auch für westliche Zuschauer konventionellen Ausgangslage eines Prinzen auf einer lebenswichtigen Quest(, samt zarter Romanze mit dem unkonventionellen Wildfang San im späteren Verlauf), gewinnt der Film jedoch nach ca. 35 Minuten Spielzeit eine komplett neue Dimension, wenn der Konflikt zwischen Mensch und Natur sich in den Vordergrund drängt. Geschickt wird hier veranschaulicht wie Ashitaka zunächst die menschliche Perspektive kennenlernt, in der Ressourcenknappheit und Furcht vor waffenstarrenden Nachbarn plausible Gründe darstellen, weshalb man an Stelle der Siedler nach Erzen schürfen muss und Holz fällt. Wenn im darauffolgenden Part Ashitaka den Wald erkundet, den ansässigen Gott trifft und durch Moro und San erfährt, was die Ausbeutung des Landes für die Bewohner desselben bedeutet, ist das gleichsam ein Appell an die Zuschauerschaft, die sich vornehmlich wohl aus Menschen zusammensetzt, die selbst auf Kosten der Natur leben.
    Was an dem Punkt noch nach einem ambivalenten Konflikt klingen mag, wird allerdings schnell moralisierend und an dem Punkt beginnt dann auch meine Kritik. Miyazaki ist passionierter Naturschützer und während ich das persönlich absolut begrüße, tut diese Grundhaltung dem Film dramaturgisch nicht nur Gutes. Allzu sehr driftet das Gleichgewicht mit Verlauf der Spielzeit in Richtung der Waldbewohner und allzu sehr rücken die Menschen in eine schurkenhafte Rolle. Ist der Fílm anfangs noch darauf bedacht, den Charakteren beider Seiten sanfte und positive Eigenschaften abzugewinnen, liegt die Hauptschuld an der finalen Katastrophe letztendlich dann doch deutlich auf der menschlichen Seite.
    Nichtsdestotrotz bleibt die Handlung packend inszeniert und schafft es, zarte Momente der Stille mit knallender Action zu verbinden, bei der merklich 'Etwas' auf dem Spiel steht für die Beteiligten.

    Optisch ist Mononoke Hime auch nach bald 20 Jahren immer noch ein absoluter Augenschmaus. Bahnbrechend für seine Zeit war dabei die Bewegungsanimation, die geradezu tänzerisch fließend von einer Pose in die nächste springt und dabei einen dreidimensionalen Raum in der Tiefe ausschöpft. Insbesondere bei den Animationen der Tiere merkt man deutlich, dass reale Bewegungsabläufe den Zeichnern als Inspiration dienten. Soweit man mit Handzeichnungen gehen konnte, wurde bei Mononoke eben gegangen.
    Die Farbkontraste sind satt und variieren vor allem angenehm davon abhängig, welche Welt porträtiert werden soll. Ist im Wald scheinbar alles in Grün- und Blautönen gehalten, wo vor allem Transparenz und Leuchtkraft zum Einsatz kommen, werden in der menschlichen Welt mit erdigen Farbtönen und orangem Licht Kontraste gesetzt.
    Besonders schön und erwähnenswert sind aber auch die Figurendesigns. Ashitaka, Eboshi und San (Mononokes richtiger Name) sind - ohne überladen zu wirken, bis ins Detail markant ausgestattet und entworfen und werden durch die Mischung ihres Äußeren und ihrer Handlungen zu Charakteren, die einem bildlich im Gedächtnis bleiben.
    An den Designs der Tiere nagt allerdings teilweise der Zahn der Zeit. Während die Eber sehr detailliert gezeichnet sind, scheinen die Wölfe etwa vergleichsweise detailarm. Fell Substanz zu verleihen, ist eben eine zeichnerische Herausforderung, mit der auch wesentlich später große Produktionen zu kämpfen hatten.
    Von der Summe all dieser Faktoren (Detailreichtum, Bewegungsanimationen, satte Farben) profitieren vor allem die epischen Schlachtszenen und das Finale, in denen vor (wortwörtlich) malerischen Kulissen alle Register gezogen werden.
    Übrigens urig zu sehen, wie nahe in jenen Schlachtszenen der japanische Historienfilm, jidai-geki, imitiert wird. Stürmt die versammelte Waldbewohnerschaft auf die technologisch aufgerüsteten Menschen ein, erinnert das nicht von ungefähr an den japanischen Abgesang auf den Samuraistand in Satsuma und Co
    Aber ich schweife ab Festzuhalten bleibt, dass Mononoke toll animiert ist und ohne Computer-Spielereien auf allen Fronten das Bestmögliche herausholt.

    Sprach ich eben noch von den Figurendesigns, mag ich auch gerade noch erwähnen, dass die Charaktere interessante Positionen vertreten, aber gleichzeitig auch ein wenig zu Rollenträgern verkommen. Schön zu sehen, dass die toughen Rollen in Miyazakis Filmen immer wieder Frauen wie Eboshi und San zukommen (oder sonst Yubaba, Kiki, Chihiro, Sheeta usw.), aber abseits dieses netten Gimmicks sind beide relativ beschränkt darauf, Werbung für ihren Standpunkt zu machen. Eboshi ist ein zivilisierter Mensch und macht Politik für ihre Rasse und Kultur, San kritisiert das und spricht für die Schönheit und den Wert unberührter Natur. Etwas Dimension bekommen beide zwar durch kurze Momente der Schwäche/Emotionalität, aber unterm Strich sind beide tendenziell eher Funktionscharaktere, die einen größeren menschlichen Konflikt versinnbildlichen.
    Ashitaka hingegen hat schon etwas mehr Substanz, da er keinem Lager zugehörig ist und vor allem versucht, zwischen beiden Positionen zu vermitteln und zu schlichten. Zwar ist auch das genaugenommen eine einzige Funktion, dennoch erfährt er mehr Entwicklung, da durch seine Augen die gesamte Welt eingeführt wird und jede neue Erkenntnis über ihn vollzogen wird.
    Das Problem, das ich mit der moralisierenden Handlung habe, setzt sich also auch darin fort, dass die Charaktere stellenweise zum Reproduzieren dieser Standpunkte verdonnert werden.

    Wirklich nur Gutes kann ich schlussendlich zum Soundtrack sagen. Szenengeräusche aus der Handlungswelt im On und Off schöpfen aus einer großen Palette und haben viele ikonische Momente für sich beansprucht, wie das markante Klicken, der Waldgeister. Selbst der sehr gute immersive Umgebungsound ist allerdings nichts gegen Joe Hisaishis großartigen Orchestralsoundtrack. Der besteht zwar größtenteils aus Spielarten von 2 bzw. 3 Themes mit unterschiedlicher Instrumentalisierung, hat aber dennoch eine unheimliche Wirkungskraft, in der sich alles widerspiegelt, was der Film sein möchte: Er ist erhebend, sehnsüchtig, hat neben umhüllenden Klangwänden auch dezente Flöte-Soli oder kaum umrahmte Gesangspassagen und verkörpert zwischen hölzernen Bläsern, Trommeln und metallischen Klängen auch klanglich die Oppositionen im Film. Hisaishi ist grundsätzlich wohl einer der wichtigsten Komponisten des japanischen Gegenwartskinos und das hier ist unter all dem, was er in den Jahren so geschrieben hat, einer meiner absoluten Lieblinge. Bei aller Liebe zum Anime, kaufe ich mir nur selten einen Soundtrack. Der hier lag allerdings noch vor dem Film selbst in meiner Hand.



    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung



    Animation 10/10 10 im Lichte eines Films von 1997. Damals war ein besser animierter Zeichentrickfilm wohl absolut unmöglich und auch heute ist Mononoke mit echten Handzeichnungen schöner und fließender animiert, als das Gros aller Produktionen
    Sound 10/10 Die Umgebungsgeräusche leihen der Welt einen hohen Immersionsfaktor, da sie greifbar und markant eingesetzt sind. Toller jedoch ist Hisaishis monumentaler Soundtrack, der nicht nur für sich stehend klasse klingt, sondern in dessen Klängen sich obendrein auch inhaltliche Referenzen finden lassen.
    Charaktere 08/10 Markante Charaktere hat der Anime. Leider leiden die darunter, dass sie etwas zu oft für ihre Partei werben müssen und individuell eher wenig zu sagen haben. Ashitaka als Fokalisierer ist da eine positive Ausnahme
    Plot 08/10 Ein Konflikt, so alt wie die Menschheit selbst. Dadurch grundsätzlich nicht weniger interessant. Bemüht sich anfangs darum, beide Seiten zu beleuchten, verliert diese Ambivalenz zu Gunsten des moralischen Zeigefingers aber mit fortschreitender Spielzeit.
    Anspruch 07/10 Ergibt sich eigentlich aus dem vorher Gesagten. Grundsätzlich interessant und vielschichtig beleuchtet ist der Konflikt von beiden Seiten schon. Mit dem Anspruch hört es aber auch auf, sobald der Film sich anschickt, die Rollen (gut und böse) klarer zuzuordnen.

    Gesamteindruck Mononoke ist möglicherweise mein persönlicher Lieblings-Ghibli. Mit tollen Bildern und ebenso tollem Soundtrack, kann ich persönlich auch darüber hinwegsehen, dass der Film einen älteren Zuschauer etwas zu sehr zu belehren versucht. Mononoke Hime kann man in jedem Alter schauen und gerade die unterschwellige Poesie der Bilder ist etwas, was mich auch beim mehrmaligen Schauen immer wieder fasziniert hat. Ein unterhaltsamer Film, dem man eine immer aktuelle Öko-Botschaft entnehmen kann, der aber daneben auch mit Schauwerten zu überzeugen weiss.


    09/10

    AniDB-Score 8,61/10
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 15:31 Uhr) Grund: Typos

  14. #274 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Queen's Blade: Rebellion

    [Bild: queens_blade___rebellion.jpg]

    Studio: Hobby Japan

    12 Episoden à 24 Minuten

    Tags: Ecchi, Action, Adventure, Fantasy

    Protagonistin:
    Annelotte Kreutz - letzte der Familie Kreutz, wird zur Anführerin der Rebellen, gute Kämpferin, hat dämonisches Blut in ihren Adern (mit lila Haaren vorne im Bild)

    Geschichte:
    4 Jahre sind seit dem letzten Queen's Blade Turnier vergangen. Die neue Königin herrscht mittlerweile durch Tyrannei über den Kontinent. Doch der Unmut darüber wächst in allen Landesteilen und immer mehr widersetzen sich der Königin. Da treffen sich die Wege verschiedener Kämpferinnen mit dem von Annelotte Kreutz. Schnell ist eine kleine Gruppe gebildet, die die Königin zur Rede stellen und notfalls zu Sturz bringen will...

    Review:
    So und auch die dritte Staffel Queen's Blade liegt hinter mir. Direkt vorne weg - Queen's Blade hat sich nochmals gesteigert und es geschafft, sich wieder selbst zu übertreffen

    Handlung:
    Wir haben also eine neue Königin - aber nicht die, die ihr vielleicht nach Staffel 2 erwarten würdet
    Jedenfalls herrscht die Königin jetzt zusammen mit der Hilfe einiger alter Bekannter über den Kontinent und wird dabei zu einer Tyrannin! Daneben scharrt sich eine kleine Gruppe an Rebellen um die gute Annelotte. Und hier kommt direkt das Erste, von dem 'Rebellion' mehr hat: Mehr Fragezeichen! Denn erst mal werdet ihr damit beschäftigt sein, die neue Situation und die neuen Gesichter kennen zu lernen. Dazu noch, was aus den alten uns bekannten Personen geworden ist. Wie oben schon beschrieben, ergeht es durch die tyrannische Herrschaft der neuen Königin anderen schlechter und einige Unzufriedenheit hat sich breit gemacht. Was nicht ohne Kämpfe bleibt!
    Generell sollte es aber keine Probleme bereiten, den neuen Plot schnell zu verstehen und sich einen Überblick zu verschaffen. Nebenher könnt ihr das Zweite bewundern, von dem es mehr gibt: Ecchi! Ja, die Kämpfe sind teilweise noch schamloser und noch grenzwertiger zu Hentai und lassen noch mehr Brüste, Panties und allerlei Anderes einen Erblicken! Mehr dazu in Charaktere.
    Ansonsten sei noch gesagt, 'Rebellion' endet so, wie die erste Staffel von Queen's Blade - es ist ein 'Halbzeitstand' und die Auflösung wird es dann mit einer 4. Staffel geben.

    Charaktere:
    Fangen wir mal bei der neuen Protagonistin an: Annelotte ist zwar schon eine Kämpferin, die Parallelen zu Leina aus den ersten beiden Staffeln sind aber eindeutig da. Sie reist erst alleine, findet aber schnell neue Gefährten und muss sich immer wieder in Kämpfen beweisen! Dabei hat sie es gar nicht mal so leicht mit ihren Gefährtinnen - immerhin nennen die sie alle 'große Schwester' oder gar 'großer Bruder' Zudem wird sie regelmäßig von ihnen geradezu 'besprungen' Aber seien wir doch ehrlich - genau deswegen schaut man doch Queen's Blade
    Unter den Gefährtinnen befinden sich:
    - Die wissenschaftliche begabte Huit mit ihrem weiblichen Kampfroboter Vante. Huit steuert Vante dabei per Fernsteuerung. Gleichzeitig ist Huit aber auch eine mitfühlende Person gegenüber Freunden... besonders zu Annelotte
    - Mirim, die kleine Loli. Stammt aus einer armen Familie und will der helfen, wird jedoch verraten. Eigentlich keine Kämpferin, erlaubt ihr die 'Hyper Vibration Armour' über sich hinaus zu wachsen, da Mirim mit den Strahlen der 'Wizard Stones' der Rüstung klar kommt.
    Der 'Nebeneffekt', das Vibrieren der Rüstung, machte sie zu meinem Liebling! eine Loli, die immer kurz vorm 'Kommen' während eines Kampfes steht! +
    - Tarnyang und Sainyang. Die Schwestern aus Shai-Fang, einem 'chinesischen' Land. Kämpfen teils nur mit Händen und Schutzzaubern. Tarnyang ist die Forsche mit der großen Klappe und Sainyang die Zurückhaltende.
    Übrigens sollte Sainyang laut Internet ursprünglich wohl eine 'Trap' sein... SCHADE, dass sie es nicht ist!
    - Luna Luna. Mond und Sonnentänzerin. Kann sich quasi zwischen den Beiden 'verwandeln' - was sich aber nur an einem anderen Teint der Haut zeigt. Aber als Tänzerin mit am knappesten bekleidet, kann sie aus ihrem Körperschmuck Tentakel ausfahren!
    Daneben werdet ihr noch anderen neuen Gesichtern wie der versklavten Branwen begegnen, welche von einem fiesen Goblin gefangen gehalten und mit Stromstößen bestraft wird - Gott, wie masochistisch die ist!
    Oder der jungen Samurai Kämpferin Izumi, die von Annelotte Nachhilfe bekommt oder der Piratin Liliana, die, nun, einfach sexy ist!
    Und die Inquisitorin Shigi, die die Tradition an 'Holy Poses' weiterfährt - und schaut mal, WIE!
    An alten Gesichtern trefft ihr Claudette, Elina, Ymir, Leina, Risty - über die könnt ihr in den Reviews zu den ersten Staffeln nachlesen, hier sage ich nur, deren Charaktereigenschaften haben sich doch teils dramatisch geändert...
    Einige leichte 'Bände' der neuen mit den bekannten Personen werden gezeigt oder zumindest angedeutet, so dass ich da gespannt bin, wie es sich in der 4. Staffel auflösen wird!

    Optik:
    'Rebellion' macht da einen guten Schritt nach vorne! Die Mädels sind besser und detailreicher gezeichnet - zudem wird noch mehr 'gezeigt' als vorher! Das Ganze wirkt jetzt mehr denn je wie die Umsetzung eines Artbook - so, wie man die Mädels sehen will!
    Auch Hintergründe und Umgebungen haben eine Aufwertung erhalten und es passt einfach schöner ins Gesamtbild.

    Sound:
    Wie immer ein gutes Intro, das schon längst meine Karre erobert hat. Dazu schöne Sprecherinnen für die Mädels, was dem ganzen zu Gute kommt. Die Musik selbst in der Serie ist auf einem Niveau mit den ersten beiden Staffeln.

    Abschließend gesagt:
    Ja, noch eine Steigerung bei Queen's Blade! Ha, wie ich mich auf die 4. Staffel freue - wenn sie es beibehalten, müsste ja noch ne Steigerung kommen! Also freu ich mich auf noch mehr Brüste, mehr Tentakel, mehr Loli und natürlich auf die Auflösung des Plots
    Alleine durch die grafische Aufwertung macht 'Rebellion' Spaß und wer Ecchi mag, für den ist eh die gesamte Queen's Blade Reihe Pflichtlektüre! So wie für mich
    PS: Die Mini-OVA's schießen jetzt endgültig den Vogel ab! "Pushing the limits of what can be seen!"... Der Titel sollte alles sagen, um was es dabei geht

    Gesamtpaket:
    6,5/10

    Personal Enjoyment:
    10,5/10
    (Es wurde von Ö für Ö erschaffen! + Es ist meine Ecchi-Bibel!!! Und 3. Staffel noch nen ticken mehr!!!)

    MAL-Score:
    6,58/10

    Review erste Staffel: Queen's Blade: The exiled Virgin
    Review zweite Staffel: Queen's Blade: The evil Eye
    Review OVA-Staffel: Queen's Blade: Beautiful Warriors
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 16:26 Uhr) Grund: OVA's verlinkt

  15. #275 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Digimon – Der Film
    [Bild: index_movie.jpg]

    Format: Spielfilm(e)
    Umfang: 97 Minuten
    Erscheinungsraum: 2000
    Studio: Toei Animation
    Regisseur: Mamoru Hosoda
    Genre: Sci-Fi, Shounen, Drama, Comedy

    Inhaltsangabe
    In drei aufeinanderfolgenden Handlungen müssen Tai und seine Schwester Kari zusammen mit ihren menschlichen Freunden und ihren Digimon die mannigfache Bedrohung durch andere böse Digimon abwenden.

    Kritik
    So, ich hoffe mit der Wahl dieses Titels habe ich ein paar Leute überraschen können.

    Digimon: The Movie gilt selbst innerhalb der Fans als eine grausame Verstümmelung des Materials und mit einem Metascore von glorreichen 20/100 lässt sich auch ruhigen Gewissens sagen, dass der Rest der filmaffinen Welt nicht allzu erbaut war.

    Um euch einen Einblick zu geben, warum der Film so...eigen... ist, will ich zunächst ein wenig über die Entstehung sprechen und euch einen Eindruck davon geben, wie verwirrend es auf mehreren Levels ist, diesen Film zu schauen.

    Eigentlich liegt der Hund schon in einer unfassbar dämlichen Marketing-Idee begraben. Digimon hatte im Jahr 2000 bereits 3 eigene (Kurz-)filme auf japanische Leinwände gebracht: Den 20minütigen Digimon Adventure, Digimon Adventure: Our War Game (40 Minuten) und Digimon Adventure 02: Digimon Hurricane Touchdown/Supreme Evolution! The Golden Digimentals (sehr eingängiger Titel, 65 Minuten). Da keiner dieser Filme aber in Amerika veröffentlicht worden war, sicherte Fox sich die Rechte daran, das Filmmaterial aller drei Filme einfach zu einem Spielfilm fürs Kino zusammenzuschneiden. Dabei wurden nicht nur ca. 30 Minuten Material herausgeschnitten (von dem viele obendrein behaupten, dass es die Szenen waren, die emotionale Höhepunkte beinhalten), sondern es wurde obendrein vergessen, dass die drei Filme nichts mit einander zu tun haben. Das Ergebnis ist logischerweise ein inkohärenter Wust an drei Handlungssträngen, die durch völlig zusammenhangloses „X Jahre später“ verknüpft sind und bei denen vor allem in der ersten Hälfte Kari im Off als Erzählerin dauernd versucht zu berichten, was so abgeht.
    Dabei wurde übrigens der Dub extra so angelegt, dass er die Handlungen verknüpft: In Film 3, der nach ca. 50 Minuten beginnt, geht es um Amerikaner Willis. Um den aufzubauen, spricht Kari ab dem ersten Dialog im Off dauernd davon, dass dieses oder jenes genau zur gleichen Zeit auch „ihrem Freund Willis in den USA“ widerfährt. Wer das ist und warum der wichtig ist, erfährt man aber bis zum 3. Film trotzdem nicht.
    Der Schnitt ist übrigens nichtmal linear aufeinander aufbauend, sondern endet bspw. mit einem Setpiece, das meiner Meinung nach ans Ende des 2. Films gehört und nicht ans Ende des 3..

    Nun gut, vielleicht funktioniert es ja trotz der schlechten Nachrede als drei Filme nacheinander. Dachte ich, legte die DVD ein und staunte nicht übel über den Anfang. Der ist nämlich – kein Scheiss – ein 4 minütiger Angela Anaconda Kurzfilm, der davon handelt, wie sie mit ihrer Klasse ins Kino geht, um den Digimon-Film zu sehen. Und dann in ihrer Fantasiewelt selber digitiert... Fox hielt seinerzeit auch die Rechte an Angela Anaconda und wollte so wohl auch ein bisschen Promo dafür machen. Im Kino mag das für Kinder eine „witzige“ Idee gewesen sein...aber dieser Kurzfilm ist auch auf der DVD und beginnt jedes mal, wenn man auf Film starten klickt. Ugh...

    Naja, dann startet endlich der Titelvorspann... und es ertönt der berüchtigte Digi-Rap – ein mehrmenütiger rhetorischer Auswurf, in dem ein Rapper krampfhaft versucht, einen kohärenten Gangsterrap zu zaubern, bei dem beinahe jedes Nomen und jedes Verb auf „Digi“ anfängt. Kostprobe gefällig?

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    With Digi-Will and Digivice in hand,
    Do the Digi-Dynamics Towards the Digi-Land!
    When your Digi-Past and Digi-Present collide!
    Time to Digi-Side! DIGIMON!!!


    Ugh... Weiter im Text. Film eins beginnt und wir sehen „8 Jahre zuvor“ Kari und Tai, wie sie ein erstes Digi-Ei finden, aus dem so ein sprechender rosa Blob schlüpft. Die Kinder und ihre Mum reissen in den folgenden zehn Minuten jede Menge schlechter Witze (inklusive einem bzw. zwei obligatorischen Fäkalgags) und dann digitiert der Blob zu einem Dinosaurier (Agumon aus der ersten Staffel), dann zu einem größeren Dinosaurier (Greymon) und prügelt sich auf der Straße vor dem Haus mit einem Riesenpapagei, der einfach mal so in der Gegend war. Kari spuckt den Fans dann nochmal rhetorisch ins Gesicht, indem sie abschließend sagt, dass dieses Digimon, was sie da hatten, aber nicht das gewesen sei, was sie in der ersten Staffel der Serie treffen, sondern einfach nur eins, dass sie damals und danach nie wieder sahen. Fertig. Erster Film in 13 Minuten geschafft.
    Screen „4 Jahre später“ - Tai möchte (nach der ersten Staffel Digimon) einen Liebesbrief an seine Sora/Zora (?) schreiben. Klappt aber nicht. Sein Kumpel Izzy entdeckt derweil ein Computer-Virus, das ein Digi-Ei infiziert und so in die digitale Welt ein böses Digimon freisetzt, welches Kontrolle über unsere digitale Welt übernimmt. Man merkt hier deutlich, dass der Plot abgekupfert vom namentlich erwähnten 80er-Film „War Games“ ist...und dass Hosoda die Idee später selber noch mal in Summer Wars verfilmte. Die digitale Welt in die Tai und Izzys Digimon dann reisen, um das böse Vieh zu stellen, sieht ebenfalls extrem der Welt von OZ in Summer Wars ähnlich.
    Naja, zurück zur Geschichte: Statt das Vieh in der Digiwelt zu töten, machen sie es sauer. Es digitiert also und die Kinder müssen alle ihre Freunde zum Endkampf zusammentrommeln, um das Vieh ein für alle Mal umzuholzen. Dringlich, weil es derweil Atomsprengköpfe in der realen Welt auf die Reise geschickt hat. Also Endkampf, böses Digimon kaputt, nukleare Sprengköpfe fallen aus der Luft auf die Erde (bzw. in den Fluss) ohne dabei zu detonieren. Und Tai kann seine Mail verschicken. Fertig.
    Ah, nee. „4 Jahre später“-Screen. Jetzt darf Willis ran. Der ist der einzige Digi-Dude, der eigentlich 2 Digimon hat. Eins davon ist allerdings böse geworden. Deswegen kämpfen er und seine Freunde dagegen...und dann kommt eine Zeitreise und... ehrlich, den Plot habe ich nicht so recht geblickt. Vielleicht muss man dazu mit der Welt vertraut sein.

    Nach diesem Einblick nochmal ein paar Dinge in konventioneller Review-Manier. Die Handlung ist inkohärent, wird keineswegs dadurch verbessert, dass dauernd im Off Kram erklärt wird, der zum aktuellen Geschehen keinen Bezug hat und hat Dutzende Lücken, weil so böse geschnitten und verschoben wurde. Abgesehen von Karis Off-Kommentar und Willis' Emo-Gerede rührt die dünne Narrative vor allem auch daher, dass Tai, Izzy und die Digimon überwiegend Fremdschäm-Witze und flache Oneliner bringen und praktisch keinen sauberen zusammenhängenden Dialog im Film haben. Als ein Film funktioniert er überhaupt nicht, weil die Handlungen rückblickend null aufeinander aufbauen und für sich gesehen tun sie es auch nicht, weil ihnen jeder mögliche Spannungsbogen kaputtgeschnitten wurde.

    Der Soundtrack ist abgesehen von dem Digirap einfach nur komisch und unpassend. Wohl in einem Versuch, das Ganze zu amerikanisieren, wurde alle Szenenmusik des Originals rausgenommen und durch zeitgenössische amerikanische Musik (aus den Charts) ersetzt. Im ersten Film läuft zB während der rosa Blob sich an Tais Gesicht festsaugt Rockafeller Skank von Fatboy Slim. Auch wenn ich viele der Nummern mag, passen sie halt hier überhaupt nicht rein.
    Die Synchro – der Film ist übrigens in der deutschen DVD auch nur mit englischer (und japanischer) Tonspur ausgestattet – ist wie für die Jahre üblich grauenhaft und taumelt zwischen diettantisch hölzernen Dialogen, die überdeutlich vorgelesen werden vom Sprecher und besseren Sprecherstimmen, die es es nicht schaffen, dem kruden Drehbuch passend Emotion zu leihen.

    Die Animation schwankt qualitativ immens. Die menschlichen Charaktere und die Räume, in denen die ersten beiden Handlungen spielen, sind furchtbar eindimensional. Schatten und Licht spielen keine Rolle, Bewegungen sind ungelenk, Mimik bestenfalls surreal. Zum dritten Film hin merkt man, dass die Animationskunst einen kleinen Sprung gemacht hat. Die Mimiken sind ein klein wenig besser unter Kontrolle, ab und zu gibt es bewegte Hintergründe (eine Blumenwiese). Gut gefällt mir außerdem rein optisch die digitale Welt im mittleren Teil. Nicht so gut wie später in Summer Wars, aber die Ansätze sind da. Wesentlich besser versteht sich der Anime in allen Handlungen auf die Action, die ja vermeintlich auch das Herzstück bilden sollte. Mamoru Hosoda hat einfach ein gutes Händchen dafür, Action schnell und übersichtlich zu schießen. Zwar fehlen Spielereien wie Partikeleffekte und die fehlende Hinterlegung mit druckvollen Sounds im Kampf lässt das Geschehen etwas Wumms vermissen, dennoch sind es aber genau die Szenen, in denen man tatsächlich mal kurz Spaß haben kann mit dem Streifen. Inhaltlich versagen auch die Actionsmomente, weil man kein Gefühl dafür bekommt, dass bei aller wüsten Kämpferei wirklich etwas auf dem Spiel steht.



    TL;DR ? Dann hier die Kurzfassung



    Animation 4/10 Kein homogener Stil, kein würdiges Licht/Schatten-Spiel, kaum Partikeleffekte. Räume lassen Tiefe vermissen, Bewegungen sind ungelenk und und. Digiwelt und Kämpfe sind hingegen erträglich eingefangen.
    Sound 3/10 Synchro wirkt weitgehend stümperhaft. Mag zwar Mitschuld des Skripts sein, aber kein Charakter versprüht in seinen Worten Charisma oder wirkt nuanciert. Digirap ist katastrophal peinlich. Die amerikanischen Songs aus den Charts sind für sich vielleicht hörbar, holen einen aber immer wieder aus dem Geschehen heraus, weil sie sich klanglich und inhaltlich nicht einfügen
    Charaktere 02/10 Da die Filme nicht aufeinander aufbauen und vorrangig Szenen herausgeschnitten wurden, die den Akteuren Tiefe verleihen sollten, ist das Endresultat denkbar dünn. Charaktere entwickeln sich nicht, werden nur unzulänglich vorgestellt, haben keine markanten Eigenschaften und bleiben deswegen blass.
    Plot 01/10 Der erste Plot ist selbst für einen Shortie unlogisch und zweckmäßig, der zweite ein Ripoff eines 80er-Jahre Films mit mehr schlechten Witzen und Digimon und der dritte macht für sich (und ohne Hintergrundwissen) keinen Sinn. Alle drei sind zusammenhangslos.
    Anspruch 02/10 Ich hatte überlegt, hier nicht zu werten. Im Endeffekt blieb bei mir aber hängen, wie lasch mit Konsequenzen und Verlust in Handlung 2 und 3 umgegangen wird, wie offenkundig ignorant 3 Plots aneinandergepresst werden und mit welcher Selbstverliebtheit Inhalte zugunsten von Schauwerten gekürzt wurden. Digimon: Der Film tut alles Filmmögliche, um den Ausgangsfilmen jede Spur von Anspruch zu entziehen

    Gesamteindruck Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass Digimon: Der Film eine kleine Katastrophe ist. Ein überdeutlich kommerziell motivierter Aufguss, der an keiner Stelle einen Hehl daraus macht, dass es um Vereinfachung und Kondensierung in der Mache ging und nicht etwa um irgendeinen künstlerischen Anspruch. Diese Aufbereitung lässt den Film zu einem Unding verkommen, das wohl nicht mal trashigen Charme versprüht.


    02/10

    Anisearch-Score 2,6/5
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 15:34 Uhr)

  16. #276 Zitieren
    Schwertmeisterin Avatar von shana94
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    Genre: Comedy, Schoo Live, Romance, Fantasy, Drama

    Wichtigste Charaktere:
    Saeki Keidai/ Sirix Lucretius Fronto: Oberstufenschüler, kann sich an sein letztes Leben erinnern, verliebt in Serena (?)/ bester Gladiator Pompeji's
    Serizawa Mii/ Loleus: Keidais Mitschülerin, in Keidai verliebt/ Sirix' bester Freund
    Yuuma Ujou/ Serena: Keidais neuer Nachbar/ Sirix' Ehefrau

    Handlung:

    Saeki Keidai ist eigentlich ein ganz normaler Schüler - oder auch nicht, denn aus irgendeinem Grund kann er sich an sein vorheriges Leben erinnern. In diesem war er Sirix, der beste Gladiator von Pompeji, verheiratet mit der schönen Serena, seinen besten Freund Loleus an seiner Seite, die alle bei dem Vulkanausbruch von 79 n.Chr. ums Leben kamen. Doch wie es scheint, ist Sirix nicht der einzige Bewohner Pompejis, der im modernen Japan wieder geboren wurde (allerdings der einzige, der sich an diese Gegenheit zu erinnern schein). So sind Keidai's Eltern zum einen Sirix' kleine Schwester und zum anderen eben dessen Rivale. Ebenfalls mit von der Partie ist Loleus, der inzwischen die süsse Klassenkameradin von Keidai - Serizawa- ist und sich in Keidai verguckt hat. Fügt man jetzt noch Serenas Reinkarnation (männlich) ein, die sich auch noch auf den ersten Blick in Serizawa/Loleus verliebt, ist das Chaos komplett - man erwarte allerdings noch nachfolgende Komplikationen

    Review:

    Tja, der Ausgangspunkt des Mangas ist auf den ersten blick sehr verworren und gleichzeitig eine sehr komische Situation. Gleiches lässt sich auch über den Hauptcharakter sagen. Keidai lebt irgendwo in der Mitte von heute und Pompeji, sieht seine Umgebung als die Leute, die sie im vorherigen Leben waren und sieht sie teilweise auch in entsprechender Gestalt, was allein schon Anlass für sehr amüsante Situationen bietet. Auch Keidais Beziehung zu Serizawa, die von seinem früheren Leben weiss und die er teilweise auch effektiv mit "Loleus" anspricht hat so seinen Reiz - und führt unter anderem zur Gründung des "Loser K(ei)"-Fanclubs in seiner Schule.

    Spass beiseite, neben all seinen Comedy Einlagen ist in NG Life eine solide Story vorhanden, die sich hauptsächlich um die drei Hauptprotagonisten und deren Beziehungen untereinander im hier und jetzt und im damals thematisiert - mit, wie zuvor bereits erwähnter Komik, allerdings aber auch ziemlich ernster Materie, wie alte Schuldgefühle, Sehnsüchte und Wünsche die im vorherigen Leben nicht abgehandelt werden konnten. Alte Gefühle vermischen sich mit neuen, Das Bild der damaligen Zeit wird durch die Sichtweise eines anderen ergänzt oder uminterpretiert... Kurz, jeder, der gewisse Erinnerungen an sein vergangenes Leben hat, hat eine stete Baustelle im Kopf, die zusätzlich von äusseren Einflüssen angeregt und gereizt wird, gleichzeitig aber irgendwie ein halbwegs normales Leben nebenher geführt werden soll.

    Schlussendlich stellen sich einige Fragen: Wo lebt man? In der Vergangenheit oder der Gegenwart? Funktioniert etwas dazwischen auch? Verliert man die Erinnerungen an sein altes Leben, wenn man mental damit abschliessen kann? Und kann man überhaupt damit abschliessen, ohne Reue oder offen gebliebene Wünsche? Und was ist mit den Gefühlen, die die Reinkarnationen hegen? Probleme über Probleme die zum einen in lustigen Situationen enden, zum andere die Charaktere und die Leser aber auch sehr ins grübeln bringen...

    Fazit:

    NG Life ist imo eine gelungene Mischung der beiden Genre Drama und Comedy, bei dem beide Teile gut ausbalanciert sind. Trotz der traurigen Materie lacht der Leser oftmals laut oder grinst übers ganze Gesicht - viel besser geht es eigentlich nicht. Die Charaktere entwickeln sich im Laufe der Geschichte auf nachvollziehbare Weise immer weiter und wachsen mit ihren Problemen mit. Und da jeder Charakter auf seine Weise mit seiner Vergangenheit abschliessen muss, gibt es auch keine 08-15 Lösung am Ende, die für alle anwendbar ist, sondern jeder hat am Ende seine Art (oder Ansätze davon), mit der Situation umzugehen.
    Irgendwann wird es allerdings etwas unübersichtlich mit allen Personen, die in die einzelnen Handlungsstränge verwickelt sind. Also waches Hirn beim Lesen der späteren Kapitel


    Am Ende lässt sich dann über den zweideutigen Titel entscheiden ("NG Life" kann man entweder als "No Good Life" oder als "Nice Going Life" lesen).

    9/10

    anisearch: 4.93/5
    MAL: 8.44/10
    shana94 ist offline Geändert von shana94 (20.08.2015 um 22:53 Uhr)

  17. #277 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Hitsugi no Chaika + Avenging Battle
    Ich trage meinen Sarg und nehme mit: 2 Arme, 1 Bein und die Leber
    [Bild: hitsugi_no_chaika_screenshot_500x281.png]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 12 Episoden + 10 Episoden
    Erscheinungsraum: 2013 + 2014
    Autor: Bones
    Genre: Action, Fantasy

    Inhaltsangabe
    Danke Wikipedia:
    Vor wenigen Jahren endete ein großer Krieg, in dem das Kaiserreich Gaz (ガズ帝国, Gazu teikoku) unterging und dessen Herrscher Artur Gaz (アルトゥール・ガズ, Arutūru Gazu), ein mächtiger 500 Jahre alter Magier, von acht Helden besiegt wurde.

    Eines Tages trifft der nun arbeitslose Söldner (hier Saboteur (乱破師(サバター), Sabatā) genannt) Tōru Acura (トール・アキュラ, Tōru Akyura) im Wald auf ein junges Mädchen, das sich ihm in gebrochener Sprache als Chaika Trabant (チャイカ・トラバント, Chaika Torabanto) vorstellt. Kurz darauf werden sie von einem Einhorn – ein menschenfressendes, äußerst gefährliches Tier – angegriffen. Chaika teilt ihm mit, dass sie eine Zauberin (hier Wizard (魔法師(ウィザード), Wizādo) genannt) ist und dieses besiegen kann, er ihr jedoch die nötige Zeit verschaffen muss. Ihre Magie wirkt dabei durch ein Gundo (機杖(ガンド), Gando), eine Art Snipergewehr, dessen Einzelteile sie in einem Sarg herumträgt.

    Nachdem das Einhorn besiegt ist, begleitet er sie zu ihrem Zielort, wo sie ihn und seine Schwester Akari (アカリ・アキュラ, Akari Akyura) engagiert, aus dem Anwesen des lokalen Feudalherren und eines der Helden, Robert Avart, einen Gegenstand zu stehlen. Es stellt sich heraus, dass dieses die Hand von Artur Gaz ist, die einem große Macht verleiht, und jeder der Helden ein Körperteil mit sich nahm. Aber auch Avart ist erstaunt, Chaika zu sehen, da er sie damals beim Kampf gegen Gaz eigenhändig tötete.

    Als sie das Anwesen verlassen, werden sie von Alveric Gilette (アルベリック・ジレット, Aruberikku Jiretto) und seiner Gruppe gestellt. Dieser gehört zur Kliemann-Organisation (クリーマン機関, Kurīman kikan), die sich dem Nachkriegs-Wiederaufbau verschrieben hat. Er teilt Tōru mit, dass Chaika die Tochter von Gaz ist und ihre Mission, die Körperteile ihres Vaters einzusammeln, nur den Anhängern von Gaz Auftrieb geben und wieder zum Krieg führen würde. Tōru antwortet, dass dies ihm recht sei, da ein Krieg ihm als Söldner wieder einen Sinn im Leben geben würde, und flieht.

    Chaika wiederum engagiert ihn und Akari nun dauerhaft, sie auf ihrer Reise zu begleiten, die darin besteht, die Körperteile ihres Vaters einzusammeln, um ihm eine würdige Bestattung zu geben.


    Kritik
    Verdammt, ich erinnere mich noch gut an die Season, da war schon genug interessantes unterwegs und ich hatte wenig Zeit, und dann hab ich in die Show reingeschaut und die erste Episode war so selbstbewusst, hatte ein angenehmes Tempo und war eine sehr nett geschriebene Action-Fantasy Show. Es wurde alles gut eingeführt und die Welt wurde angenehm eingeführt. Was eine Rarität in Fantasy-Animes ist. Und auch in anderen Sparten/Genres/Filmen/usw.

    Schlechte Nachrichten zuerst: Man merkt, dass es eine LN Adaption ist. Während es viele Fallen umgeht, merkt man dass man in der Realität des Otaku Lands angekommen ist. Akari ist irgendwie in ihren Bruder verliebt, besiegte Drachen werden formändernde Loli-Bräute, die beim Adventure dann mitreisen, usw. Auf der anderen Seite sind die Charaktere zwar leicht stark ihren Tropen ausgesetzt, aber der Hauptcharakter Toru schafft es doch ein wenig hervorzustechen mit seiner empathischen Art und der Art und Weise, seine Stärken in Situationen anzuwenden. Ist zwar kein wirklich zentrales Thema in der Show, allerdings ist es angenehm und erwähnenswert.
    Dazu kommt die Thematik der alten Krieger. Eine Gruppe an Menschen, die nur für den Krieg trainiert wurden und nun, da Frieden herrscht, nicht mehr wirklich gebraucht werden und nicht wirklich wissen, was sie tun sollen. Wird in Toru sehr veranschaulicht. Er kämpft für Chaika, nicht weil er sich anfangs zu ihr Hingezogen fühlt, sondern weil er einfach einen Job braucht und sonst nichs anderes wirklich hat. Er will eigentlich in die alte Zeit zurück und nicht wirklich Befehle hinterfragen, aber im Lauf der Show fängt er auch an, sich mit dem neuen friedlichen Zeitalter auf seine Art abzufinden


    Der Autor der LN greift oft Themen wie religiöse Dogmas (siehe Scrapped Princess) auf und kritisiert diese. Chaika ist davon bisher allerdings noch auf ihre Art weit entfernt, gibt zwar ein paar nette kritische Themen, die mitschwingen, allerdings sind sie sehr dezent im Hintergrund noch gehalten. Die Show ist sehr leichtherzig gehalten dafür, dass es in einem Post-Krieg-Zeitalter handelt und das Ennui der alten Krieger mitbearbeitet. Gegen Ende wird es zwar noch schön dunkler und auch Chaika entschwindet für die letzten Folgen aus ihrem strunzdummen 2 Wort-Trauma und zeigt sogar ein wenig Entwicklung am Ende. Macht sehr viel Hoffnung für die zweite Staffel, die hoffentlich auch ein bisschen beherzter mit diesen Themen umgeht und ein wenig dunkler ist. Und er hat eine sehr interessante Art der Magie und der Ressourcen für die Magie herausgefunden.

    Die Zeichnung und Animationen sind eigentlich ganz nett, aber sehr generisch. Normalerweise wird im Fantasy Bereich viel mehr geboten, da das Setting es einfach mehr hergibt. Haben sie hier nicht gemacht, wirkt bodenständig. Wo richtig viel Mühe gemacht wurde, ist die Darstellung der Gesichter. Bevorzugt dumme, witzige Gesichter. Da hat man nur wegen deswegen ein Schmunzeln auf dem Gesicht. Unterstützt den Eindruck, dass die Serie eine Art Action-Fantasy-Komfort-Essen für die Seele ist. Schönes abschalten möglich. Dazu wurden die Kampfsequenzen auf eine Art und Weise gemacht, die viele andere Shows in den Schatten stellt Tempo, Pacing und Animationen dieser sind richtig gut.

    ----------------------------------------------------
    Avenging Battle führt das Ganze einfach weiter

    bin ein wenig enttäuscht, die erste Staffel war für mich ziemlich gelungen, ohne viele Höhen und Tiefen. Der zweite Teil war irgendwie ok und solide klassisch, hatte aber kaum besondere Highlights. Man hat die Geschichte einfach rund zu Ende gebracht. Allerdings hat man es wenig geschafft, nochmal neue Dinge zu integrieren, sondern es zu Ende geplätschert irgendwie, kaum Interesse für die Charaktere aufgebaut. Auch hatte ich das Gefühl, dass 1-2 Folgen noch fehlen (gerade zwei absolute Dinge, die ewig Vorlauf hatten, übel lang dahingearbeitet wurde... Wurde dann in jeweils wenigen Sekunden abgehandelt, oder warum war Vivi nun ne Halbchaika...), so dass die Serie irgendwie am ende ein wenig unrund und gehetzt wirkte. Jeder bekam so seine Endminuten, aber hätte überall mehr sein können. Ende selbst war von Anfang der Serie einfach vorhersehbar, und eigentlich in sich geschlossen rund, allerdings war die Exekution der Aktion einfach wieder überhastet. Bumm ~ and he's gone. Wirklich ne Begründung für die Veränderung gab es nicht und nach all dem Aufbau so einen "Finalschock" finde ich traurig.
    Die Grafiken übermalen das Ganze ein bisschen, denn die letzten Folgen haben grafisch nochmal einiges gutgemacht. Die letzte Folge fühlt sich bis auf das Ende eigentlich so an, wie so ein epischer Endkampf sein sollte, und sieht auch dementsprechend aus. Ebenso wie die Kämpfe gut durchdacht und treffend gemacht wurden. Stichwort Kampfchoreographie etc.

    Auf der anderen Seíte ist es ein guter Moment, die Serie abzuschließen. Hat vom Pacing etc. gut gepasst, die Serie konnte immer gut unterhalten. Man hatte nie langweilige Momente und es war einfach grundsolide. Für Fans der Genres ein Muss und auch für Leute die sich damit nicht auskennen, wäre das eine gute Einsteiger-Spaß-Serie, die eigentlich alles mitbringt, nur nichts neu erfindet.

    Liebes Bones, ein wenig mehr Postapokalypse wäre sehr fresh. Muss ich wohl auf den nächsten Trigun Anime warten (nächstes Jahr, oh wie ich mich freu), und es wirkte ein wenig wie KyoAni.

    Zeichnung+Animation 06/10 Nicht die besten Animatonen der Magie, dafür so viele kleine Details bei den Charakteren und Gesichtern der Show. Angenehm anzusehen, schöne Farbpalette und mehr.
    Sound 08/10 Fand ich ganz nett, OP/ED waren sehr memorabel und auch die restliche Musik fand ich klasse und passend. Schöne Instrumentwahl, die mir sehr gefallen hat. Dubs waren auch gut gesprochen, man hatte immer das Gefühl, Chaika eine reinhauen zu wollen und die anderen Charaktere kamen perfekt in der Stimmung rüber.
    Plot 08/10 Action-Adventure-Komfort. Komplett was neues gab es bisher nicht, aber das Gesamtpaket war sehr angenehm und überzeugend
    Action 10/10 Abgesehen von den Magie-Sachen, wo mir einfach der wow Effekt gefehlt hat... Sind die Action Sequenzen selbst richtig gut. Haben sich viel Mühe gemacht.
    Charaktere 06/10 Abgesehen von der Chaika aus den ersten 10 Episoden, die man einfach nur im Fluss ertränken möchte manchmal, und sich fragt, ob die Regisseure einfach zu viel Yoda gegessen haben, dem Loli Drachen, der kein bisschen Klischee schreit, und der Schwester, die ihrem Bruder vergöttert, das aber nicht zeigen will.. Oh wait.
    Anspruch 05/10 Sind einige nette Themen noch dezent im Hintergrund, schrob ich ja schon weiter oben, aber das kann in Season 2 noch gut zusammengefügt werden und in den Vordergrund rücken. Man wird sehen.

    Gesamteindruck
    Im Herbst kommt meine zweite Season. Hauptstärken sind ganz klar die richtig gut gemachten Mini-Abenteuer und die tollen Action-Sequenzen. Grundsolide Adventure-Fantasy-Action Setting, das nicht neue Wege geht, aber die vorhandenen Wege perfekt kombiniert. Angenehme, ehrliche und solide Show zum Anschauen.


    Season 1
    07/10

    Season 2 ~ Avenging Battle
    06/10
    Mit ein wenig Abzügen in der da fehlt noch was Kür. Allerdings ist es
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (15.12.2014 um 15:46 Uhr)

  18. #278 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Space☆Dandy S1+S2
    Space Dandy is a dandy guy, in space!
    [Bild: spacedandy.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 12 Episoden + 12 Episoden
    Erscheinungsraum: 2013+2014
    Autor: Bones, Watanabe
    Genre: Comedy, Sci-Fi, Space, Dandy!

    Inhaltsangabe
    Space Dandy is a dandy guy, in space!
    Vom Beruf Jäger seltener Alien-Spezies.

    Kritik
    Diese Serie ist nicht Cowboy Bebop. So wie es viele gern von der Synopsis gern gehabt hätten. Und viele waren deshalb enttäuscht. Aber die Serie ist immer noch purer Spaß

    Space☆Dandy kann man am Besten als Spiel- und Testplatz für Regisseure und Animestudios beschreiben. Viele namhafte Leute sind darunter, u.A. Masaaki Yuasa, Shingo Natsume, Sayo Yamamoto, Ikuro Sato, Eunyoung Choi usw. usf. haben eine Folge übernommen und ihr kreatives Potential ausgelebt. Dabei werden die Rahmenbedingungen (Space☆Dandy, Crew, Raumschiff, Dr. Gel, Gogol Empire, Boobies) genommen und der Rest dem Director der jeweiligen Serie überlassen, was ein sehr flexibles Setting für jede Episode übrig lässt. So kann in einer Episode Dandy sterben und steht in der nächsten komplett ohne Erklärung wieder da. Nun, auch wenn man das denkt, schafft es die Serie zum Ende ein solches rundes Ende zu schaffen, dass alles, aber auch wirklich alles zusammenpasst und einen Sinn ergibt, sodass es tatsächlich eine zusammenhängende Story ist. Niemals hätte man sowas erwartet. Des Weiteren hatte Watanabe recht, dass Dandy 26 Folgen von “Mushroom Samba” ist.

    Auch im Artdesign spiegelt sich das wieder, von typischem japanischen Setting über verrückte Alien-Art Designs bis hin zu einer Episode im französischen Avantgarde-Animation-Stil oder einer High School Musical Homage ist alles dabei.
    Klar gibt es bei so einer flexiblen Show und vielen Experimenten auch Episoden, die dem Zuschauer dann nicht gefallen, da sie eine sehr unkonsistente Serie ist. Allerdings muss man das von Episode zu Episode selbst entscheiden, denn im Großen und Ganzen funktioniert Space☆Dandy vorzüglich und der Humor trifft meinen Geschmack. Liegt auch daran, welchen Staff man mag, und was man sehen will. So kann man zwar allerdings jede Folge komplett neu anschauen. Jedoch haltet euch die allerletzte Episode wirklich für den Schluß auf. Denn sie ist das beste Ending, das eine Serie wohl jemals gesehen hat.
    Dabei ist die erste Season weitaus inkonsistenter als die zweite. Tatsächlich hat die zweite Season einige Episoden, die wohl eine der besten Animationen des Jahres hat (man sollte aber auch nicht die Episoden der ersten Season vergessen, die weniger schön anzusehen waren).

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)


    Die Serie beginnt mit ein paar etwas schwächeren Episoden, nimmt dann aber gut Fahrt auf. Ich glaube so viel Boobies wurde im ersten Satz eine Protagonisten auch nicht verwendet. Welches in diesem Fall auf die intergalaktische Superbar Boobies bezieht. Wirklich auf tiefgehende Ideen und Ideale werde ich hier nicht eingehen. Aber das ist eine Show, die man schön in Ruhe dann und wann schauen kann und die einen selten enttäuschen wird, wenn man den Grundmix der Serie mag.

    Was ich hier machen kann, ist allerdings Empfehlungen für die Serie auszusprechen, welche Episoden mir besonders gefallen haben, so here you Season 1:
    Episode 2: “The Search for the Phantom Space Ramen, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: k7popCP.jpg]
    Ich würde die zweite Folge der ersten vorziehen. die erste führt die Charas ein, die zweite zeigt sie als erstes mal als sympathische Charaktere. Es gibt nen emotionalen Kern (auch wenn er eher schräg ist). Und es gibt einige coole Sc Fi Ideen (interdimensionales Ramen) und eine richtig gute Kampf Szene.

    Episode 4: “Sometimes You Can’t Live with Dying, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: k8popCP.jpg]
    Comedy Zombie Episode. Jeder Charakter ist darin gefangen, eigtl das komplette Universum. Zeigt auch, dass das Ende der Episode überall eigentlich enden kann

    Episode 5: “A Merry Companion is a Wagon in Space, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: k9popCP.jpg]
    empathische Geschichte mit einem jungen Mädel und nem Road Trip, um ihre Eltern zu finden. Kein krasses Konzept, aber sehr einzigartig. Keine Over the Top Parodie wie vorher. Dürfte die Folge sein, wo viele Leute gemerkt haben, dass die Show manchmal Charakter Interaktionen über flashy Animationen stellt. Und es gibt nen ausgestopften Pinguin-Ding

    Episode 6: “The War of the Undies and Vests, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: vhlAwSx.png]
    Sehr amüsante Episode, komplett von einem Typen gemacht. Nicht die allerbeste Episode overall, aber durch das dumme Konzeot und die großartigen Sequenzen am Ende kommt Dandy plötzlich als Supersurfer daher.

    Episode 7, “A Race in Space is Dangerous, Baby”:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Space Dandy goes Redline mit einem tollen Ende. Nothing more to say.

    Episode 8: “The Lonely Pooch Planet, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: PzjxdVP.jpg]
    Wunderschöne, traurige Episode. Erste Hälfte vfor Allem. Zweite Hälfte ist irgendwie davon losgelöst. Sneaky Cowboy Bebop Referenz.

    Episode 9: “Plants are Living Things Too, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: rdf3Znd.jpg]
    Beste Design Konzept Folge. Da ist alles irgendwie auf Drogen. Surreal und total verrückt. Man denkt direkt an Yuasa. Doch es ist von dessen gutem Freund Choi gemacht (der die besten Ping Pong Folgen gemacht hat). Mehr für Leute, die auf Artformen stehen. Wer etwas komplett entfernt vom normalen sehen möchte, der schaut sich das an. Wer dabei Drogen konsumiert, dreht noch mehr am Rad

    Episode 10: “There’s Always Tomorrow, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: gjcClGt.jpg]
    Groundhog Day Episode der Serie. Sehr interessantes Grundkonzept des Planeten und alles anderem.

    Episode 11: “I’m Never Remembering You, Baby”
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    [Bild: vhDH0fj.jpg]
    Das ist die mit Abstand bizarrste Folge der ersten staffel. Und wohl auch eine der besten, da sowohl Konzept und Ausführung für Anime und Film einzigartig sind.Toh Enjoe hat es geschrieben und es beginnt mit einem Rätsel. Sehr trippy und viel schwarz und weiß, welches von EnJoe's eigenwilligen, idiosynkratischem Schreiben beherrscht wird. Dr. Gel's hellster Moment bisher. Meiner Meinung nach eine der besten Anime Episoden überhaupt, die gemacht wurden. Allerdings sollte man sich vielleicht vorher die bodenständigeren Episoden der Serie anschauen


    Da die Hälfte von Season 2 schon gelaufen ist, ist das ein Review für beide Teile, wenn Season 2 beendet ist update ich es vielleicht, allerdings glaube ich nicht, dass Space☆Dandy auch nur irgendwas verändern wird in den letzten 4-5 Episoden der zweiten Staffel, was meine Meinung über die Serie auch nur ansatzweise verändern wird.

    Zeichnung+Animation 08/10 Wundervolle Shots, herrliche Animationen, Designs, Flüssig, und dann Episoden, wo man den Kopf über dem Kopf zusammenschlagen will, was Animation angeht. Die Sonnenseite überwiegt in der zweiten Season.
    Sound 10/10 OP/E und Musik allgemein sind Ohrwurmqualität. Der Soundtrack ist der beste OST der Season. Auch die Stimmen sind richtig gut, egal ob japanisch oder englisch.
    Plot ??/10 Episodenformat. Kein Zusammenhang. Es gibt einen Plot. Jedesmal wieder neu. Eher Ansammlung an vielen Kurzgeschichten mit einem übergeordneten Thema. Bullshit! Die letzten 2 Folgen stellen das so auf den Kopf und ergeben Sinn. Ne wirkliche Wertung gebe ich trotzdem nicht, denn das muss jeder selbst erlebt haben
    Action 08/10 In manchen Episodenhat man eher das Gefühl, dass die Macher richtig hart irgendwelches Zeug konsumierten, wenn aber Action, dann überzeugend
    Charaktere 07/10 Entwicklung gibt es nicht. Aber darum geht es hier auch nicht. Viel Charme machen die Gastcharaktere aus. Neben dem Charme der Hauptcharakter, jede Episode ist anders und bedient sich zwar dem Grundcharakter der Mains, aber von da kann es überall hingehen
    Anspruch 06/10 Je nach Episode. Bei manchen Episoden sollte der Anspruch sein, es sehr betrunken zu schauen.

    Gesamteindruck
    Dandy ist gut bei dem, was die Serie macht. Wenn man nach einer Comedy sucht mit schönen Visuals und grandiosem Soundtrack, welche seine Einflüsse aus den 50'ern, Space Drama und Western Cartoons nimmt, macht man hier überhaupt nichts falsch. Und man wird es genießen.

    08/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
    Vitamins to hear from Naked
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (03.10.2014 um 11:37 Uhr)

  19. #279 Zitieren
    Auserwählter Avatar von Balbero
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    Tags: Adventure, Fantasy
    Season: Herbst 2013
    Produziert von: Satelight, NHK, NHK Enterprises, Sentai Filmworks
    Edisoden: 25 / 25min



    Einleitung:

    Wärend der elften Erweiterung für das MMO-RGP Elders Tale, wurde es zu einem weltweiten Erfolg, dass millionen an Spielern rund um den Globus spielten.
    Doch bei dem Einführen der zwölften Erweiterung, mit dem Titel "Novasphere", geschiet etwas unverhofftes, wodurch die 30.000 Spieler, welche gerade eingeloggt waren, inmitten der Spielewelt wieder zu Bewustsein kommen.




    Einschätzung:

    Die Serie startet wie so viele aus diesem Genre mit dem Grundlegendem Build aus dem in einem Video-Spiel gefangen zu sein oder aber in eine parallel Welt versetzt zu werden.

    Trotz dessen schafft es Log Horizon, sich als kleiner Edelstein unter all diesen Serien hervor zu tuen.
    Die Charaktere sind überdacht und verfügen, anders als in den meisten Aushängeschildern dieses Genres, nicht über spezielle Fähigkeiten, welche sie über alle anderen erhebt.
    Das Besondere ist, was mir persönlich so gut daran gefiel, dass den Problematiken, welche so unverhofft auftraten, rationell begegnet wurde.
    Dabei werden gewisse Standartthemen; wie Zukunftsängste, der Verfall der Moral und Sitten, das Ausnutzen der neuen Begebenheiten; nicht ausgelassen

    Im Grunde glänzt diese Serie weniger durch groß ausgelegte Kämpfe oder Superhelden, als viel mehr tiefgreifendere Überlegungen.

    Eine der Schlüsselzenen ist dahingehend sicherlich die Etablierung vom "runden Tisch". Einer Zusammenkunft der Repräsentanten aller Bewohner von Akiba, der Hauptstadt des Landes, in welcher die Hauptcharaktere wohnen und in ihrer "neuen" Welt erstmals feste Regeln für das miteinander erarbeiten.
    Das herausstechende dabei ist: Es wird nicht nur darauf eingegangen, dass sowohl die Starken und Schwachen gleichermaßen berücksichtigt werden, sondern auch, dass die NPC´s (also die Nichtspielercharaktere) die gleichen Rechte erhalten wie alle Spieler; was viel Spielraum für Interaktionen bietet.


    Trotz der großartigen Aufmachung und der frischen Ideen, fehlte es der ersten Season leider etwas an Zeit, um neben der Geschichte auch die (Neben)Charaktere etwas näher kennen zu lernen, welche man nur all zu schnell in sein Herz schlißt. (Als Beispiel wäre hier wohl Thoya angedacht, welcher im realen Leben, durch ein Autounfall, an einen Rollstuhl gefesselt war und es genießt sich nun wieder frei bewegen zu können)
    Dadurch erweckt es leider den Eindruck, als würde die Geschichte etwas vor sich dahin plätschern ohne dabei all zu tiefgreifend auf einzelne Dinge eingehen zu können.




    Fazit:


    Die Serie hat wirklich ein großes Potenzial eine wundervolle Geschite zu erzählen, ohne dabei auf einen Superhelden zurückgreifen zu müssen, der alles und jeden in den Schatten stellt.
    Viel mehr wird hier großen Wert auf die Gemeinschaft und das Miteinander gelegt, in welcher auch die Schwächeren ihre Glanzstunden haben.
    Aufkommende Konflikte werden hierbei weniger mit roher Gewalt gemeistert, als viel mehr mit Politik, Intellekt und Zusammenarbeit.

    Wer also mal ein eine Serie schauen möchte, wo es weniger darum geht, wer am härtesten zuschlägt, als viel mehr, wer am meisten sein Gehirn bemüht, der sollte sich Log Horizon definitive nicht entgehen lassen.


    Wertung: 8,9/10
    Balbero ist offline

  20. #280 Zitieren
    Panzer vor!  Avatar von Uripura
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    Sora no Woto
    Sound of the Sky
    [Bild: sora_no_woto.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 12 Episoden + 2 OVAs
    Erscheinungsraum: 2010
    Studio: A-1 Pictures
    Genre: Music, Sci-Fi, Slice of Life, Military

    Inhaltsangabe
    Beeindruckt von dem Trompetenspiel einer Soldatin, welche "Amazing Grace" spielt, beschließt die 15-jährige Kanata Sorami auch als Trompetenspielerin beim Militär anzufangen. Kanata ist sehr wissbegierig, immer gut drauf und hat ein absolutes Gehör. Sie wird dem 1121en Zug zugeordnet, welcher in Seize stationiert ist. Der ruhige Ort liegt abgeschieden von dem Kriegstreiben der beiden Länder Helvetia und Roman am Rande des Niemandslandes. Die Welt ist in einem postapokalyptischen Zustand und wurde auf etwa den Stand des 20. Jahrhunderts zurückgeworfen.

    Nach einigen Umwegen, die sie unter anderem durch ein gerade stattfindendes Volksfest führen, findet Kanata doch noch zu ihrem Zug, der nur aus Mädchen besteht:
    Leutnant Filicia Heideman ist die Ranghöchste und sorgt sich um ihre Untergebenen. Sie macht sich nicht viel aus den Rängen und ermuntert auch alle anderen die Ränge weg zu lassen.
    Oberfeldwebel Rio Kazumiya spielt sehr gut Trompete und unterrichtet Kanata darin, dabei ist sie sehr streng. Aber auch sie sorgt sich um die anderen Mädchen.
    Unteroffizierin Noël Kannagi ist eine geniale Mechanikerin und arbeitet vorwiegend nachts an dem schwer beschädigten Laufpanzer "Takemikazuchi", welcher ein Relikt aus dem früheren Krieg ist.
    Soldatin Kureha Suminoya ist vor Kanata dem Zug zugeteilt worden, und sehr auf Ordnung und Disziplin bedacht. Aber auch sie hat einen weichen Kern.
    Da sie im wahrsten Sinne des Wortes am Rande vom Niemandsland sind und der Gegner scheinbar weit weg ist, passiert auch erst mal nicht viel. So schlagen sie sich durch ihre täglichen Probleme, die aufkommen, wenn man eine illegale Brennerei betreibt, jemand krank wird oder man mit den Erlebnissen vom Krieg leben muss.

    Kritik
    Ich will gleich zu Anfang sagen, dass die Serie zu meinen absoluten Lieblingen gehört. Aber leider hat sie auch ihre Schwächen, die man nicht so einfach unter den Teppich kehren kann.

    Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob man einfach ein K-On mit Waffen gemacht hätte, aber der erste Eindruck täuscht hier. Es wird schnell klar, dass weit mehr dahinter steckt als nur "süße Mädchen tun süße Dinge". Allerdings bleibt es meist bei dem Subtilen, und vieles wird nur angedeutet, kaum etwas mehr ausgearbeitet. Dabei geht meiner Meinung nach viel Potenzial verloren und man muss sich an das Wenige klammern, was man bekommt. Trotz allem wird ein sehr schönes Universum aufgebaut, das dazu einlädt sich Gedanken dazu zu machen. Die Story selber entwickelt sich hier aber leider erst später. Dafür kommt aber die Charakterentwickelung von Anfang an nicht zu kurz. Aber auch da wird nicht alles direkt beleuchtet.

    Die Animationen der Figuren selbst sind immer recht einfach gehalten, und es gibt hier und da auch ein paar Patzer. Das Budget scheint wohl ab und zu etwas knapp gewesen zu sein. Die abwechslungsreichen Hintergründe sind meist statisch, aber dafür sehr schön gezeichnet, so lassen sie einen in die Welt eintauchen. Es ist auch schön, wie sparsam mit CG umgegangen wurde.Meiner Meinung nach sieht die Verwendung von CG fast nie wirklich gut aus, weil damit meist nur Produktionskosten eingespart werden.

    Ein ganz besonderes Augenmerk sollte auf die Musik in dem Anime gelegt werden. Der OST ist sehr schön komponiert und immer passend zur Situation ohne zu stören oder aufdringlich zu wirken. Ganz besonders hat es mir das Trompetenspiel angetan, welches immer wieder aufgegriffen wird und auch eine tragende Rolle in der Serie spielt. Das Opening hat mir auch ganz gut gefallen, wobei das Ending aber eher durchschnittlich ist.


    Trivia
    Das Opening erinnert nicht umsonst ein wenig an das von Elfen Lied mit den von Gustav Klimt inspirierten Bildern. Ein Teil des Teams hat auch damals bei Elfen Lied mitgewirkt. Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten.
    Als Vorbild für Seize diente die Spanische Stadt Cuenca. Ganz besonders erkennt man die Brücke und die hängenden Häuser wieder.


    Zeichnung+Animation: 06/10 Die meist statischen Hintergründe sind wirklich schön gezeichnet. Charaktere sind einfach gezeichnet, fügen sich aber gut ins Gesamtbild ein. Glücklicherweise kommt die Serie ohne viel CG aus, wenn man mal von den Laufpanzern und einigen Kleinigkeiten absieht.

    Sound: 09/10 Der Soundtrack ist durchgehend erste Sahne. Ganz besonders haben es mir die Stücke "Servante du feu" und "Amazing Grace" angetan. Auch der restliche OST ist einfach wunderschön zu hören. Die Synchronisation ist auch ausgezeichnet und durchgehend stimmig.

    Plot: 05/10 Wie bereits gesagt leidet die Serie leider an der sehr knappen Story und man kann die Welt fast nur durch Hintergrundinformationen kennenlernen. Informationen werden nur vereinzelt preisgegeben. Und eine Art Finale kommt erst am Schluss.

    Action: ?/? Nun was soll man dazu sagen? Es gehört unter anderem zum Genre Slice of Life, sehr viel Action kann man da nicht erwarten...

    Charaktere: 09/10 Die Protagonisten sind alle stimmig und konsistent in ihrem Verhalten. Sofort habe ich die Mädchen aus dem 1121sten Zug und auch die Nebencharaktere lieb gewonnen.

    Anspruch: 06/10 Meistens kann man sich einfach zurück lehnen und die Serie genießen, es gibt keine überraschenden Wendungen oder Überraschungen. Dafür wird einem ein schönes und interessantes Setting geboten.

    Gesamteindruck
    Es ist noch immer einer meiner Lieblingsserien. Ich weine der Tatsache hinterher, dass sie nicht wirklich erfolgreich war und wohl keine Fortsetzung bekommen wird. Man hätte noch viel mehr machen können. Auch die beiden OVAs ändern nicht viel daran. Hier in Deutschland ist die Serie nur auf DVD mit Originalton und deutschen Untertiteln erschienen. Dafür sind dann auch gleich die beiden OVAs mit dabei.

    Insgesamt würde ich der Serie wohl 08/10 Punkten geben.
    Uripura ist offline Geändert von Uripura (28.08.2014 um 21:38 Uhr)

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