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Manga / Anime / Visual Novel / Zeichentrick - Review Center

  1. #221 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Kill la Kill
    Eine Ode an Nudist Beach!
    [Bild: kill_la_kill.jpg]

    Format: Anime
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 24 Episoden
    Erscheinungsraum: 2013
    Autor: Trigger
    Genre: Action, Comedy, Ecchi, School

    Inhaltsangabe
    Im Zentrum der Serie steht das Mädchen Ryuko Matoi (纏 流子), das mit der Hälfte einer riesigen roten Schere durch die Lande zieht, um den Träger der anderen Hälfte zu suchen, der ihren Vater umgebracht hat. Dabei gelangt sie an die Honnouji-Akademie (本能字学園) an der nur das Recht des Stärkeren gilt. Diese wird vom Schülerrat um die Präsidentin Satsuki Kiryuin (鬼龍院 皐月) und den „Elite-Vier“ (shitennō) kontrolliert: Uzu Sanegeyama (猿投山 渦), Vorsitzender des Sportausschusses, Houka Inumuta (犬牟田 宝火), Vorsitzender des Ausschusses für Information und Strategie, Ira Gamagoori (蟇郡 苛), Vorsitzender des Disziplinarausschusses und Nonon Jakuzure (蛇崩 乃音), Vorsitzende des Kulturausschusses. Diese erlangen durch sogenannte „Goku-Uniformen“ (極制服) übermenschliche Kräfte.

    Bei ihrer Auseinandersetzung mit Satsuki unterliegt Ryuko daher zuerst, findet aber später ein Kamui(神衣) namens Senketsu (鮮血) genannte sprechende Uniform, als Überbleibsel ihres Vaters, mit deren Hilfe sie erneut den Kampf gegen den Schülerrat aufnimmt.


    Kritik
    Es gibt eine Organisation mit Namen Nudist Beach... Geht es besser?
    Aber mal langsamer. Eine der Hype Serien der letzten beiden Seasons, da es von Trigger ist. Die ja recht frisch mit vielen Talenten im Anime Mirai Wettbewerb und Little Witch Akademia gestartet sind.

    Nun, etwas vorneweg... Ich hasse Fanservice in irgendeiner Art und Weise. Das Zeug macht Anime kaputt. Was will ich denn mit Szenen und Folgen, die nur dazu sind, eine bestimmte demographische Gruppe zu beglücken, ohne dass es irgendwas mit dem Voranschreiten der Show oder anderen guten Zielen zu tun hat? Nein danke. Und genau aus diesem Grund ist eine voyeuristische Nudismus in einer Show Fanservice ist. Was bringt das wirklich bei den Charas oder eine gut erzählte Geschichte, da passt es einfach nicht. Viele Definieren ja Fanservice als reinen Sexismus Kram. Für mich nicht wirklich eine nützliche Definition, denn es gibt Shows, die wirklich vernünftig damit umgehen (z.B. Monogatari) und man sollte das ganze nicht darauf definieren, um die Gründe obskur zu führen, wenn es um schlechtes Erzählen einer Geschichte geht...

    Wie schließt sich der Kreis bei Kill la Kill? - Denn es ist von vorne bis hinten Fanservice. Hier werden Fans zufrieden gestellt. Es ist spektakulös und am Besten, wenn die visuelle Ästhetik, der Sinn für Humor und die gute Direction wild durchdrehen. Es gibt meiner Meinung nach hier keine gute Story und auch keine tiefen Charaktere (weshalb ich auf die hier gar nicht eingehen werde), sondern es ist ein sehr distinktives Spektakel zum ruhigen Anschauen. Die beeindruckendsten Momente sind auch gleichzeitig die ohne Maß und Ziel. Und dennoch ist es durch den absoluten Overkill schon wieder eine ganz andere Schiene. Hier wird das Fanservice konsequent durchgezogen, ohne irgendeinen Scham, aber das geht von der ersten bis zur letzten Folge. Und nicht nur einmal werden neutrale Personen im Anime mit einem "Horny" Blick zur Protagonistin (oder direkt ein ganzes Stadion) gezeigt. Hier wird der Fanservice tatsächlich in die Story eingewebt, sodass es nicht so wirkt, als ob es an den Haaren herbeigezogen wird und zur Story nicht passt. Hier passen beide Teile zueinander.
    Im Grunde werden hier meine Erwartungen an die Serie an der einen Seite komplett Banane geführt. Ich wollte, dass es bis zum Ende immer weiter aufbaut, ich wollte, dass es groß wird, und irgendwie war es nicht das Ende ohne Maß, wie ich es mir gewünscht habe. Es hatte wie immer eine große Bandbreite an schönen Motiven (Freundschaft zwischen ungefähr jedem)... Aber das Absurde am Schluß hat komplett gefehlt. Dürfte auch schwer in die Meckerecke fallen so eine Sache, aber irgendwie passt es. Auf der anderen Seite hat es die "Leute sollten nicht durch das, was sie tragen sich selbst definieren... Denn sie sind auch so schön" - Thematik an vielen Stellen gefallen... und dahingehend war das Ganze einfach kohärent zu Allem, was vorher in der Serie passierte.

    Unter dem schmalen Budget eines neuen Studios muss vor Allem die Animationsqualität leiden. Was allerdings ziemlich gut versteckt wird, da es alles ein wenig Retro-Trashy gehalten wird. Einzelne Shots sind aber hin und wieder ziemlich gut gehalten. Manchmal sucht man im Hintergrund vergebens Details, dafür wird man dann von riesigen sehr sehr unsinnvollen Namen für schräge Dinge beworfen, die die Hintergründe in den Hintergrund rücken lässt. Man hat eben versucht das Beste aus sich herauszuholen. Beim Sound hat man bei den Sprechern ziemliche Glücksgriffe getätigt, während der Soundtrack einer der besten OST's der Season ist. Neben Space Dandy natürlich.

    Zeichnung+Animation 06/10 Viele Standbilder, wenige Animationen, vorhandenes Budget wurde aber gut verwendet. Und Epische Momente wurden irgendwie immer wieder versucht zu erschaffen. Oftmals auch gelungen.
    Sound 09/10 Sound etc. ist eines der Highlights der Show. Gut gewählte Stücke, und Schauspieler wissen auch ganz genau, was sie wollen
    Plot 06/10 Einfacher Plot mit der ein oder anderen Überraschung, die ziemlich gut umgesetzt wurde.
    Action 09/10 Wenn es auch nicht immer animiert ist, die Serie ist um die Action herum gebaut
    Charaktere 06/10 Schwer zu sagen. Irgendwie sind es sehr durche und obskure und bizarre Charaktere. Mako dreht komplett am eigenen Rad und auch die Protagonisten und Antagonisten sind irgendwie erfrischend schräg anders. Passt perfekt zur Serie für mich
    Anspruch 05/10 Hirn aus, Show an, Unterhaltung! ~naja, ganz so einfach ist es nicht, man findet schon durchaus hier und da einiges, das meiste ist aber rein auf pure Unterhaltung ausgelegt. Es ist einfach eine gute Show mit nem höllischen Charme

    Gesamteindruck
    Ich hab irgendwie mit der Show gelernt, wo ich welchen Spaß mit ihr haben kann. Gerade von Beginn weg mit dem Absurdem bis hin zum Ende. Es ist ein gutes Stück poppige Unterhaltung... Aber es fehlt einfach der Fokus, Einsicht oder emotionaler Schnick-Schnack um darüber hinaus zu schießen. Oder, um es anders zu sagen... Kill la Kill passt irgendwie nicht zu mir. Aber ich hab meine Zeit mit der Serie definitiv genossen... Und das ist alles, was zählt

    Irgendwo bei
    06-07/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
    Vitamins to hear from Naked
    one-cool ist offline Geändert von one-cool (07.04.2014 um 01:05 Uhr)

  2. #222 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
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    Nagi no Asukara

    Format: Anime, 26 Folge
    Genre: Romance, Drama, Fantasy
    Erscheinungsraum: 2013-2014
    Produktion: P.A. Works

    So mein erster abgeschlossener aktueller Anime, den ich zeitgleich mit der TV-Erscheinung geschaut habe. Und auch der erste eher schlechte Anime über den ich ein Review schreibe.

    Story:
    Hikari, Manaka, Chisaki und Kaname leben in einer Unterwasserstadt und besitzen wie alle anderen Meermenschen Ena. Mit dieser zweiten Haut können sie im Meer leben. Die Schule der vier Jugendlichen wird geschlossen, deswegen müssen sie zur Landschule gehen. Dort werden sie mit Vorurteilen konfrontiert. Lediglich der Junge Tsumugu zeigt Interesse für das Meer und seine Bewohner und freundet sich mit Manaka an. Das gefällt Hikari aber gar nicht, er ist eifersüchtig. Die Freundschaft aller wird auf Proben gestellt. Gleichzeitig gilt es noch dem Seegott zu huldigen, der anscheinend seine ganz eigenen Probleme hat.
    Nagi no Asukara zeigt zu beginn relativ großes Potenzial. Die Idee der Unterwassermenschen ist nett und gut umgesetzt (wenn man von korrekter Physik absehen kann), die Konflikte die daraus entstehen wirken plausibel. NagiAsu ist keine RomCom und birgt somit die Hoffnung auf anspruchsvolle Love-Storys. Anspruch entwickelt sich aber nicht, stattdessen wartet man mit anstrengender Dramatik auf die wie Kaugummi gezogen wurde. Die anfänglichen Beziehungen wachsen zu einem riesigen Liebes-Polygon, in dem jeder jeden, aber keiner sich gegenseitig liebt. Und sobald dieses Polygon steht wird NagiAsu anstrengend. Die Charaktere versinken in Trauer und verändern sich nicht mehr. Zwar ist das auch ein Thema des Animes: sich gegen Veränderung wehren. Aber die Schwierigkeit dieses Themas überträgt sich auf die Serie. Gleichzeitig kann kein wirklicher Anspruch entwickelt werden und die Auflösung des Ganzen geschieht nach Standard-Romanzen Weise. Man singt am Ende in höchsten Tönen und tut so als wüsste man worüber man singt. Das wirkt aber ziemlich lächerlich, denn man schafft es nicht Substanz aufzubauen, die diese hohen Töne stützen könnte. Gerade in der zweiten Hälfte ist NagiAsu nur noch eine seeehr flache Standard-Romanze, in der eigentlich nichts passiert, außer dass irgendjemand irgendwann weint. Dazu kommt dann noch eine Prise von dramatischen Reden. Die Charaktere entwickeln sich nicht wirklich, sie werden lediglich ab einem bestimmten Punkt aufgeweckt. Sieht man von diesen Ansprüchen ab, kann NagiAsu aber doch eines ganz gut: atmosphärische Romanzen-Szenen schaffen. Es ist nie so, dass die Szenen an sich nicht unterhalten würden. Bloß steckt leider nichts dahinter.
    Herausstechend war für mich Episode 13, die aber ja auch nicht mehr dem eigentlichen Genre entspricht. Die Auffahrt der Schiffe war für mich eine ziemlich epische Szenen, die richtig gute Atmosphäre mitbrachte.

    Bild und Ton:
    Ton und Stimmen waren Mittelmaß. Musik empfand ich als zu kitschig, In- und Outro waren langweilig. Aber epische Musik hatte man dann noch im Ärmel versteckt. Animationen scheinen mir in der oberen Klasse, insgesamt ist der Anime sehr schön anzusehen. Durch das Meerthema kommt nur ein bisschen viel Blau vor. Die Hauptcharaktere dagegen waren mir zu ähnlich. Und blaue Augen, vor blauem Hintergrund... soo blau ist das Meer auch nicht immer.

    Fazit:
    Wer Lust hat holt sich hier immer eine Prise Dramatik, Trauer und Selbstmidleid ab. Aber es fehlt ein Zusammenhang. Und es fehlt Spannung.

    Anspruch: 0
    Action:
    Spannung: -
    Humor:
    Erotik:
    Bild und Ton: +

    Persönliche Wertung: 5/10

    anisearch Score: 3,64/5
    HappyTurtle ist offline

  3. #223 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Serie:

    Wizard Barristers: Benmashi Cecil

    [Bild: wizard_barristers_cast.jpg]

    Studio: Arms

    Tags: Action, Magic, Supernatural, Mecha?, Slice of Life?, Comedy?

    Episoden: 12 à 23 Minuten

    Protagonistin:
    Cecil Sudou - Verteidigerin für angeklagte Magier, selbst Magierin mit großem Potential, hat einen persönlichen Grund Verteidigerin zu werden (oben links im Bild)

    Geschichte:
    Im Jahre 2018 in Tokyo, wo Menschen und Magier koexistieren wie überall auf der Welt, wird Cecil Sudou mit 17 Jahren die jüngste 'Benmashi' (Verteidigerin für Magier) bisher. Mit ihren Kollegen des 'Butterfly Law Office' stellt sie isch für Magier, die angeklagt sind, im 'Court for Magic'. Dabei hilft ihr ein gutes gelerntes Wissen, dennoch ist sie noch in der Lernphase und sie muss auch dabei besser werden - hat sie doch eine sehr persönliche Motivation für ihr Handeln...

    Review:
    So, die 9. und letzte Serie aus der Winter-Season 13/14 und die beinahe auf dem Dropp wegen Desinteresses gelandet wäre.

    Handlung:
    Ok, wir haben also das Szenario, dass unsere junge Protagonistin als Anwältin für Magier ihre erste Stelle antritt. Klingt schon mal interessant, zumal ja Magier und Menschen offen nebeneinander leben. Cecil muss dann erste Fälle lösen, bei denen sie mit unterschiedlichen Kollegen unterwegs ist - was Anfangs sehr episodenhaft wirkt und oftmals etwas von 'Slice of Life' hat. Dabei kann auch eine gewisse Comedy aufkommen, vor allem aber auch Action - ohne zu viel preisgeben zu wollen, aber in jedem der Fälle ist auch der Einsatz magischer Kräfte gefragt und zwar vornehmlich kämpfender Natur...
    Während all dieser ersten Episoden bekommt der Zuschauer zumindest teilweise auch das mit den extra für Magier erlassenen Gesetzen gezeigt und zwei weitere Dinge:
    - Cecils Motivation
    - einen weiteren Plot, um den es im Schlussdrittel hauptsächlich geht
    Cecils Motivation fügt sich ja noch gut und nachvollziehbar in den Plot ein, an sich geht der Plot aber ein wenig unter in diesem 'Slice of Life Stil' gepaart mit der Comedy - es zieht einfach einige Teile der Episoden ins alberne... Ich persönlich konnte ja noch bei der Comedy lachen (legendär ist die 'Cosplay-Folge' ), warne aber schon davor, dass anderen Zuschauern der Serie der Ernst flöten gehen könnte. Wir haben also Action und Magic, in die irgendwie Slice of Life und Comedy eher reingezwängt wurden.
    Dazu gesellt sich dann Supernatural, oder auch der "wahre Plot": Die Serie wirft so quasi die Bedeutung von vorher über Bord, denn wirklich geht es darum, dass Cecil eine "Ausnahmemagierin" ist, wie sie nur alle paar hundert Jahre vorkommt. Mit ihrer Opferung wollen die 'bösen' Magier einer Fraktion den guten Lucifer beschwören, um die Menschen unter ihre Kontrolle zu bringen und die 'guten' Magier besiegen... Toll, aus einer Serie, mit dem einzigartigen Szenario, das der Einsatz von Magie gesetzlich geregelt ist und es spezielle Gerichte für so etwas gibt, wird ein 08/15-Szenario, wo es einfach um Gut gegen Böse und die Weltherrschaft geht...

    Charaktere:
    Oben auf dem Bild habt ihr den restlichen Cast neben Cecil. Wirklich erwähnenswert ist da Natsuna, wodurch wir mehr über Cecil und ihre Motive erfahren und Natsuna auch selbst durch Cecil eine (wenn auch nur kleine) Wandlung mitmacht. Die anderen Mädels von 'Butterfly' mal von der Cheffin Ageha abgesehen, sind irgendwie nur für die Comedy da, da sie alle Cecil wegen ihrem jungen Alter und ihrer Unerfahrenheit (nicht im Beruf, sondern was das 'Sexualleben' angeht...) gerne aufziehen...
    Quinn ist ein wenig verschwendet, dabei ist sie als menschliche Polizistin, die Magiern nicht vertraut, anfangs enorm interessant, wegen dem eigentlichen Plots des Schlussdrittels aber auch ein wenig verschwendet - schade!
    Ihr Partner bei der Polizei, Shizumu, ist dann wichtiger fürs Schlussdrittel, wird hier aber im Endeffekt auch zu einem 08/15-Charakter...
    Somit wurde bei Nebenchars von vornherein Potential verschenkt, oder aber halt zum ende hin vernichtet, oder aber nicht ausgeschöpft...
    Welche Daseinsberechtigung diese kleinen tierischen Begleiter von Magiern haben (siehe diesen Frosch an den Beinen von Cecil) außer für 'Perversionen', dass weiß noch nicht mal euer guter Ö
    Um wenigstens eine gute Sache des Schlussdrittels zu nennen: Es regte mildes Interesse an Moyo bei mir, mehr sag ich dazu mal nicht...

    Optik:
    Der Zeichenstil ist gut! Die Welt ist farbig, die Klamotten bunt und die Charaktere doch sehr schön gezeichnet, das gefällt mir. Die Action ist in der Hinsicht gut, solange es sich um gezeichnete handelt - was mich zu CG führt: Die Schwanken von Mittelmaß als Obergrenze hin zu 'weniger als Billigscheiß'! Action und Magie in CG sind Mittelmaß, was aber noch zu verkraften ist, denn Gebäude-CG und Luftaufnahmen als CG sind schon weniger als das. Als Letztes bleibt dann noch der 'Billigscheiß': Hier kommt Mecha ins Spiel... einige Magier können, indem sie Metall der Umgebung umwandeln, einen 'Metaboloid' oder auch 'Diaboloid' beschwören - Riesige 'Roboter', mit denen sie kämpfen können... Die sind so schlecht animiert, da hätte man auch Menschen in ein '5-Euro-Power Rangers Kostüm' stecken können, wäre dasselbe bei rum gekommen...

    Sound:
    Gibt nicht viel zu sagen. Cecils Stimme passt zu ihrem Charakter, die restlichen Stimmen sind ok, halt keine Besonderen dabei.
    Musik in der Serie geht so, Intro und Outro sind ok.

    Abschließend gesagt:
    Wie angedeutet, fast aus Desinteresse gedroppt. Hatte mich dann doch noch zu Episode 12 durchgerungen, dabei gemarkt, ich kannte noch nicht mal Episode 11 und musste Episode 10 auch nochmals schauen, um mir Alles ins Gedächtnis zurück zu holen...
    Ich versteh einfach den Schlussdrittel Plot nicht - ich begreife zwar die Geschichte, da die sehr einfach ist, nur wozu brauchte man den, wenn die Serie so ganz Anders gestartet ist!
    Die Serie ist daher für mich weder schlecht, noch gut, sie landet einfach unter dem Schnitt, da ich sie wohl schnell vergessen werde. Da aber Cecils Motivation noch nicht abgeschlossen ist, wird es eventuell ne zweite Season irgendwann mal geben - die mich wohl nicht mehr interessieren dürfte...

    Gesamtpaket:
    5/10

    Personal Enjoyment:
    5/10
    (Deckt sich mit Review. )

    MAL-Score:
    6,45/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 15:34 Uhr)

  4. #224 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    [Bild: zetman3gcdg2.jpg]

    Typ
    : Anime
    Kategorie: Shounen
    Genre: Action, Drama, Violence, Supernatural
    Episodenzahl/-länge: 13 à ~20 minuten
    Status: Abgeschlossen

    Handlung
    In der Nähe eines Flusses lebt Jin, der ein ärmliches aber auch glückliches Leben mit seinem Großvater führt und weiteren Vagabunden, die ebenfalls über sehr wenig finanzielle Mittel verfügen. Eines Tages soll sich sein ruhiges Leben verändern, als ein seltsames Monster, das den Namen "Player" trägt, an diesem Ort erscheint und alle Menschen, die ihm über den Weg laufen, kaltblütig ermordet. Jin entdeckt, dass auch in ihm gewaltige Kräfte schlummern und mithilfe seiner Freunde und einiger, sehr mysteriösen Gestalten entwickelt er sich durch ständige Kämpfe stetig weiter, bis er am Ende... nun, da lasst euch doch einfach überraschen.

    Wertung
    Zeichenstil: Sehr eigenwillig, aber durchaus Qualitätsarbeit.
    Immer sehr scharf, wenn auch mit extrem viel Schwarz gezeichnet und meiner Ansicht nach absolut passend zum düsteren Stil der Serie.

    Unterhaltung: Extremster Pluspunkt dieses Animes; in jeder Folge wird geschlitzt, explodiert und aufgespalten. Kämpfe sind sehr actionreich animiert, aber entsprechen dem düsteren Stil und sind damit keines von diesen typischen "asiatischen" Runenkreisen-Badabumm-Zeugs, sondern gnadenlos brutal. Auch Romanzen und Handlung sind sehr gut gemacht, aber geraten bei dem Anime leider ein wenig in den Hintergrund.

    Soundtracks: Absolut super. Das Opening kann man sich in Dauerschleife reinziehen, so sehr macht es süchtig. Ein regelrechter Ohrwurm. Die Musik passt im Anime auch immer super zur aktuellen Handlung und untermalt es perfekt.

    Anspruch: Nö, das steht hier echt nicht im Vordergrund. Ein bisschen Türschwellen-Psychologie hier ein bisschen Ins-Gewissen-Reden da, aber so richtig tiefgründig wirds da echt nicht. Ist aber in dem Anime auch kaum wichtig.

    Zusammenfassend halte ich Zetman für einen soliden Anime, der für Fans schneller und blutiger Animes absolut geeignet sein wird. Ich denke eine solide 6 von 10 Punkte-Wertung passt hier ganz gut. Kein Meisterwerk, aber doch besser als der Durchschnitt.
    TheDarkRuler ist offline

  5. #225 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    Typ: Anime
    Kategorie: Shounen
    Genre: Action, Comedy, Fantasy, Magic, Supernatural
    Episodenzahl/-länge: 51 à ~20 minuten
    Status: Abgeschlossen

    Handlung
    Nachdem die Welt vor knapp 50 Jahren von einer gewaltigen, magischen Explosion eines mächtigen Dark Brings erschüttert wurde, Overdrive genannt, treffen sich der Schwertkämpfer Haru und die mit Amnesie geplagte Elie. Um Elie zu helfen, bilden die beiden eine Reisegruppe, der sich später auch noch der Banditenanführer Musica anschließt. Die Gruppe unterdessen wird ständig von einer Gruppe namens Demon Card angegriffen, welche mithilfe oben genannter Dark Brings die Herrschaft über die Welt anstreben wollen. Haru wird dies jedoch zu verhindern wissen, denn er ist der Herr über den Rave: Ein Artefakt, das Dark Brings dauerhaft vernichten kann.

    Wertung
    Ich sage gleich, ich bin sehr positiv gegenüber dem Anime eingestellt; kann aber auch daran liegen, dass ich Hiro Mashimas Arbeiten wirklich liebe (Fairy Tail bspw.). Bei der Handlung sei gesagt, dass es längere Zeit im Anime so vor sich hin schwappt, aber dann so 4-5 Episoden kommen, wo man dann mit Informationen zugeballert wird. Informationen kommen in Schüben, aber das ist ja nix Neues. Die Kämpfe im Anime sind ausgesprochen gut animiert wie ich finde und die Soundeffekte passen überwiegend auch ausgesprochen gut dazu. Was ich persönlich sehr gut finde sind die oft wechselnden Ziele der Gruppe, weil sich ganz plötzlich irgendwas ändert. Langweilig wirds da nicht.

    Jetzt aber zum wichtigsten Teil: Der Humor! Bei dem Anime hatte ich von der ersten Episode mal mehr mal weniger, aber allgemein doch recht viel zu lachen. Die Geschichte wird immer sehr lustig erzählt und auch die Running-Gags und Anspielungen auf andere Animes kommen vor.

    Abschließend möchte ich zusammenfassen, dass der Anime ausgesprochen gut gelungen ist. Sehr ansprechend umgesetzt und durchaus ansehenswert. Er ist zwar kein Meisterwerk, aber doch sehr gut, weswegen ich 8 von 10 möglichen Punkten vergebe.
    TheDarkRuler ist offline

  6. #226 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Anime Film:

    Mobile Police Patlabor 2

    [Bild: patlabor_2.jpg]

    Studio: Production I.G

    Tags: Mecha, Police, modern Day Japan, philosophical?

    Main Cast:
    Kiichi Goto - Anführer der Mobile Police, guter Cop der auch mal die Regeln 'beugt' und zudem klug handelt und Zusammenhänge erkennt
    Shinobu Nagumo - Mitglied der Mobile Police, gute Labor-Pilotin und gute Anführerin

    Geschichte:
    3 Jahre nach den Ereignissen im ersten Film von Patlabor sind die ganzen Mitglieder der Mobile Police ziemlich verstreut. Als jedoch eine Brücke in Tokyo durch eine Rakete zerstört wird, laufen Ereignisse an, die sich nach und nach hochschaukeln. Militär wird verantwortlich gemacht, ruft aber einen Ausnahmezustand aus und 'besetzt' Tokyo. Zudem scheinen die oberen Köpfe in der Politik unentschlossen zu sein.
    Zeit für Goto, seine ehemaligen Schützlinge zusammen zu rufen und der Sache nachzugehen - zumal eine seiner Untergebenen eine Verbindung mit dem Feind haben könnte.

    Review:
    Habe jetzt den zweiten der Patlabor-Filme, die ich hier daheim auf DVD rumfliegen habe, angeschaut und, auch wenn er anders war, mich wieder nicht mitgenommen hat...

    Handlung:
    Wir sehen am Anfang, wie eine UN-Mission per Labor-Einsatz schief geht. Danach sehen wir, wie eine Rakete eine Brücke in Tokyo zerstört. Und ab hier könnt ihr euch erst einmal darauf einstellen, das ungefähr die nächsten 60 Minuten damit zugebracht wird, ein (philosophisches?) Szenario auszurichten, wie ich es oben schon umrissen habe - Politik und Militärpolitik greifen hier ineinander über im Plot. Wer beschuldigt wen, wer gibt sich damit nicht zufrieden und das Hochschaukeln auf verschiedenen Seiten, ohne das ein einziger Schuss fällt. Damit ermittelt Goto mit Shinobu wer der Drahtzieher sein könnte, erhält unerwartete Hilfe und es wird philosophisch der Frage nachgegangen, "Lieber einen brüchigen Frieden als einen gerechten Krieg?"
    Puh, ich sag euch gleich, das hier ist noch weniger ein 'Action-Mecha' als der erste Film. Das Pacing am Anfang ist SEHR langsam - Da wird halt der Plot aufgebaut und den Ermittlungen und den philosophischen Fragen nachgegangen. Das bleibt auch in der zweiten Filmhälfte so, jedoch kommen dann hier auch mal Taten zum Zuge und es gibt auch endlich Mecha...

    Charaktere:
    Wie beim ersten Film sind es fertige Charaktere - der gute Unterschied ist jedoch, das Goto und Shinobu jetzt die Protagonisten sind. Der Film ist ernster und es gibt kaum noch (überzeichnete) Comedy. Das tut dem Film gut.
    Ansonsten haben wir den restlichen Cast aus dem ersten Film, der an verschiedensten Stellen wieder auftaucht und seinen typischen Rollen gerecht wird.
    Auch diesmal ist es ein Antagonist aus dem Hintergrund - diesmal passieren die Dinge aber eine Stufe höher als im ersten Film. An sich eine Steigerung zum Vorgänger, aber wie gesagt ist das Pacing am Anfang SEHR langsam...

    Optik:
    Der Film ist von 1993, also auch hier wieder nicht zu viel erwarten in Sachen Zeichenstil. Ist aber eine Verbesserung gegenüber dem ersten Film und wenn ihr beide Filme schauen solltet, könnt ihr überall, selbst bei den Charakteren eine Steigerung in der Darstellung erkennen.
    Dennoch bleibt es auch im zweiten Film in Nachtszenen und generell in dunklen Bereichen schwer, etwas zu erkennen - da beißen sich die Farben gegenseitig weg...

    Sound:
    Der Sound ist "vorhanden" - er ist da, untermalt ein wenig, macht aber nicht viel, wie im ersten Film halt...
    Auch hier sind die japanischen Stimmen ok, aber wiederum Durchschnitt - keine Epicness oder sonstige Merkmale, die die Stimmen herausragen lassen, weder positiv, noch negativ.
    Und auch beim zweiten Film kommen die deutschen Untertitel einfach nur beschissen rüber - wieder im Block gezeigt, muss man sie wieder selbst 'synchronisieren' und mit dem Gesprochenen der Charaktere in Einklang bringen.

    Abschließend gesagt:
    Hach, wie auch beim ersten Film bleibt festzuhalten, ich habe keinen Plan, warum mein Bruder den besessen hat. Er passt nicht zu den Filmen, die damals so in diesem Haus herumflogen und auch nicht zu dem, was mein Bruder sonst so schaute.
    Bevor jetzt noch jemand meint "Ja du, Ö, ist halt Plot und nicht nur Mecha-Action", dem kann ich halt sagen, dass mir das bewusst ist und ich vielleicht auch falsch an den Film (und seinen Vorgänger) heran ging. Dennoch behaupte ich anhand meiner Erinnerungen, dass Macross (welches auch aus dieser Zeit stammt) nicht nur mehr Mecha hatte, sondern auch einen guten Plot...
    Auch hier stelle ich es jedem frei, sich selbst zu entscheiden, ob er den Film überhaupt schauen möchte. Mit Charakteren und Optik gibts auch ne Steigerung und auch im Plot, das Pacing nur zieht es Anfangs in die Länge (ich selbst bin nach 60 Min kurz eingenickt und musste nochmals zurückspulen)...

    Gesamtpaket:
    6/10
    (Steigerung zum 1. Film mit Plot und Grafik. Sehr langsames Pacing und miserable deutsche Umsetzung.)

    Personal Enjoyment:
    4/10
    (Wie schon der erste Film todlangweilig für Mecha )

    MAL - Score:
    7,76/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (17.03.2015 um 09:12 Uhr)

  7. #227 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Planetes
    Der kleine Mensch und das weite All
    [Bild: Planetes_.jpg]

    Format: Manga
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 26 Kapitel in 4-5 Bände (je nach Land)
    Erscheinungsraum: 2007-2012
    Autor: Makoto Yukimura
    Genre: Space, adventure, drama, psychological, romance, science fiction

    Inhaltsangabe:
    Planetes (ΠΛΑΝΗΤΕΣ) ist das griechische Wort für Wanderer, von dem sich auch das Wort Planet ableitet.
    Im Jahr 2075 gehört die bemannte Raumfahrt zum täglichen Leben. Allerdings hat dadurch die Verschmutzung des Erdorbits durch Weltraummüll ein derartiges Ausmaß angenommen, dass sie eine große Bedrohung für Raumschiffe und Raumstationen darstellt. Die Trümmerräumungsabteilung der Technora Corporation gilt als Sammelbecken für die inkompetentesten Mitarbeiter der Firma. In Wirklichkeit aber ist es ein hochspezialisiertes Team von Piloten und Astronauten, die ihr Bestes geben, das Weltall von Schrott zu befreien und zu einem sichereren Ort zu machen. Unter ihnen sind Ai Tanabe, das jüngste Mitglied der Truppe, und Hachirota „Hachimaki“ Hoshino.

    Kritik
    Wow, ich bin ja eigentlich nicht so der Science Fiction Freund. Oftmals dreht es mir zu sehr am Rad und dreht durch die Bank durch. Ist das Problem, welches ich hier und da auch imt Zeitreisen habe. Es ist einfach an vielen Stellen überdreht oder nicht durchdacht. Manchmal kann es auch für mich funktionieren, oft aber nicht.
    Planetes ist hier allerdings eine komplett andere Herangehensweise, denn einige Teile des Mangas kann ich mir tatsächlich so, oder zumindest ähnlich, in einer gewissen Zukunft vorstellen. Und dabei zentriert sich die Geschichte eher auf normale Dinge und menschliche Aspekte, die in der Zeit erscheinen könnten. Eine Art hartes Sci Fi Werk, welches die Basis des derzeitigen Wissenstands nicht aus den Augen verliert. Der Mond ist kolonialisiert und es gibt viele Raumstationen. Im Grunde könnte es 60 Jahre in der Zukunft so oder ähnlich tatsächlich aussehen... Auch die Möglichkeit der zukünftigen Energieversorgung wird vom Autor aufgegriffen und mit Nuklearenergie beantwortet... Ebenso, dass Windenergie einfach nutzlos im Vergleich dazu ist.

    Die Charaktere sind glaubhaft. Der Protagonist zum Beispiel hat während des Werks oft Halluzinationen, die ihm als seine Ängste oder Gott erscheinen... Er erfährt die Einsamkeit im All und die Hallus helfen ihm, seine eigenen Fragen zu beantworten, oder sie anzugehen... Gehören Menschen ins All? Können sie all das geistig überhaupt begreifen? Wie weit und lang kann man weg sein, ohne dass eine Beziehung zerbricht? Eine Spaßreise zum Saturn? Und weitere. Direkt neben der Menschlichkeit der Raumfahrt: Krankheiten, Verletzungen, geistigen Vereinsamungen und mehr. Dazu kommt dann noch die politischen Fragen. Wie geht man mit Weltraumterroristen um, All-Krieg, All-Minen und vieles mehr. Des Weiteren wird diese gesamte Szenerie am Ende komplett ohne den Einfluss der Protagonisten gelöst.
    Die Charaktere selber sind sehr gut entwickelt und sind das Kernstück des Werkes. Dafür wird ein wenig der Plot entrissen und von den Charakteren überschafftet. Es sind vielmehr einzelne Geschichten, die der mündige Leser selbst miteinander verknüpft und dementsprechend die passenden Zusammenhänge sich erschließt. Die Geschichte ist dennoch sehr solide und das Ende lässt genug Platz für die eigenen Ideen. Schade, dass hier nicht mehr kam. (habe den Anime nicht gesehen, deshalb kP ob da noch mehr kommt).

    Die Zeichnungen sind großartig. Sie fangen die Atmosphäre des Alls, schön und einsam richtig gut ein. Ebenso wie die Unendlichkeit und viele Panels sind voll mit Symbolen gepackt. Die Zeichnungen streben in einer Genauigkeit eine Art von Fotorealismus an... Maschine, Mensch und All werden Satellitenmäßig inszeniert und ästhetisiert. Man hat stets das Gefühl irgendwie Teil dieser Welt und des Universums, sowohl in Harmonie als auch der Vollkommenheit, zu sein. Kudos, dass er das so gut geschafft hat. In gewissen Situationen verändert er auch sehr starken Kontrast auf den Bildern.
    Hin und wieder wird zwischen Shojo und Shounen in der Art des Stils variiert, jedoch fällt einem das immer recht schnell auf. Dazu kommt, dass ab dem dritten Teil, parallel zur tieferen psychologischen Herangehensweise, sich der Stil auch dementsprechend verändert. Sehr angenehm und überraschend.
    Lustige Momente gibt es btw. eher selten, wenn dann nur kurz, das meiste ist ernst gehalten und so lockert das Ganze die Stimmung hier und da zwar auf, ohne ihr aber irgendwie zu schaden.

    Sowohl die Zeichnungen, als auch Charaktere und Plot motivieren, das ganze ein zweites oder drittes mal zu lesen. Gerade beim zweiten oder dritten Durchgang entdeckt man viele kleine Details, die man vorher nicht gesehen hat... z.B. Wann Sally ihre Ohrringe an hat.

    Interpretation und Themen hab ich schonmal grob angedeutet... Dennoch möchte ich das nochmal hier unterstreichen. Das Werk ist von sinnig gewählten Thematiken nur so durchzogen. Sei es die mythische Tierhelfer (Die Katze basiert auf einer Geschichte von Maneki Neko beispielsweise), Weltraumterrorismus - Hat der Mensch das Recht, den Weltraum auszubeuten und zu zerstören, nachdem er dies bereits fast vollständig mit der Erde gemacht hat? Oftmals auch mit karikaturistischen Seitenhieben... Ob Mei nun die Menschheit retten, oder Rache für ihre Zigarette nehmen will... ), Der kleine Mensch und das weite All... Auch der Konflikt des Protagonisten mit Tanabe. Welches auch später auf der Schattenseite des Mondes bei Selbstfindung äußert: "Ich bin ich. Aber ich bin auch du. Ich bin das Nichts, ich bin der Tod, ich bin ein Widerspruch, ich bin alle Zeit und aller Raum, ich bin die Frage und gleichzeitig die Antwort.“


    Zeichenstil 09/10 Zeichnungen allgemein sind richtig gut, die Gesichterzeichnungen gefallen mir aber mit ihren Ausdrücken nicht so wirklich leider
    Plot 08/10 Steht etwas hinter den Charakteren an, dennoch verbindet der Plot die vielen Thematiken und die starken Charaktere auf Charmante Art und Weise
    Charaktere 10/10 Ich bin immer noch erstaunt, wie gut ich die Charaktere fand, denn an vielen Stellen mochte ich ihre Ausdrücke und Zeichnungen nicht. Dennoch sind sie sehr gut entwickelt
    Anspruch 09/10 Reichhaltige Themen, treffend gewählt, gut durchdacht und ausgeführt. In einem Genre, das mich eigentlich eher kalt lässt üblicherweise

    Gesamteindruck Science Fiction mit tiefgehenden Thematiken, die grundlegende Darseins-Fragen aufwirft und auf eigene Art beantwortet.

    09/10
    one-cool ist offline

  8. #228 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Format: Serie
    Umfang: 12 Folgen à 20 Minuten
    Erscheinungsraum: 2013
    Studio: Kyoto Animation
    Genre: Comedy, Ecchi, Sport


    Inhaltsangabe
    In der Grundschule verbinden zwei Dinge die vier Jungs Makoto, Rin, Haruka und Nagisa: Alle tragen Namen, wegen denen sie oft für Mädchen gehalten werden und alle lieben einander Schwimmen. Richtiges kompetitives Schwimmen im Verein. Nachdem es die vier zu einem grandiosen Sieg in der Viererstaffel schaffen, heißt es aber leider Abschied nehmen, denn Rin will seinen Traum, bei den Olympisches Spielen zu schwimmen, um jeden Preis verfolgen und geht deswegen nach Australien. Das führt dazu, dass die Gruppe sich aus den Augen verliert und über die Mittelstufe keiner mehr das Schwimmen verfolgt.
    Glücklich sind die Jungs aber ohne auch nicht und so kommt es, dass sich in der High School Haruka, Nagisa und Makoto wieder finden und erneut einen Verein gründen. Und Rin taucht wenig später auch auf. Allerdings als Mitglied eines rivalisierenden Vereins... und irgendwie ist sein fröhliches Ich von damals einer ganz schön verbitterten und getriebenen Persönlichkeit gewichen.

    Kritik
    Es ist geschehen! Ich bin in mich gegangen und habe eisern gegrübelt, ob ich nicht auch mal über einen "Ecchi"-Anime etwas schreiben könnte. Das gehört hier ja schon zum guten Ton mittlerweile. Gar kein so leichtes Unterfangen - meide ich die doch schließlich so gut ich kann. Was mir dann am Ende in den Sinn kam, ist Free! aus der letztjährigen Summer-Season. Der ist zwar nicht so unbedingt das, was die meisten sich unter Ecchi vorstellen dürften, aber ich kann es ja mal versuchen. Außerdem stand ursprünglich eine weitere Staffel im nahenden Sommer in Aussicht.

    Was so anders ist, als in anderen Ecchi-Sachen, könnt ihr euch wohl schon denken: Diejenigen, die in irgendwelche kompromittierenden Situationen gebracht werden/sich bringen, sind die Jungs. Daran wird von Anfang an kein Zweifel gelassen. Jungs tragen Mädchennamen, Mädchen tragen Jungennamen. Und fertig ist der Rollentausch fürs Ecchi-Genre. Angeblich. Man darf also jede Folge bestaunen, wie sich die muskelbepackten Schwimmer ausziehen, aufwärmen, einander in den Arm nehmen, männlich Sterne anschauen und sich so nah Face-to-Face begegnen, dass ein Kuss unausweichlich erscheint. Tatsächlich kommt da aber nie irgendwas. Der Anime ist absolut null Yaoi. Keine Küsse, keine Liebesgeständnisse kein gar nichts. Dafür tonnenweise unterschwellige Andeutungen. Irgendwie aber urig, wenn diese muskulösen Athleten einander -chan anhängen, Schürzen tragen und sich zu Tränen gerührt anschmachten.

    Meistens verpackt der Anime den Ecchi-Kram in ein humoristisches Gewand. Etwa wenn Gou (Rins Schwester) die einzelnen Muskelpartien aller Männer anhimmelt oder wenn die Jungs hautenge Badehosen anprobieren gehen. Die Lachmuskeln will der Anime aber auch mit gewöhnlichem Slapstick strapazieren und das gelingt nicht so richtig gut, finde ich. Beispiel: Gou ist ein Jungenname... die ganz ähnliche Variante "Kou" aber nicht. Was sich anbahnt ist immer wiederkehrend "Hey Gou-Chan" "Nenn mich Kou", "Okay, Gou" und solche Nummern. Huhuhahah..ha..ha... Dazu haben die Jungs auch alle ihren eigenen Ticks, Rei, der später hinzustößt ekelt sich vor allen Dingen, die nicht schön sind, Haruka kombiniert jede Mahlzeit mit Makrele usw. Daraus ergibt sich situativ dann auch mal wieder ein Gag, bei dem ich auch lachen muss. So wie es eben mit Humor ist: Zündet mal gut und mal nicht so gut.

    Gleiches gilt auch für den Soundtrack. Das Outro ist gängig und könnte vom Klangbild auch gut ein Intro sein. Das Intro wiederum schwankt. Der Refrain hat schon etwas, von einer Hymne, die Strophen mit ihrem eigenartigen Sprechgesang wirken aber gerade bei der Serie deplaziert. Themes in der Serie sind weitgehend okay, aber es gibt ein Theme (das Upbeat-Theme) was ungelogen NIE passt. Generell hat die Regie da ein ganz mieses Händchen im Zusammenspiel von Musik in Schnitt bewiesen. Stimmen sind routiniert eingesprochen. Gous Sprecherin vielleicht nicht ganz so sehr wie der Rest.

    Animation ist definitiv über dem Durchschnitt. Während mit Schatten und Licht eher spartanisch umgegangen wird, ist alles im Bezug zum Schwimmen mit viel Mühe gemacht worden. Bewegungsanimationen, Wasserdarstellung und Partikelanimation sind wirklich schön anzusehen und man will auch meinen, dass das in so einem Anime eine gute Wahl ist. Damit ist Free! zwar keine Meisterleistung, aber auf jeden Fall ansehnlich.

    Noch ein Wort zur Handlung. Da wurde ich leider ziemlich enttäuscht. Zunächst mal geht es wenig um den Schwimmsport. Das mag manchen hier freuen, mich eher nicht so. Die Jungs schwimmen zwar jede Folge im Pool oder im Meer und es gibt auch 2-3 Wettkampf-Szenen, aber die werden recht schnell durchgereicht und es geht auch kaum um den technischen Aspekt des Sports. Dafür schwenkt der Fokus umso stärker auf die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Jungs. Und da wird dann wirklich jedes Klischee abgefeiert. Aussprache auf dem Sommersfest? Check. Verbrüderndes Sommertrainingscamp? Check. Spaßige Shoppingtour? Check. Nakama-Power? Check. Beinahe-Schlägerei zwischen Rivalen? Check. Romantisches Treffen bei Mondschein? Check.... Ihr merkts schon. Die Auflösung der Staffel macht mich sogar regelrecht wütend, weil ich nicht verstehen kann, was die drei trotz allem Murks an Rin finden. Und der selbst widerspricht sich auch mehrfach.


    Rückblickend hat mich Free! zwar unterhalten, aber an manchen Stellen auch verstimmt. Der Anime ist leider nichts anderes, als ein Standard Comedy-Sporty, der Ecchi mit umgekehrtem Vorzeichen feiert. Kein besonders guter Sporty-, kein besonders witziger Comedy- und kein allzu frivoler Ecchi-Anime, aber dafür voll von Klischees und Vorhersehbarkeiten.

    In Zahlen liest sich das so:


    Animation 7/10 Klarer Fokus erkennbar. Alles Schwimmbezogene überdurchschnittlich gut, alles andere eher meh
    Sound 06/10 Gängiges Outro, hintergründige Themes. Eins davon immer unpassend eingesetzt. Stimmeinsatz unauffällig. Beim Intro treffen mäßige Strophen auf einen tollen Refrain.
    Plot 05/10 Wirkt ehrlich gesagt etwas hingeschissen. Alles schonmal dagewesen. Jedes Klischeefenster abgehakt. Ende lässt sich auch schon früh erahnen.
    Charaktere 05/10 Selbes Problem wie oben. Man kennt die Jungs schon im Voraus, weil sie ziemlich stark den bekannten Archetypen entsprechen. Der stille Talentierte, der Rivale, der gemütliche beste Freund, der quirlige Wirbelwind...
    Anspruch 03/10 Ecchi und Anspruch? Es geht um Freundschaft. Vielleicht auch um mehr, aber ein Plädoyer für homosexuelle Liebelei ist das hier sicher nicht. Eher ein No-Brainer mit Shounen-Botschaft

    Gesamteindruck Das einzig besondere an Free! sind die vielen feminin daherkommenden Kerle. Leider. Aus dem Ansatz hätte man bestimmt so einiges machen können. Zumindest in dieser Staffel ist das aber nicht passiert. Da wird gestritten, sich versöhnt, Freundschaft beschworen und all das abgezogen, was ich schon in Hundert Animes davor gesehen habe. Warum man gerade Free! schauen sollte, weiss ich nicht. Vielleicht wenn man eiserner Schwimmfan ist, und auf handgezeichne Oberkörpermuskeln abfährt. Ansonsten sticht nichts besonders hervor.
    Trotzdem schwimmt () Free! ziemlich sicher im guten Durchschnitt. Keine Aussetzer nach unten, hübsch anzuschauen und auf einer No-Brainer-Ebene auch noch unterhaltsam. Kann man schauen, muss man aber nicht.


    06/10

    Anisearch-Score 3,29/5
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 21:54 Uhr)

  9. #229 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Kara no Kyoukai: Fuukan Fukei (Garden of Sinners: Overlooking View)
    [Bild: kara_no_kyoukai_1_overlooking_view_48533_ampliada.jpg]

    Format: Film
    Umfang: 48 Minuten
    Erscheinungsraum: 2007
    Studio: ufotable
    Regie: Ei Aoki
    Genre: Supernatural, Mystery, Drama, Crime, Action


    Inhaltsangabe
    Eine Reihe an mysteriösen Selbstmorden erschüttert Tokio. Von den Dächern ein und desselben leerstehenden Gebäudekomplexes stürzen sich immer wieder junge Frauen in den Tod. Frauen, die zuvor keinerlei suizidale Gedanken äußerten, keinen Abschiedsbrief formulieren und zueinander in keiner erkennbaren Verbindung stehen.
    Während die Polizei vollkommen im Dunkeln tappt ermittelt die junge Shiki aus ganz eigenen Motiven. Denn sie ahnt, wer oder was dahinter steckt und davon, ob sie das Übel bei der Wurzel packen kann, hängt nicht nur das Leben weiterer Mädchen ab, sondern auch das ihres katatonisch wirkenden Freundes Mikiya Kokutou.

    Kritik
    An dieses Review setze ich mich nun schon zum 5. Mal. Bisher habe ich es jedes Mal wieder verworfen. Warum? Weil ich mir damit persönlich ein wenig Verantwortung aufhalse. Betretenes Schweigen. Warum das? Nun, Kara no Kyoukai ist meiner bescheidenen Meinung die beste mehrteilige Filmreihe, die Anime seit wenigstens 20 Jahren hervorgebracht und wenn ich dieses Fass öffne, werden wohl auch nach und nach Reviews zu den sieben weiteren Filmen folgen. So ganz einfach ist diese Serie obendrein auch nicht zu beschreiben. Aus mehreren Gründen, will ich hinzufügen. Weshalb werdet ihr gleich merken - für die Einleitung aber nur eine kurze Anekdote:
    Als dieser Film im Dezember 2007 in Japan anlief, erfreute er sich derartiger Beliebtheit, dass mehrere der größten Tokioter Kinos die Vorstellungen westlicher Blockbuster aus dem Programm nahmen und mit weiteren Vorstellungen von Fukan Fuukei ersetzten. Manche dieser Kinos setzten selbst dann noch provisorisch Klappstühle in die Gänge der Kinosäle. Währenddessen chartete das Outro des Films in Japan direkt in den Top Ten und verweilte dort beinahe ein halbes Jahr.

    Was kann ich nun sagen, um von diesen Vorschusslorbeeren herunterzukommen? Das: Fuukan Fuukei zählt für mich ehrlich gesagt zu den schwächsten Filmen der Reihe und hat Mängel, die sich bei aller Liebe nicht wegreden lassen.

    Das fängt schon mit der Handlung an: Die mag zwar in der Inhaltsangabe schlüssig und simpel klingen, wird im Verständnis aber immens dadurch erschwert, dass kein Charakter richtig vorgestellt und absolut gar nichts erklärt wird. Die Charaktere kennen sich - woher wissen wir nicht. In welcher Beziehung stehen Shiki und Mikiya? Wer ist die Puppenspielerin? Was hat es mit Shikis Arm auf sich? Was hat die gute für ein Problem? Und... was zur Hölle geht hier eigentlich vor?! KnK erfordert viel Aufmerksamkeit und kann erst richtig genossen werden, wenn man als Zuschauer selber Verknüpfungen findet, genau hinschaut und auf Details aufpasst.
    Die Kara no Kyoukai Reihe hat da eine Eigenheit, die für reichlich Verwirrung sorgt: Die Handlungen der einzelnen Filme sind nicht in chronologischer Reihenfolge zueinander. Wenn man sich sich alle Acht auf einem Zeitstrahl anschaut, ist Fuukan Fukei der Vierte - man steigt also mitten im Lauf der Geschichte ein. Es gäbe zwar die Möglichkeit, die Filme alle bewusst in chronologischer Reihenfolge zu schauen, davon rate ich aber ausdrücklich ab. Die Filme wurden mit einer Absicht dahinter so un-chronologisch veröffentlicht und entfalten ihre volle Wirkung dann am Besten, wenn man möglichst ohne jegliches Vorwissen die Filme in der Reihenfolge schaut, in der sie veröffentlicht wurden.
    Fuukan Fukei enthält zwar eine abgeschlossene gut geschriebene Binnenhandlung um diese Selbstmorde, aber wenn am Ende der Abspann rollt, ist man doch ein wenig unschlüssig. Man weiss nämlich immer noch nicht so recht, wer die Figuren sind und warum sie tun, was sie tun. Das beantworten dann erst die späteren Teile. Ich empfinde das - wenn man den Film nur einzeln betrachtet, als ein wenig unbefriedigend.

    Insbesondere deswegen, weil die Charaktere schon hier erahnen lassen, wie vielschichtig und interessant sie sind. Man möchte mehr erfahren über Shikis Geheimnis und ihre Beziehung zu Mikiya und Touko. Die Dialoge, besonders Toukos längerer am Ende des Filmes, sind toll geschrieben und bieten eine Menge Andeutungen, Bildsprache und Kram, den man später im Licht der weiteren Filme erst vollständig verstehen kann. Generell ist der Dialog gut auf die Figuren zugeschnitten, stets klug und tiefgründig und sehr, sehr geizig mit Informationen Fuukan Fukei gehört zu der Sorte Film, der zwischenmenschliche Gespräche spannender inszeniert, als manch anderer Streifen seine Action.

    An der Stelle könnte ich auch ein paar Takte zur Animation sagen. Da ich aber weiss, dass manche von euch nicht gerne lange Texte lesen (und das Review wird lang) gebe ich euch eine Option, mit deren Hilfe ihr den Absatz skippen Könnt: Der Film ist von ufotable.
    Wenn euch das etwas sagt, überspringt den Absatz. Viel Neues kann ich dann nämlich nicht sagen. Der Ruf von ufotable als arguably bestes, kunstfertigstes Anime-Studio der Gegenwart rührt maßgeblich aus deren Arbeiten an den KnK-Filmen her. Und auch wenn Fuukan Fukei lange nicht der bestanimierte der Reihe ist, sieht er immernoch schöner aus, als gefühlte 90% aller anderen Animes. Der Film glänzt durch überragende Stilsicherheit, starke schon fast artistisch gesetzte Farbkontraste, detaillierte Hintergründe, ansehnliche Partikeleffekte und gute Lichtdiffusion. Die Anatomie der Charaktere würde ich grundsätzlich auch hervorheben wollen, allerdings wird die mMn nicht so gut an den Mann gebracht. Denn die Bewegungsanimationen der Charaktere sind manchmal schon zu glatt und tänzerisch. Wenn Shiki ihre Jacke anzieht, ist das eine fließende Bewegung, die beinahe so wirkt, als würde die Jacke gleichermaßen Shiki anziehen. Komisches Erlebnis, das mich ein wenig an 48fps-Kino erinnert. Das erkennt man dann in Maßen auch in den Actionsequenzen. Die sind mustergültig inszeniert, nicht zu lang gezogen und weisen dezente Kampfchereographien auf. Schön, aber mir in den schnellen Einstellungen zu glatt und akzentlos.
    Kamera glänzt hier vor allem durch ruhige Einstellungen, die die meist starren Hintergründe beleuchten, hat aber auch ein paar echt schöne CG-Fahrten zu bieten, die besonders im Finale einiges hermachen.

    Toll und zweifellos auf dem Top-Niveau der gesamten Reihe ist schlussendlich der Soundtrack. Die japanische Vertonung ist einwandfrei und die Sprecher bringen absolut adäquat Nuancen bei Andeutungen herüber, legen Emotion in die teils tragischen Dialoge und transportieren die gewichtigen Aussagen in den längeren Dialogen auch so, dass man sie als solche identifizieren kann. Mit Geräuschen arbeitet der Film sehr authentisch und ist sich auch nicht zu schade, um mal das Plätschern von Wasser oder Blut, das Schaben auf Metall oder das Rascheln beim Öffnen einer Packung Eis ganz für sich stehen zu lassen. Weil es so gut und klar abgemischt ist, finde ich das sogar sehr atmosphärisch. Das beste ist allerdings immernoch die Musik. Die ist in ruhigen Momenten schwermütig traurig und langsam, bei Gefahr dröhnend und lauernd und in Action-Szenen schnell elektronisch-poppig und glänzt besonders in den gesungenen Passagen mit Ohrwurmfaktor.
    Achtet mal auf das Outro "Oblivious" von Kalafina. Überhaupt beweist Ei Aoki hier ein echt gutes Händchen bei der Wahl der Arrangements.

    So... genug geredet, Zeit für ein Urteil. Schließlich muss ich mir noch Kram für die restlichen Teile aufheben.


    Animation 8/10 Nicht der schönste KnK-Teil, aber immernoch ein überdurchschnittlich schöner Anime. ufotable wie man sie kennt: Tolle Hintergründe, Kontraste, Plastizität, Licht usw. Etwas zu runde Charakteranimationen.
    Sound 9/10 Tolle Mische, passende Stimmen, perfekt gewählte Arrangements, großes Spektrum an Stilen und Instrumenten und eine Hitverdächtige Outro-Nummer werden begleitet von sehr atmosphärischen und real wirkenden Geräuschatmosphären. In puncto Sound gibt es nur wenige Animes, die da mithalten können.
    Charaktere 6-7/10 Hier bin ich unentschieden. Ist auch etwas schwierig, wenn man den Rest schon kennt. Es wird in diesem Teil sehr wenig charakterisiert, sondern vielmehr mit fertigen Charakteren umgegangen. Da man die aber im Voraus nicht kennt, wirft der Anime hauptsächlich Fragen zu den Figuren auf. Spannende Leute und gute Dialoge, aber eben noch sehr schwierig zu fassen.
    Plot 07/10 Die Handlung um die Morde ist spannend, mysteriös, bietet eine gute Wendung und hat ein befriedigendes, wenn auch tragisches Ende. Ist allerdings auch nur eine in rund 35 Minuten aufgesponnene Geschichte, die keine allzugroßen Wellen schlägt. Der größere Rahmen erschließt sich hier noch nicht
    Anspruch 08/10 Fuukan Fukei geizt mit Infos, will einen aufmerksamen Zuschauer und spielt eine eher philosophisch/metaphysische Idee durch. Keine ganz so leichte Kost.

    Gesamteindruck Ehrlich gesagt ist Fuukan Fukei nicht der beste Einstieg in eine Reihe, die ich hier mit soviel Lorbeeren beschütte. Ein guter, unterhaltsamer Streifen, der allerdings auch eine Menge Unklarheiten lässt und nur im Zusammenspiel mit der restlichen Reihe wirklich ein 60minütiger Genuss wird. Zudem eben sperrig und damit nicht zwingend jedermanns Sache. Auch wenn ich hier keine Riesenwertung raushaue, möchte ich aber jedem/jederr ans Herz legen, der Reihe wenigstens noch bis zum darauffolgenden Film zu folgen. Und wie der so ist, erzähle ich dann beim nächsten Mal.


    07/10

    Anisearch-Score 3,88/5


    P.s.: Auf Deutsch wird der Film auch unter dem Titel "Thanatos" vermarktet.

    P.p.s: In der Review hat es zwar meiner Meinung nach keinen Platz, aber ich würde gerne den Raum nutzen, um eine kleine Interpretation des Geschehens nachzureichen. Die zu lesen ist nicht essentiell für das Verständnis, wie die finale Wertung zustandekam. Wohl aber kann man dadurch besser verstehen, warum genau ich diesen Film und seine Nachfolger thematisch so sehr schätze. Ich werde dafür allerdings spoilern müssen - lest also die Interpretation nicht, wenn ihr den Film selber noch unvoreingenommen erleben wollt.

    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Thanatos ist deutsche Vermarktungstitel und zugleich die Unterüberschrift der Light Novel, auf der der Film beruht. Thanatos meint hier höchstwahrscheinlich den Todestrieb den Sigmund Freud als einen integralen Bestandteil der menschlichen Psyche beschrieb: Der Drang zu zerstören, zu verneinen, abzustoßen und letztendlich den eigenen Untergang zu suchen.
    In den meisten Sphären moderner Psychologie hat man sich von der Vorstellung, in jedem Menschen gebe es so einen Trieb, gelöst. Der Thanatos, so es ihn überhaupt gibt, ist in moderner Sichtweise eher etwas, das bei psychisch labilen und kranken Menschen zu beobachten ist. Selbstverletzer und Suizidale.
    Fuukan Fukei widmet nun diesem Todestrieb einen Film und man darf zurecht fragen, ob der Film impliziert, jeder von uns trage den Thanatos in sich. Schließlich finden wir ihn in jeder Figur des Films. Andererseits ist auch jede Figur des Films Selbstverletzter, autoaggressiv oder gar suizidal.
    Die Antagonistin der Geschichte, Fujo, ist in dieser Betrachtung eine Schlüsselfigur. Denn was sie tut und vor allem IST, erklärt in gewisser Weise die gesamte Prämisse des Films. Fujo ist todkrank, kaputt und ein Fehlschlag in den Augen ihres Vaters. Ihr Geist bindet sich also an einen Ort, der genau das ist - der verlassene, aufgegebene Apartment-Komplex, den ihr Vater bauen ließ. Ort und Figur sind beide Symbole für Verlassenheit und Verfall inmitten einer eigentlich lebhaften Welt. Mitten in der pulsierenden, auflebenden Stadt siechen sie still dahin. Eigentlich mag das ein Widerspruch sein. Fujo versucht allerdings verzweifelt daraus eine hoffnungsvolle Synthese zu schöpfen. Und damit kommen wir zu ihren Opfern.
    Ihre Opfer sind junge Frauen, die mitten im Leben stehen - Mitglieder des pulsierenden Treibens der Stadt, zu denen Fujo aufblickt. Was sie nun bildlich tut, hat für mich persönlich unheimliche Wucht und Aussagekraft. Fujo führt diese Frauen in das verlassene Gebäude auf das Dach und öffnet ihre Augen für die Welt, wie sie sie sieht. In einem, wie es angedeutet wird, ekstatischen Moment erleben ihre Opfer das Gefühl, ein einzelnes verlorenes Licht zu sein inmitten einer gigantischen pulsierenden Masse. Die überspitzte Angst des Individuums der Moderne: Alles lebt und pulsiert um mich herum, aber ich bin in diesem Moment trotzdem ganz allein; Die Welt ist unbegreiflich riesig und ich armes unbedeutendes Wesen bin so verschwindend unwichtig. Und die Frauen springen in den Tod.
    Touko sagt gegen Ende zu Mikiya, dass Fujo nicht wusste, ob sie schwebt oder fällt. Genau das ist die zentrale Frage, die Fujo selbst beantworten möchte, indem sie sie an andere weitergibt. Sie zwingt ihre Opfer - ihre direkten Gegenteile - dazu, die Welt aus ihrer Perspektive zu sehen und fragt sie dann metaphorisch, ob ihr Leben ihnen nun immernoch wie ein Höhenflug in der schönen neuen Welt vorkommt...oder ob auch sie nun einsehen, dass sie sich nur etwas vormachen...und in Wirklichkeit nicht fliegen, sondern ins Bodenlose fallen. Für Fujo ist es wohl eigentlich das schlimmste, dass ihre Opfer immer zur Feststellung gelangen, dass sie fallen...und dementsprechend den Tod wählen. Deswegen sucht sie stets neue Opfer - weil sie hofft, dass es auch Menschen gibt, die ihre Perspektive einnehmen können und trotzdem ehrlich sagen, dass sie fliegen. Denn dann könnte Fujo selbst Hoffnung schöpfen. Vielleicht, ja vielleicht erschiene es möglich, die Perspektive zu wechseln.
    Fujo selbst bestätigt das, indem sie über Mikiya sagt, dass "er vielleicht fliegen könnte". Und Touko bestätigt das im Epilog, wenn sie sagt, dass Fujo vielleicht heute nicht fliegen konnte, aber dass ihr Antrieb darin gelegen haben muss, "fliegen zu wollen".

    Fujo ist kein böser Mensch/Geist. Im Gegenteil. Verzweifelt sucht sie nach Hoffnung. Sie sieht nur Verzweiflung - den Thanatos aus ihrer Perspektive. Gäbe es doch bloß jemanden, der stattdessen den Trieb zum Leben, Freuds zweite Triebkraft - Eros - sehen könnte. So jemanden sucht sie...damit sie selber Mut schöpfen könnte.

    Fuukan Fukei ist eine Geschichte, die aus merklicher Distanz geschildert wird. Wörtlich übersetzt bedeutet der Titel sowas wie Blick von Oben...und neben der offensichtlichen dazu passenden Symbolik, die ich nun erläutert habe, zeigt sich das auch in den Kameraführung. Fast alles ist aus Distanz und in wide angle gefilmt - selten kommt man in Nahaufnahmen.
    Eigentlich könnte man meinen, dass dadurch ein unpersönliches Bild entworfen wird, eben das, was Fujo sieht: Eine riesige, kalte Welt, in der wir (als Zuschauerschaft und Beobachter) teilnahmslos aus der Distanz hinab oder hinaufblicken.
    In den emotionalen Schlussmomenten gibt es aber plötzlich Close-Ups. Und darin liegt die leise Hoffnung des Films: Doch, auch in dieser Welt können sich Menschen nah sein, miteinander Höhen und Tiefen teilen...zuletzt wohl sogar den Mut zum Leben finden. Fujo erhält ihre Antwort...und fällt.

    Man wirft den KnK-Filmen gerne vor, dass sie inhaltsschwanger daherkommen, obwohl in Wirklichkeit dann keine Substanz dahinter steckt. Mit dem hier Geschriebenen habe ich hoffentlich ein Gegenbeispiel präsentiert. KnK steckt voll von substanzieller Symbolik. Bloß ist die nicht immer so eindeutig, dass man ihr klipp und klar eine einzige Interpretation angedeihen lassen kann. Es geht eigentlich immer um Charaktere, die sich komplexe, moderne Fragen stellen und ihre eigenen Antworten finden...müssen. Weil keiner so weise ist, ihnen eine einwandfrei korrekte zu geben.

    Fuukan Fukei beantwortet nicht einwandfrei die Fragen, die es aufwirft, sondern zeigt uns mögliche Antworten. Letztendlich müssen nun auch wir uns fragen:
    Fliege ich oder falle ich?
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 21:55 Uhr)

  10. #230 Zitieren
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    Format : Serie
    Umfang : 12 Folgen / 24 Min.
    Erschienen: Okt.-Dez. 2011
    Genre : Action, Comedy, Martial-Arts


    Handlung:
    Yō Satō ein Neuling an der Highschool, findet sich zusammengeschlagen und blutend auf dem Boden des Einkaufszentrums wieder, nachdem er sich sein Essen kaufen wollte. Unglücklicherweise scheint dort schon alles ausverkauft zu sein, als er wieder zu sich kommt.
    Am darauf folgenden Tag lernt er die schüchterne Hana Oshiroi sowie die Oberschülerin Sen Yarizui kennen. So erfährt Sato dann auch, was es mit den "Jeder gegen Jeden"-Kämpfen um die zur hälfte reduzierten Bento´s auf sich hat.


    Meinung:
    Eine witzige und doch unverbrauchte Idee. Es dreht sich um Ehre, Respekt und um zur hälfte reduzierte Speisen
    Die Charaktere haben alle ihren eigenen Charm und Charakter, was sie einen sympatisch machen lässt.
    Es ist zwar nicht unbedingt eine Serie, wo man aus dem Lachen kaum noch heraus kommt. Das ganz sicher nicht. Aber die kleineren Schmunzler und kurzen Auflacher, die man zwischen durch hat, lockern das Ganze ungemein auf, wärend man einem Hautprotagonisten gegenübersteht, welcher wirklich menschlich wirkt, mit Stärken, als auch mit Schwächen.

    Von daher giebt es von mir hier:

    7/10


    €: IMG nach imgur verlegt
    [Bild: wYwXHuQ.jpg]
    Zitat von Medi: was schenkt man einer begnadeten spammerin? eine fangemeinde? herzlichen glückwunsch
    Balbero ist offline Geändert von Balbero (24.04.2014 um 16:19 Uhr)

  11. #231 Zitieren
    Irregular  Avatar von Zetubal
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    Kara no Kyoukai: Satsujin Kōsatsu (Zen) (Garden of Sinners: A Study of Murder - Part 1)
    [Bild: KnK2.png]

    Format: Film
    Umfang: 58 Minuten
    Erscheinungsraum: 2007
    Studio: ufotable
    Regie: Takuya Nonaka
    Genre: Supernatural, Mystery, Drama, Crime, Action


    Inhaltsangabe
    Der Schüler Mikiya Kokuto erblickt nachts auf dem Nachhauseweg eine ihm unbekannte, bezaubernd-schöne junge Frau. Wie es sich am Tag darauf herausstellt eine neue Mitschülerin. Eigentlich die perfekte Gelegenheit, um ihr näher zu kommen, aber Shiki Ryougi, so ihr Name, erweist sich als eine ziemlich unsoziale, verschwiegene Dame, die so einige Probleme und Geheimnisse mit sich herumzutragen scheint.
    Zeitgleich ereignen sich in der Tokioter Innenstadt eine Reihe grotesker und extrem brutaler Morde.
    Tappt Mikiya aus amouröser Neugierde heraus vielleicht in etwas, was er lieber nicht wissen möchte?

    Kritik
    Der Damm ist gebrochen, das erste Review zu Kara no Kyoukai ist geschrieben und das zweite folgt sogleich! Das liegt mithin auch daran, dass Fuukan Fukei nicht unbedingt der beste Teil ist, um euch die Reihe schmackhaft zu machen. Satsujin Kōsatsu (Zen) hingegen wird wohl ausschlaggebend dafür sein, ob die Reihe etwas für euch ist.
    Und deshalb direkt vorab: Satsujin Kōsatsu (Zen) gibt endgültig den Vorgeschmack darauf, mit welchen Stimmungen, Bildern und Themen sich die KnK-Reihe beschäftigt. Wenn ihr Fuukan Fukei schon nicht so sehr mochtet und auch nach diesem Streifen nicht fasziniert seid, glaube ich kaum, dass euch die restlichen Streifen ausreichend bannen werden, um die die Anschaffungskosten zu rechtfertigen.
    Aber was lässt sich über den hier konkret sagen?

    Satsujin Kōsatsu (Zen) ist chronologisch der früheste Streifen der Reihe (spielt im Winter zwischen 1995/6) und räumt als solcher mit einer Sache auf, die uns das Verständnis von Fuukan Fukei erschwert hatte: Einführung der Charaktere. Während wir zuletzt noch verwundert darüber waren, wer denn bitte Shiki und Mikiya sind, wird hier recht sauber erklärt, woher sie kommen, wie sie einander getroffen haben und ein wenig sogar, was die beiden verbindet. Dafür nimmt sich der knapp einstündige Streifen auch viel Zeit – wo Fuukan Fukei relativ viel rasante Action hatte, hat Satsujin Kōsatsu (Zen) viel Dialog zwischen den beiden. Und dafür, dass es im Grunde genommen, um das Kennenlernen zwischen zwei Schülern geht, ist der Dialog überraschend innovativ und packend. In gewisser Weise baut der mit seinen 2, 3 wirklich großen Enthüllungen sogar mehr Spannung auf, als die Action im ersten Film. Shikis innerer Konflikt wird zum einen sichtbar beleuchtet, vielmehr erfahren wir aber auch mehr über Mikiya, der zuvor noch eher ein Nebendarsteller war. Und gut geschrieben ist die Reihe ohnehin

    Inhaltlich wird diese Kennenlernerei/“Romanze“ mit der Crime-Story verwoben, die sich zeitgleich ereignet. Obwohl letzteres Element uns schon aus Fuukan Fukei bekannt ist, setzt Satsujin Kōsatsu (Zen) es doch nochmal gehörig anders um. Der Film ist diesmal wesentlich gruseliger inszeniert in den nahezu-Horrorszenen und ambivalenten Momenten – schwankt dafür aber in der anderen Hälfte in eine eher melancholisch-romantische und traurige Richtung. Das Kunststück, solche Gegensätze gut zueinander zu führen, gelingt selten genug überhaupt im Anime – hier ist es aber sogar richtig gut.
    Man merkt dem Film besonders im Rückblick an, dass das Skript für die gesamte Reihe (Also die Novelverlage von Type-Moon!) bereits geschrieben war und man genau wusste, wie viel Information man geben und vorenthalten sollte. Dadurch ist der Film frei von unnützem Ballast und konzentriert sich auf Informationen, die das KnK-Universum sinnvoll und behutsam erweitern.

    Der Soundtrack stammt erneut aus der Feder von Yuki Kaijura (und der von ihr initiierten Popgruppe Kalafina)! Und erneut gelingt ihr ein wirkliches Fest für die Ohren. Wenn man sich ihr Opus so anschaut, könnte man zwar ganz streng sagen, dass die .hack-OSTs vielleicht noch besser waren, aber das wäre geradezu unfaires Meckern (selbst für meine Verhältnisse). Satsujin Kōsatsu (Zen) ist geschmückt mit einer größeren Vielzahl an sehr traurig anmutenden ruhigen Themes und passt die fühlbar sensibel an die gezeigten Bilder an. Gleichzeitig existieren aber auch ein paar fröhlichere Upbeat-Themes, die das zu Beginn unschuldige Kennenlernen der beiden Protagonisten begleiten. Die gesungenen Stücke finde ich zwar nicht so einprägsam wie in Fuukan Fukei, dafür ist der generelle Klangteppich dichter und atmosphärischer. Ein toller Soundtrack, der auch für KnK-Verhältnisse zu den besten gehört.
    Die Synchro ist im Vergleich zum Vorgänger unverändert.

    Aufgespart für den Schluss habe ich diesmal die Animation. Für diejenigen, die den Absatz skippen möchten: Ja, es ist immer noch ufotable-Qualität.
    Allen anderen mag ich direkt folgendes sagen: In wenigstens einem Aspekt halte ich Satsujin Kōsatsu (Zen) für einen der besten Animes der Gegenwart: Lichtdiffusion (und die dazugehörige Schattendarstellung). Was das Animationsstudio in der Hinsicht abfeiert, wenn es um abendliches Laternenlicht, Lichtspiegelung auf Flüssigkeiten, schillernde Gassen usw. geht, ist schier unglaublich. Der Streifen ist nun über 6 Jahre alt und ihr könnt euch denken, dass ich seitdem mehr als ein paar hübsche Animes gesehen habe. Sowas findet ihr sonst nirgendwo. Außerhalb der weiteren KnK-Reihe, versteht sich .
    Aber auch die restliche Animation hält das hohe Niveau des Vorgängers – verbessert es punktuell sogar. Für das Artdesign waren eine Handvoll Künster zuständig, die eigentlich unbewegte Bilder erschaffen und das merkt man, wenn man auf die stilsichere Komposition in den einzelnen Einstellungen schaut. Beinahe jede zentrale Szene des Films wird dadurch Screenshotreif. Action ist allerdings im Vergleich zu Fuukan Fukei etwas rarer geworden, weshalb ich hier auch keine merklichen Unterschiede in der Darstellung erwähnen kann.
    Satsujin Kōsatsu (Zen) jedenfalls ist eine Perle asiatischer Animationskunst.

    Wah, schon wieder so viel Text herumgekommen. Nun, ist ja noch etwas Zeit, um mich künftig kürzer zu fassen. Finales numerisches Urteil:


    Animation 10/10 Credit where credit's due. Selbst im Vergleich zu Fuukan Fukei nochmal mächtig aufgebohrt worden. Geniale Verwendung künstlicher Lichtquellen, mustergültige Handzeichnungen, dezente CGs, die effektvoll platziert wurden.
    Sound 9/10 Im Wesentlichen wie im Vorgänger. Fokus liegt hier verhältnismäßig stärker auf den Atmosphärischen traurigen Themes und weniger auf den poppigen Elektro-Teilen. Qualitativ aber kein Unterschied. Weiterhin toll, toll, toll.
    Charaktere 8/10 DAS große Problem des ersten Films effektiv angegangen. Die Hauptfiguren werden sinnvoll mit Leben gefüllt, interagieren glaubhaft miteinander, entwickeln sich beide merklich in der kurzen Spielzeit und sind randvoll gepackt mit spannenden Dialogen. Es sind allerdings auch nur zwei Figuren und nicht 3 oder 4 wie in Fuukan Fukei.
    Plot 08/10 Die Sache wegen der ich einen Punkt mehr als bei Fuukan Fukei vergebe, ist das Verweben von zwei Handlungssträngen zu einem. Das gelingt überdurchschnittlich gut und eröffnet zugleich ein ganz neues Verständnis des ersten Films. Das wird in der Reihe auch noch öfters passieren..
    Anspruch 08/10 Das Grundthema der ganzen Reihe ist verschachtelt. Nicht nur die fragmentierte Erzählweise, sondern auch die komplexen Konflikte machen auch diesen Teil der Reihe zu einem Film, den man aufmerksam verfolgen sollte, um ihn in vollen Zügen genießen zu können.

    Gesamteindruck Musste ich bei Fuukan Fukei noch einräumen, dass er nicht gerade mein Lieblings-KnK-Film ist, kann ich bei Satsujin Kōsatsu (Zen) doch guten Gewissens behaupten, dass ich ihn zu den besten der gesamten Reihe zähle. Das liegt daran, dass hier geniale Bildsprache und Ästhetik mit einen perfekt darauf gemünzten Soundtrack einhergeht und obendrein die Handlung und Charakterisierung eingängiger sind. Ein toller Film, der trotzdem ein besonderes Publikum ansprechen möchte.


    09/10

    Anisearch-Score 3,98/5


    P.s.: Auf Deutsch wird der Film unter dem Titel "Mordverdacht Teil 1" vermarktet.
    Zetubal ist offline Geändert von Zetubal (20.08.2015 um 21:56 Uhr)

  12. #232 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    [Bild: magi_anime1.jpg]

    Magi: The Kingdom of Magic
    Typ: Anime
    Kategorie: Shounen
    Genre: Action, Comedy, Fantasy, Magic, Oriental
    Episodenzahl/-länge: 25 à ~20 minuten
    Status: Abgeschlossen

    Handlung
    Wer kennt sie nicht? Die Geschichten rund um Ali Baba, Aladdin und den Dschinn Ugo und weiß Gott was noch allem. Dieser Anime ist vollgepackt mit einerm ganz unangetasteten Setting, weil gerade dieses Nahost-Zeug noch nicht so oft Teil eines Animes war.

    Und es ist gut, die Handlung dreht sich um Aladdin und Ali Baba als Protagonisten und auch die Sklavin Morgiana stößt später zum Duo und bildet von da an ein lustiges Trio. Es ist keineswegs ernst gemeint, die Handlung ist eher leicht und lustig. Erst gegen Ende wird es bisschen ernster, aber selbst dann ist es eher kindergerecht.

    Wertung
    Es ist zeichnerisch wirklich gut gemacht, v.a. die Settings sind herrlich gemalt und die Charaktere ungewöhnlich, aber qualitativ gut gemalt. Die Handlung ist wie oben schon gesagt, recht seicht, also zum "lockeren Gucken zum Ausspannen" voll geeignet.

    Allgemein halte ich Magi: The Kingdom of Magic für ziemlich nice, aber es ist kein Meisterwerk, sondern guter Durchschnitt. Daher 6 von 10 möglichen Punkten.
    TheDarkRuler ist offline

  13. #233 Zitieren
    Cult of Chillosophy  Avatar von one-cool
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    Format: Film
    Umfang: 50 Minuten
    Erscheinungsraum: 2000
    Studio: Toei Animation
    Regie: Junji Shimizu
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Die Mannschaft besteht zu diesem Zeitpunkt lediglich aus Ruffy, Zorro, Nami und Lysop. Es spielt deswegen schätzungsweise zwischen der Käpt'n Black Arc und Don Creek Arc.

    Wir schreiben die Ära der Abenteurer, der Glücksritter, die sich, zahlreich wie Sand, entlang der Grand Line einschiffen, um ihren Träumen unter dem sternklaren Himmel hinterherzujagen. Die stahlblaue See, dieses zänkische Weib, treibt sie weiter, als ihre Träume reichen, an die entferntesten Strände des Ozeans. Reichtum, Macht, Ehre ... all diese Dinge sind erreichbar für den, dem das Glück seine Gunst schenkt und der das legendäre One Piece findet. Auch die Crew der Flying Lamb sucht nach diesem Schatz. Doch Nami, die Navigatorin, hat noch von einem anderen Schatz gehört. In den Weiten des East Blue soll sich der legendäre Schatz des Goldpiraten Woonan befinden. Piraten aus allen Ecken der Grand Line suchen begierig nach diesem Schatz. Schon bald kommt der ebenso grausame wie geistig langsame Eldorago mit seiner Crew der Flying Lamb in die Quere.

    Kritik
    So, der erste der One Piece Filme...
    Die Story ist absolut einfach. Guck mal, da ist gaaaaanz viel Gold, und wir haben einen Bösewicht, er nur Gold will, und deshalb alle knechtet. Naja, im Herzen ist es irgendwo immer noch One Piece, aber wirklich den Kreativteil haben sie einfach mal gekonnt ignoriert. Schade. Charaktere sind wie eh und je, nur noch überzeichneter, wie sie teilweise am Anfang des Mangas waren. Dementsprechend ist auch hier nicht viel zu erwarten. Nami stiehlt nur, Lyssop lügt nur. Hier und da gibt es ein paar nette Momente, wenn Zorro und Luffy aneinandergekettet sind beispielsweise. Die üblichen Tropen. Auch das One Piece typische Ende ist mehr als erwartet gewesen, aber gibt den Nebencharakteren eine schöne Versöhnung.

    Das erste was auffällt... Die Grafik ist nicht mal Niveau der 2000, die Animationen sind lahm und gezeichnet wirkt es eher so, als ob man den Manga auf ne Leinwand erhebt. Der Endkampf ist auch genau auf der Quali, viel passiert nicht und viel sieht man auch nicht. Erinnerte ein wenig an die DB-Probleme, allerdings in schnellerer Abfolge. Ein wenig könnte es auch mit den ersten OP Folgen in Qualität gleichziehen, die waren ja auch eher meh animiert.

    Die Mucke ist 1:1 wie in der Serie, man hat sich gar nicht die Mühe gegeben und neue Sachen sich komponieren lassen... Traurig aber wahr.

    Trivia
    Im Abspann musizieren die Bremer Stadtmusikanten mit den Strohhüten
    El Doragos Piratenbande Danny, Denny und Donny kommen im zweiten OP Film wieder.



    Animation 4/10 Wie One Piece zu Beginn der Anime Reihe. Nichts besonderes
    Sound 2/10 Wenn man für nen Film alles kopiert, finde ich das traurig. Sprecher retten es ein wenig.
    Charaktere 6-7/10 Wer sie mag, mag sie halt... Aber wirklich Mühe gegeben hat man sich nicht, irgendwo was besonderes sich auszudenken
    Plot 04/10 Gold. Piraten. Man merkt, dass Oda nicht an Bord war bei dem Film, und der Rest hat sich in der Kreativität nicht wirklich übertroffen
    Anspruch 02/10 Nette Doppelepisode, die man mal so zwischendurch anschaut.

    Gesamteindruck 50 Minuten und fühlt sich an, als ob einfach 3 Folgen ein wenig gekürzt und als Film verkauft wurde. Im Gesamten wirkte es einfach so, als ob man ne schnelle Cash Cow gefunden hatte, und die nun melkt. Und traurigerweise hat sie auch dementsprechend viel eingespielt. Für OP Fans einen Blick wert, dem Rest rate ich dringend ab.

    04/10
    one-cool ist offline

  14. #234 Zitieren
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    Puka Puka Juju - Dudu the Floatie
    Anime Mirai 2012
    [Bild: puka_puka_juju.jpg]

    Format: Movie
    Status: Abgeschlossen
    Umfang: 1x 25 Minuten
    Erscheinungsraum: 2012
    Autor: The Answer Studio (später Disney Japan)
    Genre: Slice of Life, Short, Anime Mirai

    Inhaltsangabe
    Mikas Vater hat versprochen, mit ihr zum Strand zu gehen, doch Mika ist sich unsicher, ob er das Versprechen wirklich halten kann, zumal es schon des Öfteren vorkam, dass er kurzfristig seiner Arbeit wegen zum Golfen musste. Nun heißt es für sie, sich damit auseinanderzusetzen, ob für ihren Vater die Arbeit oder doch seine Tochter wichtiger ist.

    Kritik
    Der Film ist grobe 25 Minuten an. Das ganze ist ein one shot Film.
    Mal als Warnung vorneweg. Wer bei Steins;Gate heult, der wird hier in der ersten Hälfte sich einem Wasserfall ähneln, so tragisch und traurig ist die Geschichte des kleinen Kindes, das ans Meer will, und des Vaters, der zum Golfspielen geht. Ziemlich schöne Slice of Life Geschichte, die erst ziemlich langweilig daherkommt, dann aber doch Fahrt aufnimmt und einem das Herz angenehm erwärmt. Erinnert ab der Mitte sehr stark an Calvin and Hobbes...

    Grafisch beginnt es eher mau, wird dann aber richtig schön. Schöne Farben, die gut ineinander fließen und richtig schöne Unterwasserzeichnungen. Manchmal erinnert es ein wenig an die Sakura Szenen aus (5 cm/s?). Sehr viel Detail in allen Szenen, sodass man merkt, dass es auf Anime ausgelegt war vom Start weg.

    Sound gibt es. Aber nicht überzubewerten

    Zeichnung+Animation 09/10 Sehr viele Liebe zum Detail, man hat sich an vielen Stellen mit jeder Szene sehr viel Mühe gegeben, auch Animationen schön anzusehen
    Sound 06/10 Sound gibt es. Aber nicht überzubewerten
    Plot 07/10 Kleine, herzerwärmende Geschichte
    Charaktere --/10 Sollten nicht bewertet werden in Short Movies. Designs sind aber schön
    Anspruch 07/10 Hat Calvin and Hobbes einen gehobenen Anspruch? Auf jeden Fall. Hier ist es nicht ganz so komplex, aber doch auf eigene Art interessant

    Gesamteindruck
    Herzerwärmender Kurzfilm. Schön zum Ansehen.

    07/10
    one-cool ist offline

  15. #235 Zitieren
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    One Piece Movie 2 - Clockwork Island Adventure
    Nejimaki Jima no Daibouken
    [Bild: 242474_X62XLQL.png]

    Format: Film
    Umfang: 55 Minuten
    Erscheinungsraum: 2001
    Studio: Toei Animation, Fuji Pacific Music Publishing
    Regie: Atsuji Shimizu
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Die Mannschaft besteht zu diesem Zeitpunkt lediglich aus Ruffy, Zorro, Nami, Sanji und Lysop.
    Ruffy und seine Piratenbande sind auf einer kleinen Inseln, um sich dort zu entspannen. Aber plötzlich wird ihr Schiff von Unbekannten geklaut. Ruffy macht sich mit seinen Freunden auf den Weg und treffen dabei die Diebesbrüder, welche das Ziel haben, die Diamantenuhr von der Uhrwerksinsel zu stehlen. Ruffy und seine Freunde treffen auf einen neuen großen Feind, die Triumph-Piraten, welche auch Teufelsfrüchte gegessen haben und Nami entführt haben.

    Kritik
    So, der zweite der One Piece Filme... Es findet grob nach Sanji's Hinzustoßen zur Crew und vor Drum statt.
    Nachdem der erste Teil ein absoluter Graus war, hier mal vorneweg. Diese 55 Minuten haben mich ein wenig besänftigt. Zwar waren sie immer noch nicht gut, doch um einiges besser. Ich konnte z.B. hier und da lachen.

    Es hat wie der Vorgänger einen sehr einfachen simplen Plot. Schiff und Nami gestohlen von der pöhsen Gegnercrew. Plötzlich gibt es ne Superwaffe dazu und ein ganzes Volk ist unterbuttert und will befreit werden. Dazu kommt natürlich noch ein Kind. Wirkt auch so, als ob sie Oda ein paar Ideen vorweggenommen haben wie Nami-Braut usw. Aber ist niemandem zu verübeln so.

    Die Grafik haben sie mit dem erhöhten Budget ein wenig poliert und damit das Ganze weit besser aussehen lassen. Jeder Hintergrund, jeder Charakter wirkt einfach schöner, als im ersten Film, und die Animationen sind auch einfach runder. Man sieht, dass sie den Gewinn des ersten Films hier mit reinfließen haben lassen. Der Sound (Folder 5 im Abspann, ich hab gedacht ich höre nicht recht -.-) ist auch Großteils ok, haben aber hier auch wieder keine Lanze vom Baum gejagt, weshalb es wie beim ersten Teil doch eher mangelhaft iist

    Charaktere sind wie immer. Allerdings haben sie sich hier bei den Interaktionen ein wenig mehr Mühe gegeben, und so ist zumindest ein Anfang des OP Charmes erkennbar. Ganz gut so. Die Nebenprotagonisten sind diesmal auch ganz nett. Auch wenn das Klischee Ende wieder zuschlägt, ich hoffe doch, dass sie damit niemanden überraschen wollten. Auch wenn die 4 Antagonisten am Ende ne Sache von 3 Minuten ist (Man hatte ja nur 55...), so passt das doch gut ins Pacing, dass hier grobe 2-3 Folgen in einen Filler-Film gepackt wurden. Dementsprechend angenehm hohes Pacing.

    Zu kritisieren hätte ich u.A., dass sie den ganzen Manga was aus den alten Waffen für ein Bla machen, und hier kann man mit aktueller Technologie die Superkanone plötzlich bauen. Njo, da war mal wieder wer außer Oda am Start. Warum gibt es keine Navy, die irgendwas mit dem Ort zu tun hat. Ein Filler-Film muss eben nicht konsistent sein, sondern Geld einspülen. Deshalb nettes Budget und guter Geldsegen im Anschluss.

    Trivia
    Pandaman taucht auf
    Ace taucht im Abspann auf
    Sanji's Kampf ist der erste, der abläuft und am schnellsten beendet ist... Scheinbar hatte ihn da noch keiner dem Power-Trio zugeordnet.
    Die Gegner sind... oh Wunder... nach Spielkarten sortiert.

    Animation 6/10 Ist ok. Kein Top of the Art, aber man sieht, dass Geld irgendwo rumgeflossen ist, und irgendein Animateur in dem Fluss angeln durfte.
    Sound 3/10 Beim Outro wäre ich beinahe in den TV gesprungen. Rest ist lala. Synchrosprecher sind auch ok
    Charaktere 6-7/10 Wer sie mag, mag sie halt... Interaktionen sind, wie man sie von Oda gewöhnt ist... Nur ein klein wenig nicht ganz so kantig.
    Plot 05/10 Ist vorhanden, und auch ein roter Faden hängt im Fenster rum, an dem der Film sich entlanghangelt. Dass viele Klischees abgespult werden, übertönt er aber trotzdem nicht
    Anspruch 02/10 Zurücklegen und Genießen. Popcornkino.

    Gesamteindruck Passabler Film, der konventionell endet und coole Action hier und da beinhaltet.

    05-06/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
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  16. #236 Zitieren
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    One Piece Movie 3 - Chopper Kingdom of Strange Animal Island
    Chinjuujima no Chopper Oukoku
    [Bild: 71062312.png]

    Format: Film
    Umfang: 55 Minuten
    Erscheinungsraum: 2002
    Studio: Toei Animation, Fuji Pacific Music Publishing
    Regie: Junji Shimizu
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Die Mannschaft besteht zu diesem Zeitpunkt lediglich aus Ruffy, Zorro, Nami, Sanji, Chopper und Lysop.
    Nami hat mal wieder eine neue Karte gefunden, mit der sie, zusammen mit Ruffy, Zorro, Sanji, Lysop und Chopper, eine ihnen unbekannte Insel erkunden. Clown Island ist eine kleine Insel, auf der es die komischsten Tiere gibt, doch was passiert dort? Chopper ist der König über diese Tiere, wie konnte das passieren? Und warum sind auf dieser Insel so viele Tiere verletzt und ohne Hörner??

    Kritik
    So, der dritte der One Piece Filme... Wann es stattfindet. Keine Ahnung. Chopper ist dabei, dafür weder Nico Robin noch Vivi. Insofern keine Ahnung, wo er chronologisch anzusiedeln ist. Dazu trägt Sanji seine nach Alabasta Sonnenbrille, während Nami noch ihren Holzstab hat, und nicht den Climatact, was auf vor Alabasta hindeutet.

    Und schon wieder ist das Storyboard nicht allzu komplex. Neue Schatzkarte, neue Insel mit Tieren. Chopper ist neu in der Crew, also bekommt er seine Zeit, sich ein wenig zu zeigen und wird erstmal der König der Tiere.

    Charaktere sind wie immer. Allerdings haben sie sich hier bei den Interaktionen ein wenig mehr Mühe gegeben, und so ist zumindest ein Anfang des OP Charmes erkennbar. Ganz gut so. Das Nebenprotagonistkind ist in diesem Fall extrem nervig. Keine Ahnung, was man sich dabei dachte, aber ich will den Chara permanent aus dem Film schneiden. Egal zu welcher Situation. Dass es dementsprechend auch wieder aufgeklärt wird am Ende, wie alle anderen Filme vorher auch mit nem Kinder-Happy-End ist ja auch klar. Antagonisten sind absoluter Mist und nerven genauso. Kämpfe sind Mist, Action ist Mist. Hätte ich drauf verzichten können, da das meiste eigentlich eher Dramamäßig um Chopper herum gebaut ist.

    Bei der Grafik haben sie nochmal einiges draufgepackt. So langsam wirds. Besonders ist es immer noch nicht, aber da man ja inzwischen genug Geld hat aus den vorherigen Filmen, wurde hier nochmal draufgepackt. Ne gemolkener Chash Cow kann man schon gut aussehen lassen. Dazu kommen großartige Chara und Tierdesigns. Da haben sie sich richtig Mühe gegeben sodass man in vielen Szenen viele Kleinigkeiten entdecken kann (gerade bei den Tieren). Dass dazu dann kein interessanter Plot kommt ist eben schade.
    Sound ist wie in den Vorgängern eher meh, aber auch hier haben sie nochmal einen draufgepackt und wenigstens nicht ne nervige Girlgroup fürs ED sich gekauft.


    Trivia
    Pandaman taucht auf. Also Augen auf


    Animation 08/10 Einzig guter Punkt des Animes. Haben hier mit mehr Liebe zum Detail als in den anderen Filmen gearbeitet
    Sound 04/10 Besser als beim Vorgänger, aber nichts wirklich gutes dabei.
    Charaktere 5/10 Abzüge für Kind und Antagonisten.
    Plot 04/10 Es ist mehr Drama als Shonen. Und man versuchte Chopper ein wenig ins Rampenlicht zu rücken. Hat geklappt, nun will ich den Kerl aus der Crew werfen.
    Anspruch 02/10 Nicht so wirklich vorhanden. Schnelle Unterhaltung

    Gesamteindruck Hm, ich tue mir schwer, diesen oder den ersten schlechter zu bewerten. Wirklich gut war es nicht, und ich wollte eigentlich ab der Hälfte abschalten. Kann man gut skippen, da es eigentlich nicht wirklich interessant ist, die Grafiken sind das einzige positive... Und das ist auf nem Stand von vor über 10 Jahren... Dementsprechend

    04/10
    Ein zugedröhnter, rosa Hase schlägt alle Hunde aus dem Feld respektive Zwinger - Old Ass Bastard
    Wenn der Internetexplorer mutig genug ist, dich zu fragen, ob er dein Standardbrowser sein darf, bist du auch mutig genug, das Mädel nach nem Date zu fragen ~ Abraham Lincoln (1863)
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  17. #237 Zitieren
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    One Piece Movie 4 - Dead End Adventure
    Dead End no Bōken
    [Bild: one_piece_movie_4___dead_end_adventure_01.jpg]

    Format: Film
    Umfang: 96 Minuten
    Erscheinungsraum: 2003
    Studio: Toei Animation, Fuji Pacific Music Publishing
    Regie: Konosuke Uda
    Genre: Adventure, Comedy, Fantasy, Shounen

    Inhaltsangabe
    Die Strohhut-Bande hat mal wieder keine Kohle, weil alles für Ruffys Fressorgien draufgeht. Um das zu beheben, schreiben sie sich für das Dead End Rennen ein, ein legendäres Piratenrennen, bei dem alles erlaubt ist. Dem Sieger lächeln 300 Millionen Berry, doch die Gegner gehören zu den härtesten und zähesten Burschen auf der Grand Line. Da sind die Riesen Pogo und Bobby, der Fischmensch Willy, vor allem aber der gefährliche und gerissene Gasparde, der ebenso wie Ruffy eine Teufelsfrucht gegessen hat. Auch ein Piratenjäger namens Shuraiya hat sich unter die Rennteilnehmer gemischt. Schon bald wird klar, dass das ein Rennen auf Leben und Tod wird ... - Strohhut aufsetzen, Buddel Rum klarmachen und einschiffen - zum vierten, großen Filmabenteuer von Ruffy und seiner verwegenen Crew. Bewegend wie die See, adrenalingeladen wie ein Sprung von der Planke und sicher nichts für Landratten!

    Ich faule Sau suche ja immer im Internet nach ner Zusammenfassung, lustig, wo man die amüsanteste findet...

    Kritik
    Der Vierte Film. Und der erste, der auch wirklich Spielfilmlänge erreicht mit 95 Minuten. Anzusiedeln ist er direkt nach Folge 130, das heißt mit Nico Robin, die aber eher eine Nebenerscheinung ist (ähnlich wie Sanji in seinem ersten Auftritt). Nachdem ich von den ersten 3 eher mäßig begeistert war, hat mich dieser Teil dann doch angemessen entschädigt. Er beinhaltet eigentlich alles, was ein Piratenfilm braucht...
    Eine obligatorische Kneipenprügelei ist dabei, daneben noch ein gefürchteter Piratenkapitän, eine große Gewinnsumme, die Nami unbedingt haben will, Unwetter, Ansporn, jede Menge Action, Strohhut-Humor... so wie man es eben aus der Serie kennt. Das Ganze wird in einem weitaus dunkleren und rauheren Ton als im Manga/Anime gemacht, während das Ganze trotzdem die traditionelle Leichtigkeit und Spaß behält... Inklusive einem sehr guten Pacing über den Anime und guter stylischer Action.

    Tatsächlich schaffen es die Macher hier jedem Charakter auch mit den Hintergründen ein wenig zu beleuchten. Was ist es, warum sie die Reise mitmachen, sodass die Story gleich weitaus tiefer wirkt und die Ereignisse und Handlungen der Charas erklären. Man hat auch direkt eine Verbindung zur Serie, die ja in vielen Filmen und Fillern in Manga-Adaptionen leider fehlt.
    One Piece Film mäßig ist auch hier wieder ein Kind und ein dementsprechendes Ich-rieche-es-wenigstens-im-film-10-meilen-gegen-den-Wind Happy End da, das konnten sie ja noch gar nicht auslassen, aber irgendwie muss man das Ganze ja abrunden. Und auch der Antagonist schafft es diesmal ein wirklicher Antagonist zu sein und nicht nur ne schnelle Puppe, die zum 1 Minuten Kampf installiert wurde.

    Die Grafik ist im Vergleich zu allem davor richtig klasse. Direkt die Opening Sequenz hat mich in ein Moment, aus welchem Jahr war das nochmal Moment verfrachtet. Nach 10 Minuten in der Kneipenschlägerei gab es so viele Details, dass ich direkt vom Film eingefangen wurde. Daneben wurde ungefähr alles einem neuen Anstrich verpasst und modernisiert, was der Serie noch ein klein wenig voraus war. Tut dem Film richtig gut. Gegen Ende ist ihnen vielleicht etwas das Budget ausgegangen... Aber das merkt man kaum, da man doch angenehm entschädigt wurde für den Mist, der vorher produziert wurde.

    Sound sind bekannte Töne, allerdings teilweise neu eingespielt und variiert. Das Ganze trifft auch oft die Stimmung, Soundsprecher haben sie zum ersten mal für den Film in ein richtig professionelles Studio verfrachtet. Vorher wirkte das doch leicht amateurhaft aufgenommen und bearbeitet. Als ob man nur wenige Momente Zeit hat, um das zu machen.


    Trivia
    Oda hat hier zum ersten mal selbst bei den Chara Designs mitgearbeitet. Gasparde und Shuraiya entstammen seiner Feder
    Erster richtiger Film, vorherigen waren eher Teil eines Double Features
    Nächster OP Film startet mit der Endszene von Dead End


    Animation 09/10 Allein schon die erste Szene, die ein wenig an Viewtiful Joe erinnert mit dem Cel Shading ähnlichem Style bis hin zum Ende haben sie sich hier weitaus mehr Mühe gegeben. Dazu kommen flüssige Animationen, viele Details in Charakteren und Hintergründe sowie manchmal ein interessanter 3D Effekt für die Zeit. Gut gemacht
    Sound 07/10 Nachdem meine geplagten Ohren bei den vorherigen Teilen eher weghören wollten, ist dieser Teil musikalisch gut untermalt. Auch die Synchrosprecher sind zum ersten mal in nem richtig professionellen Studio unterwegs im Vergleich zu vorherigen Teilen (Hallprobleme etc.)
    Charaktere 8/10 Protagonisten, Antagonisten. Alles, wie es in einem Shonen sein sollte.
    Plot 09/10 Alles, was ein Piratenfilm braucht und noch viel mehr. Gute Unterhaltung und dazwischen keine Langeweile. Sehr angenehmes Pacing, sodass eigentlich immer was passiert und keine großen Lücken entstehen.
    Anspruch 03/10 Auch hier ist der Anspruch nicht sonderlich hoch. Popcornkino der guten Art. Freundschaft, Nakamas, Streben nach Zielen. Man kennt das ja.

    Gesamteindruck Ich weiß nicht, ob ich den Film nun besser bewerte, weil die 3 Filme davor um so viele Welten schlechter waren, jedoch hat mich dieser Film gut unterhalten und war eigentlich genau das, was ich von einem OP Film mir erhofft hatte, von Anfang bis Ende.

    08/10
    one-cool ist offline

  18. #238 Zitieren
    Ritter Avatar von HappyTurtle
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    Format: Anime, 26 Folgen
    Genre: Thriller, Mystery, Psychodrama
    Erscheinungsraum: 2011-2012
    Produktion: asread


    Story:
    Der einsame Junge Yuki erfindet sich eigene Freunde, so auch den Gott Deus. Dieser erfindet ein Spiel um seinen Nachfolger als Gott zu bestimmen. Alle Spieler erhalten ein Zukunftstagebuch in Form eines Handys. Die Mitspieler müssen alle Widersacher um die Ecke bringen, der letzte Überlebende ist Sieger. Alle Tagebücher haben verschiedene Eigenschaften, das Tagebuch von Yuki sieht seine eigene Zukunft voraus. Doch nicht alle sind damit auf Yukis Tod aus. Im Gegenteil, das Mädchen Yuno will Yuki mit ihrem Leben beschützen. Anscheinend aus purer Liebe.

    Also haben wir nun Tagebücher die in irgendeiner Weise eine bestimmte Zukunft voraussehen können, durch die gegenseitige Beeinflussung aber auch verändert werden können. Und das Ganze eingebetet in ein Spiel um Leben und Tod. Diese Grundidee halte ich für relativ erfrischend und ein akzeptables Grundgerüst für einen Thriller, der auch nicht mehr als ein Thriller sein will. Aber Mirai Nikki will viel mehr sein: Liebesdrama, Science-Fiction Geschichte, Freundschaftsdrama, Fanservice, Lehrgeschichte in Sachen Moral usw. Zugeschnitten für ein eher jugendliches Publikum werden diese Themen sehr offensiv dargestellt und Bösewichte werden auf eine aggressive Art zu eben diesen gemacht.
    Aber versuchen wir nochmal von Vorne zu beginnen: Gleich in den ersten Episoden beginnt man langsam zu merken, dass Yukiteru ein schrecklicher Charakter ist. Er ist eine beknackte Heulsuse, er ist kein Vorbild, lernt nicht aus seinen Fehlern und selbst als Looser ist er eben nicht mehr als ein Nervensäge. Yuno als nächste erscheinende wichtige Charakterin ist für mich der Lichtblick der Serie. Ein heller aber auch alleinstehender Lichtblick. Auch wenn ihre Entwicklung an sich auch nicht die anspruchsvollste ist, sie berührt und ist spannend mitzuverfolgen. Und sie wirkt glaubwürdig in ihrem Handeln. Yuno war für mich der Grund Mirai Nikki bis zum Ende zu schauen. Leider war es das Ende nicht wert.

    Wie schon angedeutet existieren in dieser Serie natürlich noch allerlei andere Mitspieler außer diesen beiden Hauptpersonen. Allen diesen Bösewichten wurde versucht eine Backstory zu geben. Diese Backstorys sind im Ansatz immer ganz nett, aber verlieren ihren Reiz komplett, da zu diesem Spiel nun mal das Sterben gehört. Und eh die tragische Geschichte des momentanen Gegenspielers fertig erzählt ist, hat er bereits ins Gras gebissen. Eigentlich sollen diese Backstorys einen Anspruch haben, sie erzählen von verpatzten Kindheiten und tragischen Begebenheiten, aber da alle Figuren gleich wieder verschwinden wirkt alles sehr aufgesetzt. Durch die krasse Darstellung bleiben die Charaktere zwar durchaus in Erinnerung. Aber eben nur durch die krasse Darstellung und nicht als komplexe Figuren, die ein facettenreiches „Ich“ besitzen. Allesamt scheinen sie einfach irgendwann halt mal wahnsinnig geworden zu sein. Vielleicht mögen andere diesen Anspruch an die Charaktere gar nicht habe, für mich wurde aber verdammt viel Potenzial verschenkt. So empfand ich die einäugige Terroristin Minene als sehr interessant und glaubwürdig, aber man hätte noch einiges mehr aus ihr machen können. Statt sich wirklich mit seinen im Ansatz guten Figuren zu beschäftigen will Mirai Nikki aber eben noch ein paar Folgen mit großbrüstigem Fanservice, einem (lächerlichen) Freundchaftsgeseusel, einer nervigen Mutter usw. dazwischenquetschen.

    Auf Grund der riesigen wechselnden Menge an Charakteren und den viel zu vielen Inhalten schafft es Mirai Nikki nicht wirklich einem Thriller gerecht zu werden. Es kann Spannung nicht halten, höchstens kurz schocken. Mit wundervoller Präzision hat man es geschafft jeden Funken Atmosphäre im nächsten Moment wieder zu zertrampeln und einen Berg Sand hinaufzuschütten. Damit er ja nicht mehr Sauerstoff bekommt. Sei es diese Heulsuse Yuki, ein Schwimmbadausflug, der plötzliche Themenwechsel hin zu Freundschaftsstreitigkeiten oder die viel zu intensive Beschäftigung mit dem Thema Zukunftsveränderung. Womit ich zu einem weiteren Problem komme.

    Ich habe spätestens ab der Hälfte von Mirai Nikki keine Ahnung mehr von den Tagebüchern gehabt. Ich habe zu keiner Minute verstanden, warum sich jetzt dieses Tagebuch verändert, was dieses eigentlich darstellen kann und warum Tagebuch X jetzt Information Y wissen konnte. Ich habe zur Hölle nicht verstanden warum X und Y sich jetzt verbünden und warum X dann Y in den Rücken fällt. Und warum Y das nicht geahnt hat. Ich meine das ist ein verdammtes Spiel um Leben und Tod und es geht darum Gott zu werden. UND DIE WOLLEN MIR ERZÄHLEN DASS DIE ALLE SO NAIV SIND????!?!?!? In den letzen Folgen konstruierte man mir dann nur noch ein riesiges Fragezeichen, indem man die ganze Zeit mit der Zukunft experimentiert und irgendwie zwischen verschiedenen Dimensionen sprang.

    Und mal ganz ehrlich. Da ist dieser ultraspannende Moment des "Dead End". Wenn das kommt, dann wird es spannend... Ich fand das sehr lächerlich.

    Bild und Ton:
    Bild ist mittlerweile leicht veraltet, aber immernoch gut. Animationen und Charakterdesign sind ebenfalls gut. Der Soundtrack gehört zu oberen Kategorie.

    Fazit:
    Figurenideen sind im Ansatz gut. Yuno war eine erinnerungswürdige Charakterin. In irgendeiner Art und Weise kann der Anime unterhalten, die Action ist ok. Aber ich kann auch in trockenes Brot Rosinen stecken, man kaut trotzdem Stunden dran rum. Den Rest kann man einfach in die Tonne treten.

    Anspruch: -
    Action: +
    Spannung: -
    Humor:
    Erotik: -
    Bild und Ton: +

    Persönliche Wertung: 3,5/10

    anisearch Score: 4,02/5

    Zitat Zitat von Zetubal
    Mirai Nikki (Future Diary)


    Inhaltsangabe
    Für den Gott aller Kausalität und des Schicksal, Deus Ex Machina (absolut unpassender Name), wird es Zeit, einen legitimen Nachfolger zu bestimmen. Und wie macht man das als umsichtiges, weises Überwesen? Genau, man sucht sich 12 handverlesene Kandidaten aus, die zum überwiegenden Anteil Soziopathen und Mörder sind, gibt ihren Handys auf verschiedene Arten die Fähigkeit, die Zukunft vorauszusagen und lässt sie einander in einem Battle Royale solange abmurksen, bis nur noch einer steht.
    ...Weil es ja eine tolle Voraussetzung für einen angehenden Gott ist, aus einem Kampf von mörderischen Freaks als Last Man Standing hervorzugehen...
    Naja, zwei dieser zwölf Kandidaten sind der unsoziale Hänfling Yukiteru Amano und seine psychotische Stalkerin Yuno Gasai, aus deren gemeinsamer Perspektive wir den Verlauf der Geschichte überwiegend erleben.

    Kritik
    Dass sich Leute bei der Frage nach einem „schlechten Review“ gerade den hier wünschen, mag manch einen Leser verwundern. „Mirai Nikki ist doch gar nicht so schlecht“ „Kriegt doch überall passable bis (sehr) gute Wertungen?“ „Aber der hat doch XYZ“ usw. So stelle ich mir zumindest einige Reaktionen vor. Ich will nun aber doch gründlich darlegen, weshalb Mirai Nikki zurecht als ein schlechter Anime bezeichnet werden darf. Dabei werde ich wohl einiges spoilern und biete deshalb – neben der numerischen Wertung ganz unten, auch in jedem Absatz einen kurzen harmlosen und zusammenfassenden Satz am Anfang an. Nähern wir uns also von harmloseren Aspekten schrittweise den zwei Totalausfällen des Animes...

    Der Soundtrack bietet da noch den mildesten Einstieg. Ist nicht so auffällig, sondern zu großen Teilen guter Durchschnitt. Synchro polarisiert.
    Das erste der zwei Intros ist fetzig, passend bebildert und verspricht uns eine Dramatik, die der gesamte Anime nicht hat. Die Themes im Anime decken eine gute Bandbreite an Stimmungen ab, von trommel- und flötenlastigen Upbeat-Themes bis hin zu traurigem Piano-Allerlei. Meistens sind die sogar der Situation entsprechend gut eingefügt. In einer 26 Folgen langen Serie wären auf die Dauer aber ein paar Stücke mehr nett gewesen. Das zweite Intro und die beiden Outros sind eher unauffällig.
    Synchro...Ohja, wisst ihr was ich gemacht habe, nachdem sich hierzu ein Review gewünscht wurde? Ich habe mir auf Funimation die gesamte Serie nochmal gegeben. Auf englisch. Auf japanisch müsste ich sagen, ist die Synchro okay. An Stellen etwas überdreht, aber mein Gott, japansich eben. Die englische Lokalisierung ist gelinde gesagt umstritten. Massenweise Hate auf die im Vergleich zum Original unpassende Besetzung für Yuno. Kann ich in Maßen nachvollziehen. Japanisch ist hier mMn die bessere Wahl.
    Englisch fand ich persönlich erträglich. Gibt weissgott schlimmere Dubs. Aber eben auch einige bessere.

    Die Animation ist Durchschnitt. Okay, Asread ist kein Studio, von dem ich des Namens wegen mehr erwarten würde, aber wenn ihr so ein schmuckes Intro animieren könnt, warum sieht der Rest so mäßig aus? Alle Charaktere haben permanent den Higurashi no Naku Koro Ni-Killerblick, „Schatten“ sind bestenfalls graue Linien an den Figuren. Passen auch null zu dem Licht, das die Hintergründe andeuten. Dadurch wirken die Figuren furchtbar offensichtlich nachträglich eingefügt. Wie in einer VN. Bewegungen sind okay animiert. Partikeleffekte oder so gibt es nicht. CG wird immer unnötig benutzt. Wer will denn aufgebohrte Optik für die Fahrt im Überlandbus?!
    Hintergründe bessern sich allerdings im letzten Drittel ziemlich stark und einige von den Hintergründen mit Abendlicht sind sogar richtig ansehnlich. Wird bloß durch das unharmonische Einfügen der Charaktere verhunzt.

    Und wenn ihr jetzt denkt, das klingt bisher doch gar nicht so übel, habe ich eine Ansage zu machen: Das war so ziemlich alles Positive, was mir zu Mirai Nikki einfällt.
    Denn Charaktere und Handlung des Animes sind absolute Totalausfälle, die ich im Folgenden Stück für Stück, wie BlackShial sagen würde, „zerpflücken“ mag. Das wird spoilerlastig, insofern empfehle ich denjenigen, die aus irgendeinem Grund Mirai Nikki wirklich schauen möchten, jetzt nach ganz unten zu scrollen. Im Wissen, dass Charaktere und Handlung Schund sind.

    Allen anderen mag ich ein paar Takte zu unserer Charakterschar erzählen.
    Da hätten wir zunächst mal Yuki, unseren Protagonisten gegen den Ganta aus Deadman Wonderland wie der Hulk wirkt. Yuki ist unter Fans ein Hassmagnet der Extraklasse und wem will man es auch verdenken? Er ist extrem verweichlicht, weint in mehr als der Hälfte der Episoden (in 19 Stück, Ja, ich habe es wirklich mitgezählt.), wirkt absolut unselbstständig und wächst im Lauf der Geschichte praktisch gar nicht bzw. fällt immer wieder zurück in seine „alte“ Wimpyness. Viel schlimmer als das finde ich ich aber seine Sprunghaftigkeit: Ist Yuki in einer Szene noch in Todesangst vor Yuno in seine Decke gewickelt, bemerkt er zwei Szenen später, dass sie ja doch ganz goldig ausschaut, küsst sie in der darauffolgenden Szene, merkt dann, dass sie vielleicht doch ein kleines pathologisches Problemchen hat, ohrfeigt sie, sagt ihr, sie soll sich verziehen und geht mit ihr in der darauffolgenden Episode Hand in Hand durch den Park. Rinse&Repeat. Und nicht nur mit Yuno geht das so. Yuki scherzt mit Leuten, die ihm oder seinen Nächsten ans Leder woll(t)en, schiebt Panik, wenn ihm was prinzipiell Gutes widerfährt und vergisst Folge für Folge alles, was man ihm zuvor vielleicht als „Prinzip“ hätte anrechnen können.
    Seine Stalkerin Yuno ist kaum besser. Die ist, wenn es der Drehbuchautor für nötig hält, eben eine Psychopathin und holzt in kleinen Gore-Momenten munter mit Küchenmessern, Handäxten, Skalpellen usw. alles um, was zwischen ihr und Yuki steht. Misshandelt ihn auch regelmäßig. Ist ja morgen eh alles vergeben und vergessen. Ansonsten ist sie eben ein 0815-Liebchen, die die ganze Palette an klischeebeladenen Romance/Ecchi-Aktivitäten mit Yuki abgrast. Würde in der Form super in den Cast von School Days passen. Anders als Yuki bekommt Yuno sogar eine „Erklärung“ für ihr sprunghaftes Wesen...Die allerdings Meilen gegen den Wind nach Käse riecht.
    Besonders in der ersten Hälfte leidet die Geschichte auch darunter, viel zu viele der zwölf Kandidaten unseren Protagonisten vorzusetzen. In einer Show, wo es zu einem beträchtlichen Teil darum geht (gehen könnte), die Gegner zu identifizieren, wirkt es einfach dämlich, wenn man bei praktisch jedem Charakter, der namentlich eingeführt wird, davon ausgehen kann, dass er/sie ein Kandidat ist (oder sonstwie in dem Geschehen drinsteckt. Der erweiterte Dunstkreis an Charakteren um Yuno und Yuki ist zugegebenermaßen erträglich. Wohl auch, weil die meisten von ihnen nicht genug Screenplay bekommen, um derart dumm aufzufallen. Akise, der Yaoi-Loveinterest glänzt durch diverse Gruselmomente, Kousaka, der Typ, der seit jeher Yuki mobbt und demütigt wird auf einmal sein Kumpel (?) Hinata und Mao sind eigentlich nur dazu da, um den Boobie-Faktor der Geschichte anzukurbeln. Achja, Mr. Niceguy ist auch dabei.
    Die restlichen Kandidaten bleiben überwiegend blass, ihre Motivationen sind entweder nicht vorhanden oder ausgeschnittene Klischees (Rache nehmen, die Welt zerstören, die Familie retten etc.). Wenn Deus Ex Machina wirklich ein Gott ist, frage ich mich ernsthaft, ob das seine besten Vorschläge in puncto Nachfolge sein können.

    Genug davon. Handlung. Auweh. Klingt ja grundsätzlich nicht so übel: „12 Kandidaten, alle können irgendwie in die Zukunft blicken und müssen einander ausschalten“ - Was kann da schon groß schiefgehen? Nun, auf der Ebene eigentlich nicht so viel. Trotzdem ist Mirai Nikki auf eine Art von Plotholes und Unstimmigkeiten durchzogen, wie ich sie selten in einem Anime gesehen habe. Dabei reicht die Spannweite von kleinen Detailfehlern hin bis zu klaffenden Logiklücken, die bei näherer Überlegung den gesamten Plot sprengen könnten. Ich könnte es eigentlich dabei belassen. Aber dann meckert vielleicht wieder irgendwer von wegen „kleinlich“, „ist mir nicht aufgefallen“, „ist doch gar nicht so oft“ bla. So. Und um das zu verhindern, habe ich mal meine Notizen zu j-e-d-e-r Folge angeheftet. Nur um zu zeigen, in welcher Häufigkeit unlogischer BS in Mirai Nikki abgeht.

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    Folge 1
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    Wieso braucht der Gott gerade 12 Kandidaten und warum müssen die einander umlegen? Warum zweifelt keiner der Kandidaten diese absurde Idee an? Warum schenkt er denen die Fähigkeit, in die Zukunft zu blicken? Und warum ausgerechnet diese 12 Freaks?
    Wie hart wirft Yuki eigentlich seinen Dartpfeil, dass er damit das Handy durchbohren kann?

    Folge 2
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    Wann hat Minene bitte die Zeit gehabt, den kompletten Schulkomplex mit Sprengstoff zu zukleistern?
    Warum sprengt sie nicht einfach die komplette Bude mitsamt Yuki und Yuno?
    Ist es wirklich so klug für eine Terroristin, mitten auf dem Schulhof und offensichtlich unbewaffnet rumzustehen?
    Wenn Yuki gestern noch den Dartpfeil mit ordentlich Kraft und Präzision werfen konnte... warum benutzt er ihn jetzt als Stichwaffe. Lohnt es sich wirklich, dafür durch das Minenfeld zu laufen?
    Wie, die bunkert Raketen und ein Motorrad unter ihrem Kleid?

    Folge 3
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    Scheiss auf die zerbombte Schule – Zeit für den Freizeitpark
    „Ich weiss nicht, was ich auf meine Zettel mit Zukunftswünschen schreiben soll“ "Schreib einfach, dass du mich irgendwann heiraten magst“ „Okay, dann müssen wir aber noch ein bisschen warten, bis wir alt genug sind“. Bombige Anmache.
    Warum genau reißt dieser fremde Typ Minene den Augapfel raus?

    Folge 4
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    Yuki hat Todesangst, dass Yuno ihn umlegen könnte, marschiert mit ihr aber locker flockig zu diesem Kult?
    Warum stimmt Yuki zu, 6. Kandidatin zu beschützen, wenn eindeutig klar ist, dass sie nicht nur der Feind ist, sondern auch noch Gefahr droht.
    Yuno schlägt die Kerle mit der Axt tot. Herzallerliebst.
    Warum ist Minene eigentlich gefesselt und ausgezogen? Der blinde Typ kann sie doch nichtmal angaffen.
    Wie bewegt der sich als Blinder eigentlich so sicher? Und warum rettet er sie...läuft das nicht dem Sinn des Spiels zuwider..?

    Folge 5
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    Okay, Warum hat der blinde Typ Minene nochmal gekidnappt, wenn er sie jetzt gehen lässt und auf Suizid-Tour geht? Ist sein bester Plan, um Yuki, Yuno und Tsubaki umzulegen, wirklich, einfach mit 4 Doubles auf sie zu zustürmen wie ein ein Wildschwein? Ob das klappt?
    Nein, tut es nicht.
    Wo sind die Doppelgänger eigentlich hin?
    Okay, Tsubaki ist also doch böse? Wer hätte das gedacht. Warum haben die Kultisten dann auf den Blinden gehört und warum ist die verschlossene Holztür ein unüberwindbares Hindernis für die Polizeistaffel?
    Warum hat Tsubaki nicht von Anfang an die gefühlten 100 Kultisten in ihrer Halle benutzt, um um Yuki und Yuno umzulegen?
    Kultisten sind wie Welpen: Wirf ihnen einen Ball hin und alle Aufmerksamkeit auf die unwesentlichen Dinge des Lebens (zB die Herrin vor dem Tod schützen) lösen sich in Luft auf. Toll.

    Folge 6
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Weshalb regt sich Yuki darüber auf, dass seine Mama und seine Freundin sich verstehen? Das ist – Zitat – „der schlimmste Tag meines Lebens“. Nicht etwa gestern, als die Zombiekultisten dich und deine Freundin mit Äxten umbringen wollten? Oder vorgestern, als dich eine Terroristin sprengen wollte? Oder der Tag davor mit dem Massenmörder der dein Klassenlehrer war?
    Ohh Mama bringt einen kleinen Jungen mit, der einen Namen trägt...der wird doch wohl nicht...
    Doch, ein Kandidat.

    Folge 7
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Wie hat es der kleine Mann geschafft, alle Fenster im Haus bis oben hin zu zukleben? Der ist höchstens 1,1m groß und die Fenster gehen bis ca. 2,3m in die Höhe. Woher hat der überhaupt soviel Klebeband?
    Woher hat der Junge Zugang zu Nervengas?
    Warum dringt das Gas in jeden Raum außer ins Bad vor? Warum verzieht sich das Gas nicht, nachdem die Fenster aufgebrochen wurden?
    Wie hat der Kleine eigentlich Mama Amano in den Garten geschleppt?
    Okay Kurusu beauftragt also von allen verfügbaren Personen auf der Welt ausgerechnet Minene, um die beiden Kids aus dem Haus zu schleppen. Fiel ihm da niemand besseres ein als eine psychotische Terroristin, der Götterstatus winkt, wenn sie die beiden umlegt? Naja, ging ja nochmal gut.

    Folge 8
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Neue Schule, neues Glück. Warum hat Kousaka auch die Schule gewechselt?
    Oh, 2 neue Charaktere mit Namen.
    Wolltet ihr nicht auch schon immer Mal einen Nachmitagsausflug zum Tatort brutaler Morde machen?
    Und noch ein neuer Charakter mit Namen.
    Warum haben die Hunde mechanische Gebisse? Nett von den 20 Hunden immer nur in solchen Intervallen anzugreifen, dass 5 Leute sie abwechselnd blocken können. Alle 20 gleichzeitig wäre auch zu doof gewesen.
    Hey, die Damen stecken also auch in der Future Diary Chose drin. Surprise, surprise.
    Und der blasse Kerl auch.

    Folge 9
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    Bombige Idee, Hinata, die noch immer die Hunde kontrolliert, allein in der Bude zu lassen und durch den Park zu marschieren.
    Ah, doch nicht so klug. Und wieder zurück zu ihr.
    Warum gibt der 10. Kandidat sein Future Diary an die Tochter, damit sie den blassen Kerl umlegt? Der stand unmittelbar vor deinem Haus, Mann.

    Folge 10
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Yuno hat in ihrem Garten mit einer Handschaufel ein so tiefes Loch gebuddelt?

    Folge 11
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Schon eine kluge Idee, bei der Flucht aus einem Gebäude immer treppaufwärts zu rennen. Zum Glück steht am Boden immer etwas, was den Sturz bremst.
    Hey, Minene! Und sie hat mal wieder ein Gebäude komplett in Sprengstoff eingekleistert. Erst schnappt sie sich Yuki, dann pfuscht der mit ihrer Tastatur herum, dann sind sie Verbündete. Alles klar.

    Folge 12
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    Einen Kopftreffer könnte ich ja noch verknusern, aber wie trifft Yuki Keigo in den Bauch in der Situation?
    Wenn ihr jemanden im Angesicht des eigenen Todes bitten würdet, auf euren Sohn acht zu geben...wäre dieser Jemand dann nicht vielleicht irgendwer anderes als eine psychotische Terroristin? Antwort: Nein.

    Folge 13
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    Warum kurieren in Mirai Nikki eigentlich alle Charaktere den Schmerz des Verlusts damit, Ferien zu machen?
    Warum erklären sich die ganzen Kids bereit, Yuki ohne großartigen Anlass zu suchen?
    Wenn Aru einen so guten Draht zur Polizei hat... warum beauftragt er die dann nicht mit der Aufgabe, Yuki zu suchen? Ich meine, die machen das bestimmt...beruflich und so...
    Warum sitzt Yuno nur in Unterwäsche da...zwischen zwei Totenköpfen...?

    Folge 14
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    Weshalb fesselt Yuno Hinata und schleppt sie in ihrem Raum, will aber mit den anderen dreien kurzen Prozess machen?
    Woher hat Yuno die Armbrust und warum schießt sie Kousaka ins Bein, wenn sie vorher unmissverständlich klarmacht, dass sie ihn umlegen will?
    ...Okay, haltet ihr es für eine gute Idee sie einfach da so stehen zu lassen? Und warum war sie nochmal halbnackt und hatte die Totenköpfe dabei? Egal.

    Warum hat eigentlich ein Jahr lang keiner gemerkt, dass Yunos Eltern tot sind? Haben die keine sozialen Verpflichtungen? Jobs, Kontakte, Rechnungen, Verwandte...?

    Folge 15
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Mama Amano scheint es Yuno glücklicherweise nicht übel zu nehmen, dass sie sie mit einem Hammer beinahe erschlagen hat.
    Warum durchschlägt Yuno die Leitung? Setzt sie Yuki damit nicht noch eher der Gefahr aus?
    Minene spielt immernoch Krankenschwester, weil...?

    Folge 16
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Okay, Marco und Ai wollen noch Kapital aus den Diaries von Yuki und Yuno schlagen und haben sie deswegen nicht zerstört? Welchen Vorteil haben die denn von Yunos Diary? Das beschreibt doch nur das was Yuki gerade macht...? Und das von Yuki auch nur das, was ihm so widerfährt, aus eigener Perspektive.
    Warum sind Yuno und Yuki eigentlich wieder cool miteinander? Folge 13+14 vergessen? Fesselfoltermordblabla unwichtig?
    Wenn Marco und Ai die Diaries von Yuno and Yuki haben... müssten sie dann nicht gewusst haben, dass Yuno den Braten riecht und die echten Diaries im Blumenstrauß findet? Soviel zum Vorteil schlagen.
    Wenn Nishijima genug Indizien hat, um die Bude der 8. Kandidatin (übrigens tolles Charakterdesign ) zu durchsuchen... warum schaltet er sie dann nicht aus?

    Folge 17
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Wie erkennt Yukis Mama denn ihren Ex-Mann von da unten aus?
    Ein Glück dass Yuki genau weiss, wie man den Fallschirm öffnet. Mit Liebster in den Armen.

    Folge 18
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Okay, Yuno lässt ihre Eltern also im Käfig verhungern...? Wo ist der Käfig dann hin, wenn Aru und Yuki den Raum später betreten..?
    Deus meint Yuki gegenüber, dass er bald sterben wird und das Universum kollabiert, wenn die Kandidaten nicht schnell zu Potte kommen. Hätte er das nicht lieber mal am Anfang sagen sollen? Und allen Kandidaten gegenüber?
    Nishijima findet wortwörtlich die Leichen in Yunos Keller und verhört sie nur mal eben legere bei einer Tasse Kaffee? Kein guter Grund, um die Olle einzubuchten? Okay...
    Okay, Yuki weiss, dass Papa Mama umgebracht hat. Warum legt er ihm dann erstmal das Pflaster an?
    Okay, Papa sagt es tut ihm leid und er würde sich stellen wollen. Buße blabla. Dafür dass Yuki sonst so eine Muschi ist, nimmt er es aber sehr locker hin, dass der Versager seine Mama vorgestern erstochen hat. „Und wenn du aus dem Knast raus bist gehen wir Sterne gucken“ Juhu. Plan schön die Freizeit mit dem Mörder deiner Mutter. Douche.

    Folge 19
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    Wenn das Störsignal alle Handys lahmlegt, warum funktioniert das von Yuki noch?
    Warum kann Yuki Auto fahren? Ist er dazu als Mittelstufler nicht zu jung?
    Wie kommt er dazu, mit dem Bürgermeister, dessen Minions seinen Vater auf dem Gewissen haben, einen Pakt zu schließen?
    Ah, und in welchen Kliniken ist es üblich, Nabelschnur zur Identifikation aufzubewahren?

    Folge 20
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    Warum lässt Minene – Granate in der Hand – den Bürgermeister und die 8. Kandidatin gemütlich wegfahren, wenn sie ihm ein paar Szenen weiter dann nach dem Leben trachtet?
    Warum will Nishijima sie urplötzlich heiraten?
    Der Bürgermeister hat das „Spiel“ entworfen? Spricht extrem für Deus, wenn er weder einen Nachfolger für sich nominieren kann, noch selbst auf die Idee kommt, wie man den in etwa bestimmen könnte.
    Was hat der Bürgermeister denn bitte die ganze Zeit über mit den Infos gemacht?
    Welche „humanitarian reasons“ gibt es denn bitte für die Future Diaries?
    Was ist eigentlich so schlimm daran, dass jeder in der Stadt jetzt so ein Teil besitzt? Die meisten scheint das ja nichtmal großartig zu jucken.

    Folge 21
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Minene: „Find dich damit ab Yuki, deine Eltern sind tot genau wie meine damals als ich klein war. Und jetzt stirbst du“
    Minene: „Oh nein, ich kann Yuki nicht erschießen – jetzt erst merke ich, dass er genau wie ich nur ein armes Kind ist, das seine Eltern verloren hat“
    Finde es super, wie die Kids alle wieder nach Hause gehen und ihren Alltag verfolgen nachdem sie in ein Hochhaus eingebrochen sind, einen Supercomputer zerlegt haben und den Bürgermeister samt Security vom Antlitz der Welt getilgt haben.

    Folge 22
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Wofür braucht Deus Aru als Wächter, wenn er mit dem Bürgermeister und seinem Überwachungs-Future Diary doch so gut dasteht?

    Deus: Aru, deine Zeit ist vorüber
    Aru: Ich habe jetzt aber auch so ein flammneues Future Diary!
    Deus: Okay, dann mach halt.

    Mit welcher Begründung wundert sich Yuki darüber, dass Yuno „angeblich“ von Aru erstochen wurde? Er hat sie doch selber dem Deathmatch überlassen.

    Ich liebe es, wenn Anime-Protagonisten auf die gute alte „People die when they are killed“-Schiene erstaunt reagieren.

    Folge 23
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Worauf warten Yuno und Yuki eigentlich eine Woche lang? Also, während nebenher die Welt untergeht, meine ich?
    Wie hat Yuki eigentlich bei der Liebelei mit Yuno nicht bemerken können, dass neben seiner Liebsten auch noch ihre Axt im selben Futon liegt?
    Wenn Yuno 1 das Spiel bereits in ihrer Welt gewonnen hat, müsste sie doch die Kräfte eines Gottes haben. Wofür dann der ganze Aufwand, das Spiel nochmal nach den Regeln zu spielen?

    Folge 24
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Feststellung 1: Yuno ist eine Göttin
    Feststellung 2: Damit sollte sie dem sterben Deus in dem 2. Universum mindestens ebenbürtig sein
    Feststellung 3: Dann müsste sie sich nicht auf das Spiel einlassen, sondern könnte ihn einfach vor Ort beerben.
    Fragen: Warum schlägt Murmur das nie vor? Warum lässt sich Yuno stattdessen die Erinnerung nehmen
    Oberfrage: Götter sind scheinbar ziemlich... unsterblich. Demnach konnte Yuno also das ganze Spiel über nicht sterben und somit war das ganze Trara von vornherein entschieden?
    Like..duh!

    Randnotiz: Deus sagt Minene gegenüber, dass sie der absolute Atheist ist und immer war. Warum stimmt sie dann zu, ihm (und sukzessive Yuki) zu helfen?

    Folge 25
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Wenn in der 2. Dimension Deus noch putzmunter ist... wieso merkt er dann nicht, dass seine designierte Nachfolgerin + Parallel-Murmur gerade die Stadt in Schutt und Asche legen?
    Egal, hauptsache Shounen-Action!!

    Folge 26
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)

    Und zum Ende hin... lasse ich mal gut sein



    Die meisten dieser Sachen sind für sich nicht so wild. Aber wenn wirklich jede Folge so einen Lapsus (oder mehrere) mitbringt, hört der „Spaß“ auf.
    Obendrein verliert sich der Anime auch noch zwischen den Genres. Romance mit Yuno zündet halt absolut null, wenn ich ständig daran denken muss, wie sie irgendwelche Kultisten mit dem Beil tranchiert. Keine Ahnung wie Yuki darauf klarkommt. Wenn Yuki später innerhalb von zwei Folgen (von 18 zu 19) zum „Badass“ mit vorgeschriebenen Onelinern wird, kauft ihm das auch keiner so recht ab.
    Warum sind alle so cool mit Hinata? Wollte die die Bande nicht an die Hunde verfüttern? Was für eine Terroristin ist Minene bitte? Wieso spielen die Kandidaten geschlossen gegen Yuki, wenn sie alle einander ausschalten müssen? Stellt euch mal Fate/Zero vor, wenn alle nur der Reihe nach gegen Berserker kämpfen würden. Logisch, nech...
    Und nur um es auch nochmal angesprohen zu haben: Die Witze in der Serie haben alle einen Bart. Einen langen, fettigen, verfilzten. Huhuhu ich habe deine Hose runtergezogen. Haha, die trägt ein Hasenkostüm. Huhaha, Nishijima fasst Minene an die Brust...ha..hu...duh.



    Animation 05/10 Underwhelming at best. Figuren und Hintergründe passen nicht zu einander, Schattendarstellung aus den 80ern, Komische Designentscheidungen
    Sound 6/10 Themes in Szenen überwiegend passend und gut hörbar. Tolles erstes Intro. Rest eher meh. Englischer Dub ganz hart Geschmackssache. Japanisch ist okay.
    Charaktere 03/10 Langweilig, kotzunsympathisch, inkonsistent, unmotiviert, verbraucht, flach, klischeehaft... the list goes on. Yuno und Yuki rangieren als Protagonistenpaar auf Augenhöhe mit Makoto Ito und seinen Gespielinnen.
    Plot 02/10 Grundidee wäre vielleicht eine 4-6. Aber im Verlauf der 26 Folgen torpediert die sich Stück für Stück immer weiter. Versucht obendrein auch noch pseudo-klug zu sein.
    Anspruch 03/10 Ab und zu ist ein bisschen Taktik in den Auseinandersetzungen. Allerdings auch da massig Plotholes drin.

    Gesamteindruck In Mirai Nikki wartet man vergebens darauf, dass irgendwann der Aha-Moment kommt, durch den die ganzen Unstimmigkeiten aufgelöst werden. So viel offensichtlichen Bockmist kann man doch gar nicht ohne Grund einbauen, oder? Doch, kann man scheinbar.
    Mag der Anime audiovisuell noch Durchschnitt sein, machen die Schundhandlung und der unerträgliche Cast auch das letzte bisschen Unterhaltung zunichte. Nimmt sich zu ernst, um als augenzwinkernd-dumm durchzugehen, ist aber von Grund auf zu schlecht, um ernst genommen zu werden.
    Viele Animes mit eklatanten Schwächen haben ja irgendwelche alleinstehenden Pro-Argumente. Tolle Animation, Soundtrack, einen herausragenden Charakter. Mirai Nikki hat allenfalls Spitzen nach unten hin und ist deswegen einer dieser Animes, die man guten Gewissens nicht gesehen haben kann.


    04/10

    Anisearch-Score 4,02/5
    HappyTurtle ist offline Geändert von Zetubal (06.11.2014 um 01:31 Uhr) Grund: Zweitreview eingefügt

  19. #239 Zitieren
    Mahou Shoujo  Avatar von Önee-sama
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    Visual Novel:

    Kanon

    [Bild: kanon.jpg]

    Entwickler: KEY

    Genre: Romance, Mystery, Supernatural, sad Moments, H-Content with Love Interest, 18+

    Protagonist:
    Yuichi Aizawa - Oberschüler, gerne mal etwas sarkastisch, pragmatisch, kann sich nicht mehr an die Ereignisse vor 7 Jahren genau erinnern
    Love Interests:
    Nayuki Minase - Yuichi's Cousine, 'clumsy one', SEHR schläfrig, Yuichi landet in ihrer Klasse (unten links im Bild)
    Makoto Sawatari - leidet unter Gedächtnisverlust, sehr energisch, will Yuichi immer einen Streich spielen (unten Mitte im Bild)
    Shiori Misaka - 1 Jahrgang unter Yuichi, schwache Gesundheit, liebt Eis (unten rechts im Bild)
    Ayu Tsukimiya - besucht eine andere Schule, sucht etwas sehr Wichtiges, fürchtet sich schnell mal (oben Mitte im Bild)
    Mai Kawasumi - SEHR ruhig und wortkarg, steht Nachts Wache, wenig sozialer Umgang (oben rechts im Bild)

    Geschichte:
    Yuichi Aizawa kehrt nach 7 Jahren in die Stadt zurück, die er als Kind öfters besucht hatte. Dort lebt er künftig bei seiner Tante und seiner Cousine. Jedoch kann er sich nicht so richtig an die Ereignisse von vor 7 Jahren erinnern - was ihn aber nicht weiter stört. Jedoch trifft er im Verlauf der Geschichte auf einige Mädchen, die so langsam seine Erinnerungen zurückkehren lassen...

    Review:
    This was sad! Really, REALLY sad!!! The saddest thing I've read in my life! Na ja, zumindest aber eine der Routen!
    Also, hier mein Review zu 'Kanon', der ältesten der Key Visual Novel's, anderen ist der Publisher wahrscheinlich durch Clannad oder Little Busters bekannt.

    Handlung:
    Ok, zuerst sieht man, wie Yuichi am Bahnhof im Winter von Nayuki abgeholt wird. Und hier erlebt ihr auch gleich eine Kostprobe von Yuichi's Sarkasmus oder zumindest, das er mit seiner Art die Mädels gerne mal 'neckt'.
    Und dann geht das Ganze los - und zwar nach dem 'Key Prinzip': Im Netz hatte ich mal gelesen, Key-Novels funktionieren immer nach dem Prinzip "Slice of Life zum Aufbau der Atmosphäre, Annähern des Protagonisten mit seiner LI, sad Moments, Ending".
    So lebt jetzt Yuichi bei seiner Tante Akiko mit ihrer Tochter Nayuki und Nayuki alleine sorgt schon mal für zumindest schmunzelde Comedy im Slice of Life Anfangs. Dreht sich um die kleinen alltäglichen Dinge wie zum Beispiel Nayuki morgens wach bekommen, rechtzeitig zur Schule zu kommen, im Unterricht aufpassen oder nicht und so weiter - episch ist alleine der Abschnitt, wo sie zur Schule rennen müssen und Yuichi dann Sport hat
    Yuichi trifft dann in den ersten Tagen direkt auch die anderen Mädels. Und hier kommt eine erste (kleine) Schwäche der VN: Sie ist in Tage unterteilt, das ganze beginnt an einem 7. Januar und geht bis zum 31. Januar. Sind nicht gerade viele Tage zum Aufbau einer Beziehung. Zwar ändern sich ein wenig die Kindheitserinnerungen von Yuichi im Laufe der Handlung oder es werden andere Encounter vor den Ereignissen gezeigt, dennoch passt das Ganze eher nur bei 2 von 5 Mädels wenn man es auf eine Beziehung münzen möchte. Anzumerken sei hierbei, eins der Mädels trefft ihr in der Common Route überhaupt nur bei einer Entscheidung, ansonsten taucht sie in der Geschichte der anderen Mädels mal überhaupt nicht auf.
    Dennoch gibt es in der Common Route schon gewisse Veränderungen, wenn Yuichi sich auf eins der Mädels konzentriert und seine Zeit mit ihr verbringt. Als Vergleich möchte ich mal die VN 'Never 7' anführen, wo die Common Route auch nicht so ganz zu allen Mädels passte.
    Ohne zu viel jetzt noch spoilern zu wollen, Yuichi kommt dann einem der Mädels näher (bis sogar zum H-Content - mehr in Optik dazu), es gibt 'Indifferenzen', dann die wirklichen 'sad Moments' und schließlich ein Ending.
    Vom persönlichen Geschmack variiert es für mich doch stark, dennoch insgesamt hier schon gesagt - nicht schlecht bis richtig gut für eine so alte Novel.

    Charaktere:
    Ja, wir haben also einmal die Cousine Nayuki. Die ist auf jeden Fall für die Slice of Life Elemente da, mit denen Yuichi sich teils richtig abmühen muss Alleine ihre schiere Anzahl an Weckern, die sie hat zum Aufwachen, der Encounter mit ihrem Plüschtier 'Keropii', wenn sie immer wieder im (Halb)Schlaf ist - hat mir eig gefallen.
    Makoto, die sich an eig nix erinnern kann, dennoch sehr aufgeweckt ist und dem Yuichi immer wieder einen Streich spielen möchte - wobei Yuichi sie immer wieder spektakulär scheitern lässt Insektenspray, Knallkörper, Misou-Suppe im Bad... Tja, da hat sich Makoto immer mal wieder verspekuliert
    Shiori ist dann nicht ganz so lustig, dafür mit man schön Anfangs mitgenommen und kann eine richtig schöne Common Route erleben - Eis mitten im Winter essen, wenn Shiori immer wieder sagt "I don't like people, who say this". Baut eine entspannte Atmosphäre auf.
    Ayu ist einerseits ziemlich kindisch, hat es aber auch nicht leicht, wenn Yuichi sie zu sehr aufs Korn nimmt. Sie hat aber auch einen Hang für Taiyaki, kann sich sehr doll fürchten (ich sag nur Kino - tolles CG ) und leidet manchmal auch darunter, wenn Yuichi sie bewusst ignoriert
    Mai hat in ihrer Common Route die Ruhe weg! Manchmal kneift Yuichi sie auch nur um eine Reaktion zu sehen Und wie ruhig sie einfach Essen kann, schon lustig an sich - und natürlich auf dem Schulweg, wenn sie nichts zugibt
    An Sidechars haben wir Yuichi's Tante Akiko. Die werden wahrlich einige mögen, weil sie erwachsener ist und mit ihrer Art im Haus alles einfach unter Kontrolle hat!
    Kaori, eine Mitschülerin von Yuichi und in der Klasse von ihm und Nayuki sorgt ein wenig auch für Slice of Life und in einer anderen Route für eine (kleine) packende Verbindung.
    Amano ist eine schüchterne Schülerin, die aber ein ähnliches Vorkommnis hatte, wie in einer der Routen.
    Sayuri ist die beste Freundin von Mai und nur in deren Route da, für Freundschaft, Erklärung Mai und für eine Mini-Route
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Wenn ihr Mai durch habt, erscheint am 26. Januar anfangs eine weiter Wahlmöglichkeit und ihr könnt ein wenig Hintergrund zu Sayuri lesen
    .
    ACHTUNG - ich gebrauche jetzt MASSIV Spoiler wegen den 'sad Moments'! Ich muss das aber hier wirklich los werden!
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Nayuki - hatte ich zuerst verfolgt, weil sie an sich doch recht lustig ist. Ist eine ziemlich undramatische Route, es ist eines von 2 Mädels was von den 'Erinnerungen' her aber am besten in die Geschichte passt. Alleine die 'Akiko-Fans' haben hier ein wenig zu leiden! Aber die Romance passt hier sehr schön, das muss man einfach zugestehen.
    Makoto - mein Liebling! Scheiße noch mal, ich bin ein Kerl, wenns aber richtig in ihre Route geht, konnte mich das so mitnehmen, dass ich MEHRMALS heftig an mich halten musste und zweimal ins Bad gerannt bin, um mir kaltes Wasser ins Gesicht zu klatschen - aber wenn Yuichi ein letztes Mal mit Makoto aufbricht und sogar Akiko die Stimme versagt, da konnte ich nicht anders!
    -> bei Makoto weiß ich nicht, ob das Ende so beabsichtigt war oder nicht, dennoch bleibt die VN hier in einem 'sad Ending' - wenn man liest im Epilog, dann merkt man, das letzte Bild ist nur eine vage Hoffnung, ob es wieder eine Makoto geben wird - auch wenn mir das noch mehr weh getan hat, zolle ich der VN für Makoto's Route meinen ganzen Respekt!
    Shiori - Die lernt Yuichi ja zum ersten mal kennen. Hier ist wirklich das 'Problem' der wenigen Tage, dennoch wird es schön geschrieben, obwohl man sich die sad Moments vorstellen kann.
    Ayu - das passendste Mädel für die Kindheitserinnerungen und somit für die Common Route. Hatte ein paar mal vermutet, was ihr sad Moment ist, war dennoch überrascht, was es wirklich ist. Insgesamt schöne Route.
    Mai - puh, was soll ich sagen. Einmal ärgerlich, weil sie so 'versteckt' im Spiel ist - nur eine Entscheidung, ob man sie überhaupt trifft. Dabei ist sie von ihrer persönlichkeit her dann wieder so ganz anders als die anderen Mädels! Die 'nachgeschobenen' Kindheitserinnerungen machen mir ihre Route aber wieder etwas kaputt.

    Was ich ohne Spoiler sagen kann: Teils ist es wunderschön zu sehen, wenn sich Yuichi den Mädels annähert und dann alles für sie tuen möchte!
    Ich hatte übrigens folgende Play through order: Nayuki > Makoto > Shiori > Ayu > Mai. Ich habe alles in dieser Reihenfolge verstehen können und es gibt keine 'True route'. Dennoch wird im Internet gerne gesagt, man solle erst Ayu Route lesen - das KANN helfen beim Verständnis, meiner Meinung nach ist es aber egal.

    Optik:
    Die VN ist alt - von 1999 war die erste Auflage! Also ist der Zeichenstil auch 90er, mit größeren Augen... Bevor jetzt wer sich abwendet, schaut oben aufs Bild - die Mädels sind dennoch detailreich und für 1999 war es ein guter Zeichenstil!
    Ich gebe halt mal zu - Kanon 2014 zum ersten male gelesen und dank des Zeichenstils habe ich mich direkt heimisch gefühlt! Nostalgie-Faktor, obwohl ich es noch nicht kannte
    Hier ein ingame Sprite von Makoto und warum ich mich heimisch fühlte:[Bild: kanon_screen.PNG]
    Und keine Angst, die guckt nur so, wenn ein Streich misslingt
    Einziger Wehrmutstropfen: So ein bissl 'geizt' die VN mit CG's... zumindest mit Unterschiedlichen...
    Der H-Content - Ö sagt es ehrlich und ich glaube zum ersten Male schreibe ich: Könnt ihr getrost weglassen! Der H-Content passt story-mäßig vielleicht gardeso bei einem Mädel, ansonsten nicht wirklich - zumal eh zensiert, da Fan-Patch. Und noch nicht mal gut im Text beschrieben... sie sind halt unpassend!
    (Edit, Edit) In der Read me vom Englisch Patch ist übrigens auch ne Anleitung, wie ihr den H-Content ausschalten könnt - wer ihn nicht sehen will (wenn ich schon davon abrate, ist der wirklich schlecht - nicht weil abgedreht, sondern weil völligst unpassend), sollte die Anweisungen befolgen.


    Sound:
    Könnte die größte Stärke von Kanon sein - der Soundtrack! Habe ja schon ein paar der Lieder in unseren zugehörigen Thread gepostet, dazu passt die musikalische Untermalung immer in der VN: Ob Slice of Life, Comedy, Drama, Ending - ihr bekommt immer die richtige Melodie!
    -> Und wenn der Song "Kaze o matta hi" erklingt, ist der mit meinem Liebling so verbunden, das ich gleich wieder die ganze Story vor Augen habe
    (Edit) Die Stimmen der Mädels passen zu ihren Charakteren - sind an sich auch schön gemacht. Sind aber nicht ganz so stark, wie man es vielleicht von anderen VN's aus neueren Jahren kennt. Dennoch sehr gut zu lauschen den einzelnen Stimmen.
    Angemerkt sei übrigens - für 'Kanon - Standard Edition' gibbet nur nen Sound-Patch! Und der ist von ner 15+ Variante... der H-Content ist dann sogar nur mit Melodie aber ohne Stimmen... ist vielleicht aber auch besser so...
    (Edit, Edit) Der Sound Patch hatte übrigens ne Macke - in Shiori-Route war so ab 27. Januar die Stimmen weg. Im Netz hatte ich nen Hinweis gefunden und Textdokumente downgeloadet, die die Stimmen wieder zum Vorschein brachten, wenn man sie in den Ordner kopiert hat von Kanon. DANACH muss man sie übrigens wieder entfernen, da sie mir plötzlich die Ayu-Route etwas geschnitten haben, da fehlten die stimmen plötzlich bei den Erinnerungsszenen. Dokumente wieder rauskopiert, dann lief es wieder. Also braucht man diese Zusätze nur in Shiori-Route für die Stimmen.

    Abschließend gesagt:
    Wie ich schon mal an anderer Stelle im Forum erwähnte: Kanon ist nicht so ganz spannend, dennoch ist sie gut und für mich auch noch wunderschön schon mal in einigen Dingen.
    Denke mal, es war richtig, mit der ältesten VN von Key anzufangen - sie schreckt nicht ab und legt aber auch die Messlatte nicht so hoch. So habe ich nicht das Problem, das Ever 17 ja so gut war, das Never 7 darunter für mich gelitten hatte wegen der Lesereihenfolge. So leidet dann Kanon nicht darunter, sollten sich Clannad oder Little Busters für mich als noch besser herausstellen...
    Denn eins kann ich sagen: Ich bin schon durch Kanon angefixt für Key-VN's, alleine durch meinen Liebling in dieser VN und durch den wunderschönen Soundtrack!
    So long, lest Kanon ruhig, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt
    (Letztes Edit) Offen gebliebene Frage: WAS ist in der Marmelade von Akiko?

    Gesamtpaket:
    7,5/10

    Personal Enjoyment:
    10/10
    (Es ist KEY! Es ist so schön und so traurig gleichzeitig!!! + )

    VNDB Score:
    7,91/10
    Önee-sama ist offline Geändert von Önee-sama (20.02.2015 um 19:37 Uhr)

  20. #240 Zitieren
    Diener der Nachtmutter Avatar von TheDarkRuler
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    [Bild: losccodegeass.jpg]

    Code Geass: Hangyaku no Lelouch (Lelouch of the Rebellion)

    Typ: Anime
    Genre: Action, Drama, Mecha, Military, Romance, School, SciFi, Superpower
    Episodenzahl/-länge: 2 Staffeln à 25 Episoden à ~20 minuten
    Status: Abgeschlossen

    Handlung
    In einer fiktiven Welt herrscht das Kaiserreich Britannia mit eiserner Faust über die anderen Länder dieser Welt. So auch Japan, welches vor längerer Zeit erobert und nun den Namen "Distrikt 11" trägt. Die ehemaligen Japaner werden von Gesetz her diskriminiert und stehen weit unter der herrschenden Kaste der Britannier. Als Lelouch, ein Prinz des Kaiserreichs im Exil, Zeuge davon wird, wie marodierende Soldaten des Reiches eine unschuldige Frau nebst unbeteiligten Zivilisten töten wollten, greift er ein und erweckt eine seltene Gabe: Das Geass.

    Fortan ist er fähig jeden Menschen durch einen Blick in die Augen zu überreden, alles zu tun, was er will und sei es, sich selbst umzubringen. Jedoch gibt es den Nachteil, dass es nur einmal bei einer einzigen Person wirkt. Fortan beginnt Lelouch einen Rachefeldzug gegen einen Vater, den Kaiser Charles von Britannien, weil dieser Lelouch und seine Schwester damals ins Exil schickte. Die Reise wird lang und beschwerlich und wird ständig von überraschenden Wendungen begleitet, bis am Ende ein wahrer Knüller aufwartet, der einen das Konzept des ganzen Animes noch einmal überdenken lässt.

    Wertung
    Ich war zunächst wirklich skeptisch. School, Mecha, Romance und Superpower als Beschreibung in einem einzigen Anime? Ich dachte, da käme jetzt irgendein halbgarer Kram dabeiraus.

    Ich habe mich getäuscht. Code Geass: Hangyaku no Lelouch ist ein wahres Meisterwerk, welches bei mir knapp nach Death Note kommt und von jedem Anime-Fan mindestens einmal gesehen werden muss, wobei ich sogar zum Zweimaligen Gucken raten würde, denn manche Andeutungen ergeben erst dann Sinn. Außerdem ist der Anime wirklich zum Nachdenken geeignet. Die Entscheidungen die Lelouch aka Zero und auch seine Kameraden treffen müssen, stellen sie oft vor enorm schwere, moralische Bedenken. Es ist wahrhaftig ein Psychodrama, welches in vielen, vieeeelen Schichten aufgedröselt wird und dabei immer Spannung beibehielt!

    Daher gibt es von mir die Bestnote: 10/10
    TheDarkRuler ist offline Geändert von Zetubal (07.10.2014 um 21:33 Uhr) Grund: Englischen Titel ergänzt

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