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  1. Beiträge anzeigen #101
    Schwertmeister Avatar von Audax
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    Audax ist offline
    Mit schnellen Schritten ging Audax auf die Hütte von Versos zu, die Schneeeule saß auf seiner Schulter und hielt Ausschau nach einer geeigneten Beute.
    Als er vor der Holztür stand hämmerte er dreimal fest dagegen und wartete, bis ihm schließlich der Kundschafter aufmachte.
    "Ja, was ist?" fragte er schlaftrunken.
    "Los, raus aus den Federn, jetzt wird trainiert!" Der Jäger packte seinen Schüler am Arm und zog ihn heraus.
    Anscheinend war er schon seit einer Weile wach, denn er hatte sich schon vollständig angezogen. Doch wahrscheinlich hatte er sich zum Aufstehen zwingen müssen, er sah nämlich ziemlich müde aus.
    "Was? Aber..."
    "Kein aber!" unterbrach ihn Audax und zerrte Versos zum Trainigsplatz.
    Er ließ ihn ein Stück vorraus gehen, damit er sich nicht heimlich aus dem Staub machen konnte.
    Dem Akrobatiklehrmeister gefiel es, wie er dem Kundschafter Befehle erteilen konnte und musste kurz grinsen, wurde aber sofort wieder ernst, als sein Schüler zurückblickte.
    Als sie auf dem Traininsplatz angekommen war, wies Audax Versos an, dass er erstmal zehn Runden um den Platz laufen sollte und danach zwanzig Liegestütz.
    Der Jäger setzte sich währenddessen auf eine der zahlreichen Holzbänke und beobachtete seinen Schüler bei den Übungen.

    Es dauerte nicht sehr lange, bis sich Versos vom Boden erhob, wo er gerade seine letzten Liegestütz gemacht hatte.
    "Ok, und jetzt nimm den Stein dort," Audax wies auf einen Baumstumpf, wo er am vorrigen Tag einen Kinderkopfgroßen Stein hinterlegt hatte," und lauf nochmal fünf Runden um den Platz."
    Versos blickte seinen Meister verblüfft an, stapfte aber ohne ein Wort zu dem Baumstumpf und nahm den Stein in beide Hände, um anschließend am Rand des Übungsplatzes entlangzulaufen.

  2. Beiträge anzeigen #102
    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Der Stein war für den Anfang ziemlich groß und weil der Südländer in Sache tragen und rennen nicht gerade trainiert war, war er schon ein wenig aus der puste. Schweratment kam er bei Audax an, der ihn sofort die nächste aufgabe zuwies und zwar Kniebeugen. Fleißig wie er auch schon bei Ferols Lehre gewesen war, machte sich der Nordmann sofort an die Aufgabe rann.

    1, 2, 3... Das Training ist Anstrengend, aber verleiht mir sicherlich ein paar Muskeln 10, 11, 12... Aber wenn ich immer so früh aus dem Bett rausgescheucht werde 16, 17, 18... und immer so viel 20, 21, 22... und so anstrengend trainieren muss 26, 27, 28... dann muss ich mir wohl noch einen eigenständigen Plan anlegen 35, 36, 37... damit ich auch in Form komme. 42, 43, 44, 45, 46, 47 ...

    Der Südländer setzte diese Übung ohne weiter nachzudenken fort.

    60, 61, 62... Ich kann nicht mehr... Wie viele sollte ich gleich nochmal machen? Ach verdammt ich weiß es nicht mehr, vielleicht hilft mir Audax ja weiter.

    Fragend schaute Versos seinen Lehrmeister an, der aber anscheinend sichtlich amüsiert war, noch eine Minute verstreichen lies, dann aber ihm ein Stopzeichen gab.

    "Nicht schlecht... Ruh dich kurz aus danach möchte ich dir jemanden Vorstellen."
    "Und wen?"
    "Wirst du schon sehen." sagte der Jäger mit einem breiten grinsen auf dem Gesicht.

    Versos setzte sich auf den Baumstumpf wo er sich zuvor den Stein abgeholt hatte und fing an sich einfach zu entspannen. Er spürte wie die schweistropfen seinen Nacken hinunter liefen, aber sie liefen nicht nur über den Nacken sondern auch über das ganze Gesicht.

    "Aufstehen, ich stelle dir meine Eule Saphira vor."
    "Wen? Was?"
    "Meine Eule Saphira."
    "Ah du bist ja putzig... Gucci Gucci.... AU!! Die hat mich gebissen. Dummes ding."
    "Das mit dem Gucci Gucci, hättest du lieber sein lassen sollen, aber mir fällt gerade was ein... SAPHIRA!"

    Die Eule flog zu ihrem Herrchen der ihr etwas leise ins Ohr flüstertte, kurz darauf blitzten die Augen der Eule auf und sie flog mit gespreizten Beinen und lautem gekreiche auf den Kundschafter los. Versos bekam so einen Schock, dass er erstmal hintenüber fiel. Die Eule war fast angekommen, da rappelte sich der Südländer auf und rannte los, immer um den PLatz herum. Zum Pech des Kundschafters war die Eule nicht langsam sondern holte ihn ein und hackte mir den Schnabel nach seinen Rücken und versuchte gleichzeitig mit den Krallen ihn kratzen zu können.

    "Audax Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilfffeeeeeeeeee!!"

  3. Beiträge anzeigen #103
    Schwertmeister Avatar von Audax
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    Hammerclan / Rang: Orkjäger / Waffe: Langschwert / Skills: Einhand II, Akrobatik II
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    Audax ist offline
    Amüsiert setzte sich Audax auf die Bank zurück und sah Versos bei seinen Übungen zu, bei denen er sich, dank der Hilfe von Saphira, noch mehr anstrengte, als bei der letzten. Er lief eine Runde nach der anderen, ohne auch nur einmal anzuhalten. Wahrscheinlich hatte er zu viel Angst vor der Schneeeule, als, dass er es riskieren wollte, von ihr zerhackt zu werden.
    Audax fand es ja so schon ziemlich witzig, aber das beste war, dass Saphira keinem Wesen, dass größer ist als eine Maus eine größere Verletzung zufügen konnte.
    Nach einer Weile dachte der Jäger, dass es genug sei und rief Saphira mit einem lauten Pfiff zu sich zurück. Gehorsam flatterte diese sofort zu ihrem Meister und setzte sich auf dessen Schulter.
    "Ok, jetzt kannst du dich erstmal ausruhen, ich werde Saphira schnell nach Hause bringen, damit du ungestört trainieren kannst.
    Im gleichen Augenblick, als er das sagte, erhob sich Audax von der Bank und stapfte über den Trainigsplatz in Richtung seiner Hütte. Versos setzte sich währenddessen wieder auf den Baumstumpf und ruhte sich etwas aus.

    Es dauerte nicht lange, bis der Akrobatiklehrmeister zurückkam und seinem Schüler eine neue Aufgabe gab. Und zwar über den umgefallenen Baumstamm, der am Rand des Platzes lag zu balancieren. So lange, bis er es ohne irgendwelche Probleme hinbekam.
    Diesmal machte es sich Audax nicht auf der Bank gemütlich, sondern er übte mit seinem Schwert. Es war zwar nicht all zu lange her, seitdem er zuletzt davon Gebrauch gemacht hatte, doch er wollte nicht aus der Übung kommen.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Krieger Avatar von Loradon
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    Loradon ist offline
    Verschlafen wachte Loradon auf. Es war nicht seine Hütte. Es war die von Swordfish. Loradon merkte, dass er überall Verbände und Heilkräuter auf seinen Wunden hatte.
    Er versuchte aufzustehen. „Aaaaaauuuuuuuuuuu!!!“, schrie Loradon und lies sich wieder ins Bett zurück fallen. Nach einiger Zeit versuchte er es erneut. Diesmal ging es schon besser, aber die Schmerzen waren noch da. Neben seinem Bett lehnten Krücken. „Boah, dieser Swordfish ist ziemlich nett, hier bekommt man alles was man braucht.“ Irgendwie hatte Loradon Lust auf einen Apfel.
    Er blickte auf den Tisch, da lag ein Apfel. Dieses Mal sagte er nichts mehr. „Ist wahrscheinlich Zufall“, sagte er zu sich selbst.
    Langsam bewegte er sich zur Tür, auf seinen hölzernen Krücken gestützt. Er öffnete sie und ein kalter Windstoß kam ihm entgegen. Er merkte, dass er sein Fell vergessen hatte und holte es. Dann ging er nach draußen. Plötzlich stand Swordfish da und Loradon sagte: „Danke für alles! Sowohl für die Rettung, als auch für die gute Gastfreundschaft. Die hast was bei mir gut.“
    „Du brauchst dich nicht bedanken“, sagte Swordfish.
    „Doch, doch. Du hast was bei mir gut. Noch dazu hast du mir so schöne Krücken gemacht.“
    „Das geht schon in Ordnung.“
    „Danke für alles auf jeden Fall.“
    „Jaja! Ich bin gerne da wenn jemand Hilfe braucht. Achja, ich habe schlechte Neuigkeiten für dich.“
    „Wieso?“, fragte Loradon und machte ein betrübtes Gesicht.
    „Naja, dein… dein… Hüttennachbar ist…“, stotterte Swordfish.
    „… ist tot?“, viel im Loradon ins Wort.
    „Ja, er wurde von Rippern zerfetzte. Geh nicht in Richtung Tor. Sie tragen gerade seine Leiche, oder bessergesagt seine Einzelteile weg.“
    „Er war ein guter Freund. Wann ist das passiert?“, fragte Loradon.
    „Wir haben ihn gefunden, nachdem du von den zwei Verbrechern zusammengeschlagen wurdest.“
    „Wo sind sie jetzt?“, fragte Loradon.
    „Sie sind in Gewahrsam. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Sie werden dir nichts mehr tun. Okay, ich muss dann mal weg.“
    „Okay, geht klar, bis später.“
    „Bis später.“
    Loradon fühlte sich schon etwas besser, aber nachdem Sachotieri, sein Hüttennachbar gestorben war fühlte er sich traurig. Er drehte sich zur Tür von Swordfishs Hütte und ging hinein.
    Er legte das Fell auf einen und lehnte die Krücken an die Wand neben das Bett.
    Danach legte er sich wieder ins Bett. Schnell schlief er ein.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Schwertmeister Avatar von Versos
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    Versos ist offline
    Versos ging auf mit Schmerzverzerrtem Gesicht auf den Baumstamm zu und tat was man ihm Befahl, er kletterte auf den Baum und veruschte die Balancezu halten der Baumstamm, hatte aber etwas ganz anderes im SInn, als den Kundschafter auf sich drauf trainieren zu lassen. Der Baum rutsche weck und dr Südländer fiel volle Breitseite in den Schnee. Versos schüttelte sich als sein warmer Körper mit dem Aufgeheizten Schnee in Berürung kam, Audax war wörend dessen fragen zu dem Platz gekommen wo der Südländer jetzt in alle Seite ausgestreckt lag.

    "Schon wieder eine Pause?" fragte Audax sichtlich amüsiert.
    "Nein der Baum ist weggerollt, wieso hat mri des keiner gesagt."
    "Ich dachte du wüsstest es, denn es ist der gleiche Baumstamm auf dem du auch mti Succa trainiert hast."

    Versos drehte sich auf den Rücken und starrte den Baumstamm an, es war wirklich genau der gleiche. Der Baumstamm wovon er schon dutzend male runtergefallen war. Der Baumstamm wo er Steine in seine Geschlechtsteile geworfen bekommen bekommen hatte. Der Baumstamm der ihm noch nie Gefallen hatte. Versos bekam ein funkelndes Gesicht als er wieder aufstand um seine Übung fortzusetzen.

    Na los Bürchen dich kriege ich, egal was du willst. ICh werde dich bezwingen so war ich Verso..."

    Da lag der Südländer schon wieder im Schnee, schnell rapelte er sich wieder auf und fühlte mit der Hand über die rinde und wie erwartet fühlte er keine Rinde sondern Eis.

    "Audax?"
    "Ja, was ist?"
    "Auf dem Baumstamm ist Eis und ich wollte fragen ob cih kurz was holen könnte um das Eis wegzu scharben."
    "Soso da ist also Eis drauf?" Der Jäger ging etwas näher zu dem Stamm und begutachtete sich das Stück."NeeNee Das bleibt schön dadrauf, ist die gleiche Übung blos etwas schwerer, das macht dir doch nichts aus oder?"
    "Do..."
    "Nein? Dann sit aber gut und jetzt weiter los Aufi Aufi."

    Der Südländer konnte sich das lachen nciht verkneifen. udn ging lachend zum Baumstamm wo er weiterhin probierte zu Balancieren.

    Aufi Aufi

  6. Beiträge anzeigen #106
    Krieger Avatar von Loradon
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    Loradon ist offline
    Als es Loradon wieder dementsprechend ging stand er stöhnend auf. Er nahm seine Holzkrücken und öffnete die Tür. Ein kalter Windstoß kam ihm wie immer jeden Tag entgegen. Wieder einmal merkte er, dass er sein Wolfsfell vergessen hatte. Also drehte er sich um und holte es. Mühsam ging er wieder zur Tür, als er ein krächzen hörte. Loradon lehnte den Kopf aus der Tür und schaute hinaus. Er sah nichts. Schließlich schloss er die Tür hinter sich und wieder, ein Krächzer. Er schaute nochmal, dieses Mal genauer.
    Plötzlich zog sich sein Blick auf einen weiß-schwarz gescheckten Fleck. Auf einmal fing der Fleck an sich zu bewegen. Er erkannte, dass es eine Schneeeule war. Da die Landschaft, sowie die Eule weiß war, konnte er sie vorher nicht erkennen.
    Langsam humpelnd näherte er sich der Schneeeule. Sie bewegte sich keinen Fleck. Die Eule war am Flügel verletzt, doch trotzdem bewegte sie sich kein Stück. Sie hüpfte nicht einmal.
    „Du armes Tier, komm“, sagte er mit sanfter Stimme. Wieder krächzte die Eule, ein bisschen leiser als sonst. Es war ein schönes Tier. Es kam einem vor, als ob die Eule mit Loradon reden wollte.
    Loradon versuchte sie zu fangen, er bewegte seine Hand langsam hin, darauf gefasst, dass ihn das Tier angriff. Doch es tat nichts. Ganz im Gegenteil, es hüpfte ihm auf den Arm und starrte Loradon an.
    „Wau, so zahm. Ich glaube ich nenne dich Elesta“, sagte Loradon.
    Dann ging er mit dem Tier in die Hütte von Swordfish.
    Er beschäftigte sich noch den restlichen Tag mit ihr, bis er vorbei war.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Colodis war heute Morgen eher später aufgewacht. Die letzten Tage hatte er hart trainiert. Er war bis an die Grenzen des Möglichen gegangen. Dies spürte er deutlich als er versuchte sich aufzurichten. Durch seinen ganzen Körper zuckte der Schmerz, seine Muskeln waren wirklich beansprucht worden in der letzten Zeit. Er hatte sich vorgenommen nach einer längeren Zeit des Tischlerns. Sich wieder in Form zu bringen. Die ersten kleineren Ergebnisse spürte er bereits nach den wenigen Wochen Training. Der Jäger fühlte sich deutlich fiter als noch bei den Arbeiten an der Hütte von Sir Sascha, den er im Übrigen immer noch nicht getroffen hatte. Abgesehen von dem bisschen Muskelkater könnte er Bäume ausreissen. Der Tischler fühlte sich zu neuen Taten bereit, soviel stand fest.

    Ihn dürstete es nach einem morgendlichen Spaziergang in der weiten, kargen, schneebedeckten Ebene Nordmars. In letzter Zeit hatte er zwar wieder mehr Zeit für diese Dinge, aber dies könnte sich mit dem nächsten grösseren Auftrag schlagartig ändern. Schliesslich war er der einzige Tischler in Nordmar und verantwortlich für Möbel, Türen, Schlitten und andere Dinge aus Holz. Er fragte sich während er über die Brücke vom Hammerclan weg schlenderte, wie es wohl auf der restlichen Insel aussehen würde, ausserhalb von Nordmars. Wenn er irgendwann mal Zeit finden würde, eine Reise weiter ins Innere Myrtanas zu unternehmen würde er dies ohne Zweifel tun.

    Er kannte sich als ehemaliger Kundschafter gut aus in Nordmar. Ohne Zweifel hatte er keinen schlechten Orientierungssinn. Er konnte sich gut merken welche Gebiete er meiden sollte. Weil es in Nordmar halt Tiere gab die einen Typen wie ihn gerne als Happen für Zwischendurch verspeisen oder ihn mit einem Schlag in Stücke reissen würden. So war das Leben in Nordmar halt. Das Wetter und die Gegend waren tückisch und die Tiere gefährlich. Keine Gegend für schwache Nerven, dass man eine warme Rüstung und eine gute Waffe haben musste verstand sich von selbst. Der Spaziergang verlief relativ gefahrlos, dies war keineswegs selbstverständlich eher merkwürdig. Er fand ein verlassenes Lager, soweit er das beurteilen konnte waren da bis vor kurzem einige Goblins zu Hause. Es lagen noch Stöcke und rostige Schwerter herum. Er ging weiter durch das Schlachtfeld, bis er eine Höhle fand. Da konnte er eine Truhe entdecken, eine leere Feuerstelle und noch einige Dinge. Die Truhe war leer, wie er es erwartet hatte, denn niemand war so blöd nur die Goblins zu erledigen und die Höhle nicht zu durchsuchen. Er verliess die Höhle und begab sich zurück in Richtung Hammerclan. Auf dem Weg passierte wiederum nichts Nennenswertes. Er erreichte den Clan und stieg den engen Weg hinauf zur Siedlung. Er marschierte zum Trainingsplatz. Unterwegs machte er einen Abstecher zu seinem Haus und holte den Schild aus einer Ecke. Er wollte einfach mit dem Schild umgehen können. Er wusste, dass er es alleine nie lernen würde, aber eine Eigenschaft von ihm war, sein Durchhaltewille. Hatte er einmal etwas angefangen gab er nicht so schnell wieder auf. Doch ihm wollte einfach nichts gelingen mit diesem verfluchten Schild. Er entwickelte langsam einen regelrechten Groll gegen es. Obwohl er ganz genau wusste es lag nicht am Schild. Er suchte einfach einen Sündenbock und jetzt musste das Abwehrinstrument herhalten. Er wurde wütend, denn es wollte einfach nicht hinhauen. Er schleuderte den Schild nach Rechts, er konnte gerade noch sehen wie sich ein Mann vor dem Geschoss hinwegducken konnte. Es war... Swordfish, er hob den Schild auf und kam auf ihn zugetrottet. "Normalerweise", begann er und fing an zu grinsen, "benutzt man einen Schild anders."
    "Ich..., begann Colodis doch Swordfish schnitt ihm das Wort ab."Ich könnte es dir zeigen." Der Tischler dachte kurz nach und sagte dann: "Nur zu gerne würde ich es lernen." Der Waffenschmied gab Colodis seinen Schild zurück. Er nahm in an sich und entschuldigte sich noch einmal dafür das er fast seinen Kopf zertrümmerte.

  8. Beiträge anzeigen #108
    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    „Du kommst spät.“
    „Ich komme spät? Ich dachte du hättest noch was zu tun!“
    „Ja? Was denn, schlafen vielleicht?“, Jester rollte mit den Augen. Er stand vor der Hütte Swordfish’, seinen Speer in der Hand um sich auf ihn zu stützen. Seine Schwerter sowie der Rest seines Hab und Guts lagen drinnen vor dem Kamin. Angrist erwiderte Jesters letzten Satz mit einer Grimasse ehe er sprach.
    „Und was ist das für ein Gehstock, alter Mann?“
    Alter Mann? Erfahrender Mann!
    „Meinst du den hier“, Jester bäumte seinen Körper auf und löste den Lanzenfuß vom Boden. „Das ist ein Speer.“
    Der Schlag traf Angrist hart an der Schuler.
    „Hey sag mal spinnst du!? Ich weiß dass das ein …“
    „Lust auf ´nen kleinen Kampf, Jüngelchen?“, der Spott in Jesters Stimme war nicht zu überhören.
    „Jüng-? JA!“ Das Schwert fand so schnell sich in Angrists Händen wieder, so schnell konnte Jester gar nicht schauen. Er packte seinen Speer fest mit beiden Händen, dann tapste er die paar Stufen vor der Hütte hinunter in den Schnee. Die beiden Freunde umkreisten sich langsam, dann begann der Kampf.

    Es war Angrist der mit schnellen Schlägen von oben Jester zurückdrängte; den Hals angespannt nach hinten gelegt wich der Speerträger aus. Bevor er jedoch wieder zurück nach Myrtana gescheucht wurde, ergriff er die Initiative. Ein Duck unter dem Schwerthieb hinweg und das Vorstoßen brachten Angrist aus dem Konzept; nun war er es der zurückweichen musste. Jester hielt seinen Speer waagerecht und schlug immer abwechselnd mit beiden Enden auf seinen Gegner ein. Nach einer ganzen Reihe solcher Schläge folgte dann noch ein Stoß mit dem Lanzenschuh auf Angrists Brust.
    „Haha! Was ist los … Jüngelchen?“
    Einen Urschrei später, ausgehend von Angrists Kehle flog ein Stück Holz durch die Luft. Als es wieder gen Erde segelte packte Jester danach. Das Ende seines Stabes. Perplex blickte der Speerkämpfer von Angrist zu dem Teil in seiner Hand.
    Dieser Idiot hat mir doch tatsächlich eine Handbreit vom Schaft abgeschlagen, samt Lanzenschuh!
    „Sag mal bist du bescheuert!?“
    Nun war es Angrist der lachte. „Regt euch nicht so auf … Alter Mann. Habt ihr eben einen Spieß und keinen Speer mehr. Noch einen Schild an den anderen Arm und schon seid ihr ein passabler Frontkämpfer. Und Glück habt ihr auch noch – zufälligerweise kenne ich mich mit Schildparaden und dergleichen aus!“
    Jester war stinksauer, der Speer war neu. Das Holz quasi frisch aus dem Boden gerissen und dieser Tölpel macht ihn einfach kaputt. Dennoch brannte sich ein Bild seiner selbst, Spieß und Schild an den Seiten, in sein Hirn.
    „Ich komme darauf zurück, verlass dich drauf!“, sagte Jester mit barschem Tonfall.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Geburtstags-Schwertmeisterin Avatar von Renya
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    Renya ist offline
    Endlich war die Jagdgesellschaft also zusammen gekommen. Renya fragte sich zwar, was sie bei dieser Jagd beitragen konnte, immerhin hatte sie kaum eine Ahnung von der Jagd, aber irgendwas würde sich wohl schon ergeben. Im schlimmsten Fall würde sie halt Gepäckträgerin oder sowas spielen. Aber Hauptsache, sie kam endlich wieder einmal raus aus diesem Dorf.
    Hier konnte sie sich zwar vor der Kälte schützen und gemütlich in einer der Hütten hocken, doch das war ihr schon bald viel zu langweilig geworden. Und die Menschen in diesem Land waren so ganz anders als die, die sie bisher kennengelernt hatte. Sie waren nicht unhöflich, aber doch eher grob im Umgang miteinander, zumindest schien es der schwarzhaarigen Südländerin so. Nicht, dass sie keinen rauen Umgangston gewohnt war, da hatte sie während der Zeit in der Räuberbande ganz anderes erlebt, aber so als Fremde war es eben doch anders.
    Während die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, fragte sich Renya, was genau sie eigentlich jagen gehen würden. Sie hatte von den Pelzen gehört, die man in den kalten Eislanden Nordmars erbeuten konnte, von rinderähnlichen Tieren oder auch Raubtieren wie Schneewölfe oder eine Art Tiger. Grade diese Raubtiere wurden anscheinend auch oft wegen bestimmter Trophäen gejagt, Hörnern, Klauen, Zähnen und so.
    Die junge Frau konnte sich zwar nicht vorstellen, was genau man damit anstellen wollte, ausser sie als Staubfänger zu benutzen, aber es gab ja Leute mit den merkwürdigsten Gepflogenheiten.
    Schliesslich kontrollierte auch Renya noch einmal kurz ihre Ausrüstung. Eines ihrer zwei Kurzschwerter trug sie am Gürtel, ebenso ihren Dolch. Ihre restlichen Habseligkeiten hatte sie in die Decke gewickelt und diese über die Schulter, Rücken und Brust gebunden. Das zweite Kurzschwert war an dieses Bündel befestigt. Und das war eigentlich auch schon ihr gesamter Besitz. Neben ihrer normalen Kleidung und der Lederrüstung trug sie mittlerweile eine warme Schicht Felle, die sie nach ihrer Rettung von den Nordmarern erhalten hatte, damit sie auch gut vor der kalten Witterung in Nordmar geschützt war. Sie war bereit, von ihr aus konnte es losgehen.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #110
    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    »Ach komm, entspann dich. Dieser überdimensionale Gehstock hätte dir höchstens beim in der Nase Bohren geholfen. Komm mit, wir gehen in die Taverne. Dort wird ein kühles Bier deinen Zorn abkühlen.«
    Jester starrte ihn nur wütend an, überlegte, ob er sich auf den Bootsmann stürzen sollte, entschied sich dann aber anders. Er nickte zum Zeichen, dass er einverstanden war.
    »Okay, dann lass uns gehen.«

    In der Taverne war nicht mehr viel los, denn es war schon sehr spät und die meisten waren bereits schlafen gegangen. Angríst bestellte zwei Bier für sich und Jester und die beiden setzten sich an einen der vielen freien Tische. Jesters Augen blitzten immer noch böse, aber nachdem er ein paar mal an seinem Bier genippt hatte, schien die Wut allmählich zu verfliegen.
    »Ich wünschte, ich könnte mal wieder einen schönen Grog trinken«, sagte er nach langer Zeit des Schweigens.
    »Ja, oder wenigstens Rum«, antwortete Angríst, der sich sicher war, dass, nachdem Jester das Schweigen gebrochen hatte, sein ehemaliger Schüler nicht mehr zornig auf ihn war.

    »Aber was mach ich nur mit dem Speer? Oder besser gesagt, was mach ich mit dem Spieß? Mit nur so einem Teil kann man ja nicht richtig kämpfen.«
    »Ich habe bei Trebor, dem hiesigen Rüstungsschmied, einen Rundschild in Auftrag gegeben. Bestell dir doch auch einen. Schilde können einem im Kampf entscheidende Vorteile bringen.«
    »Ich kann mit so einer überdimensionalen Bratpfanne nicht umgehen«, sagte Jester und seufzte.
    »Wie ich vorhin gesagt habe, beherrsche ich den Schildkampf. Nimm dir mal die Karotten aus den Ohren. Und dir bringe ich es auch umsonst bei.«
    »Nachdem du mir meinen Speer in einen Zahnstocher verwandelt hast, bleibt dir auch gar nichts anderes übrig!«

    Angríst grinste und betrachtete Jesters Faust, die eben gerade auf dem harten Holztisch aufgekommen war.
    »Ich hätt auch fliehen können«, spöttelte der Bootsmann über die unbeherrschte Reaktion des Seeräubers.
    »Fliehen? Ich würd dich schon noch erwischen und dir den Arsch abreißen!«
    »Ich will gar nicht erst wissen, was du mit meinem Arsch vorhast, aber ich hab ein Pferd.«
    »Echt wahr? Du hast ein Pferd und kannst es auch noch reiten? Wie konntest du dir eines überhaupt leisten?«
    »Ich hab's geklaut du Depp!«
    »Achso, naja, wenigstens muss ich dann auf dem Rückweg nicht durch den matschigen und kalten Schnee laufen.«

    »Unserer Biere trinken sich nicht von alleine«, sagte Angríst.
    »Oh!«

  11. Beiträge anzeigen #111
    Krieger Avatar von Loradon
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    Loradon ist offline
    Elesta, die Eule Loradons, saß gerade auf einer Sessellehne und starrte Loradon an. Dann deutete sie auf die Tür. „Möchtest du raus?“, fragte Loradon. Die Eule gab kein Zeichen von sich, wie sollte sie ihn auch verstehen.
    Loradons Füßen ging es schon viel besser, das meiste war verheilt. Nur mehr blaue Flecken. Deswegen brauchte er auch keine Krücken mehr. Er stand auf holte sich sein Wolfsfell, warf es sich über und machte sich leicht humpelnd zur Tür auf. Er öffnete sie, und die Schneeeule flog hinaus.
    „Verdammt, was hab ich getan. Ich hab die Eule hinausgelassen. Die kommt nicht mehr“, krächzte Loradon.
    Die Eule war schon so weit weg, dass er sie nicht mehr sehen konnte. Alles war weiß, sowohl die Landschaft, als auch der Himmel. Rasch tauchte sie wieder wie aus dem nichts auf und startete einen Sturzflug. Da sie hinter einem Hügel landete konnte Loradon nicht sehen was sie tat.
    Aber nach ca. 1 Minute stieg sie wieder nach oben und flog Loradon entgegen. Er konnte erkennen, dass die Eule etwas im Schnabel hatte. Es war eine Maus.
    Loradon streckte den Arm aus und die Eule landete darauf. Er brach fast zusammen als die Eule auf ihm landete, da sich die Krallen direkt in seinen Arm bohrten. Die Schneeeule hüpfte sofort auf den Boden, da sie merkte, dass Loradon verletzt ist. Stöhnend hielt er sich seinen Arm. Die Wunde war nicht sehr tief, doch schmerzte sie.
    Schnell humpelte Loradon ins Haus und machte sich einen Verband. Als er wieder nach draußen kam hatte die Eule die Maus bereits fertig verschlungen.
    „Hm, ich glaube ich brauche einen Lederschurz für den Arm, damit du darauf landen kannst“, sprach er zu sich selbst. Die Eule ließ einen leisen Schrei los.
    Dann ging Loradon mit Eule wieder nach drinnen und bastelte sich aus Leder und Stricken einen Schutz für Greifvögel. Die Eule sah ihm gespannt zu.
    Er probierte seinen Schurz auch gleich aus, er funktionierte perfekt, und auch die Eule fühlte sich wohl.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Schwertmeister Avatar von Audax
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    Audax ist offline
    Mit schnellen Schritten stapfte Audax auf Versos' Hütte zu. Er hämmerte, wie am gestrigen Tag, dreimal fest gegen die Tür und wartete, bis sein Schüler herauskam. Diesmal dauerte es nicht so lange und der Kundschafter war auch wesentlich besser ausgeschlafen. Der Jäger war froh über diesen Zustand, da Versos so mehr leisten konnte und sie heute bei den Übungen schneller vorankommen würden.
    "Na, bereit für das Akrobatiktraining?" fragte Audax mit heiterer Stimme.
    "Würdest du ein "nein" akzeptieren?" erwiderte Versos.
    "Nein, und jetzt komm mit, bevor wir uns hier noch die Füße in den Bauch stehen."
    Der Akrobatiklehrmeister ging mit so zügigen Schritten voran, dass sein Schüler Schwierigkeiten hatte, mitzuhalten.
    Schließlich kamen sie am Trainingsplatz an und Audax wies Versos sofort an, wieder auf dem Baumstamm zu balancieren, da er es gestern noch nicht geschafft hatte, über den ganzen Stamm zu kommen.
    Der Jäger zog währenddessen sein Schwert und machte wieder ein paar Übungen.
    Immer wieder hörte er das dumpfe Aufprallen, wenn sein Schüler herunter auf den Boden fiel. Und jedesmal folgte ein kurzes Wehleiden und ein paar Flüche. Audax konnte sich dabei ein leises Kichern nicht verkneifen und fing sich dafür stets einen bösen Blick von Versos ein, welchen er aber unbeachetet ließ.

    Es wurde schon Mittag und Versos schaffte es noch immer nicht, über den Stamm zu balancieren, deshalb beschloss Audax ihm eine leichtere Aufgabe zu geben. Natürlich ließ er ihn erstmal zehn Runden um den Platz rennen und danach sollte er sich auf den kleinen Baumstumpf, welcher in der Nähe des Stamms war, stellen und dort längere Zeit mit nur einem Bein stehen zu bleiben.
    Als er es geschafft hatte eine Weile lang so das Gleichgewicht zu halten, sagte der Jäger zu ihm, dass er eine Pause machen konnte, da er selbst in die Taverne ging, um dort zu Mittag zu essen.
    Der Lehrmeister sah es Versos an, dass dieser froh darüber war, da ihn diese Baumstamm-Übung ziemlich mitgenommen hatte.

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    Burgherrin Avatar von drageny
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    drageny ist offline
    Ein Mann in einem langen schwarzen Mantel kam auf Drageny zu und setzte sich zu ihr an den Tisch. Neugierig musterte die ihn, er hatte seltsame silbern schimmernde Haare, die sein Gesicht umrahmten. Hektisch wühlte er in seinen Manteltaschen, wahrscheinlich war er auf der Suche nach Geld, doch er machte ein hilfloses Gesicht.
    „Habt ihr kein Geld oder wieso schaut ihr so traurig?“ fragte Drageny neugierig, mit einer Spur Kampfeslaune in der Stimme.
    „Ich fürchte, dass ich meinen Geldbeutel verloren habe!“ gab der Fremde zu.
    Ein Lächeln machte sich auf dem Gesicht der jungen Frau breit.
    „Das ist nicht so schlimm, ich lade euch ein!“ sprach die junge Frau freundlich.
    Der Fremde nickte nur dankbar.
    „Ich bin Drageny, eine der wenigen Frauen hier im Hammerclan. Und wer seid ihr?“ Die Jägerin legte die Hand um den kühlen Bierkrug und nahm einen großen Schluck. Der Gerstensaft floss wohltuend ihre Kehle hinunter.
    „Ich bin Rave“ sagte ihr Gegenüber. Just in diesem Augenblick kam eine Kellnerin und Drageny bestellte zwei Bier, ohne zu fragen, was Rave überhaupt wollte.
    Nachdem beide einen Krug des kühlen Getränkes vor sich stehen hatten, fragte Drageny, woher Rave komme und was ihn in diese kalte, lieblose Gegend führe.
    Sie dachte zurück, wäre nicht ein Großteil der Lees hier gelandet und wäre sie nicht einfach mitgeschwemmt worden, wäre sie wohlmöglich gar nicht hier, sondern irgendwo, wo es liebevoller zuging, als hier. Doch sie hatte sich schnell an die rauen Sitten der Nordmarer gewöhnt. Nichtsdestotrotz wollte sie wissen, warum ihr Gegenüber ausgerechnet hier hinkam.
    Neugierig schaute sie über den Rand ihres Kruges, fest in Raves Augen.

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    Schwertmeister Avatar von Audax
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    Audax ist offline
    "Ok, Versos, du kannst aufhören, für heute hast du genug trainiert," Audax hatte sich von der Bank erhoben und ging nun auf seinen Schüler zu, welcher gerade die letzte Übung abgeschlossen hatte, "War besser heute, mach weiter so."
    "Danke, ich werde mich bemühen," sagte Versos.
    "Gut, ich geh dann mal."
    "Ok, ich bleib noch etwas und übe weiter."
    "Freut mich zu hören. Also, bis dann," Audax machte eine verabschiedende Geste und stapfte dann in Richtung Taverne.
    Unterwegs dachte er darüber nach, welche Aufgaben er Versos am nächsten Tag aufgeben sollte.
    Am besten, ich lasse ihm die Baumstamm-Übung nocheinmal machen, denn wenn er die nicht schafft, wird es schwierig werden, dass wir weiter vorankommen, überlegte der Jäger.
    Plötzlich hörte ein lautes Geräusch hinter einer der Holzhütten, was so klang, als würden zwei Matallgegenstände aufeinanderprallen. Audax dachte sofort an einen Schmied, der gerade arbeitete, doch als er um die Ecke des Hauses lugte, bemerkte er seinen Irrtum. Es war Swordfish, zumindest glaubt er, dass es dieser war, der gerade mit dem Tischler Colodis das Parieren mit dem Schild beibrachte. Audax wollte sich wieder abwenden und seinen Weg zur Taverne fortsetzen, doch Swordfish hatte ihn schon gesehen.
    "Hey, Audax, gut, dass du da bist. Ich wollte dich nämlich fragen, ob du eventuell Lust hättest mit nach Varant zu kommen, denn in letzter Zeit nervt mich diese ewig weiße Landschaft."
    "Sicher, warum nicht. Aber Versos muss auch mitkommen, denn er ist gerade bei mir in der Lehre."
    "Ja, klar kann er mitkommen. Ok, ähm... ich muss wieder weitermachen, also, schau morgen oder so bei mir rein, dann besprechen wir alles weitere. Also, dann bis später."
    "Gut, ok, tschüss," verabschiedete sich Audax und ging dann wieder in Richtung Taverne.
    Geändert von Audax (05.04.2007 um 17:58 Uhr)

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    not unlike the waves Avatar von Angríst
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    Angríst ist offline
    Angríst, der hoffte, dass sein Freund Trebor den Schild endlich fertig gestellt hatte, wollte der Rüstungsschmiede mit seinem alten und gleichzeitig neuen Schüler Jester einen Besuch abstatten. Obwohl die Sonne schon lange untergegangen war, schlief der Rüstungsschmied noch nicht und begrüßte die beiden Besucher.
    »Nabend Angríst. Und das hier ist... ?«
    »Jester«, sagte Jester. »Ich heiße Jester.«
    »Auch ein Pirat, was?«, fragte Trebor und begutachtete die Kleidung des Piraten, die trotz der langen Abstinenz von der See, immer noch wie die eines Seemanns aussahen. Jester nickte.
    »Ich wollte dich nur fragen Trebor, ob mein Schild schon fertig ist.«
    »Natürlich, warte«, antwortete der Nordmann und brachte dem Bootsmann den Schild. Angríst nahm ihn freudig entgegen. Er wog ihn in der Hand und er fühlte sich sehr leicht an, obwohl er robust gebaut war. Die Holzbalken waren auf der Vorderseite mit einer dünnen, aber harten Lederschicht bedeckt, so dass der Schild eben aussah. Außerdem war er am Rand metallverstärkt und besaß einen Metallbuckel in der Mittel, der die Stabilität sicherte.

    »Ein schönes Schild«, sagte Angríst.
    »Ja, das ist es wirklich. Du kannst mich Gott nennen.«
    »Ich bleib bei Trebor.«
    »Wie du möchtest. Und nun zur Bezahlung.«
    »Bezahlung? Ich hab gar kein Geld«, gab Angríst gelassen zu.
    »Was? Soll das ein Witz sein?«, schrie der Rüstungsschmied aufgebracht.
    »Nicht wirklich.«
    »Und was soll ich nun machen? Kannst du mir das verraten?«
    »Hey, beruhig dich ein bisschen«, sagte der Bootsmann, ein wenig überrascht über die Reaktion seines alten Freundes.
    »Du bekommst das Geld natürlich. Sobald ich wieder welches besitze.«
    »Na das hoff ich doch!«

    »Schön, nun, da das geklärt ist, würde mein Freund Jester hier etwas in Auftrag geben.«
    Trebor sah immer noch wütend aus und Angríst fragte sich, ob der Nordmann sich wohl gerade eine üble Gemeinheit für ihn ausdachte.
    »Du hast aber hoffentlich Geld?«, fragte er Jester.
    »Natürlich. Ich bin nicht so ein unzuverlässiger Haufen wie Angríst.«
    »Das habe ich gehört!«, rief Angríst wütend, doch die beiden anderen sahen ihn mit einem so grausamen Blick an, dass er sich rasch wieder in einer Ecke verdrückte.
    »Unser Freund hier«, hörte er Jester sagen, »hat meinen Speer geschreddert und wollte mir als Wiedergutmachung beibringen, wie man mit einem Schild umgeht. Aber ich besitze keins und würde gerne eins bei dir bestellen.«
    »Natürlich.«

    Während die beiden geschäftliche Dinge besprachen, saß Angríst in der Ecke und bestaunte seine neuen Waffen. Schwert wie Schild waren perfekt und nichts im Vergleich zu den Alten. Aber nun war er vollkommen pleite und er wusste nicht, wie er an Geld kommen könnte. Sollte er wieder eine Karawane überfallen? Das wäre natürlich eine Möglichkeit, aber Varant lag ein paar Tagesritte von Nordmar entfernt. Und in Nordmar selbst gab es nicht genug fahrende Händler und die wenigen warfen nicht genug Gewinn ab. Dann überkam ihm der Geistesblitz. Als er mit Hârkon in Trelis gewesen war, hatte sie sich als Gladiatoren ausgegeben. Und diese genossen nicht nur den Respekt der Orks, nein, sie verdienten auch sehr gut. Vielleicht sollte er als erfahrener Kämpfer mal in einer Arena kämpfen. In Bakaresh hatte er dies sogar getan, auch wenn es nur ein Übungskampf gewesen war. Es würde ihn aus seiner finanziellen Not helfen.

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    Ehrengarde Avatar von Colodis
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    Colodis ist offline
    Colodis lag nun in seinem Bett und dachte über den vergangenen Tag nach.
    Gestern war nicht mehr passiert. Swordfish hatte gesagt er würde Colodis den Umgang mit dem Schild beibringen. Darauf gingen sie in die Taverne und tranken noch ein zwei Bier. Es war nicht allzu spät als der heutige Tag für den Tischler anbrach. Swordfish hatte wohl beschlossen in nicht zu wecken, wenn er denn selber schon auf war. Colodis schnallte sich den Waffengürtel um und packte sein Schild. Er war hellwach und bereit für das Training. In letzter Zeit hatte er sich sehr daran gewöhnt früh aufzustehen. Denn meistens arbeitete er den ganzen Tag. Er war einfach ein Arbeitstier, wenn er denn welche hatte. Im Moment sah dies nicht so aus. Als er den Trainingsplatz erreichte war sein neuer Lehrmeister bereits da. Er übte selber, als er aber Colodis entdeckte brach er sein eigenes Training ab und kam auf ihn zugeschritten. "Morgen", begann er, "wollen wir gleich anfangen." Der Jäger nickte und machte sich bereit. Sein Lehrmeister redete gar nicht viel sondern zeigte ihm gleich zu beginn wie er seinen Schild zu halten hatte. Mit dem linken Arm ging’s durch einen Lederriemen, die Hand musste noch mal durch eine relativ enge Schlaufe die zum festhalten gedacht war. Zum Schluss wurde der Lederriemen noch festgezogen, sodass es richtig halt gab. Er zog den Schild noch mal ab und dann wieder an. Er nickte Swordfish zu als er bereit war. Dieser wies in an in Stellung zu gehen und das tat Colodis auch. Er setzte den rechten Fuss nach vorne wie immer und hielt sein Schwert hoch. Sein Lehrmeister sagte er solle nun einen Schlag mit dem Schild parieren. Doch nun zeigte sich der Fehler den der Tischler gemacht hatte. Er brauchte einfach viel zu lange seinen Schild in Position zu bringen. Dies war der springende Punkt, im Schildkampf musste man den linken Fuss nach vorne stellen, um den Schlag besser und schneller blocken zu können. Wenn man einen genug grossen Schild hatte und es geschickt machte konnte man in der richtigen Situation einen Angriff mit dem Schwert aus der Deckung starten und den Gegner zu Boden schicken, erklärte ihm Swordfish. Nun da er schon mal richtig stand, legten sie wieder los. Colodis ging in Stellung, er hatte nun die Aufgabe die Schläge seines Lehrmeisters mit dem Schild zu blocken. Am Anfang klappte dies noch nicht so gut, aber nach ein paar Stunden schon konnte Swordfish das Tempo erhöhen und der Tischler musste immer schneller reagieren. Mit der Zeit wurde sein Arm schwer und die Bewegungen langsamer. Sein Lehrmeister merkte dies und beendete das Training für den heutigen Tag. Als der Satz zu Ende gesprochen war, liess Colodis sein Schildarm sinken und atmete aus. Er war doch recht erschöpft, den der Schild trotz allem nicht leicht und das spürte er nun.

    Er rüttelte sich aus den Gedanken und dachte das dies doch ein recht gelungener Tag gewesen sein. Zufrieden schloss Colodis die Augen, drehte sich auf die Seite und schlief ein.

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    Kämpfer Avatar von Jester
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    Jester ist offline
    „Du willst also auch einen Schild?“
    „Aye.“
    „Und hast du an etwas Bestimmtes gedacht?“
    „Äh … wie?“
    „Ja was darf’s denn sein, ein gewöhnlich Rundschild oder vielleicht was Spezielles?“
    „Ahh … Ja! Ja was Spezielles“, Jester wirbelte wild mit seinen Händen vor dem Rüstungsbauer herum. „Also nicht einfach was rundes oder eckiges, eine schöne Form wie zum Beispiel … etwas Besonderes eben!“
    Sein Gegenüber legte die Stirn in Falten und rollte mit den Augen.
    „Sonst noch was?“, fragte er mit einem Seufzen.
    „Naja, er soll was aushalten und gut zu führen sein. Klar soweit!? Schön.“
    Mehr brauchte er wohl nicht zu sagen, der Schmied hatte alle Informationen die er brauchte. Immerhin war es sein Handwerk, ein bisschen Eigenzutun konnte man da schon erwarten.
    „Ich bin noch ein paar Tage hier“, meinte Jester beiläufig und nickte auf Angrist, der Löcher in die Luft stierte. „Bis dahin ist der Schild sicherlich fertig, es war mir eine Ehre.“ Eine viel zu Tiefe Verbeugung später macht er kehrt und verließ mit seinem Freund die Behausung.
    „Und, alles geklärt?“
    „Aye, der Schild ist geordert. Du scheinst mit deinem ja ganz zufrieden zu sein.“ Jester tätschelte etwas am Rand des Eisens herum als ob er das Werk Trebors inspiziere.
    „Ja das bin, eine grundsolide Arbeit!“
    „Ja, aber … nicht speziell genug …für mich …“

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    Hero Avatar von Marvin
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    Marvin ist offline
    Nun war Marvin wieder im Hammerclan. Sein kleiner Ausflug hatte nur ein paar Tage gedauert und es wäre schlicht gelogen zu behaupten er wäre seinem Ziel auch nur nahe gekommen. Um genau zu sein, er hatte nicht einmal Nordmar verlassen. Warum er umgekehrt war, wusste er selbst nicht so genau, er wusste, nur dass er keine Lust hatte, alleine durch die Gegend zu laufen wie ein einsamer Wanderer. Einsamer Wanderer.... Die Wörter klangen für Marvin faszinierend. Er flüsterte es ein paar Mal vor sich hin, bevor er wieder aufsah und über die Weiten Nordmars blickte. Er saß am Abhang des Hammerclans und ließ seine Füße in die Luft baumeln. Die Bergwand zum Hammerclan war beinahe senkrecht und war verdammt hoch. Hoch genug um jeden zu töten, der auf die Idee kommen würde, hinunterzuspringen. Marvin wunderte es ein wenig, dass es nicht mehr Tote deswegen gab, schließlich wurde hier mehr als genug getrunken, da könnte es schon mal sein, dass ab und zu einer einen ungemütlichen Abgang machte, aber soweit er gehört hatte, war das extrem selten der Fall. Anscheinend kannte man sogar im zugedröhnsten Zustand noch seine Heimat, jedenfalls zum Teil.
    Marvin ließ seinen Blick noch einmal über die schneebedeckten Weiten Nordmars streifen, die ihm zu Füßen lag. Weiß, soweit das Auge blickte, reinstes Weiß, gestört von den Farben der Bäume und Felsen und hier und dort konnte man Tiere erkennen. Ja, das war Nordmar in seiner ganzen Perfektion, alles natürlich in weiß. Und genau dieses Weiß war es, was Marvin langsam auf die Nerven ging. Marvin stand schwungvoll auf und wollte sich umdrehen, als er auf eine Eisplatte trat und ausrutschte.
    Während sich sein Gesicht rasant dem Boden näherte, wurde ihm bewusst, dass er verdammt nahe am Abgrund war, gefährlich nah. Doch Marvin hatte Glück und fiel nur auf den Boden des Plateaus.
    »Glück? Verdammt, wenn ich runtergefallen wär, hätt ich wenigstens keinen verdammten Schnee im Gesicht und wahrscheinlich auch keine Schmerzen mehr. Von Sorgen ganz zu schweigen«, dachte sich Marvin und stand wieder auf, diesmal gemächlich und etwas vorsichtiger. Er klopfte sich den Schnee von seiner schönen neuen Rüstung und machte sich auf den Weg in Richtung Trainingsplatz. Während seine Stiefel im Schnee knirschten fielen ihm ein paar Wolken am Horizont auf. Sie waren verdammt dunkel und sahen nicht so aus, als würden sie ihnen Sonnenschein bringen.
    »Schon wieder ein Schneesturm? Das wär' mal ne geile Sache, Schneestürme sind schon ein unglaublicher Spaß.«, dachte sich Marvin. Zu allem Überfluss meinte er das sogar so. Er hatte die kranke Angewohnheit sich bei Schneestürmen ins Freie zu stellen und gegen den Wind anzukämpfen. Warum, wusste er selbst nicht so genau, aber er nahm an, dass es der Adrenalin rausch war, den er einfach ab und zu brauchte.
    Am Trainingsplatz war nicht allzu viel los. Marvin hatte schon wesentlich Schlimmeres erlebt. Auf einmal sah er Swordfish, der mit Colodis trainierte, anscheinend mit Schilden. Langsam ging Marvin auf die beiden Kämpfenden zu, darauf achtend sie nicht zu stören und beobachtete den Kampf. Schnell konnte er erkennen wer von den Lehrmeistern war. Es war einfach zu eindeutig, das Swordfish Colodis Verteidigung immer wieder austestete. Marvin kannte das, immerhin war er selbst Lehrmeister, auch wenn er seinen Schülern nicht beibrachte sich hinter Schilden zu verstecken, sondern den Gegner mit einem Schwert zur Strecke zu bringen.
    Auf einmal sah Swordfish, dass Marvin ihnen zusah und beendete den Kampf.
    »Hey Marvin, wie geht's dir so?«, begrüßte er ihn.
    »Moin, moin. Wie soll's mir schon gehen, ich hab einfach die Schnauze voll vor lauter Weiß, ich brauch ein bisschen Dreck.« antwortete Marvin grinsend.
    »Da haste Recht, ein Tapetenwechsel wär nicht schlecht, warum gehen wir nicht einfach mal nach Silden, oder gleich in die Wüste oder was weiß ich wohin.« schlug Sword vor
    »Die Idee gefällt mir, vielleicht finden wir ja eine kleine Truppe zusammen, dann wird's interessanter, Colodis wie sieht's aus?«, fragte Marvin.
    »Warum nicht? Wird sicher lustig.«, antwortete Colodis.
    »Ich glaub ich weiß noch ein paar die mitkommen könnten, kommt lasst uns gehen, mal schauen wer uns alles begleitet.«, sagte Swordfish und die kleine Gruppe, bestehend aus immerhin schon drei Menschen verlies den Trainingsplatz.
    »Was hab ich mir denn da schon wieder eingebrockt? Naja, wenigstens werd' ich dieses Weiß dann endlich los.«, dachte sich Marvin und folgte den Beiden.

  19. Beiträge anzeigen #119
    Schwertmeister Avatar von Audax
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    Audax ist offline
    Audax saß gerade auf seiner Holzbank auf dem Trainigsplatz und beobachtete Versos bei den Übungen, die er ihm aufgegeben hatte. Er versuchte wieder über den vereisten Baumstamm zu balancieren. Obwohl er es noch immer nicht schaffte, stellte er sich dieses Mal wenigstens etwas besser an. Wenn er jetzt herunter fiel, landete er nicht mehr auf dem Rücken, sondern schon auf den Beinen. Manchmal verlor er dabei zwar das Gleichgewicht und stürzte, doch es gefiel dem Jäger trotzdem um einiges besser, als beim ersten Mal.
    Als der Kundschafter wieder einmal scheiterte und etwas ungeschickt auf den Füßen aufkam, beschloss Audax, dass er es seinem Schüler einmal vorzeigte, damit dieser nicht glaubte, dass er etwas tun müsste, was noch nicht mal sein Meister schaffte.
    Er stand langsam auf und schlenderte auf Versos zu. Er machte eine kurze Geste, um ihm zu bedeuten, dass er aufhören sollte. Danach stellte er sich vor ihn und erklärte ihm, was er falsch machte und wie er es besser machen konnte:
    "Du machst Fortschritte, das muss ich zugeben, allerdings fehlt es dir noch etwas am Gleichgewichtssinn, denn immer wenn du auf den Stamm hinaufsteigst, wackelst du schon ein bisschen, dann nicht mehr und meistens so ab der Mitte fängt es wieder an, aber dann heftiger, bis du schließlich herunterfällst. Du musst versuchen, die ganze Zeit ruhig zu bleiben und dich nur darauf zu konzentrieren das Ende des Baumes zu erreichen. Ich möchte es dir einmal vorzeigen, damit du eine ungefähre Vorstellung davon hast, wie es aussehen muss."
    Er kletterte auf den Stamm hinauf, stellte beide Beine hintereinander auf die eisige Oberfläche und breitete seine Arme aus. Dann setzte er elegant einen Fuß hinter den anderen und obwohl er sich langsam bewegte, dauerte es nicht lange, bis er am anderen Ende wieder heruntersprang.
    "Ok, also, so solltest du es ungefähr machen. Es muss natürlich nicht ganz so perfekt sein, aber du solltest den Stamm zumindest halbwegs sicher überqueren können," fügte er noch zu, bevor er sich wieder zurück ging und sich auf die Bank setzte.
    Als es sein Schüler abermals versuchte, war er schon wesentlich besser. Er schaffte es immer bis knapp vor das Ziel zu kommen, doch dann fiel er stets durch eine ungeschickte Bewgung herunter.
    Audax seufzte laut, aber er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war.
    Er wandte kurz den Kopf ab, um sich etwas auf dem Trainigsplatz umzusehen und plötzlich sah er eine kleine Gruppe, bestehend aus drei Leuten, die auf ihn zukam. Er kannte jeden von ihnen, doch bei einem war er sich beim ersten Blick nicht genau sicher, doch als er näher hinsah, erwies sich der Unbekannte als Marvin, welchen er schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte.
    "Na, wie läufts mit deinem Schüler?" fragte ihn Swordfish.
    "Er strengt sich an und das ist das einzige, was zählt," antwortete Audax.
    "Na ja, ich denke, das wird schon noch, aber deswegen bin ich eigentlich nicht hier, sondern ich wollte dich fragen, ob du mit uns, Marvin und Colodis hier kennst du ja sicherlich, auf eine kleine Reise gehen möchtest? Ich habe mich ja gestern schon über dieses ewige Weiß beschwert, weißt du noch, aber da hab' ich es nicht so ernst gemeint, dass ich nach Varant gehen will, doch jetzt haben wir beschlossen erstmal nach Silden und dann weiter in die Wüste zu gehen und danach kehren wir wieder zurück in unsere Heimat. Na, hast du Lust?"
    "Ja, sicher... warum nicht, doch dann muss Versos auch mitkommen, denn er ist ja, wie du weißt, gerade bei mir in der Lehre," gab der Akrobatiklehrmeister zurück.
    "Ja, klar kann er mitkommen, ist das gleiche bei mir und Colodis. Na dann, üb' mal schön weiter mit deinem Schüler. Wie sehen uns morgen."
    "Ja, gut, bis morgen."
    Sie verabschiedeten sich und die drei gingen weiter, während Audax auf der Bank sitzen blieb und Versos dabei zusah, wie er dem Ende des Stammes immer näher kam.

  20. Beiträge anzeigen #120
    Eigener Benutzertitel Avatar von Novizethme
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    Novizethme ist offline
    Novi war nun schon einige Wochen im Hammerclan und kennt sich nun schon etwas aus.
    Was soll das? fragte er sich, nachdem ihn ein "Typ" angerempelt hatte und sofort über die Böschung sprang. Sekunden später rannten einige Eiswölfe hinterher und er konnte einige Rufe wie "Bleib stehen Dieb" wahrnehmen. Aber Novi lies schnell seine Gedanken über diesen Vorfall abwandern und ging in die kleine Hütte die ihm Jubej gegeben hatte...
    gegen Mitternacht öffnete sich die Tür und der Dieb trat ein, Novi erkannte ihn sofort und wollte ihm die Leviten lesen. Doch der Dieb machte ihm zuerst ein Angebot, nämlich dass er etwas von seiner Beute abgibt wenn er ihm bei untertauchen hilft. Doch darauf lies er sich nciht ein, sprang ihm Urplötzlich an die kehle und packte ihn sodass er ihn zu Boden werfen konnte. Nun holte er einige Krieger die ihm danach ein wenig Gold für seine Arbeit gaben.

    Nun hatte Novi das Gold zusammen dass er brauchte um nach Khorinis zurückzukehren und nun wird er sich auf den Weg nach Ardea zum hafen machen.

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