http://www.faz.net/agenturmeldungen/...-14664374.html
Was denkt ihr, wenn ihr solche Berichte lest?
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Was denkt ihr, wenn ihr solche Berichte lest?
Es ist schön, dass ich euch kenne
Es macht Spaß, mit euch zu plauschen
Ihr habt Nachmittags oft Zeit
Ihr habt immer was zu rauchen
Aber wenn bei mir ein Rohr platzt, seid ihr wirklich zu nichts nütze
Ihr seid zwar alles Lappen, aber trotzdem gibt's 'ne Pfütze
Das Lumpenpack - Pädagogen
Es kommt halt drauf an.
Das sind die 8 reichsten Menschen:
Bill Gates, Amancio Ortega (Gründer der spanischen Modekette Zara), Warren Buffett, Carlos Slim, Jeff Bezos, Mark Zuckerberg, Larry Ellison (Chef des Softwarekonzerns Oracle) und Michael Bloomberg
Bis auf einen (Warren Buffett), sind das alles Leute, die viel riskiert haben und ein Unternehmen aufgebaut haben, welches sich jeweils prächtig entwickelt hat. Der große Teil ihres Geldes ist der Wert ihrer Aktien von dem Unternehmen, welches sie gegründet haben.
Ehrlich gesagt finde ich da gar nichts bei, dass sich diese Unternehmen so entwickelt haben. Sie haben sich nichts ergaunert. Sie spekulieren auch nicht. Sie brauchten quasi nur ihr Unternehmen weiter aufbauen und zusehen, wie sich ihre Aktie entwickelt hat. Ihr Vermögen sind die Aktien ihrer Unternehmen.
Bei Warren Buffett sieht die Sache anders aus. Er hat nichts aufgebaut. Sein Geld kommt einzig und allein vom spekulieren.
Man darf da eher neidisch sein, dass man selbst nicht so tolle Ideen hat, die die Welt so erfreut annimmt.
Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass es sich hier nicht um wissenschaftlich belegte Zahlen handelt.
Zitat von Spiegel Online
Ich lege noch einen drauf mit nicht wissenschaftlich
Ansonsten weitgehend ähnlich zu Spiegel online.Zitat von FAZ
Anscheinend klingt "8" viel besser als "62" (die Zahl, die mit anderer Berechnungsmthode letztes Jahr veröffentlicht wurde).
Daher würde ich hierauf nicht allzu viel geben.
Die Mathematik ist das Alphabet, mit dem Gott die Welt geschrieben hat.
Die Natur ist in der Sprache der Mathematik geschrieben.
Galileo Galilei
Die Logik ist die Hygiene, deren sich der Mathematiker bedient, um seine Gedanken gesund und kräftig zu erhalten.
Weyl
Bei Bill Gates, der von Apple die GUI geklaut hat von nicht ergaunert zu reden ist schon lustig. Und Diebstahlsvorwürfe gibts auch bei Zuckerberg genug.
Ich kann mich nicht daran erinnern, dass diesbezüglich Microsoft irgendein Patenstreit verloren hat. Nebenbei bemerkt hat Apple die GUI auch nicht erfunden, sondern ebenfalls lediglich abgeschaut.
Und Vorwürfe gibt es immer, wenn irgendeiner erfolgreich ist.
Fakt ist doch, dass durch die Globalisierung vor allem im Internet eine immer größere Personenzahl zu erreichen ist. Wenn Facebook für Whatsapp beispielsweise von jeden Nutzer ein Euro verlangen würden, wie es mal angedacht war, würden die meisten das einfach bezahlen und es würde Facebook 1 Mrd € im Jahr bringen.
Notch war schon in der Betaphase von Minecraft mehrfacher Millionär, weil die Nutzer freiwillig gezahlt haben, ohne das was gefordert wurde.
Es ist einfach die unglaubliche Reichweite, die solche Gewinne möglich macht. Amazon, Google, Microsoft, Facebook, ... profitieren von einem riesig großen Marktgebiet. Der einzelne Kunde braucht gar nicht mal so viel ausgeben (Amazon, Microsoft) oder bekommt die Dienste gleich kostenlos gegen Werbung und Daten. Ein Geschäftsfeld, welches auf schier endlos scheinender Anzahl von Kunden beruht.
Ich denke daran, dass das nur die letzendliche Konsequenz eines seit Jahrzehnten gelebten Kapitalismus ist.
Das ist natürlich wieder sehr kurz gedachte Kapitalismus-Romantik, die aus meiner Sicht nicht viel mit der Realität zu tun hat. Natürlich bleibt es Menschen wie Bill Gates, Mark Zuckerberg und Co. ungenommen, dass sie Ideen hatten, die sie konsequent umsetzten, dass sie Trend-Setter ihrer Zeit waren/sind und aus einer massentauglichen Idee (und das ist das entscheidendere!) auch massentaugliche Produkte entstehen lassen haben.
Aber in deiner Aussage steckt mir aber dennoch zuviel unterschwellige "Kapitalismushörigkeit". Im Grunde die Vollendung einer Vorstellungen, die in der Realität leider absolut absurd ist, aus meiner Sicht. Denn natürlich haben diese Menschen viel riskiert und auch viel für ihren Erfolg tun müssen. Allerdings hatten sie auch die Mittel dazu. Sie waren in der günstigen Lage gewesen, das zu tun, was sie letzendlich taten. Man mag zwar gerne Bill Gates in einer Garage anfangen sehen, aber man vergisst schnell, dass Bill Gates, Mark Zuckerberg und Co. alles Menschen sind, die nicht aus einer finanziellen Notlage heraus zu Millardären geworden sind. Das mag es auch gegeben haben, das will ich nicht in Abrede stellen, aber wenn wir mal solche Wunderknaben bei Seite nehmen, dann müssen wir einsehen, dass eben solche "Macher" nicht aus armen Bevölkerungsschichten stammen, sondern aus einem sozialen Umfeld, dass ihnen überhaupt erst die Möglichkeiten eröffnet haben, in diese Position zu kommen. Sowohl ihr sozialer Status als auch die damit verbundene andere Mentalität solcher Menschen, ermöglicht ihnen überhaupt erst erfolgreich und somit auch "reich" zu werden.
Und selbst wenn dir diese psychologische Erklärung zu weit hergeholt ist, empfehle ich dir, dne Werdegang vieler solcher Menschen mal zu betrachten. Viele hatten schon früh Wert und Kapital gehabt. Klar, sie mussten z.T. ihr Auto für ihre "fixe" Idee verkaufen, damit sie ein Startkapital hatten, aber sie waren eben in der Lage dazu. Vor allem im IT-Bereich kann man nicht von der Hand im Mund in die Branche einsteigen. Vor allem weil früher Computer-Hardware nicht so wie heute auf Bäumen wuchsen und sich viele Otto-Normal-Verbraucher nicht unbedingt ein Gerät leisten konnten. Das heißt, letzendlich sind es Menschen, die von Anfang an in der Lage waren. Nicht zu vergessen, dass die Eltern natürlich auch Einfluss darauf hatten, wie Erfolgreich die Kinder werden.
Denkst du es ist Zufall, dass oft auch die Kinder von reichen und berühmten Schauspielern selbst Schauspielern werden? Sie haben von Anfang an das Leben von ihren Eltern mitbekommen, wuchen in einem sorglosen Reichtum auf, lernten früh wichtige Kontakte kennen, hatten Zugang zu den Möglichkeiten von denen andere Menschen nur träumen können und das erleichtert ihren Einstieg natürlich enorm. Klar kann völlige Talentfreiheit auch alles zu Nichte machen, aber wenn man solche "Phänomene" wie Paris Hilton anschaut, dann braucht man auch das nicht, damit man aus dem Reichtum von Eltern und Großeltern schnell auch der eigene Reichtum wird.
Zu behaupten, dass der Reichtum solcher Menschen also allein auf ihren Fähigkeiten basiert, ist ziemlicher Unfug. Es gibt auf der ganzen Welt ein extremes Ungleichgewicht. Reich zu sein und zu bleiben war nie einfacher. Aber wenn deine Ausgangslage schlecht ist, dann musst du in allem mind. 3 Mal so gut sein, damit du das selbe erreichen kannst, wie jemand, der schon die Vorraussetzung durch die Familie mitbekommt.
Zudem ist aus meiner Sicht der psycholgische Einfluss hier auch ein entscheidender: In einer wohlhabenden Familie bilden sich wichtige Dinge wie "Selbstsicherheit", "Selbstvertrauen", "Eigenständigkeit" und der generelle positive Glaube an den eigenen Erfolg viel einfacher raus, weil man es direkt vorgelebt bekommt und nicht mit Dingen konfrontiert die einen deprimieren und mutlos werden lassen. Ich kenne viele Menschen, die unheimlich talentiert sind, aber nichts aus sich machen, weil sie aus Familien kommen, die ihnen von Kindesbein an eingeredet haben, dass sie nichts wert sind und sowieso nichts aus ihnen wird. So gehen hier viele Talente und gute Ideen verloren, weil den Menschen einfach die nötigen Vorraussetzungen fehlen.
Letzendlich mag es einfacher als früher sein, auch als armer Mensch in solche Positionen zu kommen, aber insgesamt bestimmt dennoch Abstammung, Umfeld der Eltern und Status, wie wahrscheinlich es ist, dass man zu den Super-Erfolgreichen gehört. Es ist also weniger Neid auf die Menschen, als der Wunsch nach mehr Chancengleichheit für alle. Doch wenn dieser Trend so weiter geht, dann wird es eher weniger als mehr Chancengleichheit geben.
MfG Ulukai
"In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
Zu den beiden sozialsten Reichen:
Warren Buffet ist der Sohn eines Senators.
Ausserdem waren der Vater und ein Onkel Händler an der Börse und brachten Klein-Warren bereits im Kindesalter die wichtigsten Börsenregeln bei
Bill Gates hatte ebenfalls reiche und einflussreiche Eltern
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
Ehrlich gesagt, ich verstehe deinen Beitrag nicht, Ulukai. Was willst Du den Kindern von Eltern vorwerfen, die diesen oder jenen Job haben und die Kinder versuchen denen nachzueifern? Natürlich haben diese andere Möglichkeiten, als andere. Und?
Aber es gibt immer einen ersten in dieser Kette. Es hat auch nicht viel mit Kapitalismus-Romantik zu tun, wenn man heute betrachtet, wie viele Menschen man mit dem Internet erreichen kann. Nie zuvor war es möglich mit einer Sache, auch Digital, so viele Menschen zu erreichen und damit auch Geld zu verdienen. Auch vom Wissen her war es nie so einfach, wie jetzt, sich Wissen anzueignen. Das alles frei haus und kostenlos aus dem Netz. Natürlich braucht es da erstmal die Voraussetzung, am Netz teilnehmen zu können. So ist das halt.
Zuckerberg und Gates haben aus sehr wenig sehr viel gemacht. Das kann man gar nicht klein reden, a la, die haben ja sooooo tolle Eltern gehabt, dass sie alle Möglichkeiten hatten. Nein, hatten sie nicht. Sie hatten tolle Ideen und das hat sie reich gemacht.
Schau dir doch die ganzen Starter im Internet an, die dann nach wenigen Jahren für einige hundert Millionen aufgekauft werden oder wurden. Nie war es leichter zu unglaublich viel Geld zu kommen. Freilich muss man eine Idee haben und sie auch umsetzen und auch den Instinkt dazu haben, dass daraus ein Geschäft werden kann. Twitter, Snapchat, usw. usf.. Immer war da einer, der den Anfang gemacht hat. Das funktioniert nur als Idee, weil es heute so leicht ist, hunderte von Millionen Menschen zu erreichen, ohne aus dem Haus zu gehen.
Wie, "und?" Eben noch sagtest du, dass allein die Risikobereitschaft und der Fleiß der Personen allein ihnen zum Reichtum verholfen haben. Was denn nun?
Empfinde ich als sehr schlechte Einstellung. So übergeht man den Punkt "Gerechtigkeit" und "Chancengleichheit" natürlich komplett.
Und ich bin mir ziemlich sicher, dass man gewisse "Vorraussetzungen" mitbringen muss um diesen "Instinkt" zu entwickeln. Und die liegen mMn nicht ausschließlich bei jedem selber.
MfG Ulukai
"In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
Wie, was denn nun? Es gibt immer irgendwas. Alleine die Gene bringen auch Vorteile.
Es gibt keine Chancengleichheit. Das ist ein Mythos. Selbst wenn alle nichts hätten, gibt es große Unterschiede. Aber die Ausrede, die haben ja nichts, deshalb können die auch nicht, ist totaler Humbug. Man kann immer, wenn man nur genügend Willen aufbringt.
Immer dieses rumgeheule, der hat aber dieses nicht, jener hat jenes nicht. Schau dich mal bei den Startups um. Was da alles für Leute sind. Leute, die nichts hatten, aber ihre Idee ins Spiel gebracht haben. Irgendwann hat jeder mal angefangen. Haben sich zu anfang alles vom Munde abgespart, um zu überleben und dennoch durchgehalten und an ihre Idee geglaubt. Freilich gibt es auch genügend, die nicht durchhalten. Aber es gibt auch genügend, die es dann geschafft haben.
Da verschweigst Du aber eine Menge Kleingedrucktes. Und natürlich die Tatsache, daß sich auf jeden, der mit den entsprechenden Voraussetzungen Erfolg hat, ein Haufen anderer mit haargenau den gleichen oder besseren Voraussetzungen summiert, die sich verkalkulieren und für den Rest ihres Lebens ruiniert sind. Auch ist es kein Zufall, daß solche Erfolgsgeschichten vorrangig aus den U.S.A. kommen, denn hier mögen mehr (bescheidene) staatliche Förderungen im Umlauf sein, aber nur in den U.S.A. gibt es genug Investoren, die bereit sind, das nötige Risikokapital beizusteuern. Deutschland gehört diesbezüglich zu den Schlußlichtern. Und Studienabbrecher, wie Zuckerberg oder Gates, kriegen bei unserem Fetisch für formelle Qualifikationen schon mal jarnüscht. Und dann gibt es da noch etwas, das hier ebenfalls nicht drin ist, nämlich eine gewisse Fehlertoleranz, bzw. eine Kultur des Scheiterns. So mancher auf der Liste hat einen ordentlichen Knick in der Geschichte seines Aufstieges, konnte aber wieder auf die Beine kommen. Hier hat man genau einen Versuch, und der muß sitzen.
Zu guter Letzt braucht man noch etwas: Das richtige Team. Für jede Phase weitgehend ein anderes. Und das muß ebenfalls für jeden jeweiligen Bereich den richtigen Riecher haben, aber arglos genug sein, sich von jenem zukünftigen Multimillardär eiskalt ausbooten zu lassen.
Vor allem anderen braucht man das, was immer gern als selbstverständlich genommen oder kleingeredet wird: Eine gehörige Portion Glück. Doch, wirklich! Sonst gäbe es ja nur Erfolgsgeschichten. Viele, die es geschafft haben, neigen dazu, dem Glück rückblickend den verdienten Anteil abzusprechen. Vermutlich entweder aus Angst, Fortuna könnte sie genauso verklagen, wie ehemalige Mitstreiter. Oder auch, weil man sich darauf nicht so schön einen runter holen kann. Manchmal kann man sogar den Eindruck bekommen, Erfolgstypen sind die unglücklichsten Typen auf dem Planeten. Von niemandem wird man je so oft den Satz hören: "Glück hat gar nichts damit zu tun!". Doch! Hat es. Eine ganze Menge sogar.
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
Das es Glück braucht und das nicht wenig, das ist so, da pflichte ich dir bei. Man muss zum richtigen Zeitpunkt die richtige Idee haben und die richtigen Leute kennen.
Das auch viele Scheitern, habe ich schon geschrieben. StartUps sind ja gerade in. Da gehen einige über die Wupper. Wobei die Gründe dafür vielfältig sind.
Aber es schaffen eben auch einige.
Wirklich neu ist so eine Information nicht und ich denke, das es wesentliche stärkere Indizien für eine eigentlich logisch notwendige Entwicklung gibt, welche nicht stattfinden darf. Zum Beispiel Minuszinsen und eine nicht mehr beherrschbare Arbeitslosigkeit.
Die hohe Arbeitslosigkeit ist, aus meiner Sicht, kein Phänomen welches der europäischen Idee geschuldet ist, sondern ein Ergebnis einer sich stark veränderten Arbeitswelt, deren technologische Entwicklung immer weniger menschlicher Arbeitskraft bedarf.
Minuszinsen sind das Ergebnis einer Finanzwelt welche sich längst von jedem Zusammenhang zwischen Produktion und Kapital getrennt hat. Geld ist damit eine menschliche Erfindung geworden, deren Ergebnis immer, überall und in jeder beliebigen Höhe zur Verfügung stehen könnte.
In sich sind diese Entwicklungen für mich logisch und müßten eigentlich im Ergebnis zu gesellschaftlichen Strukturen führen, welche es zulassen, das jedes Kind sich innerhalb seiner Anlagen so entwickeln kann, das es später innerhalb der Gesellschaft die Aufgaben war nehmen könnte, für welche eine besonderes Interesse\Befähigung vorliegt, oder aber auch lebenslang nur Urlaub machen kann.
Geld wird eigentlich gar nicht mehr benötigt und das "bedingungslose Grundeinkommen" ist für mich ebenfalls so eine Art Testlauf in diese Richtung.
Für mich ist aber auch klar, das es wahnsinnig viele Hemmnisse gibt, welcher dieser Entwicklung im Wege stehen. Zum Beispiel definieren wir wohl alle unseren Platz in dieser Welt auch über das Einkommen, welches wir erreichen.
Welchen Wert wollen wir statt des Einkommens definieren?
Alle Menschen sind gleich stimmt eben nicht und ich glaube auch, das alle Menschen sich als etwas einmaliges verstehen möchten.
Wenn ich auch glaube mit meinem Blick auf die Entwicklungsrichtung nicht grundsätzlich falsch zu liegen, so ist mir doch auch klar, das die Problemstellung weitaus komplexer ist, als ich mir vorstellen kann.
MfG
Musketeer
In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
Menschen definierten ihren Platz auch mal über Frömmigkeit (und wetteiferten sogar darin). Auch das ist weitestgehend weggefallen, und wohl kaum jemand verspürt an der Stelle noch eine Lücke, die nicht längst anders gefüllt werden konnte. Ähnlich dürfte es sich mit dem Geld verhalten. Der erste Schritt wird wohl der schwerste sein. Alle anderen folgen früher oder später unweigerlich, wenn man den Weg erstmal in Angriff genommen hat.
Und gerade der Einmaligkeit des Menschen tut es doch eher einen Abbruch, wenn er sich über den Besitz von absolut identischen Dingen (Geldeinheiten) definiert. Der Mensch wird erst wirklich die Chance zur freien Entfaltung seiner Persönlichkeit erhalten, wenn er von diesen Scheuklappen befreit wird.
Hilfreich kann es schon sein, sich bei jenen umzusehen, für die Geld und quantifizierbarer Status eine untergeordnete Rolle spielen. Manche z.B. schöpfen ihren Selbstwert daraus, die Menschheit voran zu bringen. Andere kultivieren sich selbst. An Leuten, wie Trump z.B. sieht man vorzüglich, daß man Geschmack, Stil und Manieren für kein Geld der Welt kaufen kann. Vor allem aber gäbe es keine Ausflüchte mehr, nicht dem nachzukommen, was in der Demokratie eigentlich oberste Bürgerpflicht ist: Die Mitgestaltung der Politik durch jeden Einzelnen.
Und wer es partout nicht schafft, die Untertanen-/Sklavenmentalität abzulegen, für den hat sicher die eine oder andere Domina genau das richtige Programm in petto...
Mit freundlicher Genehmigung von Casablonga
Hallo Drachenei,
es mag sein, das der für mich im "linken" Parteispektrum erkennbare, beinahe vollständig blindwütige Internationalismus so langsam seine Scheuklappen ablegen darf und einer etwas differenzierten Betrachtung weichen kann. Trotzdem ist das für mich der hauptsächliche Grund dafür, mich mit einer Türkei mitten in Deutschland und einer Religion\Ideologie auseinander setzen zu müssen, welche ihre Anhänger immer noch mittels Körper\Todesstrafen disziplinieren können darf. (Anders kann ich mir das merkwürdige Urteil zum NPD-Verbot nicht erklären). Doch ich denke das dir schon klar ist, das ich Religion nicht für vernachlässigbar halte.
Zur Zeit ist Geld doch eigentlich das wichtigste Mittel zu Motivation. Ich bin nicht der Überzeugung das all die für ein funktionierendes Gemeinwesen notwendigen Tätigkeiten auch dann noch- auf freiwilliger Basis- ausgeübt würden, wenn diese Möglichkeit zur Belohnung\Motivation nicht mehr existent ist.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann setzt du auf zukünftige Entwicklung und sanfte Übergänge. Eine andere Möglichkeit sehe ich auch nicht.
MfG
Musketeer
In Memoriam Iris Christa Linke Der Morgen wird kommen
Was ich dabei denke ist wie geil es doch ist selbst wohlhabender zu sein als die hundert millionen ärmsten Haushalte auf der Welt. Oder die hundertausend ärmsten Deutschen. Die steck ich locker in die Tasche.
Und das selbe trifft auch auf fast jeden Forenbenutzer hier zu!
Die meisten Armen auf der Welt leben verschuldet. Sie haben also einen Besitz von unter Null. Wer mehr Schulden als Besitz hat hat einen "Wohlstand" im negativen Bereich. Davon gibt es viele auf der Welt. Und jeder von uns der mehr Besitz als Schulden hat ist demzufolge wohlhabender als viele viele Millionen anderer Leute auf der Welt.
Das ist es was ich denke wenn ich solche Berichte lese - Statistiken lügen nicht notwendigerweiße, aber die Interpretation steht auf einem anderen Blatt.
Aber was versteht ich reicher Sack schon davon, der ich doch mehr Wohlstand besitze als die mehreren hundert Millionan ärmsten Bürger der Welt.
[Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.