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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #201 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Orkjäger XD ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Ja, ja, nur das ohne Menschen genauso viele Methangaserzeuger da wären, wie jetzt mit Menschen.
    Solche Wachstumsraten sind selbstverständlich völlig natürlich
    [Bild: 5e03a37435cc4446b99a2207b85c9f13.png]
    https://www.landwirtschaft-bw.info/p...1%20Rinder.pdf

    [Bild: b3d92b20d9514a30b29f81efcd8a94ff.png]
    https://www.statistik.sachsen.de/dow...rt/Huehner.pdf

    Ich habe leider keinen Premiumzugriff, aber man erkennt den Verlauf des Trends recht gut.
    https://de.statista.com/statistik/da...eit-seit-1990/

    Künstliche Besamung zur schnelleren Reproduktion ist lediglich ein Ammenmärchen.
    Es ist schön, dass ich euch kenne
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    Das Lumpenpack - Pädagogen
    Geändert von Orkjäger XD (14.01.2017 um 12:26 Uhr)

  2. #202 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Natürlich sind sie natürlich, wenn die Verhältnisse stimmen. Schau dir doch nur mal das Artensterben an, wie viel Arten im Jahr aussterben oder vom Aussterben bedroht sind. Tierarten, die früher zahllos existierten. Schau dir Afrika an, was von den natürlichen Flächen übrig geblieben ist. Usw. usf..

    Wir Menschen maximieren natürlich vieles, was uns nützlich ist. Aber alleine von den Flächen her, die der Mensch an sich gerissen hat, kann man von ausgehen, dass der natürliche Bestand von Flora und Faune um ein zigfaches höher war, als er jetzt ist.

    Und wie gesagt, der Natur kümmert es nicht. Es gab schon mal Lebewesen, die durch ihre Anzahl selbst ihre Lebensgrundlagen entzogen haben und zu einem Großteil aussterben mussten.
    Es heißt immer, dass die Natur im Gleichgewicht ist. Aber eigentlich stimmt das gar nicht. Es ist immer ein Kommen und Gehen gewesen von Arten, weil die Umwelt anders verlief, als diese Arten aushalten konnten.
    Geändert von Sergej Petrow (14.01.2017 um 12:38 Uhr)

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #203 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Orkjäger XD ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Natürlich sind sie natürlich, wenn die Verhältnisse stimmen. Schau dir doch nur mal das Artensterben an, wie viel Arten im Jahr aussterben oder vom Aussterben bedroht sind. Tierarten, die früher zahllos existierten. Schau dir Afrika an, was von den natürlichen Flächen übrig geblieben ist. Usw. usf..

    Wir Menschen maximieren natürlich vieles, was uns nützlich ist. Aber alleine von den Flächen her, die der Mensch an sich gerissen hat, kann man von ausgehen, dass der natürliche Bestand von Flora und Faune um ein zigfaches höher war, als er jetzt ist.

    Und wie gesagt, der Natur kümmert es nicht. Es gab schon mal Lebewesen, die durch ihre Anzahl selbst ihre Lebensgrundlagen entzogen haben und zu einem Großteil aussterben mussten.
    Es heißt immer, dass die Natur im Gleichgewicht ist. Aber eigentlich stimmt das gar nicht. Es ist immer ein Kommen und Gehen gewesen von Arten, weil die Umwelt anders verlief, als diese Arten aushalten konnten.
    Auch wenn du sicherlich irgendwo recht hast, stellt das einen Freifahrtschein zur wahllosen Zerstörung und Ausbeutung dar. Ich sehe es jedoch nicht so, dass es sich ungefähr die Waage hält. Laut Schätzungen betrug der Bestand der amerikanischen Bisons zu beginn der Besiedelung des Kontinents rund 30 Millionen. Heute werden in den USA jährlich über 35 Millionen Rinder geschlachtet.
    Ich lehne mich auch mal aus dem Fenster und sage, dass ohne den Menschen sich der Hühnerbestand innerhalb von 50 Jahren nicht um 400% gestiegen wäre. Sicherlich kannst du nun behaupten, dass es global alles passt, aber das bezweifle ich sehr stark und ich habe auch keine Quelle gefunden, die deine Aussage stützt. Vielleicht kannst du mir ja eine geben.
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  4. #204 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
     
    Naja, ich habe jetzt nur die Bisons erwähnt. Aber im gleichen Zeitraum sind ja viele andere Tiere auch ausgestorben oder fast ausgestorben. Du musst halt einfach von ausgehen, dass alle Flächen, die der Mensch jetzt inne hat, von zahlreichen Lebewesen und natürlich auch Pflanzen, bewohnt war. Wie viele das nun punktgenau sind, kann ich dir nicht sagen, da es keine Zählungen gibt. Aber wir haben heute nur noch zerteilte Flächen, so das in den bewohnten Gebieten nur noch kleine Restflächen übrig sind. Das war alles voller Leben. Das darf man nicht vergessen.

    https://www.welt.de/wissenschaft/umw...schwunden.html
    "Klimaschutzabkommen unterzeichnet, Bioläden überall: Naturschutz klappt, sollte man meinen. Nun ergibt eine Studie: 60 Prozent der Wildtiere sind seit 1970 verschwunden. Der Grund ist erschreckend einfach.

    Die ungebremste Expansion des Menschen auf der Erde hat zerstörerische Folgen für die anderen Bewohner des Planeten: Einer am Donnerstag veröffentlichten Langzeitstudie zufolge ist die Zahl der Wildtiere auf der Erde seit 1970 um fast drei Fünftel zurückgegangen. Die Fauna des Planeten schwinde „in beispiellosem Tempo“, sagte der Generaldirektor der Umweltschutzorganisation WWF International, welche die Untersuchung gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt hat."


    Beweisen kann ich es nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mensch mehr Tiere für seine Versorgung produziert, als normal auf der Erde lebten, bevor der Mensch eingriff.

  5. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #205 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Orkjäger XD ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Naja, ich habe jetzt nur die Bisons erwähnt. Aber im gleichen Zeitraum sind ja viele andere Tiere auch ausgestorben oder fast ausgestorben. Du musst halt einfach von ausgehen, dass alle Flächen, die der Mensch jetzt inne hat, von zahlreichen Lebewesen und natürlich auch Pflanzen, bewohnt war. Wie viele das nun punktgenau sind, kann ich dir nicht sagen, da es keine Zählungen gibt. Aber wir haben heute nur noch zerteilte Flächen, so das in den bewohnten Gebieten nur noch kleine Restflächen übrig sind. Das war alles voller Leben. Das darf man nicht vergessen.

    https://www.welt.de/wissenschaft/umw...schwunden.html
    "Klimaschutzabkommen unterzeichnet, Bioläden überall: Naturschutz klappt, sollte man meinen. Nun ergibt eine Studie: 60 Prozent der Wildtiere sind seit 1970 verschwunden. Der Grund ist erschreckend einfach.

    Die ungebremste Expansion des Menschen auf der Erde hat zerstörerische Folgen für die anderen Bewohner des Planeten: Einer am Donnerstag veröffentlichten Langzeitstudie zufolge ist die Zahl der Wildtiere auf der Erde seit 1970 um fast drei Fünftel zurückgegangen. Die Fauna des Planeten schwinde „in beispiellosem Tempo“, sagte der Generaldirektor der Umweltschutzorganisation WWF International, welche die Untersuchung gemeinsam mit der Zoological Society of London erstellt hat."


    Beweisen kann ich es nicht. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mensch mehr Tiere für seine Versorgung produziert, als normal auf der Erde lebten, bevor der Mensch eingriff.
    Ich habe mich wohl zu sehr auf Nutztiere versteift. Unter der Prämisse, die Zahl stimme und die Verhältnisse vom Ausstoß passen (1 Kuh ist wohl schlimmer als 100 Frösche), so könntest du wohl recht haben. Es wäre auf alle Fälle mal sehr interessant zu erfahren, was dran ist. Was jedoch bleibt ist, dass man den Ausstoß, in dem man weniger Fleisch konsumiert, sehr einfach verringern könnte.
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  6. Beiträge anzeigen #206 Zitieren
    Operaist Avatar von Alo
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    Alo ist offline
    Dann heißt es halt "Nach Currywurst-Art". Das Gesetz dürfte also recht wenig ändern.

  7. #207 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von Orkjäger XD Beitrag anzeigen
    Ich habe mich wohl zu sehr auf Nutztiere versteift. Unter der Prämisse, die Zahl stimme und die Verhältnisse vom Ausstoß passen (1 Kuh ist wohl schlimmer als 100 Frösche), so könntest du wohl recht haben. Es wäre auf alle Fälle mal sehr interessant zu erfahren, was dran ist. Was jedoch bleibt ist, dass man den Ausstoß, in dem man weniger Fleisch konsumiert, sehr einfach verringern könnte.
    Den einzigen Grund, den ich bei Vegetariern oder Veganern anerkenne, ist der, dass man nicht möchte, dass mit diesen Tieren schlecht umgegangen wird. Dagegen kann man aber etwas tun. Den ganzen Rest der Gründe halte ich persönlich für irrelevant oder für eine Selbstlüge, wenn man bedenkt, was wir sonst noch so auf der Rechnung stehen haben.
    Man kann fein behaupten, dass man sich selbst ja gar nicht beteiligt hat am Massensterben, aber das ist halt einfach falsch. Alleine, dass wir da sind, nehmen wir einen so dermaßen starken Einfluss, das es eben alles sprengt. Aber hätte der Mensch nicht so expandiert, wie er expandiert hat, muss man sich auch die Frage stellen, ob man dann überhaupt selbst da wäre, wenn der Mensch von Anfang an und mit heutigen Wissen sehr vorsichtig mit der Natur umgegangen wäre. Ich selbst wäre jedenfalls nicht bereit mein Ich zu opfern, für die Flora und Fauna, die bis dahin geopfert wurde für die Expansion.

  8. Beiträge anzeigen #208 Zitieren
    Halbgott Avatar von Kyle07
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    Kyle07 ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Was sind denn die Wahrheiten?

    Nehmen wir doch alleine die Methangeschichte. Das als Grund anzuführen ist schon fast eine Frechheit. Das würde nämlich bedeuten, dass diejenigen, die wegen der Geschichte Vegetarier geworden sind, beispielsweise zwischen 1850 und 1880, als zig Millionen von Bisons geschossen wurden, teilweise einfach so nur zum Spaß aus dem Zug herraus, bis hin zur fast Ausrottung, vor Freude in die Luft gesprungen wären. Endlich sind diese Methangaserzeuger tot.

    Ohne Menschen gäbe es statt der Viehzucht eben viel mehr Wiederkäuer in gigantischen Herden in freier Wildbahn.
    Das ist sehr weit hergeholt. Vorallem würde kaum ein Vegetarier oder Veganer den Tod irgendeines Lebewesens feiern.

    Zitat Zitat von Knox Beitrag anzeigen
    Bestimmte Wahrheiten? Da stelle ich mal sicherheitshalber sofort auf stur! [Bild: 068.gif]
    Nun habe ich Appetit auf Kirschkuchen!
    Man ist nicht man selbst wenn man hungrig ist, oder? Einen Guten.

    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Den einzigen Grund, den ich bei Vegetariern oder Veganern anerkenne, ist der, dass man nicht möchte, dass mit diesen Tieren schlecht umgegangen wird. Dagegen kann man aber etwas tun. Den ganzen Rest der Gründe halte ich persönlich für irrelevant oder für eine Selbstlüge, wenn man bedenkt, was wir sonst noch so auf der Rechnung stehen haben.
    Man kann fein behaupten, dass man sich selbst ja gar nicht beteiligt hat am Massensterben, aber das ist halt einfach falsch. Alleine, dass wir da sind, nehmen wir einen so dermaßen starken Einfluss, das es eben alles sprengt. Aber hätte der Mensch nicht so expandiert, wie er expandiert hat, muss man sich auch die Frage stellen, ob man dann überhaupt selbst da wäre, wenn der Mensch von Anfang an und mit heutigen Wissen sehr vorsichtig mit der Natur umgegangen wäre. Ich selbst wäre jedenfalls nicht bereit mein Ich zu opfern, für die Flora und Fauna, die bis dahin geopfert wurde für die Expansion.
    Die Industrie ist aber scheiße. Egal was legal Kohle einbringt, es wird gemacht. Wieso einfach nicht seine Essgewohnheit umstellen und der Industrie den Mittelfinger zeigen? Man ist sich dann mit seinem Gewissen dann in Reinem und kann vor sich weiter hin leben. Etwas, was Fleischliebhabern egal sein kann.

  9. Beiträge anzeigen #209 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Cichorium Intybus ist offline
    Zitat Zitat von Kyle07 Beitrag anzeigen
    Die Industrie ist aber scheiße. Egal was legal Kohle einbringt, es wird gemacht. Wieso einfach nicht seine Essgewohnheit umstellen und der Industrie den Mittelfinger zeigen? Man ist sich dann mit seinem Gewissen dann in Reinem und kann vor sich weiter hin leben. Etwas, was Fleischliebhabern egal sein kann.
    Inwiefern ist denn eine fleischlose Ernährung automatisch gleichzusetzen mit einer non- oder gar antiindustriellen?
    Ich sehe da keinen unmittelbaren Zusammenhang.
    Alleine die Sojaproduktion oder die moderne Feldwirtschaft ist alles andere als ein Handwerk und wäre in ihrer nicht mechanisierten Form auch gar nicht ausreichend, um die Mengen an Menschen dauerhaft und v.a. nachhaltig zu ernähren.

  10. Beiträge anzeigen #210 Zitieren
    Charon. Be my guest! Avatar von Wocky
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    Wocky ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    ...
    http://www.proplanta.de/Agrar-Lexiko...228045838.html

    Es ist aus naheliegenden Gründen hochgradig zu bezweifeln, dass ohne den Menschen in der Natur jemals ein derart hoher Viehbestand existiert hätte.

  11. Beiträge anzeigen #211 Zitieren
    General Avatar von Cichorium Intybus
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    Cichorium Intybus ist offline
    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    http://www.proplanta.de/Agrar-Lexiko...228045838.html

    Es ist aus naheliegenden Gründen hochgradig zu bezweifeln, dass ohne den Menschen in der Natur jemals ein derart hoher Viehbestand existiert hätte.
    Die Zahlen sind beeindruckend.
    Danke für die Website.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #212 Zitieren
    Halbgott Avatar von Orkjäger XD
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    Orkjäger XD ist offline
    Zitat Zitat von Kyle07 Beitrag anzeigen
    Die Industrie ist aber scheiße. Egal was legal Kohle einbringt, es wird gemacht. Wieso einfach nicht seine Essgewohnheit umstellen und der Industrie den Mittelfinger zeigen? Man ist sich dann mit seinem Gewissen dann in Reinem und kann vor sich weiter hin leben. Etwas, was Fleischliebhabern egal sein kann.
    Wer liefert dir denn dann das vegetarische Essen?
    Es ist schön, dass ich euch kenne
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  13. Beiträge anzeigen #213 Zitieren
    Ritter Avatar von Quantenirrwisch
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    Quantenirrwisch ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Den ganzen Rest der Gründe halte ich persönlich für irrelevant oder für eine Selbstlüge, wenn man bedenkt, was wir sonst noch so auf der Rechnung stehen haben.
    Das Argument wirkt gegen jeden, der irgendwie anfangen möchte, einen Missstand zu beseitigen. "Du Heuchler, du versteckst zwar eine Judenfamilie, aber das wird an unserer kollektiven Schuld der Deutschen von 6 Millionen gestorbenen nie etwas ändern. Lass es doch gleich bleiben, du belügst dich nur selbst". Könnte ich ganz genau so sagen.

    Ich verstehe immernoch nicht, warum man von jemandem (in dem Fall Vegetariern) ein konsequentes Verhalten fordert, wenn es einen selbst garnicht betrifft. Es gibt kein Ungeschriebenes Gesetz, dass man sich immer Konsequent verhalten müsste. Niemand wird mich jemals dafür anmachen, dass ich zum Beispiel Band X gut finde, allerdings Band Y, die ähnliche Musik macht, total doof. Und niemand wird mich dafür anmachen, dass ich Strom spare, aber trotzdem nicht zurück auf einen Baum gezogen bin.

    Du kannst von mir konsequentes Verhalten Verlangen, wenn ich von dir verlange, dein Verhalten zu ändern. Du kannst von mir verlangen, ERSTMAL vor meiner eigenen Haustür zu kehren. Aber du kannst nicht zu mir sagen "Kehr nicht vor deiner eigenen Haustür, es lohnt sich garnicht".



    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Man kann fein behaupten, dass man sich selbst ja gar nicht beteiligt hat am Massensterben, aber das ist halt einfach falsch. Alleine, dass wir da sind, nehmen wir einen so dermaßen starken Einfluss, das es eben alles sprengt. Aber hätte der Mensch nicht so expandiert, wie er expandiert hat, muss man sich auch die Frage stellen, ob man dann überhaupt selbst da wäre, wenn der Mensch von Anfang an und mit heutigen Wissen sehr vorsichtig mit der Natur umgegangen wäre.
    Ja, wenn wir das und das nicht so und so gemacht hätten, dann wären wir heute nicht da (Möglicherweise). Ich finde es an der Stelle aber immer müßig, mit der Vergangenheit zu argumentieren, sondern eher mit den Zukunftsaussichten.

    Wenn ich mich in Lage X befinde (Lage X ist nicht gut und wird mir bald Probleme machen), dann frage ich mich doch nicht "Wie bin ich hier her gekommen", sondern ich frage mich: "Wie komme ich hier wieder weg".
    Blos weil Ereignisse dazu geführt haben, dass es mich gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass es für meine Zukunft gut ist, wenn ich diese Ereignisse so fortführe.

  14. #214 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Zitat Zitat von Kyle07 Beitrag anzeigen
    Die Industrie ist aber scheiße. Egal was legal Kohle einbringt, es wird gemacht. Wieso einfach nicht seine Essgewohnheit umstellen und der Industrie den Mittelfinger zeigen? Man ist sich dann mit seinem Gewissen dann in Reinem und kann vor sich weiter hin leben. Etwas, was Fleischliebhabern egal sein kann.
    Ich wage mal zu behaupten, dass Du es nicht schaffen wirst, über 7 Mrd Menschen und es werden noch mehr, zu ernähren, ohne auf industrielle Landwirtschaft zu bauen.

    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    http://www.proplanta.de/Agrar-Lexiko...228045838.html

    Es ist aus naheliegenden Gründen hochgradig zu bezweifeln, dass ohne den Menschen in der Natur jemals ein derart hoher Viehbestand existiert hätte.
    Viehbestand, wenn Du Rinder meinst, vermutlich nicht. Aber es gibt noch viele, viele andere Tiere und nebenbei bemerkt viele, viele andere Pflanzen. Wobei sehr viele von denen, also Tiere und Pflanzen, durch uns schon über die Wupper gegangen sind.

    Zitat Zitat von Quantenirrwisch Beitrag anzeigen
    Das Argument wirkt gegen jeden, der irgendwie anfangen möchte, einen Missstand zu beseitigen. "Du Heuchler, du versteckst zwar eine Judenfamilie, aber das wird an unserer kollektiven Schuld der Deutschen von 6 Millionen gestorbenen nie etwas ändern. Lass es doch gleich bleiben, du belügst dich nur selbst". Könnte ich ganz genau so sagen.
    Kannst Du eben nicht. Was wir tun ist marginal und ist, wie es aussieht, auch nur für den Westen leistbar. Bevölkerunsgmäßig also nur ein kleiner Teil.
    Das sieht dann so aus, als ob wir was machen. Aber was passiert tatsächlich? Seit 1970 hat sich ja einiges getan und doch zeigt der Bericht, den ich oben verlinkt habe, das Gegenteil auf. Obwohl wir angeblich so viel tun für Flora und Fauna, mit Naturschutzgebieten, usw. usf., sind seit dem dreifünftel der Flora und Fauna verschwunden. Jeder von uns im Westen besitzt genügend, wofür einiges vernichtet wurde. Punktuell jetzt da was rauszusuchen, wo wir persönlich dann jetzt angeblich besonders umweltfreundlich agieren, macht es nicht besser. Man belügt sich da nur selbst.

    Zitat Zitat von Quantenirrwisch Beitrag anzeigen
    Ich verstehe immernoch nicht, warum man von jemandem (in dem Fall Vegetariern) ein konsequentes Verhalten fordert, wenn es einen selbst garnicht betrifft. Es gibt kein Ungeschriebenes Gesetz, dass man sich immer Konsequent verhalten müsste. Niemand wird mich jemals dafür anmachen, dass ich zum Beispiel Band X gut finde, allerdings Band Y, die ähnliche Musik macht, total doof. Und niemand wird mich dafür anmachen, dass ich Strom spare, aber trotzdem nicht zurück auf einen Baum gezogen bin.

    Du kannst von mir konsequentes Verhalten Verlangen, wenn ich von dir verlange, dein Verhalten zu ändern. Du kannst von mir verlangen, ERSTMAL vor meiner eigenen Haustür zu kehren. Aber du kannst nicht zu mir sagen "Kehr nicht vor deiner eigenen Haustür, es lohnt sich garnicht".
    Du kannst aber auch einsehen, dass Du ein Mensch bist. Wir können Reservate hier und da schaffen, versuchen, so viel zu retten, wie es geht. Aber wir müssen eben damit leben, dass immer mehr Menschen versorgt werden müssen, die alle nicht nur Nahrung, sondern auch ihren Platz brauchen.



    Zitat Zitat von Quantenirrwisch Beitrag anzeigen
    Ja, wenn wir das und das nicht so und so gemacht hätten, dann wären wir heute nicht da (Möglicherweise). Ich finde es an der Stelle aber immer müßig, mit der Vergangenheit zu argumentieren, sondern eher mit den Zukunftsaussichten.

    Wenn ich mich in Lage X befinde (Lage X ist nicht gut und wird mir bald Probleme machen), dann frage ich mich doch nicht "Wie bin ich hier her gekommen", sondern ich frage mich: "Wie komme ich hier wieder weg".
    Blos weil Ereignisse dazu geführt haben, dass es mich gibt, heißt das doch noch lange nicht, dass es für meine Zukunft gut ist, wenn ich diese Ereignisse so fortführe.
    Die Zukunft sieht trübe aus, wenn es darum geht, die Natur so zu erhalten, wie wir sie uns vorstellen. Wir werden mehr und mehr und das bedeutet eben auch, wir brauchen mehr Platz, mehr Rohstoffe, mehr Nahrung. Dabei geht es hier nicht nur um die Fauna, um das mal klar darzustellen, sondern auch um die Flora, wo wir mindestens genauso erfolgreich bei der Sterbehilfe sind, wie bei der Fauna. Nehmen wir doch mal Indien, mit einem sehr hohen Anteil an Vegetarier. Wie sieht dort die Flora und Fauna aus? Besser als hier? Ich denke, dass man das getrost verneinen kann.

    Das Primärziel wird sein, alle Menschen zu ernähren und dafür zu sorgen, dass sie auch bessere Möglichkeiten für die Zukunft erhalten. Die Natur wird da, wenn überhaupt nur zweite Geige spielen. Dort, wo man es im Einklang bringen kann, wird man es sicherlich versuchen. Aber es geht in erster Linie darum, dass wir ein besseres Leben führen können und darum ging es schon immer.

  15. Beiträge anzeigen #215 Zitieren
    Halbgott Avatar von Kyle07
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    Kyle07 ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Ich wage mal zu behaupten, dass Du es nicht schaffen wirst, über 7 Mrd Menschen und es werden noch mehr, zu ernähren, ohne auf industrielle Landwirtschaft zu bauen.
    Da ist das Problem. Die Masse. Besonders in ner Stadt wie hier München sehe ich wie alles überall verfügbar sein muss. Aufm Land ist das iwie besser.

    Ich bin echt dafür dass mehr örtliche Händler unterstützt werden anstatt die großen Unternehmen in der Ernährungsindustrie. Jeder muss bei sich anfangen. Dass nicht die gesamte Menschheit umgestellt werden kann, ist klar. Aber wer das kann, wieso darf er das dann nicht auch tun?

  16. #216 Zitieren
    Sergej Petrow
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    Natürlich kann das jeder machen, wer will und das Geld aufwenden möchte.

    Nur klappt das schon in Deutschland nicht. Wenn alle Bürger des Landes Bio haben wollen, haben wir einfach nicht die Flächen dafür. Es steht zwar auf immer mehr Verpackungen Bio drauf, nur ist es das nicht wirklich. Das ganze wird dann sonstwo produziert und irgendein Siegel, die es ja mittlerweile auch wie Sand am Meer gibt, behauptet dann, dass das ganze Bio ist.

    Wir haben derzeit noch Glück, dass es genügend gibt, die sich das Geld nicht leisten können oder wollen für Bioprodukte, sonst würden wir noch mehr im Regen stehen.

  17. Beiträge anzeigen #217 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
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    Pursuivant ist offline
    Zitat Zitat von Wocky Beitrag anzeigen
    http://www.proplanta.de/Agrar-Lexiko...228045838.html

    Es ist aus naheliegenden Gründen hochgradig zu bezweifeln, dass ohne den Menschen in der Natur jemals ein derart hoher Viehbestand existiert hätte.
    Solche Zahlen beweisen nicht viel. Daraus kann man nichts ersehen.

    Bis weit in die 60er Jahre lag das Schlachtgewicht bei Schweinen zwischen 150 und 200 Kilo, bei einem Fleischanteil von um die 75 Prozent. Heute liegt das Schlachtgewicht zwischen 50 und 75 Kilo, Fleischanteil nur noch um die 50 Prozent.
    Bei Rindern ist das Verhältnis noch schlechter.
    Bezogen auf den Fleischanteil werden heute viel weniger Tiere gehalten als vor 50 Jahren, die aber viel mehr Kraftfutter brauchen, um in wenigen Monaten schlachtreif zu sein. Die früheren Hausschweinerassen waren viel robuster und konnten noch teilweise extensiv in Weidewirtschaft gehalten werden und sie hatten 1,5 bis 2 Jahre Zeit um das Schlachtgewicht zu erreichen.

  18. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #218 Zitieren
    Forentroll Avatar von Harbinger
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    Harbinger ist offline
    Zitat Zitat von Pursuivant Beitrag anzeigen
    Solche Zahlen beweisen nicht viel. Daraus kann man nichts ersehen.

    Bis weit in die 60er Jahre lag das Schlachtgewicht bei Schweinen zwischen 150 und 200 Kilo, bei einem Fleischanteil von um die 75 Prozent. Heute liegt das Schlachtgewicht zwischen 50 und 75 Kilo, Fleischanteil nur noch um die 50 Prozent.
    Bei Rindern ist das Verhältnis noch schlechter.
    Bezogen auf den Fleischanteil werden heute viel weniger Tiere gehalten als vor 50 Jahren, die aber viel mehr Kraftfutter brauchen, um in wenigen Monaten schlachtreif zu sein. Die früheren Hausschweinerassen waren viel robuster und konnten noch teilweise extensiv in Weidewirtschaft gehalten werden und sie hatten 1,5 bis 2 Jahre Zeit um das Schlachtgewicht zu erreichen.
    Falsch.

    https://de.statista.com/statistik/da...hlachtgewicht/

    https://www.oekolandbau.de/fileadmin...01_04_2010.pdf

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