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    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen vernahm die Worte von Rupert und des anderen fremden Mannes. Dankend nickte sie erstem zu und wollte dann gehen. Neben dem Verbrecher – was anderes konnte er kaum sein, blieb sie noch einmal stehen. Sie sprach lediglich flüsternd in seine Richtung: „Ich weiß wieder wer und was ihr seid. Sollten wir uns noch einmal begegnen, dann werde ich Euch solche Schmerzen zufügen, wie Ihr sie noch nie in Eurem Leben hattet. Und das erste Mal in meinem Leben wird dies aus Rache geschehen!“ Anschließend ging die junge Frau aus der Marktschänke und begab sich in Richtung des Stalls. Sie würde die Nacht dort warten. Schließlich hatte sie wieder ihre normale Kleidung an und einen schwarzen Mantel, welcher sie warm hielt. Sie wollte diese Stadt endlich wieder verlassen und mit in einer Reitlehre als Ausrede würde dies auch bald soweit sein.

    Während die Bardin durch die Stadt schlenderte, gingen ihre Gedanken weit zurück. Sie fingen bei ihrer ersten Begegnung mit Yinne an. Seltsam, irgendetwas Schlimmes musste ihr zugestoßen sein, ansonsten würde Madlen sie schon längst wieder gesehen haben. Und daher kannte sie auch dieses Individuum. Einst wurden sie von dem Mann, welcher seit damals nicht wirklich besser dran war, in Setarrif belästigt. Und die Tänzerin hatte wahrhaft komisch auf diesen Mann reagiert. Warum, das wusste die Fürstin nicht. Sie wusste nur, dass er ein Mensch war, der es verdiente zu sterben. Es war wirklich das erste Mal in ihrem Leben, dass die Prinzessin so dachte. Noch nie zuvor hatte sie so empfunden. Sie würde ihn das nächste Mal aus Rache töten, so viel war sicher.

    Unterbewusst lehnte sich Madlen an die Wand des Stalls, aus dem eine warme, duftende Luft kam. Zudem waren immer wieder Geräusche von den Pferden daraus zu vernehmen. Hier würde sie nun auf Redlef warten und einen abschließenden Bericht erstatten. So hoffte sie es zumindest…

  2. Beiträge anzeigen #122
    Veteran Avatar von Die Feuermagier
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuermagier ist offline
    Heute wachte Icarion außergewöhnlich spät auf. Nicht, dass es jemanden stören oder hinterfragen würde außer ihm selbst. Es musste dieser völlig absurde Traum gewesen sein, der ihn in dieser Nacht heimgesucht hatte. Zwei Novizen kamen darin vor und ein Fischer. Sie berichteten ihm von der Prüfung des Feuers und dass sie sie erfolgreich absolviert hatten. Dabei hielten sie ihm eine gigantische goldene Kugel unter die Nase als Zeichen ihres Erfolgs.
    Er hatte noch auf dem Rand seines Bettes gesessen und sich mit der Hand über sein Gesicht gefahren, als er realisierte, dass es sich keinesfalls um einen Traum gehandelt hatte. Einige Details stimmten nicht, doch im Großen und Ganzen war es so passiert. Konnte er seine Entscheidung noch zurücknehmen? Vielleicht wäre es das beste. Allerdings stand dabei sein Ruf auf dem Spiel. Nein, jetzt durfte er nicht einknicken, sondern musste konsequent hinter seiner Wahl stehen. Mit Sicherheit würde die oberste Feuermagierin ihm im Nachhinein Recht geben. Und wenn nicht, nun, dann war es ihr Fehler, ihn zum Tempelvorsteher zu ernennen und mit dieser undankbaren Aufgabe zurück zu lassen.
    Nachdem er gefrühstückt hatte, jagte er die ersten Novizen und Adlati durch die Gegend. Als nächsten standen die Vorbereitungen für die Weihe auf dem Plan. Dazu hatte sich der Feuermagier die Hilfe eines erfahrenen Bruders geholt. Isgaroth hatte viele Jahre im Kloster von Khorinis gelebt und dort mehr als eine Weihe mitverfolgen können. Genau das, was Icarion jetzt benötigte. Denn als der Tempel von Thorniara während des Orkkriegs vom Festland abgeschnitten war und unter der Kontrolle Varalds stand, war alles ein wenig anders als im Rest des Ordens verlaufen. Eines wusste Icarion mit absoluter Sicherheit, nämlich, dass Françoise die Methoden Varalds alles andere als guthieß. Deshalb wollte er lieber auf der sicheren Seite sein und die Weihe so vollziehen, wie sie die oberste Feuermagierin kannte.

    »Den Tempel zu schmücken halte ich für eine ausgezeichnete Idee.«, sagte Isgaroth, während er zusammen mit Icarion im großen Rundsaal stand. »Am besten den ganzen Weg und auch das Haupttor, damit die Bürger sich daran erfreuen können.«
    »Was meinst du mit Bürgern? Sollen die etwa auch Zugang zur Weihe haben?«
    »Selbstverständlich, Bruder. Jeder soll sich an der Herrlichkeit Innos' erfreuen dürfen. Vertrau mir, es wird sehr gut bei den Bürgern ankommen. Vor allem wegen des Festessens nach der Weihe. Guter Wein, frisches Brot, kräftige Suppe, Schafskäse und so weiter.«
    »Bei Innos! Ich bin mir nicht sicher, ob das wirklich notwendig ist. Vor allem müssen wir großen Aufwand betreiben, wenn wir tatsächlich die Bürger daran teilhaben lassen. Die werden uns die Haare vom Kopf fressen!«
    Isgaroth lachte laut und klopfte Icarion auf die Schulter.
    »Die Kirche Innos' ist eine großzügige Institution, mein Bruder. Vergiss das nicht. Wir nehmen zwar, doch wir geben auch viel zurück!«
    »Ganz wie du meinst.«, antwortete Icarion und winkte dann zwei Novizen zu sich. »Ihr zwei, kommt mal her. Geht zu Meister Michael und sagt ihm, dass er ein Festessen zusammenstellen soll. Für... nun ja, für viele Leute. Baut Tische und Bänke vor dem Tempel auf. Und verbreitet die Nachricht in der Stadt, dass die Weihe zweier Feuermagier im Tempel stattfinden wird! Nun los, los!«
    Schon eilten die beiden davon. Icarion und Isgaroth blickten unterdessen dabei zu, wie eine Schar von Adlati goldfarbene Girlanden an den Wänden aufhing, Kerzenständer in Position brachte und Behälter mit Weihrauch an langen Ketten am Gebälk befestigte.
    »Und vergesst nicht den Gang zum Haupttor!«, rief der Tempelvorsteher zu ihnen herüber. »Der Weg soll klar gekenntzeichnet sein! Wehe ich finde auch nur einen Bürger, der durch die Gemächer der Magier stolpert!«
    »Du nimmst deine Sache wirklich ernst, Icarion.«
    »Natürlich, sonst wäre ich nicht Tempelvorsteher geworden. Der Chor!«
    »Der Chor übt bereits. Das habe ich veranlasst.«
    »Sehr gut. Danke.«
    »Ganz wichtig sind noch die Utensilien für die Weihe selbst. Asche und Weihwasser. Und die Roben für die beiden Erwählten. Sie sollten griffbereit in der Nähe des Altars liegen.«
    »Richtig. Hey du! Novize!«
    »Ich?«
    »Ja, bei Innos. Geh zu Meister Michael und lass dir zwei Feuerroben geben. Sie sind für die Weihe, sag ihm das. Pass auf, dass keine Mottenlöcher oder so was im Stoff sind, hast du verstanden?«
    »Ja, alles klar. Wohin soll ich die Roben denn bringen?«
    »Hierher natürlich! Und bügel sie vorher!«
    »Bügeln? Aber ich kann gar nic...«
    »Dann finde jemanden! Und jetzt hurtig!«
    Schon raste der nächste Novize davon. Icarion schüttelte den Kopf.
    »Zum Glück ließ ich Weihwasser und Asche bereits besorgen.«, sagte der Feuermagier dann und deutete zum geschmückten Altar. Dort stand eine goldene Karaffe und eine große Schale sowie ein kleines, schwarzes Töpfchen.
    »Kissen. Der Teppich, der das Podest hinaufläuft, ist zwar gut geknüpft, aber wenn die beiden Erwählten sich vor dir niederknien, sind Kissen doch ein angenehme Sache. Gerade für jemanden im hohen Alter.«
    Icarion grunzte.
    »Du da!«

    Françoise

  3. Beiträge anzeigen #123
    Schwertmeister Avatar von Snydex
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    Snydex ist offline
    Die ganze Nacht hatte er nicht schlafen können, viel zu aufgeregt war er vor der anstehenden Weihe. Vicktar hatte den Tempelvorsteher wirklich davon überzeugen können, beide zum Sieger zu erklären.
    Max konnte glücklicher Weiße beim Schmied übernachten. Im Austausch dafür würde er ihn unterstützen wo es nur ging. Nun, da Snydex zum Feuermagier geweiht wurde, konnte er sich nicht mehr mit so etwas beschäftigen. Er zog sich eine saubere Novizenkleidung an, nachdem er sich selbst ordentlich gewaschen hatte. Er hatte bestimmt gestunken wie ein Schwein. Innerlich musste er grinsen, so hatte er früher oft gerochen. Doch diese Zeiten waren schon lange vorbei.

    Feuermagier. Er konnte er noch immer nicht glauben. Innos meinte es gut mit ihm, dessen war er sich sicher.
    Schon früh am Morgen begab er sich zum Tempel, um den anderen Novizen zu helfen. Er wurde ja deutlich darauf hingewiesen, dass er noch ein Novize sei, also konnte er sich auch nützlich machen.

    Der Tempel sah wunderschön aus. Selbst der Weg dort hin war geschmückt und sogar das Wetter spielte mit. Sollten etwa die Bürger auch Zugang zur Weihe erhalten? Im Endeffekt war es ihm egal, auch wenn er die Idee gut finden würde. In diesen schlimmen Zeiten, gerade nach dem Drachenangriff, waren schöne Augenblicke gold wert.
    Viele der Novizen lächelten ihn an, freuten sich für ihn. Doch auch viele derer, die erwählt wurden, wurfen ihm wütende, neidische und enttäuschte Blicke zu. Irgendwo konnte er sie ja sogar verstehen. Doch würde er sich dadurch nicht seine Laune verderben lassen.

    Meister Icarion weichte er geschickt aus, zumal dieser sowieso viel zu sehr damit beschäftigt war, andere Novizen zu kommandieren.
    Nun würde er erst mal schauen, wo er am besten helfen könne. Ob Vicktar auch schon hier war?

  4. Beiträge anzeigen #124
    Kämpfer Avatar von Vicktar
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    Vicktar ist offline

    Tempel - Vor der Weihe

    Der große Tag war also endlich gekommen!
    Vicktar konnte sich ein stetig andauerndes Grinsen nicht verkneifen. Dies war die Bestätigung für seinen harten Einsatz, und auch wenn sich die Dinge nach der Weihe vielleicht ändern und seine Aufgaben sich verschieben mochten, so war er doch stolz, dass Innos seine Mühen erkannt und ihm diese Chance gegeben hatte. Er hatte sie ergriffen, mit beiden Händen und allen Mitteln, die er hatte. Nun lag die ehrwürdige Robe eines Feuermagiers für ihn bereit.
    Johanna hatte nicht schlecht gestaunt, als er ihr von der Prüfung des Feuers berichtet hatte. Seine lebhafte Darstellung des Schattens uns seiner Fähigkeiten hatte ihr während der Erzählung kräftige Sorgenfalten in das junge Gesicht gezaubert, und am Ende ließ sie es sich nicht nehmen, ihn für die Gefahren, in die er sich sehenden Auges begeben hatte, zu schelten, doch er nahm es leicht. Er war froh, dass das Mädchen sich um ihm sorgte und so an seiner Seite stand - schließlich war sie nun vierzehn Lenze alt, ein schwieriges Alter.


    Sie beide hatten sich ebenfalls zum Tempel begeben, um bei den Vorbereitungen zu helfen, schließlich war auch Johanna eine Adlata. Doch als sie das Haus des Gebetes erreichten, hatte sich bereits ein so großer Trubel um die bevorstehende doppelte Weihe entsponnen, dass man vor lauter Betriebsamkeit gar nicht wusste, wo man mit anpacken sollte.
    In all dem Trubel erblickte Vicktar seinen Kameraden Snydex.
    "Komm, lass uns hallo sagen!", raunte er.
    Eine herzliche Begrüßung folgte, sowie die üblichen Banalitäten, was für ein schöner Tag es doch sei. Doch das war er wirklich und selbst das Wetter an diesem Spätsommertag spielte mit.
    "Das ist übrigens meine Ziehtochter Johanna."
    Er schob das Mädchen vor.
    "Weißt du, ob man noch Hilfe braucht? Vielleicht sollten wir Meister Icarion aufsuchen und fragen. Man will sich doch noch ein letztes Mal so richtig als Novize fühlen, bevor sich das ändert!"

  5. Beiträge anzeigen #125
    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Das Reichenviertel, Anwesen des Grafen

    Etwas unsicher suchte der Goldschmied nach dem Anwesen, dass ihm der wohlhabende Graf beschrieben hatte. Dann erblickte Theobald einen Mann, welcher ihm nie namentlich vorgestellt worden aber offensichtlich ein Leibwächter des Grafens war. "Ich grüße Euch. Ich bin gekommen, um die Einladung des Grafens wahrzunehmen." Der durchaus bedrohlich wirkende Mann musterte den Goldschmied und öffnete dann die Eingangstür zum Anwesen.

    Theobald schaute sich um. Der große Eingangsbereich wirkte imposant, wenn es auch noch an einigen Einrichtungsgegenständen fehlte. Scheinbar hatte der betuchte Herr erst vor kurzer Zeit das Anwesen bezogen. Doch viel mehr konnte sich der Goldschmied auch nicht ungehindert anschauen. Ein älterer Mann kam auf ihn zu und erhob sogleich seine Stimme: "Guten Abend. Ich darf annehmen, Ihr wollt Euch in die Dienste des Grafen stellen?" Theobald wollte zunächst reflexartig nicken, schüttelte dann doch aber mit dem Kopf: "Nein. Ich bin Theobald, der hiesige Goldschmied. Ich wurde eingeladen, um mit dem Grafen die Einzelheiten zu unserem Geschäft zu besprechen." Etwas nachdenklich und den Goldschmied abschätzend, nickte der ältere Mann und erwiderte: "Wartet hier. Ich werde den Grafen über Eure Ankunft informieren."

    Es dauerte einen Moment, bis der ältere Mann zurückkam. "Bitte folgt mir. Der Graf wird Euch in Kürze empfangen." Zusammen bin mit dem ergrauten Mann, der offenbar ein Diener des Grafens war und sich zu allem Überfluss ebenfalls nicht namentlich vorgestellt hatte, ging Theobald eine Treppe nach oben. Die obere Etage war nicht weniger imposant, wie der Empfangsbereich. In der Mitte des Raumes stand ein großer Tisch, an dem sich der Goldschmied setzen sollte.

    Wieder musste Theobald warten und schaute interessiert zu einem der gegenüber aufgehängten Gemälde. Es zeigte eine Landschaft, die dem Goldschmied gänzlich unbekannt war. Möglicherweise war es der Heimatort des Grafens, der ja ganz offensichtlich nicht aus dem Großreich Myrtana stammte. Plötzlich hörte Theobald, wie sich eine Tür öffnete. Kurze Zeit später betrag der Graf den Raum und begrüßte den Goldschmied: "Schön, dass Ihr es einrichten konntet."

    Maximus
    Geändert von Maximus (22.08.2023 um 20:54 Uhr) Grund: Name des Goldschmieds geändert

  6. Beiträge anzeigen #126
    Burggraf von Verdistis  Avatar von Maximus
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    Das Reichenviertel, Anwesen des Grafen

    Immer wieder überlegte Maximus, welche Worte er für seinen Aufruf der letzten treuen Gardisten verwenden wollte. Unzählige bereits beschriebene aber für ungeeignet gehaltene Pergamente lagen bereits zerknüllt auf dem edlen Holzfußboden seiner Arbeitskammer. "Ich brauche einen Schreiber..." seufzte der Graf, als es wenig später an der Tür klopfte. Sein Kammerdiener Adalbert trat herein und erhob seine Stimme: "Verzeiht, mein Herr. Der Goldschmied Theobald ist gekommen, um Euch zu sprechen." Maximus nickte und zerknüllte dann auch das letzte vor sich liegende Pergament. Dann stand er auf, richtete seine Kleidung und verließ seine Privatgemächer.

    "Schön, dass Ihr es einrichten konntet." sagte er, als er den Goldschmied am großen Tisch sitzen sah. "Adalbert? Bitte holt doch die Unterlagen aus meiner Arbeitskammer, die ich am gestrigen Tage zusammengetragen habe. Danke." Maximus nahm ebenfalls am Tisch platz und lehnte sich zurück. "Ich bin ein schwerbeschäftigter Mann und deswegen möchte ich auch gleich zum Punkt kommen. Ich bin gewillt und bereit, Euch insgesamt achtzig Silberbarren und dreißig Goldbarren als Investition zu überlassen. Im Gegenzug verlange ich die bevorzugte Behandlung meiner Aufträge. Außerdem möchte ich, dass Ihr unverzüglich mit der Anfertigung einiger Stücke beginnt. Wie Ihr ja sicherlich festgestellt habt, habe ich das Anwesen erst vor einigen Tagen bezogen..." Während der Graf seinen Vorschlag konkretisierte, wurden ihm von Adalbert die verlangten Unterlagen gereicht. "Das ist die Liste der Erzeugnisse, die Ihr kurzfristig für mich fertigen sollt. Feinstes Silberbesteck mit einhundertzweiundziebzig Teilen, insgesamt vierundsechszig silberne Teller, Platten und Schüsseln, vier silberne Serviertabletts, sechszehn große und acht kleine silberne Kerzenleuchter, vier silberne Karaffen und zweiunddeißig silberne Kelche sowie fünf goldene Innosstatuen."

    Maximus blätterte in den Unterlagen und legte sie dem Goldschmied der Reihe nach vor. "Weil die Tischkultur Myrtans scheinbar noch nicht so ausgeprägt ist, wie die des Herzogtums Rivellon, habe ich hier eine genaue Zeichnung aller Besteckteile mit vollständiger Bemaßung. Auch zu den anderen Objekten findet Ihr dort die genauen Angaben. Nun... damit dieses Geschäft seine Gültigkeit erhält, müsst Ihr diesen Vertrag unterzeichnen. Er beinhaltet im Wesentlichen genau das, was ich Euch gerade erzählt habe."
    Geändert von Maximus (22.08.2023 um 20:53 Uhr) Grund: Name des Goldschmieds geändert

  7. Beiträge anzeigen #127
    Kämpfer Avatar von Die Bürger
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    Die Bürger ist offline

    Das Reichenviertel, Anwesen des Grafen

    Der Goldschmied schaute sich zunächst die vielen Pergamente an, auf denen die einzelnen Formen derer Teile abgebildet waren, die er für den Grafen anfertigen sollte. Tatsächlich hatte er einige der Formen noch nie zuvor gesehen und glaubte deshalb, dass die Tischkultur dieses unbekannten Herzogtums eine deutlich andere war, als die im Großreich Myrtana. Doch Theobald hatte keine Zeit, sich alle einzelnen Seiten anschauen. Stattdessen widmete er sich dem Vertrag, den er unterzeichnen sollte. Glücklicherweise konnte der Goldschmied lesen, wenn ihm die Bedeutung mancher Worte auch noch nicht sonderlich klar waren. Insgesamt klangen die Bedingungen aber plausibel und es ließ sich auch nichts entdecken, dass der Graf zuvor nicht erwähnt hatte.

    Theobald wurde ein Gänsekiel erreicht, mit dessen Hilfe er ein Zeichen auf die untere Seite des Vertrages malte. Es sah nicht besonders gelungen aus, doch der Goldschmied war stolz darauf. Es sollte ein Schmiedefeuer symbolisieren, über dem die schützende Hand Innos' wachte. Als der Vertrag unterzeichnet war, nahm ihn der Kammerdiener an sich und verschwand. Der Graf wirkte äußerst zufrieden und lehnte sich zurück: "Wunderbar! Ich werde die Lieferung der Edelmetalle in Kürze veranlassen. Bitte fahrt dann unverzüglich mit der Anfertigung meiner Bestellung fort. Solltet Ihr noch Fragen haben, wendet Euch bitte an meinen Kammerdiener. Er ist vorläufig mit der Vertreter dieser Angelegenheit betraut, weil ich wichtige Geschäfte zu erledigen habe."

    Die Worte des Grafen waren das Signal für Theobald, seine Zeit nicht länger zu beanspruchen. Der Goldschmied nickte zufrieden und verständnisvoll und stand auf. "Ich danke Euch vielmals. Ich werde sofort mit der Arbeit beginnen. Ich verspreche Euch, die edlen Stücke werden in ihrer Qualität die des Königs ebenbürtig sein."

    Maximus
    Geändert von Maximus (22.08.2023 um 20:53 Uhr) Grund: Name des Goldschmieds geändert

  8. Beiträge anzeigen #128
    Veteran Avatar von Die Feuermagier
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Die Feuermagier ist offline
    Langsam kehrte Ruhe in den Tempel ein und die Vorbereitung für die Weihe der beiden Feuermagier kamen ihrem Ende entgegen. Sogar Icarion musste sich eingestehen, dass der Tempel schon seit langem nicht mehr so festlich ausgesehen hatte. Das zog etliche Menschen an, die sich davon ein Bild machen wollten. Einer sogar wortwörtlich. Ein wenig abseits vor den Toren des Tempels auf dem Gras hatte sich ein Maler mit seiner Leinwand breit gemacht und pinselte bereits den gesamten Tag.
    Nun, da die Vorbereitungen abgeschlossen waren, ging es darum, die Zeremonie zu beginnen. Der Tempelvorsteher hatte sich in seine beste Robe geworfen und zur Freude des Tages seinen Ziegenbart trimmen lassen. Dann ließ er nach Snydex und Vicktar suchen, damit sie nicht zu ihrer eigenen Weihe zu spät kämen. Außerdem veranlasste Icarion, dass zusätzlich eine Glocke geläutet wurde. Niemand sollte sich darüber beschweren können, nichts von der Weihe mitbekommen zu haben. Wenn dann war es eigenes Verschulden, weil man nicht aufmerksam genug war.
    Im hinteren Teil des großen Rundsaals zupfte Icarion an seiner Robe und überprüfte noch einmal, ob auch die beiden Roben für die Erwählten griffbereit lagen. Rechts und links des Altars unterhalb der großen Innosstatue standen bereits zwei Novizen. Der eine hielt die goldene Schale, in die das Weihwasser gefüllt werden sollte. Der andere hielt das kleine Töpfchen in Händen. Darin befand sich Asche, die ebenfalls wichtiger Bestandteil der Zeremonie sein würde.
    Noch einmal wurde die Glocke geläutet und die Bankreihen vor dem Altar füllten sich mit Zuschauern. Ein buntes Publikum aus den verschiedenen Bevölkerungsschichten. Die ersten Reihen belegten die Feuermagier und auch einige Paladine und Ritter. Gleich dahinter kamen Bedienstete der Stadt, Edelleute, Soldaten, Novizen und Adlati. Und dahinter wurde die Mischung wirklich bunt und folgte keinem System mehr. Icarion hatte das Gefühl, dass sich hier wesentlich mehr versammelt hatten, als zu den üblichen Freitagspredigten. Was für eine heuchlerische Einstellung! Kaum gab es etwas zu essen, kamen sie aus allen Löchern gekrochen. Doch Isgaroth hatte darauf bestanden.
    Dann setzte der Chor zum Gesang an. Er bestand vollständig aus Novizen und Adlati unter der Leitung von Ruthen. Es hatte Icarion überrascht, dass sich ausgerechnet der Meister des Gartens mit Musik beschäftigte. Wer aber nur einmal durch den Tempelgarten spazierte, der wusste, dass Ruthen immer bei der Arbeit sang. Ein wenig beneidete der Tempelvorsteher ihn um seine Stimme und sein Talent bei der Leitung des Chors. Kein schiefer Ton und niemand fiel aus der Reihe. Was wohl sein Geheimnis war.
    Auf jeden Fall war der Einsatz des Chors das Zeichen für Icarion sich bereit zu machen. Während das Publikum ruhiger wurde und dem Gesang lauschte, trat der Tempelvorsteher vor den Altar und warf einen letzten prüfenden Blick in die Gefäße der beiden Weihhelfer. Der Gesang verstummte und Ruhe kehrte ein.

    »Innos mit euch!«, eröffnete Icarion seine Ansprache und zog die Aufmerksamkeit der Menge auf sich. »Magier, Paladine, Glaubensbrüder, gläubiges Volk. Wir kommen heute unter dem Dach des heiligen Tempels zusammen, eines ganz besonderen Ereignisses wegen. Einer uralten Tradition folgend, die bis zu den Anfängen unseres Ordens zurückreicht.
    Unser Herr Innos erwählte unter seinen zahlreichen rechtschaffenen Novizen gleich zwei, die würdig sind, den Bund mit dem Feuer einzugehen und in den heiligen Kreis des Feuers aufgenommen zu werden.
    Dies ist etwas besonders außergewöhnliches! Niemals zuvor hatte mehr als ein Novize die heilige Prüfung des Feuers bestanden. Ein fairer Wettstreit, Glaube, Weisheit und Können zu prüfen. Uns soll diese außergewöhnliche Prüfung ebenfalls eine Lehre sein. So wie diese beiden Novizen gemeinsam ihre schwierigAufgabe bewältigten, müssen auch wir gemeinsam die Herausforderungen bewältigen vor die uns unser Herr Innos tagtäglich stellt. Sowohl die großen, als auch die kleinen.«
    Dann hielt Icarion innen und ließ den Anwesenden Zeit, seine Worte zu überdenken.
    »Nun erhebt euch bitte alle für die Erwählten Innos': Bruder Vicktar und Bruder Snydex!«
    Der Chor stimmte wieder an, als sich die Anwesenden im Saal von ihren Bänken erhoben und neugierig auf den Gang in der Mitte starrten, den die beiden Erwählten gleich gemeinsam zum Altar gehen würden.

    Françoise

  9. Beiträge anzeigen #129
    Schwertmeister Avatar von Snydex
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    Snydex ist offline
    “Freut mich, dich kennen zu lernen“' sagte der angehende Feuermagier erfreut. Er hatte das Mädchen schon ein zwei Mal im vorbeigehen gesehen, dass sie aber zu Vicktar gehörte, wusste er nicht.

    Viel zu helfen schien es wohl nicht mehr zu geben, denn im Inneren des Tempels ertönte plötzlich der liebliche Gesang des Chors, die Glocke begann zu leuten und die Menschenmengen verstummten. Snydex schluckte.

    “Ich glaube es geht los. Innos steh' uns bei, ist noch Zeit zu verschwinden?“
    Er lachte leise. “Natürlich nicht. Also, wollen wir?“

    Er ging schon ein paar Meter vor um Vicktar die Zeit zu geben, noch ein paar Worte mit seiner Ziehtochter zu wechseln. Der Duft des Weihrauchs drang in seine Nase, der Chor begann nach einer Pause erneut zu singen. Er deutete Vicktar an sich zu beeilen.
    Nun war es also so weit, er stand direkt vor dem Tempel. Die Weihe konnte beginnen.

  10. Beiträge anzeigen #130
    Kämpfer Avatar von Vicktar
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    Vicktar ist offline

    Tempel - Die Weihe der Zwei

    "Also dann, du hast den Mann gehört. Rein mit dir!", scheuchte Vicktar sein Mündel grinsend in den Tempel.
    "Wenn du willst, kann ich meine Novizenrobe ja für dich aufheben", schickte er noch hinterher und bekam prompt ein nicht ganz ernst gemeintes "Bäh, die riecht doch nach altem Mann!" zurück. Dann war auch das Mädchen im Tempelinneren verschwunden und es schien Vicktar, als stünde er allein auf dem Vorplatz. Ein letztes tiefes Durchatmen, dann sollte es beginnen. Der Lohn der Mühen.

    Der Primus schloss zu Snydex auf und gemeinsam betraten die erwählten Novizen den Tempel. Eine erstaunliche Menschenmenge erwartete sie - und ein jeder blickte zu ihnen! Es war ein seltsamer Rausch, in den der Alte augenblicklich eintauchte. Eine kuriose Mischung aus Freude und Aufregung, aber auch der Gewissheit, dass dies der große Moment war. Ein geteilter Moment, so wie die Last der Prüfung geteilt worden war.
    Seite an Seite schritten Snydex und Vicktar an den stehenden Besuchern, traten Reihe um Reihe vor. Feuermagier, selbst Paladine! Sie alle waren gekommen, um die Ehre mit anzusehen, die ihnen zuteil wurde.
    Meister Icarion hatte sie zuvor kurz instruiert, was zu tun war - so traten sie vor bis an den Altar, wo sie der Meister erwartete, neben ihm zwei Novizen mit den zur Weihe benötigten Relikten. Vor den auf dem Boden liegenden Kissen kamen sie zum Stehen, blickten sich noch einmal kurz an und knieten schließlich nieder. Das Ächzen des Greises, als er sein Haupt senkte, ging zum Glück im leisen Raunen der Menge unter.
    Nun war es an Meister Icarion, mit der eigentlichen zeremonie zu beginnen.

  11. Beiträge anzeigen #131
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    Immer noch in Gedanken an den Brief, der ihm gestern Abend noch gebracht wurde, war Red am frühen Morgen von seinem Haus in Richtung des Ställe gegangen. Das Schreiben war von seinem Vater gewesen. Die feine Handschrift hatte er sofort erkannt, auch ohne die Unterschrift gelesen zu haben.

    Mein lieber Sohn,
    voll Stolz aber auch mit etwas Trauer in meinem Herzen habe ich von deinem Entschluss erfahren, dass du seinen Weg nun auf den Pfaden des Orden Innos‘ gefunden hast. Ich respektiere deine Entscheidung, doch ist es mir auch bewusst, dass wir uns, deinen neun Aufgaben geschuldet, lange nicht wieder sehen werden. So kann ich nur hoffen, dass du alles was du suchst in deiner neuen findest und deine alte Familie nicht vergisst. Diese wird ihre Hoffnungen nun in Greygor legen.


    Sein Vater hatte den Absatz an dieser Stelle beendet. Doch die ungeschreibenen Worte waren Red mehr als deutlich zu verstehen gewesen. Gerygor war sein jüngerer Bruder, Halbbruder um genau zu sein. Der Junge lebte lieber nach seinem herzen anstatt nach den ihm auferlegten Pflichten. Gleichzeitig wurde er getrieben von einem falschen Ehrgeiz, der a Ende zu nichts gutem führen konnte.
    Es war nicht so, dass ihr Vater den Jüngeren nicht ebenso liebte, wie seien Erstgeborenen, doch hatte er in Red immer seinen Erben gesehen, nicht in Grey. Besonders weil es auch immer noch galt, bei Hofe sich wieder einen besseren Namen zu machen und den verlorenen Titel zurück zu gewinnen. Niemand traute dies Greygor mit seiner aufbrausenden Art zu.
    Sein Vater fühlte sich verraten.
    Dennoch hatte er in seinem Brief, der sich über mehrere Seiten erstreckt hatte, auch noch ein Geschenk erwähnt, welches Redlef auf seinem Weg begleiten und vor allem Erfolgreich machen sollte.
    Was aber konnte das sein? Man hatte ihn auf Nachfrage in die Ställe verwiesen. Es musste eine so große Kiste sein, dass sie nicht in sein Büro passte. Vielleicht eine gute Rüstung? Oder sogar den Caster, das Erzlangschwert, das seit Generationen im Besitz seiner Familie war?
    Bei dem Gedanken daran, verschnellerte sich tatsächlich sein Herzschlag. Es war eine unglaublich große Ehre, diese Waffe zu führen. Diese wurde nur dem Erstgeborenen und Erben zu teil. Zwar war er nicht mehr der Erbe von Cast, doch nach wie vor hatte er ein Anrecht auf die Waffe.

    Beschwingt betrat er den Stall. Die warme Luft schlug ihm an diesem doch recht kühlen Morgen entgegen. Es war noch kein Licht entzündet und in der Dunkelheit konnte Red lediglich ein paar pferdeförmige Schatten erkennen, die sich auf sein Eintreten hin, in ihren Boxen bewegten.
    »Bursche?«, rief Red durch die Stallgasse und wartet auf eine Reaktion. Es dauerte einen Moment, dann regte sich etwas im Strohlager und etwas später wurde auch noch eine Laterne entzündet. Der Junge kam auf in zugewandert. Müde wischte er sich den Schlaf aus den Augen. »Es ist noch nicht einmal hell, murmelte er, als er näher kam.
    »Das heiß guten Morgen, Hauptmann!«, fuhr Redlef ihn an. Die zunehmende Verwahrlosung angemessener Umgangsformen wurde ein immer weiter verbreitetes Problem. »Außerdem bin ich ja nicht das erste Mal hier. Langsam solltet Ihr Euch daran gewöhnen.«

    »Ja aber, man sieht doch noch gar nichts«, versuchte er eine Diskussion über die Sinnhaftigkeit der frühen Reitstunden des Hauptmanns zu starten.
    »Die Pferde sehen im Dunkeln weitaus besser als wir, das muss reichen!« Redlefs Tonfall machte klar, dass dieses Thema hiermit beendet war. »Hier soll etwas für mich hinterlegt sein, Wo ist es?«, fragte Red stattdessen.
    »Hinterlegt ist gut…«, brummte der Junge. Die Frage ist wohl eher, was alles inzwischen zerlegt wurde…«
    »Wie bitte?«, auch für Red war es noch früh und er konnte den Ausführungen es Junges nicht so recht folgen.
    »Der Gaul hat gestern zwei Halfter zerrissen und eine Boxentür eingetreten. Aber folgt mir, ich zeige Euch das Biest.«
    Ein Pferd? Redlef wunderte sich. Sollte sein Vater ihm tatsächlich ein Pferd geschickt haben? Das war großartig. Zwar hatte er hier nicht die Möglichkeit es häufig in einen Kampf zu reiten, doch machte ein eigens Schlachtross schon etwas her. Bei den Andeutungen des Jungen konnte er sich auch langsam vorstellen, um welches Pferd es sich handeln konnte. Sein grinsen wurde breiter.
    Sie gingen an einem prächtigen Kriegssattel, einem Reitsattel, diversen Zäumen und Geschirren vorbei. Diese gehörten dem Aussehen nach, nicht zu den Teilen ,die der Orden besaß. Sein Vater hatte sich nicht lumpen lassen und ihm einen ordentlichen Ausstand beschert.
    In der Box, kurz mit einem dicken Seil angebunden, sah er dann das Biest, von dem der Stallbursche sprach.
    »Möhre!«, freute sich der neue Besitzer, und betrat den die Box. Das Pferd reagierte auf seinen Namen und hob den Kopf, soweit es ihm möglich war. Drohend legte es die Ohren an und hob einen seiner Hinterhufe. Ein deutliches Zeichen, dass der Hengst ausschlagen würde, wenn man ihn nicht in Ruhe ließ. Red jedoch ließ sich davon wenig beeindrucken, schob sich schnell an der Hinterhand vorbei und begann damit dem Tier den Wiederrist zu kraulen. Das besänftiget das Pferd.
    Möhre war gigantisch. Sein schwerer Körper mochte fast eine Tonne wiegen, der Wiederrist war so hoch, das Red kaum hinübersehen konnte und die Hufe so groß, dass sie einem Mann locker gänzlich ins Gesicht passten. Dennoch sah er erbärmlich aus. Von der langen Fahrt im Laderaum eines Schiffes, abgemagert, die Flanken eingefallen, das Fell stumpf und die Mähne verfilzt. Dennoch blickten eine Dunklen Augen wach in die Gegend. Von seinem Geit schien das Tier auf der langen Reise nichts verloren zu haben.
    Red band den Hengst los und führte ihn auf die Stallgasse. Sein ganzer Körper war verspannt. Zu lange durfte er nicht mehr Laufen, seine Kraft nicht abarbeiten.
    »Bring mir einen großen Eimer mit Hafer und Karotten, dazu auch Striegel und Bürste.«
    Der Junge nickte und verschwand. Redlef nahm seine Laterne und betrachtete das Tier nun m schwachen Licht. Mit seinen Tupfen und Flecken im schwarz-weißen Fell war das Pferd sicherlich keine Schönheit und ein gewöhnlicher Ritter hätte sich wahrscheinlich geweigert, das Tier zu besteigen, doch Red wusste über diese Äußerlichen Mängel hinweg zu sehen. Das Tier hatte ein außergewöhnliches Talent für die Kriegsreiterei, besaß großen Mut und war in sogar in der Lage sinnvoll mitzudenken. Bei diesen vortrefflichen Eigenschaften war Red die Fellfarbe egal und er würde Hohn und Spott gerne lächelnd trotzen.

    Erst jetzt bemerkte er die Gestalt in der Stallgasse. Es war nicht der Bursche, der war schließlich in die andere Richtung verschwunden. »Wer da?«, fragte Red ungehalten, der es nicht leiden konnte, wenn man sich an ihn heranschlich. Er hob die Laterne höher und versuchte im schlechten Licht etwas zu erspähen. Er meinte eine weibliche Figur ausmachen zu können. »Madlen?«
    Geändert von Redlef (24.09.2016 um 21:41 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #132
    Veteran Avatar von Die Feuermagier
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    Jetzt war es endlich soweit. Die beiden erwählten Novizen waren den langen Gang entlang gelaufen, beobachtet von dutzenden neugieriger Augen. Icarion meinte einen gewissen Stolz in den Augen Vicktars erkennen zu können. Er hatte ihn sich verdient. So streng der Tempelvorsteher mit den Novizen auch sein mochte, er respektierte dennoch die Leistung, die mit der Prüfung des Feuers einherging.
    Die beiden knieten vor Icarion nieder. Der Tempelvorsteher wandte sich zu dem Weihhelfer, der das kleine Töpfchen trug und presste seinen Daumen in die Asche. Anschließend markierte er die Stirn der beiden kniedenden Novizen.
    »Befleckt von der Asche dieser Welt!«, sprach er laut. »Ihr steht nun vor einem Wendepunkt in eurem Leben. Dieser nächste Schritt besitzt immense Bedeutung. Sowohl für euch als auch für unsere Gemeinschaft. Nicht länger seid ihr einfache Männer. Viel mehr seid ihr nun erwählte Diener unseres Herren Innos'! An euch wird es zukünftig liegen, sein Licht in die Welt hinaus zu tragen! An euch wird es liegen, seine Lehren unter den Ungläubigen zu verbreiten! Und an euch wird es liegen, seine Ordnung in dieser chaotischen Welt errichten! Auf euren Schultern wird eine schwere Bürde lasten. Doch verzagt nicht! Denn Innos selbst erwählte euch für diese Aufgabe!«
    Damit trat Icarion an den anderen Novizen heran, der die Schale mit Weihwasser vor sich hielt. Der Feuermagier wusch seine Hände darin und trat dann wieder vor die beiden Erwählten.
    »Von Heiligkeit gereinigt!«, fuhr er fort und wusch die Asche von der Stirn der beiden Novizen. »Euch wurden nun sämtliche Sünden vergeben, die ihr in eurem bisherigen Leben begangen haben mochtet. Rein sollt ihr den Bund mit Innos und dem Feuer eingehen. Deshalb sprecht mir jetzt nach, um den Schwur zu besiegeln:

    Ich schwöre
    vor unserem allmächtigen Herrn Innos,
    bei der Macht seiner heiligen Flamme
    und in der Gegenwart seiner Diener,
    dass mein Wissen und Handeln,
    mein ganzes Leben
    von nun an und auf ewig
    mit dem Feuer, der Mutter Kirche
    und dem Orden verbunden sei,
    bis mein Körper einkehrt in Beliars Reich,
    mein Geist Ruhe finden in Innos' heiligen Hallen
    und das Feuer meines Lebens erlischt.«

    Françoise

  13. Beiträge anzeigen #133
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    Der Moment war gekommen, nun war es an der Zeit den Schwur zu leisten. Wenn er diesen nun aussprechen würde, wäre nichts mehr so wie es mal war.

    In seinem Kopf gingen so viele Dinge umher. Wie er damals aus Ardea ging, um die Mörder seiner Familie zu finden. Wie er das Bogenschießen lernte, den Schwertkampf. Wie er einen Ork erschlug, einen Mörder erschoss. Wie er auf dem Meer reiste und wie er Jahre lang untertauchte. Und wie er zu guter Letzt seinen Weg bei Innos fand. Bei all den Wegen die er einschlug war er sich sicher, das dieser der richtige war. Ja, er war sich sicherer denn je. Noch einmal holte er tief Luft, bevor er mit kräftiger Stimme das Wort erhob.

    “Ich schwöre
    vor unserem allmächtigen Herrn Innos,
    bei der Macht seiner heiligen Flamme
    und in der Gegenwart seiner Diener,
    dass mein Wissen und Handeln,
    mein ganzes Leben
    von nun an und auf ewig
    mit dem Feuer, der Mutter Kirche
    und dem Orden verbunden sei,
    bis mein Körper einkehrt in Beliars Reich,
    mein Geist Ruhe finden in Innos' heiligen Hallen
    und das Feuer meines Lebens erlischt.“

  14. Beiträge anzeigen #134
    Kämpfer Avatar von Vicktar
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    Tempel - Die Weihe der Zwei

    Der Moment war gekommen. Ihre Häupter wurden geweiht, ihre Sünden vergeben. Ein neues Leben begann, voll und ganz im Dienste ihres Herrn, nun noch mehr als zuvor.
    All die Hingabe an die Sache Innos' und der nimmermüde werdende Kampf für das Gute fanden nun ihren Lohn. All das hatte begonnen, als Innos ihn berührt und den wahren Weg gezeigt hatte. Es hatte seine Zeit gebraucht, bis er wirklich in der Lage gewesen war, seinen Platz in der Gesellschaft zu finden, und wie viel Ablehnung war ihm zu Beginn entgegen geschlagen! Doch die Gewissheit, dass sein Schaffen Gutes hervorgebracht hatte, dass es sogar viele Menschenleben gerettet haben mochte, erfüllte ihn mit Stolz und der Gewissheit: all das war richtig gewesen.


    Mit leuchtenden Augen blickte der Alte auf und sprach die Worte des Schwures, der ihn zum Feuermagier machte:

    "Ich schwöre
    vor unserem allmächtigen Herrn Innos,
    bei der Macht seiner heiligen Flamme
    und in der Gegenwart seiner Diener,
    dass mein Wissen und Handeln,
    mein ganzes Leben
    von nun an und auf ewig
    mit dem Feuer, der Mutter Kirche
    und dem Orden verbunden sei,
    bis mein Körper einkehrt in Beliars Reich,
    mein Geist Ruhe finden in Innos' heiligen Hallen
    und das Feuer meines Lebens erlischt."

  15. Beiträge anzeigen #135
    Veteran Avatar von Die Feuermagier
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    »Mit diesem Schwur habt ihr ein unzertrennliches Band zwischen euch und unserem Herrn Innos geschaffen. Von diesem Tag an seid ihr Magier des Feuers und Teil unseres heiligen Kreises.«
    Dann deutete der Tempelvorsteher den beiden Novizen an, die Roben hervorzuholen und den beiden Feuermagiern überzulegen.
    »Tragt diese Roben mit Stolz und dem Wissen, von nun an das Wort Innos' auf Erden zu repräsentieren. Erhebt euch, Brüder.«
    Freundlich lächte Icarion die beiden an, als sie sich erhoben hatten. Sie waren nun wahrhaftig Brüder.
    »Herzlich Willkommen! Noch ein letztes Ritual. Jedem Erwählten Innos' steht das Recht der ersten Tat zu. Ein Wunsch für jeden von euch, der erfüllt werden soll, wenn es in unserer Macht steht. Es ist keine Pflicht, doch habt ihr nur jetzt die Gelegenheit dafür. Nun? Was wünscht ihr?«

    Françoise

  16. Beiträge anzeigen #136
    Kämpfer Avatar von Vicktar
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    Vicktar ist offline

    Tempel - Die Weihe der Zwei

    Damit war es vollbracht.
    Es war seltsam, die Robe eines Feuermagiers auf seinen Schultern zu spüren. Sie fühlte sich größer an als das mickrige Gewand eines Novizen - zu größerem bestimmt! Die Worte Meister - nein, Bruder! - Icarions drangen durch den Geist des Alten, der sofort nach einem würdigen Wunsch fahndete. Was konnte er verlangen? Eine besondere Aufgabe vielleicht, nun da er das Amt des Primus nicht mehr bekleiden würde? Oder eine spezielle Gabe? Er war nicht sicher, was dem Anlass angemessen war. Doch schließlich fand die richtige Antwort ihn quasi von allein.
    "Mein Wunsch ist, dass der Leichnam Konstantins aus der Höhle in Feshyr geborgen werden soll. Er war es, der durch die Prüfung besiegt wurde, doch meine Hand musste das Werk vollführen. So sehr wir unsere Differenzen hatten: er hat es nicht verdient, unbeerdigt zu bleiben."

    Damit war sein Wunsch ausgesprochen. Er hätte auf so viele andere Dinge Anspruch erheben können, doch er hatte sich für eine späte Aussöhnung mit seinem Konkurrenten entschieden. Sie waren immer noch eine Gemeinschaft, und die musste zusammenhalten.
    Vicktar hoffte nur, dass dieser Wunsch tatsächlich realisierbar war - immerhin wachte der Schatten Dominiques immer noch über die Höhle und würde nur durch einen mächtigen Magier in Schach gehalten werden können. Und die wurden in diesen Tagen allesamt andernorts gebraucht.

  17. Beiträge anzeigen #137
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen hatte Redlef einige Zeit beobachtet, wie er sich um ein Pferd zu kümmern schien. Auch wenn sie ein Stück abseits stand, konnte sie doch genug erkennen. Es handelte sich um ein wirklich großes Tier, welches einem Respekt einflößte. Woher dieser Mann es hatte, wusste die junge Frau nicht. Es spielte aber auch keine Rolle, denn nun war mit Sicherheit klar, dass der Hauptmann einiges verbarg. Es konnte interessant werden, darüber mehr herauszufinden. Erst als sie von dem Rotrock bemerkt wurde, trat sie aus den Schatten heraus und fixierte den Reitlehrer mit ihren Augen. Kurz legte sie den Kopf ein wenig schräg, schien zu überlegen, ehe sie zu sprechen begann.

    „Seid gegrüßt, Hauptmann!“ Eine leichte Verbeugung der Fürstin folgte. „Auch wenn Ihr gerade beschäftigt wirkt, so wäre es edel, wenn Ihr mir für einen Moment Euer Ohr leihen könntet.“ Madlen lächelte leicht. „Ich denke, mein Wissen wird Euch interessieren und Euch bei der Einleitung der nächsten Schritte helfen. Denn, so viel kann ich Euch bereits sagen, viel Zeit habt Ihr nicht mehr, den Kampf aufzunehmen, wenn Ihr auch nur eine minimale Chance auf einen Sieg haben wollt. Die Dunkelheit sammelt sich und ich spüre das Böse darin.“ Die Prinzessin blickte sich um. „Kennt Ihr einen Ort an dem wir ungestört reden können? Meine Informationen müssen nicht an unbedeutende Ohren gelangen!“

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    Redlef betrachtete Madlen eine Zeit lang. Als der Stallbursche mit dem Futter und dem Putzzeug zurück kam drückte er ihm den Strick in die Hand.
    »Putze ihn gut, solange er frisst, hast du nichts zu befürchten.«, sprach Red in seine Richtung und ging dann hinüber zu Madlen. »Natürlich, kommt mit.« Er griff ihren Arm und zog sie tiefer in die Gasse. Vor dem Strohlager blieb er stehen.
    »Hier können wir ungestört reden. Der Bursche ist mit dem Pferd beschäftigt und sonst ist hier Niemand.«
    Red lehnte sich gegen einen der Balken. »Also, dann erzählt, was meint Ihr mit: Ich hätte nicht mehr viel Zeit?«

  19. Beiträge anzeigen #139
    Schwertmeister Avatar von Snydex
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    Snydex ist offline
    Die Robe fühlte sich gut an. Sie war aus deinem Stoff gefertigt. Leicht, aber nicht luftig. Es fühlte sich gut an. Und nun hatte er noch einen Wunsch frei. Was er sich wünschte lag auf der Hand.

    “Ich möchte das der Hirte Max, der mit uns hergekommen ist, ohne die übliche Spende als Adlatus aufgenommen wird.“

    Das war das einzigst sinnvolle gewesen. Ohne Max' Hilfe hätten weder Snydex noch Vicktar die Prüfung bestanden. Er war dem Jungen noch viel mehr Schuld, doch dies schien ein guter Anfang zu sein.
    Er blickte zu Vicktar, der vor Stolz nicht größer wirken konnte. Snydex lächelte. Auch er war voller Stolz.

    “Wir haben es geschafft, Bruder.“
    Geändert von Snydex (26.09.2016 um 06:36 Uhr)

  20. Beiträge anzeigen #140
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen wurde recht schnell von Redlef an einen ruhigen Ort gezogen. Anschließend sollte sie ohne Umschweife ihre Informationen preisgeben. Sie seufzte und begann ihren Bericht: „Vielleicht habe ich mich gerade falsch ausgedrückt. Im Grunde steht die gesamte Stadt vor einem totalen Zusammenbruch, zumindest die Oberschicht und damit die herrschende Schicht.“ Bevor der Hauptmann dazwischen reden konnte, hob die Fürstin die Hand. „Aber bevor wir dazu kommen, werde ich von vorne beginnen. Ihr müsst Euch also gedulden!“ Die Bardin tat so, als würde sie zuvor noch ein wenig ihr Haar zurecht richten, ehe sie weitersprach.

    „Einige Zeit ist es nun her, ehe ich mit der Abarbeitung meines Auftrages begann. Wahrscheinlich sind Euch sogar einige Berichte zugetragen worden, in denen über mich berichtet wurde. Sei es wie es sei, ich konnte erfolgreich einige Informationen beschaffen. Aber das wisst Ihr ja aus meinen Nachrichten. Ihr kennt nun die führenden Köpfe des organisierten Verbrechens bezüglich des roten Sumpfkrautes. Zudem wisst Ihr, an welchen Orten sie sich verstecken. Zwei warten im Hafenviertel und einer lagert im Armenviertel. Nur ein stark geführter Angriff und die völlige Ausräucherung dieser Nester kann Euch diese Plage aus der Welt schaffen lassen. Mein Angebot steht weiterhin. Sollten Eure Kräfte nicht ausreichen, meine goldenen Krieger stehen bereit!“ Dann zuckte Madlen mit den Schultern. „Wie auch immer, das rote Sumpfkraut sollte nicht mehr lange ein Problem darstellen. Wichtig ist nur, Ihr müsst mit glaubhafter Härte vorgehen, sodass es keine Nachahmer geben wird. Das bedeutet, Ihr müsste Hinrichtungen durchführen.“ Abwehrend hob die Fürstin die Hände. „Auch wenn Ihr anders von mir denkt, so befürworte ich nicht den Tod. Allerdings ist er manchmal notwendig um das Kollektiv zu schützen. Und nicht nur die Köpfe der Bewegung müssen sterben, sondern auch Untergebene! Denn nur so könnt Ihr der Bedrohung entgehen, welche Eurer Stadt bevorsteht!“ Die Bardin ging ein paar Schritte auf und ab. „Ihr seid doch ein Mann des Gesetzes oder? Einer, welche die Regeln des Ordens pflegt und nach seinen Richtlinien lebt? Nun, auch wenn ich manchmal glaube, Ihr seid auch etwas anderes, so wundert es mich, wie ihr einen Rebellen in Eurer Stadt leben und walten lassen könnt? Der rote Priester ist der eigentliche Feind. Er bewegt die Menschen dazu, den Herrschern den Rücken zuzukehren und Euch ein Messer in den Euren zu jagen. Er hält sich für einen Mann des Volkes, einer der für die einfachen Bürger spricht. Für diejenigen, welche zu arm oder zu unwichtig sind, um es zu etwas zu bringen. Und er ist gut, er hat durchaus interessante Ansichten. Aber er hat etwas an sich, was ich nicht verstehe.“ Madlen blickte Redlef nun direkt an. „Ihr wisst, wer ich bin, welche Finsternis in mir lebt, aber selbst mir läuft ein Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke, was dieser Mann sein könnte. Er kennt mich, weiß wer ich bin. Er kenn meine Heimat, sowohl das goldene Tal als auch Varant. Er spricht über Zuben, als hätte er ihn persönlich gekannt. Was unmöglich sein kann!“ Vermutlich hatte die Prinzessin nun etwas zu viel gesagt, aber das war ja egal. Sollte es notwendig sein, würde sie jederzeit verschwinden können.

    „Was auch immer Ihr also plant, macht schnell. Tötet nicht wahllos, aber genug, um den roten Priester aus seiner Reserve zu locken. Nur so könnt Ihr etwas erreichen, denn finden werdet Ihr ihn nicht, wenn er nicht zu Euch kommt.“ Ihre Stimme wurde nun etwas leiser. „Ich bin vielen Menschen begegnet, wirklich mächtigen Magiern und grausamen Kriegern, aber dieser Priester ist nicht berechenbar, er handelt klar und überlegt. Und vor allem eins ist klar: Er weiß, wer Ihr seid und was Ihr vermutlich plant. Deswegen, geht nach außen hin vielleicht etwas wahllos vor!“ Schließlich endete Madlen ihren Monolog und wartete auf eine Antwort von Redlef. Sie war gespannt, wie der Hauptmann reagieren würde…

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