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  1. Beiträge anzeigen #101
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Pete huschte zusammen mit seinen Begleitern am Rande der Lichtung entlang. Die meisten Echsen hatten sich tatsächlich hereinlegen lassen und waren auf die Lichtung nahe des Forts gestürmt um die Hauptgruppe der Waldvölkler zu attackieren. Sehr zur Freude der versteckten Bogenschützen rundherum. Petes Jagdtrupp feuerte unzählige Salven auf die Echsen und streckte diese von der Seite nieder. Dennoch schaffte es eine handvoll Echsen in den Nahkampf. Pete verzog verärgert und grimmig das Gesicht, während er versuchte einen Überblick zu gewinnen und die Lage einzuschätzen. Die meisten Echsen lagen bereits blutend und kampfunfähig oder tot im Gras der Lichtung, doch die Echsen, die es bereits in den Nahkampf geschafft hatten, konnten nun nicht mehr ohne Risiko von den Bogenschützen ausgeschaltet werden und natürlich hatten die Männer auf der Lichtung ihre Mühe im Nahkampf den Biestern stand zu halten.

    "Rückt weiter seitlich der Lichtung und im Schutz des Waldes vor. Ich will keine Echsen mehr im Nahkampf sehen!", raunte Pete zu seinen Begleitern. Diese verstanden sofort und schlichen weiter um die Echsen noch besser zu flankieren. Indes zog Pete seine Axt und kehrte zurück zu dem Jagdtrupp, das auf Höhe der Kämpfe versuchte mit Pfeilen im Nahkampf zu unterstützen.

    "Dennik, Luke, San, Rekhyt, zu mir!", meinte er noch in der Bewegung. Schon längst hatten die Männer ihr Feuer eingestellt und auch Dennik war wohl gerade dabei seinen Bogen niederzulegen und sein Schwert zu zücken.

    "Ihr habt es selbst schon bemerkt, es wird Zeit im Nahkampf zu unterstützen!", hängte Pete an. Dennik nickte grimmig und ohne das weitere Absprache nötig war, folgten die Herumtreiber ihm in den Nahkampf um die kämpfenden Männer und Frauen zu unterstützen.

    Dennik

  2. Beiträge anzeigen #102
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline

    Lichtung nahe des Forts - Echsenangriff

    Immerhin zwei Echsen hatte Dennik mithilfe seines Bogens und des Giftes der Schwarzmagier ausgeschaltet, ehe sie im Nahkampf gefährlich werden konnten, doch nun war es zu gefährlich geworden weiter zu schießen. Jeder Schuss konnte genauso gut einen Freund treffen. Der Meisterdieb senkte seinen Bogen und schaute sich um.

    "Ich glaube es wird Zeit für den Nahkampf. Die anderen Jagdtrupps haben die Flanken gut im Griff", murmelte Dennik zu seinen Begleitern und im selben Moment eilte Pete mit seiner Axt in der Hand herbei. Diese Geste alleine sagte mehr als tausend Worte. Dennik legte seinen Bogen ab und zückte sein geliebtes Schwert. "Also Freunde!".

    Gemeinsam stürmten sie an um ihre Freunde zu unterstützen. Dennik erkannte Samji und Kjarl im Getümmel und versuchte sich zu ihnen durchzukämpfen. Gemeinsam mussten sie die letzten Echsen ausschalten. So war Kjarl gerade das neu auserkorene Ziel einer großen Echse geworden, die auf den Mann zustürmte. Der Meisterdieb eilte heran um dem Jäger zur Hilfe zu eilen, doch musste Kjarl den ersten Angriff der Echse alleine überstehen.

  3. Beiträge anzeigen #103
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    Mit mulmigem Gefühl im Magen war Kjarl mitgelaufen und hatte sich in die Reihe der kämpfenden eingereiht. Einige Pfeile hatte er verschießen können, dann hatte er zum Schwert gegriffen. Kurz hatte er überlegt, ob er Adsons eventuell ernst gemeinten Rat doch folgen sollte, doch dann war es zum Weglaufen schon zu spät. Vor ihm baute sich eines der schuppigen Monster aus und schlug mit fauchenden Lauten auf den Jäger ein. Kjarl versuchte gar nicht erst zu parieren, sondern entzog sich den Angriffen mit schnellen Schritten, doch das Wesen ließ nicht von ihm ab. Kjarl änderte seine Taktik und ging selber zum Angriff über, um den Attacken der Echse zuvor zu kommen. Zuerst führte er ein paar schnelle Schläge gegen die Klauen des Reptilwesens, worauf dieses zischelnd zurück zuckte. Kjarl hatte zwei tiefe Kerben in die Arme des Tiers geschlagen, doch mehr als einen Moment zum Durchatmen würde ihm dies nicht bringen.

    Also ergriff er selbst die Initiative und führte sein Schwert in den eingeübten Kombinationen. Es gelang ihm vorerst nicht seinen Gegner bedrohlich zu verletzen, doch immerhin konnte er so verhindern, dass er selber attackiert wurde. Dabei beobachtete Kjarl das Wesen und suchte nach Schwachstellen. Der dichte Schuppenpanzer der Echse war selbst mit dem Schwert nicht leicht zu durchdringen und stellte für Kjarl ein echtes Hindernis da. Lediglich an den Gelenken, am Hals und über eventuell über der Bauchdecke schien der Panzer beweglicher und dünner. Dies versuchte der Jäger zu nutzen. Zwei weite, waagerechte Schläge sollten die Echse zurückdrängen, doch stießen sie auf Widerstand. Kjarl schreckte nicht zurück, sondern schlug diagonal nach oben, wobei er den Hals verfehlte, bog sich dann zur Seite und schlug mit beidhändig geführter Waffe auf den Ellenbogen des Wesens ein. Die Waffe schnitt sich tief durch die schuppige Haut und die Echse schrie in maßlosem Zorn. Mit einem Ruck zog Kjarl die Waffe wieder an sich, stolperte dabei aber zurück und geriet ins Straucheln. Schon setzte die Echse nach und Kjarl musste sich fallen lassen, um einem Hieb mit dem gesunden Arm zu entgehen, rollte sich schnell beiseite und sprang wieder auf die Füße. Das Wesen starrte ihn aus schmalschlitzigen Pupillen an und ging zum Angriff über.

  4. Beiträge anzeigen #104
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Mit einem Grinsen auf den Lippen hatte Luke beobachtet, wie Dennik mit dem Gift von Esteban eine Echse ausgeschaltet hatte, ohne diese wirklich zu verletzten.
    Der Schwarzmagier hatte sie also nicht hinters Licht geführt und schien dazu noch etwas von seinem Handwerk zu verstehen. Nachdem Dennik die erste Echse mit dem Gift getötet hatte, nahm der Druidenlehrling etwas davon und träufelte es auf seine neue Axt. Glücklicherweise war das Zeug relativ dickflüssig und floss nicht so schnell von der Klinge seiner Waffe.

    Sehr lange hatte die Gruppen um Dennik die Echsen noch nicht unter Beschuss, als Pete zu ihnen kam. Es brauchte nicht vieler Worte um den Dieben mit zu teilen, dass sie im Nahkampf gebraucht wurden.
    Luke folgte seinem Freund in den Kampf, doch bevor er in Kontakt mit den Angreifern kam, sah er aus dem Augenwinkel einen Rotrock, welcher grade gegen eine der Echsen kämpfte und, so wie es aussah, die schlechteren Karten hatte. Ohne großartig darüber nach zu denken stürmte Luke zu dem Städter um ihm zu helfen. Und das zur richtigen Zeit. Kurz bevor der Dieb sein Ziel erreichte wurde der Soldat von mehreren schnellen Angriffen der Echse zurück gedrängt, stolperte und viel rückwärts zu Boden.
    Mit seiner ganzen Kraft hieb Luke seine Axt von hinten gegen den Hals des Echsenmenschens und spürte, wie sie ein wenig in den Nacken schnitt. Normalerweise hätte dieser Schlag nicht viel ausgerichtet, außer dass die Echse nur noch wütender wurde, aber normalerweise hatte Luke auch kein Gift auf seiner Waffe. Noch bevor sich die leicht verwundete Echse zu dem Druidenlehrling umdrehen konnte fing sie an seltsame Atemgeräusche von sich zu geben. Dann dauerte es nicht mehr lange bis sie zu Boden fiel und das Gift ihr den Rest gab.

    Schnell nahm Luke seine Axt in die linke Hand und reichte dem Rotrock die Rechte, um ihm aufzuhelfen.
    „Na los, komm hoch. Hier gibt’s noch was zu tun“, meinte Luke zu dem Soldaten, den er schon das ein oder andere Mal im Fort gesehen hatte.

  5. Beiträge anzeigen #105
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    Edon Mesotes ist offline
    Das Blut des Echsenmenschen begann langsam auf seinen Armen und der Klinge seines Schwertes zu trocknen. Der Tod durch einen Stich in den Hals kam selten ohne eine ordentliche Sauerei daher. Die grimmigen Züge des Echsenschlächters in Übung Edon mäanderten jedoch langsam zu einer milden Verwirrung als er das Schlachtfeld in seiner Gänze zu sehen bekam: ein halbes Dutzend Echsen lag bereits tot im Dreck und die Waldläufer drangen wie wild darauf ein, den Rest zu massakrieren. Er beobachtete wie eine Echse unter einem eigentlich völlig durchschnittlichen Hieb einer Axt das Leben aushauchte. Eigentlich war er sich sicher gewesen, dass diese Viecher stabiler gebaut wären; aber ein paar Kämpfer aus der Gruppe schien mit dieser optisch sehr beeindruckenden Übermacht ein relativ leichtes Spiel zu haben, als sich die Echsen neuerdings übermäßig für kleinere Schnitte in ihrem Schuppenpanzer zu interessieren und kollabieren begannen.
    Edon schaute auf seine eigene schuppige Trophäe hinunter. Ein paar kleinere Schnitte an den Armen, aber ohne die klaffende, den Hals verunzierende Wunde hätte sie sicher noch ein langes und nachwuchsreiches Leben genießen können - irgendetwas war an diesem Kampf nicht richtig. Irgendetwas, das die akrobatische Manier, in der er seine Echse entseelt hatte, mit dem bitteren Geschmack zurückließ, einfach zu dämlich gewesen zu sein, kurzen Prozess mit der geschuppten Plage machen zu können.
    Genervt trat er mit seinem Stiefel gegen den Kopf des toten Echsenmenschen, dass ein paar Wirbel beschwichtigend knirschten. Er packte den Schwertgriff seiner Waffe fester und stürmte wieder ins Kampfgeschehen. Es konnte ja wohl nicht sein, dass er hier zu einer artistischen Einlage ohne eigentlichen Sinn degradiert werden sollte ...

  6. Beiträge anzeigen #106
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Kjarl hatte es geschafft sich die Echse vom Leib zu halten und hatte dem schuppigen Krieger gar tiefe Wunden zugefügt. Dennoch stürmte das Monster erneut an um den Jäger und künftigen Gefährten von Dennik zu attackieren. Jetzt jedoch war der Meisterdieb nahe genug herangekommen um selbst in den Kampf einzugreifen. Zwar hatte er sein Schwert nicht in Esteban`s Gift getunkt, doch sah ihm der Echsenkrieger nicht kommen. Dementsprechend schwungvoll und nicht auf seine Verteidigung achtend, hackte Dennik von hinten in die Schulter der Echse und brach durch den Schuppenpanzer. Er hatte seine ganze Kraft eingesetzt und stemmte nun sein ganzes Körpergewicht gegen die Echse um diese zu stoppen.

    Ein grauslich schrilles Zischen aus dem Mund des Monsters ließ Dennik schmerzverzerrt die Augen schließen. Doch der Bogenschütze aus Tooshoo ließ sich nicht beirren und stemmte sich weiter gegen die Echse. Schon begann sich das Wesen zu winden und versuchte sich umzudrehen um Dennik loszuwerden.

    "Stich ihn tot!", brüllte Dennik, "Stich ins Herz!", mehr Instruktionen konnte er in seiner jetzigen Lage nicht geben. Versuchte er doch weiterhin und immer verzweifelter die Echse an Ort und Stelle zu halten und mit dem Schwert in der Schulter des Ungetüms diesem die Balance zu nehmen.

  7. Beiträge anzeigen #107
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Wurzelwerk regte sich zwischen Stein und Boden. Umschlang einander oder streckte sich empor. Äste knartschten und wuchsen an. Erlangten unnatürliche Bewegungsradien. Die Baumkrone schüttelte sich, als ob ein Sturm toben würde. Dann erhob sie sich über alle anderen Baumkronen. Äste brachen, Boden zitterte und der Baum bewegte sich - hölzern wie es ein Baum eben nur konnte - in Richtung Kampflärm.
    Ornlu saß gut verborgen in dieser Baumkrone, war durch seine Mächte mit dem Baum verbunden und lenkte seine Schritte. Anfangs noch hölzern in der Bewegung, korrigierte er mit seiner Magie nach. Stabilisierte den Gang und gab den 'Armen' seines Baumfreundes mehr Spiel.
    Der lebendig gewordene Baum, brach durch Gebüsche hindurch auf die Lichtung. Stampfte zielgerichtet auf die Echsen zu und trieb Freund und Feind auseinander. Dann drehte er sich leicht und jagte den Echsen hinterher. Eine wurde an allen Gliedmaßen von Ästen gepackt und dann unter Ornlus magisch-grell aufleuchtenden Augen in fünf Stücke gerissen. Eine immense Blutlache färbte den Boden und den Baum und machte die Echsen nur aggressiver gegenüber den Baum. Ornlus Ziel war es diese ganze Meute auf den Baum zu lenken, denn der Baum hielt mehr aus, als ein Menschenkörper.
    Sie attackierten natürlich, während schon die ersten Pfeile durch die Luft jagten und die Echsen um den Baum anvisiert hatten. Der Baum schlug um sich, bewegte sich dann ein paar Schritte weiter, während mächtige Echsenhiebe die Rinde und Holz bearbeiteten. Dann stampfte er auf und grub seine Wurzelbeine in den Boden. Tiefer und Tiefer, bevor dann Ornlus Kräfte auf die Rinde und das Holz wirkten. Risse und Spalten schlossen sich langsam, während der Baum nicht mehr um sich schlug.
    Die menschlichen Nahkämpfer kamen allerdings nun ins Spiel und würden die geschaffene Ablenkung hoffentlich zu nutzen wissen...
    Geändert von Ornlu (24.08.2016 um 18:17 Uhr)

  8. Beiträge anzeigen #108
    Veteran Avatar von Onyx
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Onyx ist offline
    Über Stock und Stein drückten sich die massiven Lederstiefel ab, preschten durch Buschwerk und vorbei an uralten Bäumen. Sie jagten Echsen. So wie es sich für ein Jagdkommando ihrer Erfahrung und Zusammenstellung gehörte, waren sie schnell und effektiv. Sie schossen nicht wie die anderen auf die Viecher an der Lichtung. Sie verfolgten jene die dazu kamen und lenkten sie ab. Ricklen und Hjarti machten das Tempo, jagten den Echsen hinterher oder ließen sich verfolgen. Pfeile von Onyx und Jilvie streckten dann jene nieder, die ihnen Gelegenheit boten im Wald erwischt zu werden. Gewiss keine rennenden Echsen. Doch wehe ihnen sie stoppten kurz oder machten Drohgebärden. Dann jagte einen Moment später ein oder gar zwei Pfeile in ihre Richtung. Das Jagdkommando wusste sich in seinem Wohnzimmer zu bewegen. Beide Schützen - durch Kjal noch einmal abgesichert - kreisten nah beieinander in guter Schussweite um die beiden Nahkämpfer, während die Nahkämpfer selbst die Bewegung des Kommandos bestimmten und Feinde in den Nahkampf zwangen oder sich jagen ließen. Trafen die Schützen nicht, schafften sie es gemeinsam gegen einen Gegner. Waren es zu viele, rannten die Nahkämpfer davon, die Echsen hinterher und beide Schützen möglichst so, dass sie ihre Pfeile in den Rücken einer Echsen versenken konnten. Kjal hielt ihren Rücken frei und signalisierte, wenn es eng wurde.
    Diese waldvölkische Kampfweise war im Wald nicht nur bewährt, sondern allen anderen Kampfweisen deutlich überlegen. Feinde die sie mal erlebt hatten, nannten sie nicht umsonst die 'Grüne Hölle'.
    Ricklens Horn erklang als die letzte Echse in Sichtweite durch Hjartis Speer von hinten durchbohrt wurde. Es war ein Befehl an sein Kommando der sie aufrief ihm zu folgen - in Richtung Lichtung. Anderen Kommandos wiederum wurden dadurch auf ihre Position aufmerksam gemacht und erfuhren, dass sie sich gen Lager zurück zogen oder besser gesagt dorthin eilten.

  9. Beiträge anzeigen #109
    Schwertmeister Avatar von Edon Mesotes
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    Edon Mesotes ist offline
    Edon hatte gerade dazu angesetzt, sich aufs neue ins Getümmel zu werfen, als der wunderliche Onkel vom Konzept Frieden beschloss, sich ebenfalls in den Kampf einzumischen: ein verdammter Baum. Edon bremste abrupt ab und imitierte den bescheuerten Gesichtsausdruck einiger Umstehender. Ein gottverdammter Baum hatte sich spontan dazu entschlossen, in den Kampf einzugreifen und die nächstbeste Echsen in Stücke zu reißen. Die Echsenmeute kam umgehend zu der Einsicht, dass es sowieso viel witziger war, auf einen Baum einzuprügeln als sich mit diesen widerlich lästigen Menschen herumschlagen zu müssen und formierte sich zum forstfeindlichen Gegenangriff.
    Edon schob sein Schwert zurück in die Scheide und trat mürrisch noch einmal in den Nacken der toten Echse, mindestens, um sich selbst zu überzeugen, dass er auch irgendetwas geschafft hatte. Mit einer ausgiebigen Portion schlechter Laune trottete er unbeachtet des Kampfgetümmels zu der kleinen Mulde, holte seinen Hut, seinen Umhang und Beutel hervor, warf sich alles über und kletterte auf den nächstbesten Baum, der nicht gerade damit beschäftigt war, an seiner Statt die Echsenmeute zu zerpflügen. Angepisst schlang er die Arme vor dem Körper zusammen und schielte mit finsterer Miene zum Kampfgeschehen herüber: der Baum hatte aufgehört, wie eine gesengte Wildsau über das Schlachtfeld zu prügeln. Zu spät für Edons Motivation. Ein verschissener Baum hatte sich in diesem Kampf als größere Hilfe denn er herausgestellt und zum Zwecke optische Bereicherung setzte er hier sein Leben nicht länger aufs Spiel. Pampig guckte er zu der Leiche herüber, die er verursacht hatte. Die hatte er ganz allein produziert. Er hatte auch was umgebracht, er war hilfreich gewesen!

  10. Beiträge anzeigen #110
    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarl ist offline
    "Ins Herz, ins Herz!", brüllte Dennik, während Kjarl einen Moment wie versteinert da stand. Dann riss er sich aus der Starre und fasste seinen Schwertknauf mit beiden Händen. Er holte tief Luft und rammte die Waffe mit voller Wucht in die Brust der Echse, die immer noch mit Dennik rang. Das Wesen stieß ein gräuliches Geschrei aus, welches Kjarl im Kopf schmerzte, so dass er reflexartig von seiner Waffe abließ und beide Hände an den Kopf führte. Doch im nächsten Moment reagiert sein Verstand und der Dieb packte die Waffe und riss sie wuchtig zurück. Dickes, dunkles Blut drang aus der tiefen Wunde und Kjarl stieß erneut zu und wieder und wieder. Stieß mit all der Wut zu, die er gegenüber den Echsen verspürte und ließ dem angestauten Hass freien Lauf.

    Der schuppige Gegner sank leblos zu Boden. Kjarl wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Danke", stieß er in Denniks Richtung hervor, dann ließ er seinen Blick über die Lichtung streifen. Die Mächte der Natur schienen in Form eines Baumes in den Kampf eingegriffen zu haben, so dass die meisten Echsen sich gegen diesen Gegner gewandt hatten. Kjarl lockerte Arm und Schulter, dann ließ er die Klinge in kleinen Kreisen und Schleifen tanzen. Dann lief er an den Ort, wo er seinen Bogen und die Pfeile abgeworfen hatte. Das Schwert rammte er neben sich in den Boden. Als Schütze nützte er im Moment mehr.

  11. Beiträge anzeigen #111
    Ratler, nicht Mod!  Avatar von Dennik
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    Dennik ist offline
    Die Echse lag besiegt am Boden und einen Moment lang stand Dennik einfach nur da, schaute auf das tote Untier und versuchte sich zu beruhigen. Schweiß lief ihn über die Stirn und sein Atem ging schnell. Zeit zum verschnaufen blieb allerdings nicht. Als wäre die Szenerie, gigantische Eidechsen mit rosten Klingen gegen einfache Jäger und Männer des Waldes, nicht schon verwunschen genug, mischte sich nun auch noch die Natur selbst in das Geschehen ein.

    Der Meisterdieb war zwar schon alles mögliche gewohnt. In seinen Jahren seit dem er Vengard verlassen und die Welt unsicher gemacht hatte, hatte er wirklich schon allerhand gesehen, doch egal was man gesehen hatte oder gewohnt war, es war doch ein verdammt seltsames Gefühl, wenn plötzlich ein Baum beschloss Echsenkrieger zu schlachten, als wären sie tatsächlich nur einfache Eidechsen.

    Einem Felsbrocken gleich, der der Brandung des Meeres trotze, stand, oder wurzelte ihr floristischer Verbündeter nun in der Mitte der Lichtung und wehrte mit seiner Rinde die Angriffe der übermäßig wutentbrannten Echsen ab.

    Pfeile surrten durch die Luft und streckten die Echsen am Baum nieder, während die Nahkämpfer die letzten Echsen in ihren Reihen ausschalteten und sich einen Moment der Atempause gönnten. Eine Echse nach der anderen wurde ausgeschaltet, während Dennik noch mit dem Schwert in der Hand auf der Lichtung stand und das Spektakel betrachtete.

    Dann war es plötzlich still auf der Lichtung. Das Feuer wurde eingestellt, da keine Echse mehr angriffstauglich war. Der Angriff war abgewehrt. Dennik drehte sich zu San Daran um und der Pirat schaute zurück, doch es gab einfach keine Worte für das erlebte. Was sagte man in so einem Moment?

    "Lass uns die Zungen einsammeln und die verwundeten Echsen töten", meinte Dennik dann schließlich und zückte seinen Dolch, während er aus dem Augenwinkel mitbekam wie Rekhyt und andere Heiler damit begannen sich um die Verletzten zu kümmern und sie zurück ins Fort zu bringen.

  12. Beiträge anzeigen #112
    Schwertmeister Avatar von Avik
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    Avik ist offline
    Avik ließ sich aufhelfen, ehe er sich bei dem Mann bedankte, der ihm so schnell gegen die Echse zur Hilfe geeilt war: "Danke, mein Freund", dann schaute der Ordensbruder hinab zur Echse. Der Schnitt an der Schulter des Wesens schaute nicht sonderlich tief aus und doch hatte er dieses Ungetüm niedergestreckt.

    "Darf ich fragen, wie du das gemacht hast?", interessiert musterte Avik sein Gegenüber, bevor er sich nach weiteren Gefahren umschaute.

  13. Beiträge anzeigen #113
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline
    Mit einem mürrischen Blick ergriff Adson die angebotenen Tücher und drückte sie auf die blutende Wunde am Arm. Eine der Echsen hatte den Narbigen mit seinen Klauen erwischt und ein blutendes Andenken hinterlassen.
    “Was ist das?“, fragte Adson, während ihm ein würziger Duft um die Nase wehte. “Ein bisschen vom Saft der Heilwurzel und etwas Blütenstaub der Manapflanze. Und etwas ... naja.“, sagte der alte Mann, der Adson versorgt hatte und legte dem Narbigen die Hand auf den Arm. Ein Kribbeln durchlief Adson, während der Schmerz abebbte. “Verhindert Entzündungen.“ “Danke“, erwiderte Adson knapp und stand auf. Die Echsen waren geschlagen und Adson schimpfte über sich selber, dass er sich hatte erwischen lassen.

  14. Beiträge anzeigen #114
    Schwertmeister
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    Luke Drake ist offline
    Bevor Luke dem Ordensmann antworten konnte geschah etwas, mit dem wohl niemand der hier Anwesenden gerechnet hatte. Ein Baum, der anfing herum zu laufen und Echsen zu zerquetschen. Sowas hatte der Druidenlehrling noch nie in seinem Leben gesehen und er war sich sicher, dass so etwas wohl nicht mehr so häufig passieren würde. Luke war klar, dass es sich hierbei nur um das Werk eines mächtigen Druiden handeln konnte, denn wer sonst wäre im Stande, einem Baum Leben einzuhauchen?
    Überrascht und erstaunt beobachtete der junge Dieb das Geschehen und ehe er wirklich realisieren konnte was da grad passiert war, war es auch schon wieder vorbei. Es dauerte einem Moment bis er die Augen von dem Baum abwenden konnte und sich wieder dem Rotrock zu wandte.
    „Ähm…was? Ach so, ja. Also, da gibt es so den ein oder anderen Trick, den man nur lernt wenn man sich nicht hinter Stadtmauern versteckt“, meinte Luke. Auch wenn der Dieb wusste, dass sein Gegenüber sich wohl schon länger nicht mehr hinter Stadtmauern versteckt hatte, konnte er sich diesen Spruch nicht verkneifen.
    „Aber egal. Haben hier noch nen bisschen was zu tun. Sind schließlich nicht alle Echsen tot“, sagte der Druidenlehrling dann bestimmt, nahm seine Axt wieder in die rechte Hand und begann zusammen mit den anderen Männern und Frauen des Waldvolkes die verwundeten Echsen zu töten.
    Dabei ließ er es sich nicht nehmen auch gleichzeitig die Zungen der Toten herauszuschneiden. Denn wenn sie mehr Gift wollten, mussten sie Esteban auch mehr Zungen liefern…

  15. Beiträge anzeigen #115
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline
    Müde war er zum Schluss geworden. Musste sich danach erst einmal eine Weile erholen, ehe er neue Gedanken fassen konnte. Die Kontrolle über einen Baum zu erlangen war die eine Sache. Eine weitaus andere war es ihn sich immer wieder erneuern lassen. Ornlu hatte es etwas unterschätzt, wusste aber natürlich auch, dass alles davor auch ein großer Aufwand war.
    Nun aber wartete er nur noch auf den richtigen Moment, bis seine Leute die Echsen auf einen Haufen entsorgten um sie zu verbrennen. Er hätte ihnen vorgschlagen, dass man manch Fleisch an denen essen konnte - immerhin hatte er es schon getestet. Doch würde er plötzlich auftauchen, wäre es auch seltsam. Nein. Der Druide sammelte sich für einen letzten Akt in Sachen Baummagie, um sein druidisches Wort zu halten. Der Baum begann sich mehr und mehr zu verwurzeln und im Erdreich zu vergraben. Ein neuer Standort für den alten Baum entstand. Weit reckten sich seine veränderten Äste und seine Krone reckte sich noch ein Stückchen mehr gen Himmel. Hier auf der Lichtung würde er nun stehen. Die Menschen würden sich Geschichten erzählen über heute erzählen und manch ein anderer seine Schatten spendenden Eigenschaften zu schätzen wissen. Klar vermuteten manch erfahrene und altgediente seines Volkes wer da wirkte, aber die verstanden umso mehr wieso dieser Baum nun hier stehen würde.
    Als es vollendet war, sah sich Ornlu noch einmal um, sprang dann vom Baum herab und flitzte auf unmenschliche, magische Art gen Wald. Dort angekommen schritt er vorsichtig umher, sah sich um und visierte die Straße an, die ins Fort führte. Von dort aus würde er es dann anvisieren und so tun als hätte er die Klopperei verpasst.
    "...und dann kommt der Drache.", dachte er sich und pfiff ein waldvölkisches Lied aus alten Tagen.

  16. Beiträge anzeigen #116
    Waschweiber-Verführer Avatar von Ornlu
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Ornlu ist offline

    Am Gemeinschaftsfeuer

    Ornlu hatte die volle Aufmerksamkeit des gesamten Lagers. Hier am Feuer ließ er alle zusamemn rufen, um sie zu informieren. Fremde wurden gebeten draußen zu bleiben. Lediglich Waldvolk war hier versamemlt und das zurecht. Hier sprach er nicht als Jadewolf der Jäger, sondern Ornlu der Druide.

    "Bewahret, Freunde! - Ich versuche mich kurz zu halten. Ich möchte, dass ihr euch bereit macht. Für weit mehr, als dass was vor ein paar Tagen aufkreuzte. Ein Treffen der Mächtigsten der Magie hat beschlossen den Drachen gemeinsam zu vernichten. Er soll in Setarrif fallen indem großen Mengen an purer Magie ihn vernichten. Ob es gelingt wird man sehen. Die Chancen stehen aber gut. Wir müssen jedoch bereit sein. Stirbt der Drache wird sein letzter Schrei womöglich alles Echsengetier wecken und auf die Insel hetzen. Wenn die Echsen kommen, kommen sie durch die Tunnel bei der Burg am Silbersee. Durch den Süden und über die Berge. - Scheitern wir, wird auch der Drache kommen. Ihr müsst entscheiden was ihr macht. Es liegt bei euch bei der Burg den großen Angriff abzuwehren, euch in Stewark zu verschanzen oder in Thorniara das Heil zu suchen. Uns verstecken werden wir nicht können und das Fort halten definitiv auch nicht. Nach den Berichten der Thorniarer befinden sich Horden von Echsen in de Bergen. - Dies alles mag euch allen nicht gefallen, aber ein neuer Angriff des Drachen und seiner Echsen würde früher oder später sowieso geschehen. Den Drachen in seinem Hort überraschen ist eine gute Möglichkeit es zu beenden. Der Drache kontrolliert die Echsen. Endet dies, dann weiß niemand was sie machen, aber man muss auf das Schlimmste vorbereitet sein. - Jarvo wird ein paar Namen nennen, die mich und Cecilia, sowie den Rest der Mächtigsten bis nach Setarrif eskortieren. Wenn jene bereit sind und es dies erfordert, müssen sie auch für Ablenkung sorgen. Als Zeichen das es losgeht, wird mein Rabe Wroc hier erscheinen. Euch bleiben dann nur noch wenige Stunden, euch gen Thorniara aufzumachen. Zuvor müssen wir noch auf die Wassermagier warten und sehen, ob die Versprechen die man sich gegenseitig gab auch erfüllt wurden. - Selbiges Tier wird hier im Lager erscheinen, wenn der Angriff auf den Drachen bevorsteht. Dann spätestens, solltet ihr das Fort verlassen. - Es wird sich bald entscheiden, Freunde. Ich werde alles dafür tun, das dieser Drache sein Ende findet. Scheitert Plan A, werde ich Plan B umsetzen und den Drachen mit mir in den Tod reißen. Wie einst mein Meister Faun. Für diesen Fall...lebt wohl und bewahret alles was mir lieb ist.", sprach er und verneigte sich vor allen. Dann trat er zurück und Jarvo nannte einige Namen für ein Jagdkommando.
    Natürlich redeten die Leute oder murmelten. Manche waren schockiert, manche skeptisch, manche voller Tatendrang. Andere waren unheimlich traurig oder klagten, weil sie einen Freund nicht verlieren wollten und gingen ihm nach. Doch Ornlu war schon in die Nacht verschwunden...
    Geändert von Ornlu (28.08.2016 um 21:45 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #117
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline

    Am Weg vor dem Fort

    Adsons Blick war an einer sonderbar geformten Wolke hängen geblieben. Woran erinnerte sie ihn nur? Vielleicht an das wüste Ödland des Gebirges? Oder doch an das tosende Meer am Rande Setarrifs? Adson konnte sich nicht entscheiden, zumal die Wolke ständig ihr Erscheinungsbild zu ändern schien. Oder zwangen ihm seine Gedanken nur verschiedene Formen auf? Die kahlen Hänge des Gebirges, die verlorene Stadt im Osten. Was sollte das bedeuten? Natürlich hatte Adson von der Aufregung im Fort Notiz genommen und sich kundig gemacht. Der große Angriff auf den Drachen stand bevor und einige hatten sich schon aus dem Fort zurückgezogen, um in die zweifelhafte Sicherheit der Städte und Burgen zu fliehen.

    Adson wandte sich ab und versuchte keinen weiteren Gedanken daran zu verschwenden. Sein nächstes Ziel war Thorniara und im Zweifelsfall konnte man aus der ganzen Aufregung sogar noch Kapital schlagen. Also kontrollierte Adson ein letztes Mal den leichten Verband, der noch immer einen würzigen Duft verströmte und die erlittenen Verletzung schnell heilen ließ. Dann wandte er sich den Anderen zu. Es konnte losgehen.
    Geändert von Adson Muller (05.09.2016 um 19:14 Uhr)

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    Gath ist offline

    Am Rand des Forts

    Tja, sie waren immer noch da, hier am Rande des Forts in der Dunkelheit, mit einem wolkenverhangenem Himmel über sich.
    Und Gath war froh um sein Leben, dass er noch hier war!
    Eigentlich waren sie gerade so weit gewesen, dass sie gen Thorniara aufbrechen wollten, als plötzlich die Warnung kam, Echsen würden angreifen. Natürlich waren sofort alle in Bereitschaft gewesen - außer Gath, der sich nicht einen Zentimeter vor die Pallisaden gewagt hatte und dabei seinen Dolch fest umklammert gehalten hatte. Er musste wirklich dringend lernen, sich zu verteidigen, es war nicht mehr zu leugnen, dass die Zeiten gefährlich waren. Gefährlicher, als sie mit den Orks je gewesen waren, denn Echsen griffen in Gruppen an, aber es war unmöglich, vor ihnen wegzurennen. Orks waren ziviliserte Kreaturen Beliars - Echsen waren einfach nur Kreaturen, mit Hierarchie aber ohne Zivilisation und überhaupt ohne etwas, an das man appelieren konnte. Sie waren doch Tiere in Rudeln, ähnlich einem komplett ausgehungerten Rudel Wölfe. Letzteres fand man in der Natur aber zum Glück nicht so arg oft.
    Gath war folglich heilfroh gewesen, als er alle seine Freunde heil wieder gesehen hatte - von einigen Kratzern einmal abgesehen. Der Kampf war hart gewesen, aber das, was sie erzählten, klang nicht unbedingt danach. Eher waren sie beeindruckt von einem Baum gewesen, der sich auf das Schlachtfeld gedrängt hatte. Der gelaufen war und die Echsen angegriffen hatte!
    Den Bootsbauer hatte das sofort an eine Sache vor Jahren in Schwarzwasser erinnert, als Rekhyt es einmal fertig gebracht hatte, Pflanzen nach seinem Willen zu formen. Ja, diese Druiden hatten schon eine unbeschreibliche Macht über die Natur, eine, die so ganz anders war als die der anderen Magieschulen. Eine so geheimnisvolle, dass man sie vielerorts immer noch fürch Märchen hielt. Und wieder einmal fragte er sich, welch interessante Wendung doch das Leben eines Stadtkinds genommen hatte, dass er alle Magieschulen außer die mysteriöse der Orks wirklich beurteilen konnte.

    Jetzt stand er in erster Linie hier draußen, da seine Freunde alle drinnen am großen Feuer saßen, wo Jadewolf, einer der führenden Köpfe dieser Gemeinschaft, die sich selbst als Volk bezeichnete, etwas zu verkünden hatte, dass auswärtige nicht hören sollten. Und so sehr er auch hier lebte, er war nunmal kein wirklich echter Teil dieses selbsternannten Waldvolks.

    In Kürze würde er einmal durch die Gegend streifen und sehen, wie weit die Unterredung gedien war und vielleicht zumindest zur Hälfte erfahren, was besprochen worden war.

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    Luke Drake ist offline
    Nachdem auch die letzten verletzten Echsen ausgeschaltet wurden waren und Luke nun einige Echsenzungen mehr im Besitz hatte, die er bei Esteban gegen Gift tauschen könnte, machte sich der Druidenlehrling zusammen mit seinen Freunden zurück auf den Weg ins Fort.
    Doch wirklich zur Ruhe kam er nicht, denn Ornlu hatte dafür gesorgt, dass sich das gesamte im Fort anwesende Waldvolk am Lagerfeuer versammelte. Interessiert hörte Luke zu, was sein Meister zu erzählen hatte.

    Als Ornlu geendet hatte wurde der Dieb nachdenklich. So wie es schien gab es einen Plan, um den Drachen zu besiegen. Doch was würde Luke nun tun? Für ihn kam es nicht in Frage, sich in Thorniara zu verstecken und ihre Geschäfte dort könnten auch noch warten. Für ihn war es im Moment wichtiger, den Drachen zu erledigen und dafür zu sorgen, dass vielleicht wieder halbwegs Normalität auf Argaan einkehrte. Deshalb war es nun wohl an der Zeit, dass Luke, Rekhyt, San Daran und Dennik ein Jagdkommando bildeten Also sammelte der Druidenlehrling seine Freunde ein und verließen das Fort gemeinsam. Vor dem Fort traf die Gruppe auf Gath und Samji.
    „Bewahret!“, begrüßte Luke die beiden Männer.
    „Thorniara wird auf uns wohl noch ein wenig warten müssen. Die mächtigsten Magier dieser Insel haben es offenbar geschafft einen Plan auszuarbeiten, um den Drachen zu besiegen. Aber das kann wohl dazu führen, dass die Echsen sich nicht mehr lange im Gebirge aufhalten werden und so ein Angriff wie vor kurzem noch mal stattfinden wird…nur größer. Laut einigen Berichten befinden sich wohl sehr viele Echsenmenschen bei den Höhlen bei der Silberseeburg, und werden durch diese bestimmt diesen Teil von Argaan angriffen. Da es schier unmöglich ist, das Fort gegen so eine Horde zu halten, werden wir zum Silbersee aufbrechen und versuchen, so viele der Echsen aufzuhalten wie möglich, sobald der Sturm beginnt. Wie sieht es mit euch aus? Kommt ihr mit oder versucht ihr nach Thorniara in Sicherheit zu kommen? Sofern es sowas wie Sicherheit hier auf der Insel überhaupt noch gibt…“

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    Gath ist offline
    Gath lief es eiskalt den Rücker herunter, als er Luke da reden hörte. Das klang...
    "Das klingt wie damals auf Khorinis...", stellte er mit leicht stockender Stimme und Tränen in den Augen fest.
    Kurz atmete er durch, darauf bedacht, dass seine Stimme nicht wegbrach.
    "Einige von euch kennen die Geschichte, andere nicht.", meinte er vor allem mit einen Blick auf Samji, den er in der Dunkelheit vorhin komplett übersehen hatte. Aber auch auf Luke, Dennik, Rekhyt und San.
    "Ich bin aus Khorinis geflohen, als die Orks die Stadt überrannt haben. Gerade noch so. Wenn wir uns in Thorniara verstecken, würde uns dort jetzt das gleiche passieren. Wir müssten vermutlich hoffen, in letzter Sekunde zu fliehen. Und ich weiß nicht, wie viele Schiffe dort liegen. Vermutlich nicht genug für alle, die weg wollen."
    Erneut schwieg Gath kurze Zeit, bevor mit einem Blick in den Himmel und einem kurzen Stoßgebet an Innos verkündete. "Ich würde versuchen, euch irgendwie zu helfen. Ich nehme auf jeden Fall Werkzeug mit, vielleicht lässt sich dort irgendetwas bauen, was euch helfen kann. Aber ich komme mit."

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