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    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    Im Kerzenschein von DerGroßeDummeMann:

    Post 4:
    Zitat:
    Valentino erwachte und sah Sagitta schlafen. Vorsichtig schlich er sich zum Höhleneingang und sah, dass es nicht mehr regnete. Doch als er hinausging umwehte ein kalter, böser Wind seinen Körper und er ging zurück zu Sagittas Heim und nahm sich, weil er seine Sachen nicht fand, eine Decke, die er um seinen Körper wickelte und er ging wieder hinaus, um an einen besseren Ort zu gelangen.
    Noch immer finde ich deinen Satzbau ziemlich merkwürzig. Das hat natürlich nichts mehr der Handlung zu tun, aber dennoch bewirkt das einen eigenartigen Beigeschmack.

    Zitat:
    Und wie war der Tag licht!
    Solche Sätze zum Beispiel. Das klingt mal total doof. Irgendwie konnte ich nichts damit anfangen und musste ihn direkt drei mal hintereinander lösen. Das hält auf.
    Inhaltlich wird es immer wieder abstrus und völlig verwirrend, doch hast du auch deine ganz klaren Momente. Ich weiß nicht, ob du diesen Effekt bewirken wolltest. Viel passiert jedenfalls nicht, wobei ich gern wüsste, ob überhaupt eine total tolle Auflösung des ganzen kommt.


    Post 5:
    Zitat:
    Die Frau besuchte ihn kein zweites Mal und auch sonst kam niemand in Valentinos Zelle. Er musste hungern und verhungerte in seiner Zelle, doch niemals sehnte er sich nach Essen, immer sehnte er sich nach ihr. Als er schließlich starb, da wollte seine Seele nicht eingehen in Beliars Reich, und so streifte sie durch die Lande, auf der Suche nach ihr. Aber wo er auch suchte, er sah sie nicht, er sah nur sich, wie er wieder und wieder in den Matsch fiel.
    Innos sei Dank, hat die Story einen solchen Abschluss. Hier haben wir einen der ganz klaren Momente, denn tatsächlich auch ich nachvollziehen kann. Denn vor allem im letzten Post wird es noch einmal vollkommen verstörend für den Leser (zumindest für mich). Ich hab keine Ahnung, was die Frau so an sich hatte und hätte an Valentinos Stelle wohl auch nicht so empfunden (Logik und so...). Deswegen wäre es toll, wenn du mich diesbezüglich ein wenig aufklären könntest.

    Insgesamt... verwirrend!

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  3. Beiträge anzeigen #303 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    So etwas finde ich gar nicht schön.
    Muss ja auch sagen, dass mir diese Masche mit dem Engelsfigürchen noch deutlich sympathischer war!

  4. Beiträge anzeigen #304 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    So etwas finde ich gar nicht schön.
    Das war auf die Story bezogen Außerdem, wenn ich so eine Frau hätte... mal ganz ehrlich

    Zitat von Laidoridas:
    Muss ja auch sagen, dass mir diese Masche mit dem Engelsfigürchen noch deutlich sympathischer war!
    Beweise?

  5. Beiträge anzeigen #305 Zitieren

  6. Beiträge anzeigen #306 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Wahnsinn! Gut dreieinhalb Jahre nach dem letzten Kapitel von "Die Herrschaft von König Rhobar III." haut MiMo eine Fortsetzung raus! Nun zahlt es sich endlich aus, dass ich die vergangenen dreieinhalb Jahre mein Wissen sowohl bezüglich Gothic 3 als auch bezüglich der bisher abgelaufenen Handlung dieser Geschichte stetig aktualisiert und wiederholt habe, sodass ich jetzt genau weiß, worum es noch einmal ging!

    Mit anderen Worten: Nach der langen Zeit habe ich natürlich vollkommen den Faden verloren, worum es in der Story gerade geht, wer wo ist, wer was macht, wer gegen wen, was die Pläne sind usw. usf. Ein bisschen Rekapitulation enthält dieses Kapitel zwar, sodass ich wenigstens ein bisschen wieder was nebenbei aufschnappen konnte. Fürs große Ganze hat es bei mir da aber natürlich nicht gereicht. Weil ich jetzt aber noch keinen Nerv und keine Zeit hatte, die Geschichte nochmal ganz von Anfang an zu lesen, das Kapitel aber trotzdem nicht Ewigkeiten unkommentiert stehen lassen will, gibt's hier doch ein paar Zeilen. Denn das Kapitel lässt sich ja auch eher isoliert ganz gut lesen.

    Erst einmal musste ich schmunzeln, dass Reddock hier als so gut versteckt beschrieben wird. Das war im Spiel ja deutlich anders. Finde ich aber natürlich nur gut so, dass das hier auf ein anständiges Niveau gehoben wird - alles andere würde ja auch keine sinnige Handlung ergeben (hat man bei Gothic 3 ja gesehen).

    Mason und die Kühe sagen mir zum Glück auch noch was, wenn wohl eher wegen gewisser anderer Storys hier im Forum und weniger direkt auf dem Spiel. Da war ich beim Lesen ja etwas zwiegespalten, wie witzig ich sein ständiges Kühe-Gerede eigentlich so finde. So ein bisschen gezwungen ist es ja doch. Andererseits: Mason ist vom Spiel nun einmal als irre vorgegeben, und eine Gothic 3-Story, die was auf sich hält, muss sowas dann ja auch einfach berücksichtigen. Im Übrigen hast du ja schön Maß gehalten und den Leser wie auch die Personen in der Story vor zu ausuferndem Kuhkram bewahrt.

    Abgesehen davon passiert in dem Kapitel ja nicht so viel. Ich glaube, das ist auch generell so ein Problem, wenn man viel verschiedene Personen an vielen verschiedenen Orten herumscheucht, in so einer Story: Ständig muss irgendwer irgendwo ankommen und Bericht erstatten, kann mich jedenfalls noch erinnern, dass solche "Übergangskapitel" in dieser Story an der Tagesordnung waren. Das hier ist wieder so eins. Dementsprechend (und natürlich, weil ich wie gesagt keine Ahnung mehr habe, was allgemein so abgeht) hat es mich auch nicht vom Hocker gehauen, wenn auch nicht gelangweilt. Es lies sich gut lesen - mehr aber auch nicht.

    Fehler habe ich übrigens keine gefunden!
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    Undead  Avatar von DerGroßeDummeMann
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    DerGroßeDummeMann ist offline
    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Lieber DGDM,

    ich danke dir für meine Wichtelgeschichte und möchte natürlich auch ein paar Worte dazu sagen. Ich finde es sehr schön, dass du dabei einen Abkömmling meines Namen gewählt hast, obwohl ich hier noch nie erwähnt habe wie ich heiße.
    Naja, ich habe mir gedacht, dass ich einen Namen wähle, der so ähnlich ist wie Ajnif, da kam mir dann zuerst Anja in den Sinn, das habe ich dann aber recht bald durch Anna ausgetauscht, da mir der Name irgendwie passender schien.

    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Die Situation trifft es ja total auf den Punkt. Mit meinem beschriebenen Königreich kann ich tatsächlich nicht besonders viel anfangen, es ist derzeit recht trist und einsam. Wie gut, dass du in die Geschichte einen Vulkan eingebaut hast, der mir in meiner Einsamkeit dann doch etwas Wärme geschenkt hast. Die Entscheidung meiner Mutter finde ich tatsächlich nicht besonders nachvollziehbar aber vielleicht ist mein kleines Königreich ja auch die Möglichkeit über mich hinauszuwachsen und zu zeigen was in mir steckt, sobald die Einwohnerzahl aus mehr als nur mir besteht.
    Ich finde es auch sehr schön wie du das besagte Ablenkungsmanöver mit eingebaut hast.
    Der letzte Satz gibt mir einen Funken Hoffnung irgendwann aus dem Exil heraus zu können.
    Ja den Vulkan habe ich eingebaut, weil du ja Moderatorin vom Risen-Story-Forum bist und es dort diesen Vulkan gibt, der wohl das markanteste geografische Merkmal der Insel ist, auf der das spielt. Da habe ich die Vulkaninsel einfach mal als Sinnbild für das Risen-Story-Forum genommen.

    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Bei dem schönen Happy End wäre das natürlich wirklich eine sehr schöne Sache. Die Frage ist nur, wie lässt sich das Ende auf meine derzeitige Situation übertragen?
    Ja, das habe ich gemacht, um die Geschichte ein wenig weihnachtlicher zu machen als beim letzten Mal.

    Zitat Zitat von Ajnif Beitrag anzeigen
    Mir hat es in jedem Fall sehr gefallen die Geschichte zu lesen.

    Danke
    Puh, das freut mich, dass die Geschichte noch einigermaßen bei dir weggekommen ist, denn eigentlich ist das gar nicht die richtige Wichtelgeschichte, sondern nur eine Backupgeschichte, die ich kurz vor der Abgabefrist noch schnell geschrieben habe, weil ich merkte, dass das mit der eigentlichen Geschichte so schnell nichts mehr wird. Da habe ich dann schnell diese Geschichte noch geschrieben, damit du auf jeden Fall eine Geschichte bekommst.
    Eigentlich hatte ich vor, die richtige Geschichte noch vor Ende der Weihnachtsferien zu geben, aber in den Weihnachtsferien hatte ich dann, wie ich festgestellen musste, doch anderes zu tun. Tja, wie du siehst ist die Geschichte immer noch nicht fertig und momentan muss ich auch noch meine Masterarbeit schreiben.
    Das ist ja auch ein bisschen der Grund, warum ich mich hier so länger nicht gemeldet habe, weil ich ein bisschen erhofft hatte, vorher noch die Geschichte fertig zu kriegen (habe mich aber einfach nicht dazu motivieren können ). Naja, du kriegst sie hoffentlich so bald wie möglich zu lesen und hoffentlich wird sie dir gefallen, aber ich kann leider nicht versprechen, dass "so bald wie möglich" besonders bald ist. Ich gehe eher vom Gegenteil aus.

  8. Beiträge anzeigen #308 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Wahnsinn! Gut dreieinhalb Jahre nach dem letzten Kapitel von "Die Herrschaft von König Rhobar III." haut MiMo eine Fortsetzung raus! Nun zahlt es sich endlich aus, dass ich die vergangenen dreieinhalb Jahre mein Wissen sowohl bezüglich Gothic 3 als auch bezüglich der bisher abgelaufenen Handlung dieser Geschichte stetig aktualisiert und wiederholt habe, sodass ich jetzt genau weiß, worum es noch einmal ging!
    Ich habe tatsächlich zumindest die letzten anderthalb Jahre damit verbracht, das bisher Geschehene stichpunktartig und nach Erzählstrang sortiert zusammenzufassen. Und lass mich dir eins sagen: So viel ist das gar nicht. Ich hab mich noch an ein paar prägnante Handlungsabschnitte und Szenen erinnert und dachte, da wäre noch total viel, dass ich vergessen habe, aber wie sich dann herausgestellt hat, ist die Story einfach nur viel weniger umfangreich als der Postcounter vermuten lässt:
    Meine G3-Kenntnisse sind in den vergangenen Jahren allerdings auch nur stetig geringer geworden. Es ist dringend Zeit, dass JüdeX dagegen an arbeitet.
    Mit anderen Worten: Nach der langen Zeit habe ich natürlich vollkommen den Faden verloren, worum es in der Story gerade geht, wer wo ist, wer was macht, wer gegen wen, was die Pläne sind usw. usf. Ein bisschen Rekapitulation enthält dieses Kapitel zwar, sodass ich wenigstens ein bisschen wieder was nebenbei aufschnappen konnte. Fürs große Ganze hat es bei mir da aber natürlich nicht gereicht. Weil ich jetzt aber noch keinen Nerv und keine Zeit hatte, die Geschichte nochmal ganz von Anfang an zu lesen, das Kapitel aber trotzdem nicht Ewigkeiten unkommentiert stehen lassen will, gibt's hier doch ein paar Zeilen. Denn das Kapitel lässt sich ja auch eher isoliert ganz gut lesen.
    Ich hab natürlich nichts anderes erwartet, also, dass du nach der langen Zeit keinen Überblick mehr hast, meine ich. Dass du das Kapitel trotzdem liest und kommentierst, darum habe ich tatsächlich gebangt.
    Ich denke aber auch, dass man die weitere Handlung weitestgehend problemlos versteht, auch wenn man den bisherigen Verlauf nicht mehr im Kopf hat. Mir ist beim Lesen auch schon aufgefallen, dass ich bei der Story einen sehr auktorialen Erzähler habe raushängen lassen, der gerne mal Informationen raushaut, die eigentlich nur im Dialog mit dem Leser Sinn ergeben.
    Ich steh ja sonst auch immer für Fragen zur Verfügung.

    Erst einmal musste ich schmunzeln, dass Reddock hier als so gut versteckt beschrieben wird. Das war im Spiel ja deutlich anders. Finde ich aber natürlich nur gut so, dass das hier auf ein anständiges Niveau gehoben wird - alles andere würde ja auch keine sinnige Handlung ergeben (hat man bei Gothic 3 ja gesehen).
    Doof ist natürlich, dass ich das erst jetzt geschrieben habe, und nicht als Hengley zum ersten Mal dort ankam.
    Aber wenn ich die Story schon fortsetze, dann will ich natürlich auch versuchen, ihr Niveau deutlich zu heben. Handlungstechnisch geht das nun natürlich nicht von einem auf den anderen Tag, aber hier war mir halt wirklich wichtig, dass es überhaupt authentisch wirkt, dass Reddock nicht schon längst von den Orks gefunden worden ist.
    Mason und die Kühe sagen mir zum Glück auch noch was, wenn wohl eher wegen gewisser anderer Storys hier im Forum und weniger direkt auf dem Spiel. Da war ich beim Lesen ja etwas zwiegespalten, wie witzig ich sein ständiges Kühe-Gerede eigentlich so finde. So ein bisschen gezwungen ist es ja doch. Andererseits: Mason ist vom Spiel nun einmal als irre vorgegeben, und eine Gothic 3-Story, die was auf sich hält, muss sowas dann ja auch einfach berücksichtigen. Im Übrigen hast du ja schön Maß gehalten und den Leser wie auch die Personen in der Story vor zu ausuferndem Kuhkram bewahrt.
    Ich fand das jetzt auch nicht so witzig, dachte aber, dass ich so das ansonsten ziemlich trockene Kapitel wenigstens ein bisschen auflockern kann.

    Abgesehen davon passiert in dem Kapitel ja nicht so viel. Ich glaube, das ist auch generell so ein Problem, wenn man viel verschiedene Personen an vielen verschiedenen Orten herumscheucht, in so einer Story: Ständig muss irgendwer irgendwo ankommen und Bericht erstatten, kann mich jedenfalls noch erinnern, dass solche "Übergangskapitel" in dieser Story an der Tagesordnung waren. Das hier ist wieder so eins. Dementsprechend (und natürlich, weil ich wie gesagt keine Ahnung mehr habe, was allgemein so abgeht) hat es mich auch nicht vom Hocker gehauen, wenn auch nicht gelangweilt. Es lies sich gut lesen - mehr aber auch nicht.
    Ja, da kann ich dir nur recht geben. Mich hat das Kapitel auch nicht vom Hocker gehauen. Trotzdem glaube ich, dass in der Story noch Potenzial steckt, und zu guter letzt, hab ich auch gerade einfach voll Lust auf "so eine" Story, und da nehme ich natürlich lieber die schon bestehende Basis als alles noch mal von Grund auf neu zu errichten.

    Apropros von Grund auf neu errichten: Mit diesem Kapitel und auch den nächsten werde ich das tatsächlich so machen (müssen). Denn wie ich beim Blick in die Datei gesehen habe, schlummerten da seit 2013 tatsächlich noch drei unveröffentlichte Kapitel. Da ich die ursprüngliche Variante aber noch furchtbarer fand, hab ich die dann nicht benutzt.

    Fürs Studium und zum Unterhaltungszweck:
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    „Wir sind da!“, rief Hengley, als die Böschung zu ihrer Linken sich lichtete und Reddock in Sicht kam.
    Sein lauter Ruf wurde von Gelford gehört, der an einer hinab führenden Treppe Wache stand. Er wandte den Kopf und erblickte die kleine Gruppe. Für einen kurzen Augenblick schien er seine Waffe ziehen zu wollen, doch schon hatte er Miltens Feuermagierrobe und Thordirs Paladinrüstung gesehen und Hengley und Daryl wiedererkannt. Von Mason und seinen drei Kumpanen nahm er vorerst keine Notiz.
    „Ich grüße Euch, Feuermagier“, wandte Gelford sich zuerst an Milten. „Was verschafft uns die Ehre? Der Besuch von Feuermagiern ist in letzter Zeit häufig geworden, hier in Reddock.“
    „Genau dies ist der Grund für unser Kommen“, antwortete Milten höflich. „Wir haben eine Botschaft für Dargoth. Ich hoffe sein Zustand hat sich gebessert?“
    „Oh ja“, erwiderte Gelford. Er winkte einem Rebellen, seine Wache zu übernehmen und stieg dann die Stufen hinab. „Kommt mit, ich bringe euch zu ihm.“
    Milten, Hengley, Daryl und Thordir folgten ihm auf dem Fuße. Mason und die anderen folgten mit ein wenig Abstand. Sie sahen sich ehrfürchtig um. Es musste eine ganze Weile her sein, dass sie ein großes Rebellenlager betreten hatten, dachte Hengley. Außerdem stellte er fest, dass sich seit ihrem letzten Besuch in Reddock nichts verändert zu haben schien. Ein gutes Zeichen.
    Doch nachdem sie das Emde des an der Innenseite der Höhle entlang verlaufenden Wegs hinab zum Grund des Stollens erreicht hatten, blieben sie verdutzt stehen. Immer noch standen hier viele Holzbänke um einige Feuer herum, die die Höhle wenigstens ein bisschen wärmten. Und auf einer dieser morschen Bänke saßen gleich drei miteinander tuschelnder Feuermagier.
    „Darf ich vorstellen?“, erhob Gelford seine Stimme. „Sebastian, Feuermagier von Reddock. Dargoth, Flüchtling aus Nordmar und frisch genesen. Und – Pyran, ein weiterer Flüchtiger aus dem Kloster von Nordmar und erst vor wenigen Tagen von unseren Jägern im Wald aufgelesen worden.“
    Hengley und Daryl warfen sich triumphierende Blicke zu. Sie hatten den vierten Feuermagier gefunden!
    Es folgte eine ausschweifende Begrüßung aller. Gelford bot ihnen Wasser und Brot an, während Sebastian Bänke herbei hievte, damit sie alle um ein Feuer passten. Dargoth wirkte immer noch ein wenig fahl, schien sich jedoch tatsächlich soweit erholt zu haben. Javier, der Anführer von Reddock, stieß kurze Zeit später zu ihnen. So saßen schon bald vier Feuermagier, zwei Paladine und sieben Rebellen mit Brot und Wasser versorgt dicht gedrängt ums Feuer. Besonders Mason und seine Männer konzentrierten sich ganz auf das ihnen angebotene Essen. Miltens Vorräte hatten nicht ansatzweise gereicht, um sie alle satt zu machen.
    „Dann erzählt mal“, begann Javier das Gespräch. „Was verschlägt euch hierher? Und wieso dieses Mal so zahlreich?“
    „Begonnen haben wir unsere Reise zu viert“, erzählte Milten knapp, aber informativ. „Mason und die anderen drei sind in der Nähe von Montera zu uns gestoßen. Sie waren auf verlorenem Posten sozusagen und wir konnten sie dazu überreden sich uns anzuschließen. Sie brauchen Obdach und hoffen dieses in Reddock zu bekommen.“ Weder Mason noch einer der anderen folgte dem Gespräch aufmerksam. Sie hatten sich bereits das nächste Stück Käse aus einem Sack gefischt.
    „Verstärkung können wir immer gebrauchen. Sie sind herzlich willkommen“, nickte Javier.
    „Wir haben außerdem eine Nachricht für Dargoth – und auch für Pyran, obwohl wir nicht dachten, dass wir ihn hier antreffen“, fuhr Milten fort. Die beiden Feuermagier sahen ihren Ordensbruder gespannt an. „Altus und Aidan geht es gut. Sie waren vor kurzem in Nemora und sind in Begleitung von Nomaden in die Wüste aufgebrochen.“
    „Innos sei Dank! Hast du das gehört, Pyran? Altus und Aidan sind wohlauf!“, rief Dargoth erleichtert aus. „Das ist gut.“
    „Was will er in der Wüste?“, hakte Pyran nach, der ebenfalls sehr erleichtert wirkte.
    „Er plant mit den Wassermagiern zusammen zu arbeiten. Sein Ziel ist es, Xardas aufzuhalten, auch wenn er glaube ich noch nicht die geringste Vorstellung hat, wie er das anstellen will.“
    „Kein Wunder“, unterbrach Dargoth kopfschüttelnd. „Sein Auftritt im Kloster war ungeheuerlich! Niemand von uns hätte damit gerechnet, dass der Deserteur solche Kräfte hat!“
    „Sich mit den Wassermagiern zu verbünden ist klug“, fand Pyran.
    „Der Punkt ist“, setzte Hengley die Erzählung fort. „Dass er sich mit euch beiden bei Al Shedim treffen möchte.“
    „Sehr gut“, nickte Pyran.
    „Oh, da wär ich mir nicht so sicher, Pyran!“, widersprach Dargoth ihm mit einem Zeigefinger schlackernd. „Wir müssen einmal quer durch die Wüste. Das ist kein Zuckerschlecken!“
    „Rhobar hat da ebenfalls ein Problem gesehen“, nahm Hengley den Faden wieder auf. „Deshalb soll ich Dargoth in die Wüste begleiten. Ursprünglich, damit er die Reise nicht allein antreten muss, doch ich nehme an, dass wir nun zu dritt sein werden.“
    „Aber natürlich!“, bekräftigte Pyran dies.
    „Kennst du dich denn in der Wüste aus?“, wollte Gelford wissen. „Ein Führer, der sich dort genauso wenig auskennt wie die zu führenden selbst ist keine große Hilfe.“
    Hengley wurde flau zumute. „Nein, ich war noch nie in Varant. Aber ich bin mir sicher, dass wir in der Nähe von Bakaresh Nomaden finden können. Rhobar hat mir von einer Sippe erzählt, die dort bei einer Oase lebt.“
    „Lasst uns schon morgen aufbrechen“, konstatierte Dargoth plötzlich. Alle Blicke wandten sich ihm zu. Selbst der von Mason. „Ich will so schnell wie möglich zu Altus. Wer weiß, wann Xardas seinen nächsten Schritt macht.“
    Fehler habe ich übrigens keine gefunden!
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    Na, dann will ich doch mal hoffen, dass du auch keine übersehen hast!
    Vielen lieben Dank für den Kommentar, John!

  9. Beiträge anzeigen #309 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    MisterMeister mit Ein neues Leben:

    Prolog:
    Der Prolog ist recht kurz geraten, verrät jedoch, worum es in der Story gehen wird. Man könnte also sagen, er erfüllt trotz seiner geringen Länge seinen Zweck. Was ich von der Handlung halten soll, weiß ich noch nicht so recht. Ich bin jedenfalls kein Fan von so etwas.

    Kapitel 1 - Der Alltag:
    Zitat:
    orks
    Schreibt man groß.

    Zitat:
    stahl
    Das auch.

    Zitat:
    28
    Kann man ausschreiben.

    Zitat:
    carl
    Schreibt man groß.

    Inhaltlich erfährt der Leser zumindest, dass die Story viele Jahre nach der Handlung von G2 spielt. Das Alrik dabei ein Verkäufer wird, empfinde ich nebenbei bemerkt als eher unpassend. Dennoch lässt du viele Details mit einfließen, die das ganze doch sehr schön abrunden. Zudem interessiert es mich doch sehr, wie sich die Story in Hinblick auf den Prolog einwickelt.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Hinweis: Ich habe diesen Post gerade aus Versehen in Regonas' Thread zu seiner Moe-Story gepostet. Habe ihn aber schon wieder gelöscht und setze ihn hier nun neu.

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    Wie es so Lord Regonas' Art ist, hat er mal wieder nahezu zeitgleich Fortsetzungen zu mehreren Geschichten rausgehauen. Meist hat das bei mir ja den Effekt, dass ich gar nicht weiß, welche ich wann zuerst lesen soll, und deshalb gar nicht weiterlese – weshalb ich in der ein oder anderen Story schon länger nicht mehr auf dem neuesten Stand bin. Zumindest bei den Vieren hier will ich das aber nun anlässlich der neuen Posts beheben!



    Beginnen will ich dabei mit ein paar Worten zum neuen Post meiner aktuellen Lord-Regonas-Lieblingsstory: „Segen und Fluch“. Viel sagen kann ich allerdings wirklich nicht, denn im Grunde ist der kurze Post ja ein einzig großer Cliffhanger: Man ist fast so gespannt wie Fenia, was nun mit ihr passieren wird – insbesondere vor dem Hintergrund ihrer Träume, die vermuten ließen, dass Salandril während ihrer Hypnose Sachen mit ihr angestellt hat, die einem die Fußnägel hochrollen lassen. Das funktioniert gut, aber an dieser Stelle hätte ich dann doch gerne direkt weitergelesen. Naja! Das kurze Vorgespräch über den anderen Patienten, bei dem Fenia mehr oder minder in ein Fettnäpfchen tritt, fand ich übrigens ganz gelungen. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, dass sowas kommen würde, aber wie Salandril dann ganz lakonisch antwortet, das hat auf alle Fälle was.



    Dann hast du ja auch deiner neuesten Story, „Raumschiff Star Bug“, eine kurze Fortsetzung spendiert. Meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Werk beginnt ja mehr und mehr zu weichen (auch wenn du dich ruhig ein wenig mehr um bessere Rechtschreibung und Kommasetzung bemühen könntest, aber naja, das alte Thema …). Mir gefällt es im Prinzip jedenfalls ganz gut, wie sich die Situation weiter und weiter zuspitzt, und es wird ja auch sehr nachvollziehbar beschrieben, wie die Paladine Respekt vor diesem Sturm bzw. dieser Sturmflut haben. Schön fand ich in diesem Zusammenhang auch die Stelle am Ende, bei der das Gespräch im Rauschen der Fluten untergeht – das verschafft einem als Leser einen ganz „authentischen“ Eindruck dieser Flut. Ein bisschen schmunzeln musste ich allerdings bei dieser Beschreibung:
    Das Hafenviertel lag aufgrund seiner Küstennähe geographisch gesehen weitaus niedriger als das Handwerksviertel.
    Dafür, dass das schon relativ selbstverständlich ist, dass das Hafenviertel in Küstennähe liegt und wohl deshalb auch eher niedrig ist, wird das hier ganz schön gestelzt ausgedrückt. Zumal: Das Handwerksviertel liegt ja auch „in Küstennähe“ (wie ja ganz Khorinis als Hafenstadt), und trotzdem gibt es dort Unterschiede.
    Abgesehen davon fand ich diese Fortsetzung aber ganz in Ordnung (wenn sie mich auch nicht vollkommen weggeblasen hat – aber das hat dafür ja die Sturmflut mit dem Hafenviertel getan. )!



    Die Chroniken des Siegels“ war ja auch eine vielversprechende neue Story von dir, die so neu ja nun auch nicht mehr ist. Vielversprechend bleibt sie aber dennoch: Auch hier ist die Fortsetzung denkbar kurz, aber doch ganz gefällig. Ich mag es jedenfalls, wie das Geschehen wieder auf Gaan zentriert wird – und wie du klotzt und nicht kleckerst, was diese Vernichtungswut der Armee aus Orks, Echsenmenschen und Wargen und wasweißichnichtallem angeht. Und dabei geht es ja gerade einmal erst los. Das spitzt sich alles sehr schön zu, und wie gesagt, aus Gaans Perspektive, der ja nun alles andere als der Kämpfer schlechthin ist, liest sich das wirklich gut. Es kommt ja auch eine gewisse Hilflosigkeit rüber, die angesichts seiner Lage wirklich auch gut nachvollziehbar ist. Beeindruckend finde ich an ihm in diesem Zusammenhang dann auch, mit welchem Pflichtgefühl er an die Sache herangeht. Seine eigene Sicherheit scheint er ja nur so weit zu schützen, wie es nötig ist, um eben seine anderen Aufgaben – Warnung der anderen – noch ausführen zu können. Treffend für diese Art von Persönlichkeit fand ich dann auch folgende Sätze:
    Erneut beschlich ihn sein schlechtes Gewissen, obwohl er nichts unversucht gelassen hatte, die Söldner zur Evakuierung von Onars Höfen zu drängen. Doch in Anbetracht der nun definitiv unvermeidbaren Ereignisse, blieb ihm der Gedanke an Bengar und dessen Familie stets im Nacken.
    Das macht mir Gaan ja schon sympathisch, wie er sich für Dinge verantwortlich fühlt, für die er ja gar nichts kann. Ein bisschen tut er mir deshalb auch leid – tauschen möchte ich mit ihm jedenfalls nicht.
    Von daher: Eine kurze, aber ganz gute Fortsetzung!



    Sein Name ist Moe“ ist dann die Geschichte, bei der ich schon seit längerer Zeit den Anschluss verloren habe. Das mag daran liegen, dass ich die Geschichte auch nie soooo für gelungen befunden habe – wobei dagegen spricht, dass ich die Stelle, an der ich aufgehört hatte (die vorgeschlagene Fleischwanzenverwandlung) noch gut in Erinnerung hatte. Vielleicht habe ich die Geschichte auch schleifen lassen, weil ihr Gegenstück, die von Stone geschriebene Story, auch irgendwann brach lag. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass ich als bekennender Mö-Anhänger Angst hatte, dass mich der Titel der Geschichte zu sehr indoktriniert! Wie dem auch sei: Jetzt habe ich dann doch einmal weitergelesen. Und ich fand es doch ziemlich spannend und ganz ordentlich geschrieben! Der Aufbau des Ganzen gefällt mir jedenfalls recht gut, und so von der „Notlage“, in der Moe steckt, kannst du der Story von Stone sicher das Wasser reichen – und bei dir ist die Fleischwanzeninvasion ja nun wesentlich origineller als Stones Zombies. Mir hat das auch gut gefallen, wie du die Geräusche der Wanzen, ihre Bewegungen und natürlich auch ihr Ableben immer wieder beschrieben hast, damit man sich wirklich im Geschehen fühlt. Inhaltlich fand ich die Idee, dass die Wanzen selbst dann, wenn sie getötet werden, noch eine Gefahr sind – wie in Fellan durch dessen Konsum des Fleischwanzenragouts oder die zur großen Fleischwanze mutierte Mischung aus zerdrückten Wanzen und alchemistischen Flüssigkeiten. Allerdings: So ganz konsequent scheint mir das in der Story nicht gehandhabt zu werden. Immerhin bleibt Moe ja – aus einem in sich ganz nachvollziehbaren Plan – ja auch mit den zerplatzten Innereien der Fleischwanzen beschmiert. Genau so eine Matsche war es ja aber, die Fellan vorher als Fleischwanzenragout konsumiert hatte – und die hatte sich dann ja offenbar auch wieder zu neuen Wanzen zusammengesetzt wurde, die sich aus Fellans Inneren heraus durch ihn durch fressen konnte. Müsste das beim beschmierten Moe nicht nun auch von außen passieren – und tendenziell mit allen anderen auf herkömmliche Weise vernichteten Wanzen auch? Da fehlt mir noch so ein wenig die Schlüssigkeit. Indes: Die kann ja auch gerade noch hergestellt werden. Denn die Geschichte verharrt nun genau in dem Moment, in dem Moe darauf hofft, dass sein Täuschungsmanöver aufgeht. Wer weiß, ob sich aus den Innereien nun nicht gerade in dieser Situation neue, lebendige Wanzen formieren, die ihn, ebenso wie Fellan, zu Leibe rücken. Spannend bleibt es in jedem Fall, und es ist schon so, dass du das, was man am typischen „B-Movie“ so mag, ziemlich gut in eine Geschichte überträgst. Nur ab und zu könntest du – siehe auch schon zu den anderen Storys – noch ein wenig mehr auf Sauberkeit in den Formulierungen wie auch Rechtschreibung und Zeichensetzung achten. Ich denke, das würde der Story dann noch besser gerecht. Denn: Sie ist absurd, hanebüchen, irgendwie „exploit“, „gory“ und was sonst noch alles – aber ernstzunehmen ist sie ja eben doch!
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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Und schon steht das nächste Kapitel von MiMos "Die Herrschaft von König Rhobar III." ins Haus! Wobei ich beim Kapiteltitel direkt anmerken muss, dass die Nummerierung falsch notiert ist. Das müsste ja Kapitel Nr. 89 sein, was man in römischen Zahlen als LXXXIX ausdrücken würde. IXC kann es gar nicht geben, weil man nie mehr als ein Symbol zum "Abziehen" vor ein anderes stellen darf - und es zusammengerechnet ja eh 100-9 bedeuten würde, was 91 und nicht 89 ergibt.

    Inhaltlich weiß mich das Kapitel dann aber durchaus zu überzeugen, auch wenn ich natürlich immer noch so ein bisschen im Nebelhaften bin, was die Zusammenhänge in der Story angeht. Aber ich denke, es wird wohl so sein, wie du sagst, nämlich, dass ich die folgenden Kapitel wohl auch ganz gut so lesen kann. Wer weiß: Möglicherweise kann man in dieser Story ja an einem beliebigen Punkt einsteigen und sie von dort an trotzdem nach und nach verstehen. Denn so gesehen herrscht in dieser Geschichte ja eine große Kontinuität - zumindest habe ich keine großen Zeitsprünge, zu rasche Szenenwechsel oder zu implizite Erzählpassagen in Erinnerung. Und so nimmt Thorus ja auch hier auf Vergangenes Bezug, woraufhin ich mir irgendwie schon irgendwelche Sachen zusammenreimen kann.

    „Die Frage ist doch, ob ihr es euch leisten könnt, mir nicht zu glauben, wenn ich die Wahrheit sage.“
    Schönes Zitat!

    Thorus tat wie ihm geheißen. Die beiden Wachen würdigte er keines weiteren Blickes. Solche Krieger strafte man am besten mit Ignoranz.
    ... was ja nun nicht mehr so wirklich klappt, nachdem Thorus ellenlang mit ihnen diskutiert hat, oder?

    Die Art und Weise des Kapitels gefällt mir ganz gut. Es wird ja eigentlich nur gedacht und geredet, aber insbesondere letzteres sorgt - ja auch innerhalb der Geschichte - für Spannung. Nämlich Spannung zwischen den verschiedenen Personen. Spannung zwischen dem Verräter und Deserteur Thorus (siehste, ich muss für sowas nicht einmal wissen, was genau da nochmal war - reicht ja, dass es erwähnt wird, um in etwa ein Bild von seinem momentanen "Standing" in Trelis zu haben) und den Wachen, Spannung zwischen ihm und dem Anführer Vak, aber auch Spannung zwischen Vak und seinem Schamanen Kamak. Ich mochte die Dialoge auch sehr, denn sie waren nicht zu platt, aber auch nicht von so großen Reden oder Monologen getragen, die ja auch nicht wirklich zu Thorus und Vak passen würden. Mir hat das auch generell gefallen, wie es so in Sachen "Machtgefälle" ein stetiges Hin und Her zwischen Thorus und den anderen Personen gibt. Er hat sein (vermeintliches? Das weiß ich natürlich nicht mehr) Wissen über Nemora, was ihn irgendwie wichtig macht, dann aber haftet ihm eben sein schlechte Ruf an, dann aber kann er sein vorgebliches Wissen doch wieder ausspielen, dann wiederum schaltet Vak auf stur ... ich finde, obwohl "nur" gesprochen wird, passiert da eben doch Einiges. Deshalb war in diesem Kapitel nun auch deutlich mehr "Zug" als im vorherigen, wo zwar auch nur geredet wurde, dort ja aber in fast schon formvollendeter Harmonie. Das ist hier ja nun wirklich komplett anders - und so gesehen ergänzen sich dieses und das vorherige Kapitel ja auch ganz gut.

    Diesmal habe ich Fehler gefunden:
    Er hatte sich darauf gefasst gemacht, dass er von ihnen aufgehalten wurden
    Sein Umgang mit den Orks war ohnehin immer rauh gewesen.
    (mit "h" ist es alte Rechtschreibung)
    doch jeder von ihnen wusste, dass sie etwas geschafft hatten dass den Kriegsverlauf nachhaltig ändern würde.
    (, das den Kriegsverlauf)
    „Dass du dich hier noch einmal Blicken lässt!“
    ------------------------------------------------------------------------------

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    Lord Regonas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Hinweis: Ich habe diesen Post gerade aus Versehen in Regonas' Thread zu seiner Moe-Story gepostet. Habe ihn aber schon wieder gelöscht und setze ihn hier nun neu.
    Gemeldet!

    ------------------------------------------------------------------------------
    Wie es so Lord Regonas' Art ist, hat er mal wieder nahezu zeitgleich Fortsetzungen zu mehreren Geschichten rausgehauen. Meist hat das bei mir ja den Effekt, dass ich gar nicht weiß, welche ich wann zuerst lesen soll, und deshalb gar nicht weiterlese – weshalb ich in der ein oder anderen Story schon länger nicht mehr auf dem neuesten Stand bin. Zumindest bei den Vieren hier will ich das aber nun anlässlich der neuen Posts beheben!



    Beginnen will ich dabei mit ein paar Worten zum neuen Post meiner aktuellen Lord-Regonas-Lieblingsstory: „Segen und Fluch“. Viel sagen kann ich allerdings wirklich nicht, denn im Grunde ist der kurze Post ja ein einzig großer Cliffhanger: Man ist fast so gespannt wie Fenia, was nun mit ihr passieren wird – insbesondere vor dem Hintergrund ihrer Träume, die vermuten ließen, dass Salandril während ihrer Hypnose Sachen mit ihr angestellt hat, die einem die Fußnägel hochrollen lassen. Das funktioniert gut, aber an dieser Stelle hätte ich dann doch gerne direkt weitergelesen. Naja! Das kurze Vorgespräch über den anderen Patienten, bei dem Fenia mehr oder minder in ein Fettnäpfchen tritt, fand ich übrigens ganz gelungen. Es war vielleicht ein bisschen vorhersehbar, dass sowas kommen würde, aber wie Salandril dann ganz lakonisch antwortet, das hat auf alle Fälle was.
    Da hab ich dann tatsächlich auch nicht viel drauf zu antworten... dankeschön


    Dann hast du ja auch deiner neuesten Story, „Raumschiff Star Bug“, eine kurze Fortsetzung spendiert. Meine anfängliche Skepsis gegenüber diesem Werk beginnt ja mehr und mehr zu weichen (auch wenn du dich ruhig ein wenig mehr um bessere Rechtschreibung und Kommasetzung bemühen könntest, aber naja, das alte Thema …). Mir gefällt es im Prinzip jedenfalls ganz gut, wie sich die Situation weiter und weiter zuspitzt, und es wird ja auch sehr nachvollziehbar beschrieben, wie die Paladine Respekt vor diesem Sturm bzw. dieser Sturmflut haben. Schön fand ich in diesem Zusammenhang auch die Stelle am Ende, bei der das Gespräch im Rauschen der Fluten untergeht – das verschafft einem als Leser einen ganz „authentischen“ Eindruck dieser Flut. Ein bisschen schmunzeln musste ich allerdings bei dieser Beschreibung:

    Dafür, dass das schon relativ selbstverständlich ist, dass das Hafenviertel in Küstennähe liegt und wohl deshalb auch eher niedrig ist, wird das hier ganz schön gestelzt ausgedrückt. Zumal: Das Handwerksviertel liegt ja auch „in Küstennähe“ (wie ja ganz Khorinis als Hafenstadt), und trotzdem gibt es dort Unterschiede.
    Abgesehen davon fand ich diese Fortsetzung aber ganz in Ordnung (wenn sie mich auch nicht vollkommen weggeblasen hat – aber das hat dafür ja die Sturmflut mit dem Hafenviertel getan. )!
    Würde mein Office gründlicher arbeiten, würde es die ganzen fehler gar nicht geben
    Bei dem Höhenunterschied wusste ich nicht, wie ich das sonstz hätte formulieren sollen. Mir fiel an der Stelle einfach nichts besseres einAber dennoch auch hier ein Dankeschön



    Die Chroniken des Siegels“ war ja auch eine vielversprechende neue Story von dir, die so neu ja nun auch nicht mehr ist. Vielversprechend bleibt sie aber dennoch: Auch hier ist die Fortsetzung denkbar kurz, aber doch ganz gefällig. Ich mag es jedenfalls, wie das Geschehen wieder auf Gaan zentriert wird – und wie du klotzt und nicht kleckerst, was diese Vernichtungswut der Armee aus Orks, Echsenmenschen und Wargen und wasweißichnichtallem angeht. Und dabei geht es ja gerade einmal erst los. Das spitzt sich alles sehr schön zu, und wie gesagt, aus Gaans Perspektive, der ja nun alles andere als der Kämpfer schlechthin ist, liest sich das wirklich gut. Es kommt ja auch eine gewisse Hilflosigkeit rüber, die angesichts seiner Lage wirklich auch gut nachvollziehbar ist. Beeindruckend finde ich an ihm in diesem Zusammenhang dann auch, mit welchem Pflichtgefühl er an die Sache herangeht. Seine eigene Sicherheit scheint er ja nur so weit zu schützen, wie es nötig ist, um eben seine anderen Aufgaben – Warnung der anderen – noch ausführen zu können. Treffend für diese Art von Persönlichkeit fand ich dann auch folgende Sätze:

    Das macht mir Gaan ja schon sympathisch, wie er sich für Dinge verantwortlich fühlt, für die er ja gar nichts kann. Ein bisschen tut er mir deshalb auch leid – tauschen möchte ich mit ihm jedenfalls nicht.
    Von daher: Eine kurze, aber ganz gute Fortsetzung!
    Ich war anfangs skeptisch, ob er sich als Hauptcharakter eignet. Im Spiel erfährt man ja nicht wirklich viel von ihm. Da kommt er eher gelangweilt rüber. Dennoch bin ich froh, das er wenigstens einigermaßen gelungen zu sein scheint.


    Sein Name ist Moe“ ist dann die Geschichte, bei der ich schon seit längerer Zeit den Anschluss verloren habe. Das mag daran liegen, dass ich die Geschichte auch nie soooo für gelungen befunden habe – wobei dagegen spricht, dass ich die Stelle, an der ich aufgehört hatte (die vorgeschlagene Fleischwanzenverwandlung) noch gut in Erinnerung hatte. Vielleicht habe ich die Geschichte auch schleifen lassen, weil ihr Gegenstück, die von Stone geschriebene Story, auch irgendwann brach lag. Vielleicht aber liegt es auch daran, dass ich als bekennender Mö-Anhänger Angst hatte, dass mich der Titel der Geschichte zu sehr indoktriniert! Wie dem auch sei: Jetzt habe ich dann doch einmal weitergelesen. Und ich fand es doch ziemlich spannend und ganz ordentlich geschrieben! Der Aufbau des Ganzen gefällt mir jedenfalls recht gut, und so von der „Notlage“, in der Moe steckt, kannst du der Story von Stone sicher das Wasser reichen – und bei dir ist die Fleischwanzeninvasion ja nun wesentlich origineller als Stones Zombies. Mir hat das auch gut gefallen, wie du die Geräusche der Wanzen, ihre Bewegungen und natürlich auch ihr Ableben immer wieder beschrieben hast, damit man sich wirklich im Geschehen fühlt. Inhaltlich fand ich die Idee, dass die Wanzen selbst dann, wenn sie getötet werden, noch eine Gefahr sind – wie in Fellan durch dessen Konsum des Fleischwanzenragouts oder die zur großen Fleischwanze mutierte Mischung aus zerdrückten Wanzen und alchemistischen Flüssigkeiten. Allerdings: So ganz konsequent scheint mir das in der Story nicht gehandhabt zu werden. Immerhin bleibt Moe ja – aus einem in sich ganz nachvollziehbaren Plan – ja auch mit den zerplatzten Innereien der Fleischwanzen beschmiert. Genau so eine Matsche war es ja aber, die Fellan vorher als Fleischwanzenragout konsumiert hatte – und die hatte sich dann ja offenbar auch wieder zu neuen Wanzen zusammengesetzt wurde, die sich aus Fellans Inneren heraus durch ihn durch fressen konnte. Müsste das beim beschmierten Moe nicht nun auch von außen passieren – und tendenziell mit allen anderen auf herkömmliche Weise vernichteten Wanzen auch? Da fehlt mir noch so ein wenig die Schlüssigkeit. Indes: Die kann ja auch gerade noch hergestellt werden. Denn die Geschichte verharrt nun genau in dem Moment, in dem Moe darauf hofft, dass sein Täuschungsmanöver aufgeht. Wer weiß, ob sich aus den Innereien nun nicht gerade in dieser Situation neue, lebendige Wanzen formieren, die ihn, ebenso wie Fellan, zu Leibe rücken. Spannend bleibt es in jedem Fall, und es ist schon so, dass du das, was man am typischen „B-Movie“ so mag, ziemlich gut in eine Geschichte überträgst. Nur ab und zu könntest du – siehe auch schon zu den anderen Storys – noch ein wenig mehr auf Sauberkeit in den Formulierungen wie auch Rechtschreibung und Zeichensetzung achten. Ich denke, das würde der Story dann noch besser gerecht. Denn: Sie ist absurd, hanebüchen, irgendwie „exploit“, „gory“ und was sonst noch alles – aber ernstzunehmen ist sie ja eben doch!
    Hier muss ich sagen, dass mir The Walking Death den Arsch gerettet hat. Ich war lange ratlos, es weiter gehen solle. Erst die TV-Serie gab mir endlich wieder neuen Stoff und neue Ideen.
    ------------------------------------------------------------------------------
    Vielen Dank John

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    Zitat Zitat von Lord Regonas Beitrag anzeigen
    Ich war anfangs skeptisch, ob er sich als Hauptcharakter eignet. Im Spiel erfährt man ja nicht wirklich viel von ihm. Da kommt er eher gelangweilt rüber. Dennoch bin ich froh, das er wenigstens einigermaßen gelungen zu sein scheint.
    Ich kann deine Gedanken da ziemlich gut nachvollziehen. Im Spiel ist er ja wirklich mehr so Typ "desinteressiert". Und trotzdem erfährt man ja, dass er im Ring des Wassers ist, und das macht man ja auch nicht einfach so ohne Grund. Von daher war in seinem Charakter auch im Spiel schon irgendetwas angelegt, was in ihm schlummerte. Nur wurde das im Spiel nie richtig zur Entfaltung gebracht (wie überhaupt der ganze Kram rund um den Ring des Wassers im Spiel rückblickend gesehen ziemlich dürftig und enttäuschend war). Und hier in deiner Geschichte findet das aber statt, dass man so ein bisschen den "wahren Gaan" hinter dieser "gelangweilter Jäger"-Fassade sieht. Ich glaube, gerade deshalb gefällt der mir in deiner Story als Hauptcharakter so gut. Und dabei ist es ja auch kein totaler Bruch mit dem Bild, was man aus dem Spiel von ihm hat: Er wirkt hier in Anbetracht der Situation ja auch eher "zurückhaltend", in dem Sinne, dass er seine Emotionen nicht feuerflammend nach außen trägt. Aber Gedanken macht er sich schon und hat eine Haltung zu den Dingen und will auch helfen oder "Gutes" tun - und das passt ja eben auch wieder zu seiner im Spiel präsentierten Mitgliedschaft im Ring des Wassers. Kurz gesagt finde ich also wirklich, dass du Gaan bisher recht gut getroffen hast.

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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ich kann deine Gedanken da ziemlich gut nachvollziehen. Im Spiel ist er ja wirklich mehr so Typ "desinteressiert". Und trotzdem erfährt man ja, dass er im Ring des Wassers ist, und das macht man ja auch nicht einfach so ohne Grund. Von daher war in seinem Charakter auch im Spiel schon irgendetwas angelegt, was in ihm schlummerte. Nur wurde das im Spiel nie richtig zur Entfaltung gebracht (wie überhaupt der ganze Kram rund um den Ring des Wassers im Spiel rückblickend gesehen ziemlich dürftig und enttäuschend war). Und hier in deiner Geschichte findet das aber statt, dass man so ein bisschen den "wahren Gaan" hinter dieser "gelangweilter Jäger"-Fassade sieht. Ich glaube, gerade deshalb gefällt der mir in deiner Story als Hauptcharakter so gut. Und dabei ist es ja auch kein totaler Bruch mit dem Bild, was man aus dem Spiel von ihm hat: Er wirkt hier in Anbetracht der Situation ja auch eher "zurückhaltend", in dem Sinne, dass er seine Emotionen nicht feuerflammend nach außen trägt. Aber Gedanken macht er sich schon und hat eine Haltung zu den Dingen und will auch helfen oder "Gutes" tun - und das passt ja eben auch wieder zu seiner im Spiel präsentierten Mitgliedschaft im Ring des Wassers. Kurz gesagt finde ich also wirklich, dass du Gaan bisher recht gut getroffen hast.
    Dankeschön




    MisterMeister mit Ein neues Leben:

    Kapitel 2 - Schlägerein und Liebeskummer:
    Zitat:
    14
    Kann man ausschreiben.

    Zitat:
    Nils
    Ein eher unpassender Name, der nicht in das Setting von Gothic passt.

    Zitat:
    nicht.Nachdem
    Da fehlt ein Absatz.

    Darüber hinaus passiert nicht wirklich viel in diesem Abschnitt. Ich halte es eher für einen Lückenbüßer, um noch ein wenig über die Geschehnisse von Khorinis zu plaudern. Sehen wir einfach weiter...



    Kapitel 3 - Ein Dieb im Schuppen:
    Zitat:
    taverne
    Schreibt man groß.

    Tatsächlich weiß ich nicht, was ich von diesem Kapitel halten soll. Ein Dieb ist ein Dieb, das ist mir durchaus klar. Dies ist allerdings noch lange kein Grund für einen erwachsenen Menschen, ein Kind dermaßen zusammenzuschlagen. Auch als Autor so etwas dazustellen halte ich für überaus fragwürdig. Ich mag deine Geschichten, verstehe mich nicht falsch. Doch dies geht mir entschieden zu weit.

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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    ------------------------------------------------------------------------------
    Und schon steht das nächste Kapitel von MiMos "Die Herrschaft von König Rhobar III." ins Haus! Wobei ich beim Kapiteltitel direkt anmerken muss, dass die Nummerierung falsch notiert ist. Das müsste ja Kapitel Nr. 89 sein, was man in römischen Zahlen als LXXXIX ausdrücken würde. IXC kann es gar nicht geben, weil man nie mehr als ein Symbol zum "Abziehen" vor ein anderes stellen darf - und es zusammengerechnet ja eh 100-9 bedeuten würde, was 91 und nicht 89 ergibt.
    Hm. Ich hatte mir das halt so gedacht, dass man immer Minus rechnet, wenn eine kleinere Zahl links von einer größeren steht. Ergo 100-10-1 = 89. Vier X in der Zahl zu haben sah so komisch aus, weil vorher ja auch sonst nie ein Buchstabe vierfach in einer Zahl vorkam. Aber ich glaub dir das jetzt einfach mal.
    Inhaltlich weiß mich das Kapitel dann aber durchaus zu überzeugen, auch wenn ich natürlich immer noch so ein bisschen im Nebelhaften bin, was die Zusammenhänge in der Story angeht. Aber ich denke, es wird wohl so sein, wie du sagst, nämlich, dass ich die folgenden Kapitel wohl auch ganz gut so lesen kann. Wer weiß: Möglicherweise kann man in dieser Story ja an einem beliebigen Punkt einsteigen und sie von dort an trotzdem nach und nach verstehen. Denn so gesehen herrscht in dieser Geschichte ja eine große Kontinuität - zumindest habe ich keine großen Zeitsprünge, zu rasche Szenenwechsel oder zu implizite Erzählpassagen in Erinnerung.
    Es gab schon so 2-3 Stellen in der Geschichte, wo ich mich sehr auf einen Strang konzentriert hatte, weil da gerade eine große Schlacht war. Da sollte man vielleicht nicht unbedingt mittendrin einsteigen, sonst dürftest du aber recht haben. Obwohl du ja nun auch nicht mit 0 Wissen da rein gehst. Du wirst dich ja schon an die generelle Lage erinnern, dass der namenlose Held jetzt Rhobar ist und die Rebellen anführt etc.
    Und so nimmt Thorus ja auch hier auf Vergangenes Bezug, woraufhin ich mir irgendwie schon irgendwelche Sachen zusammenreimen kann.
    Was Thorus angeht, so hat der halt das Ziel sich an Rhobar III. zu rächen und diesen zu töten, was Vak aber nicht billigen wollte, weshalb Thorus sich eines Nachts heimlich mit drei Orks aus Trelis davongestohlen hat. Danach ist er Rhobar und Co einmal in den Wäldern vor Geldern und anschließend noch einmal bei Silden in die Quere gekommen, mit dem Ergebnis, dass zwei von Thorus' Orks getötet wurden. Thorus hat sich aber gleich Ersatz in Form der vier Orks der Sildener Arena rangeschafft. Dann ist er Rhobars Spur zurück nach Geldern gefolgt, wo gerade die Sklaven entkommen waren. Thorus hat richtig geschlussfolgert, dass die Sklaven sich nach Nemora durchschlagen werden und ist diesen gefolgt, sodass er Nemora tatsächlich entdeckt hat. Im nächsten Kapitel wird man dann sehen, was aus Lares geworden ist, der mitbekommen hatte, dass Thorus den Sklaven folgen will, und eigentlich vor Thorus in Nemora sein wollte.


    Schönes Zitat!
    Ich konnte es mir nicht verkneifen. Ist bestimmt auch nicht wortwörtlich geworden, da ich es nicht nachgeschlagen habe, aber das macht es dann ja nur authentischer.

    ... was ja nun nicht mehr so wirklich klappt, nachdem Thorus ellenlang mit ihnen diskutiert hat, oder?
    Naja, beim Reingehen hat er sie ja schon ignoriert. Das war eher so gemeint im Vergleich dazu, ihnen noch irgendeinen gehässigen Spruch an den Kopf zu werfen.
    Die Art und Weise des Kapitels gefällt mir ganz gut. Es wird ja eigentlich nur gedacht und geredet, aber insbesondere letzteres sorgt - ja auch innerhalb der Geschichte - für Spannung. Nämlich Spannung zwischen den verschiedenen Personen. Spannung zwischen dem Verräter und Deserteur Thorus (siehste, ich muss für sowas nicht einmal wissen, was genau da nochmal war - reicht ja, dass es erwähnt wird, um in etwa ein Bild von seinem momentanen "Standing" in Trelis zu haben) und den Wachen, Spannung zwischen ihm und dem Anführer Vak, aber auch Spannung zwischen Vak und seinem Schamanen Kamak. Ich mochte die Dialoge auch sehr, denn sie waren nicht zu platt, aber auch nicht von so großen Reden oder Monologen getragen, die ja auch nicht wirklich zu Thorus und Vak passen würden. Mir hat das auch generell gefallen, wie es so in Sachen "Machtgefälle" ein stetiges Hin und Her zwischen Thorus und den anderen Personen gibt. Er hat sein (vermeintliches? Das weiß ich natürlich nicht mehr) Wissen über Nemora, was ihn irgendwie wichtig macht, dann aber haftet ihm eben sein schlechte Ruf an, dann aber kann er sein vorgebliches Wissen doch wieder ausspielen, dann wiederum schaltet Vak auf stur ... ich finde, obwohl "nur" gesprochen wird, passiert da eben doch Einiges. Deshalb war in diesem Kapitel nun auch deutlich mehr "Zug" als im vorherigen, wo zwar auch nur geredet wurde, dort ja aber in fast schon formvollendeter Harmonie. Das ist hier ja nun wirklich komplett anders - und so gesehen ergänzen sich dieses und das vorherige Kapitel ja auch ganz gut.
    Das freut mich sehr, dass du das so siehst! Ich hatte beim Korrekturlesen ein bisschen das Gefühl, dass ich gerade gegen Ende in den typischen DiHevoKRho-Erzählstil gerutscht bin, da ich ja zum Beispiel Vaks Zimmer oder auch sein Äußeres gar nicht beschrieben habe. Da bestand das Kapitel dann wirklich nur noch aus der wörtlichen Rede.
    Diesmal habe ich Fehler gefunden:


    (mit "h" ist es alte Rechtschreibung)
    Oh je, und dabei hab ich die doch nie gelernt. Und du hast mir das auch schon so oft gesagt!
    (, das den Kriegsverlauf)

    ------------------------------------------------------------------------------
    Vielen Dank für die warmen Worte und das Finden der Fehler und das Lesen ja sowieso, lieber John!

  16. Beiträge anzeigen #316 Zitieren
    Held Avatar von Lord Regonas
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    Lord Regonas ist offline

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    MisterMeister mit Ein neues Leben:

    Kapitel 4 - Verhandlung und Belohnung:
    Zitat:
    hate
    Falsch.

    Zitat:
    pparieren
    Wieder ein Fehler.

    Warum auch immer, wird die Geschichte immer suspekter. Die Verhandlung ist alles andere als glaubwürdig. Welches Richtertum kommt zu einem solchen Urteil? Viel ehe hätte unser Protagonist ja wohl eine Strafe verdient. Ich würde diesbezüglich immer noch gerne deine Beweggründe nachvollziehen können, doch vielleicht löst sich das ja noch auf.



    Kapitel 5 - Runen und ein neuer Glaube:
    Zitat:
    ver
    Fehler.

    Zitat:
    EOLH
    Bei aller Liebe zu selbst erstellten Runden, ist das doch sehr unschön geschrieben. Darüber hinaus löst sich ja mal gar nichts wirklich auf. Es bleibt nach wie vor Suspekt und der bittere Beigeschmack lässt sich auch nicht ignorieren. Dies ist definitiv mit einer der Storys von dir, die mir nicht gefallen haben. Das liegt weniger am Schreibstil, als an der übertriebenen Handlung.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Hm. Ich hatte mir das halt so gedacht, dass man immer Minus rechnet, wenn eine kleinere Zahl links von einer größeren steht. Ergo 100-10-1 = 89. Vier X in der Zahl zu haben sah so komisch aus, weil vorher ja auch sonst nie ein Buchstabe vierfach in einer Zahl vorkam. Aber ich glaub dir das jetzt einfach mal.
    Ja, aber da darf man immer nur eine Rechenoperation anstellen, und das auch nicht schrittweise. Und was die vier gleichen Zeichen angeht, ist das schon okay - sie dürfen eben nur nicht viermal unmittelbar hintereinander vorkommen, da ist dreimal das Limit. Ganz schön pfiffig, die alten Römer!

    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Es gab schon so 2-3 Stellen in der Geschichte, wo ich mich sehr auf einen Strang konzentriert hatte, weil da gerade eine große Schlacht war. Da sollte man vielleicht nicht unbedingt mittendrin einsteigen, sonst dürftest du aber recht haben. Obwohl du ja nun auch nicht mit 0 Wissen da rein gehst. Du wirst dich ja schon an die generelle Lage erinnern, dass der namenlose Held jetzt Rhobar ist und die Rebellen anführt etc.
    Ja gut, das weiß ich dann tatsächlich wirklich noch.

    Zitat Zitat von MiMo Beitrag anzeigen
    Was Thorus angeht, so hat der halt das Ziel sich an Rhobar III. zu rächen und diesen zu töten, was Vak aber nicht billigen wollte, weshalb Thorus sich eines Nachts heimlich mit drei Orks aus Trelis davongestohlen hat. Danach ist er Rhobar und Co einmal in den Wäldern vor Geldern und anschließend noch einmal bei Silden in die Quere gekommen, mit dem Ergebnis, dass zwei von Thorus' Orks getötet wurden. Thorus hat sich aber gleich Ersatz in Form der vier Orks der Sildener Arena rangeschafft. Dann ist er Rhobars Spur zurück nach Geldern gefolgt, wo gerade die Sklaven entkommen waren. Thorus hat richtig geschlussfolgert, dass die Sklaven sich nach Nemora durchschlagen werden und ist diesen gefolgt, sodass er Nemora tatsächlich entdeckt hat. Im nächsten Kapitel wird man dann sehen, was aus Lares geworden ist, der mitbekommen hatte, dass Thorus den Sklaven folgen will, und eigentlich vor Thorus in Nemora sein wollte.
    Ok!

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
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    Und schon steht uns das nächste Kapitel von MiMos „Die Herrschaft von König Rhobar III.“ ins Haus!

    Mittlerweile kommt mir das ja vor, wie eine Schau der ganzen bisher aufgetretenen Charaktere, damit man überall auf dem neuesten Stand ist. Ist mir recht! Die Szene mit Diego und dem Assassinen ist jedenfalls ganz rund geraten, wenn auch nicht so besonders originell. Diego sitzt da erst so Marke Streicher herum, dann kommt Quadir ebenfalls wie so ein Kerl Marke Streicher herein, zwischendrin gibt es den unvermeidlichen „Wirt macht mit Lappen die Humpen noch schmutziger“-Moment (den ich auch schon mindestens einmal in einer meiner Storys drin hatte, wie viele andere Leute auch ) … auch das Gespräch zwischen den Söldnern, selbst wenn es Hinweise liefert, die Diego später direkt in seinem eigenen Verhandlungsgespräch verwenden kann, ist ja jetzt eher so Tavernenstandard. Hier werden also schon die gängigen Klischees abgerufen, und bis auf die verwendeten Namen könnte diese Szene dann auch wirklich in allen möglichen Storys vorkommen – sie weist nicht so viel DHvKR-Spezifisches auf. Aber das würde ich jetzt auch nicht so überkritisch sehen, denn so ganz allgemein funktioniert die Szene ja. Nur im Besonderen hapert es dann ein wenig, denn: Was Diego sich von diesem Verhandlungsgespräch versprochen hat, das habe ich mich dann doch gefragt. Bis auf „Ja, später wird es genug Gold für uns beide geben, also mach mal bitte mit“ sowie der Warnung, dass die Beziehungen zwischen Orks und Assassinen sich bald drastisch verschlechtern könnten, hat Diego ja jetzt nicht so viel zu bieten. Da war Quadirs Reaktion doch eigentlich von vornherein absehbar – zumal für so einen gerissenen Typen wie Diego! Da hat es mich also schon ein wenig gewundert, dass Diego sich da ohne Not eher einen Feind denn einen Freund gemacht hat …
    Eine kleine stilistische Anmerkung bezüglich des Beginns der Szene habe ich auch noch, auch wenn ich nicht weiß, ob ich es wirklich Kritik im eigentlichen nennen will, aber …
    Durch die schmutzigen Butzenscheiben gelangte kaum Licht herein und die wenigen Kerzen, die eher willkürlich verteilt schienen, waren nicht mehr als ein Tropfen auf den heißen Stein.
    … so ein bisschen schief kommt mir das sprachliche Bild mit dem Tropfen auf den heißen Stein in diesem Zusammenhang dann doch vor. Die Kerzen, die die Düsternis erhellen sollen, sind bloß ein Tropfen auf den heißen Stein … ich weiß nicht, irgendwie passt diese Metapher an dieser Stelle nicht so gut, finde ich. Bzw. habe ich da eh das Gefühl, dass du ohne Not auf diese auch eher ausgelutschte Wendung zurückgreifst, wo es doch möglicherweise mehr Wirkung gehabt hätte, einfach auf Sachebene zu beschreiben, wie sich das Licht der wenigen Kerzen auswirkt (oder eben nicht auswirkt).
    Ja, das zu der Diego-Szene! Das klingt jetzt insgesamt vielleicht so, als hätte ich die total drissig gefunden, aber das stimmt dann auch wieder nicht. Sie ließ sich gut lesen und ist wie gesagt auch rund – aber für spürbare Mängel habe ich die oben angesprochenen Punkte eben trotzdem gehalten.

    Die Lares-Szene gefiel mir auf Anhieb ein wenig besser, was wohl in erster Linie daran liegt, dass sie dann deutlich DHvKR-spezifischer vorkam, um sie mal auf dieser Ebene mit der Diego-Szene zu vergleichen. Auch kam mir hier das geführte „Überredungsgespräch“ deutlich stimmiger vor – und das, obwohl ich so gut wie gar nichts mehr darüber weiß, was zwischen Torn und Rhob III. so vorgefallen ist! Nun gut, ich bilde mir ein, mich noch daran erinnern zu können, dass es einen Bruch zwischen den beiden gab, möglicherweise wegen gewisser Skrupellosigkeiten unseres Rhob III.? Ich meine mich nämlich auch erinnern zu können, dass ich das damals sehr gut nachvollziehbar fand, wie man mit dem, was Rhob III. So abzieht, gar nicht so einverstanden sein kann. Aber naja, vielleicht fantasiere ich mir hier jetzt gerade beim Versuch, wieder in die Geschichte hineinzufinden, auch bloß was zusammen … ist ja aber auch gar nicht so wichtig! Wichtig ist wie gesagt, dass mir das Gespräch hier deutlich „sinnvoller“ vorkommt, wenn ich das mal so sagen darf. Und für mich als wiedereinsteigenden Leser war es natürlich auch wichtig und schön, dass Lares hier direkt an die Sache um Thorus und Nemora anknüpft. Dadurch lag auch deutlich mehr an Spannung in der Luft, als in der Diego-Szene – was bei letzterer freilich auch dadurch begründet sein kann, dass ich persönlich über die Hintergründe von Diegos Einsatz überhaupt keine Ahnung mehr hatte, weshalb mir die Szene auch so ein bisschen ins Leere ging. Hier wie gesagt ist das aber anders, von daher kann man das Prädikat „gelungen“ vergeben! Daran ändern auch die zwei kleinen Fehler nichts, die ich in diesem Abschnitt gefunden habe:
    „Was ist passiert?!“, kräc hzte er merkwürdig schwach.
    Er hat mich und Tausende Gefangenen einst aus der Barriere des Minentals gerettet
    Das Fazit zu diesem Kapitel kannst du dir ja wahrscheinlich schon denken (Sorry Laido, dass ich mir deine Catchphrase hier jetzt mal ausleihen muss): Die erste Szene mit Diego eher so lala, wenn auch funktionierend, die zweite Szene mit Lares deutlich überzeugender!
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    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
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    Und schon steht uns das nächste Kapitel von MiMos „Die Herrschaft von König Rhobar III.“ ins Haus!

    Mittlerweile kommt mir das ja vor, wie eine Schau der ganzen bisher aufgetretenen Charaktere, damit man überall auf dem neuesten Stand ist. Ist mir recht!
    Wahrscheinlich ist die ganze Story nichts anderes als eine ewig währende Erinnerung daran, welche Charaktere alle so im Auge zu behalten sind.
    Ich habe jedenfalls nicht extra diesen Eindruck erweckt. Wichtig ist mir eigentlich nur, dass das alles immer schön gleichzeitig wirkt, und darum versuche ich eigentlich immer alle Stränge gleich zu gewichten, solange das nicht zu Chronologiefehlern führt.
    Als ich mich in die Geschichte eingelesen hatte, war ich eigentlich überrascht gewesen, wie wenige Stränge da noch offen sind. Jetzt versteh ich eigentlich gar nicht mehr, wie ich zu diesem Eindruck kommen konnte. So schnell wird sich jedenalls noch niemand einen zweiten Auftritt im Jahr 2017 gönnen.
    Die Szene mit Diego und dem Assassinen ist jedenfalls ganz rund geraten, wenn auch nicht so besonders originell. Diego sitzt da erst so Marke Streicher herum, dann kommt Quadir ebenfalls wie so ein Kerl Marke Streicher herein, zwischendrin gibt es den unvermeidlichen „Wirt macht mit Lappen die Humpen noch schmutziger“-Moment (den ich auch schon mindestens einmal in einer meiner Storys drin hatte, wie viele andere Leute auch ) … auch das Gespräch zwischen den Söldnern, selbst wenn es Hinweise liefert, die Diego später direkt in seinem eigenen Verhandlungsgespräch verwenden kann,
    Da hake ich mal gleich mitten im Satz ein, denn so war das eigentlich gar nicht gemeint: Diego sollte dieses Wissen, dass es zwischen den Assassinen und den Orks kriselt, durchaus schon vor Beginn der Szene aufgeschnappt haben. Diego stelle ich mir eigentlich immer wie den stillen Beobachter vor, der solange alle Informationen in sich aufsaugt, die er kriegen kann, bis halt mal eine dabei ist, die er für einträglich hält. Nur weil ein paar besoffene Söldner was von Vorfällen am Pass labern, wird ja unser umsichtiger Diego nicht gleich einen nahenden Krieg herbeireden...
    Allerdings fandest du das ja anscheinend gerade positiv, was jetzt natürlich ein bisschen doof für mich ist. Naja, so wichtig ist dieses Ganze schmückende Beiwerk auch eigentlich gar nicht. Wirst schon sehen, was das sollte. 2020 oder so.
    ist ja jetzt eher so Tavernenstandard. Hier werden also schon die gängigen Klischees abgerufen, und bis auf die verwendeten Namen könnte diese Szene dann auch wirklich in allen möglichen Storys vorkommen – sie weist nicht so viel DHvKR-Spezifisches auf.
    Gibt es überhaupt etwas DiHevoKRho-Spezifisches? (DHvKR kann man doch gar nicht aussprechen! )
    Aber das würde ich jetzt auch nicht so überkritisch sehen, denn so ganz allgemein funktioniert die Szene ja. Nur im Besonderen hapert es dann ein wenig, denn: Was Diego sich von diesem Verhandlungsgespräch versprochen hat, das habe ich mich dann doch gefragt. Bis auf „Ja, später wird es genug Gold für uns beide geben, also mach mal bitte mit“ sowie der Warnung, dass die Beziehungen zwischen Orks und Assassinen sich bald drastisch verschlechtern könnten, hat Diego ja jetzt nicht so viel zu bieten. Da war Quadirs Reaktion doch eigentlich von vornherein absehbar – zumal für so einen gerissenen Typen wie Diego! Da hat es mich also schon ein wenig gewundert, dass Diego sich da ohne Not eher einen Feind denn einen Freund gemacht hat …
    Vielleicht sah Diego sich aber ja in gerade solch einer Not! (Und son bisschen was mit Bauchgefühl hatte ich ja auch noch erwähnt... )
    Du hast aber natürlich recht. Diegos Argumente kamen mir beim Schreiben auch schon schwächlich vor. Da war ich nur froh, dass auch gar nicht geplant war, dass Quadir darauf einsteigt. Vielleicht sollte ich mir die Szenen doch ein wenig detaillierter überlegen als nur "Diego versucht Quadir zu rekrutieren und scheitert.".
    Eine kleine stilistische Anmerkung bezüglich des Beginns der Szene habe ich auch noch, auch wenn ich nicht weiß, ob ich es wirklich Kritik im eigentlichen nennen will, aber …

    … so ein bisschen schief kommt mir das sprachliche Bild mit dem Tropfen auf den heißen Stein in diesem Zusammenhang dann doch vor. Die Kerzen, die die Düsternis erhellen sollen, sind bloß ein Tropfen auf den heißen Stein … ich weiß nicht, irgendwie passt diese Metapher an dieser Stelle nicht so gut, finde ich. Bzw. habe ich da eh das Gefühl, dass du ohne Not auf diese auch eher ausgelutschte Wendung zurückgreifst, wo es doch möglicherweise mehr Wirkung gehabt hätte, einfach auf Sachebene zu beschreiben, wie sich das Licht der wenigen Kerzen auswirkt (oder eben nicht auswirkt).
    Da denke ich auf jeden Fall drüber nach. Jetzt, wo du es sagst, gefällt mir das auch nicht mehr...
    Ja, das zu der Diego-Szene! Das klingt jetzt insgesamt vielleicht so, als hätte ich die total drissig gefunden, aber das stimmt dann auch wieder nicht. Sie ließ sich gut lesen und ist wie gesagt auch rund – aber für spürbare Mängel habe ich die oben angesprochenen Punkte eben trotzdem gehalten.
    Na immerhin!
    Die Lares-Szene gefiel mir auf Anhieb ein wenig besser, was wohl in erster Linie daran liegt, dass sie dann deutlich DHvKR-spezifischer vorkam, um sie mal auf dieser Ebene mit der Diego-Szene zu vergleichen. Auch kam mir hier das geführte „Überredungsgespräch“ deutlich stimmiger vor – und das, obwohl ich so gut wie gar nichts mehr darüber weiß, was zwischen Torn und Rhob III. so vorgefallen ist!
    Ich versteh das mal als Aufforderung: Rhob und Torn waren sich eh nicht so einig, wie sinnvoll der Krieg ist, den Rhob da noch führt. Torn warf ihm in diesem Zusammenhang vor, eher auf Rache als auf Frieden aus zu sein. Trotzdem kam er auf Rhobs Bitte hin nach Nemora, um den schwer verletzten Treslott wieder gesund zu pflegen. In Torns Abwesenheit haben dann aber ein paar Orks Torns Lager gefunden und alle seine Waldläufer getötet, weshalb er nicht viel Positives damit verbindet, Rhob zu helfen. Seitdem ist Torn selbst als einsamer Rächer im Wald von Geldern unterwegs, tötet Orks und hilft den Menschen, denen er so begegnet. Ich glaube, ich habe Torns gewandelte Einstellung gegenüber Rache nie ordentlich dargestellt, aber angesichts des Schocks, den er erlitten haben muss, als er al seine Freunde tot vorfand, ist dieser Sinneswandel hoffentlich trotzdem nachvollziehbar.
    Nun gut, ich bilde mir ein, mich noch daran erinnern zu können, dass es einen Bruch zwischen den beiden gab, möglicherweise wegen gewisser Skrupellosigkeiten unseres Rhob III.? Ich meine mich nämlich auch erinnern zu können, dass ich das damals sehr gut nachvollziehbar fand, wie man mit dem, was Rhob III. So abzieht, gar nicht so einverstanden sein kann. Aber naja, vielleicht fantasiere ich mir hier jetzt gerade beim Versuch, wieder in die Geschichte hineinzufinden, auch bloß was zusammen … ist ja aber auch gar nicht so wichtig! Wichtig ist wie gesagt, dass mir das Gespräch hier deutlich „sinnvoller“ vorkommt, wenn ich das mal so sagen darf. Und für mich als wiedereinsteigenden Leser war es natürlich auch wichtig und schön, dass Lares hier direkt an die Sache um Thorus und Nemora anknüpft. Dadurch lag auch deutlich mehr an Spannung in der Luft, als in der Diego-Szene – was bei letzterer freilich auch dadurch begründet sein kann, dass ich persönlich über die Hintergründe von Diegos Einsatz überhaupt keine Ahnung mehr hatte, weshalb mir die Szene auch so ein bisschen ins Leere ging.
    Der Lares-Szene haftete vielleicht auch einfach deshalb mehr Spannung inne, weil sie ja schon so mitten aus einem Storybogen stammt, während bei Diego gerade erst der Samen für einen neuen gesäht wurde.
    Diego hat übrigens wirklich einfach nur das Ziel, sein liebgewonnenes Khorinis zurückzuerobern. Und weil Rhob meint, dafür keine Männer übrig zu haben, tingelt Diego durch ganz Myrtana von Stadt zu Stadt, händeringend auf der Suche nach Leuten, die mit ihm nach Khorinis segeln und dort die Orkbesatzung brechen.
    Hier wie gesagt ist das aber anders, von daher kann man das Prädikat „gelungen“ vergeben! Daran ändern auch die zwei kleinen Fehler nichts, die ich in diesem Abschnitt gefunden habe:



    Das Fazit zu diesem Kapitel kannst du dir ja wahrscheinlich schon denken (Sorry Laido, dass ich mir deine Catchphrase hier jetzt mal ausleihen muss): Die erste Szene mit Diego eher so lala, wenn auch funktionierend, die zweite Szene mit Lares deutlich überzeugender!
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    Vielen Dank fürs Vermitteln deines Leseeindrucks, John!

  20. Beiträge anzeigen #320 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    Söldi präsentiert also sein Debüt, und das dann auch noch todesmutig im Rahmen von Schreim naoch Buchstohm 4! An seinem Wettbewerbsbeitrag ist dabei schon einiges ganz richtig, einiges andere aber auch noch deutlich verbesserungswürdig. Schade jedenfalls, dass die Story so früh aus dem Wettbewerb ausgeschieden ist - aber ich hoffe, sie wird trotzdem noch fortgesetzt!



    Als ich vor dem ersten Post die Buchstabenzuordnungen gelesen habe, und gesehen habe, dass Person A Takeshi heißt, hätte ich ja fast schon drauf gewettet, dass Ort A dann Takeshi's Castle ist, aber naja, man kann nicht alleshaben.

    Aber gut, das nur nebenbei! Bevor ich jetzt auf Einzeldetails zum ersten Post eingehe, ein paar grundlegende Sachen, die mir so an Stil usw. aufgefallen sind, und zwar mehr oder minder übergreifend bei allen Posts dieser Story:

    Erstens sind die Zeitformen der Verben bzw. die Erzählzeit als solches, insbesondere, aber nicht nur im Beginn des Posts, ziemlich durcheinander. Es schwankt stellenweise sogar im selben Satz zwischen Vergangenheitsform und Gegenwartsform. Deshalb hatte ich auch am Anfang gewisse Probleme, herauszufinden, was wann passsiert, weil ich zunächst dachte, die Gegenwartsform sei eben die „Haupterzählzeit“, und alles, was in der Vergangenheitsform steht, sei eben vor der Gegenwart der Erzählung passiert. Aber das scheint ja nicht ganz so zu sein. Oder doch? Kann man ja so machen. Solltest du auf jeden Fall nochmal drüberschauen und dich für eine Grundform entscheiden, von der du dann nur in besonderen Fällen abweichst!

    Zweitens ist die Erzählperspektive manchmal nicht ganz konsequent durchgehalten. Sicher, es ist eine Er-Erzählung, aber es schwankt dann aus nicht nachvollziehbaren Gründen zwischen dem (und jetzt musste ich meine Deutschunterricht-Kenntnisse auffrischen) sogenannten auktorialen Erzählstil und einem personalen Erzählstil. Es überwiegt hier ja der personale Erzählstil, also das Erzählen direkt aus Perspektive Takeshis als Hauptperson, wobei man eben auch dessen Gedanken und Gefühle sozusagen aus „erster Hand“ mitgeliefert bekommt. Manchmal aber brichst du mit dem Erzählstil, indem du plötzlich doch einen Blick von außen einbaust. Und das nicht bezüglich anderer Charaktere – da ist das ja genau richtig und konsequent – sondern eben auf Takeshi selbst, obwohl es sonst ja immer seine Perspektive ist. Beispiel: „Takeshi, der diese Lurker offensichtlich nicht als Herausforderung sieht“. Da drückt das „offensichtlich“ ja eine gewisse Distanz und den Blick von außen aus, der in der sonstigen Erzählweise ja aber gerade nicht nötig ist, weil man ja alles andere sowieso schon aus Sicht Takeshis wahrgenommen hatte. Das ist dann eben so ein bisschen brüchig, was die Erzählperspektive angeht. Solltest du also auch konsequenter handhaben!

    Drittens, und das ist der am wenigsten wichtige Punkt, ist die Interpunktion bei der wörtlichen Rede nicht ganz konsequent „richtig“ gemacht:
    „Freut mich.“, erwiderte Alina
    Hier ist der Punkt überflüssig – bei dieser Art von Konstruktion mit Komma und anschließendem Verb schließt der Teil der wörtlichen Rede nur dann mit einem eigenen Satzzeichen ab, wenn es gerade kein Punkt ist (Ausrufezeichen und Fragezeichen bleiben also bestehen, nicht jedoch der einzelne Punkt). Dementsprechend ist es so, wie du es beispielsweise hier gemacht hast …
    „Würde ich ja gern, dafür müsstest du aber aufhören dich so cool an die Tür anzulehnen. Nach einer Zeit wird das lächerlich“, sagte sie
    … genau richtig.
    Da könntest du also auch noch einmal drüberschauen. Ich habe in der Hinsicht aber nicht besonders viele problematische Stellen gefunden, nur ein paar.

    So, das schonmal vorab so die gewichtigsten Kritikpunkte am Text selbst, um die du dich kümmern solltest, damit man das Ganze noch besser lesen kann und man nicht immer mal wieder beim Lesen stockt. Aber zu einzelnen Stellen und natürlich auch der Handlung, habe ich auch noch ein bisschen was zu sagen!

    Der Anfang gefällt mir von der Handlung schon einmal recht gut. Man hat einerseits eine doch eher fiese Ausgangslage für Takeshi, andererseits herrscht auch ein bisschen angenehme Aufbruchsstimmung, die Takeshi ja selber gut vermittelt. Angesichts des beschriebene Grauens in seiner Heimat wirkt er vielleicht etwas zu unbeschwert, aber gut – vielleicht ist das einfach nur seine Art, mit diesen Dingen umzugehen. Dass eine Flucht „gut tut“, wie beschrieben, ist aber wirklich etwas, womit ich jetzt nicht so gerechnet hätte. Aber gut, bei Takeshi mag das ja so sein.

    Seit seiner Flucht sind zwei Wochen vergangen –zwei Wochen, die er auf einem Handelsschiff verbrachte, dass förmlich bereit dazu ist, samt der Mannschaft unterzugehen.
    Noch ist das Myrtanische Meer jedoch ruhig, auf dem sie schon seit zwei Wochen verweilen
    Die Information mit den zwei Wochen hast du da im zweiten Absatz ja direkt wieder drin, das ist zu wiederholend.

    Gut gefallen hat mir auch der Dialog mit Matsumoto. Ich finde, das bekommst du schon recht natürlich hin. Auch die Figur des Matsumoto wird durch den Dialog recht schnell belebt und dem Leser begreifbar gemacht. Haut also absolut hin! Lediglich an einer Stelle war ich kurz verwirrt:

    Mit entsetztem Gesicht und ausstoßendem Seufzer, machte er sich los auf die Arbeit.
    „Wenn Fūjin auf unserer Seite bleibt, sollten wir die Küste Myrtanas noch am Morgen erreichen können. Dann werden sich unsere Wege trennen –nachdem wir halten, werden wir wahrscheinlich doch noch nach Khorinis fahren.Der Kapitän hat nämlich noch ein paar wichtige Dinge dort zu erledigen. So wie ich dich kenne, solltest du aber alleine dort klar kommen – bist ja immerhin der einzige Söldner der zugleich auch ein Einzelgänger ist, den ich kenne.“
    „Solang mich irgendjemand wieder abholt, sollte ich keine Probleme haben“,erwiderte er.
    Nachdem das Formale geklärt war, machten sich beide mit einem weiten Lächeln auf den Weg, ihrer Arbeit nachzugehen.
    Da wusste ich nämlich für einen Moment lang nicht, wer mit wem spricht. Denn erst wird gesagt, dass sich Takeshi los auf die Arbeit macht. Deshalb war ich davon ausgegangen, dass er jetzt auch tatsächlich „weg“ ist, bzw. nicht mehr bei Matsumoto. Und dann gibt es ja quasi doch noch ein Nachgespräch zwischen den beiden (was ich erst nicht als solches erkannt hatte, sondern dachte, da sei jetzt ein neuer Gesprächspartner aufgetaucht), und dann wird nochmal geschildert, wie sich Takeshi auf den Weg macht, seiner Arbeit nachzugehen. Das hat dann wie gesagt etwas Verwirrung bei mir gestiftet.

    Der Anbruch des nächsten Tages wird dann ja ausdrücklich geschildert, wobei ich da schon ein wenig schmunzeln musste:
    Mit dem Aufgang der Sonne brach auch schon der nächste Morgen an.
    „Ach was, sag bloß!“, war in etwa das, was ich mir dabei gedacht hatte, „Womit denn auch sonst?“ Finde den Satz so also ein bisschen trivial. Gut, es hätte natürlich auch so ein Morgen sein können, bei dem man die Sonne gar nicht so richtig zu Gesicht bekommt, aber aufgehen muss sie ja nunmal, sonst ist es ja nicht wirklich ein Morgen.

    „Wie soll man bei dem Lärm denn bitte nicht aufgebracht sein. Jedenfalls kannst du aufhören mich zu halten, dass wirkt ja extrem homoerotisch.“
    Auch wenn Takeshi den Anschein erweckte, dass ihn die homoerotische Geste seines Freundes nicht berührte, war er dennoch glücklich darüber,dass sein Freund in diesem Moment da war. Nicht umsonst glitt ihm eine Träne die Wangen runter.
    Hier musste ich auch erst ein wenig schmunzeln, aber naja, ein bisschen over the top und irgendwie nervig fand ich das dann doch schon, dass sowas gleich „homoerotisch“ sein soll (das Wort klingt in dem Setting auch viel zu gestelzt), und dann direkt noch die Träne hinterher. Weiß nicht, halte ich für übertrieben und hat mich auch ein bisschen aus der Geschichte rausgerissen an dieser Stelle!

    Takeshi, der aber zu cool fürs Zurückwinken war, paddelte in Gelassenheit weiter durch die letzten hundert Meter des Myrtanischen Meeres, bis er schlussendlich die Küste erreichte.
    Mit Wörtern wie „cool“ ist das bei so einem Setting ja immer so eine Sache, weil sie ja eindeutig einem kulturellen Hintergrund entstammen, der in dieser Welt gerade nicht angelegt ist. Finde ich aber auch nicht so sehr schlimm, aber vielleicht findest du ja eine bessere Umschreibung, die sich nicht eines so „modernen“ Wortes bedient.

    Ansonsten verläuft der Abschied vom Schiff ja relativ vorhersehbar. Einzig nicht so ganz durchblickt habe ich, woher Matsumoto denn jetzt wusste, dass da jemand auf Takeshi wartet … gab's da eine Brieftaube, oder wie? Da hätte ich mir schon mehr Erklärungen gewünscht, woher Matsumoto dieses Wissen hat. Wirkt an der Stelle schon sehr konstruiert, um Takeshi direkt eine Anlaufstelle zu geben.

    Der Kampf mit den Lurkern ist dann so eine durchschnittliche Actionszene, die, wie ich finde, ganz in Ordnung geht. Der Kampf stellt ja vor allem auch Takeshi so in seinem „Wesen“ ein bisschen weiter vor. Vor allem aber das Ende des Kampfes ist ja recht aussagekräftig: Wie Takeshi diesen Lurker da einfach so herzlos liegen lässt, das ist ja schon fies. Scheint mir ein recht ambivalenter Charakter zu sein, der Takeshi!

    Das Gespräch mit Alina zeigt Takeshi dann ja aber direkt wieder von seiner zarten Seite, und süß ist es ja irgendwie schon. Allerdings fand ich dann diesen „homoerotisch“-Quatsch noch viel nerviger. Nicht nur, dass du diesen „Witz“ kurz zuvor längst gebracht hattest, auch verstehe ich weder, wie zwischen Mann und Frau etwas „homoerotisch“ sein kann, noch, was an einem weinenden Mann dran sein soll, dass es die Stimmung „homoerotisch“ werden lässt. §dnuhr Ist an der Stelle also eher dämlich und zieht die ansonsten ganz nette Szene dann doch recht runter.

    Außerdem hatte sie befürchtet, dass sie das Amulett auf dem Weg verlieren könnte, deswegen hat sie es in der Banditenhöhle versteckt. Dort will sie dich auch treffen, das Amulett wird sie beim Treffen dann an sich führen.“
    Also, irgendwie klingt das aber doch viel riskanter, dass Amulett wieder in der Banditenhöhle zu verstecken, anstatt es einfach mit sich zu führen. Da brauchen doch nur irgendwelche anderen Leute oder gar wieder Banditen zurückkehren und es finden, oder ein Tier in der Höhle macht sich damit aus dem Staub … klingt für mich jetzt nicht so ganz nachvollziehbar. Eher ein bisschen schusselig von Cecile – von der man nun ansonsten aber eher Sachen gehört hat, die ganz und gar nicht schusselig wirken!

    Nachdem sie das Formale abgeschlossen haben, machten sie sich auch auf den Weg nach Montera.
    Hm, weiß ich nicht so recht, wie ich diese Formulierung deuten soll, aber „nachdem sie das Formale abgeschlossen haben“, das klingt irgendwie so nach …

    2 Laiben Brot und 3 Äpfel sollten für den Anfang reichen
    „Kann man ausschreiben!“, wie unser guter Freund Lord Regonas hier (zurecht) sagen würde.

    Sie folgten dafür die Pfade, von Ardea angefangen, bis nach Reddock und weiter, und schließlich um die Hügel in der Nähe von Montera rund um.
    Da finde ich die Formulierung etwas seltsam, mit diesem nachgesetzten „rund um“ …

    Auf einem Platz weiter nördlich von Reddock entdeckten sie zwei junge Männer mit einem umgekippten Karren.Basierend auf deren Gesichtsausdrücke sahen sie aus wie Händler, die vor kurzem erst bestohlen wurden. Hier entschieden sie sich Halt zu machen, um zu fragen was passiert ist.
    Abgesehen von der etwas unrunden Formulierung („Basieren auf deren Gesichtsausdrücke“) find ich die Stelle recht witzig, weil ich mir wirklich vorstellen kann, dass man das so Händlern am Gesicht ablesen kann, dass die gerade bestohlen wurden.

    Zu schnell, denn er konnte nicht einmal den ganzen Aufschrei von Alina hören, was er sich aber sicherlich sehnlichst gewünscht hätte. Nicht, weil er sich sicher ist, dass er deswegen dann genügend Zeit hätte um zu reagieren, sondern eher, weil Alinas Stimme selbst bei einem Aufschrei so herzhaft sanft ist, dass der ganze Schmerz den er für den kurzen Zeitraum am Kopf spüren würde, einfach verblassen würde.
    Abgesehen davon, dass hier auch einiges mit den Zeitformen der Verben durcheinander geht und auch alles so ein bisschen verquast mit hätte, wäre, wenn und würde ist, finde ich diesen Teil generell ein bisschen … „too wordy“, wie DGDM wohl sagen würde! Da wird einfach viel aus der Innenansicht Takeshis beschrieben, aber auch so ein bisschen „das Kleingedruckte“ mitgeschildert, was in dem Moment ja doch gar nicht so interessant ist. Mit anderen Worten habe ich da nicht so ganz verstanden, was mir als Leser eigentlich gesagt werden soll.

    Rein inhaltlich fand ich das aber schon ganz gut, dass Takeshi da in diese Falle getappt ist. Das kam auch relativ unerwartet. Finde auch, dass du damit den Vorgabenteil, der von der „Verpflichtung“ spricht, richtig gut eingeleitet bzw. erfüllt hast. Das gliedert sich gut in die Handlung ein! Lediglich die Gedanken zur „Prinzessin in Not“, naja … mag ja sein, dass Takeshi so denkt, weil es eben Takeshi ist, aber selbst dafür halte ich dieses mehrmalige Herumreiten nach dem beliebten trope „Damsel in Distress“ für ein bisschen zu aufdringlich. Auf kürzestem Raum ist ja dreimal von der „Prinzessin in Not“ die Rede!

    Aber, wie gesagt, insgesamt fand ich vor allem, wie du die Vorgabe erfüllt hast, sehr ansprechend. Gut gelöst, könnte man sagen! Auch so geht das von der Handlung wirklich in Ordnung, mir hat es beim Lesen jedenfalls Spaß gemacht. Zahlreiche Kritikpunkte gab es, wie du nun gelesen hast, aber trotzdem – von denen die drei eingangs genannten die wichtigsten sind. Ansonsten aber kann man mit Fug und Recht behaupten, dass du einen – mit Abstrichen – soliden Einstieg für diese Geschichte geschaffen hast, der den Leser auch mitnehmen kann. Zumindest mir ging das so! Die hier angesprochenen Schwächen solltest du dann aber auf jeden Fall im Auge behalten und ausbügeln – ebenso wie die gelegentlichen Fehler, siehe die Liste weiter unten.

    Ansonsten an dieser Stelle dann nochmal offiziell Gratulation zu deinem Story-Forum-Debüt!

    Rechtschreib- und sonstige Fehler, abgesehen von den eingangs angesprochenen Sachen und den teilweise verschwunden gegangenen Leerzeichen, die ich nicht alle auflisten will:
    Es war ein furchtbarer Moment für Takeshi, fliehen wollte er vor dem Grauen, der zur Zeit in seiner Heimat sein Unwesen treibt.
    das zur Zeit
    die er auf einem Handelsschiff verbrachte, dass förmlich bereit dazu ist, samt der Mannschaft unterzugehen.
    dementsprechend sorgt sich die Mannschaft, wie lang diese Ruhe noch einhalten wird
    eher: anhalten
    Für seinen Kindheitsfreund Matsumoto, der Schiffskoch der Mannschaft, freudenreich ihn so gelassen wie immer zu sehen.
    Da fehlt doch irgendwie was im Satz.
    Dennoch will er dich nicht beim Faulenzen beobachten, deswegen sollst bei den Reparaturarbeiten helfen.“
    Und hier auch … es sei denn, Matsumoto verschluckt das „du“ in einer Art Dialekt, das kann natürlich auch sein.
    Tätig war er als Söldner, hat jeden Auftrag angenommen, der ihn Geld brachte
    ihm
    Noch erschöpft von gestriger Arbeit, machte sich Takeshi mit kläglichen Gesicht bereit, seine Kajüte zu verlassen.
    Das erste Komma sollte man wohl weglassen. Und du könntest vielleicht „von der gestrigen Arbeit“ formulieren, weil „von gestriger“ Arbeit so schlimm nach Amtssdeutsch klingt.
    sagte Matsumoto mit einem Gesichtsausdruck, das voll von Sorge und Bedenken war.
    der
    Bevor sich unsere Wege trennen möchte ich dir nur sagen, dass dich eine bestimmte Person in Myrtana erwartet.
    trennen, möchte
    Sein Katana, den er schon vor langer Zeit den Namen „soyokaze“ gab
    dem er schon vor langer Zeit den Namen „soyokaze“ gegeben hatte
    „Ich bin nur hier, weil ich dir was von Cecile ausrichten soll“
    Da fehlt der Punkt nach „soll“.
    während sie ein leises kichern ausstieß.
    Takeshi entschied sich dafür, auf Alina zu hören, auch wenn er ihr süßes kichern gern länger hören würde.
    Kichern
    Cecile hat es in einer Banditenhöhle nördlich von Silden gefunden, oder besser gesagt, sie hat es den Banditen, die sich dort verkrochen haben, wieder entnommen.
    wohl eher: weggenommen. „entnommen“ klingt danach, als hätten die das Amulett verschluckt gehabt, und Cecile hätte es denen quasi aus den Eingeweiden, ja, entnommen.
    Alina,die seinen Vorschlag mit einem kurzen und leisen lachen abnickte
    Lachen
    Wenn wir unsere Ware nicht wiederbekommen, sind wie geliefert
    wir
    Es war aber schon zu spät, ein Bandit hat Takeshi mit nem Knüppel am Kopf erwischt.
    einem … Umgangssprache würde ich jetzt mal lieber nicht im Erzähltext unterbringen.
    Sicher war er sich aber nicht. Damit begann jedoch seine zweite Reise, die er zwar nicht eingeplant hat, aber die weitaus wichtig für ihn erscheint.
    wichtiger



    Der zweite Post ist dann ja, wie du selbst schon angemerkt hast, recht kurz geraten. Und ja, man merkt ihm durchaus auch eine gewisse Hast beim Schreiben an. Das direkt schon zu Beginn, an dem du dich offensichtlich aus Zeitgründen des eigentlich doch sehr spannenden Nebenstrangs um Alinas (nun nur vermeintliche) Entführung in ein paar Sätzen entledigen musstest. Eigentlich ist das sogar ein sehr schöner Plottwist, weil Takeshis zweifelhafte Gedanken um die Rettung einer Prinzessin nun wirklich wunderbar als bloße Hirngespinste entlarvt werden, und herauskommt, dass Alina sich sehr wohl sehr gut selbst helfen kann. Das gefällt mir, auch angesichts meiner Kritik bezüglich des Ende des ersten Posts, an sich natürlich sehr gut. Nur merkt man der Sache eben an, dass sie eben durch den äußeren Faktor Zeit getrieben ist – denn so eine wirkliche Erklärung, wie Takeshi sich denn so irren konnte, was nun mit den Banditen ist und wie das nun überhaupt alles zusammenkommt, gibt es ja leider nicht. Schade, dass du da nicht mehr Zeit und Muße hattest, das alles noch ein wenig weiter auszuführen!

    Ein wenig hat man die Hast auch bei den Formulierungen gemerkt, so zum Beispiel bei dieser:
    Da Alina mit den nötigen Einkäufen schon früher fertig war, als geplant, machten sie sich bereit, endlich nach Silden zu reisen. So verließen sie also ihren derzeitigen Standort, bereit, endlich die letzten Schritte ihrer Reise zu wagen.
    Satz 2 sagt ja im Grunde nur nochmal genau das, was Satz 1 schon gesagt hat – teils auch mit den gleichen Worten. Klingt so arg redundant.

    An dieser Stelle gab es übrigens wieder so eine Art Perspektivwechsel:
    „Ich kann es kaum erwarten, mein Amulett endlich wieder bei mir zutragen.“, antwortete Takeshi.
    Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, sah er nicht wirklich so aus als würde er sich freuen. Wenn, dann war es höchstens Freude gemischt mit Bedenken. Alina jedenfalls konnte nicht wirklich sehen, wie Takeshi sich momentan fühlte.
    Wobei, ein richtiger Perspektivwechsel ist es ja eigentlich nicht. So gesehen ist es kein Bruch – es wird einfach nur nicht so ganz verraten, wie Takeshi sich fühlt. Das ist ja legitim, weil auch bei dieser Erzählform nicht immer das gesamte Innenleben des Charakters offengelegt werden muss, sondern ruhig auch nur mal angedeutet werden kann. So gesehen eigentlich sogar eine gute Stelle. Nur die beiden mittleren Sätze sind etwas ungünstig formuliert, weil ich da beim Lesen den Faden verlieren, ob jetzt nun Außenansicht, Innenansicht oder irgendetwas dazwischen betreffend Takeshi geschildert wird. Denn bei der Beschreibung des Gesichtsausdruck, zumal mit der Formulirung „nach zu urteilen“ wird dann eben doch so ein bisschen Außenperspektive auf Takeshi eingenommen, die nicht so ganz zum Rest des Stils passt. Man müsste das also anders formulieren, um zwar trotzdem Takeshis Gesichtsausdruck zu beschreiben, aber nicht so, dass ein plötzlich auftauchender Erzähler von außen den bewertet. Würde ich sagen. Ach, was weiß ich denn!

    Das Auftauchen von Takeshis Bruder, der heißt, wie eine weitere fernöstliche Waffe, ist natürlich ein toller Plottwist! Inhaltlich finde ich die Schilderungen wie auch den Dialog zum Verhältnis der beiden und zum Rest der Familie wie auch Takeshis Stellung innerhalb des Familienbundes ziemlich interessant. Das gibt ihm als Charakter noch ein Stück weit mehr Tiefe und auch „Drama“. Nicht so gut gefallen hat mir aber die Art und Weise, wie es erzählt wird. Der Dialog wird ja dann auf einmal um einen Textblock unterbrochen, bei dem dann erst einmal lange ein weiterer Teil von Takeshis Hintergrundgeschichte erzählt wird. Quasi so, als würde das Geschehen kurz stehenbleiben, damit der Leser mit den nötigen Hintergrundinfos versorgt werden kann. Das kann man natürlich machen und ist ein Stilmittel, was irgendwie filmhaft anmutet. Trotzdem fand ich das in der Situation aber ein bisschen unelegant. Da hättest du die Informationen besser aufteilen sollen: Ein Teil elegant eingeflochten in den Dialog, verpackt als Vorwürfe oder Unterstellungen, wechselseitig eingebracht von den Brüdern, andere Teile dann tatsächlich als reine Erzählpassagen oder Gedanken und Erinnerungen Takeshis. Wie man das dann genau macht, ist wirklich Geschmackssache. So wie hier aber liest es sich wirklich wie eine eingeschobene Kurzbiographie, und das ist nicht wirklich mein Fall. Aber gut – auch hier wird die Zeitknappheit beim Schreiben wieder eine Rolle gespielt haben.

    Dass es dann zum Kampf kommt und dann auch noch zu einem waschechten Cliffhanger am Ende des Posts, nun gut: Es ist nicht originell, aber es funktioniert und sorgt für die nötige Spannung. Insgesamt kann man also sagen, dass der Post an das Niveau des ersten Posts nicht heranreichen kann, mit der Bruderbegegnung aber trotzdem einen kleinen Teil an interessanter und spannender Handlung aufweist. Von daher geht das schon in Ordnung, sage ich mal – ich habe auch diesen Post gerne gelesen und musste mich zu keiner Zeit quälen, das ist doch auch schonmal was!

    Fehler im zweiten Post:
    Sie befand sich in der Nähe Takeshis und hatte sogar seinen Katana dabei.
    „Sein Katana“, Katana wird im Deutschen als Neutrum behandelt. Ich war sogar überrascht, dass ich bei der Überprüfung „Katana“ nicht einmal im Online-Duden gefunden habe, ich hätte gedacht, von diesen ganzen fernöstlichen Waffen ist das noch einer der gebräuchlichsten Begriffe. Nicht einmal in meinem Fremdwort-Duden konnte ich einen Eintrag finden. Das hätte ich nun nicht gedacht.
    Das ist aber eine andere Geschichte, jetzt gibt es wichtigeres zu tun – Montera wartet auf uns.“
    Wichtigeres
    Es war kein langer Schlaf, dennoch genügend, damit beide erholt genug sind,um weiterzulaufen.
    Fehlendes Leerzeichen vor „um“.
    „Ich kann es kaum erwarten, mein Amulett endlich wieder bei mir zutragen.“, antwortete Takeshi.
    zu tragen
    Hier bin ich wohl richtig“
    Da fehlt der Punkt nach „richtig“.
    als Söldner durch die Welt zu reisen, für ihn gibt es nichts schöneres.
    Schöneres
    „Ich bin nicht wirklich gekommen um mit dir Frieden zu schließen und ich zurück zur Familie zu bringen.
    Das zweite „ich“ sollte wohl mal ein „dich“ werden.
    ------------------------------------------------------------------------------

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