[Dark_Bauer]

Diese Geschichte schreiben der werte Herr Stonecutter und ich. Ob der Prfäfix wirklich richtig steht, seht ihr wenn die Macht des Mods angeht!

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Der Hass des Brun

Die Diegoniter, ein Orden, fast so alt wie die Zeit selbst. Seit Urzeiten existiert er im Hintergrund, seit Urzeiten lenkt er die Geschicke der Welt. Dies sind die letzten Aufzeichnungen aus der Gründerzeit der Diegoniter. Wer sie verfasste - unbekannt. Wer sie fand - unbekannt. Doch sie wurden verfasst, sie wurden gefunden. Man kann nicht viel entziffern, es ist viel geschehen aber sie sind: zurück!


In den Jahren vor der großen Flut, so heißt es, trug es sich zu, dass Mensch und Tier gegeneinander, statt miteinander, kämpften. Schlacht um Schlacht wurde Blut vergossen, Blut Unschuldiger, die auf den einstigen Wiesen herumtollten wie Kinder.

Die Erde, getränkt vom Blut unzähliger Toter, war nun unfruchtbar und rar. Man gab ihr den Namen 1öde. Die 1öde war unfruchtbar und rar, so war es geschrieben.
Nicht viele gab es, die den Krieg zwischen Mensch und Tier überlebten, nicht viele gab es, die dort in der 1öde versuchten, neues Leben anzubauen, ja neues Leben zu erschaffen. Einer von diesen wenigen Menschen, die das alles überstanden, war Diegon.
Diegon fand schnell heraus, dass dort, wo er sich befand, nicht viel zu holen war und zog durch die Dürre der 1öde. Durst musste er haben, der arme Schlingel, doch Wasser gab es hier nicht. Die Sonne schien prall und hell auf ihn und die Steppe hinab, der Sand flimmerte unter der Hitze.
Er trieb sich weiter. Er konnte einfach nicht anders, es lag in seinem Sein, immer weiter zu gehen. Hinzufallen und wieder aufzustehen. Er war ein Mensch und genau das machte einen Menschen aus: Niemals aufzugeben!
Diegon trug nicht viel bei sich. Eine Hose und ein Fell, dass einer Jacke glich. Letztere ließ er liegen, sie sollte später noch eine wichtige Rolle in seinem Abenteuer spielen...

[Stonecutter]

Und so irrte der durstige Diegon, noch unwissend welch wichtiges, ja nahezu weltbewegendes Schicksal ihn dereinst erwarten würde, durstig und unwissend durch die 1öde. Sein nackter Oberkörper, der einmal so breit und muskulös wie der des zukünftigen da noch nicht geborenen Fellan gewesen war, wirkte ausgemergelt und schwach. Der Schweiß rann in Strömen an ihm herunter, während er sich Schritt für Schritt voran schleppte, ohne Ziel und ohne Orientierung.

Doch, ein gewisses Ziel neben dem Durchqueren und Überleben der unwirtlichen und tödlichen 1öde hatte er, eine Nebenquest, auch wenn er sich nicht darüber im klaren war, was "Nebenquest" bedeuten mochte. Am Horizont ragte ein mächtiger und bösartig wirkender Berg hoch in den Himmel hinauf, so hoch wie Diegon noch nie einen Berg zuvor gesehen hatte. Um dieses massive Gebilde aus schwarzem, hasserfülltem Stein herum erstreckte sich zwar weiterhin die unbarmherzige 1öde, allerdings konnten des Diegons scharfe Augen dort Vögel erkennen, die ihre Bahnen an den Hängen des Berges zogen. Um welche Vögel, es sich handelte, konnte er nicht erkennen, lediglich Scavenger, denn so nannte Diegon die großen Vögel, konnte er mit ziemlicher Sicherheit ausschließen. Doch unabhängig davon gab ihm das Wissen um die Existenz von Leben inmitten dieser Umgebung die Kraft, die er benötigte. Gab es dort Tiere, so gab es dort doch wohl auch Wasser!

Dies war möglicherweise seine Rettung, seine einzige Chance. Die Tiere würden ihm als Nahrung dienen, vielleicht würde er ja dort doch auf einen Scavenger oder gar einen Seegeier treffen.
Und so zog er weiter, immer weiter, um seine Nebenquest hoffentlich erfolgreich abzuschließen...

[Dark_Bauer]

*Schlitz*, *Äschtz*, diese Laute ertönten mehrfach ob der Klingenschwinge des Diegon.
Als das Tier erschlagen vor ihm lag, da wusste er, wehmütig und ehrfürchtig, dass die Schlachtung erfolgreich war. Nun hatte er Nahrung bis an jemandes Lebensende.
Doch darüber wollte er in diesen Zeiten nicht nachdenken. Er hatte bereits viele Orkkriege hinter sich und nun zog er als Händler durch die Lande.
Der derzeitige Frieden ist nur scheinbar einer.

Es gab einfach keinen mehr, der gegeneinander kämpfen konnte. Sie waren tot, alle!
Zumindest in dem Land, aus dem Diegon kam. Der Boden, hier wie dort, war dunkel und geschwängert mit dem Blut Unzähliger und nun auch noch mit dem des Scavengers, den er hier, am Fuße des Berges, seiner Lebenszeit beraubte, in egoistischer Gier.

Das Feuer machen hatte er verlernt und so verspeiste er das Geflügel roh.
Salmonellen waren von einer höheren Gesundheitsorganisation zu jener Zeit noch nicht erfunden.

So wie er satt war, erhob er sich und verließ diesen Hort. Er zog weiter...