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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Vorsichtig hatte sich der Schwarzmagier wieder erhoben, nachdem das Gerumpel nachgelassen hatte. Dafür war der Lärm noch lauter geworden. Esteban stopfte sich geistesgegenwärtig das blutige Taschentuch ins eine Ohr und ein frisches, das er immer dabei hatte, ins andere und lief dann vorsichtig weiter. Doch als er um die Ecke zur Eingangshalle bog, blieb er wie angewurzelt stehen. Was war denn hier passiert? Dann versteckte er sich sicherheitshalber hinter einer Säule und lugte nur ganz vorsichtig dahinter hervor. Man konnte ja nie wissen.

  2. Beiträge anzeigen #122
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Hirni war gerade auf dem weg richtung übungsraum für einige übungsstunden mit dem stab, als ein lauter brummton durch sein mark und bein fuhr... "nicht schon wieder töne, die mir unter die haut gehen," stöhnte er entnervt und schaute neugierig woher der ton kam.

    Richtung eingangshalle rennend erbebte aufeinmal die erde und hirni schlug der länge nach hin. Schnell rappelte er sich auf, klopfte den staub von der robe und wollte nur noch zu seinem labor um dort schutz zu suchen. Dazu musste er die eingangshalle durchqueren. Dort angekommen stutzte er. Da stand dort aufeinmal eine riesige orgel. Seit wann bitte das? Und an ihr sass jemand der sie spielte. Zu seiner linken sah er esteban wenig erhaben versteckt hinter einer säule stehen. Ein komisches bild... und zu seiner rechten erkannte er hummelchen. Und ein riesiger tanzender hummer? Was ging hier vor? Lediglich die person an der orgel war von seiner position nicht zu erkennen. Und sie spielte erst einmal weiter während überall der putz von den decken kamen. Dann war stille.
    Er fing an das riesige instrument zu umrunden... die neugierde wer hier den krach machte war größer als die vorsicht.
    Geändert von Hirni (01.12.2015 um 19:35 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #123

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "habt ihr gedacht, ihr könnt mich so einfach ins vergessen fallen lassen? ich bin immer noch die braut von xardas und ich sterbe nicht. ich lebe in jeder möglichen welt, ich brauchte nur einen schlüssel um hier zu erscheinen. hummelchen, ich habe dich gebraucht, dich und deinen hummer. der hummer kannte den code und hat ihn immer wieder wiederholt und er musste noch von einem menschen kommen. ihr habt es geschafft, mir einen kleinen spalt in der unseligen hexenkugel zu öffnen, so dass ich einen moment hier unter euch sein kann. das war deine aufgabe. deshalb musste ich dich leider hier gefangen halten, bis du mir diesen moment der freiheit schenken konntest."

    meditate war ein bisschen verschwommen, wie ein hologramm, nicht wirklich existent aber deutlich zu erkennen.

    "Ich bin von einer sehr bösen Hexe gefangen die einen schrecklichen Zauber auf mich und Blutfeuer gewirkt hat. Die Hexe hat sich von unserer lebensenergie eine Zuwachs an macht verschafft. und im schlaf hat sie uns so geschwächt, dass ich keine kraft mehr hatte, uns zu retten. und ich habe gewartet. wie es scheint jahre um jahre. nie kam jemand, um nach uns zu suchen, nie hat auch nur ein funken von magie an unserer gefängnistür gekratzt. ich weiß auch nciht, wie lange diese macht des codes reicht, um mich hier zu lassen, ich muss sicher wieder in mein gefängnis zurück. ich wollte nur einfordern, was eigentlich ganz normal sein sollte. holt mich endlich da raus. ich sehe dich don-esteban, ich sehe auch hirni und ich weiß, dass das kastell noch immer viele magier beherbergt. ich weiß, dass ihr verbündete im ganzuen land, auf den inseln, im meer und in der unterwelt habt. holt uns endlich da raus!"

    die figur flatterte und began zu verblassen

  4. Beiträge anzeigen #124
    Moderator Avatar von hummelchen
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    hummelchen ist offline
    "Meditate, ich helfe die, wenn ich kann. Kann doch nicht sein, dass die Magier das nicht hinbekommen. Vielleicht braucht es aber eher eine beherzte köchin und einen starken Schmied samt Sohn. Aber zuerst muss ich hier raus, das blöde Kastell lässt mich nicht"

  5. Beiträge anzeigen #125

    Foren-Mutter
    Avatar von meditate
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    meditate ist offline
    "geh zum brunnendämon. er wird dich nach hause bringen - bis ans ufer deiner heimat. aber nein, du wirst mir nicht helfen können. lebe glücklich mit deiner familie und bekomme einfach noch viele kinder. vielleicht hilft dieser kastellbesuch ja, dass eines deiner kinder hier einmal eine heimat findet.

    und zu allen gewandt:

    "ich kann mich hier nicht halten. es liegt in euren händen, mich wieder zurück zu holen. ich weiß nciht, wie stark die hexe ist, ich weiß nur, dass sie stärker oder listiger war als ich. beeilt euch, es ist nicht mehr viel leben in mir. wenn ich erst mal an beliars seite bin, gibt es keine rückkehr"

    damit setzte sie sich noch einmal an die orgel und gab letzte wimmerne töne von sich. dann war sie verschwunden.

    kurze zeit später fanden sich alle besucher des orgeldoms in der eingangshalle wieder und die toren waren wieder fort. betreten sahen sich alle an. wie nun weiter?

  6. Beiträge anzeigen #126
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Meditate war es. Erfreut darüber, sie nach so vielen jahren wieder zu sehen lauschte er ihren worten. Und so erschrack er dann, als er ihre worte vernahm... was hatte das alles zu bedeuten?
    Als das hologramm verblasste kehrte gespenstische stille ein. Seine stimme war es, die der stille ein ende bereitete.

    "Keiner hat je nach ihr gesucht? Ich hatte immer vermutet sie hätte das kastell aus freien stücken verlassen. So zumindest waren ihre worte als sie sich von mir nach der alchimielehre von mir verabschiedet hatte." Stellte hirni erstaunt fest.
    "Wie auch immer... wir müssen sie retten!" Rief er aus und schlug, um seinen worten nachdruck zu verleihen mit dem kampfstab auf den boden. Es knallte laut und alle schauten ihn an.
    "Stellt sich die frage: wie?"

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #127

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Der Hohepriester hatte sich mittlerweile von seiner Säule gelöst und stand wieder recht hohepriesterlich im Saal. (Wenn man von den aus seinen Ohren herausschauenden Taschentüchern absah, die er völlig vergessen hatte.) Hoffentlich hatte keiner bemerkt, daß er hingefallen war. Verstohlen sah er sich um, doch sowohl hummelchen als auch der Hummer schauten woanders hin, nämlich zu ...
    Konnte das wahr sein? War das wirklich meditate? Wo war sie denn so lange gewesen? Und wenn sie jetzt wieder da war, dann müßte er ja das schöne Zimmer, an das er sich mittlerweile so gewöhnt hatte, wieder abgeben. Obwohl ... das würde er sicher übers Herz bringen, schließlich gab es noch mehr als genug andere Zimmer im Kastell und wenn er ehrlich war, dann war er vor allem darum dort eingezogen, um sich die eigene Erinnerung an frühere Zeiten wachzuhalten.
    »Oh, sie sagt etwas«, bemerkte er. Aber warum sprach sie so leise.
    Jetzt fielen ihm die Taschentücher wieder ein und innerhalb eines Wimpernschlages entfernte er sie.
    Gefangen war sie? Und hummelchen hatte einen Code? Zum Öffnen der Dimensionen? Oder ähnlicher Dinge? Das war ja wieder typisch meditate! Schwebte immer in anderen Sphären herum. Nicht so realitätsnah wie Esteban.
    Und jetzt sah er auch den Magier aus den Katakomben.
    »Hirni!« Dieser Janos, wie Olivia ihn auch genannt hatte, war also wieder da. Na, eine Sorge weniger. Vielleicht renkte sich ja alles wieder ein?
    Doch er dachte nicht länger darüber nach, denn die Informationen, die meditate ihnen mitteilte, fluteten durch sein Hirn und beanspruchten seine ganze Aufmerksamkeit. Sie sprach von einer Hexe, der Macht eines Codes, einem Gefängnis. Und daß es noch viele Magier im Kastell gäbe. ›Ernsthaft? die kenne ich ja noch gar nicht!‹, wunderte sich der Hohepriester in Gedanken.
    »Und Verbündete haben wir auch?«, fragte er sich nun laut. »Naja, wie mans nimmt«, bestätigte er sich dann selbst.
    Und plötzlich war meditate wieder fort.
    Gerade noch gelang es Esteban, die wabernde, flimmernde Sphäre zu berühren, die die Magierin an ihrer Orgel umgab, die Magie in ihr zu spüren. Und schon war sie wieder verschwunden.
    Mit hochgezogener Augenbraue sah Esteban Hirni an.
    »Was haltet Ihr davon, junger Mann?«, fragte er. »Ich meine, abgesehen von der Knallerei mit Eurem Stock?« Lärm hatte es nun wahrlich genug gegeben.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    "Ich habe lediglich versucht zu dem krach meinen teil beizutragen. Laut sein darf hier schließlich jeder mal." Erklärte hirni dem hohepriester, der scheinbar lieber verstecken spielte als zu helfen. Erst schaute er lieber beim kampf mit der spinne zu. Und nun stand er hinter säulen und zog sich taschentücher aus den ohren. "Wird man so wenn man zu lange in den kastellmauern lebt? Oder liegt das auch an zu viel magischer belastung?" Fragte er sich stirnrunzelnd.
    Nach kurzem überlegen antwortete er:
    "Nun. Das eine hexe anderen personen die magie entraubt um selbst stärker zu werden und der wirt daran sterben kann klingt ziemlich verrückt. Andererseits... ich habe ja auch die letzten wochen in dunklen gängen mit mir selbst gesprochen... in doppelter ausführung wohl gemerkt. Dann tanzte hier gerade vor meinen augen ein riesiger hummer zu orgelmelodien und hummelchen kriegt zuviel vom leckeren kastellessen. Da scheint mir meditates geschichte dann doch nicht so abwegig."

    Er dachte nach. Viel anhaltspunkte hatten sie nicht.
    "Das problem ist, das wir keinerlei hinweise haben. Kann man eventuell die ströme der magie zurück führen? Ein magisches ritual dazu nutzen kontakt zur noch lebenden meditate auf zu nehmen...? Oder halt... warte." Ihm fiel etwas ein. "Habt ihr durch das berühren der sphäre gerade vielleicht etwas spüren können?"
    Hirni blickte den hohepriester an und bemerkte erst jetzt das er ihn einen jungen mann genannt hatte. Esteban schien nicht wirklich gealtert in den letzten jahren. Ergo war er doch genauso ein junger mann. Zumindest vom aussehen her...

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #129

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    »Das habe ich in der Tat«, sprach der Hohepriester. »Gut, daß Ihr danach fragt. Ihr habt einen Blick für das Naheliegende! Ich sollte mich einem asynchronalen senso-hosmiatischen Magiefeldtest nach Echardusel unterziehen. Das wird die Sache vollends klären.«
    So wie er das sagte, konnte man wirklich fast daran glauben, daß es das tat.
    »Schnell, hebt Euren Stock und legt die Spitze auf meine ausgestreckte Hand, mit der ich die fremde Magie berührt habe. Die Frequenz meines Zitterns, verstärkt durch das Gesicht des auf ihr lastenden Stockes wird verraten, welcher Art diese Zauberei war. Am besten, ich benutze dieses Stück Holzkohle und dieses Pergament«, er zog beides plötzlich aus irgendwelchen Taschen, die nicht so ausgesehen hatten, als seien sie mit etwas gefüllt und hielt das Blatt gegen die Wand, hob die Hand, die die Holzkohle hielt und wartete, bis ihm Hirni den Stock darauf legte. Dann begann er, langsam mit der Hand von rechts nach links zu wandern und hielt mit der Kohle eine zittrige Linie, die erratisch nach unten und oben ausschlug, fest.
    »Das ist natürlich nur stark improvisiert, aber wir haben keine Zeit, erst eine Apparatur aufzubauen«, erklärte er sein unkonventionelles vorgehen.
    »Außerdem müssen wir vom Ergebnis noch einen gewissen Betrag abziehen, wegen der Restmagie, die hier am Ort herumgeistert. Aber das wird das generelle Muster nicht beeinträchtigen.«
    Er verstaute die Holzkohle dort, wo die beiden weißen Taschentücher (eins mit Blutflecken, beide mit Ohrenschmalz) schon verstaut hatte.
    »Und nun ab in die Bibliothek. Wenn wir Echardusels Tafeln zu Rate ziehen und diese mit unserer Kurve vergleichen, werden wir herausfinden, ob mir dauerhafte Schäden drohen, oder ob die Berührung harmlos war.«
    Er lief los. Dann drehte er sich um.
    »Achja ... und etwas über die Natur dieser Magie kann uns das vielleicht auch verraten. Und keine Sorge, die Dämonen werden hier schon wieder aufräumen.
    Aber eine Frage habe ich noch: Wie konnte eine steinerne Statue wieder lebendig werden? Das ist noch keinem von uns gelungen.«

  10. Beiträge anzeigen #130
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    "Als wenn ich hier jetzt aufräumen würde..." lachte Hirni auf und ging raschen Schrittes Esteban hinter her.
    Das Gefasel von Echodusels Tafel, oder wie der Knabe hiess, hatte der hohe Schwarzmagier nur zur Hälfte verstanden. Und von der Hälfte der Hälfte wiederum hatte er überhaupt irgendetwas mit dem Verbinden können, was der scheinbar konfuse Esteban da tat. Oder getan hatte. Je nachdem, wie man es sehen mochte.

    Er folgte Esteban auf dem Weg in die Bibliothek. Oder besser gesagt, er begleitete diesen auf der Suche nach den Räumlichkeiten. Das Kastell hatte sich mal wieder eine völlig neue Reihenfolge der Gänge ausgesucht.
    Da fiel ihm noch etwas ein:
    "Wenn wir auf dieser Suche nach Schalltrottels Schrift, oder wie das hiess, sind..." sie bogen links ab, "wäre es mir vielleicht ganz Recht, wenn Ihr mir helfen könntet." Sie bogen rechts ab. Esteban schien nicht zuzuhören. Oder war er einfach nur so vertieft bei der Suche nach dem richtigen Gang, dass es lediglich den Anschein mochte das sein Gesprächspartner ihm nicht zuhörte. "Ich verfüge nun wieder über..." sie bogen wieder rechts ab. "magische Kräfte und muss die Magie neu erlernen..." Sie bogen Links ab und kamen an einer T-Kreuzung, von der man Rechts im Gang bereits wieder eine Sackgasse erkennen konnten. Dennoch steuerten sie in den Gang Rechts hinein.
    "Es ist nämlich so..." die beiden klopften die Wand der Sackgasse ab, suchten nach versteckte Schalter, fanden aber keine und gingen dementsprechend nun doch in den linken Gang. Wobei sie eher einfach nur Kehrt machten und Geradeaus gingen, denn links abbiegen würde wieder zurückgehen bedeuten.
    "Das mein Gehirn neugestartet wurde. Also nur ein Teil davon..." Sie folgten einem langen Korridor, der aufeinmal nur noch aus Holz bestand. Es wirkte zumindest so... Denn hölzern klang der Boden ganz und gar nicht, als sie ihn betraten.
    "Das Kastell ist daran Schuld. Also... ich meine nicht Schuld. Das Kastell hat mir eher..." sie gingen rechts ab und standen aufeinmal im Refektorium "Geholfen." beendete Hirni den Satz und merkte, dass sie hier falsch waren. "Hm... Das sieht nicht nach der Bibliothek aus. Würde sagen, eine neue Runde, eine neue Wahnsinns-Fahrt."
    Er verschnaufte kurz, leerte ein schnell herbei gewünschtes Glas Wasser mit einem Zug, und richtete sich dann erneut an Esteban, der sich suchend umschaute.
    "Worauf ich hinaus wollte: Würdet ihr mir die erste Stufe der dunklen magischen Künste beibringen?"
    Warum sietzte er Esteban eigentlich immer? Normallerweise wechselte er mit jedem Gesprächspartner binnen Sekunden ins Du um...

  11. Beiträge anzeigen #131
    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Olivia Rabenweil ist offline
    Als das Dröhnen begonnen hatte, war Olivia mit einem Sprung unter den von Ihr benutzten Lesetisch gehechtet. Zu dem Krach durchzog kurz darauf auch ein Beben die Bibliothek und plötzlich begannen auch noch alle Regale hin und her zuschlagen. Olivia schlug das Herz bis zum Hals. Was passierte hier?
    Sie kauerte sich unter dem Tisch zusammen, legte schützend die Hände über den Kopf und hoffte, dass sie dieses Unheil überlegen würde.

    So plötzlich wie alles begonnen hatte, so endete es auch wieder. Als Olivia sich endlich traute unter dem Tisch hervorzukriechen, da sah sie, dass eine ganze Menge Bücher aus den Regalen gefallen waren und auch ihre zusammengestellten Unterlagen über den Boden zerstreut lagen.
    Vorsichtig sammelte die die Pergamente wieder ein. Dabei blickte sie sich immer wieder um, auf der Hut, falls ein erneutes Beben losbrechen sollte.
    »Was ist passiert?«, fragte sie halb sich selbst, halb das Kastell.
    Eine magische Erscheinung nahe der Eingangshalle!
    Die Dämonen stimme ließ sie zusammenzucken. Diese Information half ihr nur bedingt weiter, doch sie verzichtete darauf sich von den Geflügelten weitere Auskünfte geben zu lassen. Doch zu mindestens war es kein Drachenangriff, was sie ursprünglich vermutete hatte.

    Sobald all ihre Pergamente wieder auf dem Tisch lagen machte sie sich auf den Weg zu Bibliothekstür. Sie wollte selber sehen, was passiert war. Doch kaum hatte sie das Bibliotheksportal durchschritten, da hörte sie Schritte und kurz darauf auch Stimmen.
    »Hirni? Hirni, bist du es?« Er musste es sein. Das war seine angenehme stimme. Er war wieder da!
    Eiligen Schrittes hielt sie auf die Schritte zu. Janos konnte was erleben für den Schrecken, den er ihr eingejagt hatte.

  12. Beiträge anzeigen #132
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Eine ihm bekannte stimme kam ihnen entgegen. Hirni wusste sie sofort zuzuweisen, bevor die besitzerin der stimme um die ecke gebogen kam.
    Olivia kam ihn freude strahlend entgegen. Und auch er freute sich sie wiederzusehen und schloß sie kurzerhand in die arme.
    "Ja olivia. Ich bin es. Und ich kann endlich wieder meine magischen kräfte formen... alerdings muss ich alles von vorne lernen... " gab er kleinlaut zu. Ob esteban ihm dabei helfen würde, wusste er allerdings noch immer nicht.
    Geändert von Hirni (02.12.2015 um 19:33 Uhr)

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #133

    nomina nuda tenemus
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    Don-Esteban ist offline
    »Ich habe Hirni gefunden«, teilte Esteban Olivia im Brustton der Überzeugung mit und trat aus einem Gang hervor und neben den kürzlich noch Vermissten.
    »Zuerst wollte ich ja ein multipel-arkanes Lokalisierungsritual abhalten, wie es von Alkazar et al. beschrieben wurde«, behauptete er, »aber dann bemerkte ich, daß er sich die ganze Zeit in der Eingangshalle versteckt hatte. Ganz schön schlau. Dort schaut natürlich niemand nach. Na jedenfalls ist er jetzt wieder da«, schloss er.
    »Und um keine weitere Zeit zu verlieren, sollten wir ohne zu zögern sofort wieder die Bibliothek betreten. Ich wußte doch, daß sie hier ganz in der Nähe sein muß!«
    Seine beiden geschätzten Kollegen der arkansten aller arkanen Künste, nämlich der überaus kunstvollen Schwarzmagierei, folgten ihm begeistert. Etwas anderes als Begeisterung konnte gar nicht empfunden werden, wenn man die Bibliothek betrat, das war selbstverständlich.
    Der Hohepriester ließ keinen Leerlauf aufkommen.
    »Natürlich müssen wir uns umgehend darüber beraten, was wir tun können, um meditate zu retten. (Schon allein, damit sie nicht bei ihrem nächsten Auftauchen mit der Orgel das Kastell endgültig zerstört.)«
    Sie waren im Lesebereich angelangt. Und dann hielt er plötzlich ein Buch in der Hand, das er aus irgendeinem Regal, an dem sie vorbei gekommen waren, gepflückt haben mußte.
    »Da die Sache mit Hirni erledigt ist, können wir uns in der Hälfte der mir dafür zur Verfügung stehenden Zeit mit Eurem weiteren Studium befassen. Ich bin der Meinung, dazu ist dieses Standardwerk der Beschwörung äußerst hilfreich. Os ad ossum enthält nicht nur Tafeln mit äußerst genauen anatomischen Darstellungen diversester Kreaturen, nein, sie sind sogar auch noch fast alle farbig gestaltet.«
    Er streckte Olivia das Buch hin, hartnäckig die Stapel von Büchern ignorierend, die schon rund um ihren Lesepult größere Haufen bildeten.
    »Und was Euch angeht«, wandte er sich nun an Hirni, »Euch widme ich die andere Hälfte der Zeit. Ihr habt mir in etwas kompliziertem Satzbau von Kastell, Schuld, Neustart und Gehirn berichtet. Ich konnte Euren Ausführungen jedoch nicht so recht folgen und am Ende glaubte ich verstanden zu haben, daß ich euch den untersten Kreis der Magie lehren soll? Wenn ich mir Eure Robe anschaue, wäre doch wohl eher der vierte Kreis angemessen. Seid Ihr sicher, daß Ihr den ersten Kreis meint? Vielleicht seid ihr ja auch durch eigene Schuld auf den Kopf gefallen, habt Euch dabei am Boden des Kastells das Gehirn gestoßen und glaubt nun, einen Neustart zu benötigen? Aber wenn nicht, welcher der Zauber, die dieser erste Kreis bietet, entsprechen denn Euren Neigungen besonders? Als da wären: Feuer und Flamme läßt Euch das Element Feuer ein klein wenig beherrschen, Fließende Angst hingegen korrespondiert mit dem Wasser und Olivia wandte diesen Spruch unten in den Katakomben an. In den Strömen der Erde liegt das Geheimnis der Beschwörung verborgen, die Schattenflamme wird aus dem Äther geboren und das Magische Licht aus der Vereinigung aller vier Elemente. Wählt drei der Sprüche aus und ich lehre sie Euch.
    Und nun muß ich Echardusels hosmiatische Magiefeldtabellen finden. Ich glaube, sie stehen in der Abteilung für Magie der arkanen Hintergrundstrahlung, auch theoretische Arkanologie genannt. Wenn ich zurück komme, könnt Ihr mir von Eurer Entscheidung berichten.«
    Irgendwo weit weg war bei den Worten hosmiatisch und Magiefeld ein Buch zu Boden gefallen. Esteban machte sich auf die Suche.

  14. Beiträge anzeigen #134
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Hirni ist offline
    Drei Sprüche aussuchen? Seit wann wurden denn nur bestimmte Sprüche gelehrt? Hirni war verwirrt.
    "Also... Vor 10 Jahren noch hat man ganze Beschwörungskreise gelernt. Da hatte man dann freie Wahl. Und davor noch gab es mit denen 5 Runen erst recht keine Probleme. Da hat man auch noch alle gelehrt." dachte er laut nach.
    Heutzutage also nur 3 ausgewählte Sprüche? Hirni grübelte über die Aufgezählten und richtete sich an Olivia:
    "Also hast du dich für die Angst und die Schattenflamme damals entschieden. Das Licht hast du nicht erlernt, das weiß ich aus den Katakomben. Welches war denn dein dritter Spruch? Die Beschwörung oder das Feuer? Ich tippe ja auf die Beschwörung, denn was willst du mit Schattenflamme und Feuer? Das kommt mir doch zu stark miteinander verwandt vor, als dass es Sinn machen würde..." zwinkerte er ihr zu, in der Hoffnung das ganze richtig Kombiniert zu haben.
    Er fragte sich, ob er Esteban die Ganze Wahrheit offen legen sollte, weshalb er sein Magiestudium komplett von vorne beginnen musste. Aber was, wenn ihn das Ganze überhaupt nicht interessierte? Er schätzte den Hohepriester nicht so ein, als würde er auf unnötiges Gerede stehen. Ihn mit Wäsche unter dem Arm an einem Fluss stehen zu sehen, wie er mit Waschweibern den Klatsch und Tratsch der letzten Wochen austauschte? Nein, das passte nicht zu Ihm. Er gehörte wohl eher zu der Sorte Mensch, die den Fluss verunreinigte damit die Waschweiber mit der Arbeit gar nicht erst fertig wurden.

    Olivia hingegen würde es wahrscheinlich wirklich interessieren, was mit ihm Geschehen war. Dennoch entschied er sich es erst zu erzählen, wenn er danach gefragt wurde. Dennoch deutete er zumindest eine Erklärung an:
    "Esteban liegt falsch in der Annahme, dass ich irgendwo mit dem Kopf angeschlagen sei und daraufhin mein Gedächtnis für das Magische verloren hätte. Ich denke das weißt du. Das Kastell hat mich in die Katakomben gelockt um dort mein Problem mit der Magischen Blockade zu lösen. Ich habe die letzten 2 1/2 Wochen in totaler Dunkelheit verbracht und frage mich noch immer, ob diese riesige Spinne wirklich existierte... oder nur eine Halluzination des Kastells gewesen ist um mir zu helfen?
    Doch du konntest schließlich magisch auf sie einwirken, nicht wahr?"
    Er ließ die Fragen offen, und hatte eine Wahl für sich getroffen.
    "Ein Schwarzmagier ohne magische Beschwörung ist wie ein Apfelkuchen ohne Äpfel. Sprich die magische Beschwörung ist ein MUSS. Ich empfinde zwar magisches Licht nicht ansatzweise so atmosphärisch wie eine Fackel... Aber es hätte mir in der Dunklen Unterwelt sicherlich gute Dienste erwiesen. Und Feuer... Jaa. Feuer... Feuer klingt eigentlich immer gut." grinste er Olivia an.
    Sicherlich konnte er nun noch Stunden überlegen, welche Vor und Nachteile die einzelnen Zauber haben würden, doch was würde es bringen? Bisher war die Entscheidung per Bauchgefühl immer die Richtige gewesen. Und dabei würde er es belassen. Auch unter Bedacht der Tatsache, dass er nach seinen Erlebnissen in der Unterwelt sicherlich defensiver mit der Magie vorgehen könnte. Doch das würde nicht zu seinem Naturell passen. Viel eher wollte er ab jetzt darauf bedacht sein, nicht zu lange auf seine magischen Kräfte zuzugreifen.
    "Sag Olivia... Bezüglich deiner Lehre. Ich denke, wir sollten bald zum Abschluss kommen. Da ich selber auch gerne bald meinen Kampf mit dem Stab meistern würde, wäre ich für einen Kampf Eisen gegen Holz. Dir fehlt zwar vielleicht die nötige Erfahrung mit dem Schwert, dafür hast du Stahl in der Hand. Ich habe dafür die längere Reichweite und die Erfahrung im Kampf. Was hältst du davon?" schlug er ihr vor.
    "Dann können wir uns auch schon bald vollkommen den Magischen Künsten widmen. Und müssen nicht zwei Sachen gleichzeitig machen."

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    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    Olivia Rabenweil ist offline
    »Jetzt, wo die Waldläufer das Kastell verlassen haben, ist es leider nicht mehr möglich Luke den Hintern zu versohlen. Also bleibst ja bloß du mir als Gegner!« Sie zwinkerte Hirni zu. Auch wenn er zwei Wochen in der Unterwelt verschwunden war, hatte sich an seinem frohen, aufgeschlossenen Gemüt wenig geändert. Eigentlich war das ehr untypisch, für Schwarzmagier. Sie dachte bloß an Ardescion oder Noxus, selbst Joe, der durchaus zu leben wusste, war doch weitaus ernster und strenger im Kern gewesen. Doch sie genoss die Offenheit und ließ sich bisweilen gerne davon mitreißen.
    »Es wäre mir eine Ehre mit dir zu Kämpfen. Ich möchte dass du mich wirklich ernsthaft prüfst. Wenn ich gegen dich bestehen kann, dann sicherlich auch gegen den Rest der Welt! Oder… vielleicht ist auch Meister Esteban ein geübter Schwertschwinger, der gegen mich ein Tänzchen wagen möchte?« Eigentlich sah der Magier in der edlen Robe ganz wenig nach Schwertkämpfer aus, doch am Ende konnte man ja im Kastell nie wissen.
    Da Esteban bereits zwischen den Regalen verschwand, fuhr sie an Hirni gewandt fort: »Ich habe tatsächlich damals lange über die Zauber nachgedacht die ich lernen wollte. Im Endeffekt wurden meine Überlegungen dann aber zu Nichte gemacht, weil ich nur die Zauber lernen konnte die Black mit hatte beibringen können.
    Die Schattenflamme, der Angst-Zauber und die Skelettbeschwörung sind durchaus sehr praktikabel, doch häufig habe ich mir schon gewünscht ein Licht, wie Esteban beschwören zu können. Naja… Irgendwann wird sich sicherlich noch einmal die Gelegenheit dafür ergeben.«
    Olivia sah von dem Beschwörungsbuch in ihren Händen zu dem Stapel Bücher und auch zu den Pergamenten, die sie auf ihrem Tisch aufgehäuft hatte. Zur Vorbereitung hatte sie sogar die alten Notizen wieder hervorgezaubert, die sie sich gemacht hatte, bevor sie bei Joe ihre ersten Zauber erlernt hatte.
    »Irre ich aber nicht, was die Schattenflamme angeht: Sie ist kein Feuer, auch wenn sie irreführender Weise so heißen mag. Ich vermute der Name ist vielleicht als Spott auf die Feuerkugel der Innosmagier entstanden. Die Schattenflamme ist weitaus mehr, als schnödes Feuer. Sie ist reine Magie…!« Olivia kam sofort ins Schwärmen.
    »Hoch energetisch, stark gebündelte reine astrale Kraft. Nur kontrolliert durch den Willen des Magiers. Sie vernichtet jede Materie – die eine einfacher als die andere – doch im Prinzip kann sie nichts aufhalten. Dieser wabernde, flackernde Energieball ist nicht einfach zu beherrschen und es braucht viel Übung, doch wenn man sie beherrscht, dann ist sie - mit ein wenig Kreativität – ein wahres Wunderwerk. Wenn du mich fragst, dann ist es der stärkste Beweis für Beliars Macht. Natürlich, Dämonen sind eindrucksvoll und Geister und wandelnde Skelette sehr furchteinflößend, doch dieses bescheidene, stille Werkzeug, das so sauber und elegant ein Dasein beendet wie nichts anderes, ist es, was meine meiste Bewunderung erntet. In der Regel ist es doch so, dass immer wenn etwas endet, dabei deutliche Spuren überbleiben. Häuser zerfallen zu Schutt und gefällte Bäume hinterlassen Sägespäne und Äste, ein Feuer hinterlässt Asche und Rauch, eine Flutwelle Schlamm und Geröll, ein Schwert Blut und Schreie, doch die Schattenflamme ist ganz leise«, sie senkte Ihre Stimme, »und sauber… Keine Späne, keine Asche, kein Schlamm und vor allem keine Schmerzen… kein Blut…«
    Olivia hatte sich in Verzückung geredet doch endete en Satz in Melancholie. Sie ließ nun mit einem Seufzten die angehaltenen Luft entweichen. Dann fing sie sich.
    »Ähm… was ich dir sagen wollte ist, dass dieser Zauber durchaus sehr praktisch und gut ist. Ich möchte ihn dir sehr empfehlen. Nicht nur im Kampf – oder zur Verteidigung«, setzte sie für Hirni hinzu, »sondern auch um kleine Löcher in Kisten oder Ähnliches zu arbeiten. Sie erzeugt zwar nicht mehr als ein schwaches Glimmen, dafür kannst du zum Beispiel aber eine befestigte Laterne aus der Halterung lösen und dir damit Licht verschaffen. Das habe ich zwar noch nie ausprobiert, doch davon gehört habe ich.«
    Sie legte das Buch, welches Esteban ihr in die Hand gedrückt hatte, auf das Schreibpult.
    » Ich denke, dass Esteban gleich zurück sein wird. Ich bin schon ganz gespannt darauf weitere Zauber zu erlenen. Ich habe damals schon ein wenig über die Zombiebeschwörung von ihm erfahren. Vielleicht können wir da gleich weiter machen? Doch auch die Beschwörung weiterer Skelettkreaturen«, sie zeigte auf das Buch, »ist super spannend. Im ersten Kreis lernt man, wie man ehr kleine Tierchen beschwört… warte…!«
    Olivia streckte eine Hand vor und konzentrierte sich auf die Magie im Raum. Dann legte sie die zweite Hand über die Handfläche der ersten und versuchte die Macht zwischen ihren Handflächen zu bündeln. Wenn man kann fertiges Skelett zur Hand hatte, dann musste man versuchen genügend Staub aus der Umgebung zu ziehen. Ein langwieriger und kraftraubender Prozess, doch da alle Knochen irgendwann zu Staub zerfielen, funktionierte es auch so.
    Langsam hob sie ihre Hand von der Handfläche und darunter kam das winzige Skelett einer kleinen Maus zum Vorschein. Olivia ließ das Tierchen Männchen machen, dann zerfiel es wieder zu Staub.
    »Naja, nicht besonders eindrucksvoll. Diese Beschwörung hat mir bisher immer am Meisten Probleme bereitet. Aber das war sie, die Skelettbeschwörung. Es ist einfacher, wenn man vorhandene Skelette benutzt. Im zweiten Kreis lernt kann man dann lernen größere Skelette zu rufen. Ich hoffe, dass ich das hinbekomme. Voraussetzung ist die kleinen rufen und beherrschen zu können, doch das klappt bei mir ja semi-gut, wie du gesehen hast…«

    Olivia beobachtete Janos einen Moment lang. Er hatte sich augenscheinlich gar nicht verändert. Aber hatte er nicht gesagt, dass er über zwei Wochen in absoluter Finsternis verbracht hatte? Warum sollte ihm das das Kastell antun und wie konnte es dazu beitragen, dass er seine Blockade verloren hatte? Was Hirni wohl wiederfahren war?
    »Wenn wir aber irgendwann mal Ruhe haben, dann musst du mir von deiner Reise oder Gefangenschaft erzählen. Die Spinne war sehr real und ich habe einen großen Schrecken bekommen, als ich den Kokon, in den sie dich eingesponnen hatte, leer vorfand.
    Doch all eine Erklärungen können mir nicht sagen warum das so war? Wo bist du denn nun wirklich gewesen? Und was hat diese meditate damit zu tun?«
    Geändert von Olivia Rabenweil (03.12.2015 um 15:59 Uhr)

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    "Deine Ausführungen sind ja sehr interessant. Klingt fast so, als wärest du mit der Schattenflamme verheiratet!" lachte Hirni auf.
    "Hm... Das klingt alles sehr gut. Allerdings bin ich seit jeher ein Bauchgefühl-Typ. Und mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich doch das Feuer vorziehen sollte." Warum das so war? Er konnte es nur vermuten. "Eventuell liegt es an meinen Erinnerungen... ja." flüsterte er leise. Diese 3 Sprüche schienen ihn die Harmlosesten zu sein. Sprüche, mit denen er sich langsam wieder an die Magie wagen konnte, und mit denen er vielleicht am wenigsten Schaden anrichten konnte. Sowohl bei sich selbst, als auch bei anderen.
    "Du musst wissen, dass ich in der Vergangenheit mit der Magie wohl etwas übertrieben habe. In einer ruhigen Minute erzähle ich dir gerne mehr davon, die Bibliothek scheint dafür nicht der richtige Ort zu sein. Vielleicht schon bald im Refektorium?" Das ganze klang nun mehr nach einer Verabredung zu einem Essen. Doch sollte dies kein wirkliches Problem darstellen zwischen den beiden. Freundschaften musste man pflegen!
    "Auch die kleinsten Tierchen können die größten Dinge vollführen. Warum sollte das nicht auch bei Skeletten der Fall sein? Wusstest du, das Ameisen das vielfache ihres eigenen Körpergewichts tragen können? Das sollte doch auch mit den Skeletten diverser Kleintiere geschehen. Stell dir mal vor, du könntest einen Biber beschwören, der mit nur einem gefällten Baum einen ganzen Fluß stauen könnte. Das wäre doch grandios!" plapperte der hohe Schwarzmagier los. Und merkte erst im Nachhinein, das er schon wieder nur Unfug im Kopf hatte. Eine Schwäche seinerseits wenn er mit der Magie probte, von der wohl auch Olivia noch einiges mitbekommen würde.
    "Aber wenn die Spinne wirklich real war... War es vielleicht mein Inneres Ich, welches mich zu ihr hinlockte, damit das Kastell mir helfen konnte, wieder an die Magie zu gelangen... Ich weiß es nicht. Ich werde mich mal auf die Suche nach ein paar Büchern machen. Wollen wir uns sonst morgen Abend im Refektorium treffen, damit ich dir das ganze erzählen kann?
    Während dessen kannst du ja Esteban schonmal zu einem Duell herausfordern. Wird sicherlich lustig sein, wie er reagiert."
    Er grübelte nach und machte sich auf die Suche nach Schriften, die das magische Licht, die ersten kleineren Beschwörungen und Feuer beeinhalteten. Er war regelrecht heiss auf das Studium, und hoffte so schnell voran zu kommen.

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    Und schon war Olivia wieder alleine.
    Sie ließ sich hinter ihrem Tisch nieder und schlug das Buch auf, das Meister Esteban ihr in den Arm gedrückt hatte. Tatsächlich waren die Abbildungen alle Farbig. Olivia erkannte den feinen Pinselstrich, mit dem jede einzelne Figur ein buntes Kleid verlieh. Was für eine Arbeit. Doch mit Aufnahme der sehr schönen Miniaturen hatte das Buch in Olivias Augen nicht so viel zu bieten.
    Lieder arbeitete sie damit der Anatomischen Schule von Limmerow und Povlorow. Die Abbildungen waren zwar nur Federzeichnungen mit Sepiatinte, doch dafür unglaublich detailgetreu und maßstabsgerecht. Außerdem gab es Ansichten aus den aller erdenklichsten Winkeln, so dann man trotz der platten Zeichnungen eine sehr plastisches Bild vom Skelettaufbau bekam.
    Sie griff nach dem Stechzirkel. Mit ein paar Schwüngen vermaß sie die Verhältnisse von Brustkorbweite zu –länge oder Beinhöhe zu Gesamtkörperhöhe. Diese musste sie sich gut einprägen, wenn sie später ein funktionstüchtiges Skelett beschwören wollte.
    Nun griff sie doch noch einmal zu dem Buch von Esteban. Dort hatte sie vorhin Tabellen entdeckt. Vielleicht waren die Größenverhältnisse schon vorformuliert…?
    Es gab so verdammt viel auswendig zu lernen. Olivia stöhnte.

  18. Beiträge anzeigen #138
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    Das Gähnen beiseite wischend wie ein lästiges Insekt, schlug er die nächste Buchseite um. Die von weißen Schlieren befallenen Pupillen geweitet, ergötzte er sich über die Legenden vergangener Magier. Er war sich nicht sicher, ob er genau dieses Exemplar - Wahre Macht - bereits in den Händen hatte, doch mit dem Thema war er selbstverständlich vertraut, wie jeder gute, leicht narzisstisch egozentrische Schwarzmagier, der etwas von sich hielt. Neben etlichen Erklärung der sogenannten wahren Macht, eine extrem hohe und komplexe Form der Magie, die weder Runen, Stäbe noch Spruchrollen benötigte, sondern sich viel mehr an etlichen Fähigkeiten orientierte, daneben das Erinnerungsvermögen. Die Form von Magie wurde »alte Magie« genannt, wahre Macht hingegen bezog sich genau genommen auf einen Zustand, der nur wenigen Auserwählten gegönnt wurde.

    Wenn die Fähigkeit, die Macht eines Magiers soweit anstieg, dass selbst die Zeit ihm nichts mehr anhaben konnte. Ob Don Esteban zu jenen glücklichen zählte? Ardescion schien definitiv aus einer anderen Sphäre geglitten zu sein. Ein stolzes Schmunzeln tauchte kurz auf bei dem Gedanken, zu dem Zirkel zu gehören, der wohl durchaus die elitären Mitglieder beherbergte, die Magiebegabte zu bieten hatten. Der kleine emotionale Ausbruch verschwand aber wieder so schnell wie er gekommen war, stattdessen gierte sein Verstand nach weiteren Worten die einen dieser Auserwählten beschrieb. Er war produktiv gewesen, da konnte er sich ja wohl mal etwas Freizeit gönnen, richtig?

    »... so existierte er ein ganzes Millennium nur in seiner ätherischen Form um sein Studium voll und ganz der Meditation widmen zu gönnen, solange brauchte es, um die bloßen Erinnerungen aufzuarbeiten, die sein intellektueller Verstand beherbergte. Andere träumten für eine Nacht ...«

    Wohl doch eher eine Hyperbel, oder? Konnte so etwas tatsächlich existieren? War seine Macht nicht bereits mit der Beliars zu vergleichen? War es Beliar? Gab es doch keine Götter, sondern nur die Magie und jene die sie lernten zu beherrschen wurden zu eben jenen Götzen?

    »... und durch bloße Berührung Gold erschaffen, golden wie sein Haar und hart wie sein Wille. Kein Zauberspruch ist ihm entgangen, auch nicht jener für Unsterblichkeit, so verweilt er weiterhin unter den Lebenden, unauffindbar doch anwesend. Seine Ziele? Das vermag sich keiner auszumalen.«

    Das "keiner" war unterstrichen, doch nicht vom Autor, sondern von jemand anderem. Die Farbe glich sich nicht, war weniger bleich. Seltsam, wer wagte es in Bibliotheksbücher des Kastells zu kritzeln? Oder vielleicht ein Nachtrag des Autors? Würde das bedeuten das Buch war nicht so alt, es gab eine lebende Quelle ..
    Harsch schlug er das Buch zu, erzürnt über sich selbst. So praktisch Neugierde auch sein konnte, zu viel davon wandelte sich schnell in naives Traumdenken, unbrauchbar, Zeitverschwendung. Falls es diesen Magier tatsächlich gab, verschwendete er seine Zeit wohl kaum in fremden Welten zu träumen ... außer eben er erschuf gerade welche, nun, so ein Vergleich war wohl auch fehl am Platz. Außerdem, blondes Haar? Wie lächerlich war denn das? Was kam als nächstes, grüne Roben?

    Sein Rücken knackte laut, als er sich aufrichtete um sich durchzustrecken. Wie Noxus bereits nachgelesen hatte, handelte es sich dabei um eine Art Gas, dass sich zwischen den Knochen ansammelte und in Blasen platzte. Ob er der Quelle trauen konnte war jedoch fragwürdig, wobei Sezierung durchaus detailgetreu war.
    Der Blick müde, der Körper erschöpft vom Training und dem Sitzen. Er fühlte sich lädiert von der letzten Woche, hatte sogar die Übungen etwas entschärft, weil er physisch offensichtlich nicht nachkam. Es fühlte sich aber dennoch gut an, produktiv zu sein. Außerdem hatte er wieder etwas an Gewicht gewonnen und sah weniger gespenstisch aus, auch wenn es noch ein Stück zu "normal" war.
    Schleichend bewegte er sich auf den Ausgang zu, als ihm eine Gestalt im Augenwinkel auffiel. Zuvor war er teils gar erstarrt wie ein Tier das sich Tod stellte, so viel Stress machte er sich selbst mit seinem Befinden, inzwischen schritt er einfach weiter, schließlich ging hier ohnehin jeder seinen Wünschen nach. Doch die dort sitzende, gähnende Person war nicht irgendjemand, sondern Olivia Rabenweil.

    Ob es eine gute Idee war sie jetzt anzusprechen? Anzuschreiben, wohl eher. Er war müde und sie schien mit ihren Wälzern ebenfalls beschäftigt zu sein. Den Blick starr auf sie gerichtet, konnte er sich nicht so recht entscheiden.

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Still lief der Schwarzmagier durch die schier endlosen Regalreihen. Vollgestopft waren sie mit Büchern, dicke Werke manche, andere nur dünne Bändchen, auch Stapel von Pergamentblättern waren dazwischen und hier und da nur Rollen von Pergament: einzelne Häute zusammengenäht zu langen Fahnen, aufgerollt auf hölzerne Rollen, versehen mit Handgriffen, um den Text auf- und abzuwickeln und ihn weiter lesen zu können und gesteckt in Lederne Futterale. Dann weiter hinten, in den abgelegeneren Gebieten dieser Bibliothek sollte es sie geben: tönerne Tafeln, in die Zeichen hineingedrücklt worden waren, klein und fein säuberlich in Reihen. Das sollten die ältesten Schriften sein, die existierten, die vom Anbeginn der Magie in menschlichr Obhut erzählten, von ihrem Empfang aus den Händen der Götter ... Ob es sie wirklich gab, diese Täfelchen? Esteban hatte sie bislang nie gefunden, doch gab es auch einige Bereiche der Bibliothek, die er bislang nicht betreten hatte. Von dieser oder jener Abteilung erzählte man sich dunkle Geschichten. Die Bibliothek des Bösen zum Beispiel. Oder die Bücher, die den Leser lasen, bis er nur noch eine leere Hülle war. Und dann die sich selbst fortschreibenden Werke! Er ahnte, daß es da irgendwo auch ein Buch gab, daß sein eigenes Leben aufzeichnete. Were und Taten des Schwarzmagiers Esteban. Er hoffte, daß es noch viele leere Seiten hatte. Und daß das Urteil letztendlich nicht allzu hart ausfiel. Was würden wohl spätere Generationen denken? Vorausgesetzt, sie nahmen überhaupt Notiz von einem Bericht über sein Leben. Gäbe es daran irgendetwas berichtenswertes? Etwas, woraus andere Menschen Lehren ziehen könnten? Was ihnen weiter half? Taugte es vielleicht zur Erbauung? Die erschröckliche Geschicht des törichten Esteban? Auf daß niemand so einfältig sei, seine Fehler zu wiederholen? Er schüttelte diesen Gedanken ab.

    Lieber auf das beschränken, was unmittelbar vor ihm lag. Er spürte wieder das Blatt Pergament in seiner Hand. Der Vergleich seiner Aufzeichnung mit den Echardusel'schen Tafeln hatte nur wenig ergeben. Er selbst war nicht gefährdet. Hinweise auf den Ursprung der verwendeten Magie waren spärlich. Eventuell eine Verbindung zu der Art von Zauberei, wie sie bei den Druiden in Verwendung war. Einige charakteristische Ausschläge schienen darauf hinzuweisen. Fremdartig, schwer zu erklären und nicht durch das Dreigestirn der Götter auf die Welt gebracht. Oder zumindest nicht ihnen vollends untertan. Geistesabwesend faltete der Magier das Pergament mit den Kurvenaufzeichnungen zusammen und schob es in irgendeine der zahlreichen Brusttaschen seiner Robe. Mit den Fingerspitzen berührte er die Buchrücken der Regale, die er passierte. Was mochte nicht alles an Wissen hier versammelt sein? Die Bibliothek sammelte nicht nur Werke über Magie, nein, so ziemlich jeder Lebensbereich war vertreten. Die Biologie exotischer Tiere, die Geographie bekannter und ganz weit entfernter Länder, die Geschichte von Reichen, die hier niemand jemals gekannt hatte, Fragen des Zusammenlebens von Menschen und Völkern, Werke über Staatskunst, Truppenführung, Taktik, über die verschiedensten Handwerke, Architektur, Landwirtschaft, Sammlungen von Liedern und alten Epen, Heldengeschichten, philosophische Schriften, Göttergeschichten, direkt neben Haushaltsratgebern, obskure magische Theorien, praktische Anleitungen zum Brauen von Tränken und Aufzählung von Biersorten, Weinführer durch diverse Anbauregionen, Erklärungen und Konstruktionsskizzen von wassergetriebenen Maschinen für den Bergbau, Abhandlungen über den Aufbau der Welt und ihre Verquickung mit den Sphären der Götter, Erörterungen zu Herkunft und Sinn der Magie, moralische Traktate zu ihrer Anwendung und wann man sie besser nicht benutzte, Reisebeschreibungen, Märchensammlungen, Kochbücher, Runenkataloge, Sternentabellen, Landkarten, religionsphilosophische Abhandlungen, theologische Traktate ... unendliche Themenvielfalt. Esteban fuhr, während er durch die Gänge lief, weiterhin mit den Fingerspitzen über die Buchrücken, bis sich seine Finger taub anfühlten. Wem nützte diese immense Sammlung, wer könnte sich jemals all diese Werke durchlesen, wer sie erfassen, sie anwenden? Würden sie eines Tages zu Staub zerfallen, vergessen werden? Würden sie vermißt werden oder als entbehrlich angesehen?

    Endlich, nach einer ganzen Weile war er wieder im Lesebereich angelangt. Hier saß noch immer Olivia über ein Buch gebeugt. Und ein paar Pulte weiter ein weiterer Besucher. Doch dieser stand gerade auf und lief zu Olivia hinüber. Esteban erschien er unbekannt und äußerst seltsam: Schwarze Binden bedeckten seine Hände wie anderswo Handschuhe, die die Menschen im Winter trugen. Zusätzlich hatte er eine schwarze Robe an, deren Kapuze ihm tief ins Gesicht hing. Nur einmal blitzen die Augen darunter hervor und selbst diese irritierten durch ihr bleiches Aussehen, so wie man es bei den Augen von Blinden kannte. Der Hohepriester nickte den Fremden nur kurz zur Begrüßung zu – womöglich wollte er alleine sein und in ruhe seinen eigenen Studien nachgehen – und zog sich dann einen der Scherensessel heran, die zu mehreren an den Tischen standen, setzte sich so Olivia gegenüber, daß er ihr ins Gesicht sehen konnte und spach mit ihr.
    »Und was habt Ihr bisher über die Beschwörung lebendiger Skelette gelernt?«, fragte er sie.
    »Der zweite Kreis soll Euch dazu befähigen, die Größe der bisher zu beschwörenden Wesen auf angemessene Weise zu erhöhen. Sie werden neue Aufgaben für Euch erledigen können.«

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    Burgherrin Avatar von Olivia Rabenweil
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    In der Regel gab es für den Aufbau von Lebewesen, besonders für ihre Proportionen einfache, immer gültige Regeln. Doch wie das im Leben eben so war, bestätigten viel zu viele Ausnahmen die Regeln, und so musste sie sich all diese Formate, die nicht in den Standard passten mühevoll in den Kopf hämmern. Damit hatte sie sich die letzte Zeit beschäftigt und darüber alles um sie herum ignoriert.

    Während Olivia noch völlig versunken in die Lernerei versuchte aus den Tabellen des Buches, in dem sie gerade laß, schlau zu werden Setzte sich Esteban, der aus den tiefen der Bibliothek zurück gekehrt war, zu ihr an den Tisch. Sie schob das Buch zur Seite und hob den Blick. Gerade wollte sie Ihm mitteilen, waoran sie gerade schon gearbeitet hatte, da trat ein Mann an ihren Tisch und legte unauffällig einen Zettel neben ihr ab. Olivia blickte auf an Esteaben vorbei und erkannte die vermummte Gestalt.
    »Noxus?«
    Sie starrte ihn ungläubig an. Zwar war sie Noxus nach seinem Wiederauftauchen schon einmal begegnet, doch irgendwie konnte sie sich an sein scharuriges, neues Aussehen nicht so recht gewöhnen.
    Außerdem fragte sie sich, was er hier wohl in der Bibliothek tat. Ja… lesen, das war anhand der Bücher offensichtlich, doch warum hier, wo es Durchgangsverkehr gab? Im Refektorium hatte er den Anschein gemacht, dass er lieber mit keiner Menschenseele Kontakt hätte haben wollen.
    »…Noxus…?«
    Doch bevor die Beiden wirklich eine Möglichkeit hatten sich in irgendeiner Art und Weise auszutauschen, wandte sich Esteban in seiner beschwingten Weise an sie. Es dauerte einen Moment, bis seine Frage in ihre Gehirnwindungen durchgesickert war und die Gedanken über Noxus vertreiben konnte.
    »Ja, was? Äh… Also ich habe bisher bei Joe Black nur die Beschwörung eines kleinen Skelettes gelernt. Leider scheinen Beschwörungen nicht zu meinem Spezialgebiet zu werden…«, gab sie etwas kleinlaut zu. »Ich kann sie zwar rufen, auch ohne dass irgend ein vorhandenes Skelett mir zu Verfügung steht, doch das beherrschen und vor allem Halten fällt mir schwer.«
    Wie sie es schon Hirni gezeigt hatte, legte sie wieder die Hände aufeinander und konzentrierte dazwischen den Staub des Lebens. Dann zog sie die Handflächen auseinander und nun saß dort eine kleine Eidechse. Sie hob den knöchernen Kopf. Olivia sortierte im Geiste die Füße der kleinen Kreatur und brachte sie damit zu gehen. Doch nur bis zu Ende ihrer Hand, denn sonst wäre sie wohl noch heruntergefallen und wieder zu dem Staub geworden aus dem sie gemacht war.
    »Hier, da ist ein Beispiel.« Sie zog die Stirn vor Anstrengung in Falten. Obwohl sie hier im Kastell waren zehrte dieser Zauber sehr an ihren Kräften und noch mehr an ihrer Konzentration. Schließlich gab sie es nach einigen weiteren Augenblicken auf. Die Echse zerfiel zu Nichts und Olivia schlug sachte die Hände aneinander, um den Staub abzuschütteln.
    »Ich habe gelesen, dass man mit einer höheren Meisterschaft dieses Zaubers die Tiere sogar nicht die ganze Zeit kontrollieren muss. Also damit meine ich, dass sich nicht jeden einzelnen Knochen befehlen muss und die ganze Zeit, wie eine Marionettenspielerin über das Skelett wachen muss. Sondern, dass die Kreaturen einfacher mitarbeiten. Dass, wenn ich „Geh!“ befehle, meine Beschwörung das einfach tut. Ist das so? Ich habe diesen Ansatz erst in einem einzelnen Buch gefunden, daher ist es mir nicht ausreichend verifiziert und sich kann mir nicht sicher sein. Habt Ihr sowas schon einmal gehört?«
    Geändert von Olivia Rabenweil (07.12.2015 um 22:50 Uhr)

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