[Siegmar]

Selbst wenn PB wollte, glaube ich nicht, dass sie in der Lage wären, ein neues Gothic zu machen, dass an alte Gothic herankommt. Seit dem ersten Spiel ging es bergab. Erst nur ein bisschen zu Gothic 2, dann steil runter zu Gothic 3 und in den Abgrund. Risen knüpft dort unterirdisch an. PB heute sind nicht die PB von 2001.

[Defc]

Nein, 2001 ist nicht 2015.
Gothic ist ein tolles Spiel, keine Frage, aber in jedem Thread, der sich mit dieser Thematik befasst, ließt man die Beiträge trauriger und verbitteter User, die die Gegenwart verteufelt und der Vergangenheit nachtrauert.
Es gab unzählige Dinge, die man aus heutiger Sicht besser managen könnte, leider sieht das der 0815-Fan nicht und schaut stattdessen lieber duch die bereits vergilbte Rosabrille.

[Knox]

Ich finde die "Nacht des Raben" besser als "Gothic I" und "Gothic 3" gefällt mir als eigenständiges Spiel auch sehr gut. Zu "Risen" aber sage ich mal lieber nichts. [Bild: 021.gif]

[El Pollo Diablo]

Nein, 2001 ist nicht 2015.
Gothic ist ein tolles Spiel, keine Frage, aber in jedem Thread, der sich mit dieser Thematik befasst, ließt man die Beiträge trauriger und verbitteter User, die die Gegenwart verteufelt und der Vergangenheit nachtrauert.
Es gab unzählige Dinge, die man aus heutiger Sicht besser managen könnte, leider sieht das der 0815-Fan nicht und schaut stattdessen lieber duch die bereits vergilbte Rosabrille.

Ein bisschen Nostalgie wirst du den Leuten ja zugestehen. Und wenn man eben das Gefühl hat, das nichts dieser Qualität nachkommt, ist das auch einfach traurig.
Es geht ja nicht darum, allgemein den Verfall der Spieleindustrie zu bejammern, da kommen ja auch heute noch immer wieder tolle Sachen. Aber Gothic hat damals eben den Nerv vieler Leute getroffen, die hier jetzt angemeldet sind. Viele Dinge hätte man aus heutiger Sicht besser managen können, ja. Aber noch viel mehr Dinge wurden eben auch noch aus heutiger Sicht sehr, sehr gut gemacht. So toll bspw. die Elder-Scrolls Reihe auch ist: Sie gefällt mir einfach von ein paar grundsätzlichen Dingen her nicht so sehr wie die Gothic-Reihe. Und ein Entwickler, der die Grundsatzentscheidungen dieser Reihe beibehält oder weiterentwickelt und dabei die Kapazität, Mut und Kreativität hat, ein neues umfangreiches Spiel zu entwickeln, dass sich mit den derzeitigen Top-RPG-Spielen messen kann, ist eben nicht in Sicht. Piranha Bytes scheint jedenfalls davon meilenweit entfernt zu sein.

[BiesterKiller]

Muss das nächste Gothic unbedingt von PB kommen? Die Rückkkehr war für mich ganz klar die Fortsetzung von G2 DNdR. Wenn PB das als G3 gebracht hätte, wäre es für mich ok gewesen. G3 war schon was anderes.

Wir stellen jetzt gerade das Team für die Rückkehr 2.0 zusammen. Ihr werdet staunen, was aus der ZEngine rausgeholt wurde.

Wir suchen noch nach Übersetzern, wenn ihr Russich-Deutsch drauf habt und mithelfen wollt, schickt mir eine PN.

[Eliphas]

Ich traue es PB durchaus noch zu, ein echtes Gothic zu machen.


Ja, Risen war anders. Aber es war eben Risen, nicht Gothic. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass sie der Serie eine etwas eigene Identität geben wollten. Ich sehe da jedenfalls keinen echten Grund, gleich zu erklären, dass PB es einfach nicht mehr können.

[Siegmar]

Die drei Gründer von dem, was dann PB wurde, haben PB nach dem ersten Spiel verlassen und sofort im zweiten Spiel ist das zu merken, die Feuermagier werden zur Kirche, es gibt Ritter und Drachen und die dritte Fraktion sind Bauern. Natürlich war der erste Teil auch mittelalterlich, aber der zweite Teil taucht richtig ins typische, ausgelutschte Fantasy Mittelalter Klischee ab. Ja, Scavengers und Sumpfhaie sind immer noch da, aber ein Stück Unverwechselbarkeit ging verloren. Keine Sekte, kein ominöser Damönenbeschwörer vor dem Ende, der die wahre Bedrohung offenbart. Stattdessen ist der Endboss im zweiten Teil nur ein weiterer Drache. Im ersten Teil wollte der Namenlose bloß aus seinem Gefängnis ausbrechen. Im zweiten Teil ist er auf einmal der Auserwählte.

[El Pollo Diablo]

Im ersten Teil wollte der Namenlose bloß aus seinem Gefängnis ausbrechen. Im zweiten Teil ist er auf einmal der Auserwählte.

Das hat mir auch immer gefallen. Der Namenlose wollte einfach bloß wieder da raus. Keine heilige Quest. Deshalb ist es auch wichtig, dass seine Vorgeschichte im Dunkeln bleibt. Denn von einem Typ, der da halt irgendwie reinschlittert, würde die dann garantiert nicht handeln, es muss in den Entwickleraugen ja "episch" werden.

[Leichenteich]

Die drei Gründer von dem, was dann PB wurde, haben PB nach dem ersten Spiel verlassen und sofort im zweiten Spiel ist das zu merken, die Feuermagier werden zur Kirche, es gibt Ritter und Drachen und die dritte Fraktion sind Bauern. Natürlich war der erste Teil auch mittelalterlich, aber der zweite Teil taucht richtig ins typische, ausgelutschte Fantasy Mittelalter Klischee ab. Ja, Scavengers und Sumpfhaie sind immer noch da, aber ein Stück Unverwechselbarkeit ging verloren. Keine Sekte, kein ominöser Damönenbeschwörer vor dem Ende, der die wahre Bedrohung offenbart. Stattdessen ist der Endboss im zweiten Teil nur ein weiterer Drache. Im ersten Teil wollte der Namenlose bloß aus seinem Gefängnis ausbrechen. Im zweiten Teil ist er auf einmal der Auserwählte.

Also dein Beitrag stimmt ja soweit schon. Aber ich fand trotz allem, dass Gothic 2 der beste Teil war. Aber ich geb dir soweit recht: Man hat zu viel aus dem Helden gemacht. Vorallem nach Gothic 3, ist es fraglich, ob ein Spiel mit dem alten Held überhaupt noch Sinn macht. Was sind seine beweggründe? Wenn es neue Probleme gibt, ist es dann irgendwie so, wie wenn man einen Superhelden ruft, weil ein Bösewicht kommt. Der alte Held hat leider irgendwann den Boden unter den Füßen verloren.

[Lemimus]

Irgendwie schon. Im letzten Teil ist er zum "seelenlosen Raufbold" verkommen, habe ich den Eindruck gehabt. Also im letzten Teil der "klassischen" Gothic-Reihe. Und wie gesagt: Ich fand den zweiten Teil der Gothic-Reihe auch sehr gut. Es war eine richtig gute Mischung aus toller Grafik, interessanten Charakteren und gut gemachten Quests. Selbst die Nebenquests waren unterhaltsam und man konnte abseits der "Questpfade" viel entdecken.
Man denke da nur an die riesige Gruft bei Onars Bauernhof, in der man gut 5 Untote umhauen muss, um deren Schatz zu plündern.

[Xardas III]

Die drei Gründer von dem, was dann PB wurde, haben PB nach dem ersten Spiel verlassen und sofort im zweiten Spiel ist das zu merken, die Feuermagier werden zur Kirche, es gibt Ritter und Drachen und die dritte Fraktion sind Bauern. Natürlich war der erste Teil auch mittelalterlich, aber der zweite Teil taucht richtig ins typische, ausgelutschte Fantasy Mittelalter Klischee ab. Ja, Scavengers und Sumpfhaie sind immer noch da, aber ein Stück Unverwechselbarkeit ging verloren. Keine Sekte, kein ominöser Damönenbeschwörer vor dem Ende, der die wahre Bedrohung offenbart. Stattdessen ist der Endboss im zweiten Teil nur ein weiterer Drache. Im ersten Teil wollte der Namenlose bloß aus seinem Gefängnis ausbrechen. Im zweiten Teil ist er auf einmal der Auserwählte.

Jetzt, wo du es so zusammenfasst, wird mir das erst wirklich bewusst. Habe da nie so drüber nachgedacht. Aber wirklich schlecht finde ich das nicht:
Dass es in G1 nicht allzu mittelalterlich sein kann (Ritter, Bauern, Kirche usw) ist ja klar, wir sind immerhin in einem Gefängnis, in dem kaum ein anständiger Mensch mehr lebt, abgesehen von den Magiern.
Dass nun über den Glauben geredet wird, va. über die Innoskirche, gut, kann man sehen wie man will. Ich kann verstehen wenn das für einige zu "klischeehaft" ist, aber für mich gehört das für eine gute Mittelalteratmo dazu. Und da sind wir auch schon beim Punkt: Ich fand die gesamte Atmosphäre in Gothic 2 schon immer so gut, dass ich mir über obige Dinge nie so wirklich Gedanken gemacht habe. Für mich wirkte die Welt nie überspitzt oder klischeehaft, weil sie überaus stimmig ist, mit einer fesselnden Atmosphäre.
Das einzige, was mich stört, ist, dass man von Anfang an den Feind kennt: Die Drachen. In G1 weiß man lange Zeit nicht, wie es denn eigentlich konkret weiter gehen soll, während man in G2 von Anfang an ein klares Ziel hat.

[Eliphas]

Naja, eine Serie muss sich ja auch irgendwie handlungstechnisch weiterentwickeln.

[Hodor]

Man muss es realistisch sehen: Gothic 3 hat die Reihe schwer beschädigt. Da lebte sie aber noch, war quasi nur verletzt. Doch Arkacknia hat dem Namen Gothic den Gnadenstoß gegeben und dann die Leiche geteabaggt und drauf gepinkelt.

[Wanze]

Es gibt doch noch genug Gothic ..., nämlich unzählige Modes ;-)

Ein neues Gothic mit moderner Grafik funktioniert niemals, da kann das Spiel noch so toll sein. Da fehlt einfach die entsprechende Atmosphäre.
Schon bei Gothic 3 fehlt das entsprechende "Feeling", vom Inhalt mal abgesehen.

Ein Gothic 4 bzw. 5 müsste auf Basis von G1 und G2 entstehen.

[El Pollo Diablo]

Ein neues Gothic mit moderner Grafik funktioniert niemals, da kann das Spiel noch so toll sein. Da fehlt einfach die entsprechende Atmosphäre.
Schon bei Gothic 3 fehlt das entsprechende "Feeling", vom Inhalt mal abgesehen.

Das hängt doch nicht an der Grafik. Viele Dinge könnten heute noch besser sein - allein die Vorstellung, wie viel dichter und vielfältiger die Dschungel- und Sumpfgebiete sein könnten.
Gothic 3 hat wesentliche Grundpfeiler der ersten beiden Spiele über Bord geworfen (Ort abklappern statt weniger Zentren, die immer wieder besucht werden, stark zurückgefahrene Zivilbevölkerung etc.). Das ist es, was eine andere Atmosphäre schafft.

[Nebelelf]

Unterbewusst fand ich das mit dem Kloster bei Gothic 2 auch etwas übertrieben, aber, wenn mich mein Gedächtnis nicht trügt, wurde auch in Gothic 1 von einem Orden gesprochen? Wirklich abwegig fand ich das dann nicht.. Nur die Anlehnung an christliche Kirche etwas störend, bzw unpassend.
Ich hab Gothic 2 mit und ohne Addon gern gespielt, muss ich sagen. Auch wenn mir die Atmosphäre in G1 besser gefallen hatte.

Und eben beim Durchlesen der letzten Posts fiel mir auch wieder auf: Irgendwie haben es ältere Spiele mit schlechterer Grafik geschafft, eine viel dichtere Atmo zu schaffen, als mir das bei den Spielen der vergangenen Jahre untergekommen ist. Bspw. mein Lieblings-Horror-Shooter ist Clive Barker's Undying von 2001, eben wegen der Atmo in diesem Spiel. Gab danach sicher noch andere gute, aber keins hat mich so gebannt.
Ich finde daher garnicht verwunderlich, dass sich Menschen Gedanken machen, ob heute so etwas überhaupt noch möglich ist, wo doch das Feeling, die Atmosphäre nur mehr über die Qualität der Grafik erzeugt werden soll.
Aber nicht nur Grafik, auch Sound und Musik. Die fand ich bei G1 nämlich sehr viel passender, stimmiger und dem Ganzen zuträglicher als dieses übertriebene Symphoniegedöns bei G3. Diese Höher-Schneller-Weiter-Mentalität geht mir auf den Keks, übrigens auch bei Filmen.

[Lina]

Ein neues Gothic mit moderner Grafik funktioniert niemals, da kann das Spiel noch so toll sein.

Hat doch damals auch geklappt und da war die Grafik auch modern.

[AltesLager]

Hat doch damals auch geklappt und da war die Grafik auch modern.

Gothic war bei jedem Teil ein Hardwarefresser
besonders in der Grafik

fürs erste G1 haben sich viele einen Rechner gekauft
heute verpöhnen die gleichen Leute zu hohe Specs und Hardwareanforderungen

und wieviel Grafik bei der Atmo ausmacht sieht man sehr schön am Witcher 3

Statt Ausgburger Puppenkiste gibts Mocap
Filmreife Sequenzen statt Klonköppe die mit der Hüfte wackeln

in sachen Faceanimation/körperanimation erwarte ich aufjeden fall eine verbesserung bei Elex

[Knox]

Ich erinnere mich noch gut an die kunterbunten Freezes in "Gothic II", wenn man von "auswärts" in den Hafen teleportierte und erst mal eine halbe Minute warten musste in der bangen Erwartung, dass der Namenlose kurz vorm Kai rematerialisierte.

[Nebelelf]

Hm,. also dieses Problem hatte ich jetzt eigentlich nicht. Laden hat zwar schon etwas gedauert, aber glaube keine halbe Minute, vorm Kai hatte ich mich auch nicht materialisiert. Höchstens kams mal während nem Teleport zum Absturz