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Haustiere
Eigentlich wollte ich nächste Woche ab nach Griechenland, aber dazu hätte ich meine Katze in die Tierpension bringen müssen. Weil sie schon 1 Woche schlecht gefressen hatte, bin ich mit ihr vorher noch zum Tierarzt, ich bringe da ja kein krankes Tier hin. Und dann kam's, 2 Tumoren im Bauchraum, der eine schon faustgross und nicht operabel. Er hat mir gesagt, sie hat deswegen keine Schmerzen und mich vor die Wahl gestellt, gleich einschläfern oder warten, bis sie sich nur noch verkriecht?
Das war wie ein Hammer, ich habe sie erstmal wieder mitgenommen. Aber dann ging es innerhalb von 2 Tagen rapide bergab, normales Futter hat sie nicht mehr angerührt, ich habe sie dann nur noch mit Grillhähnchen gefüttert, das geht bei Katzen immer, aber das hat sie dann meistens auch wieder erbrochen. Nachts wollte sie aber immer noch raus. Gestern morgen lag sie dann im nassen Gras neben ihrem Erbrochenen, und auf mein Rufen hin hat sie sich nur noch kurz aufgesetzt und gleich wieder hingelegt. Das konnte ich mir nicht mehr ansehen und habe sie gestern schweren Herzens und unter Tränen einschläfern lassen.
Könnt ihr wegen einem Tier weinen? Ich kann es. Ich habe meinen Schwiegervater angerufen und der mit der Empathie eines Presslufthammers: 'Na und? Ist doch nur ein Tier'.
Wie seht ihr das?
Reicher Mann und armer Mann
standen da und sahn sich an
Und der Arme sagte bleich
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich
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Zitat von BiesterKiller
Eigentlich wollte ich nächste Woche ab nach Griechenland, aber dazu hätte ich meine Katze in die Tierpension bringen müssen. Weil sie schon 1 Woche schlecht gefressen hatte, bin ich mit ihr vorher noch zum Tierarzt, ich bringe da ja kein krankes Tier hin. Und dann kam's, 2 Tumoren im Bauchraum, der eine schon faustgross und nicht operabel. Er hat mir gesagt, sie hat deswegen keine Schmerzen und mich vor die Wahl gestellt, gleich einschläfern oder warten, bis sie sich nur noch verkriecht?
Das war wie ein Hammer, ich habe sie erstmal wieder mitgenommen. Aber dann ging es innerhalb von 2 Tagen rapide bergab, normales Futter hat sie nicht mehr angerührt, ich habe sie dann nur noch mit Grillhähnchen gefüttert, das geht bei Katzen immer, aber das hat sie dann meistens auch wieder erbrochen. Nachts wollte sie aber immer noch raus. Gestern morgen lag sie dann im nassen Gras neben ihrem Erbrochenen, und auf mein Rufen hin hat sie sich nur noch kurz aufgesetzt und gleich wieder hingelegt. Das konnte ich mir nicht mehr ansehen und habe sie gestern schweren Herzens und unter Tränen einschläfern lassen.
Könnt ihr wegen einem Tier weinen? Ich kann es. Ich habe meinen Schwiegervater angerufen und der mit der Empathie eines Presslufthammers: 'Na und? Ist doch nur ein Tier'.
Wie seht ihr das?
mein Beileid aus Tiefsten Herzen ich kann verstehen wie du dich fühlst vor 3 Jahren ist mein Kater verstorben mit 17 Jahren an Nierenversagen hatte seit 2009 Nierenprobleme. ist in meinen Armen verstorben.
je näher jemand, einen steht egal ob Mensch oder Tier ist ein Verlust schmerzhaft.
Es wird die Zeit kommen,
da das Verbrechen am Tier
ebenso geahndet wird,
wie das Verbrechen am Menschen.
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Mein Beileid. Ich habe in den letzten 20 Jahren (kann auch schon länger her sein) nur ein einziges mal geweint und das war als ich meinen Kater einschläfern lassen mußte. Ich kann also mit dir fühlen.
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Ein Haustier gehört zur Familie und ist dort eingebunden. Der Spruch Deines Schwiegervaters ist nicht gut aber alt hergebracht.
Um ein liebgewonnenes Tier könnte ich auch weinen, weil es mir ans Herz gewachsen ist.
Einschläfern lassen ist eine schwere Entscheidung aber wohl für das Tier das Beste.
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Ich fühle mit dir. Ich wüsste nicht wie es wäre wenn mein Hund heute nicht mehr da wäre. Nicht nur unser Haus würde sich leer anfühlen und wie Turambars schon schrieb.
je näher jemand, einen steht egal ob Mensch oder Tier ist ein Verlust schmerzhaft.
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Zitat von BiesterKiller
Könnt ihr wegen einem Tier weinen? Ich kann es. Ich habe meinen Schwiegervater angerufen und der mit der Empathie eines Presslufthammers: 'Na und? Ist doch nur ein Tier'.
Wie seht ihr das?
Klar kann ich weinen. Ich musste bisher von zwei Hunden Abschied nehmen, das war nie so toll. Selbst bei meinen Wandelnden Blättern bin ich empfindlich; da ist zwar noch keins gestorben, aber ich hab mir Sorgen gemacht, als ich sie mal für ne Zeit weggeben musste, weil ich nicht daheim war. Und wenn Leute dann ankommen und dem von dir geposteten Spruch, dann krieg ich einfach eine sau Wut. Tiere sind nunmal keine Gegenstände sondern Lebewesen, mit denen man ein Stück Lebensweg verbringt und teilt. Leuten, die so empathielosen Quark behaupten, würde ich manchmal gern eine scheuern.
Tut mir sehr Leid wegen deiner Katze.
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Mein Beileid, also für uns war das damals bei unserem ersten Kater auch nicht leicht als dieser überfahren worden ist. Hat bei uns Wochen gedauert ehe es wieder etwas besser war und Monate ehe wir uns entschlossen haben nochmal einen Kater zu uns zu nehmen, was wir dann nicht bereut haben.
Sicher gibt es Menschen die das halt anders sehen, aber ich habe auch geheult ......
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Ja kann ich. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mir selber keine Zulege. Mehrmals im Leben gute Freunde sterben zu sehen will ich nicht ertragen müssen.
"Taucht ein in die Schönheit der deutschen Sprache. Ich tue das. Für mich sind Anglizismen ein No-Go"
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Definitiv, habe lange meiner Katze nachgetrauert die vermutlich von Spießer-Tierhasser-Nachbarn vergiftet wurde (zusammen mti allen anderen Katzen aus der Nachbarschaft). Hatten vor 2 Wochen auch viel Drama, meine Beaglehündin fing auf einmal an zu lahmen, die Diagnose Kreuzbandriss hatte ich zwar gefürchtet, aber erwartet. 2 Tage später operiert, seit ein paar Tagen läuft sie im Schritt schon wieder super, heute hat sie das Bein sogar im höheren Tempo belastet. Die vollständige Heilung braucht zwar noch bis ~September, aber sie wieder fröhlich laufen zu sehen lässt mich wirklich aufatmen.
Mein Beileid wegen deiner Katze.
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eine meiner rennmausis ist mal in meinen händen gestorben. das schlimmste ist, dass man weiß, dass es zu ende geht...
ich musste währenddessen die tränen verkneifen und danach sind noch einige geflossen.
manchmal müssen tränen sein - um das lebewesen noch zu ehren dafür, dass es einmal gelebt hat. ich finde, es ist eine bestimmte form von wertschätzung.
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Die einzigen Haustiere in unserem Haus sind Spinnen. Die werden von mir beschützt vor aufdringlichen Putzwütigen. Was die mir diesen feuchten Sommer schon Mücken, Fliegen und Motten vom Hals gehalten haben, dafür verdienen sie sich ein behagliches Winterquartier.
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Tiere gehören wie jeder andere auch zur Familie. Ich bin quasi mit einer Hündin aufgewachsen. Und als Sie dann starb war ich auch ziemlich niedergeschlagen einige Zeit.
Der fehlende platz wurde dann später von einer neuen Hündin eingenommen. Eigentlich will ich sowas nie mehr erleben, aber man weiß einfach. Niemand ob Tier oder Mensch lebt ewig.
Und nicht vergessen, ein Hund ist vielleicht nur ein Teil deines Lebens. Doch du bist für ihn alles. Die einzigste Person in seinem gesamten Leben.
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Ich kann's 100%ig nachvollziehen. Haustiere sind, gerade wenn man mit ihnen zusammen aufgewachsen ist, genauso Familienmitglieder wie alle anderen auch. Hab damals meinen Kater mit 5 oder 6 Jahren bekommen. Fast 18 Jahre alt ist er geworden, dann wurde er krank und auch eingeschläfert. Hab damals auch ziemlich drunter gelitten. Sprüche wie "Ist doch nur ein Tier" sind echt daneben. Nach so einem Spruch bräuchte der jenige mich nie wieder um einen Gefallen bitten, wenn's nicht gerade um Leben und Tod gehen würde.
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Kann ich nachvollziehen. Am 11.4.1990 mußte ich meinen Schäferhund einschläfern lassen; hat die vorletzte Spritze bekommen, als er in meinem Arm lag und hat mich vorwurfsvoll angeschaut.
Ich weiß nicht, wieviele Tage ich da geheult habe.
Nuja, das Leben geht weiter und es bleiben die Erinnerungsfotos.
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Mein Beileid, BiesterKiller
Ich bin von frühester Kindheit an mit Katze oder Hund im Haushalt aufgewachsen, habe in WGs mit Haustieren gewohnt und jetzt zum ersten Mal überhaupt eine Wohnung ohne Haustier. Und selbst das nur manchmal, weil ich mich immer noch um die vorige WG-Katze kümmere, wenn ihre Besitzerin mal außer Landes ist. Ich finde es also absolut normal, ein Haustier als Teil der Familie/Wohngemeinschaft zu sehen und dementsprechend ist es auch komplett nachvollziehbar, wenn man um sein Ableben trauert.
Dass man so gefühlskalt sein kann, wie dein Schwiegervater, finde ich hingegen befremdlich. Es ist "nicht bloß" ein Tier, sondern auch ein Freund und Wegbegleiter.
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Ich weiß nicht, ob ich wegen einem Tier weinen könnte. Ich hatte nie ein Haustier oder engeren Kontakt zu Tieren. Als Kind war ich so ziemlich gegen alles allergisch, was Haare hat, also musste ich mich von den meisten Tieren ordentlich fernhalten. Es erstaunt mich immer wieder, wie eng ein Verhältnis zwischen Mensch und Tier sein kann. Ich finde das nicht schlecht, ich kann mich nur nicht hineinversetzen, weil ich selbst eben nie näher mit Tieren zu tun hatte. Ist wahrscheinlich auch der Grund dafür, dass ich mich in Gegenwart von Tieren immer ein wenig unwohl fühle. Alles in allem würde ich sagen, ich stehe Tieren neutral gegenüber und insofern glaube ich nicht, dass mich der Tod eines Tieres derart berühren würde. Was nicht heißt, dass ich es nicht schade finde.
"Guad seng dua i schlecht, oba schlecht hern dua i guad!"
"d'Metzger aufs Land fahrens; falleri Kälber kaufens fallera; d'Bauern nix hergebens; fallera selber fressens."
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da ich beim tot eines menschen noch nie gweint habe, glaube ich, dass es bei tieren auch so ist. da ich ja auch tiere esse, wirds dabei noch unwahrscheinlicher sein.
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Deine trauer kann ich nachempfinden!
Mein beileid!
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Erstmal danke für eure Anteilnahme.
Im Februar 2013 ist meine Frau gestorben und im selben Jahr kurz vor Weihnachten musste ich dann meinen 18 Jahre alten Kater wegen Krebs einschläfern lassen, und dann jetzt auch noch meine Katze. Die Wohnung ist nun so schrecklich leer.
Ich hatte schon immer Katzen und bin jetzt am überlegen, ob ich eine aus dem Tierheim hole oder eine junge von einem Bekannten vom Bauernhof. Bei dem laufen an die 20 Katzen rum, keine ist sterilisiert oder kastriert, die wachsen da wild auf. Ich habe dem seine Maikatzen gesehen, das war fürchterlich, die waren so voller Flöhe und Zecken, dass ich mich gewundert habe, dass die nicht am Blutverlust gestorben sind.
Irgendwie kann ich mich nicht entscheiden. Was würdet ihr denn machen?
Reicher Mann und armer Mann
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Und der Arme sagte bleich
Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich
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Eher eine aus dem Tierheim. Ich weis zwar nicht wie es denen dort geht aber die fühlen sich sicher einsamer als eine vom Bauernhof, die viele Spielkameraden und Freiheit hat
Liegt aber auch an dir welche dir besser gefallen ^^
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