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Faszinierend!
Wann kommt der Kommunismus?
Nehmt Euch bitte die Zeit und schaut Euch zuerst das Video an!
[Video]
Der Titel mag etwas irreführend sein, geht es doch eher um die Chancen und Risiken der zunehmend digitalisierten Gesellschaft. Was macht die allumfassende Quantifizierung des Menschen mit uns? Brauchen wir eine (neue) gesellschaftliche Utopie?
Geändert von smiloDon (03.07.2015 um 13:38 Uhr)
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muss ich nicht kannte ich schon
eines der besten Interviews von Wagenknecht ever ( und ich bin kein Fan von ihr)
was aber auch am Fragesteller lag.
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Zitat von smiloDon
Brauchen wir einen (neue) gesellschaftliche Utopie?
Definitiv. Zu diesem Thema möchte ich jedem nur dringend das Buch "Wem gehört die Zukunft" von Jaron Lanier empfehlen.
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Ich glaube kaum, das eine zunehmende digitalisierung die Probleme unserer Gesellschaft lösen kann. Unternehmen wie Google oder Apple mögen vielleicht eine neue coole und hippe gesellschaftsform vorantreiben, aber wie Wagenknecht sagt, ohne einen "starken" Staat, der anders als Konzernen seinem Volk verpflichtet ist(also der Menschheit) und regulierend auf die Marktwirtschaft einwirkt, wirds wohl nur eine coole neue und hippe Welt für previligerte werden. Ich hoffe lieber dass das europäische Parlament in nächster Zeit über seine Idee in eine noch stärkere etablierte politische Instanz hineinwächst und natürlich kann dadraus ohne Griechenland nichst werden.
What eva, der Diskurs ist auch nicht wirklich neu. Auf dem CCC wird z.B. jährlich über diesen Inhalt berichtet.
relatiert:
https://youtu.be/5LGFoJWMwj8?t=1m44s
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
(\/),;;,(\/)WooopwooP on the PC
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Nein danke, von Precht schau ich mir sicherlich nichts freiwillig an.
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Werd ich mir sicher noch anschauen, danke für den Link!
"Es wird sich noch als geschichtlicher Irrtum erweisen, das dem demokratischen Sozialismus zugrunde liegende Ideal die Zusammenfügung von Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität als überholt abtun zu wollen. Manche werden sich noch wundern, als wie abwegig sich ihre Grabgesänge erweisen." - Willy Brandt
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03.07.2015 15:42
#7
Die liebe Frau Wagenknecht scheint völlig zu unterschätzen, was gerade passiert und es erscheint mir sehr, dass sie zu denen gehört, für die das Internet (und alle Entwicklungen drumherum) Neuland ist.
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Zitat von smiloDon
Nehmt Euch bitte die Zeit und schaut Euch zuerst das Video an!
hmm... Okay, weil du es bist Smilo.
Zitat von smiloDon
43:07
Du spinnst wohl, nene lass ma
Mit einem korrupten Speicherstand ist nicht zu spaßen. Sicherheitshalber würde ich die beiden Slots über und unter dem korrupten besser auch frei lassen. Man weiß ja nie. - Matteo
[Bild: downloadvpk5n.gif]
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Faszinierend!
Zitat von Matteo
Definitiv. Zu diesem Thema möchte ich jedem nur dringend das Buch "Wem gehört die Zukunft" von Jaron Lanier empfehlen.
Das steht noch auf meiner Liste. Ebenfalls zu empfehlen ist "Die Datenfresser" von Frank Rieger und Constanze Kurz.
Zitat von Cichorium Intybus
Nein danke, von Precht schau ich mir sicherlich nichts freiwillig an.
Ich bin auch kein Fan von Precht. Aber dieses Interview lohnt sich.
Zitat von Sergej Petrow
Die liebe Frau Wagenknecht scheint völlig zu unterschätzen, was gerade passiert und es erscheint mir sehr, dass sie zu denen gehört, für die das Internet (und alle Entwicklungen drumherum) Neuland ist.
Neuland ist es für die Merkelsche. Frau Wagenknecht scheint mir doch zumindest Up-to-date zu sein. Oder was meinst du?
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Faszinierend!
Aber gehen wir doch mal in medias res: Befreit uns Google & Co von der "Diktatur der Freiheit"?
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Zitat von smiloDon
Ich bin auch kein Fan von Precht. Aber dieses Interview lohnt sich.
Ich ertrage ihn einfach nicht.
Da schau ich lieber nochmal bei Scobel rein, da gab es vor einiger Zeit auch mal eine sehr schöne und ansprechende Runde zum Spagat zwischen dem Wunsch nach öffentlicher Darstellung und der damit verbundenen Datenschwemme, als auch der Frage nach Privatheit.
Auch ohne, dass das wie hier in eine ideologische Richtung abdriftet, ganz gleich wie man dazu stehen mag.
Meiner Ansicht nach geht Datenschutz alle etwas an und sollte unabhängig von politischen Einstellungen auch mal diskutiert werden können ... ich bedaure eigentlich sehr, dass das im dt. Raum immer nicht möglich zu sein scheint.
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Zitat von smiloDon
Aber gehen wir doch mal in medias res: Befreit uns Google & Co von der "Diktatur der Freiheit"?
Google & Co. befreien uns nicht. Sie führen uns von der "Diktatur der Freiheit" in die "Diktatur der Information". Damit will ich nicht sagen, dass Informationen etwas negatives sind. Die Aggregation von Information ist das Problem. Oder um es auf Neusprech zu sagen: "Big Data".
Wir befinden uns im Wandel vom Kapitalismus des Geldes zum Kapitalismus der Information. Nicht mehr diejenigen Unternehmen, die am meisten Geld oder physische Ressourcen verfügen kontrollieren den Markt, sondern diejenigen, die am meisten Informationen anhäufen.
Die Onlinehändler, die ihre Kunden am stärksten ausforschen, die Versicherungsunternehmer die nur noch Leute versichern über deren Lebenswandel sie genauestens Bescheid wissen, die Banken die Kredite nur noch an völlig gläserne Unternehmer vergeben...
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Zitat von smiloDon
Aber gehen wir doch mal in medias res: Befreit uns Google & Co von der "Diktatur der Freiheit"?
Ja.
Ist das etwas gutes? Nein.
Wer Freiheit nicht ertragen kann legitimiert Diktaturen. Etwas, das für mich persönlich völlig unakzeptabel ist.
Wobei ich nicht die Frage sehe, ob Google & Co. etwas "werden"..die "Diktaturen" sind schon längst etabliert.
Es geht nur noch darum einzelne Bereiche umzustrukturieren, oder vielleicht noch neuen Besitzern zuzuordnen.
Es gibt 1-2 Handvoll Großkonzerne, die ALLE wesentlichen Bereiche des Lebens abdecken...Nahrung, Medizin, Energie, Finanzen, Kultur und "vielleicht sogar" Politik. Die politische Einflussnahme ist nicht so offentsichlich, zwar durch einzelne Fälle durchaus bekannt..aber wie die Verbindung nun genau zu einzelnen Großkonzernen ist, weiß ich nicht aus dem Stehgreif.
Und die "digitale Revolution", bzw. totale Vernetzung wird auch schon weltweit von sehr vielen Menschen genutzt, ohne überhaupt zu verstehen, was sie tun, welche Verknüpfungen sie schaffen und wie andere es (aus)nutzen.
Sie verstehen es nicht, weil sie sich weder mit Hintergründen befassen, noch mit übergeordneten Zusammenhängen und auch, weil es ihnen schlicht egal ist.
Was ich durchaus verständlich finde, weil die öffentliche Entwicklung derart rasant und gleichzeitig leise vorangeschritten ist, dass der (ältere) Mensch kaum Zeit hatte sich damit kritisch auseinanderzusetzen und es verstehen zu können. Jüngere Menschen sind damit aufgewachsen und weil vieles so selbstverständlich für sie ist, wird auch darin keine Notwendigkeit gesehen es umfassender zu verstehen.
Ich meine, wie lange hat es gedauert bis es Medienunterricht in den Schulen gegeben hat und über die Möglichkeiten, sowie Gefahren durch Manipulation von Zeitungen, TV und Co. gesprochen wurde?
Da gab es das Fernsehen schon 20-30 Jahre?
Und TV hatte bei weitem nicht die Komplexität wie Digitalität nun in allen Bereichen.
Interessant fand ich die Frage, ob Politik Utopien anbieten/ entwerfen muss.
Ich denke, Politik sollte, im besten Fall, die Folge von Utopien sein. Utopien entwerfen und entwicklen muss aus der Gesellschaft kommen. Nur dann besteht eine Chance, dass diese Utopien auch angenommen werden und gelebt werden.
Allerdings befinden wir uns zwar im "Zeitalter der digitalen Revolution", aber gleichzeitig in einer Zeit, die extrem arm an Utopien ist. Es ist nicht so, dass es keine "Freidenker, Querdenker, Philosophen, Mahner und Utopisten" mehr gibt, aber wenn sie es wagen an die Öffentlichkeit zu treten und unbequeme, kontroverse oder vielleicht auch fantastische Meinungen, sowie Ansätze vertreten, sofort als Spinner, "Verschwörungstheoretiker" und subversive Elemente geächtet werden. Auch dann, wenn sie die Wahrheit verkünden, auch dann, wenn sie "nur" Realitäten aufdecken.
Wer würde sich vor Snowden stellen und ihn mit seinem eigenen Leben schützen?
Ich finde diese Entwicklung sehr befremdlich und nicht so wirklich nachvollziehbar.
Vielleicht war es auch schon immer so und ist nur in der historischen Betrachtung zu einem intellektuellen Wissensdurst verklärt, den es so nie gegeben hat.
Precht hatte völlig Recht mit dem Einwurf, dass man etwas entgegensetzen muss, wenn man etwas bestimmtes nicht will.
Und das passiert nicht, weder gesellschaftlich, noch politisch.
In der "Diktatur" gibt es allerdings noch eine Nische...über das Internet lässt sich immer noch der Gedanke von Freiheit transportieren und auch Uotpien. So wie früher in Cafes die neuesten Theorien diskutiert wurden, finden solche Runden heute im Internet statt.
Zumindest gibt es immer wieder Ansätze davon. Möglichkeiten sind (noch) da, sie müssen nur genutzt werden.
Du kannst ruhig einen an der Waffel haben, du musst nur jemand finden, der das mag.
Geändert von Somnia (03.07.2015 um 17:26 Uhr)
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03.07.2015 17:49
#14
Zitat von smiloDon
Frau Wagenknecht scheint mir doch zumindest Up-to-date zu sein. Oder was meinst du?
Nicht wirklich. Das Gespräch hat sie, wenn thematisiert wurde, sofort auf andere Punkte gebracht. Zu deutsch: Sie hat keinen blassen Schimmer.
Aber muss ja kein Nachteil sein. Schätzungsweise 80% bis 90% haben keinen blassen Schimmer, was da gerade wirklich passiert, was widerum dem Neuland entspricht, von der die Kanzlerin geredet hat.
Aber zum Thema:
Einerseits finde ich großartig, was da gerade passiert. Andererseits gibt es viel zu sehr Marktbündelung. Es reicht oft, der erste auf dem Markt zu sein. Kopien bieten meist nur exakt dasselbe, selten wirkliche extras, weshalb man auch gleich beim Original bleiben kann. Warum von Google weggehen, wenn es andere Suchmaschinen nicht besser hinbekommen?
An Uber sieht man, wie schnell eine Marktmacht erreicht werden kann. Das geht nicht nur bei Taxis. Das geht im Prinzip für alle Dienstleistungen. Einer klinkt sich ein, bietet quasi lediglich den Marktplatz, hat aber mit der tatsächlichen Arbeit nichts zu tun. Er muss deutlich weniger Arbeit reinstecken, als alle anderen, die die Dienstleistung übernehmen. Kann deshalb auch auf Kosten anderer enorme Gewinne abschöpfen.
Nur mal als Beispiel ein Reinigungsunternehmen mit 100 Mitarbeiter. Da sind die Mittel, die reinkommen begrenzt. Eben auf diese 100 Mitarbeiter. Das wars. Gewinne sind da sehr überschaubar.
Wie sieht es aber aus, wenn ich ne Plattform installiere, wo sich beliebig viele Leute, die Putzen wollen, anmelden können und ich auf einmal über einen Pool von 100000 Mitarbeiter weltweit habe? Für den, der die Plattform hat, bedeutet das null Risiko, fast keine Arbeit (braucht nur minimal Personal) und das schlimmste ist, er kann den Leuten geringere Löhne versprechen, weil er einen dermaßen großen Pool hat, dass ihm das gar nicht interessiert, ob da jetzt bei einer Person pro Stunde 5 Euro weniger reinkommen. Alle herkömmlichen Vor Ort Unternehmen werden unterboten, weil der Plattforminhaber sich nicht an den Bedingungen vor Ort kümmern müssen, weil die Raumpfleger das alles nebenher, freiwillig, als Hobby oder was auch immer machen.
Das alles ist sehr gefährlich. Ist aber noch alles in den Anfängen und es bieten sich zugegebener Maßen auch riesige Chancen an.
Daneben hat man aber die ganzen tollen anderen Dinge. Studieren ist heute kein Problem mehr. Wer will, macht das online, kostenlos und nebenher. Die Vorlesungen sind von ziemlich vielen mittlerweile im Netz anzuschauen. Übungsblätter, Skripte usw. ist auch alles im Netz erhältlich. Die Möglichkeiten sich also Wissen anzuhäufen, waren noch nie so gut wie jetzt. Es zeigt sich dabei auch, dass dieser Vergleich mit den Prozentpunkten vom Haushalt für Bildung völlig überholt ist, da durch das Internet vieles jetzt nicht ganz kostenlos ist, aber quasi so gut, wie kostenlos ist. Man kann das alles ins Netz stellen mit einem minimalen Aufwand. Paradiesische Zustände für jeden Autodidakten, welches eine enorme Freiheit bietet
Glaube deshalb auch nicht, dass wir von der Diktatur der Freiheit befreit werden. Ganz im Gegenteil können wir uns Aufgaben entledigen, die wir nicht mehr wollen (beispielsweise wer Einkaufen hasst, kann das heute online und schnell erledigen, lässt sich das ganze nach hause bringen und fertig ist der Lack. Minimaler Zeitaufwand, im Vergleich zum Zeitaufwand, den man noch vor zehn Jahre hatte), um dafür völlig frei sich dem hinzugeben, was man will. Auch hier sind wieder die geringen Kosten des Internets in den Fokus zu stellen. Wobei gering hier relativ ist. In einem Entwicklungsland ist das alles fern. Aber wenn ein Land erst mal eine gewisse Entwicklungsstufe hat, sind die Kosten relativ gering. Sowohl für den Staat, als auch für die Bürger, die das Internet nutzen. Dadurch können Länder sogar relativ schnell aufholen.
Schauen wir uns doch mal heutige große Globalplayer an. Google gab es 1990 noch gar nicht. Facebook auch nicht, usw. usf. Man hat also mit dem Internet eine enorme Reichweite, seine Ideen anzupreisen.
Der technische Fortschritt in diesen Bereichen wird uns noch viel bieten. Man darf die Gefahren dabei natürlich nicht übersehen. Aber wir sollten auch an die ganzen Chancen denken, die geboten werden.
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Zitat von Sergej Petrow
Der technische Fortschritt in diesen Bereichen wird uns noch viel bieten. Man darf die Gefahren dabei natürlich nicht übersehen. Aber wir sollten auch an die ganzen Chancen denken, die geboten werden.
Die Möglichkeiten und Chancen sind fantastisch.
Nicht nur digital, überhaupt die ganzen technischen Neuerungen, und wenn es nur kleiner Schnickschnack ist, sind großartig und, wie du ganz richtig anmerkst, vorallem für sehr viele erschwinglich, wenn nicht gar umsonst.
"Gefahren nicht zu übersehen" ist aber a) eigentlich schon zu spät...weil viele Entwicklungen abgespalten von der öffentlichen Wahrnehmung bereits passiert sind und immer weiter geschehen.
und b) ein Mahnen und Aufklären nicht reicht, sondern man ganz konkrete (Gegen)Entwürfe braucht.
z.B. die ganzen Arbeitsplätze und Firmen, die zukünftig immer mehr wegfallen werden...wie geht man mit diesen Verschiebungen um und was müssen/ können neue Entwicklungen sein.
Oder auch ...wie kann man immer größer werdenden Konzernen/ Marktbündelungen entgegenwirken?
Das reguliert sich nicht von selbst, auch der Markt wird das nicht allein regulieren.
Das fatale dabei ist, dass die Politik dem hoffnungslos hinterherhinkt und Maximen vertritt, die der digitalen "Zukunft" kontrer entgegenstehen.
Sahra mag vielleicht uninformiert rübergekommen sein, eher aber ist sie realistisch.
So hat sie auch nicht das Thema gewechselt, sondern herausgestellt, woran es scheitern wird, bzw. die Probleme liegen.
Du kannst ruhig einen an der Waffel haben, du musst nur jemand finden, der das mag.
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Ich habe mir das Vid. angesehen!
Frau Wagenknecht ist wohl die Einzige die den Grips von Gregor Gysi hat und deshalb mag ich sie. Den Kommunismus möchte ich nicht. Eine Angleichung durch SPD und Linke wäre m. M. n. nicht schlecht. Da m. M. n. die SPD viel zu weit rechts steht und dem Lobbyismus genau so verfallen ist wie die CDU/CSU.
Das gab seiner Zeit der Linken die Wähler vieler SPD denkender und Wähler.
Zum Thema: Nein.
Ich hoffe darauf das die SPD so sehr minimiert wird das sie mit den Linken endlich kooperieren und sich daraus wieder eine gesunde Sozialdemokratie entwickelt.
Geändert von Orkklopper (03.07.2015 um 19:59 Uhr)
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Kommunismus 2.0 schön und gut, auch das man sich seine Arbeitszeit selber einteilen kann, quark. Sache ist bloß, wenn jeder sein eigener Arbeitgeber ist, spirch der Arbeitnehmer eigentlich nur ein Subunternehmer eines z.B Dienstleistungsunternehmen oder Marktteilnehmer an einer Onlineplatform, wo er seine Arbeitskraft z.B als Putze anpreist, wird es unweigerlich zu Lohndumping kommen. Das heißt um einen gewissen Lebensstandard zu halten wird derjenige mehr Arbeitsstunden leisten müssen. Dazu kommt, das in so einem System Gewerkschaften nichts mehr zu suchen haben, weil es keine klassische Unterscheidung mehr zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer gibt. Natürlich könnte man das alles mit überlegungen wie der Gameification kompensieren, in dem man auf diesern "Ich biete mich als Putze an"-Online Markt z.b Achievments, Erfahrungspunkte und son Zeug anbietet, aber es wird keine gemeinschaftliche Instanz mehr existieren, die sich für die Rechte der Teilnehmer auf diesen Markt einsetzt. Die eigentlichen Gewinner der ganzen Sache sind eigentlich die Startups, und die größeren Unternehmen, die diese dann schlucken. Zu dieser Idee würde natürlich ein bedingungsloses Grundeinkommen gut passen, aber ich glaube nicht, das sich irgendwas an den Verhältnisen zw. Arm und Reich ändern würde. Mal ganz davon abgesehen wie im Interview bereits erwähnt ist das wieder nur eine Utopie, an der vielleich 10% der Weltbevölkerung teilhaben werden.
Die Diktatur der Freiheit, in der dem Menschen durch BigData seine Entscheidung abgenommen wird, ist eventuell auch fatal. Ich stelle mir da als Vergleich dieses Kastensystem aus dem Hinduismus vor, das dir aufzwingt wer du bist und welche chancen du in der Gesellschaft hast. Dir also anerzieht, das eigene Entscheidungen alternativlos sind.
Kein plan, ich sehe kaum Chancen bei dieser art von "Digitaler Revolution". Es wird eher backfiren, wenn die Politik nicht aufpasst. Die Politik ist schließlich die einzige Kraft, die gesellschaftliche Prozesse beeinflussen kann, zugunsten der Menscheit.
"It's an incredible technical achievement, but it's unfortunate that it's going to be used to kill people" Noel Sharkey, Professor of artificial intelligence and robotics at the University of Sheffield
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Geändert von adVenturer (05.07.2015 um 16:31 Uhr)
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