[thefilth]

Vielleicht hast du ja auch einfach keine Ahnung und deine Leistung war tatsächlich miserabel? Es liegt nicht immer an den anderen.

Um einen mündlichen Notenschnitt von nichts zu haben muss man in jeder Stunde stockbesoffen mit nacktem Hintern auf dem Lehrertisch sitzen und Katy Perry gröhlen. Das habe ich definitiv nicht gemacht. Und die stets zweistelligen schriftlichen Noten und die Tatsache, dass ein Jahr später bei einem anderen Deutschlehrer meine Noten nicht so extrem schlecht waren, sind dann doch ein klarer Indikator dafür, dass das nicht ganz mit rechten Dingen zuging.
Damit will ich nicht sagen, dass ich Spitzennoten verdient gehabt hätte, aber wenn ein Lehrer sein eigenes Bewertungssystem so über den Haufen wirft, nur damit ein Schüler im Semesterzeugnis einen Punkt schlechter dasteht - dann kann nicht nur der Schüler was falsch gemacht haben.

[Orkjäger XD]

Informiere dich auf alle Fälle darüber, ob eine Einsicht tatsächlich nicht möglich ist. Wenn ja dann ist das eine riesige Schweinerei und sollte auch öffentlich gemacht werden. Einerseits können selbst mehreren Korrektoren Fehler unterlaufen, zum anderen, wie in deinem Fall, wird dadurch jegliche Möglichkeit genommen seine Fehler zu erkennen und diese nicht zu wiederholen.

Bei mir ein Thüringen war eine Einsicht problemlos möglich.

[Der Erzbaron Gomez]

ich habe die praktische fähigkeit mich und meine leistung sehr gut einschätzen zu können.
das hat mir in der schulzeit und auch jetzt in der uni und während meiner letzten examina gut geholfen mein nötiges lernpensum für die angestrebten noten exakt zu bestimmen und mehrarbeit konsequent zu vermeiden.
so habe ich mit leichtigkeit den abischnitt geschafft, der mir das medizinstudium ermöglich hat, im medizinstudium habe ich konsequent alle klausuren auf anhieb bestanden (note egal, mal besser mal schlechter, aber notenwerte spielen hier keine rolle) und die staatsexamen jeweils mit der gewünschten note durchbekommen.

überraschungen gab es bis jetzt keine.

Du bist ja ziemlich clever.

Informiere dich auf alle Fälle darüber, ob eine Einsicht tatsächlich nicht möglich ist. Wenn ja dann ist das eine riesige Schweinerei und sollte auch öffentlich gemacht werden. Einerseits können selbst mehreren Korrektoren Fehler unterlaufen, zum anderen, wie in deinem Fall, wird dadurch jegliche Möglichkeit genommen seine Fehler zu erkennen und diese nicht zu wiederholen.

Bei mir ein Thüringen war eine Einsicht problemlos möglich.

Sachsen ist eine Insel wie es scheint.
Aus schon genannten Gründen möchte ich nicht die große Aufmerksamkeit provozieren. Mit geht es nur darum zu wissen, was ich falsch gemacht haben soll.
Morgen werde ich mal sehen, ob ich meinen Lehrer in der Schule treffe. Wenn nicht, na dann ist es mir auch wurscht.

[Gunslinger]

Ich kann mir kaum vorstellen, dass es die Sache mit den a's und o's ist. Ich denke da wirklich eher an die Geschichte mit der Sexualität.
Ich weiß nicht genau, was du geschrieben hast, aber klingt so, als könnte es dem ein- oder anderen bitter aufstossen.
Dass er deine Mutter gemieden hat kann auch einfach daran liegen, dass es ihm unangenehm ist dir nur 3 Punkte gegeben zu haben und muss nicht zwangsläufig am Inhalt deiner Arbeit liegen.
Vielleicht ist es auch einfach mal ne Themaverfehlung.

Ich hab auch mal ne 6 in Deutsch bekommen deswegen und war ziemlich schockiert. Zum Glück wars bei mir nicht im Abi sondern in einer normalen Schulaufgabe.

Gestern ist mir Kurioses widerfahren:

Ich bin oder besser war ja daran, Abitur zu machen (in Sachsen).
In den letzten vier Halbjahren hatte ich dabei im Deutsch-Grundkurs immer 10 oder 11 Notenpunkte von 15 möglichen.
Vor ein paar Wochen war dann die schriftliche Prüfung. Ich ging mit einem guten Gefühl aus der Aula.
Heute wurden uns die schriftlichen Prüfungsergebnisse mitgeteilt. In allen Fächern war die Leistung aus der Abiturprüfung entweder ein wenig besser oder schlechter als in den Halbjahren zuvor, aber in Deutsch bekam ich nur 3 von 15 möglichen Notenpunkten. Ich bin deswegen nicht insgesamt durchgefallen, und auch am Gesamtdurchschnitt macht das wenig aus, aber wie zum Geier soll ich nur so wenig Punkte bekommen haben? Immerhin waren meine Leistungen im Unterricht auch konstant.
Nun, es ist so, dass in Sachsen die Prüfungen nicht noch mal ausgeteilt werden und die Lehrer die Klappe halten sollen, was ihre Ansichten zu den Leistungen der Schüler betrifft. Allerdings werde ich trotzdem kommende Woche ein mal nachbohren und versuchen zu ergründen, warum ich ein derart schlechtes Ergebnis bekam. Grundsätzlich habe ich dafür zwei Theorien:
Einerseits wurde mir oft in anderen Sprachwissenschaften angeprangert, dass bei meiner Schreibschrift "a" und "o" oft leicht zu verwechseln wären. Mein Lehrer, der die Arbeit ja als Erstes korrigiert, hat mir deshalb aber noch nie Punktabzug gegeben. Das könnte dann höchstens am zweiten (und/oder dritten) Lehrer liegen, der meine Arbeit kontrolliert hat. Und wenn da einer konsequent mir die zwei Buchstaben ankreidet, können deswegen massig Punkte flöten gehen. Und wenn dann noch man nicht hundertprozentig die Grammatik und das Thema einhält, kann man schnell in diesem Notenbereich landen.
Andererseits habe ich mich in meiner typischen Manier weit aus dem Fenster gelehnt und bei der Thematik, die den technologischen Fortschritt und Vereinsamung von Menschen behandelt, auch natürlich über mein Lieblingsthema geschrieben: diese ominöse Form der Sexualität, die Interspezies-Beziehungen einschließt. Nun, in meinem Text habe ich lediglich geschrieben, dass diesbezüglich im Internet viele unbestätigte Meldung kursieren, die dieser eh negativ konnotierten Form der Sexualität noch noch mehr andichten, wobei das für die betroffenen Menschen verheerende Folgen haben kann. Ganz unabhängig betrachtet davon, wie viel vielleicht an den Meldungen dran sein mag. Ohne Überprüfung muss man davon ausgehen, dass diese auch nicht wahr sein können. Ergo haben digitale Medien einen negativen Einfluss, da sie viel Meinungsbildungsmöglichkeiten liefern, dafür weniger Begründungen, sie damit also die Gefahr bergen, falsche Behauptungen als Tatsachen darzustellen und damit zu Ungerechtigkeiten zu führen. Jedenfalls ist es so, dass ich meinen Lehrer in dieser Richtung stets liberal eingeschätzt habe, auch schwärmt er für antike Literatur, in der so manch Bettgeschichte aus heutiger Sicht als moralisch verwerflich gelten würde. Daher hatte ich da auch wenig Bedenken. Aber: Meine Mutter war mit meinem Lehrer früher gemeinsam an einer Schule und sie kennen einander etwas. Wenn sie sich in der Stadt über den Weg laufen, grüßen sie sich auch und reden ein wenig. Letztes mal (nach der Prüfung) hat der Lehrer versucht, meine Mutter zu ignorieren. Allerdings ist es so, dass dieser Lehrer an sich sehr "speziell" ist, vielleicht war er auch einfach nur genervt, dass er schon von anderen immer gefragt wurde, wie er die Arbeit eines Schülers fand, worüber er ja offiziell keine Auskunft geben soll. Wenn es also nicht mein Lehrer war, dann einer der anderen korrigierenden.
Das Gefühl, komplett am Thema vorbei gerauscht zu sein, habe ich nicht. Und meine in Punkt 2 angeführte Theorie würde mich schon ein wenig wundern. Ich habe bisher immer das Gefühl gehabt, dass solange man eine Meinung begründen kann deshalb auch keine Punkte abgezogen werden dürfen.
Meinen Lehrer werde ich nächste Woche mal überrumpeln. Vielleicht rückt er da ein paar Worte raus. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob ich das dann wirklich hören will.

Habt ihr auch schon mal solche Erfahrungen gehabt, speziell beim Abi, dass ihr ein viel schlechteres Ergebnis als erwartet bekommen habt und ihr nicht wusstet, warum?

[DeeLayton]

Du hast gegen die Regeln verstoßen.
Schreibe immer was der Lehrer hören will.

Ich kenne einen ähnlichen Fall, schlechte Note da am Thema vorbei.
Drittkorrektur hat die schlechte Note bestätigt, da der erste Lehrer den Schüler kannte und deshalb zu gut benotet hat.

[El Pollo Diablo]

Andererseits habe ich mich in meiner typischen Manier weit aus dem Fenster gelehnt und bei der Thematik, die den technologischen Fortschritt und Vereinsamung von Menschen behandelt, auch natürlich über mein Lieblingsthema geschrieben: diese ominöse Form der Sexualität, die Interspezies-Beziehungen einschließt. Nun, in meinem Text habe ich lediglich geschrieben, dass diesbezüglich im Internet viele unbestätigte Meldung kursieren, die dieser eh negativ konnotierten Form der Sexualität noch noch mehr andichten, wobei das für die betroffenen Menschen verheerende Folgen haben kann. Ganz unabhängig betrachtet davon, wie viel vielleicht an den Meldungen dran sein mag. Ohne Überprüfung muss man davon ausgehen, dass diese auch nicht wahr sein können. Ergo haben digitale Medien einen negativen Einfluss, da sie viel Meinungsbildungsmöglichkeiten liefern, dafür weniger Begründungen, sie damit also die Gefahr bergen, falsche Behauptungen als Tatsachen darzustellen und damit zu Ungerechtigkeiten zu führen. Jedenfalls ist es so, dass ich meinen Lehrer in dieser Richtung stets liberal eingeschätzt habe, auch schwärmt er für antike Literatur, in der so manch Bettgeschichte aus heutiger Sicht als moralisch verwerflich gelten würde. Daher hatte ich da auch wenig Bedenken. Aber: Meine Mutter war mit meinem Lehrer früher gemeinsam an einer Schule und sie kennen einander etwas. Wenn sie sich in der Stadt über den Weg laufen, grüßen sie sich auch und reden ein wenig. Letztes mal (nach der Prüfung) hat der Lehrer versucht, meine Mutter zu ignorieren. Allerdings ist es so, dass dieser Lehrer an sich sehr "speziell" ist, vielleicht war er auch einfach nur genervt, dass er schon von anderen immer gefragt wurde, wie er die Arbeit eines Schülers fand, worüber er ja offiziell keine Auskunft geben soll. Wenn es also nicht mein Lehrer war, dann einer der anderen korrigierenden.
Das Gefühl, komplett am Thema vorbei gerauscht zu sein, habe ich nicht. Und meine in Punkt 2 angeführte Theorie würde mich schon ein wenig wundern. Ich habe bisher immer das Gefühl gehabt, dass solange man eine Meinung begründen kann deshalb auch keine Punkte abgezogen werden dürfen.
Meinen Lehrer werde ich nächste Woche mal überrumpeln. Vielleicht rückt er da ein paar Worte raus. Allerdings weiß ich jetzt nicht, ob ich das dann wirklich hören will.

Wegen A und O nur so wenig Punkte zu bekommen ist schwer vorstellbar. Eigentlich gibt es nur die eine Möglichkeit: Thema verfehlt. Wenns um Technologie/Vereinsamung ging und du über dein Lieblingsthema geschrieben hast, ist das vielleicht einfach viel zu spezifisch geworden. Was du schreibst klingt nach der möglichen Notenbegründung: Du hast hier einen Einzelaspekt behandelt, wo du das Problem gesamtheitlich hättest betrachten sollen. Abgesehen davon klingt die Kurzfassung deiner Argumentation für mich nicht intuitiv schlüssig und stimmig. Vielleicht waren deine Argumente an sich gut, du bist aber dann zu einem nicht dazu passenden Schluss gesprungen.
Sind jetzt alles nur Vermutungen. Aber dass jemand von deiner Arbeit so beleidigt war, dass er dich mit der Note bestrafen wollte glaube ich nicht. Da korrigiert ja nicht nur eine Person.

Habt ihr auch schon mal solche Erfahrungen gehabt, speziell beim Abi, dass ihr ein viel schlechteres Ergebnis als erwartet bekommen habt und ihr nicht wusstet, warum?

Mein Abitur lief nicht überall wie erwartet. Deutsch war zwei Punkte schlechter als gedacht. Im Nachhinein war das logisch: Ich war viel zu sehr auf den Schreib- und Argumentationsstil eingestellt, den meine Oberstufenlehrerin wollte, und hab es nicht geschafft etwas weniger spezifisch zu schreiben, für ein breiteres Publikum also.

Du hast gegen die Regeln verstoßen.
Schreibe immer was der Lehrer hören will.

Die Regel gabs bei mir nicht. Ich dachte manchmal auch, dass ich nur schreiben durfte was die Lehrer hören wollten. Mit etwas Abstand wurde mir dann aber regelmäßig klar: Ich hatte meinen Standpunkt nicht oder nur teilweise ausreichend mit Argumenten unterfüttern und "diskussionsicher" rüberbringen können. Gelegentlich war das frustrierend, weil zwar der Fehler bei mir lag, meine Lehrer mich aber oft auch einfach nicht gut genug auf solche Aufgaben vorbereitet hatten. Meine Deutscharbeiten wurden nicht wesentlich besser in der Oberstufe, sondern nur immer weiter auf die Lehrer zugeschnitten (nicht bezügl. der Themen, sondern des Schreibstils).

[Deathpoodle]

Du bist so oder so berechtigt das Ding einzusehen, du musst zur verantwortlichen Stelle und dir das Ding aushändigen lassen. Die machen es einem nur so schwer wie möglich, weil keiner sehen soll was für einen Scheiß die immer abziehen, deshalb darf es angeblich nicht auch nur einmalig ausgeteilt werden oder mitgenommen werden. Da werden dann irgendwelche Sicherheitsrelevanten Themen vorgeschoben. Normalerweise könnte der Lehrer das so lange verwahren wie Zweifel und Diskussionsbedarf an etwas besteht, die haben einfach nur keinen Bock drauf.

Restlichen Thread nicht mehr gelesen, zumindest in NRW und NDS ist es so, dass du nach einem Jahr das Einsehrecht hast. Vorher NICHT. Nach 10 Jahren, darf man die Klausuren abholen.

kenn ich aber auch. Bei meiner Facharbeit mit 5 Leuten wurde meine Leistung 2 Noten schlechter bewertet als die der Anderen. Dabei habe ich große Teile der Anderen mitgeschrieben . Andere Lehrer bestätigten, das die Leistung der Facharbeit durchweg auf 1-2 waren. naja Die Lehrerin hatte mich immer gehasst :&

[Viso]

Bei uns in BW kannst du nach einem Jahr einsehen und nach zwei Jahren sogar abholen

Normalerweise kannst du dir aber sicher sein, dass es berechtigt ist, schließlich hängen an einer Abiklausur immer 2-3 Korrektoren...die ersten beiden um je eine Note zu geben und die dritte Person um eben zu schauen, welche naheliegender ist

[Der Erzbaron Gomez]

Hab meinen Lehrer gestern gefragt, was falsch sei. Er meinte, dass er den Text ziemlich in Ordnung fand, nur dass ich an der ein und der anderen Stelle über das Ziel hinausgeschossen sei. Er hat auch gemeint, dass mein spezielles Thema zwar für ihn verständlich und nachvollziehbar sei, er auch meine Meinung teilt, aber ich habe dabei auch hoch gepokert. Seiner Meinung nach wäre ich auf die für mich normalen 10 Notenpunkte gekommen. Es kann also nur an den weiteren Lehrern liegen, die meine Arbeit kontrolliert haben.
Gleichzeitig hat er aber auch gesagt, dass das an meiner Endnote eh kaum was ändert und wenn ich nicht unbedingt auf eine Klärung bestehen würde, sollte ich da auch keine weiteren Schritte einleiten. "Das kann Konsequenzen nach sich ziehen, die dir bestimmt unangenehm wären."
Meine Mutter hat er nur nicht angesprochen, weil er von vielen anderen Eltern schon immer belästigt wurde wegen der Ergebnisse.

Naja. Für mich ist das Thema jetzt abgeschlossen, auch wenn es ärgerlich ist.

[DeeLayton]

Die Regel gabs bei mir nicht. Ich dachte manchmal auch, dass ich nur schreiben durfte was die Lehrer hören wollten. Mit etwas Abstand wurde mir dann aber regelmäßig klar: Ich hatte meinen Standpunkt nicht oder nur teilweise ausreichend mit Argumenten unterfüttern und "diskussionsicher" rüberbringen können. Gelegentlich war das frustrierend, weil zwar der Fehler bei mir lag, meine Lehrer mich aber oft auch einfach nicht gut genug auf solche Aufgaben vorbereitet hatten. Meine Deutscharbeiten wurden nicht wesentlich besser in der Oberstufe, sondern nur immer weiter auf die Lehrer zugeschnitten (nicht bezügl. der Themen, sondern des Schreibstils).

So eine Lehrerin hatte ich an der FOS, allerdings wurden wir ziemlich gut vorbereitet. Was sich in deutlich besseren Noten meinerseits zeigte.