Sehe das ähnlich wie Booth.
Es hat durchaus seine Vorteile, wenn die Produzenten sich mit den Meinungen und Wünschen der Kunden auseinandersetzen und diese eventuell in das neue Spiel hineinfließen. Jedoch dürfen die Kunden nicht die Oberhand gewinnen, da es noch immer das Werk des Künstlers / der Künstler ist, womit sämtliche Entscheidungsgewalt auch dort verbleibt.
Auch ich finde es erschreckend, was manche "Fans" von sich geben, wenn ihnen das Produkt nicht gefällt. Von wüsten Beleidigungen bis hin zu Morddrohungen ist alles dabei. Wer wirklich eine Spieleserie oder eine Spielefirma mag, kommt gar nicht auf die Idee, solche Äußerungen von sich zu geben.
Blöd ist halt, daß im Kapitalismus dieses ganze "Fan"-Gequatsche zu sehr wirren Verhaltensweisen führt. Denn einerseits glauben Hersteller, daß man "Fans" emotional an ein Produkt stark binden kann, um Umsätze quasi zu garantieren. Somit werden sie "Fans" immer alles mögliche versprechen wollen (in guter, alter Verkaufs-Bescheisser-Mentalität). Umgekehrt glauben so manche "Fans", daß sie irgendeinen besonderen Anspruch bei einem Massen-Unterhaltungsprodukt in unserer kapitalistischen Angebotswirtschaft haben, was natürlich totaler Unfug ist.
@Booth: Ist das zufällig eine Anspielung auf die Schrottmarke mit einer angebissenen Pflanze im Zustand der Samenreife als Logo ?