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  1. #261
    Ehrengarde Avatar von The Trickster
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Die meisten Menschen wählen daher die Konformität nicht BEWUSST. Natürlich nicht. Aber "anders" zu sein, egal ob gewollt oder ungewollt, wird gesellschaftlich mit Isolation bestraft.
    Tja, siehst du, und da ist der Denkfehler. Denn du setzt einfach mal Sachen für andere fest, nur weil du's dir nicht anders vorstellen kannst. Ehrlich, mich könnten keine zehn Pferde dazu bringen, mir Piercings oder Tattoos zuzulegen. Nicht, weil ich so nicht unter die Leute gehen würde, sondern weil ich einfach, um Vincent Vega in Pulp Fiction zu zitieren, keinen Bock hätte, mit dem ganzen Blech im Gesicht rumzulaufen. Ich glaube auch, dass du die sozialen Zwänge, so oder so zu sein, oder so rumzulaufen, viel zu hoch hängst. Denn genauso wie die Leute, die sich sträuben, Andersartigkeit zu akzeptieren, baust du dir auch ein mentales Gefängnis auf, indem du meinst, die Allgemeinheit wäre so, wie du es dir vorstellst, und des gäbe es nicht anders. Doch, sehr wohl. In allen möglichen Schattierungen.
    Did you think those ancient phrases were mere words, Manfool? Look at me!
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    The Trickster ist offline

  2. #262
    Mythos
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    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    [...]Es ist übrigens auch kein Geheimnis, dass sich die politische Einstellung mit zunehmendem Alter immer mehr ändert. Ältere Leute wählen immer mehr konservativ. Und das sicher nicht nur, weil sie alt sind, und sich nicht umgewöhnen wollen. Es ist einfach der einsetzende, rationalere Denkprozess IMO.
    Das mag für dich vielleicht zutreffen, für mich und andere aber nicht. Konservativ zu wählen hat nichts mit rationalem Denken zu tun. Konservativ ist weder automatisch gut oder schlecht, bzw richtig oder falsch. Die Frage ist halt nur, welche konservativen Werte sollten wir behalten und welche nicht. Im Umkehrschluss ist auch neu nicht immer besser. Naja unsere politische Lage ist doch ziemlich übel, denn keine der Parteien (mit 5% Wählerstimmen und mehr) ist wirklich rational gesehen wählbar. Weder die CDU und SPD, noch die AfD oder die Grünen.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  3. #263
    Deus Avatar von Gothaholic
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Die meisten Menschen merken nicht, dass sie ein Teil der Masse sind, eben WEIL sie Teil der Masse sind.
    vielleicht stört es die meisten auch einfach nicht Teil der Masse zu sein, muss man ja nicht zwangsläufig negativ sehen bzw. tut man nur dann wenn man unbedingt nicht Teil der Masse sein will.
    Gothaholic ist gerade online

  4. #264
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    Tja, siehst du, und da ist der Denkfehler. Denn du setzt einfach mal Sachen für andere fest, nur weil du's dir nicht anders vorstellen kannst. Ehrlich, mich könnten keine zehn Pferde dazu bringen, mir Piercings oder Tattoos zuzulegen. Nicht, weil ich so nicht unter die Leute gehen würde, sondern weil ich einfach, um Vincent Vega in Pulp Fiction zu zitieren, keinen Bock hätte, mit dem ganzen Blech im Gesicht rumzulaufen.
    Das ist kein Denkfehler, sondern wiedrum eine Annahme von dir: Ich habe ja nirgends behauptet das ALLE Menschen konform sind, dass ALLE Menschen aus Konformität handeln, dass alle sich von sozialen Zwängen beeinflussen lassen, oder das ALLE NUR aus sozialen Zwängen heraus z.B. keine Tattos oder Piercings haben. Obwohl mittlerweile Tattos eigtl. ziemlich verbreitet sind. Aber ist ein anderes Thema.


    Zitat Zitat von The Trickster Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, dass du die sozialen Zwänge, so oder so zu sein, oder so rumzulaufen, viel zu hoch hängst. Denn genauso wie die Leute, die sich sträuben, Andersartigkeit zu akzeptieren, baust du dir auch ein mentales Gefängnis auf, indem du meinst, die Allgemeinheit wäre so, wie du es dir vorstellst, und des gäbe es nicht anders. Doch, sehr wohl. In allen möglichen Schattierungen.
    Nö, über die Phase bin ich dann doch schon ne Weile weg.

    Aber es ist immer komisch, dass viele Menschen das Vorhandensein von Ausnahmen immer sofort als "Beweis" für die angeblich falsche Thesen nehmen. Nehmen wir mal z.B. Videospiele. Weil wir ja beim Thema sind. Wie kommt es denn z.B. das viele Spielelemente sobald sie als erfolgreich gelten(z.B. Minecraft) sofort von einer Masse kopiert werden? Weil Indie-Entwickler X AUF EINMAL, ZUFÄLLIG im selben Moment wie Notch merkt: "Hm son Klötzchen-Game ist schon geil!" Ernsthaft? Meinst du wirklich, das ist Zufall?

    Spiele sind der perfekte Beweis, dass es einem signifikanten Teil der Gesellschaft darum geht, konform zu sein das ist ja nichts negatives. Bei mir schwingt nur die negative Bewertung mit weil ich Konformität zum Kotzen langweilig finde. Vor allem die Unterhaltungsmedien. Comedians reden meistens über Themen die jeder (oder zumindest viele) kennt. Frauen, Ehe, Arbeit, Einkaufen. Immer die selben dummen Witze. Im Fernsehen laufen hauptsächlich Sendungen die einen klares Clientel ansprechen. Warum gibt es denn sonst massenweise Sendungen nach Schema "Super Nanny", "Familie im Brennpunkt" oder was weiß ich was da alles noch läuft. Wohl weil die Masse das sehen will. Politiksendungen, Dokus, etc. wird nicht bei RTL gezeigt und wenn dann sicher nicht zur PrimeTime. Sowas läuft dann höchstens auf Phönix. Nem Sender den sicher nicht mehr Leute schauen als RTL.

    Wenn man an diesem massentauglichen Kram kein Interesse hat, dann findet man (zum Glück) Alternativen. Das ist richtig. Aber das ändert aber nichts an meiner Grundaussage. Die Masse ist bestrebt konform zu sein. Weil es ihnen gefällt, oder sie zu faul,dumm,feige oder sonstwas sind um irgendwas anderes zu wollen. Sorry, ich will nicht respektlos erscheinen, aber es ist einfach nur extrem seltsam, wie man die Massenkonformität als Zufall abtun will. Menschen sehen sich immer auch Zwängen ausgesetzt. Persönliche, gesellschafliche, kulturelle. Es gibt jede Menge Zwänge. Man nimmt sie nur nicht bewusst war. Man zensiert sich indirekt sogar selbst, weil man eben unterbewusst weiß, was gesellschaftlich nicht akzeptiert ist.

    Zitat Zitat von Gothaholic Beitrag anzeigen
    vielleicht stört es die meisten auch einfach nicht Teil der Masse zu sein, muss man ja nicht zwangsläufig negativ sehen bzw. tut man nur dann wenn man unbedingt nicht Teil der Masse sein will.
    Auch das habe ich nicht ausgeschlossen. Es ist aber indiskutabel, dass die Masse den Ton angibt, allein weil sie die Masse ist. Das ist aus meiner Sicht ein unsinniges Konzept. Wenn wir nur auf die Masse hören würden, dann würde es z.B. kaum bis gar keinen wissenschaftlichen Fortschritt geben.

    Denn: Etwas ist erst unbekannt, dann wird es bekannt, dann verschwindet es entweder in der Versenkung oder es wird massentauglich. Und dann tuen alle so, als hätte es ihnen "schon immer gefallen". Das ist eine lächerliche rückwirkende Rechtfertigung. Hör ich ständig von Leuten. Gruppenzwang zwingt viele Leute auch dazu, Dinge toll zu finden, sie sie eigtl. persönlich scheiße finden...

    btw.: Es ist immer ein klassischer Vorwurf, dass man sich von der Masse abgrenzen WILL um "cool" zu sein oder um sich als was besseres zu fühlen. Schonmal daran gedacht, dass das evtl. auch Zufall ist? Das man sich zufällig eben nicht für den Standard interessiert? Nö natürlich nicht. Macht man nur um was besonderes zu sein um sich dann geil fühlen zu können

    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline Geändert von Ulukai (03.03.2015 um 00:00 Uhr)

  5. #265
    Mythos
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    Zitat Zitat von Gothaholic Beitrag anzeigen
    vielleicht stört es die meisten auch einfach nicht Teil der Masse zu sein, muss man ja nicht zwangsläufig negativ sehen bzw. tut man nur dann wenn man unbedingt nicht Teil der Masse sein will.
    Richtig und falsch.

    Sicher stört es die meisten nicht mit der Masse mitzuschwimmen. Teilweiße ist es egal, aber teilweiße auch gefährlich. Solch gefährliche Situationen hatte die Geschichte schon sehr oft gezeigt. Ok zugegeben ist das eine Extreme, wollte aber nur aufzeigen, dass es auf den Sachverhalt ankommt.

    Mich stört es auch, obwohl ich mir nicht sage "ich muss unbedingt kein Teil der Masse sein", sondern weil es weniger Angebote für Menschen wie mich gibt, die nicht zur "Masse" gehören. Ein gutes Beispiel sind die Videospiele. Wie sehr ist man heutzutage drauf bedacht das meiste Geld einzunehmen und produziert dann Spiele, die die Masse ansprechen sollen? Böse Zungen sagen dazu causalisieren. Für Spieler wie mich gibt es dadurch weniger Spiele, die mich ansprechen. WoW macht für mich zum Beispiel ab der 3. Erweiterung (Cata) keinen Sinn durch solche Causalisierungen mehr.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  6. #266
    Deus Avatar von Gothaholic
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Auch das habe ich nicht ausgeschlossen. Es ist aber indiskutabel, dass die Masse den Ton angibt, allein weil sie die Masse ist.
    nun ja, ich würde eher sagen das ist unvermeidlich.
    Gothaholic ist gerade online

  7. #267
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Gothaholic Beitrag anzeigen
    nun ja, ich würde eher sagen das ist unvermeidlich.
    Das Interessante: In den WIRKLICH WICHTIGEN Bereichen ist das eben nicht so. In den zentralen Bereichen unseres Lebens, beherrscht die Minderheit. Politik, Konzerne, Unternehmen, in der Familie. Alles Bereiche in dem die Meinung Einzelner mehr zählt als die Meinung vVieler. Das ist der fundamentale Wiederspruch:

    Die Masse hat eigtl. nichts (wichtiges) zu entscheiden. Nur wenn es darum geht, diese mit Konsumgüter zu beliefern, dann richtet man den Kompass richtig Einheitsbrei aus.


    MfG Ulukai
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    Ulukai ist offline

  8. #268
    Schwertmeister Avatar von Sir-Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Xarthor Beitrag anzeigen
    Richtig und falsch.

    Sicher stört es die meisten nicht mit der Masse mitzuschwimmen. Teilweiße ist es egal, aber teilweiße auch gefährlich. Solch gefährliche Situationen hatte die Geschichte schon sehr oft gezeigt. Ok zugegeben ist das eine Extreme, wollte aber nur aufzeigen, dass es auf den Sachverhalt ankommt.

    Mich stört es auch, obwohl ich mir nicht sage "ich muss unbedingt kein Teil der Masse sein", sondern weil es weniger Angebote für Menschen wie mich gibt, die nicht zur "Masse" gehören. Ein gutes Beispiel sind die Videospiele. Wie sehr ist man heutzutage drauf bedacht das meiste Geld einzunehmen und produziert dann Spiele, die die Masse ansprechen sollen? Böse Zungen sagen dazu causalisieren. Für Spieler wie mich gibt es dadurch weniger Spiele, die mich ansprechen. WoW macht für mich zum Beispiel ab der 3. Erweiterung (Cata) keinen Sinn durch solche Causalisierungen mehr.
    Pegida ist so das neueste Phänomen. Die meisten wissen gar nicht worum es da geht. Aber erst mal halt mitmachen. Den Ausländer sind böse, ausländer nehmen uns unsere Arbeit weg, Ausländer nehmen uns unsere Frauen Weg und Ausländer nehmen uns unser Geld Weg. Komischerweise hat Pegida genau dort am meisten Zuspruch wo es die Wenigsten Ausländer gibt. Denn dort wo Ausländer verschiedenster Nationen Algegenwärtig sind, und die Leute damit aufwachsen haben die Menschen auch weniger oder gar Keine Probleme damit.
    Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.
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  9. #269
    Ehrengarde Avatar von Jolly Jumper
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Das Interessante: In den WIRKLICH WICHTIGEN Bereichen ist das eben nicht so. In den zentralen Bereichen unseres Lebens, beherrscht die Minderheit. Politik, Konzerne, Unternehmen, in der Familie. Alles Bereiche in dem die Meinung Einzelner mehr zählt als die Meinung vVieler. Das ist der fundamentale Wiederspruch:

    Die Masse hat eigtl. nichts (wichtiges) zu entscheiden. Nur wenn es darum geht, diese mit Konsumgüter zu beliefern, dann richtet man den Kompass richtig Einheitsbrei aus.

    MfG Ulukai
    Da machst du es dir auch einfach. Denn diese Minderheiten können nur so weit schalten, wie die Masse es ihnen zugesteht. Es gab ja in der Geschichte (da muss man nicht zur franz. Revolution zurück) immer wieder Situationen, in denen die Masse der Minderheit gesagt hat, "jetzt nicht mehr". Aber die Masse ist sehr geduldig, da jeder in eine andere Richtung zieht (ist wie ungerichtete Bewegung durch Wärme vs. einer kraftvollen gerichteten Strömung). Wie ist denn die DDR gefallen, doch nur, weil die Menschen es satt hatten. Die Macht eines Einzelnen ist nur die geborgte Macht derer, die er beherrscht. Das ist dem Einzelnen nur selten bewußt.

    Bezüglich Konformismus ist die Erklärung viel einfacher. Es ist simple Ökonomie und unsere effektive Art zu lernen. Ökonomisch, da der Mensch immer mit seiner Zeit und Energie haushalten muss und daher Prioritäten setzen muss. Daher lebt jeder seine Individualität dort aus, wo es ihm wichtig ist. Und geade bei den Klamotten sehe ich eigentlich, dass die Indvidualität mit jeder Modewelle grösser wird, da diese Angebote ja nicht wieder verschwinden. Wenn ich mir die Menschen auf der Strasse ansehe, dann sehe ich sehr viele unterschiedliche Stile. Ich kaufe mir mein Gewand ja auch danach, was mir paßt und wo ICH mich wohlfühle, limitiert durch das Angebot. Aber wenn es mir wichtig genug ist, finde ich auch das, was ich genau will. Sonst ist es ein Kompromiss - eben Ökonomie. Ich will nicht einen ganzen Tag herumlaufen dafür. Zusätzlich ist der Mensch eine Kopiermaschine, und das ist es auch, was unseren Fortschritt erst ermöglicht hat. Beobachte einmal Kinder, wie sie lernen. Nur durch Nachmachen und auch das ist Ökonomie pur. Das geht schneller und kostet weniger Energie als etwas selbst auszuprobieren. Warum sollten das Spieleentwickler nicht auch machen. Läuft ja überall anders auch so, in allen Lebenslagen und Branchen.
    No one expects the Gnomish Inquisition.
    Und es geht niemanden etwas an, dass ich nichts zu verbergen habe - AK Vorrat!
    Jolly Jumper ist offline

  10. #270
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Da machst du es dir auch einfach. Denn diese Minderheiten können nur so weit schalten, wie die Masse es ihnen zugesteht. Es gab ja in der Geschichte (da muss man nicht zur franz. Revolution zurück) immer wieder Situationen, in denen die Masse der Minderheit gesagt hat, "jetzt nicht mehr". Aber die Masse ist sehr geduldig, da jeder in eine andere Richtung zieht (ist wie ungerichtete Bewegung durch Wärme vs. einer kraftvollen gerichteten Strömung). Wie ist denn die DDR gefallen, doch nur, weil die Menschen es satt hatten. Die Macht eines Einzelnen ist nur die geborgte Macht derer, die er beherrscht. Das ist dem Einzelnen nur selten bewußt.
    Eher nicht, sondern weil sie pleite waren und ihr großer Bruder die Sowjetunion noch dazu. Wie ein Volksaufstand in der Regel endet, wenn das die Machthaber nicht wollen, sieht man sehr schön am Aufstand in Ungarn 1953. Ein paar Panzer und das Problem ist gelöst. Deswegen funktioniert ein Volksaufstand nur dann, wenn die Armee sich auch erhebt, wie man sehr schön am Bespiel der französischen Revolution sehen kann. Und Napoleon hat dann ein paar Jährchen darauf wieder bewiesen, wie schnell sowas vorbei ist, wenn man nur skrupellos genug ist: Sag nur Schrapnellgeschosse.

    Aber das ist schon ziemlich Offtopic hier.
    Fed ist offline

  11. #271
    General Avatar von Ancaran
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    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Es gab ja in der Geschichte (da muss man nicht zur franz. Revolution zurück) immer wieder Situationen, in denen die Masse der Minderheit gesagt hat, "jetzt nicht mehr".
    Ach bitte franz. Revolution, da gab es Hungersnöte, wahrscheinlich bedingt durch einen Vulkanausbruch. Die Masse hatte nix zu Fressen und sind deshalb auf die Barrikaden gegangen. Würde heute ganz genauso passieren, fehlt nur die nötige Krise. Von allein, aus gutem Willen und weil es richtig wäre, bewegt sich die Masse doch nie im Leben.

    Das Problem ist wahrscheinlich die Evolution. Menschen die in der Vergangenheit schön die Klappe gehalten haben, haben sich fortgepflanzt, während der Rest einen Kopf kürzer gemacht wurde. Und deswegen sind wir eine Nation von Drückebergern und Ja-Sagern. Wird sich hoffentlich mit der Zeit von selbst geben, wir werden es nur nicht mehr selbst erleben.



    Bzw. wird Zeit das mal wieder neue Infos zu Spacetime kommen. Aber immerhin verschwindet der Thread so nicht im Forennirvana.
    Ancaran ist offline

  12. #272
    Ehrengarde Avatar von Fed
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    Zitat Zitat von Ancaran Beitrag anzeigen
    Ach bitte franz. Revolution, da gab es Hungersnöte, wahrscheinlich bedingt durch einen Vulkanausbruch. Die Masse hatte nix zu Fressen und sind deshalb auf die Barrikaden gegangen. Würde heute ganz genauso passieren, fehlt nur die nötige Krise. Von allein, aus gutem Willen und weil es richtig wäre, bewegt sich die Masse doch nie im Leben.

    Das Problem ist wahrscheinlich die Evolution. Menschen die in der Vergangenheit schön die Klappe gehalten haben, haben sich fortgepflanzt, während der Rest einen Kopf kürzer gemacht wurde. Und deswegen sind wir eine Nation von Drückebergern und Ja-Sagern. Wird sich hoffentlich mit der Zeit von selbst geben, wir werden es nur nicht mehr selbst erleben.



    Bzw. wird Zeit das mal wieder neue Infos zu Spacetime kommen. Aber immerhin verschwindet der Thread so nicht im Forennirvana.
    Und damit liegst Du goldrichtig: Anpassungsfähigkeit wird in der Natur sehr geschätzt. Böse Zungen nennen diese Anpassungsfähigkeit gerne Opportunismus
    Fed ist offline

  13. #273
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Da machst du es dir auch einfach. Denn diese Minderheiten können nur so weit schalten, wie die Masse es ihnen zugesteht.
    Sehe ich nicht so. Siehst du ja z.B. an der DLC Politik. Diese hat sich ja nicht die Masse ausgedacht, sondern irgendwelche Wirtschaftler der Unternehmen. Die Kunden fressen das aber ohne zu Murren. Das heißt die Masse ist ohnehin so heterogen, dass selbst negative Entwicklungen einfach bestehen bleiben und es keinen Massenaufstand gibt. Die Masse ist also generell unfähig oder unwillig gegen solche Entwicklungen vorzugehen. Entweder weil sie nicht glauben, dass sie einen Unterschied machen können oder weil sie sich gar nicht dafür interessieren.

    Die Masse ist schließlich kein bewusster Gemeinschaftskörper, sondern nur eine Zusammenstellung von Personen. Die Masse ist derartig heterogen, dass sie keinerlei "bewusste" Entscheidungsgewalt hat, wärend kleine Gruppen, Konzernchefs, Politiker und Co. aber Dinge durchsetzen können, selbst wenn eigtl. viele Menschen dagegen sind. Beispiel TTIP. Da können sich noch soviele Bürgerinitiativen zusammenrotten, am Ende hat die Minderheit etwas umgesetzt, dass die Masse eigtl. nicht will.

    Somit ist die Masse einfach mal handlungsunfähig. Zumindest ist die nur ungerichtet handlungsfähig und reagiert somit extrem träge auf Probleme und Veränderungen. Außerdem ist sie extrem anfällig für das "Frosch im Wasser"-Problem. Wenn man negative Änderungen langsam herbeiführt, gewöhnt sich der Mensch dran. Strichwort: KONFORMITÄT! Die Menschen passen sich an, weil sie für Widerstand zu faul oder zu bequem sind. Darum passen sie sich lieber selbst einer ungeliebten Situation an. Klar gibt es Ausnahmen, aber die sind eher selten. Meistens konsumiert die Masse passiv und lässt sich eigtl. alles gefallen.

    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Wie ist denn die DDR gefallen, doch nur, weil die Menschen es satt hatten.
    Soweit ich weiß, stellte die, damals noch nicht einsatzfähige, EU Westdeutschland die Bedingung, dass sie nur vereint MIT der DDR in die EU kommen könnten. Das behauptet zumindest Schäuble. Somit ist also nicht wirklich sicher, ob es am Bürgerwille lag, oder man den Osten eben als notwendiges Übel an die BRD angegliedern musste um in die EU eintreten zu können. Ist ja schon nen komischer "Zufall", dass der Mauerfall und der Aufbau der EU sehr zeitnah passiert sind. Zumal wie gesagt Schäuble selbst sagte, dass man die DDR unbedingt brauchte um die EU-Bedingungen zu erfüllen.

    Ich möchte ja auch gerne glauben, dass es die Menschen waren, die das bewirkt haben. Aber ich bin da skeptisch.

    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Wenn ich mir die Menschen auf der Strasse ansehe, dann sehe ich sehr viele unterschiedliche Stile.
    Dann haben wir eine sehr unterschiedliche Wahrnehmung. Ich seh z.B. viele Jugendliche in Hopper- bzw. Skater-Klamotten rumlaufen. Immer im selben Stil. Schlabber-Schlafanzug, Mütze auf halbacht und es sieht immer gleich aus.

    Wenn dann z.B. mal ein Afrikaner mit einem sehr eigentümlichen Gewand auf der Straße rumläuft wird er ständig begafft und z.T. auch dumm gemacht. Gleiches gilt für Schwarzträger. Hab noch nie auf der Straße gehört, dass einer jemand hinterhergebrüllt hat "Ey du scheiß Normalo mit deinen normalen Klamotten". Für meinen Kleidungsstil muss ich mich aber ständig beleidigen lassen. Ohne Grund. Mein einziges verbrechen ist, durch die Innenstadt zu gehen mit der Kleidung die mir persönlich am besten gefällt. Ich trag meine Kleidung ja nicht, weil ich unbedingt "anders" sein will. Sondern weil ich einfach das tragen will, was mir gefällt. Rechtfertigt das ständig angefeindet zu werden? Ständig dumme Kommentare zu hören? Beleidigt zu werden? Ich denke doch nicht.

    Das allein zeigt doch schon wie sehr die Menschen Individualität verachten, die ihnen nicht passt. Als Schwarzträger bist du halt nicht die Masse, also denkt jeder Spack er kann dich runtermachen

    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Zusätzlich ist der Mensch eine Kopiermaschine, und das ist es auch, was unseren Fortschritt erst ermöglicht hat.
    Das glaube ich aber weniger. Es war der Wille etwas ANDERS zu machen, der uns vorangetrieben hat. Wie Henry Ford schon sagte: "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie haben wollen, dann hätten sie gesagt 'Schnellere Pferde'" Er machte aber keine schnelleren Pferde sondern entwickelte die Menschheit weiter, weil er eben als EINZELPERSON etwas anders gemacht hat. Danach haben die ganzen Konformisten natürlich gesehen: "Oh das funktioniert ja super" und haben ihn kopiert. Gleiches gilt für die Spielebranche. Erst als Notch mit Minecraft erfolgreich wurde, wollten plötzlich alle Klötzchenspiele machen. Als Kind hat der Lehrer in der Schule immer den Spruch gebracht: "Ein Affe macht es vor und alle anderen Affen machen es nach!"

    Was man hingegen wirklich sinnvollerweise "kopiert" sind z.B. alte Erkenntnisse aus der Wissenschaft und reichert sie mit neuem Wissen und neuen Ideen an. Das ist auch richtig. Aber viele Menschen sind einfach nur reine Kopien. Sie kopieren die Kleidung anderer Menschen, das Verhalten, die Ansichten, alles. Und dann beginnen sie gemeinsam mit denen sie sie kopieren auf jene herunterzublicken, die ihren Standards nicht entsprechen, bzw. ihre künstlich erzeugte Einheitskopie nicht als Quasi-Standard annehmen wollen. Natürlich machen das nicht alle. Natürlich gibt es auch einfach Leute, denen es gefällt so zu sein. Aber wie schon gesagt: Das ändert nichts daran, dass es einfach vielzuviele Menschen gibt die der Ansicht sind, sie sind allein weil sie sich der Mehrheit anpassen mehr wert sind.

    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    Beobachte einmal Kinder, wie sie lernen. Nur durch Nachmachen und auch das ist Ökonomie pur. Das geht schneller und kostet weniger Energie als etwas selbst auszuprobieren. Warum sollten das Spieleentwickler nicht auch machen. Läuft ja überall anders auch so, in allen Lebenslagen und Branchen.
    Genau dieses Denkensweise hemmt den Fortschritt. Warum sich anstrengen? Wenn man einfach das macht, was die Masse macht, ist das ja ökonomisch und bequem. "Fortschritt ist gefährlich und geht bestimmt schief" wer sich evtl. an den bescheuerten CDU-Werbespot erinnert.

    Genau das ist ja die Denkweise die Konformität so verlockend macht. Es ist einfach, bequem und man muss sich keine Rübe machen. Alles was man braucht ist ja schon da. Man muss nur zugreifen und sich auf den Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen.


    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline Geändert von Ulukai (03.03.2015 um 10:36 Uhr)

  14. #274
    Mythos
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    Zitat Zitat von Jolly Jumper Beitrag anzeigen
    [...]Beobachte einmal Kinder, wie sie lernen. Nur durch Nachmachen und auch das ist Ökonomie pur. Das geht schneller und kostet weniger Energie als etwas selbst auszuprobieren. Warum sollten das Spieleentwickler nicht auch machen. Läuft ja überall anders auch so, in allen Lebenslagen und Branchen.
    Kinder müssen auch kopieren um die Grundlagen in vielen Dingen zu begreifen. Das ist notwendig, damit die Menschen sich auch weiterentwickeln können. Aber Kinder lernen nicht nur vom Nachahmen, sondern testen wie kleine Wissenschaftler die Welt. Das bekannteste Beispiel ist wohl die Verbrennung der Finger auf den Herdplatten. Mama sagt "das ist heiß" und das Kind lernt, nachdem es sich die Finger verbrannte. Diese Eigenschaft stumpft aber wohl bei den meisten Menschen ab. Ich weiß nicht ob es an der Erziehung liegt (gibt ja ständig Ärger, wenn man Unsinn baut, egal wie klein der auch ist) oder an dem stupiden Schulsystem.

    Ökonomisch ist ausschließliches Nachmachen aber definitiv nicht. Ich will nicht wissen, wie viel Zeit (und damit Energie) heutzutage verschwendet wird, nur weil die Masse ihren Kopf nicht einsetzt und nur das annimmt, was vorhanden ist. Es mag vielleicht kurzfristig weniger Energie kosten, weil man sich keine Gedanken dazu machen muss, aber langfristig wird man mit den Folgen leben muss.
    Wer mit Sonderzeichen gendert, diskriminiert jene, die sich nicht zu Mann oder Frau zuordnen lassen. Geschlechtergerechtigkeit in der Sprache erreicht man nur mit gender-neutralen Begriffen. Wer das weiß und dennoch gendert, diskriminiert mit Vorsatz!
    Xarthor ist offline

  15. #275
    Schwertmeister Avatar von Sir-Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Fed Beitrag anzeigen
    Eher nicht, sondern weil sie pleite waren und ihr großer Bruder die Sowjetunion noch dazu. Wie ein Volksaufstand in der Regel endet, wenn das die Machthaber nicht wollen, sieht man sehr schön am Aufstand in Ungarn 1953. Ein paar Panzer und das Problem ist gelöst. Deswegen funktioniert ein Volksaufstand nur dann, wenn die Armee sich auch erhebt, wie man sehr schön am Bespiel der französischen Revolution sehen kann. Und Napoleon hat dann ein paar Jährchen darauf wieder bewiesen, wie schnell sowas vorbei ist, wenn man nur skrupellos genug ist: Sag nur Schrapnellgeschosse.

    Aber das ist schon ziemlich Offtopic hier.
    Ich denke mal wenn die DDR incl. UDSSR damals nciht Pleitre gewesen wären, dann hätten sie nicht so schnel nachgegeben. Grichenland wenn sich mit jemanden wiedervereinigen könnte würde es jetzt warscheinlich genauso machen.
    Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.
    Sir-Lord-Hagen ist offline

  16. #276
    Schwertmeister Avatar von Sir-Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen

    Soweit ich weiß, stellte die, damals noch nicht einsatzfähige, EU Westdeutschland die Bedingung, dass sie nur vereint MIT der DDR in die EU kommen könnten. Das behauptet zumindest Schäuble. Somit ist also nicht wirklich sicher, ob es am Bürgerwille lag, oder man den Osten eben als notwendiges Übel an die BRD angegliedern musste um in die EU eintreten zu können. Ist ja schon nen komischer "Zufall", dass der Mauerfall und der Aufbau der EU sehr zeitnah passiert sind. Zumal wie gesagt Schäuble selbst sagte, dass man die DDR unbedingt brauchte um die EU-Bedingungen zu erfüllen.

    Ich möchte ja auch gerne glauben, dass es die Menschen waren, die das bewirkt haben. Aber ich bin da skeptisch.
    Die Idee mit der Eu, damals nur unter anderer Bezeichnung gibt es schon seit 1854 noch vor der Bildung des deutschen Reiches. Oder wars noch länger müsste ich jetzt recherchieren. Mit der Wiedervereinigung hat das ncihts zu tun. Das war in der Tat eher ein glücklicher Zufall. Ende der 80er war die DDR Pleite Quassie Handlungsunfähig. Wäre sie Nicht Pleite gewesen hätten sie nie so schnell nachgegeben. Auserdem hatte damals Reagen und Gorbatschow diese Entwicklung der Lockerung mit Forciert. Zu der war es zudem ein Europaweiter Politischer Umbruch. Der zerfall der Udssr, das Ende der DDR und der Zerfall von Yugoslawien. Ich glaube kaum das dies einhergeht mit der geplanten Bildung der EU. Vor allem da ja Russland und Die Balkanstaaten damit anfänglich nix zu tun hatten.
    Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.
    Sir-Lord-Hagen ist offline

  17. #277
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Sir-Lord-Hagen Beitrag anzeigen
    Die Idee mit der Eu, damals nur unter anderer Bezeichnung gibt es schon seit 1854 noch vor der Bildung des deutschen Reiches. Oder wars noch länger müsste ich jetzt recherchieren. Mit der Wiedervereinigung hat das ncihts zu tun.
    Hast du meinen Beitrag sicher gelesen? Wolfgang Schäuble hat selbst gesagt, dass die DDR laut der EU eine Vorraussetzuung für eine deutschen Beitritt war. Ich würde dir gerne die Quelle verlinken, aber aktuell ist Google so vollgestopft mit Schäuble vs. Griechenland Themen, dass ich es nicht mehr finde.

    Er führte aus, dass es keinen Beitritt der BRD ohne die DDR gegeben hätte. Man kann also davon ausgehen, dass Westdeutschland ein Interesse an der Wiedervereinigung hatte. Allein schon, weil man ansonsten riskiert hätte, nicht der EU beitreten zu können.

    Was interessiert denn da, ob es die Idee schon 100 Jahre gibt? Die BRD brauchte die neuen Bundesländer für einen erfolgreichen EU-Betritt, weshalb Kohl( bzw. bereits seine Vorgänger) sich seinerzeit ja auch bemühte, schnell eine Wiedervereinigung zu organisieren.

    MfG Ulukai
    "In 20 Jahren wirst Du dich mehr ärgern über die Dinge, die du nicht getan hast, als über die, die du getan hast. Also wirf die Leinen und segle fort aus deinem sicheren Hafen. Fange den Wind in deinen Segeln. Forsche. Träume. Entdecke." (Mark Twain)
    Ulukai ist offline

  18. #278
    Schwertmeister Avatar von Sir-Lord-Hagen
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Hast du meinen Beitrag sicher gelesen? Wolfgang Schäuble hat selbst gesagt, dass die DDR laut der EU eine Vorraussetzuung für eine deutschen Beitritt war. Ich würde dir gerne die Quelle verlinken, aber aktuell ist Google so vollgestopft mit Schäuble vs. Griechenland Themen, dass ich es nicht mehr finde.

    Er führte aus, dass es keinen Beitritt der BRD ohne die DDR gegeben hätte. Man kann also davon ausgehen, dass Westdeutschland ein Interesse an der Wiedervereinigung hatte. Allein schon, weil man ansonsten riskiert hätte, nicht der EU beitreten zu können.

    Was interessiert denn da, ob es die Idee schon 100 Jahre gibt? Die BRD brauchte die neuen Bundesländer für einen erfolgreichen EU-Betritt, weshalb Kohl( bzw. bereits seine Vorgänger) sich seinerzeit ja auch bemühte, schnell eine Wiedervereinigung zu organisieren.

    MfG Ulukai
    Das mag ja durchaus sein. Aber das setzt ja voraus das er wusste oder wer damals dafür zuständig war, das die DDR aufgelöst wird. Was wenn die DDR nicht aufgelöst worden wäre?
    Wer über andere Urteilt sollte erst mal sich selbst beurteilen.
    Sir-Lord-Hagen ist offline

  19. #279
    Held Avatar von Ulukai
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    Zitat Zitat von Sir-Lord-Hagen Beitrag anzeigen
    Das mag ja durchaus sein. Aber das setzt ja voraus das er wusste oder wer damals dafür zuständig war, das die DDR aufgelöst wird. Was wenn die DDR nicht aufgelöst worden wäre?
    Das ist ja der Knackpunkt. Darum sage ich ja, dass Westdeutschland die Wiedervereinigung zumindest begrüßt hat. Laut Schäuble wurde für die Wiedervereinigung sehr viel Geld ausgegeben um diese zu ermöglichen.

    Sicher wird der EU-Beitritt nicht der Grund gewesen sein, aber dass die Demonstrationen in Leipzig und anderswo die Hauptursache für die Öffnung der Grenzen und die Wiedervereinigung war, zweifle ich doch mal stark an.


    MfG Ulukai
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    Ulukai ist offline

  20. #280

    Piranha-Bytes
    Avatar von Michael Rüve
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    Zitat Zitat von Ulukai Beitrag anzeigen
    Das ist ja der Knackpunkt. Darum sage ich ja, dass Westdeutschland die Wiedervereinigung zumindest begrüßt hat.
    "Das gesamte Deutsche Volk bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden."

    Aus dem GG der Bundesrepublik Deutschland in der bis zum 29.09.90 geltenden Fassung. Quelle zB http://lexetius.com/GG/-0,2
    Michael Rüve ist offline

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