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  1. Beiträge anzeigen #261
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Wieder lächelte Madlen und flüsterte ihrem Begleiter zu: „Hast du gehört, Thatch? Wir gefallen ihm nicht besonders!“ – „Nicht das erste Mal, dass wir jemanden verschrecken!“, antwortete er mit seiner rauchigen Stimme. Dann sprach die junge Frau laut: „Nun, es gibt viele Namen mit denen manche mich beschimpft, andere gelobt oder was auch immer haben. Nennt mich Aynur und das hier…“ Ein Wink auf Richard. „…ist Thatch. Achtet nicht auf sein Aussehen, er beißt nur denjenigen, der ihm nicht gefällt. Wie auch immer, wir kommen von der Gespaltenen Jungfrau und sind dort einem Händler begegnet, der uns, nach einem…ausführlichen Gespräch, mitteilte, dass hier Arbeit wartet…“

    Fast hätte sie noch hinzugefügt gegen Bezahlung, aber Madlen hielt es für besser in diesem Punkt zu schweigen. „Nun, so viel zu uns. Mehr ist im Moment nicht nötig zu sagen.“
    Geändert von Madlen (21.03.2015 um 21:37 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #262
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    "Läuft bei ihm" dachte sich hirni. "Er nimmt seinen job ja sehr ernst, dafür das er erstmal gar nicht erschienen ist und wir erstmal krach schlagen mussten."
    nachdem die beiden anderen personen sich auswiesen, die kurz nach den ehemaligen zirkelmitgliedern auftauchten, seufzte hirni und stellte sich dem knaben, der sich wachposten nannte, vor.
    "Hirni mein name. Ich komme aus khorinis. Ein kleines eiland, damals bekannt für seine minenkolonie. Heute eher bekannt für gar nichts mehr.
    Die dame neben mir heisst elfaire. Ebenfalls aus khorinis.
    Wir suchen eine kurzfristige unterkunft, etwas zu essen und gegebenfalls ein warmes plätzchen ehe wir weiterziehen. Wir würden auch dafür aufkommen... irgendwie."

  3. Beiträge anzeigen #263
    Ritter Avatar von Das Waldvolk
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Das Waldvolk ist offline
    Pete sprang von der Palisade und verschwand so kurz aus der Sicht der willigen Besucher. Er machte sich am Tor zu schaffen und öffnete es schließlich schnaufend. Er fluchte, dass er auch noch Wache am Nordtor halten musste. Gath, ihr Bootsbauer und Baumeister hatte bereits das Südtor modifiziert und es zu einem richtigen Falltor aufgerüstet. Es war nur zur späten Nacht noch geschlossen und sonst stand es nun meist weit offen, denn das Schließen ging ja schnell genug. Hier hingegen musste man noch selber Hand anlegen. "Verfluchtes Schnick Schnack Schnuck", knurrte Pete und sprach dann an das vierer Pack an verirrten Seelen: "Bewahret und willkommen im Fort des Waldvolkes. Macht keinen Scheiß, sonst lasst es euch gut gehen und vergesst die Echsen und noch schlimmer die Pinkröcke für einen Moment", meinte Pete ehe ihm auffiel, dass seine Hose ja noch offen war.

    Grinsend begann er das Band zu verschnüren und schaute zu wie die vier Leute, die zwei Schwarzmagier aus Khorinis und die beiden Besucher die anscheinend nach Arbeit suchten hineintraten und sich umschauten.

    Holzhütten, manche größer, manche schiefer als die Nächste, ein paar kleine Bretterbuden, rechts und links vom Weg, der zielstrebig zum Südtor führte und Richtung Silberseeburg. Verstreut auf eben jenem Weg brannten einige Lagerfeuer. Provisorische Bänke, Baumstämme und größere Steine dienten als Sitzgelegenheiten. Dort um die Feuer verstreut feierte und trank das Waldvolk zu dieser Stunde -eigentlich zu jeder Stunde-. Es wurde vereinzelnd erzählt und gelacht, doch es war eigentlich recht still. Die Geräusche des Waldes und das Knistern des Feuers prägte die Landschaft.

    "An den Feuern könnt ihr euch Eintopf besorgen. Wasser gibt es in den Regentonnen zum Waschen oder ihr schaut schnell in diese eine Hütte da. Ich würde es nicht mit guten Wissen Taverne nennen, aber wir versuchen gerade ein Haus für die Mama Hooqua herzurichten. Bisher weigerte sich unsere geliebte Wirtin Mama ins Fort zu kommen und verweilt zurzeit in Stewark, aber wir glauben wenn wir ihr erstmal eine Taverne hergerichtet haben, dass kommt sie schon und kümmert sich endlich um unseren und euren Durst. Nun ja wie gesagt, in der Hütte würde ausgeschenkt. Ach und bevor ich es vergesse, schreit nicht so laut rum dass ihr Schwarz hinter den Ohren seid. Wir haben hier einen Büttel aus Thorniara, der hört das bestimmt nicht so gerne, auch wenn es euch eigentlich egal sein könnte. Hier passiert euch nichts, aber ich wollte es trotzdem gesagt haben".

    Mit diesen Worten begleitete Pete die Neuankömmlinge zu den Feuern, ehe er sich noch darum kümmerte, dass jemand neues aufs Tor kletterte und dieses auch noch schloss. Es war sowieso bald Schichtwechsel.

    Dennik

  4. Beiträge anzeigen #264
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    Die Dame wollte tatsächlich lieber ihre Ruhe haben. Genau wie Dominique war er auch dabei sie zu überfordern. Er hatte sie den Rest des Tages lieber in Ruhe gelassen und hatte versucht im Fort einen eigenen Platz für sie zu finden. Die Dame hatte sicherlich keine weitere Lust mit zwei Junggesellen in ihrer bescheidenen Hütte zu wohnen. Da das Waldvolk hier im Fort auch nicht gerade in Saus und Braus lebte, gab es nicht gerade die besten Wohnmöglichkeiten. Er hatte aber einen weiteren Schuppen entdeckt, der nicht bewohnt wurde. Das Dach war marode und einer der Eckpfeiler angesammelt. Redlef war sich aber sicher, dass es sich bei diesen Schäden um Nichts handelte, was Thomas nicht reparieren könnte. Seit dem hatte der Junge gut was zu tun.
    Der Weibel betrachtete seine Arbeiten mit Wohlwollen, griff nach den Zügeln des Pferdes und führte es zum Tor hinaus. Dominique brauchte weitere Unterweisung im Umgang mit Dingen, die ihn Gruselten. Wieder hatte er aus einen paar Balken aufeinander gestapelt und zusammengelegt. Anstatt das Pferd jedoch immer wieder dagegen zu treiben hatte sich Redlef dazu entschlossen den Hengst zu überlisten und auf zeit zu spielen.
    An den Fuß seines hölzernen Gebildes hatte er einen ganzen Haufen Äpfel und altes Brot aufgestapelten und stand nun in der Entfernung zum Holz, wie es das Pferd gerade noch ertragen konnte, ohne vor Angst durchzudrehen.
    Nervös tänzelte das Pferd auf der Stelle hin und her. Red ließ ihn nicht weglaufen. Die Aufmerksamkeit des Pferdes wanderte immer wieder zu dem Haufen Leckereinen. Hin und her gerissen zwischen Fresslust und scheu kämpfte der Hengst mit seinem inneren Schweinehund. Es dauerte Stunden, in den das Pferd keine andere Wahl hatte als sich seinen Ängsten zu stellen. Um den Stress zu verarbeiten steckte er seine Nase immer wieder ins Gras um aggressiv ein paar Halme zu rupfen. „Na los Meister, keine Scheu, die Äpfelchen beißen doch nicht.“ Sanft trieb er sein Pferd erneut vorwärts. Zögerlich machte er einen Schritt vorwärts. Redlef lobte ihn dafür ausgiebig. So arbeiteten sie sich Stückchen für Stückchen näher an das Holzding heran.
    Seine Geduld und Hartnäckigkeit zahlte sich aber aus. nach einer gefühlten Ewigkeit überwand der Hengst seine Scheu und nährte sich dem Leckereienhaufen und schlug kräftig zu. Sogar als das Gebilde anfing zu Wackeln, schreckte das Pferd nur kurz zurück, beruhigte sich aber schnell wieder und fraß weiter.
    Red konnte es kaum fassen, dass etwas Fressen so viel Auswirkung auf das verfressene Tier hatte.
    Als Redlef sogar vorsichtig seine Hand auf das Holzstück legen konnte um daran zu rütteln ohne dass das skeptische Pferd zurück sprang. Dann brach er die Übungen ab, gönnte dem Pferd noch einen entspannten Lauf durch den Wald und ritt dann zurück zum Fort.
    Mal sehen, wie weit Thomas mit der Hütte war.

  5. Beiträge anzeigen #265
    Dr. Spirituum Naturalium  Avatar von Maris
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Maris ist offline

    Fort des Waldvolks - Am Lagerfeuer

    "Keine Sorge, ich bin völlig entspannt. Zum ersten Mal seit langem", entgegnete Maris auf seine erste Bemerkung hin, "Und nachdem wir den Winter unter Fremden in einer abgewrackten Flüchtlingsunterkunft in Thorniara verbringen mussten, gilt das mit den bekannten Gesichtern für uns wohl genauso."
    Dann sprach Ornlu und ging auf seine Fragen ein. Offenbar war er noch in der Laune des Märchenerzählers, wie er ihn zuvor am Lagerfeuer für alle Lauschenden bereits gemimt hatte, denn er sprach lang und breit. Dass es Suzuran gut ging, war ein beruhigendes Zeichen - nicht nur, weil es ihr nicht übel erging, sondern auch, weil das bedeutete, dass sie mit ihrer Aufgabe, die das Schicksal der Löwen Varants beeinflusste, nicht - oder noch nicht - gescheitert war. Dennoch würde Maris früher oder später selbst wieder dorthin zurückkehren müssen, um sich der Lage zu vergewissern - sobald hier die nötigsten Probleme geklärt oder zumindest klar erkannt waren.
    Aber dass Cécilia nicht auf der Insel war, verwunderte Maris ein wenig. War sie nicht mit ihm zusammen nach Argaan zurückgekehrt? Was hatte sie denn dazu bewogen, so schnell wieder aufzubrechen? Egal, sie würde sicher ihre Gründe haben, die ihn nichts angingen.

    Lange dachte Maris über Ornlus Worte bezüglich des Drachen nach. Zu lange, mochte man meinen, denn es konnte einem wie Stunden oder gar Tage erscheinen, bis er endlich zu einer Antwort ansetzte. Doch Ornlu wusste mehr als irgendjemand sonst, den er bisher gesprochen hatte, über den Drachen, die Zeichen, die ihn begleiteten und mögliche Wege in der Zukunft.
    "Ein so wildes und gefährliches Tier einzusperren, erscheint mir eine äußerst gefährliche Idee", gab er zu.
    "Nach dem, was ich gesehen habe, sind alle stofflichen Hürden für den Drachen kein Hindernis, und die Magie, die ihn aufhalten will, müsste wahrhaft mächtig sein. Aber was ist das für eine Prophezeiung der Orks, von der du sprichst? Denkst du, sie könnten mehr darüber wissen? Und wie hast du denn nur davon erfahren?"
    Die Orks auf Argaan waren Maris' Informationen nach fast ausschließlich im Orkwald beheimatet, wo sie ein Leben führten, das die Menschen auf der Insel kaum beeinträchtigte, insofern sie es nicht wagten, in diesen Wald vorzustoßen. Aber der Nomade konnte sich nur schwerlich vorstellen, wie Ornlu es geschafft haben mochte, etwas von den Überlieferungen der Orks in Erfahrung zu bringen. Sie gingen mit ihrem Glauben sicher nicht hausieren und missionieren.

    "Wenn die Echsenmenschen wirklich insgeheim gegen den Drachen arbeiten würden, spielten sie ein tückisches Spiel. Wie gesagt: sie opferten sich nur allzu gern für ihn, um Setarrif in Schutt und Asche zu legen. Sie haben keine eigenen schimmernden Anführer, so weit ich gesehen habe, sondern schienen zu agieren, wie er wollte. Meinst du, sie könnten sich so sklavisch verhalten und ihm schließlich irgendwann in den Rücken fallen?"
    Welche Wege hatte er noch genannt? Die Vertreibung? Wohin sollte man den Drachen denn vertreiben? Nein, es blieben nur drei Wege: die Insel überlassen (wobei Ornlus Aussicht darauf, was geschehen würde, wenn der Drache Tooshoo angriff, dagegen sprachen), ihn töten - oder ihn wie auch immer einsperren. Doch wie sollte das funktionieren?
    "Ich sehe nicht, wie man ihn einsperren könnte. Den Schattenläufer lebendig zu bezwingen, ist gefährlicher, als ihn zu töten. Es sei denn natürlich, du hättest schon eine Idee, wie das funktionieren soll."

  6. Beiträge anzeigen #266
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Tage vergingen ungezählt, in denenLina unregelmäßig zwischen Wachen und Schlafen hin- undherpendelte, mal in stillster Nacht hellwach ihre Wunden klopfenspürte, mal den wunderbaren Sonnenschein durch das Fensterbetrachtete und wie die Leute darin zu tanzen schienen. Das war derGang der Heilung, den die Heilerin bisher nie am eigene Leib erfahrendurfte. Dieser tägliche Kraftzuwachs und der Appetit kehrte zurück!Redlefs Essen war gar nicht schlecht; in der Armee lernte man wohleinfach alles ein bisschen. Auch Linas Wunden hatten die Männer ganzgut versorgt – ausreichend, um die Heilung zu unterstützen. Nureine bereitete der Magierin Sorge und sie war auch noch an einer sehrunangenehmen Stelle am Bauch. Bei jeder Regung schmerzte sie, so dassLina fest ihre Faust um die Sanduhr klammerte und zischend einatmete.Hinter verdrehten Augen vertrieb Lina das Gefühl einigermaßen,während sie tief ins Kissen zurücksank und an etwas anderes zudenken versuchte. Ihre Magie kehrte zurück. Sie schlich sich an undüberraschte sie schließlich im Schlaf, rettete Lina vor bösenTräumen. Der Geruch von Eule lag ihr in der Nase. Langsam ließ siedann ab von der Sanduhr, durch die der Sand rieselte wie eigensbelebt. Immerzu wunderte sich die Magierin, was er bedeutete, ob erwirklich mit ihr zusammenhing. Sie fürchtete das Schlimmste...

    „Red!“, rief sie durch dieHütte. Lina wusste nicht, wo er war. Sie wollte den Verband derBauchwunde nicht lösen, er klebte bestimmt fest und es würde sehrweh tun. Bei dem Gedanken biss sie sich auf die Lippe und Tränensammelten sich. Wie viele Männer hatte sie schon dabei schreienhören, manche fielen gar in Ohnmacht. Wie sollte sie dareagieren?

    „Redlef?“

    Lina fürchtete, dass die Wunde genähtwerden musste. Und sie würde das bestimmt nicht selbst an sichausprobieren.

  7. Beiträge anzeigen #267
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Die Gilde Innos' im Forenrollenspiel
    Redlef ist offline
    „Ihr habt gerufen, werte Dame?“ Redlef hatte vor der Tür gesessen und sich nach einem weiteren nervenaufreibenden tag mit dem störrischen Gaul eine Pfeife zur Entspannung gegönnt.
    Nun stand er in der Tür und wartete den Moment, bis sich seine Augen an das wenige Licht gewöhnt hatten. Er erspähte seine Patientin, die mit zusammengepressten Lippen ein wenig aufgerichtet auf ihrer Bettstatt lag. Die eine ihrer schmalen Hände hatte sie auf ihre Wunde unterm Rippenbogen gepresst, die andere umklammerte diese merkwürdige Sanduhr. Doch es waren ihre Augen, an denen Redlefs Blick hängen blieb. Sie strahlten wieder und zeigten neue Lebenskraft. Sie war noch lange nicht genesen, doch bestimmt auf dem Weg der Besserung. Seine Bemühungen hatten sich damit am Ende doch alle bezahlt gemacht.
    „Ruhig! Bewegt Euch nicht!“ Er stürzte zu ihr herüber, stützte ihren Rücken und steckte ihr noch ein Kissen hinter die Schultern. „Eure Wunden heilen, doch Ihr dürft nichts überstürzen. Am besten solltet ihr immer noch liegen bleiben. Was ist denn los?“ Sein Blick huschte verlegen zum Nachttopf. „Müsst Ihr Euch erleichtern?“
    Doch sie schüttelte nur den Kopf. Vielmehr erklärte sie ihm, das ihre Wunde unter dem Verband wehtat und sie sich nicht sicher sei, ob sie nicht wieder aufgegangen war. Vorsichtig zog der Weibel daraufhin die Decke zurück und betrachtete den verband. Auch roch er diskret daran. Die Wunde faulte nicht, der Geruch war zwar auch nicht gut, doch als besorgniserregend hätte Red ihn auch nicht beschrieben. Auch die dunklen Flecken waren relativ klein. „Na wenn Ihr meint, dass ihr den herunter haben wollt. Ich hätte ihn noch etwas drauf gelassen. Meiner Meinung nach sollte die Wunde ruhen.“
    Dennoch erhob er sich und griff nach der Schale für frisches Wasser. „Aber ich möchte, dass Ihr Euch möglichst wohl fühlt. Ich hole eben etwas kochendes Wasser. Dann können wir alles anlösen und ich guck mal drüber, über Euren Kratzer.“ Aufmunternd zwinkerte er ihr zu und verließ die Hütte dann in Richtung der Kochstelle. Heißes Wasser war dort meistens immer zu bekommen. Doch dieses Mal kein Sumpfkraut. Nicht einmal gegen eine Flasche Wein konnte Jemand tauschen, da die Leute angeblich selbst nichts mehr hatten. Oder trauten sie sich ihm vielmehr nichts zu geben, da er der thorniarischen Wache angehörte?
    „Seid Ihr bereit?“, fragte er sie ein letztes Mal. „Ich konnte leider kein Sumpfkraut auftreiben, dass hätte euch etwas die Schmerzen genommen… Nun muss es so gehen.“ Er ließ sich neben ihrem Bett auf die Knie nieder und sortierte alle Arbeitsmaterialien um sich herum. Heißes Wasser, klarer Strohbrand, frische Verbände, Salben für die Wundränder und seine frisch geschärften Arbeitsmesser sowie die kleine Schere. Sie konnten beginnen. „Wollt ihr lieber das hier nehmen? Nicht dass ihr Euch die Zähne abbrecht oder die Zungenspitze verliert …“ Er hielt ihr das Beissholz hin.

  8. Beiträge anzeigen #268
    Schwertmeister Avatar von HerrBrom
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    HerrBrom ist offline
    Spoiler:(zum lesen bitte Text markieren)
    Guten Morgen Sarpedon,

    Wenn du das hier ließt, bin ich wahrscheinlich schon über alle Berge. Es tut mir Leid, dich so spontan ein weiteres mal alleine zu lassen, jedoch habe ich dazu dringliche Gründe. Es zieh mich für kurze Zeit nach Thorniara, die Gründe hierfür zu erklären wäre allerdings zu aufwändig. Den größten Teil meines Goldes habe ich in der Hoffnung dass du unser letztes Gespräch noch nicht vergessen hast, hinter den Brettern meiner Kammer zurückgelassen, es steht dir, beziehungsweise dem Wohl der Taverne nun frei zur Verfügung.

    Auf bald,
    Brom


    Jenen Zettel hat der Dieb seinem Arbeitgeber zukommen lassen, bevor er schnurstracks mit seinem Wolf losmarschiert war. Auch Turang hatte er eine ähnliche, allerdings kürzere Nachricht mit der Information über seine Abwesenheit unter der Türe durchgeschoben.

    Nun war er schon einige Stunden im Bluttal unterwegs, bisher glücklicherweise ereignislos. Ohne anzuhalten folgte er schnellen Schrittes dem Pfad nach Norden...

  9. Beiträge anzeigen #269
    Ritter Avatar von Lina Suavis
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    Lina Suavis ist offline
    Sie regte sich gerade innerlich überdas Gequatsche auf, da hatte der Mann ihr schon das Holz in den Mundgesteckt. Sie biss darauf, als wäre es sein Finger. WerteDame, dachte die Magierin und rollte die Augen. Es sah sicher soaus wie eine Reaktion auf den Schmerz, der von ihrer Wunde ausging.Redlef drückte darauf. Er war ein bisschen ungeschickt und manchmalmochte Lina das bei Männern. Nicht, wenn derselbe den Verband lösteund eine Bauchwunde nicht ganz angemessen berührte.
    Sie zischte.
    Eine zurückgehaltene Träne verirtesich aus ihrem Augenwinkel auf die gerötete Wange. Lina kühlte sichmit dem Handrücken die Stirn. Die Hand war nicht unter der Bettdeckegewesen, während Lina geschlafen hatte.
    Sumpfkraut hätte ihr gefallen. Linakannte die Wirkung der Pflanze nicht selbst, aber ebensowenig dasStechen der Nadel in ihrer Seite. Redlef musste seinen Assistentengerufen haben, denn Lina sah ihn kurz und spürte den Druck seinerHände auf Schultern und Hüfte.

    „Nnnnnh...! Mmhhhhh!“
    Machst du das zum ersten Mal?!
    Der Stock störte ihre Zunge. Sieleckte daran und spürte nicht mal, wie rau er war.
    Dann presste etwas schwer ihren Kopfzurück ins Kissten. Sanfter als erwartet und ganz plötzlich hörtees auf, weh zu tun. Sie sah in das Gesicht des Gardisten und die Weltwurde schwer. Aber Magie strömte an die Stelle, wo sie vorherverbunden gewesen war.
    Worte drangen zu ihr, nur einunerkennbares Brummen.
    Er entriss ihr das Beißholz. Linawehrte sich nicht. Feuchtigkeit kehrte in ihre Kehle zurück.
    Sie formte das Wort
    „Danke“,wusste aber nicht ob es in Ton verwandelt wurde. Dann entdeckte siedie kleine Meise auf dem nahen Fensterbrett, die ihnen zusah.

  10. Beiträge anzeigen #270
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen saß an einem Lagerfeuer, neben sich eine Tonflasche mit Met. Mittlerweile fehlten zwar schon ein paar Schlucke, aber die junge Frau war dennoch völlig bei Sinnen. Es brauchte schon mehr, wenn man es gewohnt war mit sauffreudigen Matrosen zu segeln. Auch wenn sie meistens daran nicht unbedingt Anteil nahm, denn es missfiel ihr, die gesamte Kontrolle über ihr Bewusstsein zu verlieren.

    Richard war schon nicht mehr da. Er befand sich mit einigen Befehlen beladen auf dem Rückweg zu ihrem Schiff und würde von dort auch nicht mehr so schnell kommen. Die nahen Küstengebiete würden zukünftig nicht mehr ganz so sicher für Seefahrer sein. Dennoch…Madlen kam es so vor, als würde etwas anderes hier ganz und gar nicht stimmen und das beunruhigte sie zutiefst. Zwar versuchte sie dieses Gefühl mit einem Schulterzucken abzutun, aber es war dennoch immer in ihrem Unterbewusstsein vorhanden.

    Die junge Frau versuchte sich damit abzulenken, indem sie ihre Wurfmesser weiter polierte. Sie hatte den ganzen Tag damit verbracht diese auf ein imaginäres Ziel an einem Baum zu werfen und nun benötigten sie einfach ein wenig Pflege. Während sie ruhig, in einem gleichmäßigen Streichen den Schleifstein über die Klinge fuhr, überlegte sie sich, wie es nun weitergehen sollte.

    Zuerst einmal waren die Geschäfte wichtig, ganz klar. Sie brauchte immer Gold und hier schien es an Arbeit nicht zu mangeln. Mein Gott, an allen Ecken und Enden standen windschiefe Buden. Reparaturen waren nötig und sie konnte das richtige Material dafür liefern. Zu einem entsprechenden Gegenwert. Aber was dann? Wie ging es ihren ganzen Freunden, die alle auf der Insel verstreut waren? Was war in der Stadt los? Und viele Fragen mehr gingen ihr durch den Kopf. Genug Zeit hatte sie darüber nachzudenken.

  11. Beiträge anzeigen #271
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Hirni ist offline
    Nach einigen Tagen des Aufenthaltes standen Elfaire und Hirni kurz davor, auch schon wieder weiter zu ziehen. Hier im Fort waren die Hütten in einem miserabelen Zustand. Es war ein Wunder, dass die Holzpalisaden hielten.
    Generell wirkte es hier wie Ausgestorben. Die ein oder anderen Leute konnte man zwar antreffen, dennoch schien es so, als würden viele auf irgendeiner Expedition oder ähnlichem unterwegs zu sein.

    Meiste Zeit verbrachte man wohl Abends gemeinsam vor dem Lagerfeuer. Hier trafen sich die Menschen scheinbar, um den Tag bei prasselndem Feuer und ruhiger Atmosphäre ausklingen zu lassen.
    Mancher klimperte auf seiner Laute, mancher trank Alkohol dazu. Man tauschte sich in gemütlicher Runde aus. Auch Hirni setzte sich dazu.
    Sein Blick fiel sofort auf eine Junge Dame, mit weissem langen Haar, die ihre Messer schliff. Irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Er dachte kurz nach, und es dauerte nicht lange, bis es in den hintersten seiner Gehirnwindungen dämmerte.
    Sie war die Person die, mit Begleitung, ebenfalls mit Ihm und Elfaire von dem Knaben, der bei der Wache scheinbar lieber an sich selber rumfummelte anstatt seinem Job nach zu gehen, ins Fort eingelassen wurde.
    Er hatte sie danach recht fix wieder aus den Augen verloren, und seitdem nicht wieder gesehen. Es wäre ihm auch aufgefallen, wenn er sie wieder gesehen hätte, bei ihrer Erscheinung. Klein und zierlich, weißes langes Haar, attraktiv und blickfangend.

    Der ehemalige Hohepriester zuckte Kurzerhand mit den Schultern und setzte sich neben sie.
    "Die Messer dürften mittlerweile so scharf sein, dass ich damit scheinbar meinen Raben die Krallen schneiden könnte. Wenn Corax sie sich denn mal schneiden lassen würde." meinte er grinsend zu ihr.
    "Wir waren uns schon einmal begegnet... Am Eingang des Forts. Ihr erinnert euch?"
    Im Hintergrund war ein heiseres Krächzen zu hören. Irgendwo sass der Rabe wohl gerade auf einem Dach der windschiefen Hütten, oder auch auf einem Baum, und lachte Hirni scheinbar wieder höhnisch aus. So als wolle er sagen: "Du müsstest mittlerweile soviel Hornhaut auf der Schulter haben, dass dich meine Krallen gar nicht mehr stören dürften... Idiot."

  12. Beiträge anzeigen #272
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen blickte kurz auf, ehe sie sich wieder ihrer Arbeit widmete. In diesen Sekunden studierte sie ihr Gegenüber genau und prägte sich markante Punkte ein. Vielleicht war er ja ein gesuchter Verbrecher. Aber…nun, um ehrlich zu sein, er wirkte zwar nicht wie ein Adliger, dennoch war er wahrscheinlich auf keiner Liste vermerkt. Blonde Haare, zu einem durchschnittlichen Haarschnitt frisiert. Selbst die Narbe war nicht außergewöhnlich, könnte eine Kriegsverletzung sein. Und trotzdem war da etwas, was die Neugier der jungen Frau weckte.

    „Nun, eine Klinge ist erst dann scharf genug, wenn man damit ein Haar spalten kann. So hat es zumindest ein alter Meister immer zu mir gesagt. Setzt Euch und nehmt einen Schluck. Die Nacht ist jung und vielleicht kann man sich dieses Loch ja auch schön trinken. Auch wenn ich schon an schlimmeren Orten verweilte!“, beendete Madlen lächelnd ihren Satz.

    Sie schob das Messer in ihren Oberkörpergurt zu den anderen fünf zurück, wischte sich die Hände an einem Tuch ab und fuhr dann fort. „Ay, Ihr sprecht wahr. So darf ich mich Euch persönlich vorstellen. Mein Name lautet Aynur, doch die meisten nennen mich Madlen. Sucht Euch aus, welcher Name Euch mehr zuspricht. Wie auch immer, was hat Euch denn in dieses Nest verschlagen? Sucht Ihr Futter für Euren durchaus nicht normalen Tiergefährten? Ein Rabe? Hat auch nicht jeder…“ Damit überreichte die junge Frau die Flasche Met, nachdem sie selbst daraus getrunken hatte.

  13. Beiträge anzeigen #273
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    Hirni ist offline
    "Das klingt nach Haarspalterei" meinte Hirni amüsiert und nahm einen Schluck aus dem Tonkrug. Es gehörte zum guten Ton, solch ein Angebot anzunehmen. Andererseitsm seit wann gab er was auf Umgangsformen? Es war eher der Durst, der ihn dazu trieb.

    "Hm. Ich kenne das mit den Namen. Mein gebürtigter Name ist Janos Verkonnen. Doch normallerweise nennt man mich Hirni." stellte er sich vor. "Glaube selbst Schön trinken bringt hier nichts. Aber das bringt selten was. Eine häassliche Frau bleibt eine hässliche Frau. Selbst im Suff. Denke, die Hemmschwelle sinkt eher. Ob das bei den Bruchboden hier auch so ist? Ich bezweifele es."

    Hirni nahm einen weiteren Schluck des süssen Honigweines, starrte Richtung Feuer und fuhr fort.
    "Wir sind auf der Durchreise nach Silberseeburg. Kennen die Gegend aber nicht wirklich. Vor ein paar Wochen sind wir erst auf dieser Insel gelandet. Wenn ich mir so angucke, und anhöre, was hier so abgeht... Wir wären wohl besser auf Khorinis geblieben... Da gibts wenigstens keine Drachen und Echsenmenschen. Glaube ich..."
    Der Gläubige Beliars musterte die junge Frau. "Und ihr? Was verschlagt euch hier her? Jawohl nicht die Suche nach Haaren, die ihr spalten könnt, oder? Falls doch..." Hirni rupfte sich ein Haar aus dem Schopf. "Hier habt ihr eines..." Er hielt es ihr hin und grinste breit...

  14. Beiträge anzeigen #274
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    Madlen ist offline
    Madlen musste lachen, als ihr Gegenüber ihr ein Haar hinhielt oder vielleicht hielt er auch nur Luft, aber wie auch immer. Sie hob abwehrend die Hände. „Normal bin ich für jede Herausforderung zu haben, aber das ist mir um diese Zeit zu viel. Meine Güte, Ihr hattet die Flasche in der Hand, sie war voll als ich sie mir besorgt habe und jetzt…nun, jetzt fehlt eben etwas…“

    Die junge Frau deutete um sich. „Das hier ist meine Aufgabe oder zumindest wird sie das sein. Mein Arbeit ist…der Handel…ja, denke, so kann man es nennen. Solltet Ihr je etwas benötigen, an das man nicht so ohne weiteres rankommt. Wenn ich dafür entsprechend mit goldhaltigem oder anderem wertvollem Metall in Form eines runden Objekts bezahlt werde, dann kann ich Euch so ziemlich alles besorgen, was Ihr für das tägliche Leben braucht.“ Madlen winkte ab. „Ach, was soll das umständliche Gerede. Mein Handwerk ist die Schattenkunst. Gegen Gold bringe ich Ware. Und das eben nicht immer auf völlig legale Art und Weise. Und es gehört noch mehr dazu…sagt, Ihr seid nicht zufällig ein gejagter Feind irgendeines Königs oder Fürsten?“, meinte Madlen im Scherz zu ihrem Gesprächspartner.

    Kurz darauf, nachdem sie einen weiteren Schluck zu sich genommen hatte, fuhr sie fort: „Auf der Durchreise zur Silberseeburg also? Sagt, könnt Ihr eine weitere Begleitung gebrauchen? Hier scheint noch vieles benötigt zu werden und ich bin mir sicher, auf der Silberseeburg finde ich die entsprechenden Dinge! Und wenn ich bei Euch mitreisen darf, so spalte ich vielleicht bei der Ankunft ein Haar!“, schloss sie ihre Anfrage.

    Dann, mit einem Mal kam der jungen Frau etwas, was sie im ersten Moment überhört hatte. „Drachen und Echsenmenschen? Wovon sprecht Ihr da? Ihr müsst wissen, seit einigen Monaten ist dies mein erster Besuch auf der Insel und ich bemerkte schon eine gewisse Veränderung, aber solche Wesen? Dieses Gerede klingt so, als würde es von einem besoffenen Matrosen kommen.“

  15. Beiträge anzeigen #275
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Hirni zog die Augenbraue hoch... Dann lachte er plötzlich schallend auf. Madlen wirkte verdutzt ob der Reaktion.
    "Entschuldigt. Aber bis vor kurzem dachte ich noch, ich wäre der Einzige hier, der von dem ganzen Theater hier auf der Insel nichts mitbekommen hat. Bis jetzt..."
    Er beruhigte sich wieder. "Naja... Im Grunde weiss ich nur soviel aus Thornarias Hafenkneipe, von ebend jemandem, der selber aus Silberseeburg kommt. Hier auf der Insel soll wohl ein Drache im Gebirge lauern. Er hat scheinbar irgendeine Stadt komplett in Schutt und Asche gelegt, mit Hilfe einer Armee von Echsenmenschen. Diese sollen auch die Stadt Tooshoo überrannt haben, sagte mir einer des Waldvolkes. Wieviel davon wahr ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass das eigentliche Ziel von mir weit über der Silberseeburg hinaus liegt. Doch aufgrund der Gefahren, die hier scheinbar momentan um sich greifen, auch für jemanden meines Schlages, ist weites Reisen wohl nicht so Pralle. Deshalb gehen Ich und Elfaire, meine Reisebegleitung, immer nur Stück für Stück vor..."

    Hirni kratzte sich nachdenklich an seinem Bart.
    "Wo ihr schon so fragt... Klar, Begleitung kann nicht schaden. Zu dritt ist man wohl weniger gefährdet als zu zweit. Gerade wenn man Anhänger eines Gottes ist, der hier scheinbar nicht gerade gerne gesehen ist. In Thornaria mussten wir sogar teils Untertauchen, damit uns die verfluchten Fanatiker dort nicht aufknüpfen. Ich hoffe, das ist auf dem Rest der Insel nicht so schlimm..."
    Grinsend fuhr er fort.
    "Oder habe ich jetzt zu viel Verraten? Vielleicht wollt ihr uns zwei ja nun lieber zurück nach Thornaria schleppen, anstatt mit uns zur Silberseeburg zu reisen? Wenns um Gold geht weiß man ja nie, an wem man so ist..."

  16. Beiträge anzeigen #276
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Diesmal war es Madlen laut aufzulachen. „So etwas traut Ihr mir zu? Nun gut, wenn Ihr mir mehr zahlt Euch zu begleiten, als die mir in Thorniara dafür geben, Euch und Eure Begleitung auszuliefern, dann haben wir einen Handel!“ Erneut winkte die junge Frau aber schnell ab, als ihr Gesprächspartner darauf antworten wollte. „Mal im Ernst. Ich bin zwar scharf auf alles, was rund ist und glänzt und etwas wert ist, aber so schäbig bin ich auch nicht. Ihr habt mir bisher keinen Grund geliefert, der einen Verrat rechtfertigen würde. Selbst der schlimmste Halunke hat seine Ehre. Und um ehrlich zu sein…ich hab die Roten schon so oft geärgert, dass sie mittlerweile mein Bild bestimmt schon auf ihrer Liste haben. Sofern ich es also schaffen würde Euch auszuliefern, würde ich die Belohnung für Euren und meinen Kopf bekommen und den meinen danach gleich einmal verlieren. Und ich trennen mich so ungern davon.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Na ja, er ist mir halt ans Herz gewachsen!“

    Schlagartig wurde sie Ernst. „In Schutt und Asche, sagt Ihr? Eine ganze Stadt, einfach ausradiert…dort liegen, neben dem offensichtlichen Schätzen, auch viele Erinnerungen, denn es kann sich nur um Setarrif handeln. Neben der Stadt Innos‘, ist sie die einzige größere Ansammlung von Häusern und Straßen. Jetzt muss ich umso mehr zu Silberseeburg und in Erfahrung bringen, was passiert ist. Ihr seht, es hat im Moment keinen Sinn Euch hinzuhängen!“

    „Nun, ich denke, wir haben ein gemeinsames Ziel. Mal schauen, ob mir das Land bekommt. War seit Ewigkeiten nicht mehr so viele Tage von der See getrennt!“, gab Madlen am Schluss noch zum Besten.

  17. Beiträge anzeigen #277
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    „Weibel!“ Thomas kam aufgeregt in ihre Hütte gelaufen. Wie es schien saß er gerade noch am Lagerfeuer. Zu mindestens roch er nach billigem Schnaps und Rauch. „Da sitzt einer am Lagerfeuer, der behauptet an Beliar zu glauben. Es ist ein großer Kerl mit blonden Haaren und einem roten Mantel. Er sagt, er ist nicht allein…“ Redlef war bei diesen Worten schon aufgestanden. Zwar klang die Beschreibung nicht nach Noxus, doch wenn er nicht alleine war, dann war dieser Mistkerl vielleicht bei ihm.
    „Am Lagerfeuer, Thomas?“ Der Junge nickte. „Gut dann komm mit, Lina wird auch kurz ohne uns auskommen.“ Zu ihr gewandt setzte er noch hinzu: „Es wird nicht lange dauern, bis gleich.“
    Schon waren die beiden Männer zur Tür heraus verschwunden. Sie hatten ihre Waffen dabei. Bei diesem Beliar-Pack konnte man nie vorsichtig genug sein.
    Schnell hatten sie den Gesuchten auch gefunden. Er war im Gespräch mit einer besonders hübschen Dame. Und auch wenn Red am liebsten seinen Platz neben der Frau eingenommen hätte, um selbst ein paar Worte mit ihr zu wechseln, war er doch nicht zu seinem persönlichen Vergnügen hier.
    Thomas in seinem schäbigen Hemd und der zerrissenen Stoffhose machte nicht mehr her als der Dachdecker, als der er heute den ganzen Tag gearbeitet hatte, doch Redlef trug wie immer über seiner Kleidung auch den roten Rock der Stadtmiliz. Dem entsprechend sollte dem Kerl wohl schnell klar werden, mit wem er es zu tun hatte. Insgeheim wünsche er sich, dass der Typ etwas Dummes oder einen Zauber versuchen würde, dann könnte er ihn hier noch gleich am Feuer niedermachen. Doch nun begann erst einmal alles damit, dass er ihm auf die Schulter tippte. „Aufstehen! Sofort…“ knurrte er ihn leise an, um nicht zu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Das gesellige Beieinander war den Waldläufern am Abend fast sowas wie heilig. Er wollte sie nicht unnötig stören. „Ihr werdet mich jetzt begleiten. Los!“

  18. Beiträge anzeigen #278
    Priester des ZuX  Avatar von Hirni
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
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    Gerade noch in einem gemütlichen Plausch mit Madlen vertieft, wurden die beiden Jäh unterbrochen von zwei Personen, die ungestüm dazwischen gingen. Hirni ließ sich davon jedoch nicht beirren und antwortete erstmal seiner Gesprächspartnerin.

    "Nun, ihr könnt gerne mit uns kommen. Ich denke nicht, das Elfaire etwas dagegen hat. Doch ich glaube, bevor wir aufbrechen, muss ich mich nun erstmal um unseren neuen Besuch kümmern."
    Der ehemalige Schwarzmagier schaute den ungehobelten Klotz an, der ihn gerade angeknurrt hatte. Das feuerrote Haar fiel wohl sofort ins Auge. Dazu der rote Waffenrock. Unverkennbar, hier stand einer der Innos-Fanatiker vor ihm. Sein Gefährte hingegen wirkte wie ein unfähiger Büttel. Zerschlissene Hose, abgerissener Eindruck. Sie bildeten ein wahrlich komisches Pärchen. Hirni musste sich das Lachen verkneifen.
    "Nun Madlen, entweder könnt ihr hexen, oder Gedanken übertragen. Oder wir wurden bespitzelt. So oder so: Ich glaube, die Innos-Gläubigen haben mich schneller gefunden, als mir lieb ist."

    Der Blondschopf stand auf, wodurch er imposanter erscheinen wollte. Das ging aber gehörig Schief. Der Waffenrock-Träger überragte ihn locker. Er war gut einen Kopf größer als Hirni. Corax kam ihm zu Hilfe, und landete auf seiner Schulter. Der Rabe ließ ein langes, heiseres Krächzen verlauten.
    Argwöhnisch betrachtete der Rote Hirni. Er erwartete scheinbar, das der ehemalige Hohepriester ihm sofort Folge leistete. Doch wirklich Lust dazu hatte Hirni nicht.
    "Wisst ihr..." setzte er zur Antwort an. "Ich möchte das eher nicht tun."
    Zornesröte stieg in dem Gesicht des Ordenskämpfer auf. Er wollte gerade zur Antwort ansetzen, da fuhr Hirni fort.
    "Ha. Jetzt hat euer Gesicht die gleiche Farbe, wie euer Waffenrock und eure Haarpracht. Perfekte Tarnung würde ich sagen. Ich finde es irgendwie ungehobelt, dass ihr hier einfach unser Gespräch unterbrecht, nur damit ihr hier den Dicken markieren könnt. Wenn ihr mit der jungen Dame hier reden wollt, dann hättet ihr das auch freundlicher angehen können. Ich werde euch davon sicherlich nicht abhalten.
    Was habe ich euch denn getan, das ich mitkommen soll? Hab ich eure Mutter beleidigt oder dergleichen? Wenn ja, dann tut mir das Leid. Das ist für viele immer sehr kränkend. Kann mich aber an sowas gar nicht erinnern. Glaube sogar, ich bin euch nie zuvor begegnet. So einem Feuerteufel wie euch... Daran könnte ich mich erinnern. Nennt mir einen guten Grund, weshalb ich mitkommen soll, und ich werde es vielleicht tun... Wenn ich Lust dazu habe, versteht sich."

  19. Beiträge anzeigen #279
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Nun, anscheinend wurde es jetzt gerade interessant. Die Belohnung für den Kerl war wahrscheinlich nicht sehr hoch und dennoch rann sie der jungen Frau gerade durch die Hände und nur deswegen, weil so ein Rotrock meinte, den Helden spielen zu müssen. Sie waren nur dafür gut, wenn man Geld von ihnen bekam, sonst taugten sie nicht viel. Meine Güte, wenn die zwei Vögel da wirklich die ganze Wache in dem Fort darstellten, war die Lage auf Argaan mehr als besorgniserregend.

    Madlen nahm einen letzten Schluck Met, bevor sie Flasche zurück auf den Boden stellte, setzte sich ihren Dreieckshut auf und erhob sich langsam. Ihre Schwerthand war lässig in den Waffengürtel eingehackt, dennoch in unmittelbarer Greifnähe zu Aynur oder Barika, ihren Zwillingswaffen. Mit der linken Hand rückte sie kurz noch ihren zerschlissenen Mantel zurecht, bevor sie einen Schritt von der Szene wegmachte. Zuerst wollte sie beobachten. Unwillkürlich musste sie beinahe lachen, als Hirni sein Antwort auf die Aufforderung der Wache gab. Er hätte fast ein Pirat sein können, auch wenn ist nicht derb genug war.

    „Vielleicht wäre es besser, wenn Ihr ihm den Grund für Euer Verhalten nennt, werter Herr. Die Diener von Innos sind doch sonst so bekannt für ihre Freundlichkeit und ihren ausgeprägten Gerechtigkeitssinn!“, meinte Madlen spöttisch.

  20. Beiträge anzeigen #280
    Schwertmeister Avatar von Redlef
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    Redlef ist offline
    Weiter unerfreut über die frechen Worte des blonden Mannes, sah er ihm fest in die Augen. Angst oder Unsicherheit war dort nicht zu erkennen. Jedoch auch nicht der Hass oder Wahnsinn, der er bei Noxus immer gesehen hatte. Dieser Mann wirkte ehr wie Jemand, den man in der Kneipe unglücklich anrempelte, während er mit einem hübschen Mädchen sprach.
    Doch dann erhob sich auch noch diese Frau und bestätigte Redlefs Vermutung, dass er in ein Wespennest gestochen hatte. Er fuhr seine Emotionen zurück und wurde ganz ruhig. Kontrollverlust konnte hier im Desaster enden. Er würde sich nicht mehr provozieren lassen. Das hatte ja letztendlich nicht einmal mehr Noxus hinbekommen.
    Ein dünnes Lächeln zierte nun seine Lippen. Er wandte sich von dem Typen ab und ignorierte seine letzte Aussage. „Werte Dame“, sprach er fast schon übertrieben höflich zu der Frau. „Wie unhöflich von mir, ich vergaß mich vorzustellen. Das ist nicht akzeptabel… Mein Name ist Redlef Cast, ich bin der Kerkermeister Thorniaras und Verbindungsoffizier hier im Bluttalfort, in dem der große Lord Hagen, in bester Freundschaft zu den Männern und Frauen des Waldvolks den Vertriebenen einen Unterschlupf ermöglichte.“ Ob die beiden verstanden hatten, dass sie sich immer noch auf dem Hoheitsgebiet des Ordens befanden? „Und wie es mir scheint seid ihr dem einen oder anderen Kollegen schon einmal, nur im Besten versteht sich, begegnet. Da befinden wir uns hier ja praktisch unter Freunden. Vielleicht darf ich den Herren und die schöne Dame zur Feier dieses Wiedertreffens zu mir einladen? Das Bluttal hat aufgrund des Krieges auch so seine Engpässe und ein guter Trunk ist schwer zu bekommen. Doch wie es der Zufall will, habe ich in meiner Hütte feinsten Schnaps liegen, der nur darauf wartet, zu einem besonderen Anlass geöffnet zu werden.“ Er schloss eine Rede an die Dame mit einer leichten Verbeugung.
    Der zu bemitleidende Thomas verstand, immer noch bereit seinem Weibel zur Hilfe zu eilen, im Hintergrund und verstand die Welt nicht mehr. Offensichtlich sprach Redlef mit einem Schwarzmagier und einer Diebin, warum war er so nett zu ihnen und lud sie dann auch noch ein?
    Auch das sie umgebende Waldvolk war zu Teilen aufmerksam geworden. Einige beobachteten die Szenerie skeptisch andere belustigt. Auch einige Stimmen wurden laut, dass, sie bloß keinen Ärger machen sollten. Es war spät, die Leute wollten ihre Ruhe, sonst gäbe es aufs Maul…
    Nun wandte sich der Weibel auch wieder an den Mann. „Es war sicherlich nie meine Absicht, Euch die Dame abspenstig zu machen. Ganz im Gegenteil. So will ich lieber Euch der Dame abspenstig machen. Ich hoffe ein besseres Gesöff, als das welches ihr gerade zu Euch nahmt ist Grund genug… Ich will nur Reden. Und auch wenn das Thema nicht meine Mutter sein soll, von der ich überzeugt bin, dass sie niemals mit Euch verkehrt haben kann, so ist es doch Eure Herkunft und Profession, Schwarzmagier, die für mich von Interesse ist.“
    Redlef sah beide noch einmal eindringlich an. Sein Köper war immer noch unter Spannung und bereit sich zu verteidigen, sollte etwas unvorhergesehenes geschehen, doch das immer noch freundliche Lächeln und eine einladende Geste in Richtung seiner Hütte, vermittelten den Beiden hoffentlich, dass nicht er es war, von dem Gefahr drohen konnte.
    Niemand möchte Schwarzmagier. Nicht einmal das Waldvolk… Redlef hatte da Geschichten gehört. Und das Auftauchen der Echsen, die mit dem verfluchten Beliar in Verbindung zu stehen schienen, verbesserte die Position der Anhänger des Dunklen Gottes auf Argaan nicht unbedingt.
    Seit Redlef das ausgesprochen hatte, was der Kerl wirklich war, lagen noch viel mehr Blicke auf ihnen.

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