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Faszinierend!
Wann stößt Eure Toleranz auf ihre Grenzen?
Wann und in welchen alltäglichen Situationen wird Eure Toleranz strapaziert? Ballt ihr dann innerlich die Fäuste oder lasst Ihr Eurem Ärger auch mal freien Lauf?
Was sollte, was muss man tolerieren? Und wie sieht es mit Intoleranz aus?
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19.11.2014 10:08
#2
Solange sich die Leute innerhalb des GGs bewegen, ist es mir ziemlich egal, was sie machen.
Meine Toleranz hört auf, wenn unser GG aktiv bekämpft wird. Ich bin sehr überzeugt von unserem System und halte es für ein sehr schützenswertes Gut. Dabei braucht nicht direkt das GG bekämpft werden, sondern es reicht, z.B. Ideologien über unser GG zu stellen und danach zu leben und schlimmstenfalls andere auch noch mit reinziehen wollen.
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Morgens im Berufsverkehr auf der A1. Da gibt es keine Toleranz, nur Tote. Toleranz für Leute, die gegen das Gesetz verstoßen, muss ich denk ich aber auch nicht haben.
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Bei Intoleranz! Rassistisches Stammtischgelaber, dumme Sprüche gegenüber bestimmte Bevölkerungsgruppen etc.. Sowas kann ich gar nicht ab.
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Intoleranz besteht bei mir nur, wenn nachweislich irgendwobei jemandem Schaden zugefügt wird (allerdings nicht bei Selbstschädigung) und/oder, wenn Leute andere schlecht machen ohne nachweislich ihren Standpunkt belegen zu können aka Stammtischgeschwafel.
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Toleranz ist sich mit einer Sache aktiv auseinandersetzen und für sich selbst sagen, ich bin zwar anderer Ansicht aber das kann ich dulden. alles andere ist Gleichgültigkeit.
Intoleranz ist das Gegenteil, wenn die Gründe für das angebliche nicht dulden können sachfremd oder an den Haaren herbeigezogen sind.
Bei sachlich akzeptablen Begründungen liegt zwar Ablehnung aber keine "vorwerfbare" Intoleranz vor.
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Sobald es zur aktiven Schädigung Anderer kommt. Extremisten beispielsweise sollen ihre Ansichten äußern, aber nicht ausführen dürfen.
Zitat von Sergej Petrow
Es reicht nicht die Hautfarbe zu ändern. Du musst den ganzen Plott ändern. Du musst alle Beteiligten ändern. Es ist kein James Bond mehr, wenn er schwarz wäre.
Zitat von Sergej Petrow
Bis schon ein armes Würstchen. Lass dich mal lieber in Ruhe, sonst fängst Du noch an zu flennen.
Zitat von Sergej Petrow
Übrigens meine Ideologie ist die goldene Mitte. Ich verabscheue jede Form von Extremismus und auch deine Form von Extremismus, denn das bist Du, extrem. Da ist noch nie was gutes raus gefolgt. Keinerlei Differenzierung bei dir.
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Foren-Mutter
Geschlecht: ❤️❤️❤️❤️❤️❤️
naja, das mit der schädigung anderer und verletzung des GG hat ja nix mit Toleranz zu tun. Toleranz ist ja eher, was dich persönlich stört, obwohl es andere nicht stört. ich halte mich für ziemlich tolerant. allerdings möchte ich nicht begrapscht und genötigt werden. weder im nahverkehr noch in anderen schlangen. wenn mir jemand zu nahe kommt, finde ich das nervig
Antje Vollmers Vermächtnis
Die AFD ist wie ein Ölfleck in der Pfütze. Er sieht bunt aus.
Aber wenn man hineingreift, ist da nur brauner Matsch (Haseloff)
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Hat der Thread mit der aktuellen Themenwoche vom WDR zu tun?
@Topic:
Ich toleriere so gut wie alles, solange kein anderer Mensch dadurch Schaden nimmt. Sobald man aber damit anfängt, andere Leute (oder mich!), egal in welcher Form, damit zu belästigen oder zu schädigen, hört für mich die Toleranz auf.
Ich danke Thnallgzt dafür, dass er mir diese wunderbaren Bilder gezeigt hat.
#1, #2, #3, #4, #5, #6, #7
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ich zerschlag einfach alles und vor allem jeden zu brei.
meine mama hat nämlich gesagt, dass ich meinen ärger nicht in mich reinfressen soll, sonst drehe ich irgendwann durch.
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Zitat von Ursor
ich zerschlag einfach alles und vor allem jeden zu brei.
meine mama hat nämlich gesagt, dass ich meinen ärger nicht in mich reinfressen soll, sonst drehe ich irgendwann durch.
Mach nen Video davon und stells auf YT.
Wenn Stresssituationen künstlich erzeugt und/oder verstärkt werden. Irgendwann machts "klick". So etwas sollte man nicht tolerieren.
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Ich kann es nicht akzeptieren, wenn andere Behauptungen aufstellen und als absolute Tatsachen hinstellen, ohne die vernuenftig belegen zu koennen. Dazu gehoeren auch die Stammtischsprueche, aber nicht nur.
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19.11.2014 14:28
#14
Hm, ist ehrlich gesagt für mich schwer zu beantworten.
Schließt denn Intoleranz gegen bestimmte Ansichten zwangsläufig auch das aktive Bekämpfen ein?
Ich kann z.B. durchaus damit leben, dass es auch Chauvinisten unter Männern gibt oder Menschen Migranten mit Verbrechen in Verbindung bringen (ich halte es dennoch nicht für richtig).
Nicht damit leben könnte ich im Falle von gewaltätigen Auseinandersetzungen, ergo, wenn aus der Ablehnung von Asylbewerbern das Anzünden eines Heimes wird.
Mir fällt das oben nur gerade deshalb ein, weil ich derzeit die Entwicklung der PEGIDA in Dresden verfolge und noch immer unter den Eindrücken von Schneeberg stehe ... auch in Chemnitz sammelt sich derzeit massiver Widerstand gegen ein Flüchtlingszentrum.
Ich sag mal so, auch wenn es vermutlich eine platte Bemerkung ist ...
Toleranz umfasst v.a. das "Aushalten" und/oder Erdulden von Ansichten, die man selbst nicht vertreten kann oder will, die jedoch nicht zwangsläufig Freiheiten anderer einschränken.
Wenn jemand unbedingt die AfD wählen will, dann möge dieser jemand das auch tun, denn es ist demokratisches Grundrecht.
Genauso wie ich dieses (mir nicht nachvollziehbare) Wahlverhalten ertragen muss, muss dieser jemand aber dann auch ertragen, dass ich ihn mitunter für bestimmte Inhalte kritisiere (u.a. auch für Aussagen bestimmter Mitglieder wie Olaf Henkel) und eben auch für seine Position geradestehen.
Mir fällt es jedenfalls schwer, nicht auf beispielhafter Ebene zu arbeiten ... ich weiß auch nicht, ob ich mich als tolerant bezeichnen kann (oder würde).
Vielleicht kann man auch gar nicht wirklich tolerant sein, sondern nur tolerant wahrgenommen werden.
Aber ich wüsste nicht, wie ich das definieren sollte, es fällt mir jedenfalls schwer, auf die einfache Frage eine klare Antwort zu geben, zumindest schwerer als manch anderen hier.
Vielleicht eine letzte Bemerkung:
Meiner Ansicht nach sollte Toleranz nicht davon abhängen, ob man jmd. mag oder nicht, sondern v.a. daran hängen, wie sich jemand in bestimmten Situationen verhält.
Ein Mensch, der einem unsympathisch ist, hat nicht weniger Toleranz zu erwarten, als jemand, den man schätzt.
Zumindest dies würde ich für mich hernehmen wollen, auch wenn "Toleranz üben" nicht umsonst ein steter Prozess und niemals nur ein Zustand sein kann.
Geändert von Haruka (19.11.2014 um 14:31 Uhr)
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Der Gag an Toleranz ist gerade, dass das einzige, was man potentiell tolerieren darf, die Intoleranz (oder was gemeinhin als solche bezeichnet wird) und dergleichen ist.
Toleranz bedeutet Duldung. Das ist im Grunde eine ziemlich hochmütig Angelegenheit. Es ist ein Akt, zu dem nur ein Herrscher fähig ist, kein Sklave. Wenn ich etwas dulde, stelle ich mich damit gleichsam über diese Sache, ich sage: Ich dulde das, ich könnte es aber auch nicht dulden, wenn ich wollte.
Eine andere Meinung oder einen anderen Glauben zu akzeptieren, Menschen anderer Herkunft anständig zu behandeln usw., das ist alles keine Sache der Toleranz. Wer das nur aus bloßer Toleranz tut, ist eine recht fragwürdige Gestalt. Nein, das ist einfach Sache der Pflicht, weil Menschen nun mal bestimmte Rechte haben; da habe ich nichts zu dulden.
Dulden kann ich, wenn jemand mir auf die Nerven geht, sich wie ein Arschloch verhält oder wie auch immer - oder ich kann es eben auch lassen, daher "Duldung".
Persönlich würde ich mich als in diesem Sinne nur mäßig tolerant sehen. Es sei denn man betrachtet auch das Ausdemweggehen und das Vermeiden einer unmittelbaren Konfrontation als Duldung.
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Hui, was für ein weites Feld nach dem hier gefragt wird.
Was ist Toleranz überhaupt?
Wenn ich mich nicht ganz täusche beinhaltet die ursprüngliche Bedeutung auch "duldsam". Duldsamkeit bedeutet auch etwas erdulden, also etwas schlechtes oder negatives auf sich zu nehmen und die Bedeutung im Sinne von "andere Anschauungen zu akzeptieren" ist eher neueren Datums. Da muss man m.E. schon deutlich trennen wovon man eigentlich grade spricht.
Ich kann der Weltanschauung einer Person gegenüber durchaus tolerant sein, aber wenn diese Person ihren Hund Gassi führt und bei mir vor der Haustür auf den Bürgersteig schei*** lässt kann ich sehr intolerant sein.
Die Eingangsfrage sprach aber explizit alltägliche Situationen an, also vermute ich mal es geht Smilo mit der Frage eher um die kleinen Dinge des täglichen Lebens und nicht um Gesetze, Politik, oder Weltanschauungen.
Bei solchen Dingen muss ich sagen es gibt vieles was mich ärgert. Gelegentlich wird mal die Faust geballt und aufs Lenkrad geschlagen wenn ich mal wieder jemandem begegne der seinen Führerschein wohl im Lotto gewonnen hat, oder es wird auch mal laut geflucht wenn es um die oben erwähnten Hundehalter geht. Bei solchen Situationen stößt meine Toleranz da an Grenzen wo ich mir eigentlich ziemlich sicher bin diejenigen die etwas tun wären auch nicht grade glücklich wenn ihnen genau das widerfährt was sie selber anderen Menschen antun.
[Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.
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Zitat von meditate
naja, das mit der schädigung anderer und verletzung des GG hat ja nix mit Toleranz zu tun. Toleranz ist ja eher, was dich persönlich stört, obwohl es andere nicht stört. ich halte mich für ziemlich tolerant. allerdings möchte ich nicht begrapscht und genötigt werden. weder im nahverkehr noch in anderen schlangen. wenn mir jemand zu nahe kommt, finde ich das nervig
Wenn man die Frage so versteht, würde ich sagen, alles was mit irgendwelchen ungerechtfertigten Anfeindungen gegenüber irgendwelchen Gruppen zu tun hat. Sei es irgendwas Schwulenfeindliches, Rassistisches oder Frauenverachtendes etc. Da hab ich keine Bock, so einen Schwachfug zu tolerieren.
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Generell toleriere ich (fast) jede Meinung und an sich auch, wenn diese jemand ausspricht (solange er diese auch als Meinung formuliert und nicht als Tatsache, wie das leider häufig vorkommt). Generell intolerant bin ich aber ab dem Punkt, wo diese Meinung als Angriffsmittel gegen andere genutzt wird. Überhaupt bin ich intolerant, sobald jemand die Rechte anderer einschränkt oder einschränken will oder einfach anderen seine Meinung aufdrängen will.
Geändert von Thurgan (19.11.2014 um 15:03 Uhr)
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Wenn Leute Domian-Themen ohne Quellenangabe kopieren. [Bild: 057.gif]
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Ich kann es nicht gut ab, wenn andere mir ihre Lebensweise predigen oder mir versuchen, Verpflichtungen unterzuschieben, denen ich nicht zugestimmt habe. Weiss nicht, ob das darunter fällt.
"I will either find a way, or make one." - Hannibal Barca
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