[smiloDon]

smilo, du sprichst davon, dass die Ausweitung der Anwendung der goldenen Regel auf Tiere sinnvoll sein soll, was aber an sich schon eine rein teleologische Herangehensweise ist, sodass du von vornherein sagen kannst, dass du eine utilitaristische Ethik vertrittst und nicht erst den Kategorischen Imperativ (den du hoffentlich meinst) bzw. die goldene Regel (die Blödsinn ist) anführen solltest.

Ich kann mir aber ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass du den Utilitarismus vertrittst, da du dir seiner Widersprüche wahrscheinlich bewusst bist.

Tue ich das?
Ich wurde hier gefragt, wie man ein Tötungsverbot unter Menschen begründen könnte. Da habe ich als Beispiel die Goldene Regel genannt.
Auch weil viele Vegetarier diese ausweiten, um damit auch ein Tötungsverbot für Tiere begründen. Und dies halte ich aus den vielmals genannten Gründen für unsinnig.

Deine Begründung war doch, dass nur diejenigen, die einer Spezies angehören, die in grundsätzlich der Lage ist, diese Regel zu verstehen, auch erwarten dürfen, dass diese Regel gegenüber ihnen selbst gilt.

Ja und da sehe ich dann keinen guten Grund, eine Grenze bei der Spezies zu ziehen. Was hilft es jemandem, der die Regel nie verstehen wird, dass andere seiner Spezies es können? Warum sollte man überhaupt ethischen Gebote nur dann gegenüber Wesen anwenden, die prinzipiell in der Lage wären, sie zu verstehen?

Das sage ich nicht. Nur sollte ein solches Verbot doch gut begründet sein, was sich bei der Goldenen Regel durch die unmittelbare Einsicht der betroffenen Gruppenmitglieder der Fall ist.

Dann beantworte endlich mal, warum ich dann keine Menschen töten darf, die die Regel nicht einsehen können!

Das kann ich mit der Goldenen Regel nicht, dazu bräuchte ich andere, zusätzliche Normen, Voraussetzungen.
Auch deshalb eignet sie sich nicht, ein Tiertötungsverbot zu begründen.

[Erec]

Das sage ich nicht. Nur sollte ein solches Verbot doch gut begründet sein, was sich bei der Goldenen Regel durch die unmittelbare Einsicht der betroffenen Gruppenmitglieder der Fall ist.

Na ja, meine Begrüdung habe ich gegeben (siehe den zweiten Teil des von dir zitierten Posts). Durch die Goldene Regel mag es nicht begründbar sein, aber wen interessiert die Goldene Regel.

Das kann ich mit der Goldenen Regel nicht, dazu bräuchte ich andere, zusätzliche Normen, Voraussetzungen.
Auch deshalb eignet sie sich nicht, ein Tiertötungsverbot zu begründen.

Und welche Normen und Voraussetzungen sind das?

[Serpentes]

Tue ich das?
Ich wurde hier gefragt, wie man ein Tötungsverbot unter Menschen begründen könnte. Da habe ich als Beispiel die Goldene Regel genannt.
Auch weil viele Vegetarier diese ausweiten, um damit auch ein Tötungsverbot für Tiere begründen. Und dies halte ich aus den vielmals genannten Gründen für unsinnig.

Die Goldene Regel ist aber ziemlicher Mist als moralischer Grundsatz^^ Als Heuristik zwar ganz nützlich aber als Begründung würde ich die an deiner Stelle nicht benutzen.

[smiloDon]

Die Goldene Regel ist aber ziemlicher Mist als moralischer Grundsatz^^ Als Heuristik zwar ganz nützlich aber als Begründung würde ich die an deiner Stelle nicht benutzen.

Ich benutze sie ja nicht, aber viele Vegetarier argumentieren auf diese Weise.

[Dark_Gyrger]

Die goldene Regel macht schon Sinn, aber die Menschen haben schon fast immer Fleisch gegessen, auf jeden Fall schon ziemlich lange (ein paar tausend jahre), also ist daran nichts verwerfliches festzustellen. Dass tiere gefoltert werden ist natürlich nicht nötig, aber das töten ist in ordnung, sonst würde es zum beispiel auch überbevölkerung bei tieren geben etc...

[smiloDon]

Ich habe im Übrigen auch schon begründet, warum man die Regel "ausweiten" sollte: Weil Schweine etc. defitiniv ein erkennbares Interesse am Überleben haben, dass unserem eigenen, welches wir nachvollziehen können, sehr ähnlich ist.

Aber warum ziehst Du eine Grenze?

[chixel]

Tiere sind zum Essen da?!?!

Die Vegetarier essen meinem Essen die Nahrung weg. Habe aber nichts gegen Veganer/Vegetarier, meine Schwester ist eine, aber ich könnte ohne Fleisch nicht leben.

Bei großen Fast-Food-Ketten ist es schon klar, dass die Tiere kein schönes Leben hatten. Geht denen ja nur um Profit.

Und Bio ist nicht gleich Bio. . . .

[Dark_Gyrger]

Tiere sind zum Essen da?!?!

Die Vegetarier essen meinem Essen die Nahrung weg. Habe aber nichts gegen Veganer/Vegetarier, meine Schwester ist eine, aber ich könnte ohne Fleisch nicht leben.

Bei großen Fast-Food-Ketten ist es schon klar, dass die Tiere kein schönes Leben hatten. Geht denen ja nur um Profit.

Und Bio ist nicht gleich Bio. . . .

fast food ist nicht gleich fast food

auch mcdonalds hat gutes fleisch, in europa, in usa, keine ahnung...

[chixel]

fast food ist nicht gleich fast food

auch mcdonalds hat gutes fleisch, in europa, in usa, keine ahnung...

Ich hab' mich auf die Tierhaltung bezogen. ;O

[Erec]

Aber warum ziehst Du eine Grenze?

Ich weiß natürlich nicht, wo die Grenze liegt, bis zu der man noch von einem solchen Interesse sprechen kann. Es hat nunmal niemand eine Ahnung, wie sich ein Baum fühlt. Aber meine Vermutung: Gar nicht, also darf man Bäume fällen. Um die Grenze näher zu bestimmen, kann vielleicht die Wissenschaft helfen, jedenfalls gibt es ja Studien in diese Richtung.
Aber selbst wenn jetzt herauskäme, dass Pflanzen und Bakterien alle genauso leiden können wie Menschen. Dann wäre die traurige Folge eben, dass wir zur ewigen Unmoralität verurteilt sind.

So haben wir zwar keine eindeutige Antwort, aber auch keine willkürliche Grenzziehung, die du bisher immer noch nicht begründet hast.

Eben sagtest du noch, man könnte durch die Goldene Regel begründen, dass man Menschen nichts antun soll, und mit Zusatzbedingungen auch behinderte Menschen einschließen, die diese Regel nicht verstehen können. Ich weiß immer noch nicht, was diese Zusatzbedingungen sind und eigentlich weiß ich gar nicht, wie du überhaupt begründest, dass man Menschen nichts antun darf (Tieren aber schon), weil du die Goldene Regel ja gegenüber Serpentes gerade wieder zurückgewiesen hast (was ich eigentlich auch ganz vernünftig finde, nur ist mir deine Argumentation im Gesamten immer noch nicht wirklich verständlich).

[Critias]

Aber selbst wenn jetzt herauskäme, dass Pflanzen und Bakterien alle genauso leiden können wie Menschen. Dann wäre die traurige Folge eben, dass wir zur ewigen Unmoralität verurteilt sind.

Dann sollten wir uns in einem Versuch das Leiden zumindest zu minimieren alle fortan frutarisch ernähren.

[Drachenei]

Ich weiß natürlich nicht, wo die Grenze liegt, bis zu der man noch von einem solchen Interesse sprechen kann. Es hat nunmal niemand eine Ahnung, wie sich ein Baum fühlt. Aber meine Vermutung: Gar nicht, also darf man Bäume fällen. Um die Grenze näher zu bestimmen, kann vielleicht die Wissenschaft helfen, jedenfalls gibt es ja Studien in diese Richtung.
Aber selbst wenn jetzt herauskäme, dass Pflanzen und Bakterien alle genauso leiden können wie Menschen. Dann wäre die traurige Folge eben, dass wir zur ewigen Unmoralität verurteilt sind.

So haben wir zwar keine eindeutige Antwort, aber auch keine willkürliche Grenzziehung, die du bisher immer noch nicht begründet hast.

Eben sagtest du noch, man könnte durch die Goldene Regel begründen, dass man Menschen nichts antun soll, und mit Zusatzbedingungen auch behinderte Menschen einschließen, die diese Regel nicht verstehen können. Ich weiß immer noch nicht, was diese Zusatzbedingungen sind und eigentlich weiß ich gar nicht, wie du überhaupt begründest, dass man Menschen nichts antun darf (Tieren aber schon), weil du die Goldene Regel ja gegenüber Serpentes gerade wieder zurückgewiesen hast (was ich eigentlich auch ganz vernünftig finde, nur ist mir deine Argumentation im Gesamten immer noch nicht wirklich verständlich).

Der Mensch kann nicht anders, als sich über das (andere) Tier zu stellen. Denn er tut es sowohl, indem er seinen Vorteil sieht und - im Rahmen seiner Möglichkeiten - nutzt, als auch, wenn er sich außerhalb dieser Ordnung stellt und einem (vermeintlich) übergeordneten Moralbegriff folgt, denn das wahre Wesen der Natur ist nun mal die zweckdienliche Grausamkeit. Und auch bei Überlebensstrategien oder der Möglichkeit zu Positionen in der Nahrungskette gilt: Kaufe nichts, was Du nicht benutzen willst! Und es ist nicht so, daß getötet wird, um das Leben zu ermöglichen, sondern Leben existiert nur, damit das Töten und Sterben weitergehen kann. Das Universum ist nichts anderes, als eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für den Sensenmann.

Anderswo ist man schon sehr viel weiter:
[Video]

[jim360]

Dann sollten wir uns in einem Versuch das Leiden zumindest zu minimieren alle fortan frutarisch ernähren.

Und wenn es auch auf Früchte gilt?


Es ist immer die Frage, wie groß ist der Wert des Leben in anderer Form.

Ist es ok Tiere als reine Ware zu sehen. Sie heran zu züchten und die Lebensqualitäten nur so hoch hält, wie es nötig ist, damit man mit ihnen Geld verdienen kann.

Ich finde, es ist viel erträglicher, wenn man den Tiere ein "vernünftiges" Leben ermöglich.

Aber egal. Leid wird es halt immer geben und dagegen wird man auch kaum was machen können.

[BiesterKiller]

Es ist unsere Gier nach Fleisch, die diese widerliche Tierhaltung antreibt. Als ich Kind war, gab es Sonntags einen Braten, der Rest der Woche war fleischlos. Ich bin jetzt kurz vor 60 und habe das überlebt.

Ich spreche jetzt hier nicht für die Vegetarier oder Veganer, ich esse auch gern Fleisch. Aber nach wie vor nur 1-2 mal in der Woche. Ich esse auch gern Fisch, ist doch das gleiche, aber auch nur in Grenzen. Brot, Käse, Milch und(oder)Bier und am WE zum Griechen oder so und Fleisch tanken finde ich optimal.

Was ich so aus der Massentierhaltung sehe, finde ich zum Kotzen. Auch hier in Deutshland mit in unseren 'so hohen Standards'. Aber wer sich die Bilder aus anderen Ländern aus Ländern anschaut, kriegt das Kotzen. Googelt mal nach nach Tierqaülerei in China, ich habe noch nie etwas so Entsetzliches gesehen. Und dann diese grinsenden Chinesen dazu, ich würde am liebsten jedem dieser Arschlöcher ein Messer durch den Hals ziehen.

[El Pollo Diablo]

Die Vegetarier essen meinem Essen die Nahrung weg.

Vegetarier essen Maissilage? Was für Menschen hast du denn in deinem Umfeld? o.O

[Dark_Gyrger]

Vegetarier essen Maissilage? Was für Menschen hast du denn in deinem Umfeld? o.O

pOPCORN:

[Turambars]

Vegetarier essen Maissilage? Was für Menschen hast du denn in deinem Umfeld? o.O

raus mit dem Bild aus meinem kopf.

[El Pollo Diablo]

pOPCORN:

Maissilage, nicht Mais. Aus dem Zeug wird kein Popcorn mehr. Und selbst wenn: Als Hauptbestandteil der Ernährung sicher nicht so sinnvoll.
Vielleicht also auch mal die blöden, abgenutzten Sprüche hinterfragen, die man so gern im Internet einbringt (und im schlimmsten Fall glaubt man tatsächlich noch, originell zu sein).

raus mit dem Bild aus meinem kopf.

Sorry.
Leider muss man in so einem Thread derzeit (bei der Liste der beteiligten User) auch immer mit Beiträgen rechnen, über die man lieber gar nicht nachdenken möchte.

[Defc]

Ich bin bekennender Fleischfan und das wird sich auch nicht ändern. Es gibt dutzende Dokumentationen und Reportagen, die die Tierhaltung in den Fokus rücken, teilweise machen mich die dort gezeigten Bilder auch betroffen, trotzdem bleibe ich Fleischesser.

Aktuell esse ich pro Woche aber nicht mehr als 1-2 Hähnchenfilets und ein bisschen Hackfleisch (Spaghetti Bolognese, Aufläufe, u.ä.). Für Salate nehme ich meist Thunfisch.

[Dark_Gyrger]

Maissilage, nicht Mais. Aus dem Zeug wird kein Popcorn mehr. Und selbst wenn: Als Hauptbestandteil der Ernährung sicher nicht so sinnvoll.
Vielleicht also auch mal die blöden, abgenutzten Sprüche hinterfragen, die man so gern im Internet einbringt (und im schlimmsten Fall glaubt man tatsächlich noch, originell zu sein).

In Maissilage sind auch Maiskörner und diese essen Vegetarier weg...