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  1. #21 Zitieren
    Defc
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    In Deutschland läuft ja auch viel falsch.

  2. Beiträge anzeigen #22 Zitieren
    Waldläufer
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    SitH--LorD ist offline
    Die Richter müssen irgendwie schon ziemlich unfähig sein, wenn sie konstant ungerechte, da nicht genügend harte, Urteile fällen sobald es um Kindesmissbrauch geht. Das ist schon bemerkenswert. Vor allem angesichts dessen, dass es offensichtlich so viele Leute im Volk gäbe, die bessere Urteile fällen könnten.

    Faszinierenderweise scheint dieses Problem mindestens in ganz Europa zu bestehen.

    Zitat Zitat von Konig Robar der 2. Beitrag anzeigen
    und für illegale downloads sitzt du 25 jahre, unser rechtssystem halt :P
    Was für ein Unsinn.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #23 Zitieren
    Frau General Avatar von Millhi
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    Millhi ist offline
    Zitat Zitat von Konig Robar der 2. Beitrag anzeigen
    und für illegale downloads sitzt du 25 jahre, unser rechtssystem halt :P
    In allen Fällen, die ich mitgekriegt hab, auch im persönlichen Umfeld, gab es dafür immer eine Geldstrafe.

  4. Beiträge anzeigen #24 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Ich finde die Strafen, die in deutschen Gerichtsverfahren vergeben werden angemessen und keineswegs zu leicht. Bin ich da irgendwie der Einzige? Woher kommt dieser absurde Mythos wir lebten in einem Land der Kuscheljustiz?
    Edit: Nur weil wir Menschen, die Kinder missbrauchen nicht an den Eiern von der Decke baumeln lassen?
    Geändert von Deynorus (08.07.2014 um 12:38 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #25 Zitieren
    Waldläufer
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    SitH--LorD ist offline
    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Ich finde die Strafen, die in deutschen Gerichtsverfahren vergeben werden angemessen und keineswegs zu leicht. Bin ich da irgendwie der Einzige? Woher kommt dieser absurde Mythos wir lebten in einem Land der Kuscheljustiz?
    Edit: Nur weil wir Menschen, die Kinder missbrauchen nicht an den Eiern von der Decke baumeln lassen?
    Wie gesagt, dieses Phänomen tritt nicht nur in Deutschland auf. Offenbar sind wir ein Kontinent - vielleicht sogar eine Welt - der Kuscheljustiz.

  6. Beiträge anzeigen #26 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Ich finde die Strafen, die in deutschen Gerichtsverfahren vergeben werden angemessen und keineswegs zu leicht. Bin ich da irgendwie der Einzige? Woher kommt dieser absurde Mythos wir lebten in einem Land der Kuscheljustiz?
    Ich denke viele können sich nicht so gut vorstellen wie hart es ist, über Jahre in einem Gefängnis eingesperrt zu sein.

    Geändert von glozee (10.07.2014 um 07:23 Uhr)

  7. Beiträge anzeigen #27 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von SitH--LorD Beitrag anzeigen
    Wie gesagt, dieses Phänomen tritt nicht nur in Deutschland auf. Offenbar sind wir ein Kontinent - vielleicht sogar eine Welt - der Kuscheljustiz.
    Was wäre denn eine angemessene Strafe für ein solches Verbrechen, in Anbetracht des Umstandes, dass der Mann bei jeder seiner Aktionen scheinbar unter Alkoholeinfluss stand und sich nicht einmal daran erinnern kann? 10 Jahre? 20? 100? Todesstrafe? Öffentliche Demütigung?

    Ich finde 6,5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit und wie ich schon vorher sagte denke ich nicht, dass eine längere Gefängnisstrafe irgendwem nutzen würde. Vielmehr sollte mehr Kraft investiert werden in die psychotherapeutische Behandlung und Resozialisierung der Täter als Prävention von Rückfällen und natürlich in Prävention im Allgemeinen. (Und, damit das auch in diesem Beitrag nicht fehlt, in die Opferhilfe.)

  8. Beiträge anzeigen #28 Zitieren
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    -Gollum- ist offline
    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Was wäre denn eine angemessene Strafe für ein solches Verbrechen, in Anbetracht des Umstandes, dass der Mann bei jeder seiner Aktionen scheinbar unter Alkoholeinfluss stand und sich nicht einmal daran erinnern kann?
    Das sagt er, muss man aber nicht unbedingt glauben. Eine simplere Schutzbehauptung gibt es nicht. Und selbst wenn, ändert es nichts. Ihm wird nicht plötzlich zu Prozessbeginn klar geworden sein, dass er betrunken Kinder vergewaltigt. Das muss er vorher gewusst haben.
    We are going to have to act, if we want to live in a different world.

  9. Beiträge anzeigen #29 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von -Gollum- Beitrag anzeigen
    Das sagt er, muss man aber nicht unbedingt glauben. Eine simplere Schutzbehauptung gibt es nicht. Und selbst wenn, ändert es nichts. Ihm wird nicht plötzlich zu Prozessbeginn klar geworden sein, dass er betrunken Kinder vergewaltigt. Das muss er vorher gewusst haben.
    Im Zweifel für den Angeklagten und ein Vollrausch und Alkoholsucht kann durchaus die Verantwortungsfähigkeit eines Menschen mindern. Im Artikel steht, man habe die Aufzeichnungen auf seinem Rechner gefunden und er habe sich darauf erkannt, sich aber nicht daran erinnert. Beide Elternteile haben sofort alles gestanden. Wie das Gericht über die Alkoholgeschichte entschieden hat, wissen wir aus den Quellen nicht. Aber sicher können die das besser abschätzen als wir hier.
    Aber du hast Recht, es macht keinen großen Unterschied.
    Ich finde die Strafe trotzdem angemessen hart, soweit ich das aus den mir zur Verfügung stehenden Informationen abschätzen kann.

  10. Beiträge anzeigen #30 Zitieren
    Waldläufer
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    SitH--LorD ist offline
    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Was wäre denn eine angemessene Strafe für ein solches Verbrechen, in Anbetracht des Umstandes, dass der Mann bei jeder seiner Aktionen scheinbar unter Alkoholeinfluss stand und sich nicht einmal daran erinnern kann? 10 Jahre? 20? 100? Todesstrafe? Öffentliche Demütigung?

    Ich finde 6,5 Jahre sind eine verdammt lange Zeit und wie ich schon vorher sagte denke ich nicht, dass eine längere Gefängnisstrafe irgendwem nutzen würde. Vielmehr sollte mehr Kraft investiert werden in die psychotherapeutische Behandlung und Resozialisierung der Täter als Prävention von Rückfällen und natürlich in Prävention im Allgemeinen. (Und, damit das auch in diesem Beitrag nicht fehlt, in die Opferhilfe.)
    Da ich keine Einzelheiten des Falles kenne, der Richter die Fakten und die Rechtslage aber wohl beides gut studiert hat, nehme ich an, dass eine angemessene Strafe ungefähr 6.5 Jahre wäre.

  11. Beiträge anzeigen #31 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von SitH--LorD Beitrag anzeigen
    Da ich keine Einzelheiten des Falles kenne, der Richter die Fakten und die Rechtslage aber wohl beides gut studiert hat, nehme ich an, dass eine angemessene Strafe ungefähr 6.5 Jahre wäre.
    Ich bin zwar beruhigt aber verwirrt.

  12. Beiträge anzeigen #32 Zitieren
    Waldläufer
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    SitH--LorD ist offline
    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Ich bin zwar beruhigt aber verwirrt.
    Ja, war auch etwas verwirrend formulierend von mir. Ging mir halt darum, dass diese Kuscheljustizvorwürfe einfach überall gemacht werden. Was wohl eher dafür spricht, dass diese Vorwürfe nicht wirklich begründet sind, da wohl kaum alle Richter Europas Liebhaber von Kinderschändern etc. sind.

  13. Beiträge anzeigen #33 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von SitH--LorD Beitrag anzeigen
    Ja, war auch etwas verwirrend formulierend von mir. Ging mir halt darum, dass diese Kuscheljustizvorwürfe einfach überall gemacht werden. Was wohl eher dafür spricht, dass diese Vorwürfe nicht wirklich begründet sind, da wohl kaum alle Richter Europas Liebhaber von Kinderschändern etc. sind.
    Diese Vorwürfe und die Forderungen nach härteren Strafen kommen vor allem dann auf - das ist nicht erst heute so - wenn die Verbrechen an Häufigkeit und Schwere insgesamt abnehmen. Warum das so ist, da kann man erstmal wohl nur spekulieren. Dass, wenn Verbrechen insgesamt weniger an der Tagesordnung sind, die wenigen schweren, die noch verübt werden, ganz besonders herausstechen und dadurch viel mehr schocken, mag ein Grund sein.


    Dass die Frau so viel weniger bekommt, finde ich tendenziell auch etwas fragwürdig, da ich aber die Details nicht kenne, erlaube ich mir da kein Urteil. Das ist aber auch schon alles, was da eventuell zu kritisieren ist.
    Eine Aufgabe an all jene, die gerne ein härteres Urteil oder gar irgendwelche Folterorgien oder Morde hätten: Begründet doch einmal, inwiefern das besser wäre.
    Hardmode: Verzichtet dabei auf den Satz "Stell dir mal vor, wenn das deine Kinder wären!" und alle möglichen Variationen desselben.

  14. #34 Zitieren
    Haruka
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    Hm ... ich habe heute mit einer Freundin auch mal ein wenig über den Fall gesprochen, fair enough, sie steht der Todesstrafe auch alles andere als ablehnend gegenüber, aber das nur am Rande.

    Interessant war auch eher, dass wir lange darüber diskutiert haben, ob nicht eigentlich die Frau sogar eine höhere Strafe verdient.
    Gründe die folgenden:

    Auf der Männerseite steht "er hat einen Penis" und damit das Kind "körperlich missbraucht".

    ABER - die Frau hat nicht nur nicht geholfen, also unterlassene Hilfeleistung, sie hat ihr Sorgerecht und ihre Aufsichtspflicht (der eigenen Tochter gegenüber) bewusst verletzt UND - das war der wichtigste Punkt - die Tat noch für die Nachwelt auf Video festgehalten, also ein maßgeblich empathieloses und wie ich glaube alles anderere als strafmildernde Handlung zu verstehendes Motiv geliefert und damit das Opfer noch zusätzlich verletzt.
    Nicht nur, dass eine Tat geschah, nein, diese Taten sind auch festgehalten.
    Der Mann wird nur deshalb härter bestraft, weil er ein Mann ist und damit aktiv an der Vergewaltigung beteiligt war, während das Zulassen der Frau als beinahe passive Mittäterschaft interpretiert wird. (das ist wie ich glaube übrigens auch eine Facette des Sexismus)

    Wir hatten auch darüber diskutiert, inwiefern ein acht Jähriges Dasein als minderjährige Sexgespielin nicht Grund genug sein sollte, diese Zeit wenigstens 1:1 anzurechnen.
    Andererseits ... begleicht man damit wirklich solche Handlungen? Vermutlich eher nicht, das war aber nur mein Standpunkt.


    Letztlich hab ich mich aber an etwas erinnert, nämlich an den Einwurf weiter oben, dass "viele nicht wüssten, wie es sei im Gefängnis zu sitzen".
    Dem würde ich nicht widersprechen, vermutlich ist Freiheitsberaubung eine sehr zermürbende und einschränkende Erfahrung, jedoch ... ich habe nun leider das "Pech" in einer großen Familie geboren worden zu sein und hier reicht die berufliche Ausbildung vom Kindergärtner, Mechatroniker, Lehrer, Anwalt, Steuerberater, Polizisten eben auch bis zum Bauingenieur und eben dieser hat an mehreren dt. Gefängnissen mitgearbeitet.

    Es ist keinesfalls so, dass man darin in einem dunklen Loch lebt oder auf engsten Raum eingepfercht mit zehn anderen schwitzenden Männern.
    Die elektronische Ausstattung ist wählbar, wenn auch auf eine bestimmte Anzahl beschränkt, frei zugänglich und neben Sportanlagen und anderen Beschäftigungen, ist es auch nicht so, als würde man dort den üblichen Arbeitstag - so denn überhaupt möglich - bewältigen, im Gegenteil, man hat noch immer genug Freizeit und ggf. durch den offenen Vollzug (nicht in diesem Fall) sogar noch die tägliche Freiheit und ein nächtliches Bett. (das ist sicherlich einfach gedacht)

    Was ich sagen will ist, dass ich durchaus einige Leute bzw. deren Ansichten nachvollziehen kann, wenn es um das Thema Opferschutz geht (siehe Weisser Ring), die meinen, man beachte dies zu wenig und sei über den Gedanken der Resozialisierung hinaus an einer Relativierung der Verbrechen mehr interessiert, als an einer eigentlichen Aufarbeitung und Wiedergutmachung.
    Ich will nicht behaupten, dass das stimmt, ich wollte es lediglich als Reaktion auf obigen Post zur Disposition stellen und ausdrücken, dass ich das wie gesagt durchaus auch im Denken nachvollziehen kann, wenn auch moralisch als solches - hier - nicht bewerten möchte und vielleicht auch nicht kann.


    Das ist jetzt mein, vermutlich sehr schlechter, Entwurf einer Antwort Xardas.

  15. Beiträge anzeigen #35 Zitieren
    Ehrengarde Avatar von Specht
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    Specht ist offline
    Zitat Zitat von Haruka Beitrag anzeigen
    Auf der Männerseite steht "er hat einen Penis" und damit das Kind "körperlich missbraucht".

    ABER - die Frau hat nicht nur nicht geholfen, also unterlassene Hilfeleistung, sie hat ihr Sorgerecht und ihre Aufsichtspflicht (der eigenen Tochter gegenüber) bewusst verletzt UND - das war der wichtigste Punkt - die Tat noch für die Nachwelt auf Video festgehalten, also ein maßgeblich empathieloses und wie ich glaube alles anderere als strafmildernde Handlung zu verstehendes Motiv geliefert und damit das Opfer noch zusätzlich verletzt.
    Nicht nur, dass eine Tat geschah, nein, diese Taten sind auch festgehalten.
    Der Mann wird nur deshalb härter bestraft, weil er ein Mann ist und damit aktiv an der Vergewaltigung beteiligt war, während das Zulassen der Frau als beinahe passive Mittäterschaft interpretiert wird. (das ist wie ich glaube übrigens auch eine Facette des Sexismus)
    Was du zur Frau anführst ist sicherlich richtig, aber: hat der Mann denn seine Aufsichtspflicht besser wahrgenommen als die Frau, oder vielleicht genauso schlecht? Hat er sein Sorgerecht zu vollster Zufriedenheit ausgeführt? Und war der Mann empathievoller als seine Frau? Nein, hat er/ war er nicht. In Bezug auf diese Fragen haben beide Elternteile vollkommen versagt. Daher stehen sich meiner Ansicht nach der Missbrauch selbst auf Seiten des Mannes und die unterlassene Hilfeleistung sowie (ich formuliere als juristischer Laie) die Verletzung des Rechtes am eigenen Bild auf Seiten der Frau gegenüber. Und obwohl das auf Seiten der Frau auch ein dicker Happen ist, bleibt es mMn dabei, dass die Tat des Mannes strafrechtlich doch härter zu bewerten ist als die der Frau.

    Zitat Zitat von Haruka Beitrag anzeigen
    Wir hatten auch darüber diskutiert, inwiefern ein acht Jähriges Dasein als minderjährige Sexgespielin nicht Grund genug sein sollte, diese Zeit wenigstens 1:1 anzurechnen.
    Andererseits ... begleicht man damit wirklich solche Handlungen? Vermutlich eher nicht, das war aber nur mein Standpunkt.
    Die Frage ist wie viele Jahre Haft solche Taten wie oben "begleichen" (~ an Schwere gleichkommen)... dass eine einfache "Umrechnung nach Formel" nicht möglich ist, ist wohl das Problem, wenn immer wieder Klagen aufkommen, Strafen seien nicht hoch genug: wie viele Jahre Gefängnis welcher Tat entsprechen sind juristische Setzungen, die dem "Bauchgefühl" der damaligen Gesetzesverfasser entsprochen haben mögen, dem mancher anderer Menschen aber nicht. In diesem Fall auch nicht dem meinen. Rational begründen, warum ich mehr Jahre fordern würde kann ich nicht, weil sich eben nicht rechnen lässt im Stil von "1 mal missbraucht = 1 Jahr, X mal missbraucht = x Jahre) oder so. Es ist eben ein Bauchgefühl, mein Gerechtigkeitempfinden, das hier in mir nach einer höheren Strafe ruft als 4 bzw. 6 Jahren.
    Btw. da fällt mir auf, dass ich es interessant fände mal mehr darüber zu erfahren, wer und wie bzw. nach welchen Maßstäben eigentlich irgendwann mal eingeführt hat, welche Verbrechen (im Regelfall, d.h. ohne mildernde Umstände etc.pp.) mit wie vielen Jahren Gefängnis geahndet werden. Weiß da jemand mehr?

    Zitat Zitat von Haruka Beitrag anzeigen
    Was ich sagen will ist, dass ich durchaus einige Leute bzw. deren Ansichten nachvollziehen kann, wenn es um das Thema Opferschutz geht (siehe Weisser Ring), die meinen, man beachte dies zu wenig und sei über den Gedanken der Resozialisierung hinaus an einer Relativierung der Verbrechen mehr interessiert, als an einer eigentlichen Aufarbeitung und Wiedergutmachung.
    Das Problem ist mMn, dass "Wiedergutmachung" im Falle von Missbrauch überhaupt nicht möglich ist. Das geht bei Diebstahl, vllt. auch Raub, aber nicht bei Missbrauch oder Mord.

  16. Beiträge anzeigen #36 Zitieren
    Veteran Avatar von glozee
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    glozee ist offline
    Zitat Zitat von Haruka Beitrag anzeigen
    Letztlich hab ich mich aber an etwas erinnert, nämlich an den Einwurf weiter oben, dass "viele nicht wüssten, wie es sei im Gefängnis zu sitzen".
    Dem würde ich nicht widersprechen, vermutlich ist Freiheitsberaubung eine sehr zermürbende und einschränkende Erfahrung, jedoch ... ich habe nun leider das "Pech" in einer großen Familie geboren worden zu sein und hier reicht die berufliche Ausbildung vom Kindergärtner, Mechatroniker, Lehrer, Anwalt, Steuerberater, Polizisten eben auch bis zum Bauingenieur und eben dieser hat an mehreren dt. Gefängnissen mitgearbeitet.

    Es ist keinesfalls so, dass man darin in einem dunklen Loch lebt oder auf engsten Raum eingepfercht mit zehn anderen schwitzenden Männern.
    Die elektronische Ausstattung ist wählbar, wenn auch auf eine bestimmte Anzahl beschränkt, frei zugänglich und neben Sportanlagen und anderen Beschäftigungen, ist es auch nicht so, als würde man dort den üblichen Arbeitstag - so denn überhaupt möglich - bewältigen, im Gegenteil, man hat noch immer genug Freizeit und ggf. durch den offenen Vollzug (nicht in diesem Fall) sogar noch die tägliche Freiheit und ein nächtliches Bett. (das ist sicherlich einfach gedacht)
    Naja man beachtet halt ein Mindestmaß an Menschenrechte oder abstrakter Menschenwürde. Klar, das ist manchen zu viel. Die sind dann wahrscheinlich auch für die Folter. Sollen solche Leute offen sagen.


  17. Beiträge anzeigen #37 Zitieren
    Mythos Avatar von Der Erzbaron Gomez
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    Der Erzbaron Gomez ist offline
    Für mich gibt es keine Entschuldigung, den Missbrauch der eigenen Kinder hinzunehmen. Ohne wenn und aber.

  18. Beiträge anzeigen #38 Zitieren
    General Avatar von Das_Whitey
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    Das_Whitey ist offline
    Die Strafe halte ich definitiv für zu gering. Solche Leute kann man doch nicht ernsthaft nochmal auf die Straße lassen? Jedenfalls nicht ohne eine strenge Behandlung und Aufsicht. Die Verteilung der Strafe halte ich zudem für ziemlich "ungerecht". Beide haben mindestens die selbe Strafe verdient, wenn nicht sogar die Mutter noch deutlich mehr. Stellt euch mal vor, wie es der Tocher ergangen sein muss. Die scheint ja nicht die Tochter von dem Typen gewesen zu sein, d.h. da kommt irgend ein dahergelaufener Idiot, fängt was mit der Mutter an und wird dann misshandelt. Dass die Mutter da auch noch mitmacht ist doch irgendwie das Schlimmste? Ich mein, wie hilflos muss man sich in so einer Situation vorkommen? Die eigene Mutter erlaubt einem Fremden einen zu misshandeln und macht dabei sogar noch mit! Über all die Jahre. Ich weiß ja nicht, wie das Verhältnis vorher zwischen Mutter und Tocher war (naja, mit 6< kann man ja schwer von Verhältnis sprechen), aber wie kann die Mutter nur sowas zulassen. Das ist einfach nur übel.
    Strafe ist definitiv zu gering. Ich hoffe, die Mutter wird für den Rest ihres Lebens an elendigen Schuldgefühlen leiden und nie wieder in Kontakt mit ihren Kindern kommen, bzw. überhaupt nie wieder in direkten Kontakt mit irgendwelchen Kindern kommen. Die Todesstrafe und alles andere wäre noch viel zu harmlos. Leiden soll sie an Schuldgefühlen, die sie hoffentlich hat.

  19. Beiträge anzeigen #39 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Eine Aufgabe an all jene, die gerne ein härteres Urteil oder gar irgendwelche Folterorgien oder Morde hätten: Begründet doch einmal, inwiefern das besser wäre.
    Hardmode: Verzichtet dabei auf den Satz "Stell dir mal vor, wenn das deine Kinder wären!" und alle möglichen Variationen desselben.
    Zitat Zitat von Das_Whitey Beitrag anzeigen
    Die Strafe halte ich definitiv für zu gering. Solche Leute kann man doch nicht ernsthaft nochmal auf die Straße lassen? Jedenfalls nicht ohne eine strenge Behandlung und Aufsicht. Die Verteilung der Strafe halte ich zudem für ziemlich "ungerecht". Beide haben mindestens die selbe Strafe verdient, wenn nicht sogar die Mutter noch deutlich mehr. Stellt euch mal vor, wie es der Tocher ergangen sein muss. Die scheint ja nicht die Tochter von dem Typen gewesen zu sein, d.h. da kommt irgend ein dahergelaufener Idiot, fängt was mit der Mutter an und wird dann misshandelt. Dass die Mutter da auch noch mitmacht ist doch irgendwie das Schlimmste? Ich mein, wie hilflos muss man sich in so einer Situation vorkommen? Die eigene Mutter erlaubt einem Fremden einen zu misshandeln und macht dabei sogar noch mit! Über all die Jahre. Ich weiß ja nicht, wie das Verhältnis vorher zwischen Mutter und Tocher war (naja, mit 6< kann man ja schwer von Verhältnis sprechen), aber wie kann die Mutter nur sowas zulassen. Das ist einfach nur übel.
    Strafe ist definitiv zu gering. Ich hoffe, die Mutter wird für den Rest ihres Lebens an elendigen Schuldgefühlen leiden und nie wieder in Kontakt mit ihren Kindern kommen, bzw. überhaupt nie wieder in direkten Kontakt mit irgendwelchen Kindern kommen. Die Todesstrafe und alles andere wäre noch viel zu harmlos. Leiden soll sie an Schuldgefühlen, die sie hoffentlich hat.
    Danke, dass du allen, die sich an meiner kleinen Aufgabe versuchen wollen, gezeigt hast, wie man es NICHT macht
    Dafür gibt es für so viel Befindlichkeitsmüll in so wenig Zeilen als Trostpreis eine Medaille für Verdienste um das gesunde Volksempfinden. Alles andere wäre zu harmlos.

  20. Beiträge anzeigen #40 Zitieren
    General Avatar von Das_Whitey
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    Das_Whitey ist offline
    Zitat Zitat von Jünger des Xardas Beitrag anzeigen
    Danke, dass du allen, die sich an meiner kleinen Aufgabe versuchen wollen, gezeigt hast, wie man es NICHT macht
    Dafür gibt es für so viel Befindlichkeitsmüll in so wenig Zeilen als Trostpreis eine Medaille für Verdienste um das gesunde Volksempfinden. Alles andere wäre zu harmlos.
    Ich geb einen Scheiß darauf, was du hier für Forderungen stellst. Ich habe meine Meinung geteilt und bin nicht verpflichtet, auf irgend einen Kram, den du hier stellst, einzugehen. Komm mir also nicht so dämlich von der Seite.
    Zumal ich hier nirgends die Todesstrafe oder so gefordert habe. Und wenn ich einen Text mit "Stell dir mal vor,..." schreiben will, dann tu ich das. Da ist es mir sowas von egal, was du willst. Denn stell dir mal vor, deine Meinung ist nicht die Einzige & Richtige. Also erzähl mir keinen Mist, was ich hier falsch mache, wenn du es ebenfalls nicht richtig machst. Immer diese Leute, die meinen, alles müsste sich nach ihnen richten...

    Das wärs dann wohl.
    Geändert von Das_Whitey (11.07.2014 um 19:40 Uhr)

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