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Bewerbungsschreiben
Wie ausführlich sollte der "Unternehmensteil" in einem Bewerbungsschreiben sein? (sprich der Teil, der erklärt, warum ich mich gerade bei diesem Arbeitgeber bewerbe)
Ich bin für diesen Herbst auf der Suche nach einem Umschulungsplatz. Zeitlich ziemlich knapp, ich weiß, aber der Bildungsgutschein wurde mir erst jetzt genehmigt... Vom Sachbearbeiter der AgA habe ich ein Verzeichnis mit hunderten Arbeitgebern aus der Region bekommen, und ich habe mir schon ein paar dutzend potentielle Unternehmen herausgesucht. Von vielen habe ich noch nie gehört, und abgesehen von einem einzigen hatte ich bisher zu keinem der Unternehmen Kontakt. Irgendwie kommt es mir komisch vor, nichts zum Unternehmen selbst zu schreiben, das wirkt so desinteressiert - aber auf der anderen Seite erscheint es mir auch wieder unnötig. Bei diesem engen Zeitfenster wird ohnehin jeder Personaler wissen, dass ich nebenbei noch 40+ andere Bewerbung branchenübergreifend am laufen habe. Soll ich zum jeweiligen Unternehmen passende übliche Floskeln (Unternehmen mit Tradition, branchenführend, interessante Weiterbildungsmöglichkeiten, uswusw) benutzen, oder lieber gar nichts diesbezüglich schreiben?
Momentan tendiere ich eher zur ersten Möglichkeit, einfach damit das Anschreiben nicht dieses copy paste "einmal-geschrieben-und-an-50-Firmen-geschickt" Flair hat. Aber irgendwie gefallen mir beide Möglichkeiten nicht so recht...
"Wer die Zahlen der Moslems in Deutschland erhöhen will, nimmt eine zunehmende Gefährdung unseres inneren Friedens in Kauf."
"Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen. [...] Mit einer demokratischen Gesellschaft ist das Konzept von Multikulti schwer vereinbar. Vielleicht auf ganz lange Sicht. Aber wenn man fragt, wo denn multikulturelle Gesellschaften bislang funktioniert haben, kommt man sehr schnell zum Ergebnis, daß sie nur dort friedlich funktionieren, wo es einen starken Obrigkeitsstaat gibt."
Helmut Schmidt †
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Ich würde ruhig einen Copy-and-Paste Text schreiben, aber versuchen ihn noch minimal anzupassen: Mach pro Unternehmen 5 Minuten Recherche auf der Website etwas findest, und falls du etwas das das Unternehmen profiliert findest kannst du das anführen, wenn nicht dann eben nicht. Nur bloß nicht sowas wie "tolle Weiterbildungschancen" in den Copy-and-Paste-Text aufnehmen, denn sollte das irgendwo nicht zutreffen fühlen die sich sicherlich etwas veräppelt, und dir Chancen kaputtmachen willst du ja doch nicht.
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Ich habe bis jetzt bei keiner meiner Bewerbungen geschrieben, warum ich mich gerade bei diesem Betrieb beworben habe. Ist meiner Meinung nach auch das überflüssigste bei einer Bewerbung. Die Leute sind nicht blöd und werden bestimmt nicht davon ausgehen, dass du dich nur bei ihnen beworben hast.
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03.07.2014 16:24
#4
Was meistens mehr bringt als das schönste Bewerbungsschreiben: Persönlich hingehen und die Unterlagen abgeben.
Das zeigt Engagement und mit etwas Glück kann so ein Besuch zur Mappenabgabe auch direkt in ein kleines Vorstellungsgespräch übergehen. Wenn du in selbigem dann auch noch direkt ein paar Fakten über den Betrieb kennst, dann stehen die Chancen im Regelfalle nicht schlecht.
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Ich würde in meinem Bewerbungsschreiben den Hauptteil ganz individuell dem Unternehmen widmen. Du kannst da auch ganz leicht entsprechende Informationsquellen wie die Internetseite oder anderes Informationsmaterial verwenden, um direkt entsprechende Passagen zu "modifizieren". Da sieht der Personaler direkt dass du dir Mühe gegeben hast. Die Standart-Texte wirken eigentlich nur bei den Jobs mit niedriger Qualifikations-Anforderung. Da sieht man sich dann immer in der Regel den Bewerber im Gespräch an. Btw. solltest du alles was in deinem Anschreiben steht möglichst beim eventuellen Bewerbungsgespräch abrufbereit haben. Der schönste Text nützt nix wenn man annehmen kann dass er nicht von dir selbst stammt.
Viel Erfolg bei deiner Bewerbung!
Zitat von AntiKlimax
Was meistens mehr bringt als das schönste Bewerbungsschreiben: Persönlich hingehen und die Unterlagen abgeben.
Das zeigt Engagement und mit etwas Glück kann so ein Besuch zur Mappenabgabe auch direkt in ein kleines Vorstellungsgespräch übergehen. Wenn du in selbigem dann auch noch direkt ein paar Fakten über den Betrieb kennst, dann stehen die Chancen im Regelfalle nicht schlecht.
Da hast du soweit schon Recht, aber bei den meisten größeren Firmen ist mittlerweile Email-Bewerbung absoluter Standart.
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03.07.2014 21:19
#6
Zitat von Krabat
Da hast du soweit schon Recht, aber bei den meisten größeren Firmen ist mittlerweile Email-Bewerbung absoluter Standart.
Ich hatte da jetzt in der Tat eher mittelständische Unternehmen im Kopf. Aber dass man bei IBM jetzt nicht einfach in die Lobby marschiert und direkt zum Personalchef durchgewunken wird, das sollte wohl jedem klar sein.
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Zitat von XnRdx
Ich habe bis jetzt bei keiner meiner Bewerbungen geschrieben, warum ich mich gerade bei diesem Betrieb beworben habe. Ist meiner Meinung nach auch das überflüssigste bei einer Bewerbung. Die Leute sind nicht blöd und werden bestimmt nicht davon ausgehen, dass du dich nur bei ihnen beworben hast.
/this , aber ich weiß von meinem Vater(der Ausbilder ist), dass gerade Chefs von größeren Firmen genau darauf Wert legen.
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Zitat von Specht
Wie ausführlich sollte der "Unternehmensteil" in einem Bewerbungsschreiben sein? (sprich der Teil, der erklärt, warum ich mich gerade bei diesem Arbeitgeber bewerbe)
1 - 2 Sätze. ABER: Es geht nicht ums Unternehmen, es geht um die Stelle (besser: was bringst du mit, was kannst du).
Viel wichter ist, dass du dir die Stellenbeschreibung genau durchliest und deine Bewerbung auf die Stellenbeschreibung genau abgleichst (deine Bewerbung sollte exakt auf die Stellenbechreibung passen - sprichwörtlich wie die Faust aufs Auge - maximal eine Abweichung ist erlaubt). Das ist aufwändig und kostet viel Zeit. Ich habe nie mehr als zwei Bewerbungsanschreiben pro Tag geschafft, als ich mich bewarb. Wenn du 50x Standardbewerbunganschreiben produzierst (Copy & Paste), erhältst du 50x Absagen. Das sollte dir klar sein (Ausnahmen bestätigen die Regel)! Masse ist nicht gleich Klasse.
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Das kommt ganz darauf an.
Um was für eine Stelle bewirbst Du Dich denn? Nenne mal ein Bespiel für ein Unternehmen.
Wenn Du Dich um eine Stelle bewirbst, die ein Studium voraussetzt oder einen Meister, mußt Du unbedingt etwas zum Unternehmen schreiben. Von Angestellten in Schlüsselpositionen wird erwartet, daß sie sich mit ihren Aufgaben und Zielen der nächsten Jahre intensiv auseinandersetzen. Es geht immerhin um die nächsten paar Jahre Deines Arbeitslebens. Wer mit seinem eigenen Leben nicht planvoll und engagiert umgeht, wird dies auch nicht bei der Arbeit tun.
Wer nicht verständlich machen kann warum er zu einem bestimmten Unternehmen möchte, wirkt wie jemand, der keinen Bock auf Arbeit hat, planlos ist, oder sich selbst als unzureichend einschätzt.
Außerdem: Niemand möchte wichtige Leute einstellen, die bereits ein paar Monate später wieder gehen möchten.
Ist Euch eigentlich klar, dass wir zu den reichsten 10% der Welt gehören?
10% von 9 Milliarden sind 900 Millionen. Und unter diesen 900 Millionen gehören unsere 80 Millionen klar zu den reicheren unter den reichsten 10%.
Also, wie verbessern WIR die Welt? Und keine Ausreden.
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Benutzer, die ihr Benutzerkonto per E-Mail bestätigen müssen
Hmm kommt drauf an. Grundsätzlich sollte sich fast das ganze Schreiben damit befassen, wieso du genau diese Stelle willst. Das Anschreiben sollte auf keinen Fall nur der Lebenslauf ausgeschrieben sein, aber ich würde es halt jetzt auch nicht direkt auf das Unternehmen auslegen. Du solltest vielmehr deutlich machen, wie du das, was du in deinem Lebenslauf geschrieben hast, speziell auf die Stelle in dem Unternehmen anwenden kannst und da kann alles herhalten. Ich hab in meiner Bewerbung immer alles von Studium über Nebenjob im Einzelhandel bis zu Praktikum in einer komplett anderen Branche reingepackt und immer betont welche Aspekte, die ich dort erworben habe, mich jetzt einfach perfekt für diese Stelle qualifizieren.
Und ruhig auf die Kacke hauen. Du bist perfekt für diese Stelle, kein anderer und selbstverständlich melden sie sich bei dich, also freust du dich schon von ihnen zu hören und hoffst nicht drauf.
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