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  1. #61 Zitieren
    RockAndTroll
    Gast
     
    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Das könnte theoretisch dazu führen, daß ich mich etwas gewandter in unserer Welt bewege und mehr sehen und voraussehen kann. Meine Prognosen erfüllen sich einfach häufiger als Deine - und da sehe ich einen direkten Zusammenhang.
    Oha, du weißt jetzt also wie oft "sich meine Voraussagen erfüllen", ohne auch nur eine Sache über mich zu wissen? Hellseher oder was?
    Merkst du eigentlich was du da von dir gibst?

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Man pickt sich ein Axiom aus den Schriften heraus, natürlich beim Autoren selbst, und wendet es über einen gewissen Zeitraum gemäß der Vorgaben an - und sieht, was dabei herauskommt.
    So gehe ich auch mit angeblich bewiesenen wissenschaftlichen Theorien um, ich weiß nämlich gerne, wovon ich rede.
    Subjektive Erfahrungen ohne Abgleich mit Kontrollgruppen sind NICHTS wert. Denn unser Gehirn neigt dazu, Zusammenhänge herzustellen, die nicht da sind. Genau deshalb versucht man doch, so viele Leute wie möglich am Versuch zu beteiligen. Und um genau diesen Einfluss zu vermindern, macht man doch BLINDTESTS...

    Du hast einfach grundlegende Prinzipien der menschlichen psyche nicht verstanden.

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Wer, wie Antiklimax, bereits alles weiß, der fragt eben nicht mehr.
    Ich weiß nicht, wo du das andauernd hernimmst... Mich interessiert eben im Gegensatz zu dir, ob die Antworten die ich bekomme, valide sind.

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Und wenn man außerdem noch mit einem Minderwertigkeitskomplex geschlagen ist, dann muß man sich eben auch in der Öffentlichkeit profilieren.
    Joar, das ist genau dein Niveau

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Meine Intention ist eine andere, ich möchte teilen, meinen Erfahrungsschatz mit seinen Erkenntnissen.
    Subjektive Erfahrungsberichte sind die unzuverlässigste Quelle für Wissen, die man haben kann. Es ist genau die Art von Informationsbeschaffung, die uns ewig auf der Stelle treten ließ.


    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Anstatt aber meine Rede ernstzunehmen, sieht er sich von vornherein als den überlegenen Hochgebildeten.
    Ich verurteile deine Reden im "Vorhinein", weil ich mich über diese Themen schon im Vorhninein informiert habe... Ud dort keine schlüssigen Argumente für die Richtigkeit des ganzen Quatsches mit der Ausbildung irgendwelcher Astralkörper gefunden habe.
    Und du selbst hast hier nichts von dir gegeben außer "Ist so" und "Such selbst die Beweise".

    Du behandelst hier jeden von oben herab, ohne selbst auch nur ein Argument für deine Ansichten zu liefern. Stattdessen verlierst du dich in Ausführungen darüber, wie Minderbemittelt andere User sind... Und beschwerst dich gleichzeitig über deren Arroganz...???

    Kriegst du überhaupt noch IRGENDWAS mit?

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Dadurch bleibt man dann so doof wie man ist, lernt nichts mehr hinzu - und vergißt darüber hinaus noch die Hälfte. Gerade Letzteres kenne ich aus eigener Anschauung - wie eben auch vieles sonst.
    Nö, wenn man einfach die Ansichten anderer Leute aufgrund persönlicher Erfahrungsberichte übernimmt, bleibt man doof.

    edit:
    -------------------------------------------------------------------------------
    So, jetzt möchte ich aber auch nochmal mit den vernünftigen Leuten hier diskutieren^^

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Meinst du wirklich, in einem Dorf, in dem 10 Kinder offensichtliche Fortschritte und Vorteile zeigen, indem sie in die Schule gehen, werden 2 andere meinen, daß sie die Schule nicht brauchen? Sie werden NICHT gezwungen, aber sie werden selbst das Bedürfnis entwickeln, hinzugehen.
    Wenn die Eltern ihren Job in der erziehung halbwegs vernünftig gemacht haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür wohl recht hoch. Mir macht eher Sorgen, wie man in diesem Konzept die Problemfälle auffangen will. Nicht, dass unser Schulsystem da im Moment einen hervorragenden Job machen würde, aber es holt sie durch die Anwesenheitspflicht in der Schule zumindest mal aus einem eventuell schädlichen Umfeld heraus.

    Insofern würde mich interessieren, was dein Vorschlag für Problemfälle mit verkorkstem Elternhaus wäre.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Zum Beispiel gibt es freie Schulen in England, die haben aus Prinzip keine Schulpflicht. Viele Leute schicken ihre Kinder dorthin, auch aus anderen Ländern, weil sie die Pädagogik dort so gut finden, was sie auch wirklich ist. Aber die Kinder werden nicht gezwungen, am Unterricht teilzunehmen. Was ist die Folge? Die Folge ist, daß einige Kinder erstmal dem Unterricht fernbleiben. Kein Problem. Nach einer Weile kommen sie wieder, aus eigenem Bedürfnis, sie kommen freiwillig und lernen. Gerade weil sie NICHT müssen, wollen sie. Viele Kinder dagegen wollen gerade deshalb NICHT, weil sie müssen. Das muß manchmal gar nicht am Inhalt des Unterrichts liegen, sondern einfach am Zwang. Und es ist sehr verständlich.
    Zumindest bei jüngeren Schülern ein wenig den Druck herauszunehmen kann in der Tat sinnvoll sein.
    Auch hier würde mich interessieren, wie du mit Problemfällen umgehen würdest.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Es gibt historisches darin, anderes ist ethisch, metaphysisch, mythisch, poetisch.
    Ohne da jetzt eine große Diskussion vom Zaum brechen zu wollen, aber die Historizität der Bibel steht in meinen Augen definitiv den Mythologischen Elementen hintenan.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Von esoterischem Mumpitz halte ich nichts, aber von den spirituellen Lehren des Vedanta, des Buddhismus, des Tasawwuf usw. halte ich viel.
    Ist jetzt etwas persönlich, also nur falls du magst:

    Welcher der 5 Richtungen im Vedanta gehörtst du an und warum hast du gerade diese gewählt? Übst du nur den rituellen Meditations-Teil aus oder bist du auch Anhänger der Mythologie?
    Bezüglich des Buddhismus würde mich auch eine nähere Einordnung interessieren, da gibts ja bis hin zu Leuten die sich auf den Meditationsaspekt fixieren auch ein ziemlich breites Spektrum.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    In den Schulen sollten nur Fakten gelehrt werden, oder das, was man dafür hält, da stimme ich dir zu. Die Pädagogik, der ich mich verschrieben habe, setzt aber voraus, daß man nur diejenigen Fakten lehrt, die mit dem Leben des Schülers irgendetwas zu tun haben. Es muß eine Gelegenheit geben, etwas bestimmtes zu lernen, es muß die natürliche Notwendigkeit entstehen. Darum wäre jedwedes Wissen integral verbunden mit praktischer Arbeit.
    Da würde ich nicht unbedingt zustimmen. Gerade in Fächern wie Geschichte und Politik spielt Theorie eine massive Rolle und die sind auch ohne direkte Notwendigkeit für den Alltag extrem wichtig.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Jemand, der Wissenschaftler werden will, wird andere Dinge lernen als jemand, der Bauer werden will, und er wird sie von anderen Lehrern lernen. Aber damit soetwas funktioniert, muß freilich unser gesamtes Schulssystem mit seinen Noten und Examen und Klassen und Fächern überwunden werden.
    Es müsste früher Möglichkeiten zur Spezialisierung geben, das stimmt. Ich musste bis zur Oberstufe beispielsweise zwangsweise Musik belegen. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich das auch legitim, es kann nicht schaden wenn man rudimentär in der Lage ist Noten zu lesen und einige bekannte Musikstücke beim Namen kennt.
    Aber als ich dann in einer Klausur einen Kontrapunkt zu einer Melodie schreiben sollte, habe ich mich durchaus gefragt was das soll. Das ist in meinen Augen Spezialwissen für Musikinteressierte, keine Allgemeinbildung.

    Gewisse Teile des Notensystems sind auch definitiv überholt, da stimme ich ebenfalls 100%ig zu und auch dass fachübergreifender Unterricht mehr in den Fokus rücken muss sehe ich genau so.

    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Der Unterricht ist doch Bestandteil des Schulsystems. Du könntest einen besseren Unterricht haben, ohne daß du dazu gezwungen wärst.
    Absolut. Wie gesagt mache ich mir nur Gedanken darüber, wie man die Problemfälle auffängt.


    Zitat Zitat von laila Beitrag anzeigen
    Du könntest auch genau dasselbe oder mehr wissen als du es jetzt weißt, ohne daß du Noten dafür bekommen oder Prüfungen abgelegt hättest. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.
    Hab ich ja auch nirgendwo gesagt, dass das anders ist. Auf der anderen Seite braucht man aber in meinen augen doch ein Bewertungssystem, um den Lernfortschritt der Schüler zu messen. Wie genau das aussehen soll, da kann man drüber diskutieren.
    Geändert von RockAndTroll (21.04.2014 um 14:09 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #62 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Es ist immer wieder diese armselige Anmaßung, die mir sauer aufstößt, als wenn Ihr in diesem Jahrtausend plötzlich alle die Genialität mit Löffeln gefressen hättet. Sieh Dich mal um, was Du siehst hat diese Deine Wissenschaft hervorgebracht. Und dann sieh mal in eine Waldorfschule. Was Du da siehst ist Kultur, ist Bildung, die über das bloße Hineinpressen von Daten weit hinausgeht. Dieses Schulsystem hätte die Krankheit vor Deiner Tür verhindert - aber das lernst Du wohl erst, wenn Dir ein drittes Ohr gewachsen ist.
    Ich frage mich, worauf du diese Behauptungen in Bezug auf Rudolf Steiners Pädagogik stützt. Die positiven Aspekte (vornehmlich handwerkliche und künstlerische Fächer) werden sicher mindestens ausgeglichen von den negativen Aspekten (esoterisch-sektenartiger Natur; viel zu geringer Qualitätsanspruch an Lehrkräfte [kein Studium nötig, es reicht eine 3 jährige Waldorfausbildung, vornehmlich in Singen und Eurythmie]; anthroposophische Angst vor modernen Errungenschaften der Technik [MP3-Player, Handys, Kugelschreiber, Computer, Impfstoffe, Antibiotika] und Spaß [z.B. Fußball].)

    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Ich weiß natürlich nicht, ob das an der besuchten Schule liegt oder ob eine charakterliche Schwäche zugrundeliegt, was ich aber weiß, ist, daß Waldorfschüler solch einen Geltungsdrang nicht ausbilden, weil der frühzeitig "weggelernt" wird oder gar nicht erst entsteht...
    Um jetzt mal etwas Expertise heraushängen zu lassen:
    Ich war selbst Waldorfschüler, kenne dementsprechend auch einen ganzen Haufen anderer Absolventen dieser Schulform und kann deine Behauptung keinesfalls unterstützen.

  3. Beiträge anzeigen #63 Zitieren
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    Calamity Jane ist offline
    Zitat Zitat von Xeron Beitrag anzeigen
    ...
    Also meine Idealvorstellung wäre, daß dem Kind die Werte in der Familie vermittelt werden, daß da seine Kraft und das Vertrauen vermittelt werden, indem man es stärkt und sich ausprobieren läßt. Nach meiner Erfahrung ist da erstaunlich wenig Einmischung nötig wenn das Kind sich zu Hause geborgen fühlt.
    Man kann ein wenig dabei helfen, die Interessen zu finden und möglichst vieles mal ausprobieren zu lassen, im Grunde reduzierte sich unsere Erziehung darauf, möglichst wenig kaputtzumachen.

    Wir haben auch keine Sanktionen gebraucht, bis auf eine einzige Ausnahme haben wir uns immer absolut auf unser Kind verlassen können, sie laufen lassen können und amüsiert und staunend dabei zusehen dürfen.
    Aber das "Party machen" bleibt weiterhin eine kleine Sorge wegen der nicht unbeträchtlichen Alkoholmengen, die sich die jungen Leute einverleiben.

    Für die Bildung würde ich mir ein breiteres Angebot wünschen anstelle einer Schulpflicht.
    Wenn Pauker Liebe und damit Talent für diesen Job mitbringen, dann können sie die Kinder idR. begeistern, dann entsteht etwas Fruchtbares. Wenn Kinder gezwungen werden, auch den schlechtgelaunten unfähigen Brüllaffen zu ertragen, der nur sein Geld verdienen muß, dann sehe ich das als Verletzung meines Kindes an - ein Bildungstransfer findet dann eh nicht statt.
    Glücklicherweise haben wir da nur wenig Berührung mit gehabt, es gab eine migränegeplagte Russischlehrerin, die ich irgandwann mal etwas entschärfen mußte, aber in der Summe war auch die Schulzeit in der Waldorfschule entspannt und für uns Alten entspannend.

    Das Montessorikonzept, oder Summerhill, das hier bereits angesprochen wurde, würde mir sehr gefallen. Das Kinder über ihr Interesse "eingefangen" werden, das funktioniert bestmöglich, wenn sie nicht müssen. Auch nach der Spezialisierung würde ich mir kompetentes Personal wünschen, die sich nicht als Informationsbringer par excellence begreifen sondern zuerst mal als Freund und Begleiter.


    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    edit:
    -------------------------------------------------------------------------------
    So, jetzt möchte ich aber auch nochmal mit den vernünftigen Leuten hier diskutieren^^
    Da mir dieses Hickhack mit Dir sowieso nichts außer verschwendeter Zeit und Nerven gebracht hat und Du außer armseligen Provokationsversuchen nichts auf die Kette bringst weil Du offensichtlich nicht die nötigen Rezeptoren entwickeln konntest um genug zu sehen, kann ich getrost darauf verzichten, noch weiter im Keller zu spielen.

    Und wenn Du laila unter "vernünftige Leute" einreihen kannst, dann sehe ich sogar eine Zukunft für Dich.
    Viel Erfolg.

    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    ...
    Wie an allen übrigen Schulen auch steht und fällt das Vermittelte mit dem Lehrpersonal. Wenn da aus Mangel ganz normale arbeitslose Lehrer eingestellt werden müssen, dann bleibt eben vieles auf der Strecke.
    Ich habe Waldorflehrer kennengelernt, die diese Bezeichnung mit jeder Faser verdienen, die jeden einzelnen ihrer Schüler geliebt haben. Dazu muß man sich intensiv mit der Anthroposophie beschäftigen, ansonsten ist man staatlicher Pädagoge in einer Waldorfeinrichtung.

  4. Beiträge anzeigen #64 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Wie an allen übrigen Schulen auch steht und fällt das Vermittelte mit dem Lehrpersonal. Wenn da aus Mangel ganz normale arbeitslose Lehrer eingestellt werden müssen, dann bleibt eben vieles auf der Strecke.
    Ich habe Waldorflehrer kennengelernt, die diese Bezeichnung mit jeder Faser verdienen, die jeden einzelnen ihrer Schüler geliebt haben. Dazu muß man sich intensiv mit der Anthroposophie beschäftigen, ansonsten ist man staatlicher Pädagoge in einer Waldorfeinrichtung.
    Da mir das klar ist, hab ich auch nichts über die Lehrer gesagt, sondern über die pädagogischen Ansätze von Steiner und das, was der Verband der Waldorfschulen heute als Waldorfpädagogik definiert.

  5. #65 Zitieren
    RockAndTroll
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    Zitat Zitat von Calamity Jane Beitrag anzeigen
    Und wenn Du laila unter "vernünftige Leute" einreihen kannst, dann sehe ich sogar eine Zukunft für Dich.
    Viel Erfolg.
    Nun, ich mag viele Dinge anders sehen als laila, doch der bringt ausformulierte Argumente für seine Ansichten vor. Das macht eine Diskussion möglich.

    Du kannst nicht mehr, als auf andere Leute herabzusehen und sinnlos rumschwafeln. Und da du niemals gelernt hast wie man Fakt von Fiktion unterscheidet fühlst du dich dabei noch besonders "Weise".

  6. Beiträge anzeigen #66 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Turambars ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen

    Du kannst nicht mehr, als auf andere Leute herabzusehen und sinnlos rumschwafeln. Und da du niemals gelernt hast wie man Fakt von Fiktion unterscheidet fühlst du dich dabei noch besonders "Weise".
    nun verstehen von Texten kann auch nicht jeder.
    Es wird die Zeit kommen,
    da das Verbrechen am Tier
    ebenso geahndet wird,
    wie das Verbrechen am Menschen.

  7. #67 Zitieren
    RockAndTroll
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    Zitat Zitat von Turambars Beitrag anzeigen
    nun verstehen von Texten kann auch nicht jeder.
    Ach ja? Dann sag mir mal wo Calamity auch nur einmal eine konkrete Aussage getroffen hat, die seine Übernatürlichen Erkenntnisse begründen...

    Mehr als "Such selbst" kam da nicht...

  8. Beiträge anzeigen #68 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    Ach ja? Dann sag mir mal wo Calamity auch nur einmal eine konkrete Aussage getroffen hat, die seine Übernatürlichen Erkenntnisse begründen...

    Mehr als "Such selbst" kam da nicht...
    Es gibt eben auch keine natürlichen Begründungen für Übernatürliche Erkenntnisse, das ist ja das interessante daran idiotische System dahinter.

    Edit: Ich glaube wenn jemand eben der Meinung ist, dass wissenschaftliche Methoden wie die Doppelblindstudie einfach zu profan seien um die Wirksamkeit von z.B. "magischer Medizin" nachzuweisen, ist mit dem schwer zu diskutieren.
    Geändert von Deynorus (21.04.2014 um 16:39 Uhr)

  9. #69 Zitieren
    RockAndTroll
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    Zitat Zitat von Deynorus Beitrag anzeigen
    Es gibt eben auch keine natürlichen Begründungen für Übernatürliche Erkenntnisse, das ist ja das interessante daran idiotische System dahinter.
    Ich meine, ich persönlich halte jeglichen Glauben an übernatürliche Kräfte/Wesen für Quatsch.

    Aber wenn Leue an sowas Glauben und nichtmal die Notwendigkeit sehen ihren Glauben begründen zu müssen... Da rollen sich mir die Zehennägel hoch.

    Wenn sie wenigstens versuchen, eine kohärente Begründung zu formulieren, dann kann ich vllt nicht zustimmen, aber es trotzdem noch irgendwie auf gewisse Art nachvollziehen.

  10. Beiträge anzeigen #70 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    Ich meine, ich persönlich halte jeglichen Glauben an übernatürliche Kräfte/Wesen für Quatsch.

    Aber wenn Leue an sowas Glauben und nichtmal die Notwendigkeit sehen ihren Glauben begründen zu müssen... Da rollen sich mir die Zehennägel hoch.
    Da stimme ich dir voll und ganz zu.


    Edit: Auch beim Gedanken an sich hochrollende Fußnägel rollen sich mir die Fußnägel hoch.

  11. Beiträge anzeigen #71 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Turambars ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    Ich meine, ich persönlich halte jeglichen Glauben an übernatürliche Kräfte/Wesen für Quatsch.

    Aber wenn Leue an sowas Glauben und nichtmal die Notwendigkeit sehen ihren Glauben begründen zu müssen.
    kann man Glaube an irgend etwas überhaupt sinvoll begründen ohne das es leute als Quatsch abstempeln, dann müssen Milliarden von Menschen total verblödet sein weil sie an etwas fiktivem wie den Gott halt finden weil sie vermutlich ohne den Glauben zu grunde gehn würden gerade in der Heutigenzeit da manch einer mit der schnelllebigkeit überfordert sein kann.

    Nein ich glaube nicht an den christen Gott war nur als Beispiel gedacht.

    mh wie kommen wir den hier hin eigentlich hat das nichts mit schule zu tun?
    Es wird die Zeit kommen,
    da das Verbrechen am Tier
    ebenso geahndet wird,
    wie das Verbrechen am Menschen.
    Geändert von Turambars (21.04.2014 um 17:20 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #72 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von Turambars Beitrag anzeigen
    kann man Glaube an irgend etwas überhaupt sinvoll begründen ohne das es leute als Quatsch abstempeln, dann müssen Milliarden von Menschen total verblödet sein weil sie an etwas fiktivem wie den Gott halt finden weil sie vermutlich ohne den Glauben zu grunde gehn würden gerade in der Heutigenzeit da manch einer mit der schnelllebigkeit überfordert sein kann.

    Nein ich glaube nicht an den christen Gott war nur als Beispiel gedacht.

    mh wie kommen wir den hier hin eigentlich hat das nichts mit schule zu tun?
    Man muss sie natürlich nicht als verblödet bezeichnen, eher als infiziert mit dem Hirnwurm des Übernatürlichen. Das hat weniger mit Intelligenz zu tun, als mit (überwiegend) frühkindlicher Indoktrination.

  13. #73 Zitieren
    RockAndTroll
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    Zitat Zitat von Turambars Beitrag anzeigen
    kann man Glaube an irgend etwas überhaupt sinvoll begründen ohne das es leute als Quatsch abstempeln, dann müssen Milliarden von Menschen total verblödet sein
    Wieso bringt ihr da andauernd Intelligenz ins Spiel? Ich habe bereits mehrfach betont, dass diesbezüglich die kulturelle Prägung ausschlaggebend ist.

    Und ich persönlich finde Probleme werden dann gelöst, wenn Menschen aktiv an einer Lösung arbeiten. Mit imaginären Freunden zu reden mag für den Moment ein einfacher Weg sein, sich besser zu fühlen, bringt aber langfristig gesehen nichts.

  14. Beiträge anzeigen #74 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Turambars ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    Wieso bringt ihr da andauernd Intelligenz ins Spiel? Ich habe bereits mehrfach betont, dass diesbezüglich die kulturelle Prägung ausschlaggebend ist.

    Und ich persönlich finde Probleme werden dann gelöst, wenn Menschen aktiv an einer Lösung arbeiten. Mit imaginären Freunden zu reden mag für den Moment ein einfacher Weg sein, sich besser zu fühlen, bringt aber langfristig gesehen nichts.
    mh merke man muss nur an eine Imaginiere Wesenheit glauben schon werden alle Probleme gelöst? hab ich dich da richtig verstanden oder schließt der Glaube Permanent Logisches denken aus?

    Ich denke jeder Mensch wird in der Lage sein einen Lösungs weg zu erarbeiten ob er nun an etwas Glaubt oder nicht wenn er keinen findet wird er die Aufgabe an jemand mit mehr Wissen über die Thematik zurate ziehn.
    Es wird die Zeit kommen,
    da das Verbrechen am Tier
    ebenso geahndet wird,
    wie das Verbrechen am Menschen.

  15. Beiträge anzeigen #75 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    Deynorus ist offline
    Zitat Zitat von Turambars Beitrag anzeigen
    mh merke man muss nur an eine Imaginiere Wesenheit glauben schon werden alle Probleme gelöst? hab ich dich da richtig verstanden oder schließt der Glaube Permanent Logisches denken aus?

    Ich denke jeder Mensch wird in der Lage sein einen Lösungs weg zu erarbeiten ob er nun an etwas Glaubt oder nicht wenn er keinen findet wird er die Aufgabe an jemand mit mehr Wissen über die Thematik zurate ziehn.
    Glaube und Problemlösung schließt sich natürlich nicht aus, aber Glaube kann rationales Denken, was häufig zu guten Problemlösungen führt durchaus verhindern.
    Ein Beispiel:
    Ein Mensch glaubt an die Wirksamkeit von Homöopathie und hält Schulmedizin für das Werk des Teufels. Sein Kind hat Krebs. Der Memplex (Hirnwurm) des Glaubens an die Wirksamkeit von Homöopathie und an die Teufeligkeit der Schulmedizin wird ihn vermutlich dazu bringen, sein Kind von homöopathischen Ärzten behandeln zu lassen. Die Intention ist weder wirklich dumm noch beabsichtigt grausam, dennoch wird das Kind vermutlich sterben.

  16. Beiträge anzeigen #76 Zitieren
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    laila ist offline
    Zitat Zitat von AntiKlimax Beitrag anzeigen
    Wenn die Eltern ihren Job in der erziehung halbwegs vernünftig gemacht haben, dann ist die Wahrscheinlichkeit dafür wohl recht hoch. Mir macht eher Sorgen, wie man in diesem Konzept die Problemfälle auffangen will. Nicht, dass unser Schulsystem da im Moment einen hervorragenden Job machen würde, aber es holt sie durch die Anwesenheitspflicht in der Schule zumindest mal aus einem eventuell schädlichen Umfeld heraus.

    Insofern würde mich interessieren, was dein Vorschlag für Problemfälle mit verkorkstem Elternhaus wäre.
    Nach meiner Ansicht müßte die Schule stärker mit der lokalen Gemeinde verflochten sein. Das Gemeindeleben müßte mit den schulischen Sachen verbunden werden bzw.: es müßte überhaupt ein Gemeindeleben geben. Problemfälle, Kinder mit Problemen, sind weniger ein Problem der Schule, als ein Problem der ganzen Gemeinschaft, meine ich. Darum müßte sich auch die örtliche Gemeinde/Stadt hier Lösungen überlegen. Auch heute. Die heutige Anwesenheitspflicht nutzt ja in vielen Fällen jetzt auch wenig in manchen Schulen und bei einigen Jugendlichen. Vorallem ist natürlich die frühe Erziehung im Elternhaus, wie du ja selbst angemerkt hast, hier besonders wichtig. Um konkret zu werden ... Mir fiele da am ehesten eine Einrichtung von Sozialarbeitern ein. Andere Jugendliche oder junge Erwachsene, die eine Art Alternative anbieten. Die Sinn, Freude und etwas Geborgenheit bieten können, die mancher Jugendlicher anderswo vielleicht nicht finden kann und sie deshalb in zweifelhaften Gruppen oder Drogen usw. sucht. Diesbezüglich müßte es also in jeder Gemeinde und Stadt mehr freiwilliges, selbstorganisiertes Engagement geben, was natürlich von der Schule und Gemeinde unterstützt oder mit organisiert würde. Das wäre meine Idee.


    Auch hier würde mich interessieren, wie du mit Problemfällen umgehen würdest.
    Naja, ich denke, bei Jüngeren, so im Grundschulalter oder etwas älter, hätte das Bedürfnis, der Schule fernzubleiben (obwohl sie schon nur freiwillig ist), viel mit dem Vorbild der Älteren zu tun. Ich denke, in diesem Alter sind Vorbilder sehr wichtig. Man nimmt sich irgendwen zum Vorbild und eifert ihm nach, und wenn es irgendwie cool ist, der Schule fernzubleiben oder sich zu bekiffen, dann machen sie das. Zu diesem Zeitpunkt haben sie selten schon eine bestimmte, eigene Ansicht, sie probieren nur aus, was ihnen wünschenswert erscheint. Die älteren Jugendlichen sollten sich der jüngeren annehmen.


    Ohne da jetzt eine große Diskussion vom Zaum brechen zu wollen, aber die Historizität der Bibel steht in meinen Augen definitiv den Mythologischen Elementen hintenan.
    Da stimme ich dir zu. Aber das schmälert für mich nicht ihren Wert. Gerade die Mythologie enthält wichtige Lehren, finde ich.


    Ist jetzt etwas persönlich, also nur falls du magst:

    Welcher der 5 Richtungen im Vedanta gehörtst du an und warum hast du gerade diese gewählt? Übst du nur den rituellen Meditations-Teil aus oder bist du auch Anhänger der Mythologie?
    Bezüglich des Buddhismus würde mich auch eine nähere Einordnung interessieren, da gibts ja bis hin zu Leuten die sich auf den Meditationsaspekt fixieren auch ein ziemlich breites Spektrum.
    Gern.

    Von den fünf Richtungen am ehesten dem Advaita-Vedanta. Weil sie für mich die radikalste und konsequenteste ist. Aber eigentlich kann man das so auch nicht sagen. Es gibt eine Philosophie bzw. eine Form des Vedanta, die ist als "der Vedanta der Veden" bezeichnet worden. Dieser Vedanta ist im Wesentlichen ein Advaita-Vedanta, der Monismus oder die Nicht-Zweiheit ist hier auch oberstes Prinzip. Aber im Gegensatz zum Advaita-Vedanta von Shankara wird die Welt nicht als Illusion bezeichnet. Die Welt ist eine Entfaltung aus dem Einen und als solche kommt ihr Wirklichkeit zu, wenn auch eine relative. Die integrale Philosophie von Aurobindo (wie er sie in seinem Hauptwerk, dem Life Divine niederlegt) beschreibt eine solche Philosophie bzw. einen solchen Vedanta. Es ist aber nicht so, daß ich ihm speziell irgendwie besonders verpflichtet wäre. Es gab auch andere, moderne Philosophen, die im Grunde dasselbe gelehrt haben, zum Beispiel Vinoba Bhave und andere Schüler Gandhis. Dabei beruft man sich auch auf die Veden und die Upanishaden, z.B. die Ishopanishad, mit der Idee, daß die Welt eingehüllt ist in Gott bzw. Gott gehüllt in die Welt. Bei Aurobindo wird das als Involution bezeichnet, der eine Evolution zugehört, eine Entfaltung aus dem Inneren. Der Zweck der Welt wäre einfach die fortschreitende Offenbarung/Entfaltung des Göttlichen, aus dem Inneren, in das Äußerste, so daß die Welt mit ihren gegenwärtigen Mängeln sich fortwährend entwickelt zur Vollkommenheit. Auch die Idee von Shakti als der natürlichen Kraft oder Macht des Absoluten, die alles in der Welt bewirkt und andere Konzepte, haben darin ihren Platz, ohne allerdings den Monismus zu behindern oder einzuschränken. Er wird eben dadurch nicht eingeschränkt, weil die Integralität gelehrt wird, daß Eins in Einem ist, Alles in Allem, Eines in Allem, Alles in Einem.
    Diese integrale Philosophie, die die Welt nicht negiert wie Shankara, sondern ihr einen konkreten und wahren Wert und einen Sinn und ein Ziel zuschreibt, führt dazu, daß die spirituelle Praxis sehr stark mit dem Werk in der Welt, mit revolutionärem Werk verbunden wird. Niemand, der dieser Philosophie anhängt, strebt allein nach seiner eigenen Erlösung oder Befreiung, sondern es liegt ihm am Wohl der ganzen Welt und dementsprechend versucht er zu leben.

    Für mich ist der Vedanta zuvörderst eine Philosophie. Der Yoga ist sozusagen ihr praktischer Aspekt. Weil es sich dabei um eine solche integrale Philosophie handelt, die das Wesentliche aller religiösen Philosophie nicht verneint sondern bestätigt, wird der Vedanta von manchen auch als Essenz der Religion bezeichnet. Er stellt sich nicht im Widerspruch zu irgendwem, er muß mit keinem streiten, weil es nichts zu streiten gibt. Das einzige, was er nicht mag, ist die Exklusivität. Wenn irgendwer sagt: Nur durch Jesus, nur durch den Qur'an, nur durch die Gita, dann verneint er das, weil er in allem die Integralität betont. Deshalb wird er als vollkommene, totale Bejahung bezeichnet. Der Yoga ist selbst Vedanta, ist angewandter Vedanta, der Vedanta ist die Philosophie oder Metaphysik, die dahinter steht und sich auch auf die Ethik auswirkt. Die Meditation ist nur ein Aspekt des Yoga oder der spirituellen Praxis, die noch andere Aspekte hat, wie die körperliche Arbeit, Hingabe usw.

    Mit der indischen Mythologie (womit du dich wohl vorallem auf das Ramayana und das Mahabharata beziehst) habe ich mich noch nicht eingehend beschäftigt. Nur mit der Gita, wenn man das noch dazu zählen will, und die ist auch wichtig für den Vedanta. Aus dem Mahabharata und dem Ramayana kann man sicherlich viel lernen und ich würde das auch jedem als Lektüre empfehlen, ich kam nur einfach bisher nicht dazu (weiß auch nicht, ob es überhaupt vollständige Übersetzungen davon gibt).
    Aber mit der Bibel und dem Qur'an habe ich mich schon etwas befaßt, und die haben auch einigen mythologischen Wert. Es gibt jedenfalls für den Vedanta keine Notwendigkeit, sich speziell mit irgendeiner heiligen Schrift zu befassen. Der Vedanta ist keine institutionelle Religion, sondern allenfalls religiöse Philosophie. Ich kenne keinen Zwang, nichts schließt Zwang mehr aus als die Religion, und die Institution verdirbt sie. Daraus habe ich schon viel Gutes aus meinen "eigenen" Traditionen geschöpft, das heißt aus der Bibel, und es fällt mir natürlich auch leichter, mich hiermit zu befassen und mich da hineinzuversetzen als in die indische Mythologie. Deshalb würde ich einem Menschen, der hier geboren wurde, auch eher das empfehlen als das Mahabharata. Aber der Vedanta selbst steht über diesen Dingen und spricht eine allgemeinverständliche Sprache, die nicht auf irgendeine Kultur bezogen ist.


    Da würde ich nicht unbedingt zustimmen. Gerade in Fächern wie Geschichte und Politik spielt Theorie eine massive Rolle und die sind auch ohne direkte Notwendigkeit für den Alltag extrem wichtig.
    Da stimme ich dir zu. Aber das kann trotzdem praktisch und mit dem Leben verbunden sein. Aber das jetzt zu erklären wäre etwas kompliziert. Es geht um Interesse. Wenn ein Kind Interesse daran hat, etwas über die Geschichte zu erfahren, dann ist das eine Gelegenheit, ihm dieses und jenes beizubringen. Es ist die Aufgabe des Lehrers, dieses Interesse in den Kindern zu wecken unn mit dem vorhandenen zu arbeiten. In der Pädagogik, der ich zustimme, wird das oft mit dem Verdauen verglichen. Heute trichtert man den Kindern irgendwas ein, das Lernen sie dann meist auswendig für irgendeine Prüfung und "erbrechen" es dann wieder, weil sies ja doch weder brauchen, noch irgendwie ordentlich verdauen konnten. Das sollte geändert werden. Zuerst müßten die Kinder die Grundzüge der Geschichte verstehen. Entweder man fängt mit dem kleinsten oder mit dem größten an: Mit der Geschichte der Welt, oder mit der Familiengeschichte, der eigenen Geschichte, der Geschichte der Gemeinde, und weitet das dann aus bzw. konkretisiert es, so daß man vom kleinsten zum größten, vom größten zum kleinsten kommt und ihnen einen umfassenden Blick verschafft. So sollte es auch einen Blick auf die Politik im engsten Sinne in der Gemeinde so wie einen Blick auf die Politik im weitesten, menschheitlichen Sinne geben.
    Es kann auch noch viel theoretischere Dinge geben, in Mathematik oder sonstetwas, was wirklich gar nichts mit dem Leben der Kinder zu tun hätte. Aber solche Dinge wären dann nicht Bestandteil der Grundschule oder der Gesamtschule (oder wie man die nennen mag), sondern Bestandteil von spezielleren Fachkursen, denen sich die einzelnen Schüler aus eigenem Bedürfnis anschließen oder zwecks des Studiums etc. Das wäre dann die frühere Möglichkeit zur Spezialisierung, die du unten ansprichst.


    Es müsste früher Möglichkeiten zur Spezialisierung geben, das stimmt. Ich musste bis zur Oberstufe beispielsweise zwangsweise Musik belegen. Bis zu einem gewissen Punkt finde ich das auch legitim, es kann nicht schaden wenn man rudimentär in der Lage ist Noten zu lesen und einige bekannte Musikstücke beim Namen kennt.
    Aber als ich dann in einer Klausur einen Kontrapunkt zu einer Melodie schreiben sollte, habe ich mich durchaus gefragt was das soll. Das ist in meinen Augen Spezialwissen für Musikinteressierte, keine Allgemeinbildung.
    Sehe ich auch so.


    Hab ich ja auch nirgendwo gesagt, dass das anders ist. Auf der anderen Seite braucht man aber in meinen augen doch ein Bewertungssystem, um den Lernfortschritt der Schüler zu messen. Wie genau das aussehen soll, da kann man drüber diskutieren.
    Das mag sein. Aber das könnte man natürlich anders gestalten. Statt Prüfungen mit Noten kann man beispielsweise einfach alle Schüler zusammensetzen und mit ihnen zusammen entscheiden: An diesem und jenem Tag werden wir dieses und jenes üben und der Lehrer wird das ganze begutachten. Also zum Beispiel: Der Lehrer stellt Aufgaben in Mathematik, wie heute auch. Aber das muß alles nicht mit einem solchen Druck verbunden sein. Andererseits könnten man aber auch höhere Ansprüche an die Schüler haben - aber ohne das zu so einem äußeren Thema zu machen, in Noten zu formulieren usw. Der Lehrer würde begutachten, wie der Schüler die Aufgaben gelöst hat. Ideal wäre es, wenn er die entsprechenden Aufgaben zu 100 % verstanden hat und lösen konnte. Wenn das der Fall ist, und wenn jetzt zum Beispiel ein Schüler alle möglichen Aufgaben probemlos lösen kann, die man so macht etwa im Alter von 14 Jahren zum Abschluß einer Gesamtschule, dann kann der Lehrer ganz einfach sagen: Ich bezeuge, daß dieser Schüler dieses und jenes beherrscht (und das kann natürlich auch schriftlich sein). Wenn jetzt ein Schüler die Aufgaben nicht lösen kann, wird sich der Lehrer und werden sich die anderen dessen annehmen und sich gegenseitig unterstützen. Es kommt doch darauf an, ob ich eine Sache kann oder nicht, auf meine Fähigkeit. Was macht es für einen Sinn, mir für diese oder jene Sache eine Note zu geben, 1, 2, 3, 4, 5? Entweder ich kann es oder nicht. Es sollte vielmehr darauf geachtet werden, mit den Schülern gemeinsam zu lernen, und daß die Schüler in der Schule miteinander lernen, und es sollte ihnen beigebracht werden, wie sie lernen können und die Förderung eines einzelnen Schülers sollte nicht irgendwie auf Nachhilfestunden verschoben und ausgelagert und verächtlich gemacht werden, sondern das sollte integraler Bestandteil des Unterrichts sein - für alle anderen, die es schon beherrschen, werden das wertvolle Wiederholungen sein und ein Dienst an seinen Mitmenschen, also auch ein zwischenmenschlicher Gewinn.
    Geändert von laila (21.04.2014 um 18:51 Uhr)

  17. Beiträge anzeigen #77 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Glaube und Problemlösung schließt sich natürlich nicht aus, aber Glaube kann rationales Denken, was häufig zu guten Problemlösungen führt durchaus verhindern.
    Ein Beispiel:
    Ein Mensch glaubt an die Wirksamkeit von Homöopathie und hält Schulmedizin für das Werk des Teufels. Sein Kind hat Krebs. Der Memplex (Hirnwurm) des Glaubens an die Wirksamkeit von Homöopathie und an die Teufeligkeit der Schulmedizin wird ihn vermutlich dazu bringen, sein Kind von homöopathischen Ärzten behandeln zu lassen. Die Intention ist weder wirklich dumm noch beabsichtigt grausam, dennoch wird das Kind vermutlich sterben.
    dann ist es die Aufgabe des Homöopathie Arztes eine Chemo zu empfehlen und gleichzeitig kann er noch irgendwelche mittel die Homöopathisch sind geben, aber leider vergessen die Ärzte und vertrauen nur auf ihren müll. Hauptsache der Rubell rollt.


    http://www.augsburger-allgemeine.de/...d29401341.html
    Es wird die Zeit kommen,
    da das Verbrechen am Tier
    ebenso geahndet wird,
    wie das Verbrechen am Menschen.

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    Ritter Avatar von Deynorus
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    dann ist es die Aufgabe des Homöopathie Arztes eine Chemo zu empfehlen und gleichzeitig kann er noch irgendwelche mittel die Homöopathisch sind geben, aber leider vergessen die Ärzte und vertrauen nur auf ihren müll. Hauptsache der Rubell rollt.
    Sicher, auf jeden Fall aber kann irrationaler Glaube vernünftige Problemlösungen erschweren oder unmöglich machen.

  19. Beiträge anzeigen #79 Zitieren
    Deus Avatar von Turambars
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    Sicher, auf jeden Fall aber kann irrationaler Glaube vernünftige Problemlösungen erschweren oder unmöglich machen.
    ja aber da ist dann die Gesellschaft gefragt ihm wieder Vernunft nahe zu legen, da es nicht sein eigenes Leben ist.
    Es wird die Zeit kommen,
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    wie das Verbrechen am Menschen.

  20. Beiträge anzeigen #80 Zitieren
    Ritter Avatar von Deynorus
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    ja aber da ist dann die Gesellschaft gefragt ihm wieder Vernunft nahe zu legen, da es nicht sein eigenes Leben ist.
    Das kann man sicher so sehen.

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