Portal-Zone Gothic-Zone Gothic II-Zone Gothic 3-Zone Gothic 4-Zone Modifikationen-Zone Download-Zone Foren-Zone RPG-Zone Almanach-Zone Spirit of Gothic

 

Seite 3 von 3 « Erste 123
Ergebnis 41 bis 56 von 56
  1. Beiträge anzeigen #41 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.090
     
    Pursuivant ist offline
    Zitat Zitat von BiesterKiller Beitrag anzeigen
    Ich frage mich gerade: Obama will eine Krankenversicherung für alle, die Republikaner sind dagegen. Warum?

    Ich dachte bisher: Die gibt es nicht. Und ich bin mir auch ziemlich sicher, das es so ist.
    Obama will eine einheitliche KV, die in allen Staaten die gleichen Leistungen bringt. Die Republikaner sind dagegen, weil es die Rechte der einzelnen Bundesstaaten beschneiden würde. Sowas ist in den USA immer schlecht durchzusetzen.
    Außerdem wird befürchtet, dass eine allgemeine KV zu teuer wird. Die US Versicherungen kann man mit den deutschen nicht vergleichen. Der Arbeitgeber schließt für seine Angestellten Gruppentarife ab, damit ist man dann an bestimmte Ärzte und Polikliniken gebunden, deshalb sind diese KVs relativ kostengünstig.
    Die Beiträge werden meist pari bezahlt, also von Arbeitgeber und Arbeitnehmer zu gleichen Teilen, große Firmen oft zahlen auch die kompletten Beträge. In manchen Bundesstaaten wird die KV mit der Einkommenssteuer verrechnet, in manchen nicht.

    Die Beitragszahlung ist auch das Problem - ohne Arbeitsplatz keine KV, oder eben Medicare and Medicaid. Allerdings gilt das nicht für die Millionen Arbeitnehmer im Staatsdienst, die haben nach einiger Zeit Anspruch auf eine Versicherung ohne Limit.

  2. Beiträge anzeigen #42 Zitieren

    Faszinierend!
    Avatar von smiloDon
    Registriert seit
    Jan 2007
    Ort
    Tiefer im Westen
    Beiträge
    85.199
     
    smiloDon ist offline
    Zitat Zitat von westpoint Beitrag anzeigen
    Die USA haben ja nicht mal ein soziales Krankensystem, an den Hornochsen brauchen wir uns kein Beispiel zu nehmen.
    Das hättest Du auch sagen können, ohne die US-Bürger pauschal zu verunglimpfen.

  3. Beiträge anzeigen #43 Zitieren
    Ritter Avatar von Bükbü
    Registriert seit
    Jan 2010
    Beiträge
    1.092
     
    Bükbü ist offline
    Zitat Zitat von Anarchist Beitrag anzeigen
    Der war gut.
    Also das würde mich jetzt doch interessieren.^^
    Die Zinsausgaben sind mittlerweile laut finanzforscher.de die zweitgrößte Ausgabe der BRD. Und die steigen ja logischerweise jedes Jahr.
    Beschäftige mich wirklich nur sehr sporadisch mit der Materie und gebe zu, dass ich darin kein Experte bin, aber was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?

    Erleuchtet mich. Es interessiert mich wirklich.
    »Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Aber selten etwas Besseres.«

  4. Beiträge anzeigen #44 Zitieren
    General Avatar von Harvald
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Westfalen
    Beiträge
    3.729
     
    Harvald ist offline
    Grundlegend für eine Schuldenrückführung wäre die flächendeckende Einführung eines Mindestlohnes. Den USA ging es von der Binnenkonjunktur am besten als sie einen sehr hohen Mindestlohn hatten Anfang der 60er. Der Binnenverbrauch füllt die staatskassen über Umsatzsteuern deutlich mehr als der Export.

    Da aber Deutschland gerade dabei ist der Mittelklasse den Hals zu brechen, jedes Jahr verschiebt sich das Gesamtvermögen ca um 0,5% zugunsten der Reichen, wird eine Haushaltskonsolidierung unmöglich. Eine Rückführung der Staatsschulden und damit ein stufenweiser Schuldenabbau der nötig wäre um den Haushalt schrittweise zu entlasten ist nicht wirklich in Sicht. Wenn die Verschuldung sinkt wäre es in der Tat möglich neue Leistungen zu erbringen da nicht soviel Geld, an die Besitzer von Staatsanleihen (auch wieder die Reichen), gezahlt werden müsste.
    Geändert von Harvald (02.04.2014 um 12:48 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #45 Zitieren
    General
    Registriert seit
    Jun 2012
    Beiträge
    3.395
     
    Andy1967 ist offline
    Zitat Zitat von Bükbü Beitrag anzeigen
    Die Zinsausgaben sind mittlerweile laut finanzforscher.de die zweitgrößte Ausgabe der BRD. Und die steigen ja logischerweise jedes Jahr.
    Beschäftige mich wirklich nur sehr sporadisch mit der Materie und gebe zu, dass ich darin kein Experte bin, aber was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?

    Erleuchtet mich. Es interessiert mich wirklich.
    Eine grundsätzliche Steigerung der Zinszahlungen jedes Jahr muss nicht sein, denn es kommt auf die Entwicklung von Zinsraten an, und darauf ob Schulden getilgt werden, neue Schulden aufgenommen werden, oder die Summe der Schulden in etwas gleich bleibt. Einen Automatismus würde ich hier nicht grundsätzlich unterstellen, auch wenn die tatsächliche Entwicklung in vielen Ländern in diese Richtung zu gehen scheint.

    Aber halten wir mal fest: Der Staat kann Schulden nur abbauen in dem er Geld ausgibt. Das Geld kann er auf zwei Wegen bekommen: Weniger ausgeben, oder mehr einnehmen. Alles was der Staat weniger ausgibt bedingt irgendwo weniger Einkommen bei denen die sonst vom Staat Geld bekämen (Beamtengehälter, Infrastrukturmaßnahmen, whatever). Wenn die Bürger weniger Geld in der Tasche haben geben sie weniger aus, was zu einem Rückgang an Steuereinnahmen des Staates führt. Weniger Kaufkraft führt zu weniger Umsatz, führt zu weniger Beschäftigung in Handel, Vertrieb und produzierendem Gewerbe. Das führt wiederum zu sinkenden Einnahmen in Renten- und Krankenversicherung, sowie höheren Ausgaben für Sozialleistungen.

    Wie sich das entwicklen kann sieht man grad sehr "schön" in Spanien oder Griechenland die sich grad kaputtsparen.

    Zum Thema Mindestlohn kann ich Harvald nur beipflichten, denn hier gilt der Umkehrschluß: Wenn die Leute mehr verdienen geben sie mehr aus, zahlen mehr in die Sozialversicherung, usw. etc.

    Interessante Zahlen zum Thema Mindestlohn, so am Rande: Der Mindestlohn beträgt m.W. in den USA im Moment pro Stunde $7,25. Eine Studie der Universität Berkley hat errechnet, daß Walmart, wenn sie einen Mindestlohn von $12 zahlen würden (für fast 1 MIllion Niedriglöhner) dafür die Preise grade mal um 1,1% anheben müssten, was für den Durchschnittskunden auf ungefähr 1 Dollar Mehrausgaben pro Monat hinauslaufen würde.

    Selbst wenn von den fast 5$ mehr pro Mitarbeiter nach allen Abzügen Netto nur 2-3$ verbleiben kommen wir bei einer 40-Stunden Woche auf mehrere hundert Millionen an zusätzlicher Kaufkraft pro Jahr. Damit ließen sich schon ein paar Arbeitsplätze schaffen.
    [Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
    Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.
    Geändert von Andy1967 (02.04.2014 um 12:53 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #46 Zitieren
    General Avatar von Harvald
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Westfalen
    Beiträge
    3.729
     
    Harvald ist offline
    Zitat Zitat von Andy1967 Beitrag anzeigen
    Interessante Zahlen zum Thema Mindestlohn, so am Rande: Der Mindestlohn beträgt m.W. in den USA im Moment pro Stunde $7,25. Eine Studie der Universität Berkley hat errechnet, daß Walmart, wenn sie einen Mindestlohn von $12 zahlen würden (für fast 1 MIllion Niedriglöhner) dafür die Preise grade mal um 1,1% anheben müssten, was für den Durchschnittskunden auf ungefähr 1 Dollar Mehrausgaben pro Monat hinauslaufen würde.

    Selbst wenn von den fast 5$ mehr pro Mitarbeiter nach allen Abzügen Netto nur 2-3§ verbleiben kommen wir bei einer 40-Stunden Woche auf mehrere hundert Millionen an zusätzlicher Kaufkraft pro Jahr. Damit ließen sich schon ein paar Arbeitsplätze schaffen.
    Du vergisst, die anderen 2 Dollar fließen in die Staatskasse oder die RV/KV und schaffen dort Liquidität , die den Haushalt entlastet oder die Krankenversicherungsbeiträge sinken lässt. Auch diese Geld löst sich nicht in Luft auf.

  7. Beiträge anzeigen #47 Zitieren
    General
    Registriert seit
    Jun 2012
    Beiträge
    3.395
     
    Andy1967 ist offline
    Zitat Zitat von Harvald Beitrag anzeigen
    Du vergisst, die anderen 2 Dollar fließen in die Staatskasse oder die RV/KV und schaffen dort Liquidität , die den Haushalt entlastet oder die Krankenversicherungsbeiträge sinken lässt. Auch diese Geld löst sich nicht in Luft auf.
    Ja, war auch grad versucht das meinem Post noch hinzuzufügen, aber das Prinzip dürfte ja eigentlich insgesamt recht klar sein, also hab ich mir das einfach gespart.
    [Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
    Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.

  8. Beiträge anzeigen #48 Zitieren
    General Avatar von Harvald
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Westfalen
    Beiträge
    3.729
     
    Harvald ist offline
    Abgesehen davon ist es ein Fehler immer alles getrennt zu betrachten.

    Es kommt auf die Summe der Transferleistungen an: Arbeitslosengeld, Arbeitslosenhilfe, Wohngeld usw. und Rente. Solange die Summe aller Transferleistungen/belastungen gleich bleibt, ist es vollkommen egal, wie ich das Kind nenne. Die Belastung für die Arbeitnehmer bleibt immer gleich.

    Nur kommen die in Deutschland nicht aus einem Topf und da liegt der Haken.

  9. #49 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
     
    Zitat Zitat von Bükbü Beitrag anzeigen
    Also das würde mich jetzt doch interessieren.^^
    Die Zinsausgaben sind mittlerweile laut finanzforscher.de die zweitgrößte Ausgabe der BRD. Und die steigen ja logischerweise jedes Jahr.
    Beschäftige mich wirklich nur sehr sporadisch mit der Materie und gebe zu, dass ich darin kein Experte bin, aber was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative?
    Könnte man so denken. Ist aber nicht so. Deutschland zahlt heute tatsächlich mit jetzt deutlich mehr Schulden als beispielsweise im Jahr 2000, deutlich weniger Zinsen, so dass die Zinszahlungen den Haushalt tatsächlich weniger belasten, als es 2000 der Fall war.
    Im Bundeshaushalt 2014 betragen die Zinszahlungen (dritthöchster Posten im Haushalt) 32,08 Milliarden Euro. 2000 mussten wir bei deutlich weniger Schulden 76,6 Milliarden DM bezahlen, also ungefähr 39,16 Mrd. €. Differenz von 7 Mrd. Euro und das bei, ich erwähne das gleich nochmal, bei deutlich gestiegenen Schulden (wobei die Bundesschuld 2013 erstmalig etwas gesunken ist).
    Die Höhe der Zinsen ist also ausschlaggebend. Solange man nur geringe Zinsen bezahlen muss, ist es eigentlich egal, ob man mehr ausgibt. Kann man sich aber nicht drauf verlassen, wie wir ja in den letzten Jahren (Griechenland &Co) sehen konnten. Deutschland hat bei den letzten Ausgaben von Anleihen teilweise sogar Geld dafür bekommen, dass sie sich Geld geliehen hat, also ein negativer Zinssatz. Da nimmt man doch gerne Schulden auf.

  10. Beiträge anzeigen #50 Zitieren
    Neuling
    Registriert seit
    Mar 2014
    Beiträge
    7
     
    Calorn ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Könnte man so denken. Ist aber nicht so. Deutschland zahlt heute tatsächlich mit jetzt deutlich mehr Schulden als beispielsweise im Jahr 2000, deutlich weniger Zinsen, so dass die Zinszahlungen den Haushalt tatsächlich weniger belasten, als es 2000 der Fall war.
    Im Bundeshaushalt 2014 betragen die Zinszahlungen (dritthöchster Posten im Haushalt) 32,08 Milliarden Euro. 2000 mussten wir bei deutlich weniger Schulden 76,6 Milliarden DM bezahlen, also ungefähr 39,16 Mrd. €. Differenz von 7 Mrd. Euro und das bei, ich erwähne das gleich nochmal, bei deutlich gestiegenen Schulden (wobei die Bundesschuld 2013 erstmalig etwas gesunken ist).
    Die Höhe der Zinsen ist also ausschlaggebend. Solange man nur geringe Zinsen bezahlen muss, ist es eigentlich egal, ob man mehr ausgibt. Kann man sich aber nicht drauf verlassen, wie wir ja in den letzten Jahren (Griechenland &Co) sehen konnten. Deutschland hat bei den letzten Ausgaben von Anleihen teilweise sogar Geld dafür bekommen, dass sie sich Geld geliehen hat, also ein negativer Zinssatz. Da nimmt man doch gerne Schulden auf.
    Lohnt sich halt den europäischen "Partnerländern" systematisch ins Bein zu schießen.

  11. Beiträge anzeigen #51 Zitieren
    Halbgott Avatar von russenglatze
    Registriert seit
    Mar 2009
    Beiträge
    9.126
     
    russenglatze ist offline
    Mag ja alles schön und gut sein, spreche auch keinem ab, dass er eine Rente mit 63 oder Mütterrente nicht verdiente hätte, aber man muss auch immer auf dem boden der Tatsachen bleiben. Tja und wer soll das bezahlen? Angeblich sind mit den jetztigen Rentenplänen die Rentenkassen bis 2018 leer, ab da muss schon mit Steuern nachgeholfen werden. Und die Ironie an der Sache, es werden einige "wenige" davon profitieren, lange wird sich das System mit Rente ab 63 nicht halten und die gearschten sind dann, richtig, die die jetzt arbeiten. Die werden nämlich nicht in den genuss kommen von Rente mit 63, sondern warscheinlich Rente mit 70+

    Außerdem haben doch gerade Leute die harte körperliche Arbeiten machen, z.B. Handwerker, Bauarbeiter wenig von Rente mit 63, da sie durch ihre Saisonarbeitslosigkeit die Grenze der Arbeitslosigkeit um Rente ab 63 zu bekommen überschreiten oder irre ich mich da?
    Zitat Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
    bist du eigentlich nur hier um rumzuspammen?
    Geändert von russenglatze (02.04.2014 um 20:35 Uhr)

  12. Beiträge anzeigen #52 Zitieren
    Deus Avatar von Pursuivant
    Registriert seit
    Feb 2011
    Ort
    Metro-Ruhr
    Beiträge
    11.090
     
    Pursuivant ist offline
    Zitat Zitat von russenglatze Beitrag anzeigen
    Mag ja alles schön und gut sein, spreche auch keinem ab, dass er eine Rente mit 63 oder Mütterrente nicht verdiente hätte, aber man muss auch immer auf dem boden der Tatsachen bleiben. Tja und wer soll das bezahlen? Angeblich sind mit den jetztigen Rentenplänen die Rentenkassen bis 2018 leer, ab da muss schon mit Steuern nachgeholfen werden. Und die Ironie an der Sache, es werden einige "wenige" davon profitieren, lange wird sich das System mit Rente ab 63 nicht halten und die gearschten sind dann, richtig, die die jetzt arbeiten. Die werden nämlich nicht in den genuss kommen von Rente mit 63, sondern warscheinlich Rente mit 70+

    Außerdem haben doch gerade Leute die harte körperliche Arbeiten machen, z.B. Handwerker, Bauarbeiter wenig von Rente mit 63, da sie durch ihre Saisonarbeitslosigkeit die Grenze der Arbeitslosigkeit um Rente ab 63 zu bekommen überschreiten oder irre ich mich da?
    Saison-Kurzarbeitergeld, ehemals Schlechtwettergeld, ist ein Lohnersatzleistung und wird auf die Rente aufgerechnet.

  13. #53 Zitieren
    Sergej Petrow
    Gast
     
    Zitat Zitat von russenglatze Beitrag anzeigen
    Angeblich sind mit den jetztigen Rentenplänen die Rentenkassen bis 2018 leer, ab da muss schon mit Steuern nachgeholfen werden. Und die Ironie an der Sache, es werden einige "wenige" davon profitieren, lange wird sich das System mit Rente ab 63 nicht halten und die gearschten sind dann, richtig, die die jetzt arbeiten. Die werden nämlich nicht in den genuss kommen von Rente mit 63, sondern warscheinlich Rente mit 70+
    Was genau ist denn die Rentenkasse?

    Wir haben ein umlagefinanziertes System. Das was monatlich reingeht, wird auch wieder rausgeholt. Da wird und wurde noch nie großartig angespart. Der Vorlauf beträgt nur wenige Monate. Sind derzeit glaube ich zwei, drei Monate, mehr nicht.
    Unser Rentensystem bildet quasi ab, wie es um unsere Produktivität steht.

    Deshalb ist unsere Rentenkasse niemals leer. Die Frage wird lediglich sein, wieviel es zu verteilen gibt und danach richtet sich u.a. wieviel jeder bekommt. Natürlich ist es auch abhängig, wieviel man an Rentenbeiträge zahlt. Es wird aber lediglich so getan, als ob, denn keiner von uns hat tatsächlich ein Rentenkonto. Wir alle werden bezahlt werden von denen, die dann zukünftig einzahlen werden. Wird die Menge der Rentenbezieher größer und die Menge der aktiv Beschäftigten kleiner, gibt es entweder weniger Rente oder aber, dass ist dann hier mit Steuer gemeint, es gibt einen Steuerzuschuss oder aber es kann genauso gut sein, dass die Produktivität dergestalt zu nimmt, dass die geringere Anzahl von Beschäftigten locker mit der höheren Produktivität ausgeglichen wird oder aber die Summe von allen Möglichkeiten.

    Vorteil des Systems liegt auf der Hand. Es gibt immer was. Unser Rentensystem kann niemals pleite gehen, da wir immer irgendein Bruttosozialprodukt haben werden. Das kann nicht eine einzige private Rentenversicherung bieten.
    Nachteil des Systems: u.U. würde mancher im günstigsten Falle sein Geld besser anlegen können und privat versichert mehr rausholen können. Dafür gibt es aber bei weitem keine Garantie. Zudem ist durch unseren System, wo der Arbeitgeber die Hälfte unsere Rentenbeiträge mitträgt, es kaum zu schaffen, besser zu sein, als unser umlagefinanziertes System.

  14. Beiträge anzeigen #54 Zitieren
    General Avatar von Harvald
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Westfalen
    Beiträge
    3.729
     
    Harvald ist offline
    Warum hängt ihr euch an den Rentenkassen auf. Letztlich geht es doch um die Summe der Transferleistungen, die die Arbeitskosten so oder so belasten. Wenn ich mehr ALG oder ALG II zahle und weniger Rente bleibt das Ergebnis für den Steuer und Beitragszahler doch das Gleiche.

  15. Beiträge anzeigen #55 Zitieren
    Halbgott Avatar von russenglatze
    Registriert seit
    Mar 2009
    Beiträge
    9.126
     
    russenglatze ist offline
    Zitat Zitat von Sergej Petrow Beitrag anzeigen
    Was genau ist denn die Rentenkasse?

    Wir haben ein umlagefinanziertes System. Das was monatlich reingeht, wird auch wieder rausgeholt. Da wird und wurde noch nie großartig angespart. Der Vorlauf beträgt nur wenige Monate. Sind derzeit glaube ich zwei, drei Monate, mehr nicht.
    Unser Rentensystem bildet quasi ab, wie es um unsere Produktivität steht.

    Deshalb ist unsere Rentenkasse niemals leer. Die Frage wird lediglich sein, wieviel es zu verteilen gibt und danach richtet sich u.a. wieviel jeder bekommt. Natürlich ist es auch abhängig, wieviel man an Rentenbeiträge zahlt. Es wird aber lediglich so getan, als ob, denn keiner von uns hat tatsächlich ein Rentenkonto. Wir alle werden bezahlt werden von denen, die dann zukünftig einzahlen werden. Wird die Menge der Rentenbezieher größer und die Menge der aktiv Beschäftigten kleiner, gibt es entweder weniger Rente oder aber, dass ist dann hier mit Steuer gemeint, es gibt einen Steuerzuschuss oder aber es kann genauso gut sein, dass die Produktivität dergestalt zu nimmt, dass die geringere Anzahl von Beschäftigten locker mit der höheren Produktivität ausgeglichen wird oder aber die Summe von allen Möglichkeiten.

    Vorteil des Systems liegt auf der Hand. Es gibt immer was. Unser Rentensystem kann niemals pleite gehen, da wir immer irgendein Bruttosozialprodukt haben werden. Das kann nicht eine einzige private Rentenversicherung bieten.
    Nachteil des Systems: u.U. würde mancher im günstigsten Falle sein Geld besser anlegen können und privat versichert mehr rausholen können. Dafür gibt es aber bei weitem keine Garantie. Zudem ist durch unseren System, wo der Arbeitgeber die Hälfte unsere Rentenbeiträge mitträgt, es kaum zu schaffen, besser zu sein, als unser umlagefinanziertes System.
    Schöne Erklärung aber ändert nichts an meiner Aussage, dass wir unsere ganze Kohle aus der Renenkasse jetzt für einige wenige Renter raushauen und es dann vielen späteren Rentern deswegen noch schlechter gehen wird. Es sei denn es passiert tatsächlich noch ein Wunder und die Geburtenrate von Kindern oder Sterberate von Rentern steigt aufeinmal unglaublich an.
    Zitat Zitat von Sawyer Beitrag anzeigen
    bist du eigentlich nur hier um rumzuspammen?

  16. Beiträge anzeigen #56 Zitieren
    General Avatar von Harvald
    Registriert seit
    Aug 2012
    Ort
    Westfalen
    Beiträge
    3.729
     
    Harvald ist offline
    Zitat Zitat von russenglatze Beitrag anzeigen
    Schöne Erklärung aber ändert nichts an meiner Aussage, dass wir unsere ganze Kohle aus der Rentenkasse jetzt für einige wenige Rentner raushauen und es dann vielen späteren Rentnern deswegen noch schlechter gehen wird. Es sei denn es passiert tatsächlich noch ein Wunder und die Geburtenrate von Kindern oder Sterberate von Rentnern steigt auf einmal unglaublich an.
    Nein, die Geburtenrate ändert gar nichts, wenn nicht gleichzeitig die Beschäftigung steigt.

    Ob wir über Rentner oder Arbeitslose reden, wir reden über Personen die an der Wertschöpfung nicht mehr teilnehmen. Interessant nur als Konsumenten und je nach Einkommen immer uninteressanter. Sie belasten die Arbeitskosten entweder über die Sozialversicherung oder die Steuern. Damit ist mit einer höheren Geburtenrate nix gewonnen, du musst sie erst zu Beitragszahlern entwickeln

Seite 3 von 3 « Erste 123

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
Impressum | Link Us | intern
World of Gothic © by World of Gothic Team
Gothic, Gothic 2 & Gothic 3 are © by Piranha Bytes & Egmont Interactive & JoWooD Productions AG, all rights reserved worldwide