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Eingeschränkte Pressefreiheit
Hallo,
ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht, ob Pressefreiheit wirklich frei sein sollte. Die Medien haben gewaltige Macht. Besteht bei Politikern, Unternehmen etc. nur der geringe Verdacht irgendetwas Anstößiges etc. getan zu haben, gibt es direkt die mediale Bombadierung an Informationen und Sondersendungen usw.. Die Medien können über Nacht den Ruf einer Person oder einer Sache schädigen oder extrem pushen. Ich finde die Medien haben zu viel Macht und gehen damit nicht verantwortungsvoll um. Es ist natürlich schwierig zu sagen, dass man einfach so die Pressefreiheit einschränkt. Desweiteren muss man auch mal bedenken, was die Medien davon hätten die Wahrheit zu berichten. Ist es nicht spannender wenn man etas zusätzlich erfindet? Da sich eine Story so besser verkauft.
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Die Medien haben auch nicht vollständige uneingeschränkte Freiheit. Verleumdung, Beleidigung, Volksverhetzung, Aufruf zu Verbrechen, etc. sind ihnen verboten.
Das gleiche betrifft auch die Meinungsfreiheit, denn viele, gerade Jugendliche sind der Ansicht, beleidigen zu dürfen und bei Beschwerden kommen sie gleich mit "ist ja nur meine Meinung und wir haben hier Meinungsfreiheit" an.
Dann gibt es auch noch den Presserat, der kein Gesetz ist, aber quasi einen "Ehrenkodex" aufstellt. Viele Journalisten und Zeitungen sind bemüht, sich auch daran zu halten.
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25.02.2014 22:46
#3
Zitat von Fighter
Hallo,
ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht, ob Pressefreiheit wirklich frei sein sollte. Die Medien haben gewaltige Macht. Besteht bei Politikern, Unternehmen etc. nur der geringe Verdacht irgendetwas Anstößiges etc. getan zu haben, gibt es direkt die mediale Bombadierung an Informationen und Sondersendungen usw.. Die Medien können über Nacht den Ruf einer Person oder einer Sache schädigen oder extrem pushen. Ich finde die Medien haben zu viel Macht und gehen damit nicht verantwortungsvoll um. Es ist natürlich schwierig zu sagen, dass man einfach so die Pressefreiheit einschränkt. Desweiteren muss man auch mal bedenken, was die Medien davon hätten die Wahrheit zu berichten. Ist es nicht spannender wenn man etas zusätzlich erfindet? Da sich eine Story so besser verkauft.
Ich finde die sollte in gewissen sachen nicht frei sein. Of stürtzen sich medien auf was ohne zu wissen ob es so ist oder nicht. Am ende gibt es rufschädigung.
In Filme und sendungen wird oft es übertrieben gezeigt, aber paar sachen sind glaube schon passiert.
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Ich bin der Meinung, dass die Medien bei Verfahren ab einer bestimmten Größe nicht darüber berichten dürfen sollten, solange es kein Urteil gibt. Gerade bei Prominenten ist es das Karriereaus...selbst wenn raus kommt, dass sie unschuldig sind.
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warum die presse einschränken? ich würde lieber die handlungsfreiheit von denjenigen einschränken, die den medien einfach glauben, ohne kritisch zu denken oder die sachlage selbst zu prüfen, über andere quellen zum beispiel.
so einfach ist das. die medien haben nur so viel macht, wie wir es auch zulassen, im gegensatz zu unserem parlament, welches ihre gesetze mit gewalt durchprügeln lassen kann. (stichwort: polizei).
Hast du was intelligentes erwartet?
Pech.
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Die Pressefreiheit ist ja schon durch das Gesetz eingeschränkt.
Ich denke es ist eher, dass Problem der Leser. Würde es keinen Markt für nahe am illegalen liegenden Beiträgen geben, würde diese nicht geschrieben werden.
Also einfach nicht das lokale Ramschblatt kaufen/abonnieren und falls man in einer Werbeagentur ist keine Aufträge an solche weiterleiten. Mit Freiheit kommt halt auch Verantwortung und jeder muss für sich selbst entscheiden ob er etwas unterstützt oder nicht.
Und wies ausschaut gibt es halt ein paar Millionen in Deutschland die so Geschichten gut finden und mit ihren Geld unterstützen. Gothic zeigt ja schön, dass die Welt voller Ungerechtigkeiten ist und man muss halt selbst schauen ob man diese minimieren will.
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Zitat von Eichenteich
Ich bin der Meinung, dass die Medien bei Verfahren ab einer bestimmten Größe nicht darüber berichten dürfen sollten, solange es kein Urteil gibt. Gerade bei Prominenten ist es das Karriereaus...selbst wenn raus kommt, dass sie unschuldig sind.
Andererseits kann es im Gegenteil auch zu leicht passieren, dass manche Verfahren einfach unter den Tisch fallen, bis die Medien darüber berichten und die Öffentichkeit ein Ergebnis fordert.
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Zitat von Fighter
Hallo,
ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht, ob Pressefreiheit wirklich frei sein sollte. Die Medien haben gewaltige Macht. Besteht bei Politikern, Unternehmen etc. nur der geringe Verdacht irgendetwas Anstößiges etc. getan zu haben, gibt es direkt die mediale Bombadierung an Informationen und Sondersendungen usw.. Die Medien können über Nacht den Ruf einer Person oder einer Sache schädigen oder extrem pushen. Ich finde die Medien haben zu viel Macht und gehen damit nicht verantwortungsvoll um. Es ist natürlich schwierig zu sagen, dass man einfach so die Pressefreiheit einschränkt. Desweiteren muss man auch mal bedenken, was die Medien davon hätten die Wahrheit zu berichten. Ist es nicht spannender wenn man etas zusätzlich erfindet? Da sich eine Story so besser verkauft.
Gerade weil die Medien eine solche Macht haben, ist es extrem heikel, sie einzuschränken. Denn wer übt die Kontrolle über solche Einschränkungen aus?
Das ist eine rhetorische Frage. Man braucht ja nicht besonders weit über den Tellerrand zu blicken, um die Wichtigkeit einer freien Presse erkennen zu können.
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Zitat von Fighter
Hallo,
ich habe mir mal Gedanken dazu gemacht, ob Pressefreiheit wirklich frei sein sollte. Die Medien haben gewaltige Macht. Besteht bei Politikern, Unternehmen etc. nur der geringe Verdacht irgendetwas Anstößiges etc. getan zu haben, gibt es direkt die mediale Bombadierung an Informationen und Sondersendungen usw.. Die Medien können über Nacht den Ruf einer Person oder einer Sache schädigen oder extrem pushen. Ich finde die Medien haben zu viel Macht und gehen damit nicht verantwortungsvoll um. Es ist natürlich schwierig zu sagen, dass man einfach so die Pressefreiheit einschränkt. Desweiteren muss man auch mal bedenken, was die Medien davon hätten die Wahrheit zu berichten. Ist es nicht spannender wenn man etas zusätzlich erfindet? Da sich eine Story so besser verkauft.
Wenn du die Pressefreiheit einschränken willst musst du gleichzeitig die Meinungsfreiheit einschränken. Diese ist in Deutschland sowieso schon in inakzeptablem Maße eingeschränkt.
Auch stellt sich die Frage, nach welchen Maßstäben gemessen werden sollte. Welche Presse-Praktiken sollten gesetzlich eingeschränkt werden, und wer soll darüber entscheiden?
Mach mal konkrete Vorschläge, dann haben wir zumindest eine Diskusionsgrundlage.
Zitat von Konig Robar der 2.
so einfach ist das. die medien haben nur so viel macht, wie wir es auch zulassen
So ist es. Wenn die Bürger zu dumm sind kritisch zu hinterfragen, was die Medien berichten, ist das dann die Schuld der Medien?
Bei solchen Vorstößen begibt man sich auf äußerst dünnes Eis.
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Zitat von ulix
Wenn du die Pressefreiheit einschränken willst musst du gleichzeitig die Meinungsfreiheit einschränken. Diese ist in Deutschland sowieso schon in inakzeptablem Maße eingeschränkt.
Das höre ich immer wieder hier im Forum und konnte das nie nachvollziehen. Hast du vielleicht mal konkrete Beispiele, wo unsere Meinungsfreiheit so stark eingeschränkt ist?
Zitat von ulix
Auch stellt sich die Frage, nach welchen Maßstäben gemessen werden sollte. Welche Presse-Praktiken sollten gesetzlich eingeschränkt werden, und wer soll darüber entscheiden?
Mach mal konkrete Vorschläge, dann haben wir zumindest eine Diskusionsgrundlage.
So ist es. Wenn die Bürger zu dumm sind kritisch zu hinterfragen, was die Medien berichten, ist das dann die Schuld der Medien?
Bei solchen Vorstößen begibt man sich auf äußerst dünnes Eis.
Den Rest kann ich so unterschreiben. Wir leben in einer Demokratie und einer freien Marktwirtschaft. Die Nachfrage bestimmt das Angebot, also müssen wir wohl damit leben, dass es viele Menschen gibt, die einfach kritiklos alles schlucken, was ihnen von den Medien so in den Rachen geschoben wird.
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Zitat von Wurfi
Das höre ich immer wieder hier im Forum und konnte das nie nachvollziehen. Hast du vielleicht mal konkrete Beispiele, wo unsere Meinungsfreiheit so stark eingeschränkt ist?
Meine persönliche Meinungsfreiheit wird nicht oder kaum eingeschränkt. Die von Nazis und anderen Idioten aber schon.
Am besten kann man sich mit unbequemen Meinungen, so idiotisch sie auch sein mögen, in einem öffentlichen und offenen Diskurs auseinander setzen. Nicht, indem man diese Meinungen verbietet.
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Zitat von ulix
Meine persönliche Meinungsfreiheit wird nicht oder kaum eingeschränkt. Die von Nazis und anderen Idioten aber schon.
Am besten kann man sich mit unbequemen Meinungen, so idiotisch sie auch sein mögen, in einem öffentlichen und offenen Diskurs auseinander setzen. Nicht, indem man diese Meinungen verbietet.
Das sehe ich ein wenig anders. Verboten wird ja eigentlich nicht viel in Deutschland. Man darf sich ja auch, wenn man das vorher anmeldet, in die Fußgängerzone stellen und den Leuten erzählen, dass Ausländer die Wurzel allen Übels sind in unserem Land. Solange man nicht die Grenze zur Volksverhetzung überschreitet oder die Leute zu Gewalt auffordert, ist ja rein vom Gesetz her jede Meinung geschützt. Man darf den Holocaust nicht leugnen, was absolut richtig und sinnvoll ist. Auch das Verbot von Zeichen aus dem Dritten Reich unterstütze ich vollends, denn wie würde das denn aussehen, wenn die Nazis in Zukunft mit Hakenkreuzen verziert, durch unsere Straßen ziehen dürften?
Das bedeutet nicht, dass diese Meinungen gesellschaftlich akzeptiert sind, was auch gut so ist, aber erlaubt sind sie.
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Zitat von Wurfi
Auch das Verbot von Zeichen aus dem Dritten Reich unterstütze ich vollends, denn wie würde das denn aussehen, wenn die Nazis in Zukunft mit Hakenkreuzen verziert, durch unsere Straßen ziehen dürften?
Das sehe ich anders, denn man muss gegen das Gedankengut kämpfen, nicht gegen die Symbole.
Das scheint mir in vielerlei Hinsicht heutzutage ein Problem zu sein. Sobald jemand im Auftreten eine gewisse Ähnlichkeit mit Nazis hat (z.B. Rammstein) wird gemotzt und versucht, dagegen zu arbeiten. Wenn jetzt aber jemand wie Sarrazin sich deutlich von den Nazis distanziert und dann Vorurteile rüberbringt ("Ich bin ja kein Rassist, aber die Ausländer wollen doch nur unser Sozialsystem ausnutzen." oder "Die Juden haben doch alle viel Geld!") ist das anscheinend in Ordnung.
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Zitat von Marthog
Das sehe ich anders, denn man muss gegen das Gedankengut kämpfen, nicht gegen die Symbole.
Das scheint mir in vielerlei Hinsicht heutzutage ein Problem zu sein. Sobald jemand im Auftreten eine gewisse Ähnlichkeit mit Nazis hat (z.B. Rammstein) wird gemotzt und versucht, dagegen zu arbeiten. Wenn jetzt aber jemand wie Sarrazin sich deutlich von den Nazis distanziert und dann Vorurteile rüberbringt ("Ich bin ja kein Rassist, aber die Ausländer wollen doch nur unser Sozialsystem ausnutzen." oder "Die Juden haben doch alle viel Geld!") ist das anscheinend in Ordnung.
Das hat doch gar nichts miteinander zu tun, das muss man schon mehr differenzieren. Natürlich muss man gegen dieses Gedankengut ankämpfen, aber das bedeutet für mich nicht, dass man deshalb solche Symbole erlauben sollte. Wie würden denn wohl andere Staaten wie die Siegermächte oder Israel darüber denken, wenn diese ganzen Symbole wieder völlig frei verwendet werden dürften? Es ist ja auch nicht so, dass das Hakenkreuz z.B. gar nicht abgebildet werden darf. Man muss nur vorher prüfen lassen, was man damit erreichen und aussagen möchte und das finde ich gut.
Und Sarrazins Aussagen wurden doch nicht als in Ordnung von der breiten Masse angesehen. Es gab erschreckend viele Menschen, die ihm zugestimmt haben und die ganze Sache hat ein großes Problem, das wir im Moment haben, ans Licht gebracht, aber es gab auch genug Stimmen, die ihm widersprochen haben.
Die Vergangenheitsbewältigung lässt hier in Deutschland zu wünschen übrig und es hat sich eine latente Ausländerfeindlichkeit eingepflanzt, die mittlerweile gar nicht mehr so latent ist. Das liegt aber nicht daran, dass unsere Meinungen eingeschränkt werden oder Nazisymbole verboten sind. Das liegt an einer falschen Integrations- und Sozialpolitik, die es hier und schon viel zu lange gibt.
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Zitat von Wurfi
Die Vergangenheitsbewältigung lässt hier in Deutschland zu wünschen übrig
In wie fern, ich denke die Generationen die dies bewältigen müssen wurden nach dem 2 WK Geboren und was die daraus gemacht haben sieht man ja
Es wird die Zeit kommen,
da das Verbrechen am Tier
ebenso geahndet wird,
wie das Verbrechen am Menschen.
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Der Fall Sarrazin ist doch das beste Beispiel dafuer, wie gut unsere Pressefreiheit eigentlich funktioniert, aber auch, was sie fuer Probleme mit sich bringt:
Da bringt jemand ein Buch raus, indem er, natuerlich neben einigen Sachen, ueber die man durchaus diskutieren kann (was uebrigens auch bei jedem PIXI-Buch der Fall ist), viel Muell erzaehlt und Forschungsergebnisse verdreht.
Gerade, wenn man so einen auf Provokateur und "Das wird man ja wohl noch sagen duerfen" macht, muss man damit rechnen, dass man von anderen auf diese Schwachstellen im Buch angesprochen wird und dass sie diese verwenden, um gegen den Autor und sein Buch zu argumentieren. Da braucht es keine Gesetze fuer oder gegen, das passiert mit jedem wissenschaftlichen Essay und mit jedem Gesetzesentwurf im Bundestag. Das ist auch kein Zeichen von "Tugendterror" (wie er in seinem neuen Buch behauptet), sondern vielmehr davon, dass man ein schlechtes Buch geschrieben hat.
Sich dann hinterher hinzustellen und einen auf Don Quijote zu machen, den die Windmuehlen der "oeffentlichen Meinungswaechter" mundtot machen wollen, hat schon was Absurdes (vor allem, wenn man in jeder zweiten Talkshow sitzt). Wer Wind macht, muss auch den Gegenwind aushalten koennen.
Auch, dass dem Herrn Sarrazin noch einige Gaeule zur Verfuegung standen, die ihn bereitwillig in den Fokus der Oeffentlichkeit trugen, sollte uns zwar zu denken geben, aber ist noch lange kein Grund, diese zu zensieren. Denn auf der anderen Seite muss es eine Gesellschaft auch aushalten koennen, dass sich so ein schlechtes Buch gut verkauft. Das ist das Prinzip (und der Preis) der Meinungsfreiheit und ohne das wuerden wir unaufhaltsam in Richtung weißrussische Verhaeltnisse steuern, wo die Berichterstattung so gelenkt wird, wie es einer gewissen Kaste grad passt.
Das gilt uebrigens auch fuer Gerichtsprozesse: Im Prinzip ist falsche, negative Berichterstattung erstmal strafbar und wird als ueble Nachrede geahndet, weshalb die Medien schon daran interessiert sind, so nah wie moeglich an der Wahrheit zu bleiben. Und mir ist es zehnmal lieber, dass Themen mehr als noetig aufgebauscht werden und ein Abgeordneter schon beim Verdacht auf Kinderpornographie oder ein Praesident schon bei ein paar Tausend geliehenen Euro den Hut nehmen muss, als dass wir irgendwelche korrupten Ex-Schlaeger an die Spitze unseres Staates bekommen. Denn: Eine Person in einem oeffentlichen Amt ist leicht austauschbar. Das Amt selber aber nicht.
Geändert von The Little (26.02.2014 um 11:06 Uhr)
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Zitat von Wurfi
Wie würden denn wohl andere Staaten wie die Siegermächte oder Israel darüber denken, wenn diese ganzen Symbole wieder völlig frei verwendet werden dürften?
Und was denken die Hindus über uns?
Außerdem macht es für die Staaten doch gar keinen Unterschied, ob die Neonazis nun mit Hakenkreuzen oder Schwarz-rot-weißen Flaggen und Keltenkreuzen herumlaufen? Die Bedeutung ist die gleiche.
Zitat von Wurfi
Es ist ja auch nicht so, dass das Hakenkreuz z.B. gar nicht abgebildet werden darf. Man muss nur vorher prüfen lassen, was man damit erreichen und aussagen möchte und das finde ich gut.
Das sehen leider nicht alle Gerichte so. Manche haben schon die Weitergabe von durchgestrichenen Hakenkreuzen als "Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole" bezeichnet und verboten. Ich habe schon öfters in Youtube videos Originalaufnahmen von damals gesehen (bzw. nicht gesehen) die nur wegen der darin vorkommenden Hakenkreuze als möglicherweise verfassungsfeindlich gekennzeichnet waren.
Von den anderen Religionen wie Hinduismus, für die die Swastika ein religiöses Zeichen ist und die sich jetzt ausgeschlossen fühlen, braucht man gar nicht zu reden.
Die Vergangenheitsbewältigung lässt hier in Deutschland zu wünschen übrig und es hat sich eine latente Ausländerfeindlichkeit eingepflanzt, die mittlerweile gar nicht mehr so latent ist. Das liegt aber nicht daran, dass unsere Meinungen eingeschränkt werden oder Nazisymbole verboten sind. Das liegt an einer falschen Integrations- und Sozialpolitik, die es hier und schon viel zu lange gibt.
Das ist das Hauptproblem. Die Politik kümmert sich nicht genug und statt die Probleme zu beheben, wird mit dem Verbot von Zeichen, der Ächtung gewisser Formulierungen, großer Ankündigungen und medienwirksamer Aktionen Augenwischerei betrieben.
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26.02.2014 11:07
#18
Die Prressefreiheit funktion[iert meiner meinung nach nicht gut. Sie stürtzt sich auf alles, egal in welchen zusammenhang die aussage gemeint ist. Zitiert falsch (läßt sachen weg oder tut sachen dazu) und ...
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Zitat von Eichenteich
Ich bin der Meinung, dass die Medien bei Verfahren ab einer bestimmten Größe nicht darüber berichten dürfen sollten, solange es kein Urteil gibt. Gerade bei Prominenten ist es das Karriereaus...selbst wenn raus kommt, dass sie unschuldig sind.
Das führt dann zu der merkwürdigen Situation, daß die Medien über einen Mordfall berichten dürfen, aber nicht mehr berichten dürfen wenn ein Promi unter Tatverdacht gerät. Dieser Schnitt erscheint mir irgendwie sehr komisch, auch wenn ich dein Argument es kann schnell mal durch Medienberichte ein Leben ruiniert werden ein Stück weit nachvollziehen kann.
Außerdem müssteman genau definieren was die "Größenordnung" ist ab der nicht mehr berichtet werden darf. Was wäre z.B. wenn jemand zunächst wegen Raub verhaftet wird, sich dann aber im Zuge der folgenden Ermittlungen herausstellt er hat womöglich auch mit einem Mord zu tun? Darf man noch über den Raub berichten, aber nicht mehr über den Mordverdacht. Das wird ganz schwer da vernünftige Regelungen zu schaffen, aber es bräucht m.E. feste Regeln für deinen vorschlag, denn sonst hast du zwei Probleme: Einzelfallentscheidungen können schnell zu Ungleichheiten führen, und diese Entscheidungen einem bestimmten Gremium zu übertragen kann schnell dazu führen, daß dieses Gremium politisch instrumentalisiert wird.
Zitat von jim360
Die Prressefreiheit funktion[iert meiner meinung nach nicht gut. Sie stürtzt sich auf alles, egal in welchen zusammenhang die aussage gemeint ist. Zitiert falsch (läßt sachen weg oder tut sachen dazu) und ...
Das ist dann aber die Presse die nicht gut funktioniert, und nicht die Pressefreiheit. Da muss es bessere Wege geben das in den Griff zu bekommen als die Pressefreiheit zu beschneiden, denn das würde m.E. bedeuten das Kinde mit dem Badewasser auszuschütten.
[Bild: DPAG_2009_Bernhard_Grzimek.jpg]
Liebe Freunde, heute habe ich Ihnen ein Eszett mitgebracht. Dieser possierliche Buchstabe, vor wenigen Jahren noch überall in Deutschland anzutreffen, ist inzwischen leider vom Aussterben bedroht.
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26.02.2014 11:26
#20
Zitat von Andy1967
Das ist dann aber die Presse die nicht gut funktioniert, und nicht die Pressefreiheit. Da muss es bessere Wege geben das in den Griff zu bekommen als die Pressefreiheit zu beschneiden, denn das würde m.E. bedeuten das Kinde mit dem Badewasser auszuschütten.
Naja. Dann kann man ja gleich absokute freiheit ausrufen. Dann soll je der eben das sagen dürfen was er will und tragen dürfen was er will.
Dazu waren doch regeln dar um sachen zu verhindern.
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