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  1. #1 Zitieren
    Waldläufer
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    Da ist er wieder oder "neue Festplatte = neues Glück"

    Nachdem ich meinen PC wieder nutzen kann und Skyrim reinstalliert wurde, habe ich mit einem neuen Charakter angefangen.

    Diesmal unter verschärften Bedingungen mit den Mods

    Frostfall
    Realistic Needs and Deseases
    Hunterborn
    Fishing in Skyrim
    Live another Life


    für maximale Immersion

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    Kjartan Wolffsohn ist ein Nord (natürlich) und schlägt sich als Jäger in den südlichen Fürstentümern Weißlauf und Falkenring durch das Leben. Er liebt das freie Leben und "residiert" meist in seinem "mobilen" Zuhause, irgendwo in den Wäldern. Städte betritt er nur um Vorräte zu erwerben, um seine Jagdbeute zu verkaufen oder seine Ausrüstung zu reparieren oder zu ergänzen.

    Und natürlich braucht auch dieser Charakter eine Einstiegsgeschichte, die ich hier vorstellen möchte.
    Trondersen ist offline Geändert von Trondersen (01.12.2013 um 18:48 Uhr)
  2. #2 Zitieren
    Waldläufer
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    .
    4Ä zu Beginn des dritten Jahrhunderts

    Als Himmelsrand noch friedlich und ohne Drachen war



    Zurück auf Null


    Der erste Eintrag

    Irgendwann im Herbst

    Und der Tag hatte so gut begonnen....

    Lucan Valerius, der Betreiber des „Flusswald Handelskontors“, hatte mich gebeten einige Schneefuchsfelle zu besorgen. Nichts leichter als das!

    Und so verließ ich Flusswald am gestrigen Nachmittag in westlicher Richtung und suchte meinen Weg in die Hänge des Hrothgar. Unterhalb der verschneiten Hänge fand sich ein guter Platz für das Nachtlager. Das Lederzelt war schnell errichtet und das Lagerfeuer verbreitete angenehme Wärme.

    Ausgeruht und fit für die Jagd brach ich kurz nach Sonnenaufgang das Lager ab, schnallte mir das Tragegestell auf den Rücken und begab mich auf die Pirsch.

    Bereits auf dem ersten Schneefeld fand sich eine Fährte. Ich nahm den Bogen zur Hand, vergewisserte mich, dass die Sehne gut gespannt war und legte einen Pfeil auf. Geduckt und jedes Geräusch zu vermeiden suchend, folgte ich meinem Jagdziel.

    Der Schneefuchs war stetig bergauf geschnürt – die Spur führte in ein Hochkar, bis sie zwischen einigen Felsen in einer kleinen Öffnung verschwand. Nun bedurfte es der Geduld und des Glücks des Jägers, um meine Beute zu erwischen.

    Ich suchte mir eine windgeschützte Stelle, von der ich den Eingang des Fuchsbaus im Auge behalten konnte, ohne dass mein Ziel durch vorzeitige Witterung gewarnt wurde. Eingehüllt in meinen Umhang kauerte ich mich nieder und wartete, Bogen und Pfeil griffbereit, auf das Erscheinen meiner Beute.

    Meine Geduld wurde erfreulicherweise nicht sehr strapaziert – schon nach kurzer Zeit lugte der Fuchs aus seinem Bau und witterte. Vorsichtig hob ich den Bogen, spannte die Sehne und zielte sorgfältig. Der Fuchs schien die Gefahr nicht zu bemerken und verließ seinen Bau.

    Ich hielt den Atem an und konzentrierte mich ganz auf mein Ziel, löste die Sehne und der Pfeil suchte und traf sein Ziel. Perfekt! Die Beute sorgfältig am Tragegestell befestigt und weiter ging es.

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    Der Schneegrenze folgend balancierte ich gerade über ein schmales Felsband, als mich mein Jagdglück verließ. Ein dumpfes Grollen kündigte das Unheil an. Hinter dem nächsten Felsen tauchte ein Schneetroll auf, verhielt kurz, als er mich wahrnahm und griff dann an.

    Für einen solchen Kampf waren das Gelände und meine Position äußerst ungeeignet. Zwei Pfeile brachte ich noch ins Ziel, dann traf mich der erste Schlag. Geistesgegenwärtig bog ich den Oberkörper nach hinten, aber die Klaue fuhr über meine Brust und ich spürte, wie die Tragegurte und Teile meiner Pelzrüstung zerfetzten. Das Tragegestell rutschte seines Haltes beraubt von meinem Rücken und fiel in die Tiefe. Ich geriet aus dem Gleichgewicht und wurde ein weiteres Mal hart vor einer Trollklaue getroffen. Die linke Schulterplatte wurde weggerissen, ein Feuerstrom des Schmerzes schoss durch meinen Arm und die Wucht des Schlages schleuderte mich von dem Felsband.

    Der Aufprall nahm mir den letzten Atem und zauberte einen bunten Strauss Sterne in mein Blickfeld. Hilf- und haltlos rutschte ich auf dem Schnee weiter in die Tiefe; dann schlug ich mit dem Kopf gegen einen Stein und es wurde dunkel um mich.

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    Langsam kämpfte sich mein Geist wieder aus der Dunkelheit empor und höllische Schmerzen empfingen mich. Blut rann aus der Nase und zahlreichen Schürfwunden; Gott sei Dank schien aber nichts gebrochen zu sein. Mühsam rappelte ich mich auf und blickte mich um.

    Von dem Troll war erfreulicherweise weit und breit nichts zu sehen. Trotzdem war ich einer üblen Lage - schwer angeschlagen, die Ausrüstung verloren und nahezu unbewaffnet, nur das Jagdmesser am Gürtel war mir geblieben, in der Wildnis. Hunger, Durst und Kälte trugen auch nicht gerade zur Verbesserung der Lage bei. Etwas Dörrfleisch, ein Apfel und ein paar Heilkräuter aus den Gürteltaschen linderten die größte Not, aber die Kälte durchdrang meinen Körper immer mehr. Ich musste dort weg!!

    Vorsichtig Fuß vor Fuß setzend begann ich den Abstieg Richtung Flusswald. Nur lief die Zeit schneller als ich es konnte und so bestand wenig Aussicht die sichere Stadt vor Einbruch der Nacht zu erreichen. Und ob ich diese überstehen würde, wussten nur die Götter.

    Die Sonne verschwand hinter den Gipfeln und die Kälte schlug unerbittlich zu. Das Frösteln und Zittern drohte mir die letzten Lebensfunken aus dem Körper zu treiben, als ich die Baumgrenze erreichte. Doch das Glück hatte mich nicht ganz verlassen.

    Nur wenig weiter stieß ich auf die Überreste eines Jägerlagers. Ein Unterschlupf aus Ästen gebaut und abgedeckt mit Laub und ein paar angegammelten Fellen. Davor eine alte Feuerstelle und sogar noch etwas Feuerholz war neben der „Hütte“ gestapelt.

    Besser als nichts.


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    2. Eintrag


    Die Nacht war unruhig und wenig erholsam gewesen – aber wenigstens hatte ich überlebt!

    Die letzten Vorräte aus meinen Gürteltaschen mussten mir genügend Kraft geben, um nach Flusswald zurückzukehren. Und so machte ich mich vorsichtig auf den Weg um schnellstens die Straße von Helgen nach Flusswald zu erreichen. Es war zwar ein ziemlicher Umweg, aber dort sollte ich dann deutlich schneller und sicherer vorankommen und vor allem alle unerwarteten Begegnungen mit Wildtieren vermeiden können. In meinem Zustand wäre schon ein Skeever eine tödliche Bedrohung.

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    Flusswald

    Endlich in Sicherheit – Talos und den Acht sei es gedankt!

    Es war bereits später Nachmittag und viel weiter wäre ich wohl nicht mehr gekommen, der Marsch hatte meine Kraftreserven vollständig aufgezehrt und die Schmerzen trübten meinen Blick immer mehr.

    Lucan Valerius war entsetzt über meinen Zustand, als ich sein Kontor betrat. Und obwohl ich nichts mehr besaß, packte er mir einige Lebensmittel und Heiltränke zusammen. Kredit war seine Sache normalerweise nicht, aber wir kannten uns schon einige Zeit und an meinen Fellen hatte er in der Vergangenheit ziemlich gut verdient. Dankbar verließ ich den Laden; jetzt brauchte ich nur noch ein warmes Bett.

    Im Gasthaus „Schlafender Riese“ durfte ich nicht auf soviel Mitgefühl hoffen. Die Besitzerin, Delphine, bestand auf reichlich Gold für Essen, Trinken und ihre kargen Zimmer. Und so musste ich auf meine letzten Reserven zurückgreifen, die ich in einer versteckten Tasche meines Gürtels trug. Einige Edelsteine, die ich bei meinen Jagdtouren gefunden und als Notreserve gut verwahrt hatte. Und nun war dieser Notfall dar.

    Delphine bot zwar nur lächerlich wenig für meine Schätze, aber zum Feilschen fehlte es mir an Kraft. Ich wollte nur noch ein Bett und schlafen. Also akzeptierte ich und suchte mein Zimmer auf.

    Schnell noch etwas essen, ein paar Schlucke Wasser, einen Heiltrank zur Unterstützung des erholsamen Schlafes und schon fielen mir die Augen zu.

    Gute Nacht!


    tbc

    Trondersen ist offline
  3. #3 Zitieren
    Waldläufer
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    3. Eintrag

    Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als ich am nächsten Morgen aufwachte. Ausreichender Schlaf und der Heiltrank zeigten Wirkung, ich fühlte mich fit und erholt. Nun konnte ich mich der Aufgabe widmen mir eine neue Ausrüstung zu zulegen. Dazu musste allerdings erst einmal meine leere Geldkatze mit einer größeren Menge Goldes aufgefüllt werden.

    Also an die Arbeit. Bei der Sägemühle wurden immer ein paar kräftige Hände gebraucht; diesmal schickte mich Hod zum Holzhacken. Als der Tag sich neigte, stapelten sich die Scheite mannshoch und eine ordentliche Anzahl Münzen klimperte in meinem Beutel – genug um meine Schulden im Handelskontor zu begleichen, ein paar Nahrungsmittel zu erwerben und bei Delphine ein Zimmer für eine weitere Nacht zu mieten.

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    Auch der nächste Tag bestand aus harter Arbeit. Vormittags wieder Holzhacken, nachmittags Hilfsdienste in der Dorfschmiede. Dankenswerterweise half mir der Schmied Alvor dafür später dabei, meine Rüstung zureparieren und zeigte mir einige Kniffe zum Verbessern. Auch bei der Herstellung meiner Ausrüstung stand er mit guten Ratschlägen zur Seite.

    Am Abend saß ich dann in meinem gemietetem Zimmer und sortierte mein Hab und Gut.
    Zelt, Schlafsack, Angel und Kochgeschirr sollten, zusammen mit dem erworbenen Proviant für einige Zeit mein Überleben in der Wildnis sichern. Die Holzfälleraxt und alle Waffen waren im besten Zustand und ich bereit aufzubrechen.

    Ihr Götter, ich war der ewigen Streiterei zwischen Wirtin und Koch, dem dauernden Gemurmel der Gäste und der Essensgerüche überdrüssig und sehnte mich nach der Freiheit und der Stille in den Wäldern und einer aufregenden Jagd.

    Halali


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    4. Eintrag


    Die Luft war frisch und klar und die Bewohner Flusswald’s lagen noch in ihren Betten, als ich aufbrach. – Herrlich, wieder unterwegs zu sein!

    Ich hatte eine Jagdrunde am Ilinalta-See vor und so nahm ich Brücke über den Weisslauf-Fluß, um das andere Ufer trockenen Fußes zu erreichen und dem nördlichen Ufer in Richtung See zu folgen.

    Kurz darauf erreichte ich Anise’s Hütte; die Alte war wie immer dabei sich mit Pflanzen und Alchemie zu beschäftigen. Und natürlich jammerte sie wieder, dass sie es hier draußen nicht leicht hätte – aber die Litanei hatte ich schon oft gehört. Interessierter hörte ich aber zu, als sie über eine Möglichkeit sprach, wie man Heiltränke etwas wirkungsvoller machen konnte. Das musste ich das nächste Mal unbedingt ausprobieren. Kleinere und größere Verletzungen handelte man sich hier draußen schnell ein.

    Wenig später stieß ich auf die relativ frische Spur eines Hirsches, der ich vorsichtig folgte. Gelände und Wind waren allerdings nicht auf meiner Seite, der Hirsch entdeckte mich, bevor ich einen sicheren Schuss hätte wagen können. – Also auf ein neues.

    Der Tag zog dahin und erst am Nachmittag fand sich eine Wildspur, der sich zu folgen lohnte. Eine Hirschkuh war das Ziel und diesmal war mir Hircine’s Geist wohlgesonnen. Auf der windabgewandten Seite kam ich nahe genug heran, um den Schuss zu wagen. Der zweite Pfeil lag schon auf der Sehne, bevor der erste am Ziel war, wurde aber nicht mehr benötigt – Blattschuss. Die Hirschkuh brach auf der Stelle nieder und mich erfasste das Glücksgefühl des erfolgreichen Jägers.

    Weiter würde ich an diesem Tage nicht mehr kommen, die Abenddämmerung setzte langsam ein. Ich brach die Hirschkuh auf und entfernte die Innereien. Während der Tierkörper auskühlte, suchte ich in der Nähe einen Lagerplatz. Der fand sich schnell, ich errichtete eine Feuerstelle und baute mein Zelt auf. Dann ging ich zurück, um das erlegte Tier zu holen.

    Dies ging dann aber nicht ganz so einfach wie geplant! Ich hatte Konkurrenz bekommen – zwei Wölfe näherten sich. Deren Hoffnung auf eine bequeme Mahlzeit sollte sich allerdings nicht erfüllen. Und ich hatte zwei Felle mehr in Aussicht.

    Es war eine ziemliche Plackerei die Tiere zum Lagerfeuer zu schleppen und es dauerte bis spät in die Nacht, sie zu verarbeiten und den Aufbruch und andere Überreste sorgfältig zu vergraben. Auf nächtliche Gesellschaft von Wölfen oder anderem Getier war ich nicht erpicht.

    Nachdem die Häute an Holzgestellen aufgespannt waren, bekam ich endlich meinen Lohn: ein köstliches Hirschfilet, frisch von Spieß, und dazu einen Schluck besten Honigbräu-Mets.

    So soll es sein und so kann es bleiben!

    Es lebe die Jagd!


    Tbc (??)
    Trondersen ist offline

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