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    Provinzheld Avatar von buttfire
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    Post [Story] Khorinis 7

    Vorwort

    Finstere Mythen ranken sich um den Untergrund von Khorinis. Unzählige Male hatten die Richtschwerter der Miliz auf dem Schafott das Leben eines Halunken beendet, unzählige Male war der Letzte Schrei der Galgenvögel durch die verwinkelten Gassen der Altstadt gestürmt, doch konnte all das nicht den nächsten Raub verhindern. Khorinis war ein Moloch der Kriminalität, wo Geld weniger verdient als gestohlen wurde. Ein Ort, an dem der menschliche Unrat wie die Orks hauste und doch ist nur ein einzelner Diebstahl bis heute überliefert, der so herausstach, dass er auch jetzt noch Diebe in der ganzen Welt motiviert. Manche behaupten es seien einst Magier gewesen, andere meinen, es müssten Verräter unter den Paladinen gewesen sein, doch hier werde ich euch erzählen, wie es wirklich abgelaufen ist, macht euch bereit für die legendäre Geschichte der Khorinis 7.
    Geändert von MiMo (30.03.2017 um 16:25 Uhr)

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    Provinzheld Avatar von buttfire
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    Zu jener Zeit, als auf Khorinis noch das Erz aus der Gefangenenkolonie in die ganze Welt verschifft wurde, gab es auch manche Neureiche Händler, die von dem hohen Schiffsverkehr, welcher über den Hafen hereinbrach durch geschickten Handel mit allen Ländern der alten Welt zu profitieren wussten. Das historische obere Viertel, welches heute noch bei den Touristen beliebt ist, bestand zu dieser Zeit noch allein aus dem Rathaus und einer kleinen Kaserne für dessen Wachen. Alles was also Rang und Namen hatte musste sich einst noch mit der Altstadt begnügen, wollte man nicht in den einfachen Holzhäusern des Hafenviertels wohnen. Und das wollte niemand, weshalb auch der Platz in der Altstadt eng war. Vermögen gingen über den Tisch, um den Dachboden eines Handwerkers bewohnen zu dürfen, den man denn aufgrund der Enge doch nur zum Schlafen nutzte. Das Leben spielte sich auf den Straßen ab und seinen Status zeigte man anhand seiner Frauen unter denen wiederum eine war, deren Schönheit der Überlieferung nach, die ganze Insel betörte. Ihr Gatte kam ursprünglich aus einfachem Hause, doch hatte es mit windigen Geschäften schnell an die Spitze gebracht. Sein Name lautete Diego und er hatte den Ruf eines Casanovas. Und sie war eine wilde Bürgerliche, die ihm verfallen war, die Göttin von Khorinis, Cassia.

    Den Schmuck, den sie bei sich trug war Millionen wert und so manch einer fragte mich in all den Jahren, welchen Grund sie gehabt haben sollte, den größten Schatz der Stadt zu klauen. Die Erklärung, welche ich ihnen gegeben hatte war immer dieselbe und doch konnte sie kaum einen von Ihnen zufreidenstellen. Sie tat es, weil sie es konnte und mit jedem ungläubigen Blick in den Gesichtern meiner Zuhörer bestätigt sich dies. Sie war es, die den großen Diebstahl anzettelte, die Führerin, vor deren Fähigkeit den Leuten unbemerkt ihrer Habe habhaft zu werden selbst die talentiertesten Kriminellen erblassten. Ihr Mann, welcher wenige Jahre nach dem Vorfall in die Barriere geworfen wurde und später auch als gerissener Freund Rhobar III bekannt werden sollte, soll wiederum alle seine Kenntnissein der Geschicklichkeit von ihr gelehrt bekommen haben. Doch das ist dann auch schon wieder eine andere Geschichte. Wichtigere Verbündete waren in diesem Spektakel ganz andere Leute.

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