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  1. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #381
    Lehrling
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    Medoras ist offline
    „Also...so war das ja eigentlich...“ Und schon hatte man einen Besen in die Hand gedrückt gekriegt und die Standpauke des verständlicherweise nicht glücklichen Wirtes hatte auch schon ihr Ende gefunden. Einen Moment lang stutzte der Blondschopf. Ja, er war neu hier, und der Anfang in dieser neuen Stadt war auch nicht gerade der beste den man sich vorstellen könnte, aber lustig war es alle mal gewesen. Er beschloss jegliche Erklärungsversuche bleiben zu lassen, wohl wissend dass er ohnehin gegen eine Wand fahren würde. Dieser Kerl schien ein Problem damit zu haben, dass seine Taverne Schaden genommen hatte, und daran ließ sich nun mal nichts ändern. Mit einem Schulterzucken griff er nach dem Besen der ihm gereicht wurde. Es half ohnehin nichts es erklären zu wollen, also sparte man sich die Mühe und versuchte den ganzen Schlamassel stattdessen so schnell wie möglich hinter sich zu bringen. Wenn das Schicksal es einem so bescheren wollte, dann sollte es eben so sein. Und überhaupt: Man konnte ja nicht einfach abhauen und sich damit sofort einen schlechten Ruf machen. Stattdessen beherrschte er sich, und das obwohl der Drang nach wochenlanger Strapazen und einer ordentlichen Schlägerei, sich endlich mal auszuruhen doch sehr groß war. Aber das sah man ihm ohnehin gut an.


    Kaum einen Moment konnte er mit dem Zusammenkehren einiger Splitter zerbrochener Krüge anfangen, da galt es auch schon die nächste Aufgabe zu bewältigen. Sein Kopf pochte schmerzhaft, aber Medoras versuchte es zu unterdrücken und freute sich stattdessen endlich mal eine anständige Aufgabe bekommen zu haben. Sein halbes Leben lang verbrachte er mit Nichtstun im Hafen von Khorinis, da war dies mal eine gelungene Abwechslung. „Klar, kann ich das“ , erwiderte er also, den Besen abstellend um sich an die Beine der schlafenden Rothaarigen zu stellen. Ob sie wohl so schwer war, wie sich ihre Schläge anfühlten? Er grinste und hatte sie gemeinsam mit Kjellrun – damit konnte man diesem Gesicht nun auch einen Namen zuordnen – schon hochgehoben, bereit sie dorthin zu tragen wo die andere sie führen würde. Er wusste ja nicht welches der Zimmer Redsonja gehörte.


    Auf dem Weg dorthin erkannte er zumindest den wütenden Kerl von gestern, wie er schon einen Besen gekriegt hatte, und schenkte ihm ein kollegiales Grinsen, was zumindest zeigte, dass er selbst das ganze lockerer nahm, als er es vielleicht sollte.

  2. Beiträge anzeigen #382
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Genervt fegte er hin und her, hebte kaputte Stücke auf und warf sie in eine Ecke, um sie zu sammeln. Das ganze konnte noch eine Weile dauern und seine einzige Verstärkung war der Fremde vom gestrigen Abend, wo wohl der Rest war?

    "Ich heiße Rafik, habe mich gestern gar nicht vorgestellt, oder? Die rothaarige Frau ist meine Lehrmeisterin, deswegen bin ich so sehr durchgedreht", begrüßte er den Blondhaarigen und versuchte seinen Ausraster zu begründen, denn normalerweise war er ziemlich ruhig.
    "Wir werden hier noch eine ganze Weile die Taverne auf Vordermann bringen müssen, also, wie heißt du eigentlich und woher kommst du? Ich habe dich noch nie gesehen", fügte er hinzu.

    Das Ausmaß der Schlägerei war nicht gerade ohne, obwohl die Sturzkampfmöwe sicherlich schlimmere Tage erlitten hatte. Viele Fragen tummelten sich gerade in Rafiks Kopf umher und er hoffte auf dem schnellsten Wege Antworten zu finden.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #383
    Lehrling
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    Medoras ist offline
    Redsonja war nun in ihr Zimmer gebracht und damit war auch eins der gröberen Probleme gelöst, wobei Medoras die Rothaarige schon sehr um die Ruhe beneidete, die sie nun genießen durfte. Zugegeben, sie hatte es unter Umständen auch härter erwischt als jeden anderen hier, aber so ein gemütliches Bett wäre ja jetzt wohl ideal. Auf dem Weg zurück zu seinem Besen schielte man zu der Ledertasche die er immer noch um die Schultern gehängt hatte, dort wo auch seine Goldvorräte zu finden waren. Zumindest genug für so ein Bett würde er haben, aber ob es eine gute Idee war jenes hart erarbeitete Gold so schnell wieder zu verschwenden, war was anderes.


    Der für ihn nur mehr als Hitzkopf bekannte Kerl widmete sich jetzt dem Blondschopf, und Medoras konnte nicht anders als auf seine Erklärung zu grinsen. Immerhin hatte er einen Grund für seine Wut, und dieser schien sogar ganz hehr zu sein. „Grüße Rafik“ , erwiderte er schließlich, nachdem er den eigenen Besen wieder in den Händen hielt. „Mein Name ist Medoras, und ich bin so eben mit einem Schiff aus Khorinis angekommen“ , fügte er schließlich hinzu, bevor er stutzte. „Nein, warte...so eben stimmt nicht. Das war ja schon gestern.“ Ein weiteres Grinsen zierte seine Lippen ob der Tatsache, dass die Zeit tatsächlich schon wieder schnell vergangen war. Er fragte sich, ob das Schiff schon in See gestochen war oder noch am Hafen ankerte. Oder ob vielleicht einer der anderen Matrosen an der gestrigen Schlägerei beteiligt war? Er würde sich bis dahin zumindest vom Hafen fern halten, nicht dass er noch in die Finger des Kapitäns geraten würde.


    „Oh ja...das werden wir“ , bestätigte der Blondschopf schließlich, als er den Blick über die Taverne schweifen ließ, den Besen nun schon wieder zum Kehren einiger weiterer Splitter benutzend. „Sag mal...ist das normal hier in dieser Stadt? Wie heißt sie noch mal...Seratif? Setarrif!“ Auch Medoras hatte unzählige Fragen, und versuchte diese Menge stückchenweise abzubauen.

  4. Beiträge anzeigen #384
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Das passiert nicht jeden Abend, in der Größe eher selten. Kleine Schlägereien zwischen zwei Leuten sind hingegen normal, aber das gibt es wirklich überall", sagte Rafik. Er streckte sich kurz und überlegte, was er nach der Aufräumaktion anstellen sollte, vielleicht wieder zur Akademie? Aber das war noch lange hin, er musste nur nochmal den Zustand und die Blicke des Wirts wahrnehmen, der ebenso alle Hände voll zutun hatte.

    "Was treibt jemanden aus Khorinis nach Argaan?", fragte er und erinnerte sich daran zurück, wie er selbst einst hinübergesegelt war, auf dem Schiff Seyfars. Seinen Kapitänsfreund hatte er lange nicht gesehen, aber wenn was war hätte er schon davon mitbekommen. Er rückte einige Stühle an einen Tisch, als das drumherum einigermaßen sauber war und begab sich zum Nächsten, immer etwas weiter.

  5. Beiträge anzeigen #385
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Ebenso wie er es schon von seinen einzelnen Trainigsstunden kannte, die er absolviert hatte, als Aniron unabkömmlich gewessen war, verging die Zeit nach dem ersten Schlag scheinbar im Flug. Und je länger sie weiter Schlagabfolgen austauschten, desto mehr wurden die Unterschiede deutlich die ihre unterschiedlichen Stäbe unvermeidlich nach sich zogen. Es entging ihm keinesfalls, dass er nicht der einzige war, der in dieser Trainigseinheit dazulernte. Den Gedanken daran, dass selbst ein Mentor bei der Unterweisung seiner Schüler neues dazulernte war einerseits faszinerend, lenkte ihn andererseits jedoch auch unnötig ab. Er merkte es jedesmal aufs neue, sobald er einen längeren Gedanken während des Traingis formte, wurden seine Schläge autmatisch langsamer undpräzieser. Schleunigst beendete er seinen Gedankengang wieder und richtete seine Aufmerksamkeit auf den nächsten Schlag den Aniron ausführte. Seine Abwehr war bisher eher mässig, anders als Aniron jedoch schaffet er es oft schneller den Stab wieder in eine günstige Angriffsposition zu bewegen und selbst anzugreifen. Anrion brauchte dafür einen Bruchteil länger als er, wusste seine Schläge jedoch souverän abzuwehren und einfach zur Seite zu stoßen. Ein scheinbar endloser Tanz, der über kurz ober lang an ihrer beider Kondition rütteln würde.
    Um seine Beine etwas zu lockern und in eien andere Position zu kommen machte er mit seinem Rechten bein einen Schritt nach hinten links und zog dann das linke Bein nach. Den Stab fasste er noch etwas weiter unten und vollführte damit einen Seitenschlag, der ursprünglich als Angriff gedacht war, jedoch nur den Angriff seiner Lehrmeisterin stoppte und ablenkte. Wieder machte er einen Schritt nach hinten, stieß den Stab von rechts oben herab, lies den Streich jedoch ins Leere laufen und wagte sogleich einen weiteren von der anderen Seite...

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #386
    Lehrling
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    Medoras ist offline
    Medoras hatte inzwischen einen ordentlichen Haufen an verschiedenen zerbrochenen Einzelteilen gesammelt, die er alle zum Rand der Taverne gekehrt hatte wo er sich später dann um den Abtransport kümmern konnte. Das Putzen von Tavernen war nicht gerade seine Spezialität, aber da es hier nicht besonders viel falsch zu machen gab, kam er auch relativ problemlos voran. „Soso“ , antworte der Blondschopf, was immerhin zeigte dass Rafiks Worte aufschlussreich waren. Auch wenn dies vielleicht nicht an der Tagesordnung stand, wurde diese Stadt durch solch ein Erlebnis um ein Vielfaches interessanter. Es war definitiv keine schlechte Idee gewesen sich hier abzusetzen, und überhaupt schien der ganze Verlauf bisher doch relativ vielversprechend zu sein. Immerhin war er noch glimpflich und ohne gröbere Strafe davon gekommen.


    „Die Frage ist doch wohl eher, was treibt einen nicht von Khorinis...irgendwohin?“ Ein leises Lachen entfloh seinen Lippen, bei welchem man einen Anflug von Bitterkeit erkennen konnte. Die einst so stolze Insel war wirklich kein Ort mehr, an dem man gerne leben wollte, und daher schien ihm jeglicher Grund zur Flucht gerade zu selbstverständlich. „Es gibt dort nichts mehr. Wenn man im Leben irgendwas erreichen will, muss man weg von dort.“ Das war die bittere Wahrheit.


    Medoras stellte den Besen ab um sich an den einen Tisch zu stellen, der einen Bruch erlitten hatte, wohl weil irgendjemand drauf gefallen war. Es sah nicht so aus als könnte man jenen noch reparieren, also begann man damit die eine Hälfte zu packen und hoch zu heben. „Kannst du mir eben die Tür auf halten?“ , wurde gefordert, während er beide Arme um das schwere Holz geschlungen hatte, bereit es aus der Taverne zu tragen, denn ein zerbrochener Tisch in einer Taverne, sah nicht gerade einladend aus.


    Bei der Gelegenheit fragte man sich, wo der Kerl geblieben war, mit dem man gestern noch so kameradschaftlich gegen die Rothaarige gerungen hatte, aber er schien schon längst nicht mehr hier zu sein.

  7. Beiträge anzeigen #387
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen war heute unter irgendeinem Dachvorsprung aufgewacht, verfroren und mit einem Schädel auf dem ein kleiner Zwerg hämmerte. Sie fühlte sich schlecht, ausgelaugt und misshandelt. Doch das war nichts zu dem, was noch auf sie warten sollte. Als wäre der gestrige Kampf nicht schon genug gewesen, kam heute noch die absolute Hiobsbotschaft dazu. In ihrer Unterkunft warteten nicht Marcel und Vinona mit offenen Armen, sondern nur ein Zettel mit ihrem Wappen, umrahmt von einer schwarzen Hand. Plötzliche Schwäche ergriff sie und Madlen fiel in Ohnmacht.
    Die junge Frau wusste nicht, ob sie nur ein paar Minuten oder Stunden weggewesen war, aber sie fühlte sich nicht besser, als sie wieder aufwachte. Wie eine leblose Hülle ging sie zur Heilkammer, ließ ihre – zum Glück giftfreien – Wunden versorgen und war seitdem völlig teilnahmslos in der Stadt unterwegs. Zuvor hatte sie ihre Rüstung angelegt, als der Zorn sie erzittern ließ. Dafür würden sie brennen, qualvoll sterben und wenn es das Letzte war, was Madlen auf dieser Welt tat.
    Aynur und Barika baumelten an ihrem Waffengürtel, ebenso wie drei weitere Dolche. Ihren Bogen konnte sie nicht mitnehmen, da er erstens zu auffällig war und sie endlich lernen musste, wie man damit umging. Als Ausgleich dafür hatte sie sich noch ein Kurzschwert von Elesil „geborgt“. Sowohl ihre Freundin als auch Dorumbar und Thranduil waren unauffindbar und somit hatte sich Madlen einfach bedient. Die Bardin konnte nicht mehr klar denken vor lauter Zorn. Sie würde sich noch heute auf die Jagd machen, Informationen beschaffen.

    Vielleicht bot sie einen solch schockierenden oder ehrfurchtgebietenden Blick, als sie durch die Gassen und Straßen der Stadt strich, aber die meisten Menschen mieden Madlen. Man konnte eine Frau beobachten, mit schweren Lederstiefeln, die nichts desto trotz sehr leise waren. Ein weißer Unterrock und ein fester Lederwams boten Schutz für den Körper, goldenen Arm- und Beinschienen sowie Schulterstücke bewahrten den Rest vor schweren Treffern. Ein langer Mantel wehte bei ihrem schnellen Schritt, das Gesicht halb unter der Kapuze verborgen. Lederne Handschuhe verhinderten, dass sowohl Aynur als auch Barika zu stark baumelten. Auf der anderen Seite drei Dolche und ein Kurzschwert. Und dann…immer wieder ein leises, kurzes Sirren. Immer und immer wieder. Eine kurze Bewegung der linken Hand und das Messer verschwand wieder. Es waren alte Vorrichtungen, aus der Zeit als Madlen noch für den dunklen Orden gearbeitet hatte, doch Elesil schien wirklich alles auf ihrem Schiff zu horten, was selten, wertvoll oder einfach nur ansprechend für sie war. Aber…sie erfüllten ihren Zweck und waren ideal für Nahkämpfe oder Verhöre. Längst war sie nicht mehr geübt mit diesen Messern umzugehen, doch das wusste ja ihre Gegenüber nicht…

    Und mit einem Mal erkannt die junge Frau in was sie sich verwandelt hatte. Sie war wie früher, zog in einen aussichtlosen Krieg…schwer bewaffnet und allein. Niemand, der wusste wo sie war und wer sie war. Niemand der ihr half und niemand der sie daran hinderte, das zu tun, was notwendig war. Der leise Tod, die Strafe der Nacht. Und diesmal würde es kein Zurück geben…alles oder nichts.
    Wenn auch unbeabsichtigt hatten ihre Schritte sie in die Nähe der Taverne geleitet – doch reingehen wollte sie nicht…und doch war sie anscheinend nicht alleine…Sonja wusste nur nicht, worauf sie sich da eingelassen hatte…

  8. Beiträge anzeigen #388
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Ich stamme aus Varant, habe meine Jugend auf der gnadenlosen Wüste verbracht, dort zu überleben gelernt - sogut man das dort kann. Brennend heißen Wüstensand, eiskalte Nächte, eine gleißende Sonne.. wenn ich ehrlich bin, war meine beste Entscheidung von dort zu gehen und nach Setarrif zu kommen. Mit dieser Stadt hast du eine gute Entscheidung getroffen, das wirst du schon noch früh genug erkennen", sagte Rafik in einem ruhigen Ton.

    So langsam nahm die Taverne Gestalt an, aber es war noch viel zu erledigen, vielleicht wären sie bis zum Abend fertig, er hoffte es innerlich.

    "Nun, woher kamen die beiden Damen, gestern Abend? Ich weiß nicht was in sie gefahren ist, es war einfach zu chaotisch und ich konnte nicht mehr klar denken. So schnell es geht muss ich herausfinden was passiert ist..", harkte er nochmal nach, nur um sicher zu gehen. Falls sie von der Rückkehr aus Thorniara gut genesen war, konnte er sich nicht vorstellen, wer sie und die Heilerin so zurichten konnte. Äußere Wunden waren zwar nicht zu erkennen, aber Blut und ein verwirrter Geist? War etwa Magie im Spiel? Rafik wurde ganz mulmig bei dem Gedanken.

  9. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #389
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    Medoras ist offline
    Nach dem man zumindest schon die gröberen Sachen wie Tische und Sessel erledigt hatten, und die Stunden des Tages verstrichen ohne diese wirklich bemerkt zu haben, sah sich der Blondschopf nochmal in der Taverne um. Tatsächlich gab es noch das ein oder andere zu tun, aber das Chaos welches noch in den frühen Morgengrauen herrschte war schon gar nicht mehr so schlimm, und die Tatsache dass hier mindestens drei Leute geschäftig arbeiten sprach ja auch dafür.


    Medoras fand sich wieder mit besagtem Besen in der Hand, eine andere Ecke der Taverne zusammenkehrend, während er weiterhin mit Rafik sprach. „Das glaube ich dir jetzt schon“ , erwiderte er mit einem Grinsen, wobei er auch den Wunsch verspürte mehr von dieser Stadt zu sehen. Alles was man entdeckt hatte war der Weg von der kleinen Anlegestelle zur Taverne, und das auch noch bei Nacht, sodass man relativ wenig erkannt hatte. „Ich kann es dir nicht sagen. Wie gesagt, ich tat gestern meine ersten Schritte hier und...“ Er zuckte mit den Schultern. „Sie waren plötzlich da, haben mich quasi fast angerempelt.“ Er wischte sich mit dem Unterarm die Haarsträhnen von der Stirn. „Sie forderten Wasser und da wir fast schon vor der Taverne waren, brachte ich sie hier her. Ein besserer Ort fiel mir nicht wirklich ein.“ Was denn nun tatsächlich der Grund für all diesen Tumult gewesen war, konnte er also auch nicht wissen, auch wenn die beiden Frauen nicht den Anschein hatten, als würden sie sich gerne mal ein paar Sumpfkrautrollen geben. Die Tatsache dass sowohl Rafik, als auch der Fremde der schon wieder weg war, ziemlich aufgebracht über die Situation waren, konnte nur bedeuten, dass es sich hier um was ernstes handeln musste. „Wenn du mich fragst, hat die beiden irgendjemand unter Drogen gesetzt“ , erwähnte er seine Überlegungen. „Es sei denn du sagst mir jetzt, dass Redsonja gerne mal mit Tabak experimentiert.“ Ein mittlerweile gewohntes Grinsen zierte bei diesen Worten seine Lippen.

  10. Beiträge anzeigen #390
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Rafik zog eine Augenbraue hoch, als er an ein Tabakexperiment dachte.
    "Nein, nein, das ganz sicher nicht", antwortete er leise und überlegte ein wenig, Drogen wären das eine, aber lässt sie sich so unter Drogen setzen? Vielleicht doch Magie, nunja, was sollte es.

    "Wie dem auch sei.. was hast du so vor, was hast du dir gedacht, als du auf dem Schiff warst und hergesegelt bist? Ich erinner mich noch an meine Zeit früher.. da ging es mir darum, mich dem Widerstand anzuschließen, was sind nun deine Absichten und was hast du bislang auf Khorinis getrieben?", fragte er, um ein wenig über Medoras und seine Vergangenheit zu lernen.

    Er setzt sich kurz auf einen Stuhl und trank ein wenig Wasser, um sich kurz auszuruhen und Medoras Geschichte zu lauschen.

  11. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #391
    Lehrling
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    Medoras ist offline
    Medoras hingegen schien vorerst keine Ruhe zu brauchen, auch wenn er bei einem Schluck Wasser nicht sein sagen konnte und sich daher selbst einen Krug gönnte, nur um kurze Zeit später wieder den Besen in die Hand zu nehmen. Er schmunzelte als Rafik entschieden seine Frage verneint, schien es ja auch ohnehin klar. Ein Schulterzucken folgte als ihm besagte Fragen gestellt worden waren.


    „Ach...so viel habe ich gar nicht gedacht, weißte? Ich wollte einfach schon seit Ewigkeiten nur mehr Weg von der Insel, aber seit einigen Jahren legt kaum mal mehr ein Schiff an, weil es dort einfach nichts mehr zu holen gibt. Irgendwann hatte ich das Glück ein Handelsschiff zu finden, und vom Kapitän an Bord genommen zu werden.“ Seine Worte wurden stets von dem über den Tavernenboden rauschenden Besen begleitet. „Das Schiff machte hier eine kleine Pause um irgendwelche Waren aufzunehmen und wollte dann zu dieser anderen Stadt...Thornara oder so, aufbrechen. Ich hab mich aber vom Acker gemacht, weil mir diese Stadt hier genau so gut gefällt“ , beendte er seine Ausführungen, wobei es ihm auch interessant schien, was Rafik über sein eigenes Schicksal zu berichten hatte. Ein Widerstand also? Schien ja doch heiß her zu gehen in dieser Stadt. „In Khorinis gab es nichts für mich. Keine Arbeit. Keine Möglichkeiten. Es war langweilig und elendig zugleich.“ Kopfschüttelnd seufzte er bei dem Gedanken an seine Heimatstadt, die er nicht im geringsten vermisste. Schließlich gönnte er sich nach einiger Zeit der recht fleißigen Arbeit auch eine kurze Pause und schnappte sich einen Stuhl um sich an Rafiks Tisch zu setzen. Ein Funkeln war in den Augen des Blondschopfs zu erkennen, und er stützte die Ellenbogen gegen das harte Holz als er sich nach vor lehnte um Rafik interessiert zu betrachten. „Von was für einem Widerstand redest du da?“ , hörte man auch schon die von Neugier geprägte Frage. „Und überhaupt...wo bin ich eigentlich hier? Kannst du mir vielleicht ein wenig über die Verhältnisse erzählen?“ Er sah sich einen Moment lang um. „Vielleicht sollte sich überhaupt auch mal aus der Taverne treten. Ich war sonst nirgendwo, und muss mir diese Stadt heute noch genauer ansehen.“

  12. Beiträge anzeigen #392
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Immernoch saß Rafik da und ließ Medoras vorerst alleine weiterfegen, als er sich seine kurze Geschichte gut anhörte.
    "Also einfach so hierher? Verstehe.. ja, hier geht es gut zur Sache, ich hoffe König Ethorn und Rhobar sagen dir etwas, Rhobar regiert über das Festland und Thorniara, eine andere Stadt hier, Ethorn über Setarrif. Es ist eigentlich ziemlich viel los, nur manchmal bekommt man nicht alles mit und der Widerstand ist eben ein Widerstand gegen Rhobar und seine Gefolgsleute", fasste Rafik kurz zusammen, um nicht zuviele Details preis zu geben. Medoras würde sie schon noch aufschnappen, würde er länger in der Stadt verweilen.
    "Am besten gehst du einfach raus und schaust dich mal um, es gibt viel zu sehen. Das hier ist die Sturzkampfmöwe, die Taverne der Stadt. Hier kannst du einiges an Klatsch und Tratsch aufschnappen. Dann gibt es da das Händler und Handwerkerviertel, die Namen sagen genug aus, oder? Da muss ich selbst bald mal hin. Weiterhin ist in der Mitte der Stadt die Arena, ich selbst habe sie auch noch nicht ganz erkundschaftet, ist aber ein prächtiges Gebäude. Dann ist da das Haus der Magier und die Bibliothek, damit hatte ich bislang nichts zutun und war nur einmal in der Bibliothek, aber das sagt auch genug über sich selbst aus. Die Akademie gibt es hier auch noch, dort lebe ich und verbringe meinen Tag damit zu trainieren", sagte er und deutete auf das Schwert, dass er immernoch umgeschnallt hatte, "dort habe ich Kontakt zum Widerstand bekommen und stehe mit meiner Klinge nun zu Diensten, eine wunderbare Ausbildung im Kampf gibt es dort, wenn man sich beweist. Den Hafen hast du ja sicherlich gesehen, das war so das wichtigste...", fügte er hinzu. Er stand auf und nahm wieder den Besen in die Hand, wartete Medoras Reaktion ab.

  13. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #393
    Lehrling
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    Medoras ist offline
    Da Rafik so ziemlich der erste war der die Güte besaß ihm etwas zu dieser Stadt hier zu erklären, lauschte der Blondschopf natürlich mit entsprechender Aufmerksamkeit, konnte sich in dem Moment in dem der Gegenüber die Worte ausgesprochen hatte auch schon sehr gut vorstellen worüber er sprach, während er versuchte die Ortschaften die er am gestrigen Abend noch entdeckt hatte den jeweiligen Beschreibungen zuzuordnen. Ja, er wusste natürlich von den beiden Königen, hatte eine ungefähre Ahnung, obwohl die Details einfach aus der Tatsache heraus, dass sie nie wichtig waren, nicht besonders bekannt waren. Medoras genehmigte sich einige große Schlücke des Wassers ehe er selbst auch aufstand und auf Rafiks Worte nur nickte. „Ich verstehe. Danke für diese Informationen.“ Die Finger schlossen sich auch schon wieder erneut um das Holz, er war bereit die Arbeit hier zu vollenden, während er auch schon überlegte wie er weiter verfahren sollte. Natürlich gehörte die Stadt erstmal ausgekundschaftet, und er würde auch mit der rothaarigen Furie reden müssen, um einerseits zu verstehen was gestern geschehen war, und sich andererseits zu vergewissern, dass es ihr auch gut ging. „Hört sich jedenfalls alles spannend an. Auch der Widerstand klingt ziemlich interessant.“ Es war so viel mehr, als das, was es in Khorinis gab. Die Trägheit die einen dort zu erdrücken drohte, stand im krassen Kontrast zu dem Geschehen hier, welches ihn auch mitzureißen schien.


    Mit leicht gesenktem Haupt sah sich der Blondschopf um, suchte nach dem Blonden der ihm vorhin noch eine Standpauke erteilt hatte und konnte ihn im Moment nicht finden. Vielleicht war er in irgendeinem Hinterzimmer, oder musste sich um irgendwelche Erledigungen kümmern. Es spielte im Grunde keine Rolle. Medoras wusste, dass er schon den ganzen Tag gearbeitet hatte, und wenig und schlecht geschlafen hatte, ebenso wie das Essen in Form von „Nichts“ auch nicht besonders sättigend war. „Also...ich würde sagen, dass sieht ja gar nicht mehr so schlecht aus, oder?“ Die Worte klangen ganz so, als würde er versuchen es besser aussehen zu lassen, als es war. Aber tatsächlich hatten sie ja schon eine ganze menge Arbeit geleistet. Ein paar Sachen gehörten noch aufgeräumt, aber ganz so gigantisch war die Schlägerei ja dann doch nicht gewesen. „Ich glaube ich verzieh' mich mal. Ich komme später wieder, falls der Wirt noch zu jammern hat. Und überhaupt...ich wüsste im Moment ohnehin nicht wo ich sonst pennen sollte.“ Er grinste seine neue Bekanntschaft an, lehnte seinen Besen gegen eine Ecke und machte sich auch schon daran, erstmal die Stadt zu erkunden. Der Abend würde ihn ohnehin wieder in die Taverne ziehen, also würde so ein kleiner Abstecher in die Stadt sicherlich kein großes Problem sein. „Wir sehen und später.“

  14. Beiträge anzeigen #394
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Jemand anderer wäre in einer solchen Situation liegen geblieben, hätte sich vergewissert, dass die Wirkung des Pulvers nachgelassen hatte, sie hingegen sprang auf und stürzte mit den noch immer blutverschmierten Kleidern in den Schankraum hinunter. Der Lebenssaft war indessen getrocknet und schon lange nicht mehr richtig rot. Aber darüber machte sie sich keine Gedanken, auch ob jemand die Leiche gefunden hatte. Unten fand sie Rafik.

    "Wo ist Madlen?"

    Fragte sie und schaute ihn beinahe flehend an. Er zuckte die Schultern und wollte eben etwas sagen, als Redsonja bereits Anstalten machte weiter zu stürmen. Zum Glück ging eben in jenem Augenblick die Tür zur Taverne auf und die Schülerin trat ein.

    "Adanos sei Dank. Du lebst noch. Es ist nicht zu glauben. Aber du siehst nicht gut aus."

    Stellte sie fest und blickte über die Schulter zu Rafik. Es war an der Zeit, das er ihnen erzählte, was in der vergangenen Nacht wirklich vorgefallen war.

  15. Beiträge anzeigen #395
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Innerlich aufgewühlt, äußerlich kühl und abgeklärt betrat Madlen schließlich doch noch die Taverne. Sie war voll wie immer und so konnte die junge Frau erst einmal ungesehen von Sarpedon den Schankraum näher unter die Lupe nehmen. Doch prompt wurde sie entdeckt, aber zum Glück nicht von dem Wirt sondern von Sonja.
    Ohne ein Wort ging sie auf die Kriegerin und einen Mann zu, den sie schon des Öfteren gesehen hatte…aber sich nicht mehr erinnern konnte wo…vielleicht gestern? Madlen zuckte innerlich mit den gedanklichen Schultern. Die Augen immer noch im Schatten der Kapuze verdeckt, griff sie nach einem zerknitterten Zettel und legte ihn behutsam auf den Tisch…ihr Wappen auf einer schwarzen Hand. „Sie haben Vinona und Marcel. Elesil, Thranduil und Dorumbar sind verschwunden! Die Dunkelheit ist nun doch gekommen.“ In einem plötzlichen Wutanfall zog sie einen Dolch und rammte ihn durch das dünne Pergament in das alte Holz des Tisches. „Dafür werden sie brennen…die Welt ist nicht länger die ihre…dafür werden sie brennen!“

    Zitternd blieb die Waffe stecken. Aufgrund der Lautstärke hatte es auch nur die unmittelbare Umgebung mitbekommen, die sich auch sogleich wieder abwandte, als sie sah, wer die Störung verursacht hatte. „Von nun an herrscht die Dunkelheit…bis das Licht sie findet!“ Dann schien sich Madlen an etwas zu erinnern. Bisher hatte sie trotz ihres Ausbruchs ruhig, beinahe leise gesprochen. Aber in jedem Wort schien ein Eiszapfen zu stecken…spitz, hart, kalt und tödlich. „Ich sehe nicht gut aus? Der Tod macht den Tag doch erst lebenswert, findet ihr nicht?“

  16. Beiträge anzeigen #396
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Rafik saß dort und hatte das eine Bein über das andere geschlagen, die Waffe umgeschnallt und war ziemlich ruhig. Er schaute zu wie die Heilerin ankam und musterte kurz seine Lehrmeisterin.

    "Ihr seht beide nicht gut aus und vorallem gestern saht ihr schrecklich aus, was war in euch geschehen? Nicht jeden Tag kommen zwei Frauen blutverschmiert in die Taverne und verlangen nach Wasser, ohne geistig ansatzweise auf der Höhe zu sein.. ich mache mir Sorgen", sagte er und wandte sich dann an Redsonja.

    "Es ist lang her und ich habe viel zu erzählen, ich sehe dass nach Thorniara hast du gut überstanden. Eigentlich wollte ich dich suchen und ein wenig plaudern, aber am gestrigen Abend war ich dann doch sehr geschockt.. völlig in Rage, bitte erzählt, jemand von euch beiden", flehte er schon fast.

    "Ich bin in der Zeit, in der ich nicht in Setarrif war, viel besser, viel stärker geworden. Ich kann glaube, dass ich so langsam andere schützen kann..", sagte er und wollte deutlich machen, dass das Feuer zu kämpfen nur so in ihm brannte. Eigentlich ein Übungskampf gegen seine Lehrmeisterin, aber so wie es aussah gab es auch andere Ziele.

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    "Wir hatten eine kleine Auseinandersetzung." Begann Redsonja. "Ein Kampf." Sie sprach leise. "Aber er hatte da ein Pulver, Madlen kann dessen Wirkung besser beschreiben. Die Symptome hast du gestern ja gesehen."

    Gestand Redsonja, dann wandte sie sich in die Richtung der genannten.

    "Sie sind weg. Keine Spur?"


    Madlen schüttelte den Kopf.

    "Gut, dann sind sie wenigstens noch am Leben."


    Stellte Redsonja nüchtern fest und überging dabei den Kommentar von Rafik, wie sie aussahen, genauso wie die sarkastischen Aussagen von ihrer Schülerin über den Tod.

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    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Am Leben?“, fragte Madlen ungläubig. „Du hast doch gesehen, was Ibenir und Silimed für Gestalten waren. Nein, der dunkle Orden besteht nur aus Monstern. Sie mich an…ich war einst ein solches und konnte nur durch Entfernung zu ihnen einigermaßen genesen. Jetzt, wo sie wieder da sind, ziehe ich erneut in den unendlichen Kampf. Sie hinterlassen keinen Überlebenden. Vielleicht gibt es Hoffnung, dass sie noch leben…ja, aber sie werden gefoltert, verstümmelt und gebrochen. Es sind nur noch leblose Hüllen. Marcel wir alles sagen, was er weiß…egal, ob sie es interessiert oder nicht. Und Vinona? Sie wird genauso wie ihre Mutter in die dunklen Künste eingewiesen. Nein, mach mir nicht Hoffnungen, die nicht erfüllt werden können. Es gibt nur noch den Weg der Finsternis. Ich muss jeden von ihnen finden und töten. Nur dann…wenn sie alle verbrannt sind…nur dann kann ich Frieden finden.“
    Madlen schüttelte den Kopf. „Sie mögen am Leben sein…aber sie sind keine Individuen mehr, bis ich sie gefunden habe. Die letzte Spur verliert sich in Stewark, dort werde ich meine Suche beginnen. Ich reise schnell, leise und grau…sie dürfen nicht wissen, dass das Schaf nun zu Wolf wird.“

    „Was das Pulver angeht. Nun…es ist ein typisches Einsatzmittel des dunklen Ordens. Unauffällig, weil geruchsneutral. Leicht zu transportieren und vor allem eins: wirkungsvoll. Uns haben gestern nur die zufällige Begegnung und der Wind gerettet. Die Dosis war nicht hoch genug, sonst wären wir durchgedreht. Das Meiste muss Ibenir selbst abbekommen haben. Er war schon immer ein ungeduldiger Schüler gewesen!“ Da schien der jungen Frau etwas einzufallen. „Wir müssen Silimed noch beerdigen. Sie war grausam, rachsüchtig und arglistig, aber das war sie nicht immer gewesen. Damals…vor vielen Jahren, als ich ihre Schülerin gewesen bin…sie war anders…freundlich, zielstrebig und helfend. Sie verschonte mich vor den schlimmsten Aufträgen und schützte mich vor der grausamen Wahrheit des dunklen Ordens…doch Dead Priest, er kam dahinter…es war nie wieder wie zuvor! Sie hat es verdient…der Zauber war zu stark, hat sie für immer verändert!“

    Wieder flammte Zorn in der jungen Frau auf und sie ballte die Hände immer wieder zu Fäusten, sodass man sogar das Leder spannen hören konnte. Offen, zu...offen, zu…
    „Ich rate euch eines…haltet euch bedeckt, versteckt euch…mit Sicherheit werden wir gerade beobachtet.“

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    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    Misstrauisch blickte Redsonja zu dem blonden Mann mit den blauen Augen, der eben die Taverne betrat und schaute Madlen fragend an. Er erschien ihr so bekannt. Sie stutzte, aber er war noch weit genug weg, dass er nichts überhören konnte. Dennoch bewegte er sich auf die drei, die mitten in der Taverne standen zu. Es blieb ihr nur noch Zeit den Kopf zu schütteln und sehr entschieden zu sagen:

    "Nein, du wirst nicht alleine gehen. Ich habe dir einst versprochen dir zu helfen und genau das werde ich auch tun."


    Dann war der Fremde auch schon da und Redsonjas Hand wanderte zum nachtschwarzen Dolch, der immer bereit unter ihrer Kleidung versteckt ruhte und wartete, ja fast pulsierte.

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    Medoras ist offline
    Die Finger fuhren durch das blonde Haar des jungen Mannes, kurz nachdem man sich beherzt gestreckt hatte, und der Ausdruck der Zufriedenheit auf seinem Antlitz nunmehr unverkennbar war. Tatsächlich ging es ihm rein körperlich nicht optimal, denn er war noch immer müde und sein Kopf schien sich von der Schlägerei des gestrigen Abends nicht ganz erholt zu haben, aber die Tatsache, dass er sich einen Spaziergang durch die Stadt hatte leisten können, der damit geendet hatte, dass er sich etwas Essen sowie ein kleines Nickerchen gegönnt hatte, war da sehr aufmunternd. Man fühlte sich zumindest um ein Vielfaches besser als heute morgen noch, und im Allgemeinen spürte Medoras die Regeneration seines Körpers gerade zu deutlich. Wie denn auch nicht, nachdem man Wochen auf See verbracht hatte. Da erschien einem die Geschichte hier gerade zu wie Urlaub.


    Schnell verdrängte der Blondschopf den Gedanken an den strengen Kapitän der Handelskogge und konzentrierte sich viel lieber auf die Gegenwart, die nichts mit feuchten Betten und extremen Strapazen zu tun hatte. Die Schritte hatten einen nach einigen Umwegen und Verirrungen schon wieder in Richtung Taverne geführt und wieder einmal war es die Geräuschkulisse die hier hilfreich war, wobei der Orientierungssinn auch nicht der schlechteste war. Medoras begann sich jedenfalls allmählich zurecht zu finden, und konnte sich zumindest diese Taverne als einen Art zentralen Punkt der Stadt merken.


    Die Tür zur Taverne wurde geöffnet und sofort schlug ihm die dicke, von Rauch und Bier geschwängerte Luft entgegen, stickig und vergleichsweise warm, aber vor allem nur allzu bekannt. Er trat in den Raum, wohl wissend, dass die Aufräumarbeiten größtenteils erledigt waren und beobachtete die Menge die sich von einer einfachen Kneipenschlägerei (auch wenn diese wohl ausgeartet war) nicht einfach vertreiben ließ. Das ein oder andere Gesicht meinte er schonmal gesehen zu haben, aber vor allem eine Gruppe von Menschen die einen besonderen Wiedererkennungswert hatte, war ihm ins Auge gefallen. Aha! Da waren die Übeltäter also wieder beide zur Stelle, und diesmal sogar bei Sinnen. Sogleich fragte sich der Blondschopf, wie sie wohl in einem nicht berauschten Zustand waren und musterte die Drei aus der Ferne, dabei auf Mimik, Gestik und dergleichen achtend. Erst nach ein, zwei Momenten in denen man überlegte wie man vorgehen sollte schritt er langsam auf diese zu. Außer Rafik, würde sich wohl niemand von ihnen an ihn erinnern, aber das dürfte nicht so schlimm sein.


    Viel wichtiger war an dieser Stelle nicht in die Arme des Wirtes zu laufen, denn er hatte das Gefühl seinen Zorn noch nicht ganz los geworden zu sein, wobei die Tatsache, dass er sich etwas früher vom Acker gemacht hatte nicht sonderlich hilfreich gewesen sein musste. Medoras beschloss ein Problem nach dem anderen anzugehen, und konzentrierte sich vorerst einmal auf seine neuesten Bekanntschaften.


    Eigentlich war er ja gut gelaunt, flanierte ohnehin schon lockeren Schrittes auf die Gruppe zu und wie von selbst wollte sich ein freundliches Lächeln auf seine Lippen schleichen, aber je näher er ihnen kam, desto offensichtlicher wurde es, dass all diese Dinge ernster waren, als so ein einfacher Drogenrausch es vermuten ließ. Die Mimik schien bitter, und immer wieder war der Zorn und der Frust zu erkennen. Bei Rafik stellte er sich gerade vor, wie er eben jene Wut von gestern in eine Art aggressive Hilfsbereitschaft umwandelte. Schließlich war er nah genug an der Gruppe heran getreten um bemerkt zu werden. Er, ein Fremder, der unbekannt war, vielleicht sogar misstrauen erregen konnte. „Ich sehe, ihr seid beide auf den Beinen. Das ist schön zu wissen“ , begrüßte er die Gruppe, ohne sich zumindest einen leicht freundlichen Gesichtsausdruck zu verwehren. Er vermutete, dass er zumindest auf irgendeine Art wiedererkannt werden würde. Aber wahrscheinlich würde er auch nicht bekannt genug sein. Er sah zumindest schon aufmerksame Gesichter. „Ich sehe, ich muss mich vorstellen. Ich bin der Kerl, der euch gestern hier her gebracht hat. Medoras.“

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