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  1. Beiträge anzeigen #361
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Was war hier eigentlich los?! Immerhin saßen inzwischen alle wieder, fast, denn Nigel stand nach wie vor im Hintergrund und sah sich besorgt um. Das Wasser, was inzwischen gebracht worden war, wurde nahezu in einem Zug geleert und bevor die junge Frau wieder schreien konnte, war Nigel schon unterwegs, einen neuen Krug zu besorgen.

    Eilend schubste er sich durch die inzwischen verringerte Masse an Schaulustigen.

    "Jetzt verzieht euch, hier gibts nichts zu sehen!" sprach er zwar leise, aber mit Nachdruck.

    Dann stand er auch schon wieder am Tisch, stellte den Krug in die Mitte und nahm selbst Platz, direkt dem fremden Kerl gegenüber, den er noch nie gesehen hat und sofort misstrauisch beäugte.

    "Was ist hier eigentlich los?" äußerte er schließlich laut, was er die ganze Zeit dachte.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen hörte aus weiter Entfernung eine Stimme. War dort nicht auch das Säuseln des Windes durch einen herbstlichen Wald? Das Schnaufen und Stampfen der Pferde? Der herrliche Duft des goldenen Laubes, der durch die Luft wallte? Fast konnte man die Blätter greifen, den Weg spüren…das Beben der kräftigen Muskeln der Pferde.
    Die junge Frau riss die Augen auf. Die Szenerie verschwamm, wurde zu einem Strudel und endete in Dunkelheit, erhellt von dichtem Rauch, brennenden Fackeln und dem Gelächter und Geschrei von Menschen. Und wieder diese Stimme. Sie konnte nun einige Menschen erkennen, die sicher nicht tot waren oder aus ihrer Vergangenheit stammten. Anscheinend schien das Wasser zu wirken und die Droge aus dem Körper zu waschen, wenn auch nur langsam.
    „Was ist hier eigentlich los?“ Immer und immer wieder die gleiche Frage. Doch was bedeutete sie? Wer stellte sie? War diese wirklich die Taverne? Vorsichtig und leise begann Madlen zu sprechen.

    „Dunkler Orden…ein finsteres Zeitalter…sie sind hier...waren es immer…sie haben mich gefunden…ein Kampf…oder war es doch eine Schlacht gewesen? Eine Frau…ein Mann…Ibenir und Silimed…“ Ein weiterer Becher Wasser belastete den Magen von Madlen, dann fuhr sie fort. „Aynur und Barika…Zwillinge vereint bringen den Tod…Schmerzen am Bein…ein Ziehen in der Schulter…finstere Gassen, dunkles Pflaster…der Wind flüsterte…brachte uns zu einer Person…“ Dann stockte der jungen Frau kurz der Atem und sie schwieg wieder.
    War das nicht gerade ER gewesen? Das kann nicht sein…

    Entsetzen zeigte sich kurz in den Zügen von Madlen, doch verbarg sie ihre Augen gleich darauf unter ihrer Kapuze und schloss erneut die Augen…auch wenn es richtig heiß in der Taverne war, so fröstelte die junge Frau auf einmal…trotz des Mantels.

  3. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #363
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    Medoras ist offline
    Es war fast schon schwierig geworden hinter all dem Tumult hinterher zu kommen und zu verstehen was hier eigentlich passierte. „Was ist hier eigentlich los?“ War tatsächlich die richtige Frage, die auch er sich schon die ganze Zeit stellte. Ein wütender Kerl kam heran gestürmt, ließ die eigenen Augenbrauen in die Höhe schießen, obwohl er die Reaktion dieses Unbekannten sehr wohl verstehen konnte. „Freund...Immer mit der Ruhe“ , ertönte indessen die eigene Stimme als Reaktion dieses Wutausbruchs, wohl wissend dass seine Worte nicht viel Effekt haben würden. Immerhin hatte er Wasser gebracht.


    Aus stahlblauen Augen blickte er zwischen den beiden hin und her, wie sie die Wassermengen verschlangen als hinge ihr Leben daran, oder vielleicht gerade deswegen. Mittlerweile hatte er selbst auch einen Stuhl gefunden, und erntete genau die Sorte misstrauischen Blick, die er bei solch einer Situation auch erwartet hatte. Medoras wollte zur Antwort ansetzen doch die Zweite von den Frauen kam ihm zuvor und sorgte nicht etwa für tatsächliche Erklärungen, sondern für noch mehr Verwirrung. Unbeholfen wanderten die Finger zum zerzausten, blonden Haar um sich als Geste der Unwissenheit am Kopf zu kratzen. „Aha...Na jetzt ist mir alles klar“ , entfloh ihm ein sarkastischer Spruch, so schnell, dass es fast schon reflexartig war. Vielleicht nicht die klügste Entscheidung bei solch einer angespannten Situation.
    Der Blondschopf erwiderte den Blick des Fremden, der zumindest augenscheinlich ruhiger schien, als der wütende Andere.


    „Ich habe nicht die geringste Ahnung. Diese beiden hier sind vor der Taverne auf mich zugestolpert und ich habe sie hier her geführt weil sie Wasser wollten“ , erklärte man sich ruhig, obwohl die Angelegenheit ja doch aufregend war.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Noch immer kam Rafik nicht zur Ruhe, er saß nun da und wusste nicht was er machen sollte, ein wenig beruhigt war er, aber immernoch wütend, besorgt, durcheinander. Sowas kannte er noch gar nicht, er griff sich in seine Oberschenkel, um keinen Unsinn zu machen.

    "Was ist passiert?!", fragte er zischend, aggressiv, aber gleichzeitig in einem besorgten Ton.
    "Sollen wir euch nicht zu diesem Heilungsort, ihr wisst was ich meine, bringen", murmelte er und richtete die Frage an beide. Er war völlig überfragt und blickte Hoffnung suchend zu Nigel.

    Was hatte die ihm unbekannte eigentlich gemurmelt? Er verstand überhaupt nicht, er war völlig verwirrt, durch den Wind, keine Rache? Was dann? Er musste wissen, was geschehen war.

    "Von wo kamen die beiden?", fragte er den blonden, jungen Mann, als er für einen kurzen Moment komplett bei Sinnen war, ehe er wieder in leichte Rage verfiel.
    Geändert von Rafik (05.10.2013 um 00:44 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #365
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Kurz war Nigel drauf und dran, den blonden Fremdling am Kragen zu sich über den Tisch zu ziehen, doch dann erklärte er sich schließlich selbst und machte dabei ganz den Anschein, dass er absolut nichts mit der Sache zu tun hatte und so blieb dem Krieger nichts anderes übrig, als ihm zu glauben.

    Ganz aufmerksam lauschte er unterdessen dem Gestammel der anderen Frau, die er schon oft gesehen, nur nie für voll genommen hatte. Schlau wurde er daraus nicht, aber seine Alarmglocken schrillen. Zu viel hatte Nigel schon gehört und gesehen, dass er diese Erläuterungen nicht abtun konnte. Obwohl.. warum eigentlich nicht?!

    Was wäre, wenn die beiden einfach nur einen ganz schlechten Trip erwischt haben?! Auf der anderen Seite sahen die beiden nicht unbedingt aus, als ob sie irgendwelche bewusstseinserweiternden Mittel zu sich nehmen würden.

    Krampfhaft versuchte Nigel, sich die Worte der jungen Frau in den Kopf zu rufen aber sie waren zu zusammenhangslos. Kampf, Dunkler Orden, Schlacht und dann waren da noch Namen. Zwei, nein, vier. Ach, das machte doch alles keinen Sinn.

    Wasser? Sie wollten Wasser?

    "Wir brauchen hier nochmal Wasser!" rief Nigel in die Taverne, die sich inzwischen etwas beruhigt hatte, hinein.

    "Okay, sag schon. Wo kamen sie her? Haben sie noch irgendetwas gesagt?" wandte er sich an den Fremden, bevor er sich zur rothaarigen Kriegerin drehte.

    "Redsonja, hörst du mich? Bist du da?" fragte er sie möglichst ruhig.

  6. Beiträge anzeigen #366
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Ein Gesicht beugte sich in ihre Richtung und dieses Mal war sie ganz sicher, dass es wieder Ibenir war. Der Schuft, der für dieses ganze Schlamassel verantwortlich war. Sie musste Madlen beschützen, denn diese schien ihn nicht erkannt zu haben. Doch war er zu nahe, als dass sie noch ihre Waffen hätte ziehen können. Also versuchte sie es mit einem gezielten rechten Haken und hoffte, dass sie ihn auch richtig erwischt hatte. Dem Widerstand nach zu urteilen, stiess sie auf jeden Fall auf etwas menschliches und es war ihr, als würde jemand überrascht aufheulen. Dass sie allerdings Nigel getroffen hatte, war ihr nicht im geringsten bewusst, darum machte sie auch Anstalten gleich nochmals nachzulegen.

  7. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #367
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    Medoras ist offline
    Schwierige Angelegenheit, wenn er nicht wusste woher die Frauen die bei diesen beiden Kerlen anscheinend sehr beliebt waren, kamen. Wie sollte er ihnen erklären aus welcher Richtung sie kamen, wenn er nicht einmal wusste wie diese Stadt aussah? Nicht einmal eine Karte von diesem Ort hatte er gesehen und konnte überhaupt erst von Glück sprechen, dass er die Taverne gefunden hatte.


    Während der eine Kerl generell hitzköpfig und wütend zu sein schien, war der Andere zwar etwas besonnener, machte er auch nicht den Eindruck als ob er die Ruhe selbst war. „Ähm...“ Die Finger strichen erneut durch das Haar, eine Geste, die schon vielsagend genug war. „Also...das ist nicht so leicht zu sagen.“ Ein Seufzen entfloh seinen Lippen. „Ich tat gerade meine ersten Schritte in dieser Stadt. Ich habe nicht die geringste Ahnung“ , gestand der Blonde, und wollte gerade nachdem der eine nach mehr Wasser gefragt hatte auch noch erklären, wie die Rothaarige von einer gewissen „Rache“ sprach, als er jäh von einem Schlag unterbrochen wurde, der jedoch nicht ihn traf. Man saß am Tisch, gegen die hölzerne Kante gelehnt, nahe genug an der Rothaarigen um zumindest in der Hitze des Gefechts getroffen werden zu können, aber Medoras machte keine Anstalten zurück zu weichen, im Gegenteil.


    Mit einem Ruck war der Blondschopf auf den Beinen, konnte gerade so noch dazwischen greifen, um weitere Schläge zu verhindern, jedoch sorgte die mangelnde Erfahrung in solchen Angelegenheiten eher dafür, dass er den nächsten Schlag nun doch selbst abbekam. Die Faust der Rothaarigen traf seinen Arm härter als er es erwartet hatte. „Au...verdammte Scheiße“ , kam es ihm über die Lippen, als er versuchte nach ihrem Arm zu greifen um etwaige weitere Schläge zu verhindern. Vielleicht nicht die beste Idee angesichts dieser vergleichsweise hitzköpfigen Gesellen neben ihm, aber so richtig Zeit zum Denken hatte man ja nicht. „Bleib' mal locker Fräulein...“ setzte er nach, wohingegen derjenige der diese Faust im Gesicht spüren durfte hingegen vielleicht Probleme mit dem Locker bleiben haben dürfte. Ganz zu schweigen von dem Kerl der ohnehin schon völlig außer sich war. Die eigene Hand rutschte, ob der wilden Bewegungen der mehr oder weniger verwirrten Frau jedoch aus, und man wurde von ihr in Richtung schon Getroffenen gestoßen. Ein Augenblick in dem man erkannte, dass das noch alles heiter werden könnte.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Langsam aber sicher wurde die Wirkung der Droge durch das ganze Wasser abgeschwächt. Madlen konnte wieder ihren Sinnen trauen, wenn auch noch nicht vollständig. Jetzt fühlte es sich so an, als wäre sie in einem alkoholischen Rausch. Ihr Sichtfeld war an den Rändern verschwommen und jede Bewegung verursachte einen Schwindel. Deshalb hielt sie sich ruhig, trank immer wieder von dem Wasser und versuchte nicht sprechen zu müssen.
    Mit der Klarheit ihres Kopfes kamen nun auch wieder die Gedanken zurück. An Marcel, an Vinona…an Elesil und all die anderen, die wegen ihr nun wieder in Gefahr geraten waren.

    Die junge Frau verzog das Gesicht. Die Geräuschkulisse wurde hier drin immer lauter. Und aufgrund der Tatsache, dass sie zwar Herrin über ihren Verstand war und wieder dem trauen konnte was sie sah, aber nicht Herrin über ihre Bewegungen war, musste sie endlich hier raus. Lauter Fremde, die sie, wenn überhaupt nur ein paar Mal gesehen hatte und das nach einem Kampf auf Leben und Tod…das war einfach zu viel.
    Die Bardin sprang auf und musste sich gleich darauf an dem Stuhl abstützen. Die helfenden Hände stieß sie weg und versuchte dann mit ein paar schnellen Schritten Richtung Tür zu wanken. Dabei stieß sie an einen weiteren Fremden. Dieser versuchte sie festzuhalten, doch Madlen wehrte sich mit allen Mitteln und rammte dem Mann das Knie in den Unterleib. Mehrere Augenpaare tränten vor Mitgefühl, als der Fremde mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden sank.

    Der weitere Weg zur Tür schien endlos und doch…irgendwie hatte sich Madlen einen Pfad durch einen beginnende Tavernenschlägerei gebahnt…nun konnte sie niemand mehr aufhalten endlich nach Hause zurück zu kehren. Zu Marcel und Vinona…
    Schwankenden Schrittes öffnete sie die Tür und betrat die dunkle Stadt...kühle Nachtluft wehte vor der Taverne…

  9. Beiträge anzeigen #369
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Das tat weh und war unnötig! Es tat kaum weh, aber vor Schreck jaulte Nigel halt ein wenig auf.

    Was dann kam, kam schnell, viel zu schnell, um das zu begreifen. Am Ende lag Rafik am Boden und Nigel versuchte mit Hilfe des fremden Blondlings, eine wildgewordene Rothaarige zu bändigen, was gar nicht mal so einfach war. Wie es dazu gekommen war?

    Nun, Redsonja hatte nach ihm geschlagen, als sich Nigel um ihr Befinden erkundigen wollte. Den nächsten Schlag bekam dann der Fremde ab, der dazwischen gegangen war. Zwischendurch war die andere Frau wohl aufgestanden und torkelte durch die Gegend. Es war anzunehmen, dass Rafik sie zurückholen wollte und schmerzhaft getroffen wurde.

    Die wenigen verbliebenen Gäste in der Taverne wurden plötzlich wieder munter und gröhlten los, es war das reinste Chaos.

    Kaum hatte sich Nigel zum aufjaulenden Rafik umgedreht, warf sich Redsonja auf ihn und beide stürzten zu Boden.

    "Hilf mir doch, sie von mir runter zu bekommen, Fremder!" schrie Nigel und versuchte sich, von der Furie zu befreien, was gar nicht mal so einfach war.

    Die hatte echt Kraft! Zu zweit schafften sie es dann doch, sie am Boden festzunageln.

    "Wasser! Wir brauchen Wasser! SCHNELL!!" rief Nigel, der damit kämpfte, die Kriegerin ruhig zu halten.

  10. Beiträge anzeigen #370
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Verdammt tat es weh, kein Schmerz was so schlimm wie dieser eine, den er soeben spürte. Ein Tritt schlimmer als jede Qual die er bislang erlitten hatte, unbeschreiblich. So lag er da und kringelte sich auf dem Boden hin und her, Tränen in den Augen und aus seiner Rage in die Realität gerissen.
    Aus dem Augenwinkel sah die junge Klinge, wie seine Lehrmeisterin festgehalten wurde und sich immernoch wehrte. Die Übeltäterin, die ebenso nicht ganz bei Sinnen war, schritt langsam hinaus zur Tür und Rafik kam mit ein wenig Hilfe auf die Beine, um hinterher zu eilen.
    Er spurtete die wenigen Meter die sie trennten und packte die Frau sanft am Handgelenk und war in einen kleinen Kampf verwickelt sie zurück zu zerren, um sie zu beruhigen.

    Die Schlägerei war weiter ausgebrochen, wenige Gäste lagen geschlagen auf dem Boden und einige Holzstücke blieben als Hinterbleibsel zerstörter Stühle. Auch Rafik bekam von der jungen Dame einen Tritt gegen das Schienbein und löste seinen Griff, als er zu Boden ging. Er ging kurz zurück zu den dreien.
    "Sie ist nicht ruhig zu stellen, soll ich hinterher?", fragte er Nigel und den Fremden.

  11. Beiträge anzeigen #371
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Nigel wehrte ab und betonte erneut, dass Rafik Wasser holen soll. Doch davon bekam die rothaarige Kriegerin nichts mit.

    Sie wurde festgehalten und mit einem mal tauchte ein Mann mit der Maske eines Fuchses vor ihren Augen auf. Er grinste hämisch und Redsonja schrie. Sie schrie in Gedanken, doch in Wirklichkeit öffnete sie nur den Mund, ohne einen Laut von sich zu geben. Dann bäumte sie sich auf, wie noch selten zuvor in ihrem Leben. Es galt zwei Übeltäter abzuschütteln.

    "Das wirst du bereuen."

    Zischte sie und versuchte alles, um sich herauszuwinden. Dann sackte sie zusammen, als wäre sie erschöpft, nur um einen noch wilderen Ausbruchsversuch zu starten. Schliesslich war Überraschung immer gut.

    Statt frei zu kommen, kippte ihr allerdings jemand einen Eimer Wasser über den Kopf. Sie fluchte innerlich, atmete dann aber leise auf. Die Erinnerungen waren weggespühlt. Es war wieder nur eine Kneipenschlägerein in welche sie sich weiter einmischen wollte. Schliesslich hatten das die beiden Grobiane wahrscheinlich verdient und sonst, sonst war Pech.

  12. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #372
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    Medoras ist offline
    „Was zum Teufel...“ Der Mund des Blondschopfs blieb einen kurzen Moment lang, in dem die Rothaarige sich auf den Anderen gestürzt hatte, offen und er schüttelte den Kopf. Seine Worte rüttelten ihn aber aus seiner Fassungslosigkeit heraus, und mit einer mittlerweile schon fast zur Gewohnheit gewordenen Unbeholfenheit kratzte er sich am Kopf. „Jawohl...du hast Recht!“ , erkannte man mit seinem scharfen Verstand, ehe Medoras heraus zu finden versuchte, wie er die Sache nun – im wahrsten Sinne des Wortes – anpacken sollte. Mit Müh und Not, und vielleicht dem ein oder anderen harten Griff schafften sie es jedoch den wütenden Rotschopf endlich fest zu halten, während er nun nach dem Wasserkrug am Tisch griff, wohl wissend, dass das Wasser wohl irgendeine Wirkung gegen diesen Rausch erzielte.


    Dass die andere inzwischen gegangen war, war ihm erst aufgefallen als der bisher noch aufgebrachte Kerl zu Boden ging, und seine Position sehr deutlich machte, wo er denn getroffen worden war. „Du musst dich beruhigen. Du wirst hier deine Rache nicht kriegen. Das sind die falschen!“ , redete er auf die Fremde ein, in der Hoffnung sie mit diesen Worten zumindest ein bisschen beruhigen zu können. Er kniete am Boden, beide Arme gegen sie gepresst um sie an weiteren Schlägen zu hindern, drehte den Kopf nur um zum fragenden Kerl zu schauen. Woher sollte er das eigentlich wissen? Ein Atemzug in dem überlegt wurde. „Sieht nicht so aus, als würde das viel bringen, oder?“ , erwiderte er schließlich, wobei er weitere Kommentare ob seiner Überlebenschancen mit bewundernswerter Selbstbeherrschung unterdrücken konnte. Nach weiteren Worten des Kerls der mit ihm gegen die Furie kämpfte, kam der andere schließlich mit Wasser zurück, welches kurzerhand von Medoras ergriffen wurde. Wohl wissend, dass dies nicht die beste Idee war, versuchte er es der Fremden genau in dem Moment einzuflößen, in dem sie plötzlich – scheinbar kraftlos – zusammen sackte und ruhig schien, nur um just in diesem Moment von ihrem Überraschungsmanöver der Extraklasse erwischt zu werden, was die Verteilung des ganzen Wassers auf ihrem Kopf zur Folge hatte. Immerhin! Kühles Nass könnte ja durchaus bei der Bekämpfung des Rausches behilflich sein. Und siehe da: Sie war ruhiger geworden! Ein weiteres Täuschungsmanöver? Oder hatte es gewirkt? Medoras verwehrte sich die Entspannung.

  13. Beiträge anzeigen #373
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Inzwischen waren die drei nicht mehr die einzigen, die gegeneinander rangelten. Das Chaos hatte sich inzwischen auf die gesamte Taverne ausgebreitet, als Rafik etwas ratlos auftauchte. Der Blick Redsonjas war zwar etwas aufgeklärt, als sie die Ladung Wasser abbekommen hatte, dennoch wehrte sie sich und dieser kurze Moment der Ablenkung, den Rafik herbeiführte, reichte aus, um sich aus der Umklammerung zu befreien.

    "Ja...nein...doch....bleib....geh..." versuchte Nigel einen klaren Gedanken zu fassen, während er der Angreiferin auswich.

    Mit einem Satz rutschte er über den Tisch und brachte genug Distanz zwischen ihm und Redsonja.

    "Wir suchen sie später, erstmal kümmern wir uns um sie hier!" entschied Nigel schließlich und löste seinen Zweihänder von der Schulter.

    Jedoch nicht, um ihn zu benutzen. Behutsam, wie er nur konnte in der Situation, legte er das wertvolle Schwert hinter den Tresen, um sich wieder dem Gemenge zu widmen. Es war kaum noch zu erkennen, wer Freund oder Feind. Stühle flogen durch die Gegend und Nigel, der mittlerweile auf dem Tresen stand, sprang höchstmotiviert in die Masse. Gekonnt wich er den Fäusten aus, er hatte nur ein Ziel und das hieß Redsonja und hatte rote Haare.

    Und da war sie! Nigel merkte, wie er seine komplette Umgebung ausblendete, er kannte sie ohnehin blind, und nur noch auf diese roten Haare fixiert war. Er beschleunigte noch einmal und machte einen großen Satz nach vorn. Doch statt weich auf diesem Weibskörper zu landen, flammte ein Schmerz in der Seite auf. Er verlor das Gleichgewicht und kam unsanft auf dem harten Dielenboden auf. Was war das? Jemand hatte einen Stuhl geworfen und er war direkt in dessen Flugbahn gesprungen.

    Verfluchter Mist! Doch dann sah er wieder die roten Haare, wie sie umher wirbelten. Schnell war Nigel wieder auf den Beinen und nahm erneut Anlauf...

  14. Beiträge anzeigen #374
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Sie hatte gerade eine rechte und eine linke in verschiedene Richtungen ausgeteilt, als seitlich wieder jemand herangeflogen kam, dessen Geruch sie kannte. Sie stutze, doch nur einen Herzschlag lang. Mehr Zeit blieb nicht. Dennoch stutze sie weil ihr ausgerechnet sein Geruch aufgefallen war, etwas was sie sonst immer ausblendete. Er umklammerte sie im Flug und riss sie mit zu Boden. Dort wollte sie sich eben erneut zur Wehr setzen, als irgendetwas sehr hartes sie am Kopf traf. Was es war, konnte sie nicht mehr identifizieren, denn zumindest Redsonja war ausser Gefecht gesetzt für den Augenblick. Sie hörte höchstens noch ein Zwitschern, dann begann eine sehr dunkle Nacht.

  15. Beiträge anzeigen #375
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Tevin überlegte zu lange. Sarpedon hatte dafür keine Geduld, denn seine beiden Gehilfen waren zwar zuverlässig, aber er musste zurück in die Taverne. Die Arbeit rief. Er lief einigermassen raschen Schrittes zurück zu seinem Domizil. Irgendetwas war an jenem Morgen allerdings anders. Er bemerkte es sogleich. Als er eintrat, sah er Redsonja am Boden liegen. Einige Typen standen und hockten rund herum. Sie hatten die Grafentochter auf eine Decke gerollt. Ihre Stirn zierte ein Horn, das bereits jetzt einige unschön bunte Farben angenommen hatte. Da blieb ihm nur nach Rufus und Kjellrun zu rufen, während er dem Unbekannten, der gerade die Taverne verlassen wollte, ein sehr bestimmtes "Stop!" hinterher rief. Einer musste schliesslich hier wieder für Ordnung sorgen und da Fremde sich schlechter zur Wehr setzen konnten, als andere, war er das beste Opfer dafür.
    "Kjellrun, was ist denn letzte Nacht wieder passiert?"
    Suchte er zu erfahren, während er den Fremden mit seinem Blick festhielt.

  16. Beiträge anzeigen #376
    Lehrling Avatar von Kjellrun
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    Kjellrun ist offline
    Sarpedon, na endich. Nach der letzten Nacht konnte er vielleicht hier wieder für Ordnung sorgen. Die Taverne war ein einziger Saustall. Krüge waren zerborsten, Stühle zerbrochen und sogar ein Tisch lag in zwei Hälften gespalten in einer Ecke.
    Kjellrun hatte schon begonnen die Scherben und Trümmerteile zusammenzufegen.

    "Sarpedon, gut euch zu sehen. Es war total merkwürdig letzte Nacht. Diese Frau hier am Boden, ich glaube sie heißt Redsonja, sie kam mit einer Anderen gestern Abend in die Taverne. Ich hatte grade an einem Tisch abkassiert als sie plötzlich anfingen rumzubrüllen ... Achso, es war noch ein blonder Mann dabei ... Na ja zumindest verlangte ein weiterer andauernd nach Wasser für die beiden ... und ich weiß nicht genau wie es anfing ... plötzlich war es so als wäre Beliar persönlich Gast in deiner Taverne. Jeder ging auf jeden los, Krüge flogen, ebenso wie Stühle. Ich selber konnte mich kurzzeitig hinter dem Tresen in Sicherheit bringen."

    Nun schaute sie zu Boden. In der linken Hand hielt sie immernoch den Besen. Hätte sie sich auch in das Kampfgetümmel werfen sollen. Doch da wäre sie heillos untergegangen.

    "Oh Sarpedon es war furchtbar."

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #377
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    Medoras ist offline
    Und tatsächlich waren jegliche Vorstellungen und Erwartungen bezüglich dieses neuen Landes übertroffen worden. Die Finger wanderten durch das nun gänzlich zerzauste Haar und Medoras rieb sich den Hinterkopf, wo er am Vorabend einen Krug abbekommen hatte, während einen kurzen Moment lang an die frische Luft gehen wollte, um zu sehen ob ihm das helfen würde. Der Kopf pochte unnachgiebig und der Blondschopf versuchte sich daran zu erinnern ob er einfach eingeschlafen war, oder ihn irgendein Schlag ins Land der Träume befördert hatte. Zu gerne würde man auch das eigene Gesicht inspizieren um etwaige blaue oder wahlweise violett-grüne Flecken auszumachen, aber die Hoffnungen des Neulings lagen in einem unversehrten Antlitz. Ein von Schmerz gezeichnetes Stöhnen entfuhr dem jungen Mann, als er jäh von seinem Vorhaben unterbrochen wurde. Es war wohl selbstverständlich, dass irgendjemand hier noch eine Erklärung verlange würde. „Kjellrun, was ist hier letzte Nacht passiert?“ , hieß es, während Medoras sich umdrehte um zum Kerl zu blicken, der ihm anscheinend den Ausgang verwehrte. Er hieß nicht Kjellrun, also fühlte er sich nicht zwingend angesprochen, aber irgendwie war die Frage doch an ihn gerichtet.


    Die junge Frau die er im gestrigen Tumult wohl übersehen hatte müssen, erklärte dem Gegenüber nun, was passiert war, und man schloss daraus, dass dieser wohl der Besitzer dieser Taverne sein musste. Unweigerlich verzogen sich seine Lippen zu einem Schmunzeln, wohl weil die Situation etwas drolliges an sich hatte. Einen Augenblick lang versuchte Medoras den anderen Kerl auszumachen, der zu seinem Kameraden im Krieg geworden war, als sie gestern ungewollt in dieser von Redsonja – so hieß die Rote anscheinend - ausgelösten Kneipenschlägerei verwickelt worden waren. Doch man konnte ihn für den Moment nicht ausmachen, also sah man wieder zum anderen Blonden. „Diese reizende Frau dort“ , sprach er, während der Finger auf die seelenruhig schlafende Rothaarige deute, wobei die eigene Stimme einen ironischen Unterton aufwies. „Scheint von irgendjemandem unter Drogen gesetzt worden zu sein. Im Rausch hat sie wild um sich geschlagen, und bei den Versuchen sie aufzuhalten, entfachte sich ein...nun ja.“ Der Andere konnte ja sehen was passiert war. Medoras versuchte dem sicher nicht nachgiebigen Blick des Gegenübers stand zu halten, weil ihn immerhin ja auch keine Schuld traf. Wieder einmal kratzte man sich am Kopf, diesmal wurde die Geste von einem halbherzigen Lächeln unterstützt. „Kann ja mal passieren, oder?“

  18. Beiträge anzeigen #378
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Kann ja mal passieren."
    Bestätigte der Wirt und blickte den Fremden dann an.
    "Wie heisst du?"
    "Medoras."
    "Du bist neu hier."

    Er nickte.
    "Dann spitz mal gut deine Lauscherchen mein Junge. Wenn du zwei "Damen" unter Drogen findest. Was tust du mit ihnen? Du bringst sie in die Taverne wo sie möglichst viel kaputt machen können. Geradezu eine Leuchte bist du. Nein Bürschen, so läuft das hier nicht."
    Fuhr er Medoras an.
    "Du kannst Kjellrun gleich beim Aufräumen helfen und darüber hinaus. Redsonja und diese andere Dame, werde ich mir später vorknüpfen. Schafft sie erstmals aus dem Weg. So kann man ja nicht arbeiten. Schliesslich hat sie hier ein Zimmer."

  19. Beiträge anzeigen #379
    Lehrling Avatar von Kjellrun
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    Kjellrun ist offline
    Ein Grinsen ging über Kjellruns Gesicht. Sie mochte Sarpedons direkte Art mit solcherlei Problemen umzugehen. Mittlerweile war sie ja auch schon eine ganze Weile in der Taverne angestellt und hatte ihr Babierhandwerk großteils vernachlässigt. Sie überlegte wann sie das letzte Mal so lange an einem Ort geblieben ist.
    Na ja, egal.

    Sie drückte dem Fremden, welcher sich als Medoras vorgestellt hatte und nun von Sarpedon zum Aufräumen verdonnert wurde ihren Besen in die Hand und ging rüber zu Redsonja. Sie kniete sich neben die Rothaarige, rückte ihre Haube zurecht und und begann nach Anzeichen zu suchen die ihr verraten könnte was es für Drogen waren. Jedoch fand sie keine Anzeichen für ein ihr bekanntes Gift und diee Zeichen die sie fand, konnte sie nicht zuordnen. Verdammt noch eins.

    Sie griff Redsonja unter die Schultern und wollte sie in das Zimmer bringen von dem Sarpedon sprach, doch schaffte sie es nicht allein.
    Sie drehte sich zu Medoras:

    "Hey, kannst du mir mal helfen, die Frau in ihr Zimmer zu bringen?"

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    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Der Abend hatte ihn ein wenig mitgenommen und letzendlich war Rafik auf einem Stuhl eingeschlafen, mit dem Körper auf einem Tisch liegend. Langsam öffnete er die Augen und sah sich um, die Taverne sah nicht gut aus, überhaupt nicht gut. Auf dem Boden liegende Holzstücke waren die Reste der zerbrochenen Tische und Stühle, aber nicht annähernd so gefährlich wie das zersplitterte Glas, welches auf dem Boden der Kneipe zerstreut lag. Sogut wie niemand war noch in der Taverne, nur er selbst - ob der Rest in einem Zimmer die Nacht verbracht hatte? Was war überhaupt passiert?
    Allmählich erinnerte er sich, mit Nigel angekommen, seine Lehrmeisterin und die Heilerin - blutverschmiert. Der fremde, blonde, junge Mann, die Schlägerei die angezettelt wurde. Sorge packte ihn und plötzlich war er hellwach, stand auf und kämpfte sich durch die zerstreuten Überreste des gestrigen Abends. Er wollte in den Zimmern nachgucken, kam aber nicht weiter als einige Schritte, als ihm ein Besen in die Hand gedrückt wurde. Der Wirt guckte nicht gerade und brauchte nur einen einzigen, alles aussagenden Blick abzugeben. Rafik nickte, wäre etwas schlimmeres passiert, hätte er es mitbekommen. Er erinnerte sich wie wütend er war, zum Glück konnte er sich gerade noch kontrollieren, er wüsste nicht wie er sonst reagiert hätte. Voller schlechtem Gewissen fing er in der Taverne aufzuräumen, das kaputte Gerümpel musste erstmal weg.

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