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  1. Beiträge anzeigen #221
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Eifrig nickte die neu ernannte Klinge und nahm den Schlüssel entgegen, ließ diese in seine Tasche gleiten.

    "Danke, danke.. endlich ein halbwegs geregeltes Leben. Die Rechte und Pflichten werde ich sicherlich mit der Zeit hier lernen.. bis dahin habe ich eigentlich keine Fragen", antwortete Rafik ruhig und spielte mit dem Schlüssel in der Tasche herum. Er warf Nigel ein kurzes Lächeln zu, verabschiedete sich von den beiden und ging schnurstracks über die Treppe und den ersten Stock auf sein neues Zimmer zu und drückte den Schlüssel in das Schlüsselloch, drehte, ein Klacken - schon fing ein neuer Lebensabschnitt an. Er schloss die Tür hinter sich ab, legte den Schlüssel und seine Klinge auf einen kleinen Tisch der im Zimmer stand und ließ sich direkt auf das Bett fallen. Keine Nacht mehr in einem Wirtshaus oder einem Hinterhof, immer eine warme Mahlzeit, Trainingsmöglichkeiten soviel er wollte - das gefiel ihm.
    Er kam mit dem Gedanken sich an Rhobar zu rächen, eine törichte Idee, und lernte dazu, wurde erwachsener und wusste, dass diese Rache nicht nur aus einem blutgetränken Schwert bestand. Insgeheim wusste Rafik, dass ihn noch vieles erwartete.

  2. Beiträge anzeigen #222
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Stolz und zufrieden war er, jedoch auch etwas verwirrt. Doch Nigel hatte schon eine Idee, wie er herausfinden konnte, ob er schon die ganze Zeit ein Meister der Klinge, für den er sich die ganze Zeit gehalten hatte, war oder ob er erst jetzt durch die Ernennung oder viel mehr durch die Schlüsselübergabe dazu gemacht wurde. Es galt nur, herauszufinden, ob seine neue Kammer im selben Stockwerk wie die alte lag. So schwer sollte das nicht sein.

    Bevor er blind drauf losrannte, nahm er sich jedoch erst einmal den alten Schlüssel vor und verglich ihn mit dem neuen. Immerhin sahen beide ziemlich gleich aus, aber das hatte noch nichts zu bedeuten. Also zog er den einen ganz dicht vor die Augen und begutachtete jede Stelle aufs Genaueste. Und tatsächlich, da war etwas. Erst hatte er es für einen Kratzer gehalten, doch da er zum Vergleich zwei Exemplare hatte, stellte er fest, dass die Gravierungen nicht zufällig entstanden. Auf dem einen war II-3 zu erkennen, was sein altes Zimmer war und auf dem neuen Schlüssel stand II-5.

    Also hatte er schon vorher im Stockwerk der Meister gehaust und hätte somit in seiner jetzigen Kammer bleiben können. Doch von Neugier gepackt, wollte er sehen, was ihn nun erwartete.
    Also erklomm er mit großen Schritten die Treppe, die ihn von der Eingangshalle erst in den unteren Stock der Klingen und anschließend in seine Etage brachte, bevor sie im Stock der Wächter endete. Doch bis dahin lag noch ein weiter Weg vor ihm.

    Er ließ die Tür zu seiner Bleibe links liegen und trat zur übernächsten Tür, da er wusste, dass 5 zwei mehr bedeutete als 3. Zählen war manchmal schon ganz schön praktisch.

    Klopfenden Herzens steckte er den Schlüssel in das Loch und drehte ganz sachte. Und tatsächlich rastete der Mechanismus ein und die Tür schwang leicht quietschend auf, was die seines alten Zimmers jedoch auch tat.

    Im Grunde stand er in einem Zimmer, wie er es die ganze Zeit schon bewohnte, nur etwas unverbrauchter. Und das war schlussendlich der Grund, warum er seine sieben Sachen zusammensuchte und zwei Türen weiter sein Nachtlager aufschlug. Mit der Hoffnung, dass die Matratze noch nicht ganz so durchgelegen war, wie die, auf der er bisher sein Haupt bettete.

    Doch das herauszufinden musste warten. Zur Feier des Tages musste er dringend noch in die Taverne. Vielleicht konnte er da noch jemanden treffen, der mit ihm feierte...

  3. Beiträge anzeigen #223
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Zufrieden beobachtete Redsonja, wie ihre Schüler dabei wie sie Fortschritte machten. Beide aus anderen Gründen, wobei sie sich bei Rufus sowieso manchmal fragte, warum überhaupt. Candaal hatte es auch nicht aus ihm heraus locken können. Zumindest so weit die Lehrmeisterin das mitbekommen hatte. Wobei sie zugeben musste, dass sie leicht abgelenkt war. Zu viel Bier, zu viel Schnaps und zu wenig Schlaf in letzter Zeit. Sie hatte sich gehen lassen und den Brief noch immer nicht gelesen. Beste Voraussetzungen, um seinem Leben ein vorzeitiges Ende zu bereiten. Entweder wegen Nierenversagen oder weil sie aus Alter hin langsam und träge wurde. Sie seufzte und zog ihre Schwerter, denn dafür war es wirklich noch etwas früh.

  4. Beiträge anzeigen #224
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Candaal sass auf seiner Truhe, die er noch aus seiner Zeit in Bakaresh hatte. Da drin hatte Gilbert Rottingham die Erträge der Goldmünze kullern lassen... Münze um Münze. Nun war der Schlitz versiegelt und anstatt einem Metallhaufen befanden sich die Klamotten des Ganoven im reich verzierten Meisterstück. In seiner Hand hielt der Ganove eine wettergegerbte Pergamentrolle. Seine Augen flogen von oben nach unten über eine Liste voller Namen. Einige waren durchgestrichen, andere hervorgestrichen. Manche waren unvollständig und ein paar Bezeichnungen konnten nicht mehr als Spitznamen sein.

    "Moddaen", murmelte der ehemalige Assassine und suchte dann weiter. Eine Madlen gab es auf der Liste nicht. Derjenige, der ihr die Beine geöffnet hatte - oder umgekehrt, ihr traute er es auch zu - war jedoch drauf. "Auch durchgestrichen" Er überflog die Liste, schaute sie aus verschiedenen Winkeln an, doch auf ihre Aussage, dass Zuben sie hier finden würde, konnte er sich noch immer keinen Reim bilden. Aus Mora Sul hatte man ihm eine Assassine geschickt, aber aus Zubens Kreisen?

    Er legte das Pergament zur Seite und lehnte sich zurück an die Wand, als es plötzlich an seiner Tür klopfte. Das war das Leidige an dieser Kammer in der Akademie. Dass man nicht gerade noch ein Schild mit seinem Namen an der Tür angebracht hatte, grenzte an ein Wunder. "Komm rein, wenn du schneller bist als das fliegende Stilett", rief er. Die Tür öffnete sich einen Spalt breit. Eine Klinge schob ihren Kopf durch, erblickte den Ganoven mit erhobenem Stilett und versteckte sich sogleich wieder hinter dem faustdicken Eichenholz. "Meister Moddaen möchte euch treffen, Meister Thoke. Er lässt fragen ob Morgen Abend genehm wäre"

    "Meister Moddaen", schnaubte Candaal und wog das Stilett in der Hand. Er hatte schon lange keine seiner Klingen mehr geworfen. Er balancierte den Spitz zwischen Zeigefinger und Daumen und hob die Waffe auf Augenhöhe an. "Sag deinem Meister", sprach er, zog die Hand zurück und streckte sie mit Schwung wieder aus. "Dass er seinen breitgesessenen Hintern selbst hierher bewegen soll, wenn er mit mir sprechen will." Das Stilett bohrte sich in die Türe und blieb dort stecken.

    "Seit wann schlägt Moddaen Termine vor?", murmelte der Ganove zu sich selbst und machte sich auf, das Stilett aus der Tür zu lösen.

  5. Beiträge anzeigen #225
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    "Es tut mir wirklich leid. Ich wollte Euch nicht gleich mit einer solchen Frage überfallen. Es ist nur so, dass es mich wirklich sehr interessiert, welche Wunden auf welche Weise behandelt werden können und wie man einem nahezu toten Menschen das Leben retten kann. Ich bin leider nur dazu in der Lage kleinere Wunden zu verbinden. Das würde bei wirklich schlimmen Verletzungen nicht wirklich helfen. Und wenn mich einmal der Ehrgeiz gepackt hat, dann ist es schwer für mich, mich selbst zu bremsen." Die junge Schwarzmagierin senkte ihren Blick. Es war ihr unangenehm, dass sie so übereilt reagiert hatte. "Ich war nur so beeindruckt von einem anderen Schwarzmagier, wie er bestimmte Wunden in kürzester Zeit geheilt hat. Das fasziniert mich und ich würde es gerne selbst können. Es ist leicht, Leben zu nehmen. Vor allem uns Schwarzmagierin scheint man das gerne nachzusagen. Ich würde gerne Leben geben, im übertragenen Sinne. Mit anderen Worten möchte ich verhindern, dass ein Leben zu früh endet, wenn es in meiner Macht steht." Azshera dachte an die zwei Menschen, die ihr entrissen wurden und wogegen sie nichts ausrichten konnte. Ihre Miene blieb eisern. Sie wollte nicht preisgeben, was in ihr vorging.

  6. Beiträge anzeigen #226
    Chosen One Avatar von Tinquilius
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    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
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    Tinquilius ist offline
    Der Oberste Wassermagier lauschte den Worten der jungen Schwarzmagierin genau. Er hatte bereits einigen die hohe Kunst der Heilung beigebracht und ihn störte es auch kein Stückchen, dass Azshera eine Schwarzmagiern war. Er selbst hatte schließlich diese Kunst von seinem Meister Ceron, einem Schwarzmagier, gelernt und selbst auch Schwarzmagier und Feuermagier unterrichtet, sowie auch Druiden. Für ihn spielten solche Zugehörigkeiten keine weitere Rolle, da man sich als Heiler dazu verpflichtet fühlte, jedem zu helfen. Egal welchem Glauben oder welcher Gemeinschaft der Patient angehörte.
    Und da erscheinen mir die Feuermagier gar viel radikaler und weniger einsichtig. Schon früher. Das möchte man eigentlich gar nicht meinen.
    „Keine Sorge, ihr überfallt mich nicht mit der Frage. Da ist so manch einer schon viel aufdringlicher mit der Tür ins Haus gefallen, wie man so schön sagt. Ich finde es nämlich gut und löblich, dass ihr euch dem Leben verpflichtet wollt, anstatt es zu nehmen. Eine Einstellung, die leider nicht so viele haben, auch wenn natürlich auch ich weiß, was es bedeutet, Leben nicht zu beschützen sondern zu nehmen.“
    Er hielt kurz inne und versuchte, aufkommende Erinnerungen zu unterdrücken. Zu viele Leben hatte er bereits genommen, als dass er dies jemals wiedergutmachen konnte. Er konnte nur versuchen, so viele zu retten, wie er konnte. Vielleicht würde dies ja wenigstens etwas bringen.
    „Von mir aus aber könnt ihr gerne bei mir lernen, wenn ihr möchtet. Macht euch auch keine Sorgen, dass ich ein ebenso einseitiges Bild von Schwarzmagiern habe wie viele andere und es euch deshalb verwehren würde. Schließlich hab ich mein Wissen von einem der euren bekommen. Weshalb es mich auch interessiert, welchen Schwarzmagiuer ihr habt Magie wirken sehen?
    Doch ich stelle eine Grundbedingung: Ihr müsste euch mit dem Heilerkodex vertraut machen und euch diesem auch verpflichten. Ohne diese Zusage werde ich euch nicht unterrichten.“
    Er hielt kurz inne und musterte die Schwarzmagierin. Er konnte noch nicht genau einschätzen, was er bei ihr zu erwarten hatte.
    „ Lasst mich kurz ausführen, was der Heilerkodex aussagt:
    Ihr habt ja bereits schon richtig gesagt, dass ihr das Leben schützen und erhalten wollt, welches sich am besten mit der Heilkunst verwirklichen lässt. Euer Ansatz wirkt bislang etwas sehr wissenschaftlich, wenn ich dies sagen darf, doch das können wir ausbauen. Denn als Heiler möchte man nicht nur Heilmethoden erforschen, sondern sie einsetzen. Und das bedeute auch manchmal, dass wir denjenigen helfen müssen, die eigentlich gegen uns sind. Ob dies ein Magier oder Krieger einer anderen Fraktion ist oder ein Ork. Solange wir jemandem helfen können, müssen wir Heiler dies auch tun. Natürlich heißt das nicht, bei einer Schlacht aufs Feld zu laufen und alle zu heilen, denen man begegnet. Doch nach eben dieser sollte man seine Fähigkeiten auch für Gefangene einsetzen und nicht nur für die eigenen Männer und Frauen. Genauso sollte es auch sein, wenn ihr so jemandem am Wegesrand begegnet.
    Natürlich müssen wir auch manchmal unseren Patienten zu ihrem Glück verhelfen. Nicht so sehr gegen ihren Willen, sondern gegen Unbedachtsamkeit oder einem falschen Lebensstil. Dafür ist die Anamnese von größter Bedeutung. Habt ihr jemanden, der zu euch kommt und nach Hilfe bittet, legt ihr nicht nur kurz die Hand auf, sondern sprecht mit der Person, versucht zu erfahren, woher die Probleme stammen. Und gebt ihnen Ratsschläge oder lest manchem Patienten auch die Leviten, falls dies nötig wird. Wir Heiler spielen auch ein wenig die Seelsorger und helfen auch bei Problemen, die eben nicht nur auf physischer Verwundung herrühren. Das mögen Worte sein oder aber bei schweren Problemen auch die Geistesheilung.
    Natürlich spielt auch der Forschungsdrang eine wichtige Rolle. So manch ein Problem ist nicht so einfach und schnell zu lösen, sodass ihr weiter forschen müsst.“
    Erneut schwieg er und räusperte sich kurz.
    „Nun, das sind so die Grundzüge, die den Heilerkodex ausmachen. Ihr werdet ihn hier in einigen Werken detaillierter finden und ich würde euch auch raten, euch diese zur Gemüte zu führen. Was ich aber nun von euch erwarte, ist der Schwur, dass ihr jedem Lebewesen, ob Freund oder Feind, das Leben retten werdet, solltet ihr euch dabei selbst nicht in unangebrachte Gefahr bringen; dass ihr keine Unterschiede macht, euch intensiv mit jedem Patienten beschäftigt und euer Wissen über die Heilung und den Körper nicht nutzt, um irgendwem Schaden zuzufügen.“

  7. Beiträge anzeigen #227
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen saß auf einem Felsen am Strand von Setarrif. Die Augen geschlossen und in einem Schneidersitz…wie immer, wenn sich die junge Frau in Mediation übte. Der Wind wehte durch ihr weißes Haar, liebkoste es sanft und ließ es dann wieder fallen, nur um es gleich darauf wieder erneut zu umarmen. Die kühle Seeluft streichelte vorsichtig das Gesicht der jungen Mutter und entschwand dann schnell ins Hinterland. Aynur und Barika waren beide in den Sand gesteckt worden, sodass sie sich gegenseitig Halt gaben und zusammen ein X bildeten.
    Madlen ging innerlich noch einmal den Tagesablauf durch. „Wo nach suchst du?“ – „Nach einem Ausweg!“… „Wenn du für nichts kämpfst, kann dich alles besiegen!“… „Wer ehrt die, die wir leben durch das Leben, dass wir führen? Wer schickt die Monster uns zu töten und besingt gleichzeitig unsere Unsterblichkeit? Wer lehrt uns, was real ist und wie man über Lügen lacht? Wer entscheidet wofür wir leben und wofür wir sterben? Wer legt uns in Ketten und wer besitzt den Schlüssel, der uns befreien kann? Du allein…du hast alle Waffen, die du brauchst…also kämpfe!“
    Manchmal wusste Elesil mehr über sie selbst, als die junge Frau…und das machte ihr sowohl Angst als auch Freude.

    Die Bardin atmete tief ein und aus, ein und aus, besann sich dann auf eine Lied und die dazugehörige Melodie. Singen beruhigte sie mehr als alles andere auf der Welt. Außer Vinona…nur ihre Tochter hatte die gleiche Wirkung auf sie…

    Silbern schimmern die Wasser von Ost nach West
    Im goldenen Lande Argaans.
    Hoch wachsen dort die Bäume,
    liebkost von dem kühlen Wind der See.
    Die weißen Gipfel
    Brennen im späten Sonnenstrahl,
    im goldenen Lande Argaans,
    in seinen unendlichen Weiten.

    Es war ein altes Volkslied und Madlen hatte erst kürzlich davon gehört. Doch…es war schön und hatte einen tollen Klang. Außerdem half es ihr, sich zu konzentrieren. Die Angst um ihre Tochter war weg und so war die junge Frau wieder Herr ihrer Sinne.

    Die Bardin dachte noch einmal über Wendel nach. Ein seltsamer Mann, mit einer noch seltsameren Vergangenheit. Er erinnerte Madlen an sich selbst. Beide mussten im Schatten eines Mannes Leben, der zu seinen Feinden wie auch zu seinen Freunden grausam sein konnte und doch gleichzeitig abseits aller politischen Belange die Ausgeglichenheit in Person war. Sie hatte einen Zuben kennengelernt, der auch lieben konnte…nicht vielen Menschen war das vergönnt gewesen.
    Und doch war etwas an Wendel gewesen, dass Madlen nicht einordnen konnte. Sie hatte viel von sich verraten müssen…und doch war sich die junge Frau sicher, dass der Mann es für sich behalten würde…wenn nicht, nun…er wusste, was ihn dann erwartete…

  8. Beiträge anzeigen #228
    Schwertmeister Avatar von Illdor
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    Illdor ist offline
    Illdor lies seinen Blick kurzzeitig zum Fenstern schweifen, bevor er sich wieder dem Stück Pergament zu widmete. Er hatte sich nach dem Abendmahl mit seiner Ausbilderin in sein Zimmer zurückgezogen, um sich einigen - wie er es so schön nannte - private Dinge zu erledigen. Dabei ging es eigentlich nur um eine weitere Codierung, die er zuvor von Salia erhalten hatte. Es war ein Brief mit Buchstaben gewesen, die in völlig wahlloser Reihenfolge zusammengewürfelt und aufgeschrieben wurden. Die Aufgabe bestand - wie Salia jedes Mal mit Leichtigkeit betonte - lediglich darin, das gewünschte Wort herauszufinden. Die Strategie zum Lösen dieser Zahlenfolge wurde natürlich nicht verraten.
    Die Nacht war über Setarrif eingekehrt und hatte die Häuser um der roten Lilie in tiefe Dunkelheit getaucht. Das Laufhaus war das einzige Etablissement im Umkreis, dessen Lichter noch zu solcher späten Stunden so hell erleuchtet wurden, als wäre es Tag gewesen. Draußen pfiff der Wind, klopfte an der Fensterscheibe, als würde dieser um Einlass bitten. Nebenbei vernahm Illdor ein seltsames Geräusch. Scheinbar kam es aus dem Nebenzimmer. Ein kurzes Husten, gefolgt von einer Art Stöhnen gaben dem jungen Dieb die Gewissheit, worum es sich handeln musste.
    Illdor seufzte, hielt sich mit der einen Hand an der Stirn und wischte sich mit der anderen die Müdigkeit aus den Augen. Es gefiel ihm nicht, wie er nun unter den Befehlen von Salia einrostete. Sicher, natürlich musste eine angehende Klinge nicht nur körperlich in Topform sein, sondern auch sein scharfer Verstand und Geist, doch Illdor hatte genug von Codierungen, Zahlenfolgen und hieroglyphische Figuren, die in irgendeiner Form zusammengesetzt werden sollten. Er wollte endlich wider praktisch tätig werden.
    Genervt erhob er sich vom Stuhl, wollte eigentlich nur etwas die Beine im überschaubaren Zimmer vertreten, als er seine Reisetasche umwarf. Hinaus fiel klappernd ein Schlüssel. Alt und leicht rostig, so, dass man ihn leicht hätte mit übersehen können. Es war der Schlüssel gewesen, denn der Dieb damals bei einen seiner Aufträge erhalten hatte – im Tausch gegen seine Beute. Ja, Curt hieß der Mann damals – oder Damien, wie er sich so schön vorstellte. Dieser hinterließ ihm seine ganze Kammer, versteckt hinter einer Steinwand. Beizeiten wollte sich Illdor den ganzen Habseligkeiten aneignen, doch nun passierte etwas, was ihn dazu veranlasste, nachzudenken, ob er sein Vorhaben nicht doch auf „jetzt“ verschieben sollte.
    Der kleine Schlüssel brach quer in der Hälfte einmal durch, als dieser auf dem Boden landete. Zunächst blieb dem Dieb fast das Herz stehen, angesichts der Tatsache, dass er gerade den Zugang zu Schätzen im Wert von einigen Zehntausend – wenn nicht sogar Hunderttausend – Goldstücken vor seinen Augen zerstört hatte, doch dann fiel ihm etwas Sonderbares auf, als er die beiden Schlüsselhälfte aufhob und in seiner Hand betrachtete.
    Beide Innenseiten besaßen einen Aufschrift. In der linken Hälfte war eingeritzt „Hinter dem Berg des Lichts“ und auf der anderen Hälfte „Durch das Tal der Finsternis“. Was sollte dies bedeuten?
    Fragen strich der Dieb über die rostige Seite der Schlüsselhälften, spürte sonderbare Einkerbungen, die ihm früher nie aufgefallen waren. Und tatsächlich besaß die andere Hälfte Ausstülpungen, die möglicherweise in die winzigen Einkerbungen ihrer Schwesterhälfte passen könnte.
    Illdor verzog neugierig die Miene, betrachtete nun die Schlüssel noch genauer, als er rein aus Interesse beide Hälften umdrehte und die rostige Seiten zusammendrückte. Und tatsächlich – mit einem Klicken schloss sich das Schlüssel-Schloss Prinzip und aus dem alten rostigen Werkzeug, um alte Türen zu öffnen, war ein neuer, glänzender Schlüssel entstanden. Und ganz offensichtlich würde dieser neue Schlüssel und ganz neue Tür öffnen...

  9. Beiträge anzeigen #229
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Es war noch sehr früh, als die frisch aufgenommene Klinge gähnend aufwachte. Wenn es nach Rafik ginge war es viel zu früh, eigentlich durfte er gar nicht ans Aufstehen denken, aber die vorherigen Tage hatte damit verbracht zu trainieren und die Erschöpfung machte sich an seinem Körper bemerkbar. Mit schmerzhaften Muskelkater an den Schultern und Armen setzte er sich auf und dehnte die betroffenen Stellen leicht, schenkte sich ein Glas Wasser ein, um seine trockene Kehle zu befeuchten, und massierte seine Oberarme abwechselnd. Noch war kein Tageslicht aus seinem Fenster zu sehen und lediglich die Fackeln der Stadt leuchteten dem Himmel entgegen. Die Tatsache einen festen Schlafplatz, Mahlzeiten und einen Lohn zu haben machte ihm das Leben bemerkbar einfacher, denn allein seinen Schlafrythmus konnte er nun normalisieren. Kein langes Nachdenken über einen Ort zum Schlafen, nein, nur noch in sein Zimmer und hinlegen. Außerdem nahm er sich vor seine neuen Pflichten kennen zu lernen, an wen er sich wenden sollte wusste er aber nicht wirklich, vielleicht wieder an den Akademieleiter? Schien plausibel. Auch an einer gestellten Rüstung war er interessiert, etwas leichtes, was ihn nicht an seinem schnellen Kampfstil hinderte - darüber hatte Rafik sich schon reichlich Gedanken gemacht. Er zog eine Schublade aus seinem Nachtschrank auf und guckte auf den Briefumschlag mit der Kette und dem Ring, seinem Erbe aus seiner Familie, und musste dann an den alten Seefahrer denken, was dieser wohl trieb?
    Das alles hatte aber noch ein wenig Zeit, denn jetzt hieß es aufstehen und etwas essen, um seinen knurrenden Magen zu füllen, der Tag brach erst an.

  10. Beiträge anzeigen #230
    Ritter Avatar von Candaal
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    Candaal ist offline
    Von Moddaen hatte der Ganove nichts mehr gehört. Die aufgeschreckte Klinge hatte sich wohl die Hose gefüllt und beschlossen, sich fortan aus solchen Angelegenheiten rauszuhalten. "Etwas, was ich viel früher hätte tun sollen", seufzte Candaal. "Aber man wird ja nicht gefragt..." Diese Abzweigung lag ohnehin über eine Dekade zurück. 'Ein Leben mit der richtigen Frau auf einem abgelegenen Hof. Keine Konflikte und Kriege weit und breit. War ich jemals so unschuldig, dass solch ein Leben mich befriedigt hätte?', fragte der Ganove sich. Derweil schlenderte er nach dem abendlichen Besuch der Sturzkampfmöwe durch dunkle Nebengässchen zurück zu seinem Gemach in der Akademie.

    'Leer', dachte er. Geradezu leergefegt war jene dunkle Allee. Als wäre jemand vor ihm gegangen und hätte alle Trunkenbolde in die Häuser gejagt, die Nutten an den Hafen runter geschickt und die Läden vor den Nasen der besorgten Hausfrauen zugeknallt. "Zu leer", flüsterte er während er den Blick in die Ecken schweifen liess, die besonders leer aussahen. Gerade als er sich einreden wollte, Geister zu sehen, hörte der ehemalige Assassine das Rasseln einer Kette hinter sich. Hastig warf er den Blick über die Schulter und dann den Wänden entlang hoch.

  11. Beiträge anzeigen #231
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Der Tag, der so unvermittelt angefangen hatte, war nunmehr nicht viel vermittelter zu Ende gegangen und die Nacht war hereingebrochen.
    Nigel hatte den lieben langen Tag das getan, was man von ihm als Krieger erwartete. Er hatte trainiert, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Er hatte auf dem Übungsplatz im Innenhof der Akademie gestanden und unermüdlich seine Fähigkeiten verbessert. Im Mittelpunkt stand ohne Frage der Umgang mit dem Zweihandschwert, doch nebenher vergaß er natürlich nicht, auch seine Körperbeherrschung zu verfeinern. Dazu verließ er sogar mal die Akademie, die sein Heim in diesen Tagen darstellte. Am liebsten begab er sich zum Bergsee. Dort war es ruhig und es gab viele Trainingsmöglichkeiten bei den vielen Felsen.

    Inzwischen war der Meister der Klingen allerdings wieder in der Taverne, wie eigentlich fast jeden Abend. Der unstillbare Durst und die Suche nach Gesellschaft trieben ihn Tag für Tag dorthin und er hatte sich damit abgefunden. Das war sozusagen der Lohn für die Arbeit, die er jeden Tag im staubigen Sand leistete.

    Die Sturzkampfmöwe war gut gefüllt und die Stimmung war ausgelassen, auch das war eine vollkommen gewöhnliche Situation, wie der Schwarzhaarige sie gut kannte. Ihm fielen auch keine neue Gesichter auf. Ebenso konnte er keine neuen Neuigkeiten aufschnappen, da er alles, was so besprochen wurde und er davon mitbekam, schon kannte. Es konnte zwar sein, dass er die ganz leise erzählten Geschichten nicht aufschnappte, aber er war überzeugt, ziemlich gute Ohren zu haben.

    So saß er in aller Ruhe ganz allein an einem Tisch, welcher ziemlich weit in der Ecke lag, trank sein Bier und sah sich um. Und wenn sich nichts änderte, würde er das auch am nächsten Tag machen, nachdem er sich den Staub und Schweiß abgewaschen hatte, der sich über den ganzen Tag auf dem ganzen Körper gesammelt hatte.

  12. Beiträge anzeigen #232
    Ehrengarde Avatar von Angelina del Rio
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    Angelina del Rio ist offline
    Schon vor einiger Zeit hatte Angelina das Kastell verlassen und war nach Setarrif zurück gekehrt. Zuerst hatte sie überlegt Jil in Tooshoo zu besuchen, doch hatte es dann doch verworfen. Die Tochter war nun erwachsen und wollte ihren Weg finden. In Angelinas Gemach war noch alles so wie vor den Ereignissen. Dass musste sich unbedingt ändern. Für das Kinderbett, gab es keine Verwendung mehr.

    Nachdem es abtransportiert war überlegte Angelina ob sie sich neu einrichten sollte. Sie hatte schon angefangen eine Zeichnung anzufertigen, wie ihr zukünftiges Zimmer aussehen sollte.

    „Was mache ich hier eigentlich?
    Das ist doch alles Quatsch.
    Ich habe mich hier niemals richtig zuhause gefühlt.“, sagte sie zu sich selbst und zerriss das Pergament.

    Sie verließ ihr Zimmer und ging nach draußen. Setarrif war eine schöne Stadt. Ihr gefielen die Kuppeldächer und der goldene Glanz der sich in der Morgendämmerung über die Stadt legte. Trotzdem. Es fehlte ihr etwas. Jetzt wo sich nicht mehr um Jil kümmern brauchte, noch mehr denn je.

  13. Beiträge anzeigen #233
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Es war gekommen, wie es kommen musste. Auch dieser Tag neigte sich unaufhörlich dem Ende entgegen. Die Sonne war hinter den hohen Bergen verschwunden, der sandige Trainingsplatz wurde erhellt vom tanzenden Licht der Fackeln, die aufgestellt und angezündet wurden.
    Nigel indes stand unermüdlich vor einer Holzpuppe und drosch mit seinem Zweihandschwert darauf ein. Inzwischen waren die Bewegungen runder geworden, er ließ die Klinge über dem Kopf kreisen, packte wieder mit beiden Händen zu und spaltete dem schutzlosen Objekt den Kopf. Fast wie durch Butter glitt das erzüberzogene Meisterwerk des Waffenschmieds Kilijan. Zufrieden mit sich löste Nigel das Schwert aus dem Holz und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es sollte genug sein für den Tag.

    Am Wasserfass in der Ecke erfrischte er sich kurz, bevor er in die Eingangshalle trat, die er zu durchqueren gedachte. Das Ziel lag auf der Hand, es war natürlich die Sturzkampfmöwe. Kurz bevor er die große Eingangstür erreichte, hörte er, wie jemand die Treppen hinunter sauste. Eigentlich nichts ungewöhnliches, doch Nigel wandte sich um, um zu schauen, wer es da eilig hatte. Zu seiner Überraschung war Rafik und sogleich hellte sich die Miene des Kriegers auf.

    "Daran muss ich mich erst gewöhnen. Aber schön, dass du nun zu uns gehörst. Findest du dich zurecht?", begrüßte er seinen Weggefährten, als dieser bei ihm stand,"Wo willst du denn hin?".

  14. Beiträge anzeigen #234
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Ein weiterer Tag neigte sich dem Ende zu, ohne dass Rafik eine neue Aufgabe gefunden hatte. Mal trainierte er, und das meistens immernoch im Hinterhof, mal aß er, aber etwas neues fand die junge Klinge nicht, vielleicht kam das alles noch. Den Weg zur Sturzkampfmöwe kannte er nun auswendig und heute wollte er dort hin, um ein wenig zu entspannen. Die Einsamkeit in seinem Zimmer tat ihm nicht immer gut. Als Nigel ihn erblickte bremste er sofort ab.

    "Ah, jaa, mich wirst du nun öfter auffinden", meinte Rafik mit einem breiten Grinsen und begrüßte seinen Kumpel.
    "Ich war auf dem Weg in die Sturzkampfmöwe, will mal wieder etwas raus kommen, wenigstens an die frische Luft geraten. Gratulation übrigens, ich hab dich die Tage ja nicht gesehen - wie ist das Leben als Meister, auf auf ich brauche bald Aufgaben", meinte er lachend und trat mit Nigel nach draußen.

  15. Beiträge anzeigen #235
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Nigel lachte, als sie aus der Akademie traten. Viele Menschen waren nicht mehr unterwegs und wenn, dann hatten sie den gleichen Weg wie Nigel und Rafik.

    "Nun, das Leben hat keine großen Sprünge gemacht. Ich trainiere weiter fleißig Tag ein, Tag aus. Sonst ist es ziemlich ruhig. Danke übrigens.", kommentierte Nigel.

    Dass die Beförderung nur ein Irrtum von Seiten des Leiters war, verschwieg Nigel, um nicht Gefahr zu laufen, die Autorität Raads zu untergraben. Schnell erreichten sie das gewünschte Ziel und wie so oft hielt Nigel seiner Begleitung die Tür offen. Sie suchten sich schnell zwei freie Plätze und orderten ihre Getränke.

    "Deine Hauptaufgabe ist es, dich im Umgang mit den Waffen zu verbessern. Entweder mit der Waffe, die du schon beherrschst oder aber du probierst etwas Neues aus. Das ist das schöne an der Akademie. Für fast alles gibt es einen Lehrmeister, darüber hinaus verfügen wir über eine sehr erhabene Bibliothek über Taktiken und Kampfkünste. Wenn du des Lesens mächtig bist, solltest du mal 'nen Abstecher dorthin machen.", erläuterte Nigel die Aufgaben der Klingen und die Vorzüge der Akademie.

    Schließlich hob er den Bierhumpen und prostete seinem Gegenüber zu.

    "Aber jetzt noch mal im Detail. Was ist dir und Edon passiert? Und wie zur Hölle habt ihr die Kiste aus der Silberseeburg geholt? Wie sieht es dort aus zur Zeit?" stellte er Rafik eine Reihe von Fragen.

  16. Beiträge anzeigen #236
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "In der Burg? Nun ja, ich hatte es ja bereits an dem besagten Abend erzählt.. Wir waren in Tooshoo und wollten dieses Buch holen, auf dem Schwarzmarkt hatten wir es aufgetrieben. Dort haben wir uns bei einem Hehler ein wenig aufgespielt, wollten es ihm wegnehmen, und zack - wir waren von irgendwelchen Banditen umzingelt, unter anderem war da der.. Boss, von ihnen", fing Rafik an und lehnte sich ein wenig nach hinten.

    "Wir sind nur rausgekommen, weil wir einen Deal angenommen haben. Eine Kiste aus der Burg Silbersee gegen das Buch, sonst wäre nicht das Buch und auch nicht ich hier, denke ich. Nun ja, wir sind auf zur Burg, über die Taverne Gespaltene Jungfrau, dort haben wir drei Leute aufgegabelt die wir mitgenommen haben, die haben bei der Aktion gewartet und wissen natürlich nichts drüber. Zwei von denen habe ich nach Schwarzwasser gebracht, nachdem wir die Kiste hatten. Einen hat Edon mit hierher gebracht, das war sein Plan.
    In der Burg selbst kam mir nichts auffällig vor, ich habe mich als Ranghoher ausgegeben - ging gut mit dem Schwert - und Edon hat sich überall hineingeschlichen und nach Kisten gesucht. Den Inhalt habe ich erst gesehen als die Kiste zurück war, so lief das ganze ab. Wir haben uns getrennt, nachdem wir aus der Burg raus sind, Edon konnte es mit seinem Diebesstolz glaube ich nicht verkraften für einen anderen Dieb zum Stehlen gezwungen zu sein", lachte Rafik.

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    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Nigel fiel die Kinnlade hinunter. Das war unglaublich, was Rafik ihm da auftischte.
    Nicht, dass sie in Schwarzwasser hinters Licht geführt haben. Das schien dort normal zu sein. Er war zwar selbst noch nie dort, aber man erzählte sich genug. Auch von den drei Fremden in dieser Taverne war Nigel nicht sonderlich überrascht. Die Strömung des Meeres schien ziemlich viele Seelen dort stranden zu lassen. Aber dann, wie sie sich in der Burg aufgeführt hatten. Da hatte Rafik eindeutig Glück gehabt, das hätte auch anders ausgehen können.

    "Raad hatte es ja schon gesagt, aber du solltest wissen, dass du ab sofort solche Dinger nicht mehr bringen kannst. Von Edon ganz zu schweigen, aber das ist eine anderen Geschichte. Gut, letztendlich habt ihr es nur gemacht, um den Auftrag gewissenhaft auszuführen. Aber trotzdem, hartes Ding." erklärte Nigel und nahm einen Schluck vom Bier, bevor er seine Fressluke wieder schloss, wenn auch nicht für sonderlich lang.

    "Hast du was von Edon gehört inzwischen? Ist er wieder in der Stadt?" nahm er schließlich den Faden wieder auf.

  18. Beiträge anzeigen #238
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Naja, die Kiste hätte er sowiso bekommen, auf welchem Wege ist nun eine Sache für sich. Von Edon weiß ich nichts, er ist eine Woche vor mir losgegangen, aber die Wege waren ziemlich ruhig, er treibt sich sicher einfach irgendwo herum", antwortete Rafik, aber machte sich dennoch gewissermaßen Gedanken um Edon, dieser war schon länger nicht aufgetaucht.

    "Wie bist du zur Beförderung gekommen? Bist du schon lange in Setarrif dabei? Ich hab dich glaub ich noch nie über deine Vergangenheit gefragt, oder?", fragte Rafik plötzlich, als ihm die Fragen in den Sinn kamen und er voller Interesse zuhören wollte.

    "Ach, und ich brauch einen Schmied", sagte er bevor Nigel antworten konnte.

  19. Beiträge anzeigen #239
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Nigel Ascan ist offline
    Hatte er tatsächlich noch nicht, ihn nach seiner Vergangenheit gefragt. Trotzdem war Nigel wegen der Frage ein wenig überrascht.

    "Eine Weile schon. Waren chaotische Zeiten, als ich hier landete. Kam durch Zufall her und mit mir viele andere. War vorher auf dem Festland, hab ganz früher sogar mal dem König gedient. Als Krieger, versteht sich. In der Stadtwache. Erst in Khorinis und später dann in Vengard, der Hauptstadt. Lang ist's her. Und nun halt hier. Wie ich zu meiner Beförderung gekommen bin? Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund, warum du jetzt in der Akademie wohnst: Ich habe ein Buch hergebracht.", antwortete Nigel und lachte.

    Schnell griff er zum Krug und nahm einen ausgiebigen Schluck, da er Zeit brauchte. Zeit, um nachzudenken, was er dem jungen Kämpfer noch erzählen könnte. Doch ihm fiel nichts ein, was nicht zu sehr ins Detail ging. Deshalb beließ er es dabei.

    "Ach, und Schmiede gibts hier genug. Brauchst du nen Nagel, ein Hufeisen oder einen Goldring für irgendeine Magd? Für alles wirst du hier den richtigen Mann finden." kommentierte er schließlich auf die letzte Frage.

  20. Beiträge anzeigen #240
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    Rafik nickte, Schmiede also, aber er wollte eine eigene Waffe haben irgendwann, nicht den geplünderten Stahl.

    "Diese Waffe hier hab ich aus einem Garten in dem Leute umgekommen sind, aber irgendwie will ich sie nicht haben.. lieber etwas eigenes,a uch wenn die Klinge dann schlechter ist. Viel werde ich mir nicht leisten können, aber was solls solange sie schneidet", sagte er und zuckte mit den Schultern.

    "Ich hoffe ich wirke nicht rücksichtslos, aaaber.. wie war es dem König zu dienen und wieso tust du nun genau das Gegenteil?", fragte er prompt. Eigentlich wollte er sich zügeln, aber das interessierte ihn einfach brennend.

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