eines der schönsten szenen im Confet Cup
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Neymar
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Nagut, aber Neymar hebt ja ständig förmlich ab.
So, haben wir das also auch hinter uns.
Was hat uns die s.g. Generalprobe gebracht? Eigentlich, genau das, was eine Generalprobe auszeichnet: Fehler, Chaos und all das, was bei der echten Show nicht mehr passieren soll.
So wird's auch kommen.
Natürlich werden die Stadien und infrastruktuellen Anlagen in einem Jahr fertig sein. Natürlich gibt es dann auch keine Proteste für oder gegen irgendwelche politischen Ungereimtheiten mehr. Natürlich sind Verkehrsanbindungen dann allenfalls punktuelle Probleme. Natürlich schwellen die Stadien nur so über vor Begeisterung. Natürlich legt sich der WM-Zauber über alles und jeden.
Lachen wir also über die Malaisen im Hier und Jetzt:
- ARD und ZDF hatten so ihre Tonprobleme (abgesehen von Bela Rethy). Zumindest in der Vorrunde hat es in den Stadien wohl technische Probleme dergestalt gegeben, dass dem verwöhnten TV-Zuschauer in Europa der Ton entweder zwei Sekunden vor dem Bild präsentiert wurde und/oder der Ton klang, als käme er aus einer Telefonzelle in den Favelas von Sao Paulo.
- Das Turnier hatte eine Stimmungsproblem. Spielte nicht gerade Brasilien, hörte sich das an wie eine Partie zwischen Hoffenheim und Wolfsburg.
- Das Turnier hatte eine Stimmungsproblem. Anti Busfahrpreise, anti Staat, anti FIFA. Inklusive Totdenmeldung und affektierter Funktionäre. Blatter & Pele ...
- Das Turnier hat ein Reputationsproblem. Erläuterung unnötig.
- Wie oft kam die ultimative Torlinientechnik zum Einsatz? Und hat sie damit ihren WM-Test bestanden?
Vergessen wir aber auch nicht die schöneren Dinge:
- Tahitis Torjubel!
- insgesamt ansprechende Spiele
- versuchter medialer Blick aufs gesellschaftssportpolitische Treiben rundherum
- Brasilianerinnen!
- gelungener Spagat zwischen Anstoßzeiten in Europa und Amerika
Tja, viel sportlichen Aufschluss gab es freilich nicht, ausgenommen die Tatsache, dass Brasilien in Brasilien funktioniert. Am lustigsten fand ich immer die Temperaturschwadroniererei ... Hilfe, das ist ein ganz spezielles Klima, das [immer der, der gerade abkackt] am Fußballspielen hindert.
Hm, und ansonsten erscheint mir unter Scolari eine altbekannte Abwehr-Angriff-Stärke wieder aufzublühen. Ich will nächstes Jahr ein WM-Duell gegen Argentinien sehen!!!
würde mich auch interessieren. meinst du das turnier an sich oder speziell das in brasilien jetzt?
Übrigens das Stimmungsproblem kommt ja nur dadurch, dass die wenigsten Fans extra für den Confed Cup nach Brasilien reisen.
Es bezweifelt ja keiner, dass der Stellenwert nicht der höchste ist. Aber kann man davon reden, dass das ein Problem ist, wenn der Wettbewerb in erster Linie als Test dienen soll?
Man sollte auch beachten, dass die Mannschaften alle topbesetzt angetreten sind und das durchaus ernst genommen haben. Das sah man auch am Jubel der Spieler.
Dazu waren durchschnittlich 50.000 im Stadion, trotz Tahiti!
Dass Tahiti teilnehmen durfte wertet das Turnier insgesamt leider ab.
Okay, da gebe ich dir in weiten Teilen Recht. Komme später nochmal drauf zurück.
Finde ich gar nicht. Auch im nächsten Jahr bei der WM werden sicher wieder ein paar Länder vertreten sein, die man sonst nicht auf großer Bühne sieht. Trotzdem machen diese Länder eben auch die WM aus. Solche Exoten/Außenseiter begeistern die Leute und sorgen durchaus für Unterhaltung z.B. Neuseeland 2010. Insgesamt war es von den Mannschaften her (sowohl von den Kontinantalvetretungen als auch von der Qualität) ein kleiner Ausschnitt von so ziemlich jeder WM der letzten Jahre.
Metal is like an Apple:
It´s all good... except the Core!
Also zu 2 Punkten von Losse muss ich aber schon einspruch erheben.
Zum einen, was die stimmung angeht.
Also Die war eigendlich bei jedem spiel sehr gut, was einfache schlußfolgerungen auch hat.
1. Brasilien ist klar, 2 spanien spiele war eh bombe das immer pfeifkonzerte gab wenn einer von denen am ball war, Tahiti weil sie großer ausenseiter sind. Italien hatte auch immer gute stimmung weil sie brillant gespielt haben (von der chancen verwertung abgesehn ^^) japan weil in brasilein die meisten japaner leben, auser in japan selbst xD. Urus als achbarland auch vieele anhänger da und somit ist jedes spiel auch abgedenkt.
Demnach total falsche wiedergabe.
Punk zwei, die Torkamara. Sie wurde nicht häufig gebrucht, wenns mir richtig im gedächnis ist nur 1x und sie war auch nur 1x notwendig, daher 100% trefferquote. dazu kommt, das dadurch auch eine richtige entscheidung getroffen wurde und die alte entscheidung zurück gezogen wurde.
Test ... na ja, wofür? Noch ist ja nichts so wie es im nächsten Jahr sein soll. Von daher ist das so eine Sache mit dem Begriff Test. Aber gut, ich will auch keine Wortklauberei betreiben, weiß ja, was du meinst. ^^ Ein Test kann und soll ja auch dazu dienen, Fehlerquellen und Fehlerpotenziale aufzuzeigen, in dieser Hinsicht passt das schon. Sportlich gesehen, kann man das auch so nennen, auch wenn vielen Akteuren der Urlaub an der Copacabana wohl lieber gewesen wäre als Trainingslager und Wettbewerb.
Da wir trotz allem aber von einem offiziellen FIFA-Wettbewerb sprechen, den der Weltverband entsprechend promotet und vermarktet, darf man die Messlatte doch auch über dem Testfeld ansetzen. Es wird kein la Paloma gespielt, sondern unter ernsten Bedingungen mit allem drum und dran. Ist der Confed-Cup aber dadurch ein erstrebenswerter Gewinn? Ich meine, nein. Gewinnste, ist gut, scheideste aus oder verlierst, ist auch gut. Aus dieser Belanglosigkeit resultiert eben der geringe Stellenwert bzw. das "Reputationsproblem". Problem deshalb, weil Aufwand und Nutzen im sportlichen Sinne zu weit auseinanderklaffen.
Hinzu kommt, dass immer noch versucht wird, das Turnier angestrengt als "Mini-WM" zu etablieren.
Das stimmt (wobei ich bei den offiziellen Zuschauerangaben so meine Zweifel habe, aber egal). Es hat dem Turnier auch spürbar gut getan, wie ich finde, und so war es immerhin auf den Plätzen ein ansehnliches Stück Sommerpausenüberbrückung.
Ganz im Gegenteil! Dadurch bekam die Show eine herzliche Note, was eben auch dazugehört. Und wenn du siehst, wie die das genossen haben, diese einmalige Gelegenheit in Brasilien gegen Spanien usw., kann man doch auch mal über sportliche Unterlegenheiten hinwegsehen. Wie Soulcollector auch schon erwähnte, sind derlei 'Exoten' auch bei der Endrunde vertreten, vielleicht nicht ganz so extrem hinterherhinkend wie jetzt Tahiti, aber doch mit der Gewissheit, chancenlos zu sein. Dafür sind dann aber auch WM und das Konföderationenturnier Weltspiele des Fußballs.
Ich muss andere Spiele gesehen haben.
Brasilien ist klar, Italien ging so weit auch noch. Bei Spanien und sogar Uruguay (Stichwort Nachbarland) kam aber schon der große Stimmungsabfall, speziell bei deren Spiel gegeneinander.
Soweit ich das mitbekommen habe, gab es nicht eine strittige Szene, bei der über Tor oder kein Tor befunden werden musste. Das Torliniensystem hat nach FIFA-Angaben alle erzielten Treffer als solche erkannt, was jetzt aber auch nicht wirklich überrascht. Hilfreich war die Technik wohl nur einmal bei einem von Italien erzielten Tor, um den richtigen Torschützen zu ermitteln.
Noch Mal zwei Nachträge zum Confed Cup und der Aussicht auf die WM:
Bierhoff besorgt über Bedingungen in Brasilien
Manche mögen sagen die stellen sich an, aber ich denke, dass Bierhoff hier einfach die Wahrheit spricht. Die Distanzen sind beträchtlich und die klimatischen Bedinungen bzw. Veränderungen sind schon sehr prägnant. Brauche denke ich keinem erklären, dass der menschliche Körper eine Zeit brauch sich zu aklimatisieren. Wir sind hier alle das mediterrane Wetter mit geringer Luftfeuchtigkeit gewöhnt. Macht man Leistungssport auf einmal in einen anderen Terrain brauchts die Zeit. Da ist es weniger hilfreich auch noch hin und herzureisen zwischen Klimazonen. Zumal die Distanzen beträchtlich sind und man wohl ein Basislager haben muss wie es in dem Artikel steht. Dem ganzen schließt sich eigentlich Houlliers Artikel an.
Gerard Houllier: Deutscher Power-Fußball kein Erfolgsrezept
Denn schaut man sich gerade die CL Spiele von B & D an, dann fällt ein hohes Pressing und "Kommando hinter dem Ball auf" und zwar alle samt. Umgekehrt wird bei Ballgewinn ausgeschwärmt im höchsten Tempo. Dieses Wechselspiel wird man in Brasilien nicht mal im Ansatz durchhalten können. Gerade wenn man schon einige Spiele in den Knochen hat. Da wird man sich einiges einfallen lassen müssen auf gesamttaktischer Ebene. Daher sind die Brasis einfach brutal im Vorteil, genauso wie die Argentinier schon öfters auf solche Bedinungen gestoßen sind. Deutsche, Englander, Franzosen etc. pp werden da ordentlich die Pumpe anschmeißen müssen.
Wie steht ihr dazu und der Chance, dass sich ein Europäer in Südamerika durchsetzen wird?
"Ich war elf, als ich hier ankam. Die Philosophie des Klubs wurde mir von Beginn an eingeimpft. Das Wichtigste in diesem Alter ist, die Bereitschaft zu lernen. Die Philosophie beinhaltet, dass das Ergebnis unwichtig ist. Wichtig ist nur, das Konzept, welches sie dir hier beibringen, zu verstehen und zu lernen." (Xavi)
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