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    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    Calamus‘ Feder kratzte über das Pergament. Einen Moment betrachtete er den letzten Zettel mit der Beschreibung der drei Bücher, dann legte er die Feder beiseite. Er war sauer, Sie hatten nun so lange gesucht und nichts gefunden. Selbst hier in der Stadt gab es bisher keine Anhaltspunkte. Dies ließ nur eine einzige Schlussfolgerung zu: Jemand hatte die Bücher gestohlen. Doch wer konnte so vermessen sein? Wer würde solche Werke stehlen?
    Er schaute zu Phaegon, der neben ihm stand und die Beschreibungen durchlas, um mögliche Missverständnisse direkt im Keim zu ersticken. „Wer stiehlt Bücher?“, fragte er den alten Magier.
    „Derjenige, der Gold sucht.“
    „Doch ihr wert liegt viel mehr im Wissen. Das muss doch selbst der größte Einfaltspinsel wissen.“ Calamus schüttelte entnervt den Kopf. „Und wohin könnte er es bringen?“
    „An einem Ort, wo man die Bücher gut verkaufen kann, möchte ich meinen. Vielleicht im Süden in Schwarzwasser? Man hört so einige Geschichten über diesen Ort. Oder in Thorniara? Vielleicht ist der Dieb gar ein Spion der Feuermagier?“
    Calamus schaute nachdenklich. „Nein, das kann ich mir nicht vorstellen. Wieso? Thorniara besitzt eine große Bibliothek.“
    „Ja, aber nicht alle Werke über die Wassermagie.“
    „Hmm, du kannst Recht haben. Aber daran möchte ich nicht glauben, noch nicht.“
    „Also, was tun wir?“
    „Wir suchen sie. Und suchen den Dieb. Ich werde diese Beschreibungen an die Akademie schicken. Wir können jede Hilfe gebrauchen. Und als Verbindung zwischen denen und uns brauche ich noch jemanden…“
    Phaegon grübelte kurz. „Ah, vielleicht diese junge Novizin, die hier öfter sitzt und liest?“
    „Du meinst Rana? Ja, warum nicht! Ich füge das schnell hier in dem Schreiben an, dann kann es auch schon ein Bote zur Akademie bringen.“
    „Und hoffentlich finden wir dann die Bücher wieder. Und den Dieb.“
    „Ja, hoffentlich.“

    Tinquilius

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    nomina nuda tenemus
    Avatar von Don-Esteban
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban war in den Thronsaal getreten. Als er der Meinung war, daß ihn noch ein gebührender Abstand zu König Ethorn trennte, blieb er stehen. Er schlug die dunkle Wanderkutte zurück, so daß sie einem Umhang gleich zurück glitt und offenbarte die purpur-schwarze, blaue und rote Robe eines Hohepriesters der dunklen Mächte, kostbar bestickt, mit silbernen Schnallen verziert und aus edlen Stoffen gewebt. Er hielt die Linke Hand mit gespreizten Fingern gegen die Brust und verneigte sich wortlos und (hoffentlich) angemessen lang. Seine Begleiterin Azshera tat es ihm nach.
    Da niemand etwas sagte, hub er zu sprechen an, ehe die Stille zu lange währte. »Mein Name, edler Ethorn, ist Esteban und ich gehöre zu denjenigen Magiern, die das Wissen Beliars studieren, um es für Menschen nutzbar zu machen. Dies ist Azshera von Ishtar, sie ist ebenfalls Magierin vom Kreise Beliars und hat mich auf meiner Reise nach Setarrif begleitet.« Er wies mit einer Armbewegung auf seine Begleitung.
    »Ich grüße euch, Ethorn, König über die Südlichen Inseln, und bitte Euch, uns anzuhören.«

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    Abenteurer Avatar von König Ethorn VI
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    König Ethorn VI ist offline
    Ruhig blickte Ethorn die beiden Schwarzmagier an und ließ seinen rechten Zeigefinger über den Rand seines Weinkelches gleiten. Er hatte schon eine Menge über diese Schwarzmagier zu hören bekommen, aber hatte selbst noch nie einen zu Gesicht bekommen. Immerhin zeigten sie den Nötigen Respekt und fielen nicht wie die Feuermagier mit Überheblichen Forderungen in den Thronsaal ein.

    Einen kurzen Moment überlegte der König, nahm schließlich noch einen Schluck Wein zu sich und stellte den Kelch zurück auf das Tablett. Ein kurzer Wink mit der Hand genügte und das Tablett wurde von einem seiner Mundschenke beiseite genommen.

    „Also dann, Esteban, sagt was Ihr zu sagen habt. Ihr werdet ja sicher nicht den ganzen Weg zurückgelegt haben um über das Wetter zu sprechen. Ich hoffe im Sinne aller hier im Raum das euer Anliegern wichtiger ist, ich vergeude meine Zeit nämlich nur ungern.“ begann Ethorn zu sprechen und wartete auf die Antwort des Schwarzmagiers.

    Drakk

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    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Ihr habt ganz Recht. Über das Wetter sollen die Leute draußen auf dem Markt und in den Schenken reden. Ich bin zusammen mit Azshera aus einem anderen Grund in Eure Hauptstadt gekommen.
    Uns bringt eine Einschätzung hierher, die Eure Majestät hoffentlich teilen: Die Macht Innos ist zu stark geworden in den letzten Jahren. Das Gleichgewicht der göttlichen Kräfte, von dem wir alle abhängig sind, ist bedroht. Eure Majestät kämpfen seit jeher gegen die zu starke Ausbreitung der Innosler. Damit verhilft sie auch uns Schwarzmagiern zu Schutz, die wir unser Heim auf dem Territorium des Königreiches Argaan haben. Wir sind nun der Meinung, daß auch wir unseren Teil dazu beitragen müssen, daß wir weiterhin in Frieden vor den kriegerischen Anhängern des Innos leben können. Um mit dieser Aufgabe zu beginnen, erscheischen wir die Erlaubnis seiner Majestät, eine ständige Gesandte innerhalb der Mauern dieser Stadt zurücklassen zu dürfen - mit den üblichen Attributen, Rechten und Pflichten. Dazu habe ich einen Vertragsentwurf vorbereitet, den ich, sofern eure Majestät dem Vorschlag von uns Schwarzmagiern zustimmen, gerne den entsprechenden Beamten zur Prüfung vorlegen möchte. Die Gesandte soll dazu dienen, Informationen, die für Argaan oder uns Schwarzmagier wichtig sein könnten, auszutauschen.«
    Esteban verstummte, gespannt auf die Reaktion des Königs, der ruhig in seinem Thron saß und gleichwohl nachdenklich und entschlossen wirkte. Ein rätselhafter Mensch, der nicht einfach zu durchschauen war, so schien es dem Schwarzmagier.

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    Abenteurer Avatar von König Ethorn VI
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    König Ethorn VI ist offline
    Nach außen hin verkörperte König Ethorn die ruhe selbst – innerlich sah das aber ganz anders aus. Die Schwarzmagier hatten gerade einen Schritt in die richtige Richtung vorgeschlagen – ein Bündnis gegen die Innos Fanatiker.

    Ethorn hegte zwar noch den ein oder anderen Zweifel ob die Schwarzmagier die richtigen Bündnispartner waren. Die Gerüchte die rund um diesen Beliarkult beinhalteten zwar die wildesten Dinge, aber wenn nur die Hälfte davon stimmte waren die Schwarzmagier ein guter Verbündeter – je nach dem auf welcher Seite man stand.

    „Der Feind meines Feindes ist mein Freund...“ sprach Ethorn mit ruhige, kräftiger Stimme. „Ich bin Sicher wir werden eine Einigung finden die beiden Seiten gerecht wird. Das Schreiben könnt ihr hier lassen, ich werde es selbst Lesen. Seit die Myrtaner uns aus Thorniara vertrieben haben ist mein Hofstadt etwas geschrumpft....“ führte der König weiter.

    Drakk

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #26

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban griff in den Ärmel seiner Robe und holte ein zusammengerolltes Pergament hervor. Er überreichte es Taeris, der es an den König weitergab.

    [Bild: zux_gesandter1.jpg]

    »Studiert es in Ruhe.«
    Er verneigte sich erneut - diesmal zum Abschied - und entfernte sich rückwärts gehend vom König, bis er weit genug entfernt war, drehte sich dann um und verließ gemeinsam mit Azshera den Thronsaal durch das Tor, das ihnen geöffnet worden war.

  7. Beiträge anzeigen #27
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    Azshera hatte sich so verhalten, wie der Hohepriester es getan hatte, außer, dass sie ihm allein das Wort überlassen hatte. Während sie dort als Bittsteller anwesend gewesen waren, hatte sie ihre Aufregung im Zaum halten müssen. Dem König gegenüber zu stehen in dem Wissen, dass man sie bisher in diesen Mauern nur geduldet hatte und jeder falsche Schritt ihr Ende besiegelt haben könnte, gab genug Gründe zur Besorgnis. Dennoch hatten sie, nachdem der Schwarzmagier das Anliegen vorgetragen hatte, unbehelligt den Palast wieder verlassen. Die junge Schwarzmagierin folgte immer noch schweigend ihrem Lehrmeister. Der wiederum schien genau zu wissen, wohin seine Füße ihn tragen sollten. "Das war doch ein sehr erfolgreicher Start! Ich finde, das sollten wir feiern!" Mit diesen Worten durchbrach sie endlich die Stille.
    Geändert von Azshera (30.05.2013 um 19:11 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #28

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    »Ja, ich denke auch, daß uns Ethorn überhaupt empfangen und angehört hat, ist schon ein Erfolg«, stimmte der Hohepriester zu. »Warum feiern wir dies nicht einfach in dem Gasthof, in dem Ihr dank unserer Trennung durch diesen merkwürdigen Wendel Thoke untergekommen seid?«
    Sie liefen über den Königsplatz und ihnen standen alle Richtungen offen.
    »Vielleicht hat dieses Etablissement ja ganz vernünftigen Wein«, hoffte der Magier.

  9. Beiträge anzeigen #29
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    "Zumindest ist es laut ihm für sein Bier gekannt, wie es mit dem Wein steht, kann ich leider nicht beurteilen. Ich habe mehr Zeit außerhalb als innerhalb der Schenke verbracht." Nun betraten sie dieses Gebäude, der Wirt nickte Azshera zur Begrüßung, da sie nun seit einigen Tagen ein Zimmer hier bezog. Sie hatte die Führung übernommen, redete kurz mit dem Mann hinter der Theke und drängte sich dann zu einem ruhigeren, abgeschiedeneren Tisch durch. Der Hohepriester folgte ihr und wie gewöhnlich blieb zumindest sie vor allzu neugierigen Blicken verschont, da der Wirt sich darum kümmerte. Dieser wiederum drängte sich nun zu ihnen durch und stellte zwei Gläser und einen Krug voll Wein ab. Die Schwarzmagierin bedankte sich und der Mann begab sich wieder zurück hinter seinen Tresen.

  10. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #30

    nomina nuda tenemus
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    Don-Esteban ist offline
    Esteban goss Azshera und sich ein. Dann erhob er sein Glas und meinte »Dann kosten wir mal das Gesöff dieser Taverne. Auf den ersten Erfolg, was auch immer daraus werden wird.«
    So recht überzeugt war er noch nicht davon, daß Ethorn so einfach zustimmte. Zumal er verwirrenderweise gleich von Verbündeten gesprochen hatte. Esteban hingegen war es viel mehr um den Austausch von offiziellen Repräsentanten gegangen. Von Verbündetsein war gar nicht die Rede seiner Meinung nach. Und letztendlich würde die Zustimmung Ethorns zu diesem Botschafteraustausch vor allem bedeuten, daß er die Schwarzmagier auf dem Territorium seines Reiches als unabhängige Macht anerkannte. Von seinen eigenen Untertanen würde er schließlich kaum einen Gesandten einfordern. Für die war er ganz einfach das Oberhaupt, dem sie sich zu beugen hatten.
    »Was auch immer Ethorn entscheidet. Der König scheint ein rätselhafter Mann zu sein.«
    Vielleicht war es ja besser, sich nicht offen mit den Schwarzmagiern zu verbünden. Schließlich konnte das von der feindlichen Propaganda ausgenutzt werden: Seht her, Ethorn paktiert nun sogar mit Beliarsanhängern. Er setzt sich damit weiter ins Unrecht. Nun, letztendlich würde der König seine eigene Entscheidung treffen. er war sicher schlau genug dafür, das selbst zu entscheiden.
    »Scheint ja nicht allzu viel los zu sein hier«, sagte Esteban zu Azshera, während all diese Gedanken seinen Kopf durchschwirrten.
    Er setzte das Glas an und kostete einen Schluck. Überraschenderweise war der Wein gar nicht so schlecht.

  11. Beiträge anzeigen #31
    Veteranin Avatar von Azshera
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    Azshera ist offline
    "Euer Gesichtsausdruck verrät, dass ihr überrascht seid. Ich habe den Wirt gebeten, einen seiner besten Tropfen zu uns zu bringen. Immerhin weiß ich, wie sehr Ihr wirklich guten Wein schätzt. Ich bin froh, dass er Euch zumindest nicht missfällt." Nun nahm sie selbst einen Schluck und nahm den Geschmack des Weines auf. "Ich stimme Euch zu, dass der König ein rätselhafter Mann ist. Aber ich würde mich dennoch freuen, als Gesandte mit ihm zu arbeiten. Nicht jeder ist so, wie er auf den ersten Blick scheint. Und er scheint unserem Gesuch zumindest nicht abgeneigt gewesen zu sein. Ich vermute, er hätte uns gleich zu den Toren der Stadt hinausgejagen lassen, wenn dem so gewesen wäre." Einen vorsichtigen Blick ließ sie durch die Schenke schweifen, aber keiner schien sie zu belauschen. Vermutlich hatte Wendel Thoke recht damit gehabt, dass der Wirt seine Schäfchen im Griff hatte.

    "Wo seid Ihr eigentlich untergekommen? Ich gehe nicht davon aus, dass Ihr der Empfehlung" Dieses Wort betonte die junge Frau besonders "von Wendel Thoke nachgekommen seid. Zumindest schätze ich Euch nicht so ein."

  12. Beiträge anzeigen #32
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen befand sich zusammen mit Elesil in der Taverne. Die junge Frau und ihre Freundin kamen gerade vom Trainingsplatz der Arena, wo sie für ein paar Stunden den Schwertkampf geübt und verbessert haben. Die Piratin war eine würdige Gegnerin, aber man merkte, dass sie es gewohnt war, auf engen Schiffen zu kämpfen. Trotz allem verlor die Bardin meistens. Es war Zeit, dass sie endlich in diese Richtung wieder etwas unternahm.

    Ihre Rüstung klapperte leicht, als sie auf dem Stuhl etwas hin und her rutschte. Es war ein ungewohntes Gefühl so gekleidet zu sein. Eine schwarze Hose, ein weites, weißes Leinenhemd und ein Kettenhemd. Darüber ihre glänzenden Brustpanzer, Arm- und Beinschienen und noch etliches anderes Rüstzeugs. Den Abschluss bildete ihr weißer Mantel. Im Moment war dieser auch notwendig, da es erstens sehr kalt war und zweitens viel regnete.
    Elesil besaß weniger Schutz. Nur einen einfachen ledernen Wams. Sonst hatte sie das an, was sie auch meistens trug.
    „Nun, ich gehe demnächst wieder auf Fahrt. Die Laderäume sind voll mit Proviant und Bewaffnung. Ich denke, diesmal werde ich vor die Küsten Varants kreuzen.“ – „Wenn du schon einmal da bist, kannst du auch meine Kontakte abklopfen? Das wäre sehr nett von dir!“ – „Aber natürlich. Genau dafür bin ich doch unterwegs!“ – „Ach so, die Arbeit mit dem Angenehmen verbinden…“
    Madlen und ihre Freundin lachten und stießen ihre Metbecher zusammen. Es gab nicht viele Menschen mit denen die Bardin so ungezwungen reden konnte, doch die Piratin gehörte zweifelsohne dazu. Selbst mit ihrem Mann war sie nie der Lage so zu sprechen.
    „Hör zu, ich habe vor einiger Zeit per Brief erfahren, dass Dead Priest eine Armee aufstellen will…“ Elesil wirkte schockiert, als sie die Worte der Mutter hörte. „Und nun?“ – „Nun brauche ich Unterstützung. Ich brauche einen Unterschlupf und Krieger. Alleine kann ich nicht lange genug durchhalten.“ – „Das ist aber gefährlich, wenn du ihn so offen herausforderst.“ – „Mag sein. Doch ich muss es tun…“
    Madlen unterbrach sich, als ein paar Gäste an ihrem Tisch vorbeigingen. Ein paar seltsame Gestalten befanden sich schon in der Taveren und einige sahen auch so aus, als könnten sie Gespräche belauschen. „Aber egal, das ist nicht der richtige Ort und es nicht die richtige Zeit, um über so etwas zu sprechen…“

    Die beiden Freundinnen stießen noch einmal an und verloren sich in belanglosen Gesprächen…

  13. Beiträge anzeigen #33
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen war mit Vinona auf dem täglichen Rundgang. Sie durchstreiften dabei die Gänge im Haus der Magier, durchquerte immer den gleichen Innenhof und beendeten den Spaziergang schließlich im Aufenthaltsraum mit dem großen Kamin.
    Die junge Mutter ging gerade eben auf dieses Zimmer zu. Vinona schaute wie jeden Tag gespannt um sich. Ihre kleinen Hände gingen dabei immer wieder auf und zu und klammerten sich an das grüne Kleid von Madlen, dessen lange Ärmel herabhingen und während dem Gehen leicht hin und her wallten.

    Heute war im Gegensatz zu der letzten Zeit ein sonniger Vormittag. Trotzdem war es nicht gerade warm. Deshalb hatten sich Mutter und Tochter auch nicht zu lange im Innenhof aufgehalten, wo es immer noch kalt durchzog. Dafür würde ihr Zwischenstopp im bequemen Aufenthaltsraum etwas länger ausfallen als sonst. Madlen betrat das Zimmer und bemerkte, dass etwas nicht stimmte. Sie blickte sich kurz um und konnte eine weitere Person ausfindig machen, die sich hier aufhielt. Eine Frau mit rotem Haar. Sie schien mit Studien beschäftigt zu sein, darum fragte die Bardin lieber vorher noch nach, ob sie stören würde.
    Mit einem dezenten Hüsteln kündigte sie sich an und begann zu sprechen: „Verzeiht, dass ich Euch bei Eurer Arbeit unterbrechen muss, aber dürfen wir uns zu Euch gesellen. Unser Rundgang endet eigentlich immer hier, doch…wenn wir Euch bei etwas stören, dann können wir auch wieder gehen.“, schloss Madlen mit einem Lächeln. Dann verneigte sie sich leicht und setzte erneut an: „Mein Name ist übrigens Madlen und das hier…“ Dabei deutete sie auf ihre Tochter. „Ist Vinona.“
    Geändert von Madlen (31.05.2013 um 11:34 Uhr)

  14. Beiträge anzeigen #34
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Die Stille des Augenblicks umschlang den Raum wie einen Mantel, der verdecken wollte, was die Gedanken, die unausgesprochen blieben, sonst verraten hätten, wissend, dass es das höchste Gut eines jeden Lebewesens war, schweigen zu können.

    Auf einem Stuhl in der hinteren Ecke jenes Raumes saß eine Frau mit roten Haaren, deren schlanker Körper von vornehmer Blässe von einem perfekt geschnittenen dunkelblauen Kleid, auf dem filigrane Intarsien eines einer Nuance helleren Blaus schimmerten, wann immer sich der Stoff bewegte, umhüllt wurde. Ihr Blick war von einer reinen Klarheit, das Wissens, welches ihm begegnete, aufsaugend wie eine Pflanze das nährende Wasser.

    Die Ausarbeitung Varians über die Erweiterung der magischen Bahnen im näheren Umkreis zur besseren Fokussierung der wallenden Magie und die Verknüpfung derselben untereinander zur Wirkung von bisher unbekannten Zaubern faszinierte die junge Wassermagierin. Es war lange her, dass sie sich nicht bloß mit Varianten der Magie, sondern mit der Erweiterung derselben beschäftigt hat, obschon sie wusste, dass ihr derzeitiger Stand längst noch nicht die Grenze des machbaren darstellte.

    Während sie über die Seite strich und das zuvor gelesene noch einmal in Gedanken rekapitulierte, streifte eine ferne Stimme ihren geistigen Kosmos und störte die innere, lernbereite Eintracht der Grünäugigen. Eine junge Frau mit bleichen, beinahe weißen Haaren schob sich in den sich hebenden Blick der Zauberin, lächelnd und von einer schier verzückenden Gestalt, an der allein die Bräune ihrer Haut ein dauerhafter Makel zu sein schien, sie in die höchsten Ebenen dieser Stadt kommen zu lassen. Ein kleines Mädchen weilte an der Seite der Frau, unverkennbar die Tochter derselben, obschon jene kaum Zeichen einer vorherigen Schwangerschaft aufwies, sofern der ruhig über die Frau im grünen Kleid gleitende Blick der Heilerin dies ohne Hilfe von Magie sagen konnte. Doch das Gesicht der jüngeren wies eindeutig auf das gleiche Blut hin und die Haltung der Tochter unverkennbar auf die Gegenwart ihrer Mutter.

    „Mein Name ist Melaine.“, erwiderte die Rothaarige mit einem die Lippen spreizenden Lächeln, „Und ihr stört, wenn auch ohne Absicht und nicht unwillkommen. Also setzt euch. Tee?“, fügte die Zauberin fragend an und ließ eine Kanne sich von dem kleinen Beistelltisch zu ihrer rechten erheben und eine Tasse füllend, welche sie in ihre Hände nahm, nachdem sie das Buch zusammengeklappt zur Seite gelegt hatte. „Ansonsten vermag ich euch kaum mehr anzubieten, außer ich finde einen eifrigen Novizen.“

  15. Beiträge anzeigen #35
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Wieder neigte Madlen leicht den Kopf und nahm danken eine Tasse an. Sie begab sich auf einen freien Platz und setzte sich ihre Tochter so auf den Schoß, dass diese mit dem Gesicht zum Tisch gewandt war. Sie versuchte mit den Händen nach dem Becher mit dem Tee zu greifen, doch die Bardin hielt sie liebevoll zurück. Vinona beschwerte sich kurz, war dann aber auch schon wieder von etwas anderem abgelenkt worden.
    Madlen nahm die Frau, die ihr gegenüber saß, etwas genauer unter die Lupe. Ihr blaues Kleid zierte den schlanken Körper. Ihre Augen blickten wachsam in ihre Umgebung. Die Bardin lächelte, als sie das Buch ausmachen konnte, was auf dem Tisch lag. Zwar kannte die junge Mutter das Werk nicht, aber bei den meisten Schriften handelte es sich um magische Abhandlungen oder Ähnliches.

    Nach einem Schluck Tee, begann Madlen zu sprechen: „Nun, ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich Euch gestört habe. Doch kann ich meine Neugier nun nicht länger unterdrücken. Ein Werk über Magie?“, fragte sie und deutete auf das Buch. „Ihr müsst wissen, ich bin viel herumgekommen und hab einige interessante Abhandlungen gelesen. Seitdem versuche ich, von der Theorie in die Praxis überzugehen, aber es will mir nicht gelingen.“ Die Bardin zuckte leicht mit den Schultern. „Wie dem auch sei…was nicht ist, kann ja irgendwann noch werden.“
    Nein, muss werden. Denn sonst bin ich verloren und ohne Kurs. Ein Monster kann man nicht besiegen, außer man weiß, wie es geht.

    Madlen griff nach den Händen ihrer Tochter und streichelte sanft darüber, während sie die Frau anblickte, die ihr gegenüber saß. Melaine wirkte…nun, freundlich, wohlgesinnt und Ähnliches…aber vor allem eins, sie war eine Magierin. Das erkannte die junge Frau sofort, da sie nun schon lange genug im Haus der Magier lebte…ein neue Lichtblick?

  16. Beiträge anzeigen #36
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Ein leichtes Lächeln zierte die Lippen der rothaarigen Zauberin, während langsam an ihrer Tasse nippte, deren Inhalt von solch perfekter Temperatur war, dass allein die Magie dafür hatte verantwortlich sein können. Und selbstredend eine Magierin, welche sich der Magie in dieser Art bediente.

    „Ja. Es ist ein Buch über die Magie.“, bestätigte Melaine und lehnte sich etwas in ihrem Sessel zurück. Die Haltung, welche sie zuvor angenommen hatte, hatte ihre Glieder etwas steif werden lassen und nun sehnte sich ihr Körper wie auch sie selbst sich nach etwas Abwechslung, wohlmöglich auch Bewegung, um nach einer schier endlos wirkenden Zeit mal wieder etwas anderes zu sehen. Sie hatte schon viel zu lange sich hinter den Büchern verkrochen, obschon sie es selbst nicht als verkriechen wahrnahm, wissend, dass andere es sehr wohl vermochte. Aber jene, an die sie dabei dachten, hatten es auch nicht versucht, sie hinter den Pergamenten hervorzulocken.

    Melaine vertrieb die Trüben Gedanken und wischte in dem Teich derselben nach den letzten Wortfetzen der anderen Frau. „Das Lesen alleine macht jedoch keinen Magier. Allein in der Theorie geschult zu sein, hilft dir wenig dabei, die so wortreich beschriebene Kraft hervorzurufen, wenn man nicht die Grundlagen ihrer Verstanden hat. Und dazu ist Anleitung notwendig, welche die Lehrmeister dieses Hauses euch sicherlich geben können. Wenn ihr also bis jetzt ohne Erfolg wart, bedeutet dies lediglich, dass ihr noch nicht mit einem Lehrmeister gesprochen habt, oder, wenn ihr dies bereits getan habt, es einen Grund dafür gibt, dass dieser euch nicht ausgebildet hat.“, entgegnete die Zauberin freundlich.

  17. Beiträge anzeigen #37
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Ein neues Tor schien sich aufzumachen. Vielleicht war dies wirklich eine erneute Chance, die Künste der Magie zu erlernen. Sehr bedacht setzt Madlen zu einer Antwort an: „Nun, oft ließ es die Zeit oder die Gesellschaft nicht zu. Ohne Euch mit zu viel Geschichte belasten zu müssen, so kann ich Euch nur sagen, dass es meine…damalige Stellung nicht erlaubte, die Magie zu erlernen. Und hier in Setarrif habe ich es zwar versucht, doch ist es mir bisher nicht gelungen. Zum einen ist Vinona dazwischen gekommen und zum anderen gab es noch unerledigte Dinge. Doch nun…“ Und dabei lächelte die junge Frau. „…nun möchte ich endlich die Kunst der Magie erlernen. Aber wie gesagt, habe ich bisher leider keinen geeigneten Lehrmeister oder eine Lehrmeisterin gefunden. Vielleicht kennt Ihr jemanden der ausbildet oder tut Ihr diese sogar am Ende selbst?“

    Madlen nahm einen Schluck Tee und fuhr dann fort. „Verzeiht, dass ich so forsch frage, aber…nun, Magie zu erlernen ist für mich von extremer Wichtigkeit.“ Sie hoffte natürlich, damit nicht zu viel gesagt zu haben. Doch jetzt war es raus und schon geschehen. Die junge Frau seufzte kurz. Zu viel hatte sie schon verlernt…

  18. Beiträge anzeigen #38
    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine ist offline
    Melaine lachte leise, als die Worte der weißhaarigen Frau zu ihrer Linken verklungen waren und nur noch ein leises, wohliges Schmatzen der kleinen Tochter zu hören war. Die Magie war der verschlungene Pfad durch diese Welt und viele Menschen wollten ihn betreten, doch nur die wenigsten vermochten es, wahrlich auf ihm zu wandeln, ohne zu stürzen und im Fall, das Fliegen nicht gelernt, zu vergehen.

    „Es gibt auch nicht viele geeignete Lehrmeister in Setarrif. Viele derer, die sich einst darauf verstanden, sind schon vor langer Zeit verschwunden. Manche von ihnen sind gar nicht mehr mit uns nach Setarrif gekommen. Und jene, die verblieben sind, kann ich kaum beurteilen, weiß jedoch, dass beinahe alle sich nur rudimentär mit der Magie auskennen. Nur eine verbleibt, welche die Tiefen der Magie zu durchschauen weiß und euch so ein Bild vermitteln könnte, welches von der wahren Größe der Magie geprägt ist. Aber ich hörte, sie unterrichtet nur noch selten und man müsste gute Gründe haben, wenn man eine Schülerin von ihr werden wollte. Manche behaupten sogar, sie lebe überhaupt nicht mehr unter uns. Aber die Wahrheit ist wohl eher, dass die meisten schlicht nicht fähig sind, sie zu finden.“, sprach die Magierin und lächelte geheimnisvoll, während sie die Tasse vorsichtig auf die auf dem Tisch stehende Untertasse zurückschweben ließ. Ruhig stützte sie ihren Ellenbogen auf die Sessellehne und ihr Kinn auf die geformte Faust, den Blick auf die andere Frau richtend, „Aber wirklich gute Gründe sind heutzutage sehr schwer zu finden. Und ihr als Mutter habt sogar einen guten Grund mehr, die Finger von der Magie zu lassen.“

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    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Entschieden schüttelte Madlen den Kopf, als sie die Antwort von Melaine vernahm. „Im Gegenteil, es die einzige Möglichkeit all das zu schützen, was mir etwas bedeutet. Hört zu, das was ich Euch erzähle, darf diesen Raum nicht verlassen. Ich werde Euch auch nicht alles erklären können, da es Dinge in meiner Vergangenheit gibt, die besser unentdeckt bleiben.“ Die junge Frau atmete tief durch. „Wie auch immer. Wahrscheinlich habt Ihr schon erkannt, woher ich stamme…ich kann mich an meine Kindheit nicht mehr erinnern, weiß nur noch aus Erzählungen, das ich als Sklavin nach Varant verschleppt wurde. Tag ein, Tag aus schuftete ich für einen fetten Kaufmann, der dem Alkohol nicht abgeneigt war. Wie auch immer, eines nachts dann wurde ich von einem Vetter Zubens gekauft. Wir verliebten uns und heirateten. Schon damals kam ich viel in Berührung mit Magie, da in dem Fürstentum, das meinen damaligen Mann gehörte, ein mächtiger Zauberer lebte. Er war ein Einsiedler, verließ kaum seine Gemäuer und vor allem eins, kaum bekannt. Wir brachten ihm immer neue Schriften und Abhandlungen, die er mit seinem schier endlosen Wissensdurst verschlang, wie andere ihr Wasser brauchten.“

    Madlen blickte nun nicht mehr direkt in die Augen von Melaine, sondern sah in eine tiefe Leere. Es schien, als würde sie wieder in ihre Vergangenheit reisen. Abwesend, streichelte sie langsam die Hände ihrer Tochter weiter, dann fuhr sie fort. „Nun, eine Verkettung von Ereignissen führte dazu, dass ich fliehen musste, der Einsiedler nun auf der Jagd nach mir ist und ich nun zum Schutz von Vinona, Marcel, meinem Mann, und allen, die mir etwas bedeuten, die Magie erlernen muss. Gewöhnliche Dinge, wie der Schwertkampf oder das Bogenschießen reichen nicht aus. Obwohl ich Ersteres gut kann. Nur eine Kombination aus allen Dingen kann genügen, um diesem Monster entgegen zu treten. Und er ist nah…viel Zeit bleibt mir nicht mehr.“
    Madlen lächelte die Magierin an, die ihr gegenüber saß und sprach: „Das alles soll aber nicht Eure Last sein, sondern nur verständlich machen, warum ich die Hilfe eines Lehrmeisters bräuchte. Wenn es die Not nicht erfordern würde, dann würde ich es auch nicht tun. Denn Magie ist alles andere als eine leichte Kunst, was ich in all den Jahren immer wieder gelernt habe…“

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    Burgherrin Avatar von Melaine
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    Melaine schüttelte langsam den Kopf und setzte sich auf ihrem Stuhl zurück in eine für sie etwas angenehmere Haltung, während ihr Blick weiterhin auf der jungen Madlen ruhte. Dieses Mädchen hatte weiß Adanos viel durchgemacht und war wohl auch zu Recht begierig darauf, die Magie zu lernen, um sich von ihrer Macht gestärkt geschützt zu fühlen. Aber ob dies der richtige Weg war, schien sie nicht beurteilen zu können, weil sie die Magie allein um der Waffe willen anstrebte. Und jemandem, der eine Waffe sucht, diese auch zu geben, war eine Entscheidung, die nicht leicht gefällt werden sollte.

    „Magie ist vor allem eine anstrengende Kunst, die viel von euch fordern wird, was über das, was ihr eventuell bereits wisst, hinausgeht. Ihr habt ein Kind, Madlen, und eure Sorge um dieses ist durchaus berechtigt. Aber die Magie wirklich zu erlernen, braucht Zeit. Zeit, die ihr dann weniger für euer Kind habt. Zeit, die jene, die euch verfolgen, nützen wird und nicht euch. Es kann Jahre dauern, bis ihr in der Lage seid, die Magie so zu nutzen, wie ihr es euch vorstellt. Nur damit ihr keiner Illusion verfallt. Die Magie ist kein Allheilmittel.“, sprach die Zauberin bedauernd und erhob sich langsam von ihrem Sessel. Das Buch Varians schwebte ihr dabei unter ihrem Arm und sie fasste es, bevor sie sich noch einmal an Madlen wandte.

    „Ich sehe, dass euch dies ein wichtiges Anliegen ist. Jene zu schützen, die ihr liebt, ist eine edle Motivation. Rache dagegen nicht. Ihr wandelt auf einem schmalen Grat und ich kann nicht in euren Kopf schauen, um eure wirklichen Motive zu erkennen. Aber ich werde euch eine Chance geben, euch unter Beweis zu stellen. Wenn ihr dies schafft, verrate ich euch, wie ihr die Lehrmeisterin, von der ich sprach, findet.“

    Melaine machte eine kleine Pause, ohne dabei auf eine Reaktion der anderen Frau zu warten. Tatsächlich erhielt sie auch keine und war sich sicher, dass sie lediglich dann eine erhalten hätte, wenn Madlen dieser Aufgabe vollkommen abgeneigt war.

    „Es gibt einen jungen Adepten des Wassers, dessen Name mit T beginnt. Er hat vor langer Zeit die ersten Schritte auf dem Weg der Magie unternommen. Noch ist er wenig erfahren. Findet den Namen desjenigen heraus, der ihm die Grundlagen lehrte. Wir treffen uns heute Abend vor dem Observatorium. Und bringt eine Feder mit.“, forderte die Zauberin, „Und kommt alleine,“, fügte sie noch an, ehe sie, ohne die Reaktion der Mutter abzuwarten, den Raum verließ.

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