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  1. Beiträge anzeigen #201
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Gerne."
    Entgegnete er nur, hinterliess ihr die Theke und begann in der Küche zu werkeln. Kehrte mit ein paar dampfenden Schüsseln zurück und stellte dann fest, dass sich der Ansturm schon wieder etwas gelegt hatte. Estefania war nämlich ziemlich flink beim Bier ausschenken.
    "So jetzt hätte ich kurz Zeit."
    Meinte er dann und wischte sich die Hände an den Hosen trocken. Er war ja gespannt, was diese Frau wieder ausheckte.

  2. Beiträge anzeigen #202
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Jetzt war sie ziemlich überrascht. Sie hatte gar nicht damit gerechnet dass sie den Wirt vor dem Feierabend noch mal ohne einen Teller in der Hand den es zu servieren gab zu Gesicht zu bekommen.
    Vorhin das mit dem 'Hast du mal kurz Zeit?' war nur dazu gedacht gewesen ihm ihre Hilfe anzubieten. Aber nun da er da war und sich Zeit für sie nahm fiel ihr nichts besseres ein als nach den Fässern im Keller zu fragen.

    "Hat sich das Dutzend Fässer aus dem Keller eigentlich gut verkauft? Du hast sie doch entdeckt oder? Ich glaube es befand sich Rum, Met und Most darin wenn ich mich recht erinnere...."

    Estefania könnte sich gerade selbst Ohrfeigen, dass sie ihn nicht vorgeschlagen hatte den arbeitsreichen Tag zum Beispiel am See ausklingen zu lassen. Trotzdem schaute sie ihn verschmitzt an.
    Geändert von Estefania (14.07.2013 um 21:59 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #203
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    "Fässer?"
    Das klang schon einmal interessant, sagte dem Wirt aber tatsächlich nichts. Wollte sie Gold dafür?
    "Wie habe ich mir diese verdient oder gilt mein Keller eher als Zwischenlager für eine diebische Elster, die durchaus weiss, dass es wenige sicherere Verstecke gibt als meinen Keller?"
    Fragte er ganz leise, während er nicht minder verschmitzt grinste.

  4. Beiträge anzeigen #204
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Das konnte doch nicht sein, dass es ihm seit dem Winter nicht aufgefallen war diese Fässer zu besitzen.

    "Du nimmst mich auf den Arm? Es war doch schon kurz nach dem Neujahrsfest. Du errinnerst dich vielleicht an Paul, dem ich so ein paar Diebesfertigkeiten beibrachte. So ergab es sich dass er als Aufgabe ein Dutzend Fässer 'besorgte', die wir dann in deinem Keller lagerten. Ich dachte du freust dich über das Geschenk."

    Eigentlich war Sarpedon doch ein aufgewecktes Kerlchen... Vielleicht würde er endlich mal bemerken dass Estefania etwas mehr für ihn übrig hatte als die anderen Frauen, die in die Taverne kamen. Das hoffte sie zumindest.

  5. Beiträge anzeigen #205
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Das plötzliche Rufen von Redsonja überraschte Rufus schon ein wenig, aber dieses Mal machte er keinen Fehler und sprang gleich zurück, um nicht noch einmal getroffen zu werden.
    Sie wollte ihm ihre Gesprächspartnerin vorstellen, das war auf jeden Fall nicht schlecht, denn Rufus erkannte zwar das Gesicht wieder, aber ein Name, oder ein Ort, wo er sie gesehen hatte, fiel ihm nichtmehr ein.

    Der Kellner legte das Holzschwert auf den Boden und ging auf die beiden zu.
    "Ich bin Rufus," meinte er knapp.

  6. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #206
    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    Der Tag neigte sich weit gen Abend, die tiefstehende Sonne zauberte aus den goldenen Dächern der Perle Argaans ein Meer aus rotem Feuer, das die ganze Stadt in seinen Widerschein zu tauchen schien. Kilijan hatte die Arbeit endlich niedergelegt, nachdem sich sein Arm mal wieder über die Arbeitslast mit deutlichen Schmerzen im Ellenbogenbereich beschwert hatte. Natürlich war das Werkzeug gereinigt und sortiert und die Schmiede ausgefegt, aber dennoch fühlte der Schmied sich immer faul, wenn er früher die Arbeit ruhen ließ als geplant, und erst recht wenn ein ungehöriges Körperteil ihm das diktierte. Daher hatte er beschlossen, seine Ruhelosigkeit mit einem langen Gang über den Markt zu vertreiben, der vermutlich in dieser Saison und zu genau dieser Tageszeit einer der schönsten Orte der Welt war. An Sommermittagen war die Hitze in Setarrif kaum erträglich und die Händler wie Handwerker ließen die Arbeit ruhen, um die quälenden Stunden im Schatten, möglichst irgendwo am Meer oder in der Horizontalen zu verbringen. Dafür waren die Marktstände bis in die späten, lauen Abende geöffnet, ein Meer aus wunderbaren Farben und Gerüchen. Sonne hieß nämlich nicht nur quälende Mittagshitze, sondern auch, dass jetzt alle Bäume und Sträucher wie besessen saftige und süße Früchte hervorbrachten, die die Händler in großen Türmen aufstapelten. Lose aufgespannte Zelten boten hie und da einigen Dutzend Menschen die Gelegenheit zum Sitzen und Teetrinken und der Geruch der dampfenden Kannen und Tassen mischte sich mit dem leicht pfefferigen und starken, aber nicht unangenehmem Geruch der Gewürzhändler, die bevorzugt im Frühjahr in See stachen und dann in der gesamten Sommerzeit in Argaan anlegten. Alles in allem war es ein Fest der Sinne, durch das Kilijan wanderte, ohne ein großes Ziel oder jede Hast. Seine Füße trugen ihn Richtung Nordtor, wo er stehen blieb und das ganze Treiben etwas auf sich wirken ließ. Nach etlichen Momenten beschloss er, ein paar Schritte nach rechts zu gehen und sich einen Pfirsich zu kaufen. Eine Münze wechselte die Hände und noch während er einen großen Happen aus dem saftstrotzenden Fruchtfleisch biss, sah er sich schon weiter um und spielte mit dem Gedanken, bei dem Gewürzhändler gegenüber ein Döschen Safran zu kaufen und sich in den nächsten Tagen an einer Fischpfanne mit Reis zu versuchen. HeeeeeeKRAAAACH! Der Magier erschreckte sich so, dass er sich um ein Haar verschluckt hätte, hatte aber keine Zeit, groß seine Gedanken zu sammeln. Alles, was er wusste, waren ein Schrei und ein splitternd-krachendes Geräusch hinter ihm, da hätte er auch schon fast sein Gleichgewicht verloren, als ein fetter, schwitzender Kerl, der offenbar seinerseits unfreiwillig in Kilijans Richtung geschleudert worden war, gegen eben jenen taumelte und ihn fast umgerissen hätte. Der Magier fing sich und konnte die Quelle des Taumelnden in einem schnell von dannen rennenden Mann ausmachen, während sich hinter ihm Schreie erhoben hatten - es waren allerdings so viele Stimmen, das einzelnde Worte schwer auszumachen waren. Auf einer sehr grundlegenden Ebene beschloss das Hirn des Magiers aber innerhalb eines Lidschlages, dass das Ganze nicht gut sein konnte; er fühlte seine Beinmuskeln anspannen und im nächsten Moment befand er sich schon im vollen Lauf und im Versuch, die von dem Fliehenden in die Menschenmenge gezwungene Schneise zu verfolgen.

    Er bekam von dem Verfolgten nicht mehr zu sehen als das Blitzen einer schwarzen Robe, denn aus er als der Menschenmenge stob, hatte ebenjener einen Haken in die nächste Gasse geschlagen, und als Kilijan den Eingang der Gasse endlich erreicht hatte, wiederholte sich dieses Spiel und dann wieder und wieder, wie sie erst durch die Gassen des Handwerksviertels rannten. Sein Herz schlug laut und schnell pochend und die schnellen Atemzüge füllten scharf schneidend seine Lungen. Die Gassen wurden zunehmend enger und die Hauswänder und Straßen dreckiger. Dieses kam just in dem Moment in Kilijans Kopf an, als er um die Ecke bog und vor einer Wand fast schlitternd zum Stehen kommen musste. "Schau an, schau an, ein Held." echote eine Stimme durch die hohe Gasse, die hoch und höhnisch klang, noch während Kilijan sich umwandte. Im Eingang der Sackgasse standen zwei Gestalten, deren Gesichter Kilijan unter ihren Kaputzen nicht ausmachen konnte. Aber wem die Kaputzen der schwarzen Mäntel nicht Hinweis genug gewesen wäre, dem hätten die gezogenen Klingen der beiden Gestalten den entscheidenden Hinweis gegeben. "Werden immer seltener, dieser Tage." bemerkte eine zweite, etwas tiefere und plumpere Stimme. Kilijan musterte in aller gebotenen Eile die Wände der Häuser ab, während er gleichzeitig versuchte, sein Herz und seine Atmung zu beruhigen und seinen Geist zu schärfen. "Ich vermisse sie fast ein bisschen, die kleinen Helden..." bemerkte der erste wieder und man konnte ein Grinsen unter seiner Kaputze erahnen, wenn man es denn in seiner Stimme überhört hatte, "Schön, dass man ab und an die gute alte Zeit erinnert .." Ein großer Eiszapfen unterbrach - mit hoher Geschwindigkeit und krachend mit einem Kopf kollidierend - recht jäh den billigen Sarkasmus und schleuderte den Getroffenen zu Boden. Der andere überwand seinen Schreck unangenehm schnell und kam sofort mit angriffslustig gerecktem Schwert auf Kilijan zugelaufen. Eine Szene, nebenbeit, die man sich nicht sehr lange in Ruhe betrachten könnte, denn die Gasse war mitnichten lang, es trennten die beiden Männer kaum ein Moment. Mit lautem Krachen schepperte der zweite Mann zu Boden und nur ein diskretes Glitzern auf dem Stein unter ihm deutete darauf hin, was wohl der Grund für den plötzlichen Sturz gewesen sein mochte. Kilijan verlor keine Zeit, noch während er an dem fluchenden Kleiderbündel vorbei spurtete, bündelte sich die Magie wie eine Aura aus brennendem Willen um ihn. Der von seinem Eisgeschoss getroffene Kerl, auf den Kilijan zustürzte, rappelte sich bereits fluchend auf und hätte den Magier zeitlich gut passend aufgespießt, wenn der nicht auf halber Strecke einen scharfen Rechtsschwenk gemacht hätte. Die Tür, die ihm ihm Weg war, sprang zum Glück ohne weiteren Aufwand auf und Kilijan musste seine angestaute Kraft nicht darauf verwenden, sie zu zertrümmern, sondern konnte seinem ursprünglichen Plan folgen: Kaum hatte er die Tür hinter sich zugeworfen, streckte er seine Hände aus und wob in der Schnelle eines gleichzeitig routinierten UND unter Lebensgefahr stehenden Menschen einen Verschlusszauber. Die Tür begann, an ihren Rändern leicht blau zu glühen, dann versiegte das Licht und KRACH! - genau eine Haarbreit später krachte von außen ein Körper gegen das Holz. Kilijan fiel keuchend und entkräftet zu Boden und schlug die Hände über dem Kopf zusammen. Auf der einen Seite hätte er wohl dankbar sein sollen, dass er offenbar die kalte Ruhe seines Vaters im Angesicht von Gefahr geerbt hatte .. auf der anderen Seite fiel es ihm gerade deutlich schwer, Dankbarkeit zu spüren. Vielmehr kamen mit der stoßweisen Atmung wenig jugendfreie Worte an die Luft.

  7. Beiträge anzeigen #207
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    Pyral war gerade dabei, einen Stein in der Vitrine um einen halben Zentimeter zu replatzieren, als Schreie, Krachen, Fluchen hinter ihm seine Konzentration unterbrachen. Der Stein rutschte in die darunter gelegene Steinreihe und brachte diese in Unordnung.
    Pyral erstarrte.
    Er blinzelte.
    Besah sich die grauenhafte Unordnung, die sich vor ihm ausbreitete. Jeder Stein hatte seinen eigenen Platz, und jetzt war aus den geraden Linien so etwas wie eine Welle geworden.
    Pyrals Zeigefinger ruhte auf dem Stein, den zu verschieben er gerade in Begriff gewesen war. Sein altes Gesicht, niemals starr, aber doch nicht ganz so verschrumpelt und in Wut verzerrt, wie es nun der Fall war, wandte sich in Verbindung mit seinem restlichen Körper langsam zu der Tür um. Auf dem Boden saß einer.
    POCH.
    Und draußen waren noch mehr.
    “Ich wusste es”, knurrte Pyral. “Ich wusste, ihr Burschen würdet nicht lange stillhalten.” Er machte einen Schritt auf den auf dem Boden sitzenden Mann zu. “Du willst meinen Kram klauen. DU willst MEINEN Kram klauen. DU. KRAM. MEINEN. MEINEN.”
    Pyrals Augen sprühten Funken – jedenfalls stellte er sich das gerne vor. Und die Funken, wenn denn welche da gewesen wären, waren blau. Ebenso der magische Schimmer, der sich um seine knochigen Hände bildete und Wasser erzeugte, das zu Eisspitzen gefror.
    “Mein Zeug kriegst du nicht. Nicht du und kein anderer. Ihr miesen kleinen Schmarotzer. Dich und deine Freunde da draußen übergeb ich der Stadtwache in darreichbaren Stücken.”
    Schwungvoll spreizte er seine zuvor leicht geknickten Finger, und die Geschosse machten sich auf den Weg, ihr Ziel zu finden, als
    “Meister!”
    jemand sich gegen ihn warf, die Bahn seiner Projektile beeinflusste, die statt des diebischen, idiotischen, einbrecherischen Schwachkopfs eines Zeugstehlers am Stein der Wand zerschellten oder sich in das Holz der Tür bohrten.
    Pyral kippte zur Seite wie eine Statue zur Seite kippen würde; als hätte jemand mit Draht seine Haltung fixiert. Er landete auf dem reich mit Teppichen belegten Boden (frühere Stürze und damit einhergehende Knochenbrüche aufgewogen gegen anerzogenen Geiz), wo er seine Muskeln dann doch noch entspannte und sich glücklicherweise schnell erinnerte, dass ein Entspannen seiner Blase in dieser Situation recht peinlich gewesen wäre.
    Dog stand über ihm, sein sommersprossiges Gesicht sorgenerfüllt.
    “Entschuldigt, Meister. Es tut mir leid. Ich wollte nicht … Ihr habt nur … Er will sicher nicht Euer Zeug klauen, Meister.” Dog streckte beide Hände aus, und Pyral griff danach und ließ sich von dem Jungen aufhelfen. Sobald er stand, entriss er ihm seine Hände.
    “Wer mein Zeug klauen will, das bestimme immer noch ich,” knurrte der Alte. “Wo ist mein Stock?” Dog blickte fragend. “Mein Gehstock.” Immer noch keine Erkenntnis. “Ein dickes Stück Holz, auf das ich mich beim Gehen stütze?” Dog lächelte und nickte.
    “Ich bringe ihn Euch sofort, Meister. Aber … bitte tötet ihn nicht, während ich oben bin.”
    “Hör bloß auf”, knurrte Pyral. “Dein Herzblut versaut meine Teppiche.”
    Dog verschwand, und Pyral wandte sich dem Einbrecher zu.
    “Du willst also mein Zeug klauen? MEIN ZEUG?”
    Kilijan
    Danke an Katan
    Geändert von Die Wassermagier (15.07.2013 um 21:27 Uhr)

  8. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #208
    Ritter Avatar von Kilijan
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    Kilijan ist offline
    "Wenn's mal läuft, dann läuft es aber auch.." dachte Kilijan, er kniff einmal seine Augen zusammen und versuchte, den massiven Kopfschmerz, der sich in seinem Schädel anbahnte, zurückzudrängen. Kaum drei Schritt in die eine Richtung waren zwei Leute, die ihn umbringen wollten und kaum drei Schritt in die andere ein paranoider alter Sack, dessen Absichten sich von denen jener nicht deutlich unterschieden - und dem zu Krönung der Lächerlichkeit der gesamten Situation wohl auch in seinen besseren Tagen einmal jemand Magie beigebracht hatte. Eine vom-Regen-in-die-Traufe-Situation, wenn man je mal eine gesehen hatte. Kilijan musste diesem Greis jetzt erklären, dass er kein Einbrecher war, sondern vielmehr ein hoch angesehener Magier - und das ganze war auch etwas zeitsensitiv, denn wenn diese .. was auch immer sie für Schurken waren .. durch die Tür brechen oder einen anderen Weg hier hinein finden würden, wäre es ihm kaum möglich, gleichzeitig sich und den Opa zu beschützen, während er sich selbst auch noch gegen eben jenen verteidigte. Aber wie bei Beliars sieben Höllen sprach man am besten mit einem Geisteskranken?..
    "Magie zu Ehren!" entschloss er sich zu beginnen, während er sich immer noch recht kurzatmig auf die Beine quälte, "Ich weiß, dass ich die Robe gerade nicht trage, aber ich bin kein Dieb .. KEIN DIEB .. -", wer wusste schon, wie gut es um das Gehör des alten Mannes bestellt war, "Ich bin HOFMAGIER und wenn Ihr die Güte hättet, dann würdet Ihr bemerken, dass ich gerade vor euren Augen eure Tür mit einem MAGISCHEN VERSCHLIEßEN belegt habe."
    Kilijan bemühte sich, gegen jeden Instinkt langsam und deutlich zu sprechen und keine schnellen Bewegungen zu machen.
    POOCH!
    Offensichtlich hatten die beiden Unruhestifter mitnichten aufgegeben, sondern eher ihre Bemühungen zu einem gemeinsamen Aufwand gebündelt.
    "Die Herren vor eurem Haus dagegen würden gerne DURCH diese Tür, wie Ihr hören könnt. -", "hoffentlich hören könnt" fügte Kilijan in Gedanken an, "- Und jetzt bitte ich Euch, einfach zu fragen, wer am ehesten der Dieb ist: Der Mann, der die Tür mit der MAGIE ADANOS' verschließt, oder die Männer, die mit gezückten Schwertern durch sie durchzubrechen versuchen!.."
    Geändert von Kilijan (22.07.2013 um 18:38 Uhr)

  9. Beiträge anzeigen #209
    Schwertmeister Avatar von Die Wassermagier
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    Die Wassermagier ist offline
    “Weißt du, das ist eine gute Frage”, sagte Pyral und stach mit einem knorrigen Zeigefinger in Hofmagiers Richtung. “Ich habe auch eine Frage: Wer ist wohl eher der Dieb? Der Bengel, der strunzdämlich und dreist wie ein gezackter Bandwurm in MEIN HAUS eindringt, und meine Tür verschließt, um mein Zeug zu klauen – und um mich zu töten, vermutlich! Denn das ist es ja, was Ihr Nichtsnutze und Unruhestifter so tut. Magie oder nicht. Die Typen da draußen, sind das nicht vielleicht WACHEN, die dich festnehmen wollen? Eh? EH? Und mit deinem 'Hofmagier' würde ich ja nicht hausieren gehen. Deine Eltern müssen einen Schaden gehabt haben, dich so zu nennen. Wenn der echte Hofmagier das hört, wird er dir mit Erde das Maul auswaschen.”
    Pyral atmete einmal tief ein und wieder aus. Er mochte seine Monologe. Insbesondere, wenn sie einem logischen Ablauf folgten. Na klar war Hofmagier hier, um sein Zeug zu klauen. Und gab sich als Diener Adanos' aus, weil er ein bisschen Magie beherrschte. Und ein arrogantes Stück war er auch noch! So, wie der Pyral anschnatterte, das war die Höhe.
    “Außerdem, du bist hier drin, die sind da draußen. Wie sollen Leute, die DA DRAUßEN sind, mein Zeug stehlen, das mit DIR hier DRINNEN ist? Oh ja, Hofer. Du brauchst dringend eine Tracht Prügel. Die draußen –” Knorriger Fingerschwenk. “ – werden sie dir verpassen, ob das nun Wachen sind, oder Leute, die du beklaut hast, vielleicht auch Söldner, die dein Kopfgeld wollen, oder ob das deine Kumpane sind, die du hintergangen hast. Also mach mal die Tür auf. Wenn du die überlebst, dann kannst du gehen. Wenn du die aber NICHT überlebst, dann darf ich dich umbringen.”
    Pyral nickte selbstzufrieden.
    Kilijan
    Danke an Katan

  10. Beiträge anzeigen #210
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Sie schauten nach, als Sarpedon noch immer nicht zu begreifen schien. Doch im Keller waren keine Fässer.
    "Du veräppelst mich nicht?"
    Fragte der Wirt sehr ernst. Estefania schüttelte den Kopf.
    "Dann hat irgendjemand Zugang zu meinem Keller, obwohl davon eigentlich gar niemand wissen sollte. Wo genau war die Ware gelagert?"
    Sie machten den Ort ausfindig und da waren tatsächlich noch Abdrücke zu sehen. Kein Wunder, denn hier unten bewegte sich ausser Sarpedon normalerweise niemand.

  11. Beiträge anzeigen #211
    Burgherrin Avatar von Estefania
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    Estefania ist offline
    Diebin traute ihren Augen nicht. Die Fässer waren wirklich verschwunden und wenn Sarpedon sie wirklich noch nie gesehen und sie demzufolge auch nicht oben in der Taverne verkauft hatte, waren sie zum zweiten mal zu Diebesgut geworden.
    "Was ist mit deinen Angestellten? Diesem Rufus oder dieses Mädchen, die ich schon einmal Gläser spülen gesehen habe? sie haben keine Ahnung dass zu der Taverne ein Keller gehört?"

    Estefania konnte sich wirklich nicht vorstellen dass Sarpedon seine Angestellten bei großer Hektik nicht auch mal in den Keller schickt um etwas herauf zu holen. Andererseits sind sie sicherlich froh über ihre Arbeit und wollen diese nicht aufs Spiel setzen.

    "Dumm ist natürlich dass schon so viel Zeit verstrichen ist und wir nicht wissen wie lange die Fässer schon verschwunden sind. Ich glaube die können wir abschreiben. Schade ich wollte dir damit eine Freude machen."

  12. Beiträge anzeigen #212
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Redsonja ist offline
    "Das ist die Sängerin, die öfters in der Sturzkampfmöve auftritt."

    Entgegnete Redsonja und fügte noch hinzu:

    "Und jetzt auch deine Mitschülerin."


    Stellte sie vor und merkte dann noch an:

    "Ihr könnt frei wählen, wo ihr die nächsten drei Tage trainiert. Alleine oder zu zweit. Ich allerdings habe noch eine Besorgung zu erledigen und werde in dieser Zeit untertauchen. Trefft euch hier oder hinter der Taverne. Aber lass euch gegenseitig am Leben. Es wäre sonst schade."

  13. Beiträge anzeigen #213
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er hatte es viel zu lange schon aufgeschoben. Mit der selben Ausrede, die alle Menschen irgendwann benutzen. Morgen dann. Und als es Morgen war, war es der nächste und diese Kette dieser widersinnigen Argumente zog sich durch die Woche. Jysell war froh darüber, keine Frage. Doch er? War er froh darüber? Natürlich war er froh darüber, doch zwei Seelen wohnten ach in seiner Brust! Und er war hin und hergerissen in den Mechanismen seines Denkens, seines Handels, seiner Wünsche und Pläne. Anfang er Woche wollte er schon im Kastell sein, doch nun? Nun ging die Woche schon in den Zieleinlauf und er war noch immer hier. Bei Ihr. In Ihren Armen, in Ihrem Haus. In seinem „Leben“. Fernab von dem was ein Schwarzmagier so macht. Fernab von jeglichen Abenteuern, fernab vom Kastell. Von seinen Unterlagen, von seinem eigentlichen Leben, dass er doch so sehr liebte, dass ihn erfüllte. Er musste. Er wusste es.

    Er hatte noch nicht einmal gepackt. Er war morgens aufgestanden und hatte angefangen einfach alles wie es war auf den Wagen zu schmeißen. Seine unterlagen zerknittert in die Tasche gestopft. Er konnte nicht anders. Wenn er jetzt nicht gehen würde, würde er es nie. Er musste. Er wusste es.
    Jysell hatte ihn schweigend Beobachtet. Sie hatte Sorgen, das sah er, wenn er, immer wieder, Ihr einen Blick zuwarf. Sie hatte ihn so noch nie gesehen. Sie wollte nicht. Doch sie wusste.
    Doch unbeirrbar warf weiter sein Hab und Gut auf den Wagen. Es war erstaunlich, wie viel sich in diesen Monaten angesammelt hatte. Dazu kam noch das, was man für eine drei Tagesreise brauchte. Wasser. Wein. Tabak. Achja! Essen. Das hätte er fast vergessen. Als er wieder ein Blick auf die Stelle warf, an den Jysell stand, war sie weg. Nichts desto trotz machte er weiter. Würde er zögern, würde er bleiben.

    Er ging in die Vorratskammer, nahm Trockenfleisch, Brot und Wasser. Verstaute alles auf dem Wagen. Dann ging er die Räume ab, nachzusehen ob er irgendetwas vergessen hatte.
    Er stand vor dem Wagen, Mistrál war eingespannt. Er blickte sich um. Sie war nirgendwo zu sehen.
    Fluchend stürzte er in das Haus. Er konnte nicht gehen, ohne Sie nicht noch einmal gesehen zu haben. Er konnte nicht. Er suchte das doch große Haus ab, doch er fand sie nicht. Vielleicht konnte Sie den Abschied nicht ertragen und war in den Tempel geflüchtet? Oder zu Ihren Freunden, oder zu Ihrem Bruder. Er wusste es nicht. Er konnte es nicht wissen.
    Er stieg auf den Wagen, packte die Zügel und verließ das Haus in Richtung Südtor.
    Der Schwarzmagier lenkte den Wagen durch die Straßen, es war nicht weit. Doch etwas versperrte das Tor. Eine Person mit einigen kleinen Kisten. Als er näher kam erkannte er Sie. Jysell.

    Yunarik stieg vom Wagen und warf sich in Ihre Arme. Schweigend standen sie so einige Zeit. Es würde ein schwerer Abschied werden.
    „Ich habe etwas für dich.“ begann sie und zog die Decke von den kleinen Kisten. Es waren Brieftauben.
    „Schreib mir, ja?“
    Er nickte nur. Er fand keine Worte für diesen Moment. Diesen Gefühl. Er konnte es nicht beschreiben. Es riss sein Herz in zwei. Könnte er doch jetzt nur in Worte fassen, was so tief und stark in seiner Seele loderte, könnten Worte doch nur dieses Gefühl beschreiben, diese Zuneigung. Könnte er doch nur!
    Er küsste sie ein letztes Mal auf die Stirne, roch ein letztes Mal an ihrem Haar, ein letzter Blick in diese Augen. Dann sprang er auf den Wagen und trieb Mistrál durch das Tor.
    Er blickte sich nicht um. Zu groß wäre der Schmerz, zu groß die Versuchung, zu groß.
    Würde er wiederkommen, sie wiedersehen? Er wusste es nicht.

  14. Beiträge anzeigen #214
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Und dann war Redsonja auch schon verschwunden, wieder in eine ihrer Geschichten verwickelt. Kurz blickte Madlen ihr noch hinterher, dann wandte sie sich an den Mann um, der vor ihr stand. Die Mutter verneigte sich vor ihrem Gegenüber und stellte sich selbst noch einmal vor: „Es ist mir eine Ehre Euch kennenzulernen. Mein Name ist Madlen Aynur, Wanderin aus Varant. Ich freue mich darauf mit Euch üben zu dürfen!“
    Dann griff sie an Aynur und zog es ein Stück heraus, dabei erklang ein metallisches Kratzen. „Nun, ich denke, es ist besser, wenn ich diese Zwillinge zuerst einmal auf die Seite lege.“ Und dabei lachte sie kurz auf. „Immerhin soll wir ja ganz bleiben. Habt ihr ein Übungsschwert für mich?“
    Damit legte die junge Frau ihre Waffen außer Reichweite, strich ihr weißes Kleid noch einmal glatt und blickte ihren Gegenüber wieder an…das konnte heute durchaus noch interessant werden…

  15. Beiträge anzeigen #215
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Soso, sie war also eine Frau aus Varant, das sah man ihr garnicht an, genauso, dass sie ebenfalls eine Kämpferin war.
    Sie hatte ja schließlich ein Kleid an, was nicht auf eine kämpfende Frau hinwies.
    Als sie dann noch ihre Schwerter zog, wurden Rufus Augen so groß wie Goldstücke, damit hatte er nicht gerechnet.

    Er versuchte sein Erstaunen zu unterdrücken und antwortete ruhig: "Ich bin Rufus und komme aus Myrtana."
    Auf die Frage nach Übungsschwertern griff der Kellner zu einem der Waffenständer, die neben den Trainingsgeräten standen und reichte Madlen eins der Holzschwerter.

    "Sie haben ein unterschiedliches Gewicht, du musst dir selbst welche aussuchen, denn sie haben alle ein anderes Gewicht.
    Ich habe hier zum Beispiel ein Leichteres, mit dem ich gute umgehen kann."

  16. Beiträge anzeigen #216
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Es ist mir eine Ehre, Rufus aus Myrtana!“, sprach die Bardin, nahm das Übungsschwert und wusste sofort, dass es nicht das richtig für den Moment war und ging deshalb auf den Waffenständer zu.
    Nach kurzem Überlegen wählte Madlen eines der leichteren Schwerter. Für den Anfang war es sicher einfacher, aber irgendwann musste sich an das Gewicht einer richtigen Waffe gewöhnen und die schwerere Variante wählen. Nun, wie dem auch sei, sie wog das Holz kurz in beiden Händen und umschloss den Knauf dann fest mit ihren rechten Fingern.
    Madlen war lange genug am Hofe Zubens gewesen, um auch kleine Veränderungen in der Mimik zu erkennen…oder zumindest glaubte sie dies zu können. Ein kurzes Lächeln erschien wieder auf dem Gesicht der Frau und sie legte ihren weißen Mantel zur Seite. „Keine Sorge Rufus, auch wenn ich ein Kleid trage, kann ich damit doch trainieren. Ich bevorzuge es sogar, da man damit meiner Ansicht nach mehr Freiheit hat. In einem echten Kampf trage ich natürlich eine Rüstung. Während einer Übung werde ich künftig meine Bein- und Armschienen anlegen…man kann ja nie wissen, selbst bei Schwertern aus Holz…auch ein blauer Fleck ist schmerzhaft, aber lehrreich oder siehst du das anders?“

    „Nun, was schlägst du vor? Gleich ein bisschen Übung zum Anfang oder sollen wir uns zuerst ein wenig aufwärme? Ich kann mir aber denken, dass du das schon bist…hast wahrscheinlich schon länger hier trainiert…“

  17. Beiträge anzeigen #217
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    "Ich habe nur eine Rüstung aus Leder, die hilft mir gegen Schläge genausoviel wie die Kleidung, die ich jetzt anhabe, also macht es mommentan noch keinen Unterschied.
    Ich habe schon einige blaue Flecken," Rufus fasste sich an die Seite, wo er noch vor einiger Zeit von dem Trainingsgerät getroffen wurde, "Sie zeigen einem auf jeden Fall ganz deutlich, dass man Fehler macht und wo man seine Verteidigung hat fallen lassen, aber genug davon, du willst ja schließlich trainieren."
    Rufus stellte sich standfest hin und richtete das Ende seiner Waffe in Madlens Richtung.
    "Mal sehen, ob ich eine Chance habe."
    Der Kellner grinste, während er auf eine Reaktion seiner Trainingspartnerin wartete.

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    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Schutz ist Schutz, egal aus welchem Rohstoff er gemacht worden ist!“, sprach Madlen und ging gegenüber Rufus in Position. „Durch einige Trainingseinheiten mit meinem Mann und ein paar Freunden habe ich ebenfalls an einigen Stellen blaue Flecken.“ Die junge Frau hob ihren linken Arm und entblößte damit eine kreisrunde Stelle, gut zwei Finger breit. „Ein kurzer Moment der Unachtsamkeit. Aber wie du schon sagst, nur daraus lernt man…aber nun, lass uns kämpfen!“

    Madlen verlangsamte ihre Atmung, gedachte der stundenlangen Meditationen mit der Feder. Sie versuchte ihr Innerstes zu fühlen, ihre Gedanken zu unterdrücken. Für den Bruchteil einer Sekunde waren alle irdischen Probleme weg und sie konnte sich voll und ganz auf das bevorstehende Ereignis konzentrieren.
    Ihr Schwertarm beschrieb einen Bogen. Langsam senkte sich die Übungswaffe mit der Spitze dem Boden entgegen und streckte sich der Decke entgegen. Schließlich verharrte Madlens Hand knapp über ihrer Schulter. Sie blickte Rufus direkt in die Augen, der seinerseits in Position gegangen war.
    Ein kurzer Atemzug, ein Zwinkern…

    Es folgte ein schneller Schlagabtausch. Ein vorsichtiges Herantasten an den Gegenüber. Keiner von beiden forderte seine ganze Kraft, Schnelligkeit und Wenigkeit. Es war auch alles andere als schön, blutige Anfänger die sie ja waren. Aber im Notfall würde es seinen Zweck erfüllen und darauf kam es schließlich an.
    Die Holzschwerter prallten in einem Tick-Tock Tackt aufeinander, trennten sich wieder nur um kurz darauf wieder zusammen zu stoßen. Und dann waren Madlen und Rufus zu weit auseinander und gönnten sich eine kurze Verschnaufpause. Sie hatten sich gegenseitig kennengelernt. Sie wusste nun ungefähr was man vom anderen erwarten konnte. Und was zumindest Madlen betraf, so freute sie sich nun umso mehr auf den weiteren Verlauf der Übung…

  19. Beiträge anzeigen #219
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Madlen war auf den ersten Blick genausogut wie Rufus.
    Bisher hatte niemand einen Treffer einstecken müssen, obwohl der Schlagabtausch relativ schnell war.
    Jetzt ging es darum, Lücken in der gegnerischen Verteidigung zu finden und diese eventuell auch gleich auszunutzen.
    Ein weiterer Angriff folgte und wieder schien es, als wäre keiner dem anderen überlegen, denn jeder Schlag wurde von dem jeweils anderen abgeblockt.

    Es war ganz schön anstrengend, gegen einen richtigen Gegner zu kämpfen und nicht gegen ein Gerät, dessen Bewegungsablauf man nach kurzer Zeit schon auwendig kennt.
    "Du bist gut," meinte der Kellner, während er seine Waffe wieder hob.

    Er schnaufte schon sehr, aber versuchte weiterhin mit Madlen mitzuhalten.
    Diese war scheinbar noch nichtmal ansatzweise außer Atem, oder sie wusste es nur gut zu verbergen.

  20. Beiträge anzeigen #220
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Du aber auch!“, versuchte Madlen möglichst ruhig zu antworten. Die lange Jahre als Jäger und die viele Bewegung in letzter Zeit hatten ihrer Kondition zwar keinen Abbruch getan, doch zog sich der Übungskampf schon eine ganze Weile hin und nahm nicht an Intensität ab. Ihre Ausdauer dagegen schon.
    Niemand schenkte dem anderen etwas und die junge Frau wusste, um austeilen zu können, würde sich zuerst einstecken müssen. Sie musste versuche Rufus leichtsinnig werden zu lassen und dazu musste er einige Treffer landen können.

    Es folgte wieder ein schneller Schlagabtausch. Doch statt diesmal sich wieder wegzustoßen und damit außer Reichweite des Schwertarms von Rufus, deutete Madlen einen Schlag auf die rechte Schulter des Mannes an. Dabei holte sie weit aus, zu weit.
    Die junge Frau hatte sich zwar auf den Treffer innerlich vorbereitet und die Muskeln angespannt, doch durchfuhr sich beim Auftreffen auf ihre rechte Seite ein dumpfer Schmerz, der ihr die Luft aus den Lungen presste. Das war somit schon einmal der erste Treffer. Sie wusste nicht, ob es zu offensichtlich gewesen war oder ob sich ihre Taktik noch verbergen konnte, aber im ersten Moment schien sich Rufus über den Treffer zu freuen.
    Madlen stieß sich ab und brachte einige Schritte zwischen sich und ihren Gegenüber. Durch den Treffer schien er wieder neue Ausdauer gewonnen zu haben, denn diesmal war er es, der den Angriff begann…und die getroffene Seite pochte immer noch…

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