[Redsonja]

Redsonja sass, wie so oft im Hinterhof der Taverne. Sie hatte einmal mehr trainiert. Oder besser gesagt getanzt. Beides verschwamm zu einem seltsamen Etwas, das ein Dasein ohne wirkliche Existenz bedeutete.

Es war heiss, ein Mann ungefähr ihrer Altersklasse beobachtete sie, doch sie liess sich nichts anmerken. Vielmehr blendete sie ihn aus, denn keiner störte sie bei ihren Übungen. Übungen, die langsam wieder an Kraft gewannen, bei denen sie beide Arme wieder einsetzen konnte. Der Rechte hing nur noch ein kleines Bisschen nach.

Sie wollte eben zur nächsten Übung übergehen, als Rufus von der Taverne aus auf den Hinterhof trat. Sie steckte die Waffen weg.

"Na läuft alles?"

Fragte sie ihn und wischte sich den Schweiss von der Stirn, denn es war ordentlich warm geworden. Die Nachmittagshitze war drückend.

[Rufus]

"Hallo Sonja," erwiederte der Kellner und setzte sich erst einmal hin, dann begann er zu erzählen:
"In der Taverne habe ich genug Arbeit und bekomme auch dementsprechend Geld.
Die Gäste sind derzeit auch sehr nett, ab und zu bekomme ich sogar noch etwas Extra.
Leider habe ich deshalb kaum noch Zeit für das Training gefunden."

Rufus machte eine kurze Pause, in der er schon auf die Holzschwerter starrte.

"Wie sieht es eigentlich aus, wird es einen Angriff auf die Stadt geben, oder bleibt es so ruhig, wie die letzten Tage ?"

[Redsonja]

"Nach allem, was wir in Thorniara gesehen und gehört haben und was ich in den letzten Monaten hier beobachten durfte, glaube ich, dass es erstmals ruhig bleiben wird."

Sie lächelte.

"Die Hitze scheint die Menschen träge zu machen, wenn sie ihnen nicht das Hirn verbrennt."

Sie war gewiss schon von der Sonne betroffen. Ihre Gedanken drehten sich förmlich. Manchmal konnte sie kaum mehr etwas sehen. Zumindest nichts, was weiter führte als eine einzige Gedankenkette. Und am Ende dieser Kette stand in letzter Zeit sehr oft Darjel.

"Doch entschuldige mich bitte. Ich sollte noch kurz bei der Akademie vorbei schauen. Danach können wir gerne etwas trainieren."

[Rufus]

"ja, es ist wirklich heiß in den letzten Tagen, aber in der Taverne lässt es sich eigentlich immer gut aushalten."
Vielleicht war das auch ein Grund, warum Rufus diese in den letzten Tagen kaum verlassen hatte.
Nur wenn wirklich viele Gäste die Sturzkampfmöve besuchten war es ähnlich stickig und warm wie hier draußen.

Als Sonja nebenbei die Akademie erwähnte, wurde der Kellner hellhörig und wirkte sofort interessiert.

"Was ist das eigentlich, diese Akademie und warum musst du dorthin ?
Ist das wie eine große Bibliothek, in der alte Schriften gesammelt werden ?"
Rufus grübelte, er hatte schon einmal davon gehört, als er einem Gespräch zweier Gäste im Vorbeigehen lauschte.

[Redsonja]

"Die Akademie ist weit mehr als eine Sammlung von ein paar alten Büchern. Sie ist nicht verstaubt, sondern lebt. Das Wissen lebt in den Menschen, welche die verschiedensten Kampfkünste von Generation zu Generation weiter geben. Sie hat ihre Meister."

Bei der Erwähnung dieser Meister, musste sie unweigerlich daran denken, dass ihr noch immer Candaals Zuspruch fehlte. Der Gedanke wollte ihr nicht gefallen. Sie wollte diesem Halunken nie mehr begegnen.

"Zusätzlich gibt es eine Übungshalle mit verschiedenen Gerätschaften. Aber das musst du dir selber anschauen. Vorstellen kannst du dir das nicht wirklich. Wenn du möchtest, dann kannst du mich begleiten. Damit hast du auch keine Mühe dir Zutritt dazu zu verschaffen und wir können ein paar der Geräte testen. Zudem findest du da immer Gegner für deine Übungen."

Sprach sie und blickte den Schüler fragend an.

[Rufus]

Gerätschaften, Meister der Kämpfkünste ?
Soetwas hatte sich der Kellner auf jeden Fall nicht unter der Akademie vorgestellt und war sofort begeistert.
"ich würde sehr gerne mitkommen, aber vorher muss ich auf jeden Fall noch Bescheid sagen, sonst könnte ich Ärger bekommen."

Die Rothaarige nickte, woraufhin Rufus nur grinste.
Schnell lief er los, schließlich wollte er die Kriegerin nicht lange warten lassen.
Mit großen Schritten näherte er sich der Tür und schlug diese zügig auf.
Seine Augen suchten nach Sarpedon, der hier irgendwo sein musste.
Wenn er nicht im Schankraum war, dann höchstwarscheinlich in der Küche.

Noch bevor der Wirt etwas sagen konnte, erklärte ihm sein Gehilfe, dass er mal wieder verschwinden müsse, es aber auf jeden Fall nicht lange dauern würde.
Der Wirt seufzte, ließ Rufus dann aber gehen, so wie er es fast immer tat.

Schon nach wenigen Minuten kam der Kellner wieder heraus, die Hitze kam ihm wie eine Wand entgegen, aber das kümmerte ihn wenig, schließlich würde er bald ein neues Training bekommen.

[Redsonja]

Schnellen Schrittes ging Redsonja über den Königsplatz, während sie etwas mehr von der Geschichte der Akademie erzählte und obwohl sie ebenfalls nicht all zu viel darüber wusste, begannen ihre Augen dabei zu leuchten. Der Kampf. Ihr Leben. Manchmal hoffte sie beinahe, dass die Gilde Innos sich einmal mehr in ihrem Grössenwahnsinn überschätzte und Setarrif angreifen würde. Natürlich verdrängte sie den Gedanken umgehend wieder, denn sie war sich des Leids, das Krieg immer anrichtete durchaus bewusst, doch sie ging im Kampf auf und sie fürchtete sich nicht vor dem Tod.

Sie erreichten die Pforte der Akademie. Der Wachhabende, nickte der rothaarigen Kriegerin bloss zu und sie führte Rufus durch die Gänge, die ihr schon so vertraut waren, bis sie schlussendlich die Übungshalle erreichten. Dort deutete die Lehrmeisterin auf ein paar Geräte und grinste.

"Ein paar davon sind etwas heimtückisch und schlagen tatsächlich zurück. Du wirst schnell herausfinden welche."

Gab sie zu verstehen, dann liess sie den Schüler den Raum erstmals selber erkunden.

[Rufus]

Rufus war überwältigt von den ganzen Geräten, die im gesamten Raum verteilt standen.
Alleine waren sie nicht, einige Leute probierten hier ihre Techniken aus, so bekam der Kellner einen ersten Einblick in die Bewegunsabläufe der Trainierenden und der Trainingsgeräten.

Faszinierend, wie schnell man auf eine seiner eigenen Aktionen eine gegnerische Reaktion bekommt.
Und auch wenn es kein echter Mensch war, konnte man so kämpfen, als wäre es einer.
Der Vorteil hierbei war, dass man sich nicht zurückhalten musste, aber das wusste Rufus nicht genau, möglicherweise waren die Geräte ja unersetzbar und einzigartig.

Vorsichtig ging Rufus durch die Halle, schließlich konnte es auch gefährlich werden, wenn man nicht vorbereitet war.
Wenn es nach ihm ginge, dann würde er sofort anfangen, aber mit seinem kleinen Messer würde sich der Kellner warscheinlich zum Gespött machen.

[Redsonja]

Nachdem Rufus einige Zeit nur mit den Augen geschaut, jedoch nichts wirklich angefasst hatte, schlenderte Redsonja zu ihm hinüber. Sie deutete auf ein Gerät, das aussah, als hätte es einen Schwertgriff. Daran war allerdings kein Schwert befestigt, sondern es war lose fest gemacht.

"Damit kannst du deine Geschwindigkeit im Angriff schulen."

Entgegnete sie und forderte den Schüler auf sich erstmals da hin zu stellen.

"Du kannst hier alles anfassen und in die Hände nehmen."

[Rufus]

Rufus musterte das Gerät von oben bis unten, denn er wollte zuerst wissen, wie es funktioniert und was es tut.
Dieses bestand aus zwei sich frei bewegenden Elementen, die sich bei einem Treffer in Bewegung setzten.
Jedes der Teile hatte zwei Arme, an denen man nach belieben Waffen, oder Schilder befestigen konnte, es musste wirklich eines der schwereren Geräten sein, denn Rufus stellte es sich schwer vor, die Angriffe auf Dauer abzuwehren, denn durch jedes Abwehren drehte sich der Arm und kam anschließend von der anderen Seite.

"Kann man hier auch mit einer richtigen Waffe trainieren, oder sollte man nur die aus Holz benutzen,?" fragte Rufus und drehte sich zu Redsonja um.

[Redsonja]

"Bei den meisten ist Holz angesagt. Aber du siehst hier. Da hast du ein paar Holzwaffen, die du verwenden kannst. Sie sind relativ gut ausbalanciert und du würdest staunen, wie weh es tut so eine in den Magen zu bekommen."

Antwortete sie und streckte ihm zwei entgegen. Die eine war schwerer, die andere leichter.

"Welche entspricht eher deinem Kampfstil?"

[Rufus]

Rufus nahm beide Waffen in die Hände und versuchte dann die zu finden, die ihm am Besten gefiel.
Die Schwere lag zwar gut in der Hand, aber er vermutete, dadurch zu schnell seine Kraft zu verlieren, deshalb entschied er sich für das leichtere der beiden Holzschwerter.
"Ich nehme das hier, vielleicht ändere ich ja später meine Meinung, aber im Moment ist das vermutlich die bessere Wahl."
Redsonja nickte und ging vorsichtshalber einige Schritte zurück, während Rufus eine Kampfposition einnahm.
Der Kellner wägte ab, wie es schlau wäre, zu beginnen, das Schwerste würde es sein, schnell zu reagieren und abzuwehren.

Als Erstes schlug er nur leicht gegen das obere Element, wie zu erwarten, drehte es sich schnell um die eigene Achse.
Da es noch nicht so schnell war, duckte sich Rufus als erstes daruter durch und nach der nächsten Umdrehung wehrte er ab, was mit einer Hand garnicht so leicht war.
Das Trainingsschwert vibrierte und noch einige Sekunden später spürte Rufus es noch in seiner Hand.

[Madlen]

Madlen trug ein neues weißes Kleid, dazu ihren Mantel. Sie hatte es gegen ihr grünes Kleid getauscht. Weiß war einfach immer noch ihre Lieblingsfarbe. Warum? Nun, sie fand die Reinheit dieser Farbe schön. Dieser Charakter stand im krassen Gegensatz zu ihrem bisherigen Lebensweg. Tod und Verderben waren ihre ständigen Begleiter und mit einem weißen Kleid konnte sie diese Partner besser ertragen.
Wie auch immer. Es war ein ereignisloser Monat gewesen. Langweilig? Still? Routine? Was auch immer einem für Wörter einfielen, sie trafen alle zu. Madlen hatte trainiert, sowohl ihre mentalen Kräfte mit der Feder als auch ihre physischen. Sie war wieder so schnell und wendig wie damals, als sie noch Jägerin gewesen war. Diese Eigenschaften waren ihre einzige Chance in einem Kampf zu überleben, egal, wie er ausgefochten wurde.
Mit Aynur und Barika an ihrer Seite war sie auf dem Weg zur Akademie. Da es etwas kühl war hatte sie ihre Kapuze hochgeschlagen. Als die junge Frau an die Wachen herantrat zog sich Madlen diese vom Kopf, dabei wehte ihr helles Haar im sanften Nachtwind.
„Seid gegrüßt. Ich erbitte Einlass in die heiligen Hallen dieser Akademie um das zu finden, was ich schon den ganzen Tag suche. Würden die edlen Herren mich passieren lassen?“, gurrte die Bardin. Auch wenn sie verheiratet war, so wusste sie noch immer ihre Reize gekonnt einzusetzen.
Doch dieses Mal schien es nicht auf Anhieb zu funktionieren. „Wir sind nicht befugt Unwürdige und Unwissende einzulassen.“
Nun, es war also eine andere Methode gefragt. Madlen trat direkt neben die wachhabende Einheit und flüsterte ihr ins Ohr. „Ich bin weder Unwürdig noch Unbefugt. Diese Schwerter trage ich nicht nur zur Zierde. Ein Wort von mir genügt und du würdest den nächsten Tag nicht mehr so erleben, wie du es dir gerne wünschen würdest. Und überhaupt, wie wagst du es mit einer Lady zu sprechen. Steh gefälligst gerade und wage es nicht mir auch nur in die Augen zu sehen. Ich verlange Eintritt um eine gute Freundin zu finden. Redsonja, vielleicht kennst du sie?“ Bei diesen Worten sprang der Adamsapfel des Soldaten auf und ab. Er schluckte nervös. „Nun, wie auch immer. Benimm dich endlich wie ein Krieger des Königs und lass mich durch. Brust raus und Bauch rein.“ Diese Worte sprach sie wieder laut, trat ein paar Schritte zurück und blickte die Wache noch einmal tadelnd an, dann ging sie an dem völlig verdutzten Mann vorbei und betrat kurze Zeit später den Trainingsplatz.
Wieder wehte ihr Haar sanft im Wind. Madlen strich es beiseite um einen freien Blick über das Gelände zu haben…auf der Suche nach ihrer Freundin…

[Redsonja]

Doch Redsonja war nicht auf dem Trainingsplatz, sondern in jener Halle, wo sich ihr Schüler gerade mit seltsamen Gerätschaften abmühte, aber gar nicht so schlecht schlug. Sie beobachtete ihn gerne und wollte ihm eben mitteilen, dass sie ihm helfen konnte in der Akademie aufgenommen zu werden, wenn er das wünschte, als sie aus den Augenwinkeln eine wunderschöne, sehr vertraute Gestalt entdeckte.

"Madlen!"

Rief sie freudig aus und eilte auf die junge Frau zu.

"Wie geht es dir?"

[Madlen]

„Gut, gut…so gut, wie es die Umstände eben erlauben!“, versuchte Madlen dieser Frage auszuweichen. Im Moment war es nun mal nicht einfach. Schnell fuhr sie fort. „Und dir geht es viel besser wie ich sehe. Das letzte Mal warst du dem Tod näher als dem Leben. Du musst wirklich besser auf die aufpassen, sonst können sie dich bald nicht mehr zusammenflicken.“
Die junge Frau blickte an ihrer Freundin vorbei und sah den Mann, der an einer Maschine trainierte. Sie kannte diese Geräte, mochte sie aber nicht. Die Bardin trainierte zwar ab und an mit solchen Dingen, bevorzugte aber echte Gegner. Diese verzeihen keine Fehler. Es zählen nur Schnelligkeit, Wendigkeit, Technik und etwas Kraft. Und sowohl Dorumbar, Elesil als auch Thranduil und Marcel waren darin hervorragend. Madlen hatte da noch viel zu lernen.
Sie zog den Mantel enger. „Kalt in dieser Halle. Ich bin einfach zu sehr die Wüsten gewohnt und im Moment sind wir in Sachen Temperatur weit davon entfernt. Doch sag, was planst du schon wieder? Dein nächste Abenteuer, bei dem du einen neuen Streiter brauchst oder gehst du nur deiner Lehrmeistertätigkeit nach?“, fuhr sie das Gespräch mit einem Lächeln fort.

[Redsonja]

"Ich bin momentan nur als Lehrmeisterin da und geniesse eine einigermassen ruhige Zeit."

Sprach sie und musterte Madlen.

"Weisst du, ich scheine schon unverbesserlich, aber ich habe durchaus erkannt, dass ich etwas weniger mit meinem Leben spielen könnte. Bist du ebenfalls zu dieser Erkenntnis gekommen?"

[Madlen]

„Zu dieser Erkenntnis bin ich schon lange gekommen, aber ich hab in diesem Punkt leider keine Wahl. Sonst würde ich nicht diese Waffen mit mir rumtragen, sondern mit Marcel und Vinona auf irgendeine entfernte Insel ziehen und dort in Frieden leben. Aber so…nun, jeder Mensch muss einen steinigen Weg zum Frieden zurücklegen und manche sind ebener gepflastert als andere. Was uns beide betrifft…wir müssen einen Berg erklimmen und das geht nur über einen von Tieren gemachten Pfad.“ Madlen lächelte wieder. „Aber damit werden wir fertig. Irgendwann…hat alles ein Ende…“ Ob gut oder schlecht mag dahingestellt sein. Das kann sich jeder selbst aussuchen.
„Wichtig ist nur eins: man muss auch einmal ruhen können. Nur dann kann man meiner Meinung nach kämpfen!“

Die junge Frau schien kurz zu überlegen, dann fuhr sie fort: „Da fällt mir was zum Thema kämpfen ein. Wir zwei haben noch Lehre zu beenden oder?“ Dabei blickte sie mit ihren Augen direkt in die von Redsonja.

[Rufus]

Als Rufus bemerkte, dass Redsonja mit jemandem sprach, wollte er natürlich wissen, wer es war, also drehte er sich um.
In genau diesem Moment drehte sich aber das Trainingsgerät weiter und schlug dem Mann in die Seite.
Sehr stark war der Schlag nicht, aber es kam unerwartet.
Rufus hielt sich die betroffene Stelle und ging sicherheitshalber einen Schritt zurück, damit das nicht noch einmal passieren würde, dann schaute er wieder auf die Person, die eben gekommen war.
Ihr Gesicht kam ihm auf jeden Fall bekannt vor, aber irgendwo einordnen konnte er sie nicht.

Ohne weiter darüber nachzudenken und die beiden Frauen bei ihrem Gespräch zu belauschen trat Rufus wieder nach vorne und begann wieder gegen die beweglichen Elemente desTrainingsgerätes zu schlagen.

[Redsonja]

"Das war wohl ausnahmsweise nicht deinetwegen."

Meinte Redsonja schmunzelnd und blickte zu ihrem Schüler hinüber, während sie Madlen anlächelte, um kurz darauf wieder sehr ernst zu werden.

"Ich habe dir versprochen, dass ich dich so gut es geht beschützen werde. Dazu gehört auch, dass ich dir beibringe dich selber zu verteidigen. Und du hast Glück. Hier hast du jemanden, der mit dir zusammen üben kann."

Meinte sie und rief nach Rufus.

"Ich muss dir jemanden vorstellen."

Meinte sie zum Schüler hinüber und stellte zufrieden fest, dass er lernfähig war, denn dieses Mal traf in das Gerät nicht wieder, denn er sprang rechtzeitig zurück.

[Estefania]

In Estefanias Leben hatte sich in den letzten Monaten nichts verändert. Spannende Geschichten hatte sie nicht erzählt bekommen und auch nicht erlebt. Zwar hatte sie den ein oder anderen Taschendieb beobachtet, der noch etwas geschickter hätte werden können, aber sie hatte einfach weg gesehen. Wieso sollte sie sollte sie helfen dass die Bewohner Setarrifs noch mehr bestohlen wurden, als es eh schon der Fall war?

Auch sonst hatte sich nichts verändert. Sie saß in der Sturzkampfmöve hatte sich einen Eintopf bestellt und ein Bier dazu. Sarpedon war allein und flitzte ständig zwischen Küche und Tresen hin und her. Zwischendurch bediente er noch die Gäste. Seine Aushilfe schien heute nicht da zu sein und Rufus hatte wohl gerade eine Lehre begonnen und deshalb nur wenig Zeit.

"Hey Sarpedon, hast du vielleicht mal kurz Zeit? Ich sehe dass du ziemlich im Stress bist. Kann ich dir irgendwie helfen?"