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  1. Beiträge anzeigen #81
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Er war immer noch mit seinem Einen beschäftigt. Gut beschäftigt wenn man so möchte. Er hatte schwer zu arbeiten an der Sache. Er wusste nicht wirklich ob diese Echsen auch so etwas wie eine Ausbildung hatten oder einfach so wie er sie jetzt hatte, aus ihren Eiern schlüpften mit all dem Hass und den Schwertern und dem ganzen, einfach so fertig daraus kamen. Wäre möglich.
    Aber alles in allem hielt er sich wacker. Steckte zwar hin und wieder ein paar Schläge ein und seine Arme wurden langsam taub, aber alles in allem hätte er nicht gedacht dass er solange durchhält.
    Plötzlich sah er etwas aus dem Augenwinkel auf sich zukommen, es war mehr ein Reflex als eine wirkliche Handlung. Er drehte seinen Körper gegen den Angriff seines Gegners, aber irgendwie schaffte er es seinen Körper so zu verdrehen, dass der peitschende Schwanz der Echse nicht ihn traf sondern seine eigene Echse. Von der Wucht des Aufpralls wurde das Wesen von seinen Füßen gerissen und landete hart auf dem Boden. Der Magier nutze die Gelegenheit und sprang auf die Echse und rammte sein Langschwert tief in den Torso.
    Mit letzten vereinzelten Zuckungen starb das Wesen. Er warf einen Blick zu Sonja, Sie sah schrecklich aus, doch er schenkte ihr ein warmes, herzliches Lächeln. Dann zog er sein Schwert aus dem toten Leib. Es gab noch lebende, noch war es nicht vorbei.

  2. Beiträge anzeigen #82
    Veteran Avatar von Viraya
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    "Nach Gorthar."

    Entgegnete Viraya und blickte olirie an. Ob er wohl an seinen Worten weiter festhielt? Gorthar war weit und durchaus als gefährlich bekannt. Zumindest unter den Menschen, die bereits davon gehört hatten.

  3. Beiträge anzeigen #83
    General Avatar von olirie
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    „Oh, da war ich noch nie“, antwortete olirie.

    Gorthar gehörte tatsächlich zu den gefährlichsten Orten von denen olirie jemals gehört hatte.

    „Dann lass uns Gorthar bereisen. Das Ländchen wollte ich mir eh irgendwann einmal ansehen, warum also nicht mit dir? Kann Laika mitkommen oder wäre das zu gefährlich für sie?“

  4. Beiträge anzeigen #84
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Als die Kreatur gefallen war, machte sich Redsonja fieberhaft daran die beiden dunklen Klingen aus dem Leib zu ziehen, doch es wollte ihr nicht gelingen. Ihre Hände zitterten. Der letzte Echsenmensch, der noch stand schien das entdeckt zu haben und stürzte sich blind auf sie. Im Angesicht des Todes vermochte die rothaarige Kriegerin nochmals ungeahnte Kräfte zu mobilisieren. Sie rollte zur Seite und entging dem Hieb, nur um sich noch weiter weg zu wälzen. Rafik sprang in die Bresche.

    Sie versuchte sich indessen aufzurichten, doch vermochten sie die Beine beinahe nicht zu tragen. Zu weit waren sie an jenem Tag schon gelaufen, zu tief sass der Schreck in ihren Knochen. Dennoch hievte sie sich irgendwie hoch und versuchte erneut ihre Schwerter zu befreien. Denn ohne war sie hilflos. Mit ihnen nahm sie es mit fast allem auf.

    Fast.


    Betonte sie in Gedanken nochmals. Dann kam ihr Rufus zu Hilfe und befreite für sie die beiden dunklen Klingen.
    Geändert von Redsonja (28.04.2013 um 22:22 Uhr)

  5. Beiträge anzeigen #85
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    "Sicher würde ich es nicht nennen. Allerdings kann uns Laika vielleicht auch helfen Andreia aufzuspüren. Wenn ich etwas finde, was sie auf die Fährte lockt."

    Entgegnete Viraya und strich dem Tier über den Kopf. Sie freute sich, dass sie nicht alleine gehen musste, denn Redsonja wollte sie dorthin wahrlich nicht mitnehmen. Die sollte sich so weit von Andreia fern halten, wie nur möglich.

    "Musst du noch etwas holen oder können wir direkt aufbrechen?"

  6. Beiträge anzeigen #86
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    „Ich habe alles, was ich brauche“, entgegnete olirie. Er hatte vor Verlassen des Kastells noch schnell seine Tasche mit dem Reisegepäck übergeworfen.

    „Wegen Laikas Nase brauchst du dir keine Sorgen zu machen, die funktioniert doch ganz gut. Zumindest hat sie es geschafft, dich hiermit zu finden.“
    olirie reichte Viraya ihre abgelegte Robe und fragte dann:
    „Wie kommen wir am besten nach Gorthar? Müssen wir in Thorniara ein Schiff besteigen?“

  7. Beiträge anzeigen #87
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    "Ich befürchte ja."

    Entgegnete sie und warf sich die Robe über die Schultern.

    "Dann sollten wir uns in Setarrif vielleicht entsprechend dafür eindecken. Schliesslich mögen die Innosanbeter uns Magier Beliars wohl nicht sonderlich gern. Gut die Setarrifer noch weniger."

    So brachen sie auf und erzählten sich, was im vergangenen Jahr vorgefallen war. Zum Schluss berichtete Viraya noch davon, wie sie Redsonja gezwungen hatte das Kind an seinen Vater zu geben.

    "Ich bin mir nicht sicher, ob das eine gute Entscheidung war mich so weit einzumischen. Sie war zweifellos überfordert, aber einer Mutter das Kind zu nehmen ist schon etwas Grausames. Obwohl sie es ja selber übergeben hat. Glaubst du, dass ich da zu weit gegangen bin?"

  8. Beiträge anzeigen #88
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Während die anderen mit den Biestern kämpften hielt sich Rufus versteckt.
    Er hatte soetwas noch nie zuvor gesehen, einem solchen Gegner konnte er nicht gegenübertreten, nicht mit dem kleinen Messer.

    So manche ausweglose Situation hatte er mitangesehen und beobachtet, wie sich die Gefährten schlugen, aber nun, bei Redsonja sah es anders aus, ihr blieb keine Ausweichmöglichkeit mehr.

    Sie zog immer wieder an ihren Schwertern, die sie in den Körper einer dieser schuppigen Kreaturen gerammt hatte.
    Wenigstens hier konnte sich der Angsthase nützlich machen, dachte er sich, aber das letzte dieser Biester bemerkte ihn.

    Der Echsenmensch, mindestens zwei Köpfe größer als Rufus stürmte nun auf die hilflose Kriegerin zu, die nachwievor versuchte, ihre Waffen wieder aus dem Leib der Bestie zu ziehen.

    Für Rufus war es keine Schwierigkeit, die Schwerter herauszuziehen, schließlich war er noch bei Kräften.
    Er ließ die erste Klinge fallen, nachdem sie draußen war, dann griff er schnell nach der Nächsten.
    Als auch diese endlich aus dem toten Körper entfernt war, rannte Rufus weiter, er versuchte den Echsenmensch auf sich aufmerksam zu machen und so der Kriegerin etwas Zeit zu verschaffen.

  9. Beiträge anzeigen #89
    General Avatar von olirie
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    Der Zirkel um Xardas im Forenrollenspiel
    olirie ist offline
    olirie hatte Viraya von seinen Erlebnissen in der Zombiestadt berichtet, wie Laika und er untot wurden und später doch wieder lebendig. Auch hatte er ihr von der Kräuterfrau aus dem Sumpf erzählt, die sich auf die Heilung spezialisiert hatte und bereit war olirie ein paar Dinge zu erklären. Viraya hingegen brachte olirie auf den neuesten Stand bezüglich Darjels verbleib. Um die Sorgen der Schwarzmagierin zu zerstreuen antwortete er:

    „Nein, das glaube ich nicht, so ist es besser für den Kleinen. Auf dem Schlachtfeld sollte kein Kind aufwachsen müssen. Die Gewalt wird er schon früh genug kennen lernen, dafür braucht er nicht noch in die Schlachten mitgeschleppt zu werden um womöglich irgendwann dabei zuzusehen, wie die die er lieb gewonnen hat niedergemetzelt werden. Ich kann dir aus eigener Erinnerung sagen, dass es einfach schrecklich für ein Kind ist, den Tod der eigenen Eltern mitanzusehen. Ich denke, du hast daher das einzig Richtige getan.“

  10. Beiträge anzeigen #90
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline
    Die Gedärme der Wildsau dampften noch, als die blutigen Hände Nazargs darin eintauchten und die Essbaren Teile davon herauslösten um sie in den eigenen Rachen zu stecken und unter Grunzen zu verschlingen. Er sass auf einem Baumstumpf, irgendwo in dem Wald in den er sich begeben hatte.
    Einen halben Tag lang war er durch ihn hindurch gepirscht, hatte sich in den Schatten versteckt und beobachtet was das Leben hier so bot.
    Er hatte rasch bemerkt, dass er hier nicht auf einer all zu gefährlichen Insel gestrandet war. Sicherlich gab es hier Kreaturen die Gefahr boten, Wölfe hatte er bereits gesehen und Spuren eines Schattenläufers hatte er auch ausgemacht. Die meisten der Lebewesen hier, waren aber einfaches Wild das es zu erlegen galt. Rehe, Wildschweine, Molerats, Kaninchen, Hasen, Dachse und Ratten ohne Ende.

    Verhungern müsste er also sicher nicht. Allerdings hätte er nichts gegen ein schönes Feuerchen, eine Pfanne und ein Messer um das Fleisch sauberer zu zerlegen.
    Doch um ein Feuer zu machen, fehlte es ihm an genügend Sicherheit.
    Was er gesehen hatte, bereitete ihm bisher keine Gefahr, doch er war nicht dumm, ein Tag reichte nicht aus um sich ein Urteil bilden zu können.
    Ein kräftiger Rülpser entfuhr seinem Rachen und er gluckste amüsiert. Auf dem Schiff der Eisenhauer währen nun einige Rülpser die noch lauter und grollender gewesen wären als Zeichen der Mannhaftigkeit gefolgt.
    Ob es seinen Brüdern gut ging? Ob sie bereits in der Schlacht waren?

    Er leckte sich das Blut von der Hand, den Blick auf den halb verspeisten Kadaver gerichtet.
    Er war hier Gast, ein Unwissender. Er würde nicht undankbar sein.
    Rasch zog er den Kadaver auf eine Lichtung in seiner Nähe. Er zertrat das Gras und löste mit purer Körperkraft das Fell des Wildschweines vom Fleisch. Keine saubere Arbeit aber es erfüllte seinen Zweck.
    Mit Druck rieb er die blutige Seite des Fells im Gras sauber. Mit seinen dicken scharfen Nägeln riss er an zwei Seiten ein Loch hinein. Die Leinen die er bei sich trug, wickelte er zusammen und nutzte sie als Verbindung für das Fell. So schuf er einen Fellschurz der sein prächtiges Gemächt bedeckte und ihn nicht ganz so verwahrlost wirken liess.
    Den Rest des Fleisches liess er auf der Lichtung zurück. Jemand anderes konnte sich daran laben und stärken. Es war ein Geschenk an den nächst stärkeren in der hiesigen Nahrungskette.


    Dann pirschte Nazarg weiter gen Norden!

  11. Beiträge anzeigen #91
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Die einen wollten den Tod der Eltern nicht ansehen. Andere wünschten ihn herbei. Nicht denjenigen ihrer richtigen Eltern, nein, jene die behauptet hatten für sie zu sorgen. Jene, die sie zu einem Instrument gemacht hatten, statt sie zu lieben und für sie zu sorgen. Klar hatten sie sich auf ihre Art und Weise auch um Viraya gekümmert. Aber was war mit ihren richtigen Eltern geschehen? Bevor sie blind Rache übte, würde sie das noch herausfinden.

    Sie gingen längere Zeit schweigend nebeneinander her. Nur hin und wieder sprang Laika an ihr hoch. Tiere fühlten, wenn es in einem Menschen drin tobte. Sie lächelte jedes Mal ein wenig. Eines konnte sie ihren Eltern dennoch danken. Sie hatten die Schwarzmagierin zu der gemacht, die sie war. Eine Diebin, die sich durchs Leben stehlen konnte.

    "Da, endlich, Setarrif."

    Stellte Viraya plötzlich fest, die hoffte nach dem langen Marsch etwas in den Magen zu bekommen. Sie schlug den Weg in Richtung Südtor ein. Hoffentlich waren da keine übereifrigen Wachen.

  12. Beiträge anzeigen #92
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Danke."

    Hauchte Redsonja. Dann nahm sie die Waffen entgegen. Es gab noch zwei Echsenmenschen, die es zu eliminieren galt. Rafik und Edon beschäftigten sich mit einer, während Bunt mit der anderen. Die rothaarige Kriegerin eilte Bunt zu Hilfe, ohne sich über den seltsamen Namen zu wundern, den Rafik Nicolei gegeben hatte. Das Biest war überrascht, als es plötzlich hinterrücks attackiert wurde. Es schnaubte und kreischte, als das Leben aus ihm hinausströmte. Dann peitschte ihr der Schwanz entgegen. Unter normalen Umständen hätte Redsonja ausweichen können, doch hier traf sie die Breitseite. Sie wurde nach hinten geschleudert und blieb benommen liegen. Schmerz durchzuckte ihren ganzen Körper, doch sie atmete, ihr Herz schlug, nur vermochte sie sich nicht richtig zu orientieren. Die Klingen ruhten allerdings noch immer in ihren Händen, während sie langsam die Augen öffnete. Über ihr lauerte keines dieser Ungeheuer. Also blieb sie einfach liegen und wartete bis ihre Gefährten den Kampf beendeten, denn sie war hier und heute keine Hilfe mehr.

  13. Beiträge anzeigen #93
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline
    Uzrot erwachte mit einem steifen Rücken, da er sich zum Schutze in der Nacht in eine kleine Höhle verkrochen hatte um dort zu schlafen. Der erdige und verwurzelte Raum war beengend gewesen, hatte aber seinen Zweck erfüllt.
    Jetzt wo die Sonne den Wald wieder in allen Farben zum erleuchten brachte, schob sich der Grauork aus der Höhle um sich draussen ordentlich zu strecken und die Gelenke knacksen zu lassen. Zufrieden grunzte er vor sich hin als er seinen selbstgemachten Wildschweinfelllendenschurz umband.
    Die Luft war frisch, leicht feucht und warm. Seine Haut prickelte leicht, hatte sich doch über Nacht durch den Temperaturunterschied Tau darauf gebildet.
    Sorgsam wischte er mit seinen grossen Händen die Feuchtigkeit von der ledrigen Haut. Dabei verschmierte die aufgetragene Erde und immer mehr grau kam zum Vorschein.


    Die Augen des Eisenhauers funkelten erzürnt über seine eigene Dummheit auf, doch dann liess er mit einem Schulterzucken vom Gedanken ab, hier getarnt durch den Wald zu turnen. Bisher war er keiner Gefahr begegnet, und auch wenn seine Ausbildung ihm von einem freien herumwandern abriet, seine Instinkte sagten ihm, dass er nichts zu befürchten hatte.
    Entspannt schob er seine rechte Hand unter das Wildschweinfell, dass seine Lenden bedeckte und hob seinen Kriegerstolz an um in die Sträucher zu pullern.
    Während er so dastand und den Strauch einnässte, vor sich hin schmatzte und hin und wieder gähnte, erblickte er einige Schritt weiter nördlich, zwischen den Bäumen etwas, was ihm verdammt Bekannt vorkam.
    Nachdem er zweimal kräftig abgeschüttelt hatte spuckte er aus und marschierte neugierig zu den Bäumen.
    Als er sie passiert hatte, sah er, dass er sich auf einer Art Berg befand, der sich nun hier direkt vor ihm, steil abgrenzte.
    Die Lande dahinter waren breiter ausgelegt, Weiden, Äcker, und dahinter erblickte er eine Stadt!

    Sie war sehr gross, gebaut am Gebirge entlang zur linken und dem offenen Meer zur rechten. Durch die Sonne wurden die goldig wirkenden Dächer prunkvoll in Szene gesetzt und die Augen des Eisenhauers leuchteten staunend auf.
    Wie Reich mussten die Menschen dort sein, wenn sie Gold auf ihre Dächer schmiedeten. Dies konnte doch nur als Zeichen ihres Wohlstandes gedeutet werden! Doch wer waren die Einwohner dieser Stadt? Sicherlich Menschen, oder aber Echsenwesen.
    Der Grauork liess sich in die Hocke fallen, die Hände stützend geballt gegen den Boden gedrückt.
    Wenn es Echsenwesen waren, musste sich mittig der Stadt ein Drachenhort befinden.
    Dies würde den Reichtum der Stadt erklären, Drachen waren irre Geil auf Gold und durch ihre Überlegenheit bevorteilt wenn es um das Horten von Gold ging.
    Allerdings hiesse dies, dass Nazarg diese Stadt zu meiden hatte.
    Mit Menschen konnte man verhandeln, Echsenwesen hingegen kannten nur den Tod und die Dienerschaft für die Drachen.
    Er spuckte angewidert aus und prüfte das Gestein vor ihm.
    Guter starker Fels, er würde die Felswand herab klettern können und über die saftigen Weiden nahe an die Stadt heranschleichen um selbst herauszufinden, was da los war.

  14. Beiträge anzeigen #94
    Krieger Avatar von Rafik
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    Rafik ist offline
    "Ich bin hiermit.. keine große Hilfe mehr", murmelte Rafik und zeigte Edon die zerbrochene Waffe, das kleine Stück welches noch in seiner Hand war und guckte sich kurz auf dem Schlachtfeld um, ehe er geschockt zu etwas unbeweglichem erstarrte. Seine Lehrmeisterin lag dort, beide Waffe in der Hand, aber sie lag nur auf dem Boden und bewegte sich nicht.

    Die Welt stand einen Moment lang still und nichts außer ihr, auf dem Boden liegend, konnten seine Augen fassen. Überladen konnte er nicht mehr klar denken, ließ den Schwertrest aus seiner Hand auf den feuchten Boden fallen und bewegte sich auf sie zu, auf ihren Leichnam, dachte Rafik. Bewegte er sich überhaupt? Er war sich selbst nicht sicher ob er sich das einbildete, war das alles nur ein Traum? Vielleicht lag er gerade im Bett, verkleidet als Miliz und würde bald herumschnüffeln. Das Blut in ihm war zu Eis erfroren und er selbst schien eine gefühlslose Hülle zu sein, denn das einzige was er verspührte war Leere.

    Etwas riss ihn aus der Parallelwelt, die ihn gefangen halten hatte. Edon hatte rappelte sich gerade neben ihm auf, Rafik blickte sich um und sah eine kleine Keule auf dem Boden, nur einen Schritt entfernt. Hatte er ihn gerade gerettet? So kam es ihm vor, auch er drückte sich vom Boden hoch und erfuhr wieder die Auswirkungen der Erschöpfung, denn fast wäre er wieder umgekippt. Edon betrachtete das angreifende Biest und so tat Rafik es ihm gleich und ihm fiel auf, dass es anders war. Es war nur etwas größer als Rafik und Edon, die schuppige Haut machte den Eindruck nicht richtig ausgebildet zu sein und die Augen spiegelten mehr Angst wider als erzürnte Wut. Auf dem Boden blitzten noch zwei Wurfmesser, von denen Rafik sich eins nahm und nach der Bestie warf. Er war ein miserabler Schütze denn auf diese kurze Entfernung verfehlte er sein Ziel, aber anders als die großen Echsenmenschien versuchte dieser auszuweichen und wimmerte. "Das ist noch ein Kind.. wirst du damit alleine fertig?", fragte Rafik und vernahm Edons Nicken.

    Er drehte sich um, fasste blitzschnell klare Gedanken und lief so schnell seine Beine es zuließen zu seiner Lehrmeisterin, achtete nicht darauf ob Bunt gerade kämpfte und Hilfe gebrauchen konnte. Sie hustete, ein Hoffnungsschimmer für Rafik, der direkt an das schlimmste glaubte. Neben ihr kniete er nieder, nahm und öffnete einen Trinkschlauch, der um seine Hüfte gebunden war und versuchte sie trinken zu lassen.

  15. Beiträge anzeigen #95
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Ein frischer Wind wehte über die weiten Lande Argaans. Er brachte die Hoffnung auf Neues, die Klänge vergangener Tage, die all jene lehrten, die bereit waren sie zu hören. Die Wellen schlugen gegen die Brandung, türmten sich auf und verteilten sich in glitzerten Tröpfchen, die ab und an von einem kleinen Sonnenstrahl erhellt wurden. Diamanten gleich fielen sie dann zurück ins Meer.
    In letzter Zeit war Madlen viel zu sehr mit ihrer Tochter beschäftigt gewesen, als dass sie noch genug vom dem wenigen Rest freier Minuten hätte erübrigen können, um sie ihre magischen Studien weiterführen konnte. Als sie heute früh erschöpft auf einen Stuhl gefallen war, hatte ihr Mann Marcel sie weggeschickt, damit die junge Frau sich heute einen freien Tag gönnte. Nur unter lauten Protest und mit viel sanftem Druck ließ sich die Bardin dazu überreden. Statt aber in die Bibliothek zu gehen, wie sie es normalerweise tat, suchte sie eine Klippe außerhalb der Stadt auf. Es war gefährlich, dass wusste Madlen natürlich, aber die Rauheit der Natur und die damit verbundene Schönheit hatte sie schon immer bewundert. Aynur und Barika berührten mit ihren Spitzen den Boden, denn die junge Frau kniete auf dem weichen Boden. Ihre Hände hatte sie auf die Oberschenkel gelegt, ihr Oberkörper ruhte in einer aufrechten Position. Mit geschlossenen Augen und gesenktem Kopf verharrte die Bardin schon seit mehr als einer Stunde in dieser Position. Obwohl ihre Füße schon längst eingeschlafen waren, ignorierte sie diese Tatsache.
    Madlen war vollkommen ihn Trance versunken. Sie hatte darüber gelesen, dass man die Energien der Erde spüren konnte, wenn man nur danach suchte. Und genau das tat sie im Moment. In völliger Konzentration war sie dabei, zuerst die eigenen Körperenergien zu spüren, um dann langsam dazu überzugehen, die Adern der Erde zu fühlen. Noch war sie keinen Schritt weit gekommen, doch es verdross sie nicht, nein, vielmehr freute sich die Mutter auf diese neue Aufgabe. Es gab ihr Zeit über Dinge nachzudenken, sich selbst kennen zu lernen…zu wissen, was man selbst eigentlich ist.

    Während sie immer noch kniend meditierte, vertrieb der Wind die Wolken, entließ die Sonne aus ihrem Gefängnis aus verdunstetem Wasser und brachte sie zum Erstrahlen. Es schien, als könne an diesem schönen Tag nichts Schlimmes passieren, als wäre die Zeit zum Erliegen gebracht und dieser eine Moment für immer eingefroren worden...

  16. Beiträge anzeigen #96
    Held Avatar von Nicolei
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    Nicolei ist offline
    Auch der letzte der Echsenmenschen war hinüber getreten. Irgendwie, jetzt wo er wieder klar denken konnte, hatte er etwas Mitleid mit ihnen, schließlich waren sie Wesen Beliars, seines Gottes, gleichzeitig hatten sie aber versucht ihn und seine Begleiter zu töten, wie es halt die Wesen Beliars machen. Eine schwierige Frage, er würde bei Zeiten eine Abhandlung darüber schreiben und das alles ganz genau klären.

    Er blickte sich um, alle waren noch am Leben, mehr oder weniger. Rafik kniete neben Sonja. Schnellen Schrittes eitle er zu den Beiden. Er hatte doch keine Ahnung von Medizin. Das sollte er vielleicht auch mal ändern, aber dazu war noch später Zeit. Er rannte kurz zu Mistrál und holte seinen Fellmantel, den er zu dieser Zeit gar nicht mehr brauchte, und rollte ihn zusammen, um ihn dann unter den Kopf der Kriegerin zu legen.

    „Gib ihr.. oh! Hast Du schon.“ Nachdem Sonja etwas getrunken hatte, bat er den Setarrifer ihm zu helfen. Gemeinsam trugen sie Sonja zu dem Pferd des Magiers. Vorsichtig legten sie sie auf das Pferd des Magiers. Es sah nicht sehr bequem aus, das musste er zugeben, doch was anderes war eben nicht da – selber laufen ging nicht mehr. Aber die restliche Strecke würde es reichen. Er wartete nicht mehr auf die anderen, sie würden die beiden schon einholen. So machte er sich auf den Weg und führte sein Pferd möglichst auf ebener Strecke Richtung Setarrif.

  17. Beiträge anzeigen #97
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Sie kamen ganz ordentlich voran. Setarrif war nicht mehr weit. Redsonja war froh darüber. Ihre Lage war nicht gerade angenehm. Aber sie hatte überlebt. Die Krankheit, den Angriff, die Flucht aus Thorniara. Einmal mehr hatte sie dem Schicksal direkt ins Gesicht gespuckt. Sie hätte gegrinst, wenn Grinsen nicht ebenso wie jede andere Bewegung derart geschmerzt hätte. So liess sie sich einfach hin und her schaukeln und hoffte, dass sie endlich ankamen. Der Weg war ihr noch nie so weit erschienen. Verfluchte Schwäche. Dachte sie noch. Dann entglitt sie wieder in erlösende Bewusstlosigkeit.

  18. Beiträge anzeigen #98
    Ritter Avatar von Adson Muller
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    Adson Muller ist offline

    Südlich von Setarrif

    Sie hatten das Gebirge verlassen und wanderten nun wieder nach Norden, um endlich Setarrif zu erreichen. Die kargen Felswänden waren längst von grünender Flora abgelöst worden und statt des kalten Heulen des Windes erklangen nun die Rufe von Vögeln und das Summen kleiner Insekten. Adson und Kjarl liefen schweigend hintereinander her, speziell der Arenaleiter hatte wenig Interesse an einem Gespräch. Er war müde und damit waren auch die Beine schwer geworden, außerdem schien sein Misstrauen gegenüber Kjarl bis dato unbegründet gewesen zu sein, so dass die Klinge ruhig hätte schlafen können. Doch so sehnte er seine Kammer in der Akademie herbei, um sich endlich ausruhen zu können und wieder in seinem gewohnten Umfeld sein zu können.

    Wenigstens war es ruhig, wie Adson schließlich feststellte und zufrieden lächelte. Sogar das Zwitschern der nahen Vögel war verstummt, als würden die gefiederten Bewohner dieses Gebietes Rücksicht auf den müden Arenaleiter nehmen. Einen Moment lang erfreute sich Adson an diesem verquerten Gedankengang, dann wurde ihm bewusst, was hier los war. Seine Augen suchten die nahen Baumkronen ab und genau auf ihrer Richtung stiegen in diesem Moment einige Vögel mit kurzem Kreischen zum Himmel auf, um nach kurzem Kreisen wieder zur Ruhe zu kommen.

    Einen Moment später hatte Adson seinen Begleiter in den Schatten eines hohen Baumes gezogen und das Schwert zur Hand genommen. Der Blondschopf schien erstaunt, doch machte ebenfalls seinen Bogen bereit und wartete geduckt auf eine Erklärung der Klinge. Die beiden Männer spähten zwischen tiefhängenden Ästen hindurch und warteten. "Da vorn ist irgendwas.", meinte Adson halblaut und deutete in die entsprechende Richtung. Danach herrschte wieder Stille.

    Plötzlich bemerkten die beiden Männer ein Rascheln im nahen Unterholz, konnten eine vage Gestalt erkennen. Kjarl legte schon vorsichtig auf diese Stelle an, während Adson sein Schwert fester packte. Den Bogen hatte er beiseite gelegt, um im Falle eines Kampfes nicht von diesem behindert zu werden. Noch schien die Gestalt die beiden Männer nicht bemerkt zu haben, ebenso wie sie das Wesen noch nicht wirklich erkennen konnten.

    "Wer da?", rief Adson gerade so laut, dass der Klang seiner Stimme bis zu dem Wesen reichen sollte. Angespannt warteten die beiden Wanderer auf eine Reaktion.

  19. Beiträge anzeigen #99
    Abenteurer Avatar von Nazarg
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    Nazarg ist offline

    Südlich von Sertarrif

    Nach dem langwierigen und anspruchsvollen Abstieg über die karge Felswand südlich der Stadt mit den goldenen Dächern, hatte der Grauork bei einem breit mit Gebüschen ausgewachsenen Bereich eine Ruhepause eingelegt. Hinter den dicken Sträuchern versteckt, legte er sich auf den Rücken ins kräftig duftende Grün und schlief dort eine Weile ungestört. Als er dann einige Zeit später von Hunger geweckt wurde und sich aufrichten wollte, bemerkte er wie dutzende Vögel neben ihm aus den Gebüschen und Bäumen flogen, ganz so als ob sie den Hunger den er in sich trug verspürten und sicherheitshalber das Weite suchten.
    Der Eisenhauer grinste anhand dieses Gedanken und klopfte sich kriegerisch auf die Brust, als zolle er diesem Entscheid der Tierwelt Respekt.
    Doch dann hielt er plötzlich inne, seine Nase hatte Witterung aufgenommen. Er roch Menschen!
    Seine Augen blitzten auf und sein Körper presste sich mit der Brust flach auf den Boden. Es waren mindestens zwei, vielleicht sogar drei. Konzentriert schnupperte der Ork weiter, dabei weiteten sich seine Nasenflügel weit während seine Augen sich automatisch schlossen um die Gedanken zu selektieren. Er roch keine Angst, jedoch konnte er davon ausgehen, dass sie ihn bereits entdeckt hatten da er deutlich die Verstärkung der Schweissbildung vernahm. Vorsichtig schob er sich auf allen Vieren kriechend weiter nach vorne, denn er sah hinter diesen Gebüschen die ihn verbargen nichts. Einen Moment später hörte er eine strenge Stimme:

    „Wer da?“

    Der Ruf hatte ihm gegolten so viel war klar. Doch was sollte der Eisenhauer nun tun. Woher sollte er wissen, was die beiden Menschen im Schilde führten. Wenn er richtig Pech hatte, handelte es sich bei den Männern um Orkjäger. Doch er würde sich nicht als einfache Beute erschlagen lassen. Nein, er würde kämpfen und den Menschen zeigen, das sein Blut kostbar und nicht leicht zu haben war!
    Seine Muskeln spannten sich, sein Puls wurde schneller und er verspürte die Bestie in ihm die instinktiv nach Blut schreien. Doch Nazarg wusste, es konnte sich auch um Menschen handeln, die bereit waren mit ihm zu sprechen. Sollte er dieses Glück haben, könnte er sich mit ihnen austauschen und einiges über diese Insel und ihre Gegebenheiten lernen.
    Langsam stand er auf und erhob sich aus dem Busch. Seine Augen blinzelten als ihm das strahlende Sonnenlicht blendete. Er hob die rechte Hand um die damit Sonne abzudecken und sah hinter einem Baum einen Mann der ihn mit Bogen bedrohte sowie einem Mann der mit Stahl in der Hand kampfbereit auf eine Reaktion des Orks zu warten schien.

    „Nazarg Uzrot! Gestrandeter Orksöldner der Eisenhauer Kompanie ! Und wer seid ihr?“

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    Schwertmeister Avatar von Kjarl
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    Kjarls Pulsschlag hatte sich augenblicklich erhöht, als der grauhäutige Ork aus dem Gebüsch getreten war. Zwar hatte der Blondschopf schon Orks gesehen, aber hier mitten in der Wildnis plötzlich vor einem solchen zu stehen war dann doch etwas anderes, als wenn man mit der Anwesenheit eines Orks rechnen konnte. Überhaupt fragte sich der Blondschopf, was der Graue so nahe der Stadt zu suchen hatte. Ob er wohl zu den Orks gehörte, mit denen das Waldvolk Handel treiben wollte? Aber was suchte er dann im Ostteil der Insel, diesseits des Gebirges? Seine Vorstellung ließ auch anderes vermuten. Zumindest beherrschte er die Sprache der Menschen und schien (noch) nicht auf eine Konfrontation aus zu sein. Trotzdem hielt der Blondschopf den Bogen weiter abschussbereit in der Hand, er war schließlich das einzige, was zwischen ihm und den bedrohlich spitzen Zähnen des Orks stand; mal abgesehen vom Schwert seines Begleiters.

    "Hast du schon mal was von Eisenhauern gehört?", fragte Kjarl halblaut in Richtung seines Gefährten. "Ich glaub es gab mal einen mächtigen Adligen im Östlichen Archipel, jenseits des Ozeans, der so hieß, kann mich aber auch irren. Ansonsten kenn ich den Namen nicht."

    Nach diesen Worten tat der Blondschopf ein paar Schritte zur Seite, um etwas Abstand zwischen sich und Adson zu bringen, so dass sie nicht beide gleichzeitig attackiert werden konnten. Auch wenn der Ork sich bisher friedlich präsentiert, so galt es doch vorsichtig zu bleiben.

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