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  1. Beiträge anzeigen #361
    General Avatar von Nigel Ascan
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Nigel Ascan ist offline
    Noch bevor er sich aufs Ohr gelegt hatte, zwang Nigel sich noch zu ein paar Kraftübungen.

    Am nächsten Morgen wollte Nigel partout nicht aufstehen. Sämtliche Glieder schmerzten von der mittlerweile ungewohnten Belastung vom Vortag. Dabei hatte er kaum etwas gemacht
    So blieb er lieber auf der Strohmatte liegen und harrte der Dinge. Zumindest so lange, bis es an seiner Tür klopfte. Wer das wohl sein könnte, fragte sich Nigel zuerst, doch dann erinnerte er sich daran, dass Raad ihm sein zustehendes Gold bringen lassen wollte. Also musste er doch hoch.

    Es waren fünf prall gefüllte Golddsäckchen und noch einmal die dreihundert Goldstücke für die Rüstung. Darauf konnte Nigel aufbauen. Mit einem Knurren bedankte er sich beim Boten, bevor er ihm das Brett vor der Nase zu schlug. Kurz überlegte er einen Moment, sich wieder hinzulegen, doch half ihm das auch kaum weiter. Die einzige Waffe gegen solch einen Muskelkater war nur die Bewegung und so sehr es ihm graute, führte doch kein Weg daran vorbei.

    Also verließ er die Akademie und machte einen ausgiebigen Lauf, südlich aus der Stadt hinaus, hinunter zum Strand und wieder hoch zur Stadt. Das ganze gleich drei Mal. Bei, letzten Mal unten am Strand konnte er nicht widerstehen und stürzte sich in die eiskalten Wellen. So erreichte er bibbernd wieder die Akademie, wo er sich zuallerst aus den nassen Klamotten schälte und nackt, wie er geschaffen worden war, weitere Rumpfbeuge und Liegestütze machte. Schließlich musste ihm wieder warm werden.

    Die nassen Kleider hängte er solange über den Stuhl.

    Nachdem er endgültig schnaufend zusammenbrach, suchte er seine verstaubten Leinenhosen und ein zerschlissenes Hemd, welches noch im Zimmer lag. Die nassen Lumpen klemmte er sich unter den Arm, als er seine Kammer erneut verließ. Draußen im Innenhof hängte er sie erneut auf, so dass sie im Wind trocknen konnten. Dann schnappte er sich einen einfaches Zweihandschwert aus einer der größeren Waffentruhen, die auf dem Trainingshof standen.

    Wie hatte Taeris gesagt?! Nigel nahm das Schwert zu erst so, wie Taeris es ihm gezeigt hatte, in Verteidigungshaltung. Anstatt die Waffe zu schwingen, verharrte er erst einmal in der Haltung und bewegte sich. Vor, zurück und seitwärts. Schnell merkte er wieder, wie die Größe und das Gewicht ihren Preis hatten. Der Schmerz zog in den Schultern und Nigel hatte zunehmend Mühe, die Klinge oben zu halten. Also wechselte er den Griff und ließ die Klinge durch die Luft sirren. Am Ende fehlte dann jedoch die Kraft, das Schwert zu kontrollieren und schwer atmend ließ er sie sinken. Verdammt.

  2. Beiträge anzeigen #362
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Zufrieden begutachtete der Nordmann die Arbeit des Tages. Er hatte das steife Snapperleder zurecht geschnitten und die Löcher für die Riemen vorbereitet. Jetzt musste er die Platten nur noch Härten – was schon ein Akt für sich war.

    Um Leder zu härten muss man erst in einem Topf Bienenwachs erhitzen und anschließend das Leder hineinlegen. Anfangs steigen dann Blasen vom Leder auf – sobald keine Blasen mehr aufsteigen wird es Zeit das Leder heraus zu nehmen und in wenigen Augenblicken in Form zu bringen. Was nicht wirklich einfach war, da das Leder zum einen ziemlich heiß sein konnte und zum anderen man die Gewünschte Form im ersten Anlauf erreichen musste.

    Eine weitere Gefahr war, dass das Wachs Feuer fing und man die halbe Werkstatt abbrannte. Die letzten Gedanken verwarf der Rotschopf fürs erste wieder. Zum einen weil er erst am nächsten Morgen mit dem Härten anfangen könnte, zum anderen weil sein Dienst anstand. Rasch wusch er sich am Kühltrog den Schmutz vom Körper, zog seine Rüstung an und packte sein Schwert ehe er los zog um einer weiteren ereignislose Nacht vor dem Quartier des Königs entgegen zu treten.

  3. Beiträge anzeigen #363
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Stille herrschte an dem Tisch, der in der Ecke stand. Die Taverne war im Moment noch schwach besucht. Madlen ging oft zu diesen Zeiten in den Schankraum, redete ab und an mit Sarpedon – der immer wieder nachfragte, wann sie wieder auftreten würde – und gab sich einfach der Ruhe hin, die dann immer herrschte, wenn die meisten Stadtbewohner noch arbeiteten.

    Aber diesmal war der Grund ein anderer. Nicht aus Erholung, nicht zum Spaß war die junge Frau mit Marcel und ihrer Tochter Vinona in der Möwe. Thranduil war der Grund.
    Der Orden war auf dem Weg hierher. Angeblich hatte er in Stewark schon Fuß gefasst.
    „Madlen und Marcel, ihr wisst, zu was diese Institution fähig ist. Ihr braucht Hilfe!“ Worte, die die Stille zu fühlen versuchten, doch sie verhallten unbeantwortet im Raum. „Meine Güte, seid nicht so stur. Es geht schließlich nicht nur um eurer Leben, sondern auch um das von eurer Tochter.“ – „Ich weiß, das brauchst du uns nicht sagen. Doch wir wissen nicht, wie viel Freunde wir noch in den Tod stürzen sollen. Du hast uns damals sehr oft geholfen, unzählige Male deinen Kopf riskiert und jetzt bietest du uns das wieder an, obwohl du weißt, dass es dein Untergang sein wird! Nein, ich kann nicht guten Gewissens jemanden ins offene Messer rennen lassen!“ – „Madlen, ich bin doch schon tot! So, jetzt beende ich diese Diskussion, die ihr von Anfang an verloren habt und begebe mich nach Stewark!“ Thranduil stand auf, trank sein Bier auf einen Zug leer und schlug seine Kapuze hoch. „Bis in vier Wochen!“
    Mit diesen Worten verließ er den Schankraum.
    „Hör zu, ich brauch etwas frische Luft. Treffen wir uns zu Hause?“ – „Meinetwegen, pass auf dich auf!“ Madlen gab Marcel zum Abschied einen Kuss, als dieser sich ebenfalls erhob und die Taverne verließ.

    Nachdenklich streichelte die junge Frau ihrer Tochter über den Kopf, die dabei leise gluckste und ihre kleinen Hände immer wieder öffnete und dann zu einer Faust ballte.
    Wieder betrat jemand die Möwe, doch die Bardin achtete nicht drauf. Wie so oft in letzter Zeit kreisten ihre Gedanken um Dead Priest und das, was er aus ihrem Leben gemacht hatte.

  4. Beiträge anzeigen #364
    Knight Avatar von Devazar
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    Devazar ist offline
    Kein Bild des großen Treibens, das ihr beim Betreten der Sturzkampfmöwe entgegen kam. Wenigstens die ersten Vögel bauten bereits fleißig an ihren Nestern, ab und an ein Lied anstimmend, dann wieder sammelnd, als kannten sie keine Erschöpfung. Das grüne Büchlein schien das Gewicht eines Mehlsackes zu besitzen, so zog Devazar es mit sich her. Und fast konnte sie sich sogar daran erinnern, den Kneipen noch am Vortag abgeschworen zu haben. Allerdings nicht zu ganzen Stücken.

    Sarpedon weilte immer noch hinter dem Tresen, als hätte er sich nie von der Stelle bewegt. Vielleicht stand in diesem Raum auch nur die Zeit still, sollte sie ihm den Rücken kehren. Kreischend knarzte die Holzbank auf und Devazar positionierte sich recht grob hinter dem Tisch, der an der Wand ruhte. Wenigstens gab es noch einen Ort, an welchem das Fernbleiben jeglicher Manieren begrüßt wird, sogar mit einem prallgefüllten Krug kühlen Bieres. Da gab es wenig, was man zum Abend mehr ersehnte.

    Nie schien das Kühl besser geschmeckt zu haben, auch wenn es der Gedanke eines jeden ersten Bieres sein mochte, doch beim Absetzen des Krugs störte etwas. Für gewöhnlich war es ihr Antlitz, das Entsetzen und Furcht in den Betrachtern auslöste, doch die auf ihr ruhenden Blicke der Frau am Ecktisch schmeckten gar bitterer.
    "Gefällt dir, was du anstarrst, Weib?"

  5. Beiträge anzeigen #365
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Elvardo konnte es kaum glauben, als sein geduldiges Nachfragen nach jemanden der die Künste des Stabkampfes beherrschte endlich zu einem Ergebniss kam. Bisher hatte ihm niemanden helfen können oder wollen, was Teilweise auch an seienr Aufmachung liegen musste die ihn etwas zwielicht aussehen lies.
    Einer der Bürger beschrieb ihm eine Wassermagierin namens Aniron welche, laut seiner Aussage, vortrefflich mit dem Stab umgehen konnte. Es verwunderte Elvardo im ersten Moment, er war gewiss niemand der Frauen als minderwertig oder dergleichen ansah, dennoch hatte er damit irgendwie nicht gerechnet.
    „Wisst ihr den wo ih diese Dame finden kann, guter Mann?“ Fragte er fast schon übertrieben höflich, nachdem er die Angelegenheit noch einmal kurz überdachte hatte.
    Der Mann nickte kurz nach Rechts.
    „Sie hält sich die meiste Zeit in der Heilkammer bei der Tempelanlage auf, zumindest vermute ich das. Jedenfalls ist sie immer da wen man sie mal braucht. Und wenn nicht...“
    Er lachte kurz auf. „....wartest du einfach dort! Sie wird schon irgendwann kommen!“
    elvardo nickte dem Mann dankend zu und machte sich dann auf den Weg um diese Heilkammer zu finden.
    Der Tempel selbst war relativ schnell gefunden, die Heilkammer jedoch nicht weshalb er eingie Zeit suchen musste.
    Eine Wache die ihn die ganze Zeit misstrauisch beäugte fragte schließlich; "Was bei Adanos machst du da? Du läufst hier rum als würdest du irgendetwas suchen! Ist dir ne Münze runtergefallen?"
    Elvardo schüttelte stumm den Kopf.
    "Und was dann?"
    "Ich suche die Heilkammer, mir wurde erzählt das sie hier irgendwo sein soll."
    Die Wache gluckste leise vor sich hin und deutete mit dem Finger zu dem Durchgang hinter sich.
    "Da rein!"
    "Oh, gut, danke!"
    "Ja ja, gern geschehen..."
    Der Magier ging an der Wache vorbei und betrat den Durchgang welcher in einen größeren Raum fühte. Hier wirkte alles sehr schlicht, dafür aber sauber und ordentlich.
    Für Leute mit gewöhnlichen beschweren oder Krankheiten die nicht groß ansteckend waren hatte man hier in diesem Raum viele Liegen aufgestellt auf denen sie versorgt werden konnten. Die dafür benötigten Arzeneien und Tücher waren ordentlich in mehrere Regale einsortiert worden, so dass man in einem Fall bei dem schnelle Hifle erforderlich war schnell die passenden Sachen parat hatte.
    Es gab auch noch einige kleinere Räume, vermutlich für Leute bei deren Behandlung nicht jeder zusehen sollte oder die einige Zeit ruhe brauchten.
    Insgesamt machte diese Räumlichkeit einen wirklich einladenden und freundlichen Eindruck.
    Ein komisches Gefühl beschlich Elvardo dennoch. Wenn diese Aniron wirklich sehr oft hier war und öfter irgendwelchen Leuten half, war nicht gesichert ob sie diese Arbeit stehen und liegen lassen würde, nur um einem werdenden Schwarzmagier, der sich besser verteidigen wollte, etwas bei zu bringen.
    Aber einen Versuch war es sicherlich allemal wert nach zu fragen...

  6. Beiträge anzeigen #366
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Madlen wurde in ihren Gedankengängen gestört, als eine unhöfliche Stimme sie anblaffte. Doch sie hatte jahrelang mit Adligen zu tun gehabt, für die schlechtes Benehmen zum guten Ton gehörte, also überging sie gekonnt diese Bemerkung, stand auf und setzte sich an den Tisch der Dame. Das einfachste war, sich genauso zu verhalten, wie ihr Gegenüber.

    „Verzeiht, wenn ich Euch beleidigt habe, doch ich war in Gedanken und achtete nicht darauf, wo ich hinblicke.“ Die junge Frau streichelte Vinona leicht über den Rücken. „Ich kenne Euch nicht, Ihr müsst neu in Setarrif sein. Mein Name ist Madlen Aynur, Für…Fuhrmannstochter aus Varant. Darf ich Euch als Entschuldigung für mein Verhalten etwas ausgeben und derweil erzählt Ihr mir, wer Ihr seid?“ Es war als Frage gestellt, doch der Blick der Bardin war kühl und ließ keinen Spielraum für die Antwort.
    Sie rief nach Sarpedon und ließ ihre Augen wieder auf die Frau wandern, wartend, was sie für Angaben machen würde.

  7. Beiträge anzeigen #367
    Knight Avatar von Devazar
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    Devazar ist offline
    Irgendetwas in ihrem Kopf begann zu rattern und analysierte die Situation. Eigentlich hatte sie damit gerechnet, die Frau würde mit ihrem Spross brav an ihrem Tisch bleiben und ihre Blicke von nun an besser in andere Objekte des Raumes bohren.
    "Ich bin nicht neu in Setarrif, aber du scheints es bereits verstanden zu haben: Du kennst mich nicht. Alles andere entspricht nicht der Logik deiner Worte." Hochfreundliches Weib! Solch' Zimmer führten nie Gutes im Schilde. Und allein sein Bier in der Taverne zu trinken, gönnten ihr die Götter scheinbar nicht. So hielt Adanos wohl alles im Gleichgewicht, wenn man dem Bücherwurm Glauben schenken durfte. Allen voran den Alkoholpegel.

    "Aber deinen Trunk nehme ich gerne an." Das hätte Devazar nicht gesagt, wenn sie den Wirt nicht schon einmal getroffen hätte. Und jene Nacht schien sie auch überstanden zu haben, ohne dass danach Gold oder gar ein Finger fehlte. "Kannst du überhaupt durch den Nebel der Kneipen sehen, Kind? Und dass, wo du doch so junge Begleitung mitbringst - deine Schwester nehme ich an?"
    Solch ein Mädchen hatte zu diesen Zeiten nichts mehr in der Nacht verloren, erst recht mit dem jungen Gör nebenan. Man beging doch zu häufig die Dummheit, das Unheil persönlich anzusprechen.

  8. Beiträge anzeigen #368
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Das dachte ich mir, dass Ihr gerne gratis etwas nehmt.“ Es war nicht Madlens Art, doch diese Frau hatte etwas Erfrischendes an sich. Diese Sorte von Gesprächen hatte die Bardin schon lange nicht mehr geführt. „Und es ist meine Tochter, nicht Schwester. Aber danke, dass Ihr mich für so jung haltet. Und was das Sehen angeht…“ Die Adeptin blickte sich demonstrativ um. „Doch, ich glaube, dass das sehr gut funktioniert. Was die Begleitung angeht, so ist es nicht nur Vinona, die hier ist, sondern auch noch andere…in Ermangelung eines besseren Ausdrucks, bezeichne ich sie als Menschen. Ich bin nie allein. Vielleicht seht Ihr sie, vielleicht auch nicht. Es ist mir egal, doch was mir auffällt, ist, dass Ihr mir ausweicht. Es gibt zwei Gründe, seinen Namen nicht zu nennen. Entweder seid Ihr unhöflich – was meiner Meinung nach nicht der Fall ist – oder Ihr verschweigt etwas.“

    Vinona rührte sich gerade, sodass Madlen für einen Moment abgelenkt war, bevor sie ihren Satz zu Ende führen konnte.
    „Aber eins muss Euch gewiss sein, Ihr seid nicht die Einzige, die ein Geheimnis hat. Namen sind Schall und Rauch. Seid versichert, ich weiß nichts mit dem Euren anzufangen, doch fühle ich mich wohler, wenn ich ihn weiß.“

    Die Tür der Taverne öffnete sich und Marcel betrat den Schankraum. Schon nach einigen kurzen Blicken hatte er seine Verlobte ausfindig gemacht. Sie gab ihm aber mit einem ganz leichten Kopfschütteln zu verstehen, sich an einen anderen Platz zu setzen. Einen Sitz, von dem aus er einen guten Blick auf die Person hatte, die Madlen gegenüber saß und doch selbst nicht gesehen werden konnte.

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    Knight Avatar von Devazar
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    Devazar ist offline
    "Ob es nun Geheimnisse oder der Mangel an Höflichkeit sein mögen - mein Leben ist eben kein offenes Buch". Scharf kratzen die Fingernägel an dem moosfarbenen Einband des Büchleins, das noch immer unscheinbar auf dem Tisch lag, doch von dem mächtigen grauen Tonkrug in den Hintergrund gedrängt wurde.
    "Und im Gegensatz zu dir bin ich sehr häufig allein. Vielleicht seht ihr es oder ihr seht es eben nicht." Ein wenig äffte sie das forsche Mädchen mit gutem Recht nach. Jugendliches Temperament lag ihr fern, man verbrannte sich nur zu oft die Finger, ohne sonderliches Gut aus allem ziehen zu können.
    "Aber bevor es dir die Fußnägel hochkrempelt - mein Name ist Devazar." Aber du darfst mich auch Herrin Devazar nennen, gab sie schmunzelnd in Gedanken nach. Scheinbar hatte sich das Mädchen die falsche Gesprächspartnerin gesucht, um mit kindlichem Daherreden zu eröffnen. Über den Tisch hinweg schienen Welten zu wechseln, doch in ihren Sätzen steckte das gewisse Etwas, das sie aufgeweckt erscheinen ließ. Ein Grund, um zu verweilen - zudem galt es noch einen Kelch zu leeren.
    Nicht viele weitere Nachtschwärmer betraten die Taverne, doch scheinbar wollte so gut wie keiner der Insassen wieder hinaus in die Kälte. Waren die Nächte doch frierend und frühlingsfern, wo nur der Tag die Freundlichkeit besaß, das eine oder andere Mal der lauwarmen Sonne die Wolkendecke zu öffnen.

    "Doch nun zu dir, Kleines. Was führt ein Mädchen wie dich in den Knospen der Nacht hierher?"

  10. Beiträge anzeigen #370
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Das Licht hatte durch das Öffnen der Tür zum Schankraum leicht geflackert, sodass Madlen nun das erste Mal ihr Gegenüber wirklich erkannte. Ein kurzer Moment des Entsetzens, der nicht einmal eine Sekunde anhielt, ließ die Gesichtszüge der jungen Frau entgleiten. Die Frau war kein Mensch mehr, sie hatte vielmehr Ähnlichkeit mit einem jener Wesen, die damals immer in den Schatten von Dead Priests Haus gelebt hatten. Finstere Wesen aus längst vergessener Zeit, geboren, um zu töten. Seelenlose Kreaturen, die in ihrem Blutrausch nicht mehr beherrschbar sind.
    Schon bald machte sich aber die Erziehung von Madlen bemerkbar und sie setzte wieder ihre neutrale Maske auf. Ein kühler Blick mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Keinerlei Regung zeigen, eine der ersten Lektionen, die man im Orden beigebracht bekommt. Trotzdem rutschte sie unauffällig etwas weiter weg. Zumindest versuchte sie es, doch altes Holz spießte sich mit dem Stuhlbein und sie konnte gerade ein paar Zentimeter mehr zwischen sich und diese Frau bringen. Die Bardin wollte nicht beleidigend sein, jedes Wesen verdiente eine Chance. Doch hier ging es um Vinona…
    Sie beobachtete aus den Augenwinkeln, wie Marcel sich bereit machte, jederzeit zuzuschlagen, wenn es notwendig wurde. Wieder ein leichtes Kopfschütteln seiner Verlobten brachte ihn zur Vernunft.

    „Ich danke Euch!“ Leicht neigte Madlen ihren Kopf. „ Und was mich nach Setarrif brachte…Nun, es ist heißer Wüstenwind, der dunkle Schatten vor sich hertreibt. Das ist es, was mich an diesen kalten Gefilden stranden ließ. Wesen, noch grausamer als der Mensch selbst. Doch was mich in diese Taverne treibt ist Gesang aus alten Tagen. Einige Zeit war ich hier als Bardin tätig.“
    Und davor war ich Fürstin in einem Großreich. Anhängerin eines Ordens, der mehr Tötungsmöglichkeiten hatte, als es Sandkörner in der Wüste gab. Gedanken, die selten in der jungen Frau wuchsen…
    „Aber es wird Frühling. Zwar ist es kalt außerhalb dieser Gemäuer, doch liegt ein frischer Duft in der Luft, der etwas Neues bringt.“ Und leise zu sich selbst sprach sie. „Wollen wir hoffen, dass es nichts Altes ist!“

  11. Beiträge anzeigen #371
    Knight Avatar von Devazar
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    Devazar ist offline
    "So, eine Bardin. Nun, die Stimme einer Amsel würde wirklich zu deiner Erscheinung passen." Barden. Schwätzer mit Musik. Lobpreisungen konnten ihr durchaus fern bleiben und in einer Taverne fühlte man sich sonst so sicher von eben diesen. "Ich muss schon sagen, von den meisten Barden, welche sich zur Ruhe setzen, hört man so schnell nichts mehr. Vermutlich kriechen sie krank durch die Gassen, da es ihnen an Münzen fehlt. Was hat deinem Weg die Wendung beschert?"

    Das Geschwätz des Mädchens wurde mit der Zeit verdächtig, zu unscheinbar wirkte sie mit ihrem jungen Anhang. Noch spürte Devazar das kleine Säckchen mit dem Gold an ihrem Gürtel, fest verschnürt und ebenso schnell greifbar wie der glänzende Dolch an der Rückenseite, dessen Präsenz im Verlauf des Gesprächs zuzunehmen schien. Mitlerweile wartete sie schon auf den Langfinger, der sich von hinten anschlich.
    "Und nun hast du bestimmt eine andere Beschäftigung, wenn das Singen hinter dir liegt, nicht wahr?" Die Große überließ das Reden vorerst der Fremden, ständig darauf gefasst, einem herantapsenden Wicht dem Eisen bekannt zu machen.

  12. Beiträge anzeigen #372
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    „Ihr sagt es ja selbst, was mich im Moment vom Singen abhält. Aber ich versuche, wieder damit zu beginnen!“
    Eine Veränderung des Wesens ließ die junge Frau stutzig werden. Sie saß jetzt aufrechter, gerader. Es schien, als wäre sie jeden Moment bereit zuzuschlagen. Dann ging der Bardin ein Licht auf.
    Madlen erkannte die nervöse Haltung der Frau. Sie wirkte angespannt. Ihre Ausbildung machte sich zu oft bezahlt und dafür hasste die Bardin den Orden und sich selbst. Sie ahnte, was ihr Gegenüber vermutete.
    „Ihr seid nervös oder? Seid unbesorgt, wenn ich Euch etwas antun wollen würde, dann wäre es nicht hier. Jemanden mit einer Klinge zu töten ist nicht mein Stil. Ich verwende Waffen, wenn es meinen Zwecken dient, doch benutze ich lieber Methoden, die…weniger Abfall verursachen. Würde ich in Euch eine Bedrohung erkennen, so…“ Sie deutete auf Marcel, der jetzt aufstand und sich zu ihnen begab. „…wärt ihr längst tot. Ihr denkt, ich wäre ein Mädchen? Nun, ich mag jung sein, aber meine Vergangenheit ließ mich kalt wären. Aber wie gesagt, der Abend ist noch jung, der Frühling naht. Es ist keine Zeit für solche dunklen Gespräche!“

    Madlen erhob sich und wandte sich der Tür zu. Dann sprach sie noch ein paar letzte Worte. „Es wäre mir eine Ehre, könnten wir unser Gespräch fortführen. Und denkt nicht falsch von mir. Jeder wird so, wie das Leben ihn formt.“ Damit verbeugte sie sich leicht und verschwand mit Marcel.

  13. Beiträge anzeigen #373
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron tupfte die aufgeplatzte Augenbraue der jungen Frau ab.
    "Was ist denn passiert?", fragte Aniron, obwohl sie ahnte, was ihrer Patientin widerfahren war.
    "Nichts, ich bin unvorsichtig gewesen und habe mich gestoßen."
    Aniron trug etwas Tinktur aus Ackergauchheil und Blutkraut auf die Wunde auf, die junge Frau zog scharf die Luft rein.
    "Ich habe nicht gefragt, was nicht passiert ist, sondern ich will die Wahrheit hören", sagte die Wehmutter streng. Dann fügte sie etwas sanfter an:
    "Ich kenne solche Verletzungen, du brauchst mir nicht zu sagen, dass dein Mann dich geschlagen hat, das sehe ich auch so."
    Ihr Gegenüber brach in Tränen aus.
    "Ich... ich hab den Hirsebrei anbrennen lassen, das passiert mir ständig. Das macht ihn immer fuchsteufelswild. Wir haben nicht viel, müsst Ihr wissen. Ich hab es verdient, dass... dass...", schluchzte sie.
    "Warum brennt dir der Brei an?", hakte Aniron nach.
    "Ich hab immer so starke Rückenschmerzen und dann muss ich mich hinsetzen. Dann werd ich oft müde und nicke ein..."
    Sie verstummte peinlich berührt.
    Aniron zog die Stirn kraus.
    "Du gehst heute nach Hause und morgen kommst du wieder hierher. Dass du Rückenschmerzen hast und müde wirst, hat seine Gründe. Das werden wir untersuchen. Gibt es sonst noch Beschwerden?"
    Die junge Frau schüttelte den Kopf, dann flüsterte sie:
    "Ich kann Euch nicht bezahlen."
    Aniron schüttelte den Kopf: "Das brauchst du nicht. Bezahlung ist nicht wichtig, wichtig ist, dass du gesund wirst. Und du kommst morgen wieder hierher, sonst lasse ich die ganze Stadt auf den Kopf stellen. Wenn dein Mann dich nicht gehen lässt, sag, du sollst etwas für uns Magier erledigen. Sag etwas, was du gut kannst, in der Küche zu helfen ist wohl keine gute Lüge."
    Sie lächelte und die Frau musste unter dem tränenüberlaufenen Gesicht ebenfalls lachen.
    Aniron verabschiedete sie und wusch sich die Hände in einer Schüssel mit heißem Wasser.
    Ein Mann trat in die Heilkammer, er sah nicht sonderlich verletzt aus, aber die Wehmutter stand ihm am nächsten, also fragte sie:
    "Kann ich Euch helfen?"
    Er sagte, er suche eine Frau namens Aniron. Sie breitete die Hände aus:
    "Na, dann habt Ihr sie gefunden, das bin ich. Wie kann ich Ihnen denn nun helfen? Ich bin Wehmutter, aber ein Kind scheint Ihr ja nicht zu erwarten."
    Sie lächelte leicht.

  14. Beiträge anzeigen #374
    Schwertmeister Avatar von Solveg
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    Solveg ist offline
    Der Adept war am Abend nach erfolgreichem Überbringen seines Briefes aus Thorniara zurückgekehrt. Problemlos und unspektakulär hatte er die Sache beschrieben und sich gern für weitere Botendienste dieser Art angeboten. Für den Moment hatte Solveg nichts dergleichen zu tun, nahm sich jedoch vor, ihn den anderen zu empfehlen. Spätestens, wenn Lopadas ihm eine Antwort zukommen ließ, die er ebenfalls beantworten musste, würde er auf das Angebot zurückkommen.
    Doch bis dahin würde sicherlich einige Zeit vergehen, denn Solveg hatte sich etwas in den Kopf gesetzt, das er einer kleinen Runde Vertrauter mitteilte.
    „Ich werde für einige Zeit die Stadt verlassen und in den Süden und Westen der Insel gehen. Setarrif ist derzeit ohnehin kein sonderlich attraktives Pflaster für mich und falls hier etwas Großes ausbricht, das mich in Verlegenheit bringen könnte, bin ich damit erstmal aus dem Wirkungskreis. Wenn Nachrichten für mich eintreffen, dann bewahrt sie irgendwo auf, die sollten warten könnten. Und macht euch nicht die Mühe, mich irgendwo zu finden, ich weiß selbst noch nicht ganz genau, wo ich überall hingehen werde.“
    Das war zu seiner Schande gelogen, aber er hatte einfach keine Lust darauf, dass sie ihn eben suchen und dann auch noch finden würden. Es war ungewiss, ob in nächster Zeit ein großer Angriff aus dem Norden erfolgte. In dem Fall würde er zwar gewiss fehlen, zugleich ersparte es ihm aber auch den Gewissenskonflikt, wie stark er sich in mögliche kämpferische Handlungen einmischen sollte.
    Fernab von Setarrif hingegen, eventuell in der Silberseeburg, ganz sicher aber in Schwarzwasser, war die Chance doch sehr viel geringer, in einen derartigen Kampf verwickelt zu werden.

  15. Beiträge anzeigen #375
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Diesmal spazierten Thranduil, Marcel und Madlen durch die Gassen der Stadt. Bald schon würde es soweit sein und die Garde war wieder verein. Elesil Daelwon, Dorumbar Alquán, Thranduil Haleth Madlen und Marcel Aynur. Zusammen und mit neuen Verbündeten wären sie in der Lage endgültig mit dem Orden aufzuräumen. Doch dafür braucht es Zeit, ein Versteck und einen Plan. Einen verdammt guten Plan. Das hier war nicht irgendein Auftrag, der schnell erledigt war. Es erforderte präzise Vorbereitungen, monatelanges Training und vieles mehr. Bis dahin musste man unsichtbar bleiben, grau werden.
    „Ein Versteck kann ich uns besorgen, kaum eine Wegstunde von hier, doch gut genug getarnt, sodass uns niemand so leicht finden wird!“ – „Wir brauchen mehr als eines. In den Bergen, wohin wir uns im Winter zurückziehen können, denn wenn die Pässe geschlossen sind, dann kann auch niemand zu uns. An der Küste im Sommer, denn wenn es notwendig wird, können wir über das mehr fliehen. Und zuletzt, ein Versteck im Wald, denn die Wege sind im Frühling und Herbst matschig.“ – „Gut, Madlen kümmert sich um das am Meer, Thranduil du übernimmst die Berge und ich…ich nehme den Wald!“ – „Wir müssen unauffällig sein und je weniger Leute uns zusammen sehen, desto besser. Von nun an dürfen wir uns nicht mehr innerhalb dieser Mauern treffen. Du hast doch einen Falken oder Madlen?“ Ein Nicken. „Gib ihn mir und ich lasse euch, wann immer ich es für nötig halte Nachrichten zukommen. Sobald Elesil und Dorumbar angekommen sind, treffen wir uns in den Bergen!“ – „Wie soll das gehen? Ich hab eine Tochter, falls es dir entgangen ist!“ – „Dann kommt eben nur Marcel. Wichtig ist jetzt, dass wir grau bleiben. Solange, bis der geeignetste Moment der Rache gekommen ist. Ich weiß, es ist schwer für dich, doch du wirst deine Rache bekommen. Nur, warte!“ – „Ich werde es versuchen.“ – „Nicht nur versuchen, machen…doch jetzt verlasse ich euch. Ihr erhaltet bald Nachricht!“

    Damit wandte sich Thranduil um und ging den Weg zurück, den sie gekommen waren. Das Paar blickte sich an und unwillkürlich drückte Madlen Vinona noch näher an sich, als würde sie dadurch besser beschützt. Marcel legte den Arm um seine Verlobte und so betraten sie den belebten Marktplatz der Stadt.
    Es war, als würden sie in eine andere Welt treten. In eine Welt, die Frieden bedeutete. Nicht zu finden, außer für diejenigen, die wissen, wo er liegt…

  16. Beiträge anzeigen #376
    Mythos Avatar von Elvardo
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    Elvardo ist offline
    Obwohl nicht beabsichtigt, bekam Elvardo einen kleinen Teil des Gespräches mit, dass die Heilerinnen die ihm am nächsten stand mit einer jungen Frau führte, die eine Wunde an einer der Augenbrauen aufwies. Scheinabr war sie grade mit der Behandlung der Frau fertig, den schon wenige Sekunden nach dem er die Heilkammer betreten und einige Fetzten des Gespräches mitbekommen hatte, wurde die Frau von der Heilerin freundlich verabschiedet.
    Nun wusch sich die Heilerin kurz die Hände und drehte sich dann zu Elvardo herum; Fragte ob sie ihm weiterhelfen könne.
    Elvardo erklärte in einem kurzen Satz das er die Magierin Aniron suchte, woraufhin die Heilerin die Hände leicht zur Seite spreizte und sich als eben jene zu erkennen gab.
    Sie lies es sich zudem nicht nehmen, einen kleinen Witz zu reisen, der Elvardo kurz zum schmunzeln brachte.
    "Ich möchte direkt offen und ehrlich zu euch sein!" Begann er und dämpfte die Stimme ein klein wenig.
    "Mein Name ist Elvardo, und ich kommte aus dem südlichen Teil dieser Insel. Ich denke ihr versteht worauf ich hinaus will..."
    Er lies den Satz unvollendet da er nicht mit Worten wie "Schwarzmagier" udn "dunkle Künste" in einem solch öffentlichen Raum herumwerfen wollte, er hoffte einfach das sie vesiert genug war um zu verstehen.
    "Nun den, jedenfalls bin ich ein Mensch der Quasie sein gesamtes Leben vor irgendwelchen Büchern verbracht hat. Dementsprechend sind auch meine körperlichen Fähigkeiten." Er grinste ein wenig.
    "Ich dachte, dass ich diese Schwächen mit den Fähigkeiten ausgleichen kann die ich im süden der Insel erlernen kann, jedoch fühle ich mich noch immer so angreifbar, so schutzlos. Seitdem ich auf meiner ersten Reise auf dieser Insel Zeuge, oder besser Opfer, eines Raubüberfalls war, ist in mir stetig der Wunsch gewachsen, mir jemanden der mich bedroht auch mit normalen Kampfkenntnissen vom Leibe halten zu können. Jedoch..."
    Der Magier gestikulierte wild mit der rechten Hand während er nach den richtigen Worten suchte.
    "...jedoch erschien mir keine der standartmässigen Kampfmetoden besonders Ideal. Ich bin niemand der mit einem Schwert rumfuchtelt, vermutlich könnte ich ein solches nicht einmal ordentlich hochhalten... viel mehr fand ich die Künste des Stabkampfes interesant. Da ich erfahren hatte das viele Magier mit dem Stab kämpfen habe ich Setarrif aufgesucht , den in usnerem Orden gibt es niemanden der Willens ist andere zu unterrichten und die Magier Innos zu fragen währe wahrscheinlich keine all zu gute Idee."
    Spontan beschlsos er, nicht weiter darauf ein zu gehen wie lange er nachgefragte hatte und beendete seinen Vortrag so kurz es möglich war.
    "Einer der Bürger erzählte mir dann von euch, und das ihr wohl neben euren anderen Tätigkeiten auch recht gut mit dem Stab umgehen könnt..."

  17. Beiträge anzeigen #377
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Noch immer brannte der Geruch des Flüssigen Wachses in der Nase des Nordmannes. Er hasste es. Jedes mal war es das gleiche mit dem Verdammten Wachs - Erst wurde es Warm und fing schließlich das Qualmen an ehe es die halbe Werkstatt Einnebelte und sich in der Nase des Hünen festsetzte.

    Immerhin hatte er sich diesmal nicht die Finger verbrannt und auch das Leder war von Fehlern des Schmiedes verschont geblieben. Jetzt musste das Leder nur noch in den Formen abkühlen und dann konnte der Nordmann die Rüstung mehr oder weniger zusammensetzen. Wobei er sich noch einmal Gedanken um die Riemen machen wollte. Die Standartteile waren für Schwere Platten ausgelegt und für das leichte Leder viele zu massiv. Aber das hatte auch noch Zeit bis zum Morgen.

    Ordentlich legte der Rotschopf sein Werkzeug zurück und schnallte sich seine Rüstung um. Wenige Augenblicke später hatte er die Werkstatt verlassen und machte sich auf in Richtung Arena, ein wenig Training würde ihm sicher nicht Schaden.

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    Jarvo ist offline
    „Sag, wo steckt denn Keala?“ Jarvo saß auf einer kleinen Mauer, auf die er geklettert war, um die letzten Sonnenstrahlen des Tages zu erwischen. Diese hatte jedoch kaum genug Kraft, um gegen den starken Ostwind anzukommen, der bitterkalt in Jarvos Mantel drang.
    „Was weiss ich?“, sagte Andrahir und schaute zu dem Waldläufer empor. „Die hat Adanos-weiss was zu erledigen.“
    „Sollte nicht zu schwer zu finden sein, mit ihrem kleinen Haustier an der Leine. Wie sie es jeden Tag satt bekommt ist mir ein Rätsel.“ Jarvo dachte an sein schwindendes Kleingold in seiner Tasche. Er hatte die Preise der Stadt etwas unterschätzt.
    „Was machen wir heute noch?“, fragte Andrahir.
    „Stadtrundgang bei Nacht. Das einzig Spannende was ich bis jetzt erlebt habe, sind zwei Betrunkene, die sich abwechselnd geschlagen und umarmt haben. Selbst die Wachen lassen uns in Ruhe und stellen keine Fragen. Schon fast auffällig, oder nicht?“
    Er sprang von der Mauer und landete mit einem Stiefelgeklapper auf dem Boden.
    „Gut dass ich mich hier nicht anschleichen muss…“

    Die beiden trotteten los und fühlten sich, wie auch schon die Tage zuvor, viel zu sicher. Keine zwielichte Gestalt, die sich im Dunkeln anrempelte, kein bösen Blicke von lungerndem Straßenpack.
    „Sag mal“, meinte Jarvo. „Ist das da vorne ernsthaft eine Arena?“
    Geändert von Jarvo (02.04.2013 um 21:09 Uhr)

  19. Beiträge anzeigen #379
    Szieeeeh Fooood!  Avatar von Drakk
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Drakk ist offline
    Der Abend war ruhig. Nicht mal aus der Taverne drang der sonst übliche Lärm. Schritt für Schritt näherte sich der Rotschopf der Arena als er schließlich vor sich zwei Gestalten ausmachte. Es dauerte einige Augenblicke bis er die beiden schließlich erkannte.

    Einer der beiden – Drakk hatte seinen Namen vergessen – hatte bei seiner Befreiung geholfen, oder hatte zumindestens nicht im weg gestanden. Drakk wusste es schlicht nicht mehr genau. Der andere Mann war Jarvo, ihn hatte der Hüne beim Kampf um die Silberseeburg kennen gelernt. Nur mit mühe und not konnte er die letzten Gesprächsfetzen aufnehmen und klingte sich kurzerhand in das Gespräch ein.

    „Also, wenn du nicht das Scheisshaus daneben meinst...Jepp, das ist ne Arena.“ gab der Hüne von sich ehe die beiden sich zu ihm umdrehten. „Wie siehts aus, kleine Übrungsrunde?“

  20. Beiträge anzeigen #380
    Baumkuschler Avatar von Andrahir
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    Die Waldbruderschaft im Forenrollenspiel
    Andrahir ist offline
    Andrahir hätte jetzt von seinem ruhmreichen Sieg im Paarduell während des letzten Turniers schwafeln können, aber er stand nicht so auf Geschichtenerzählerei und andererseits war er sich sicher, dass Jarvo seinen Rang im Waldvolk nicht ohne Grund hatte. Er hatte sicher schon einiges mehr er- und überlebt als ein Turnier. Außerdem kam er gar nicht mehr zum Antworten, da ein Kerl aus dem Halbdunkeln herüber rief und sie gleich erstmal herausforderte.

    Der Bogner rieb sich die Nase und seufzte. "Pf... sone anstrengenden Sachen am späten Abend?" Jarvo stieß ihm den Ellenbogen in die Seite und Andrahir musste grinsen. Inzwischen sah er auch das Gesicht des ankommenden. Es war Drakk. Das letzte mal, dass er diesen gesehen hatte, hatte er gerade das Finale der Einzelkämpfer gewonnen. Da fehlte in der Runde der Sieger ja eigentlich nur noch Raad.

    Sofort begann er die Dächer der umstehenden Gebäude nach einer Gestalt abzusuchen. Ähnlich wie Ryu schien der Akademieleiter ja die athmosphärischen Auftritte zu lieben um dann nach herzenslust doofe Sprüche aus (räumlich) erhöhter Position abgeben zu können.

    "Hallo Drakk... du runzelst so die Stirn als würdest du grübeln... deshalb helf ich mal auf die Sprünge: Andrahir mein Name."

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