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  1. Beiträge anzeigen #121
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Naberius schien sowohl freundlich und hilfsbereit als auch bescheiden zu sein. Dass jemand zu einem Alchimisten ging und diesem etwas anbot, war relativ normal. Er hatte bereits von einigen Personen unaufgefordert Pflanzen erhalten. Doch dass jemand dafür keine Bezahlung wollte, egal in welchem Sinne, war dem Priester Adanos’ fremd - wenn auch nicht gänzlich unbekannt.
    „Es ist selten, dass jemand keine Bezahlung möchte. Selten aber angenehm. Dennoch sei euch mein Dank gewiss und falls ihr etwas in der Zukunft benötigt, so werde ich euch gerne helfen, soweit ich dies kann.“ Er hielt kurz inne und schaute einmal durch den Raum. „Ich habe nichts Weiteres vor am heutigen Tage, also kann ich euch zu euerm Heim begleiten und dort mir den Kronstöckl abholen. Natürlich klingen Tee und Kuchen auch sehr gut, ich möchte euch aber nicht eures Essens berauben. Also nur, falls ihr genügend übrig habt.“
    Er schritt zu dem Kessel und hob diesen von der kleinen Flamme auf eine Steinplatte, auf der das Gemisch sich abkühlen konnte, solange er nicht da war. Normalerweise ließ er Experimente ungern alleine, doch da es sich hier nur um einen einfachen Kräutertrank handelte, konnte er dies guten Gewissens durchaus mal tun. Schnell löschte er die Flamme etwas Wasser, welches er in seiner Hand erschaffen hatte, dann wandte er sich dem kleinen Regal zu und nahm eine kleine Flasche von diesem hinunter. Ein schwächerer Trank gegen Kopfschmerzen, doch er würde vorerst ausreichen. Er drehte sich wieder zum anderen.
    „Nun, wenn ihr wollt, können wir losgehen.“

  2. Beiträge anzeigen #122
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Der Wirt brummte nicht gerade begeistert. Ein Mann war etwas Anderes. Auch wenn er gut war, so wollte der Grossteil seines Publikums hier nicht intellektuell unterhalten werden. Andererseits und das war ein grosser Vorteil, würden dadurch vielleicht ein paar Magier mehr in seine gemütliche Stube gelockt werden. Überlegte er und dachte daran wie sich seine leicht gehobenere Konkurrenz in den Arsch beissen würde.
    "Akzeptiert." Er streckte Madlen die Hand hin und drückte sie. Nicht zu fest, schliesslich sollte sie etwas geschont werden, aber fest genug, um den Vertrag zu besiegeln. "Ab wann wirst du wieder auftreten können?"
    Hängte er noch die Frage an, die seine Gäste bestimmt auch bald stellen würden.

  3. Beiträge anzeigen #123
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Das war Madlen ein wichtiges Anliegen gewesen und sie war froh, dass es ohne große Diskussion von Statten gegangen war.

    „Ich danke dir. Und was mich betriff. Nun, ich denke mal, dass es schon Frühling sein wird, bevor ich wieder auftreten werde. Kann sein, dass es sich auch noch länger ziehen wird. Doch sei versichert, dass ich dir Bescheid geben werde, entweder ich selbst oder jemand in meinem Auftrag, sobald es wieder geht.“ Madlen versuchte entschuldigend zu lächeln. Immerhin war es viel abverlangt, sie danach noch als Bardin zu nehmen.

  4. Beiträge anzeigen #124
    Provinzheld Avatar von Badhor
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    Badhor ist offline
    Badhor blickte kurz zu Berdia, der vom Thema nicht einmal die Hälfte mitbekommen hatte und dennoch beim Stichwort sofort aufmerksam wurde. Das lag wohl in der Natur der Menschen, bei solchen Dingen aufzuhorchen, es ar wohl auch besser so, als dass sie einfach ihre Ohren verschließen und nur für ein paar Goldstücke wieder öffnen würden.
    Redsonjas Frage hätte wohl hypothetisch klingen sollen, doch schien es dem Jäger, dass sie ein kleines bisschen zu viel Interesse daran zeigte, als dass sie es nur für den alltäglichen Tratsch der Bürgerschaft hätte halten können. Wusste sie vielleicht mehr darüber?

    "Niemals sollte jemand sterben, der im Friedlichen zu dir kommt. Ein Bote hat keine Schuld an der Botschaft, die er bringt. Wenn überhaupt jemand den Tod für so etwas verdient, dann nur der, der sie schickt, nicht, der sie bringt."


    Badhor hatte nie etwas für den Glauben an einen Feuergott gewinnen können, doch in diesem Fall konnte ihm der Botschafter fast leid tun, der im Namen seines Gottes um Frieden gebeten hatte...

  5. Beiträge anzeigen #125
    Waldläufer Avatar von Naberius
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    Naberius ist offline
    Die Beiden traten aus dem Haus der Magier raus und Tinquillus folgte Naberius, welcher zielgerichtet seine Bäckerei ansteuerte. Während des kleinen Spazierganges unterhielten sich die beiden über das Wetter und die Stadt. Zwei Themen, die eigentlich immer Anklang fanden oder zumindest immer genutzt wurden, wenn man nichts wirklich wichtiges zu besprechen hatte. Doch schon nach einer kurzen Zeit erreichten die Beiden die Bäckerei, welche im Besitz von Naberius war. Als der Alte und der Wassermagier eintraten stand ein Jüngling in teuren Kleidern am Tresen und diskutierte mit Lars. Höchstwahrscheinlich war es einer der Diener, welche die Kekse für ihren Herrn abholten. "Ich hab es dir doch schon gesagt. Ich weiß nicht, wo er das Salzgebäck versteckt hat. Ach da ist er doch." Beide wandten sich zu Naberius um und sofort kam der Dienstbote angelaufen. "Guten Tag mein Herr. Meine Lordschaft hat mich geschickt um seine Kekse abzuholen. Wenn Ihr bitte so freundlich wärt sei mir auszuhändigen? Die Bezahlung hab ich wie immer dabei." Mit einem abwesenden Nicken ging der Alte hinter den Tresen und öffnete eine Schublade, in welcher mehrere Körbe standen. Im Übersten lagen die gelben Salzkekse und einige von der neuen Kreationen, die er Salzstangen genannt hatte. "Bringt das eurem Herrn. Und diese braunen Stäbchen sind als Probe gedacht, ob sie ihm schmecken. Und überbringt wie immer meinen besten Dank." Der junge Diener verneigte sich und legte einen Lederbeutel auf den Tresen, in dem wie jedes mal Gold für das Gebäck waren. Schnell verschwand er mit dem Korb in Richtung Reichenviertel. Dann wandte sich der Alte wieder zu Lars um. "Danke das du für mich aufgepasst hast. Darf ich vorstellen Tinquillus, einer der Wassermagier. Tinquillus, das ist mein ähh Enkel Lars. Achso wenn du willst kannst du wieder zu deinen Freunden gehen. Ich bin ja wieder hier." Schnell verschwand der blonde Junge aus der Bäckerei und ging zu seinen Freunden. Naberius wusste, dass sie alle arm waren, doch er hegte keine Verachtung für die im Leben weniger begünstigten. Dann wandte er sich wieder zu seinem Gast um. "Gehen wir doch nach oben. Da steht die Pflanze und es ist ruhiger als hier unten." Nachdem die beiden im Obergeschoss waren bot er dem jungen Mann einen Stuhl am Fenster und an der Pflanze an, sodass er sie auch begutachten konnte. Dann setzte er einen Kessel Wasser auf und holte den mit Sahne gefüllten Kuchen. Nachdem auch noch der Tee fertig war schnitt er den Kuchen auf und gab sich und dem Wassermagier jeweils ein Stück auf einem Tonteller. Einen Schluck von dem Pfefferminztee, dann versuchte Naberius ein Gespräch zu starten. "Ich muss ja gestehen, dass ich viel von den Wassermagiern gehört habe, aber wie verhält es sich mit euch? Ich habe ja gesehen, dass ihr Alchemist seid aber sagt, forscht ihr an irgendetwas oder ist das eher eine Tätigkeit um Langeweile zu begraben?"

  6. Beiträge anzeigen #126
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Tinquilius war baff. Er wusste, dass es Bäckerstuben hier in Setarrif gab, doch bislang hatte er noch nie eine solche besucht. Der angenehme Duft des Brotes und der Kekse, wie Naberius sie nannte, trat in seine Nase und ließ ihn lächeln.
    „Ihr habt einen schönen Laden hier, Naberius“, meinte der Priester zunächst, nachdem sie beide nach oben gegangen waren. Naberius hatte ihm einen Stuhl am Fenster angeboten, wodurch er direkt den Kronstöckl begutachten konnte. Und er war mehr als zufrieden. Dann bekam er zudem ein Stück Kuchen auf einem Tonteller und eine Tasse Pfefferminztee, zumindest der Nase nach.
    „Bevor ich euch antworte, zunächst etwas zum Kronstöckl: Er befindet sich in einem bemerkenswert guten Zustand. Er strotzt vor Kraft und gedeiht ordentlich. Das ist wahrhaftig selten, verträgt er oft das Umsetzen nicht so gut. Wirklich beeindruckend – und er wird mir in meinen Experimenten sehr gut helfen.“
    Er nahm eine Gabel von dem Stück Kuchen und nippte an dem heißen Tee. „Beides wirklich gut. Danke! Was nun aber eure Frage angeht:, so ist Alchimie für mich nicht nur eine Beschäftigung um der Langeweile entgegen zu wirken. Als Oberster Wassermagier habe ich relativ viel zu tun, weshalb Alchimie oder die Heilkunst als eine Art Ausgleich dienen. Doch ich bin nicht deshalb Alchimist geworden, sondern war schon früher bereits ein Barbier und habe mich mit der Kräuterkunde beschäftigt. Es ist ein sehr interessantes Fach der Gelehrten und wird von vielen als Nichtigkeit oder dunkle Magie abgetan.
    Wenn ich nicht gerade etwas für die Heilkammer herstelle, forsche ich an einem… nun ja, einem Mittel zur Verjüngung. Nicht etwa, um selbst jung zu bleiben, sondern weil ich zu Zeiten des Bund des Wassers mit den anderen Magiern in Jharkendar war und dort Aufzeichnungen fand zu einem Baum, der scheinbar entgegen der Zeit alterte. Lange glaubte ich, dass es sich dabei um eine natürliche Änderung hielt oder um reine Magie. Doch in alten Archiven hier fand ich Hinweise auf einen Trank zur Verjüngung. Das ist meine derzeitige Forschung, die ich bereits seit einem Jahr betreibe – mit mäßigem Erfolg, wenn ich dies einmal so sagen darf. Immer fehlen irgendwelche Ingredienzien oder man kann alte Bezeichnungen nicht mehr genau verstehen. Deshalb bin ich immer auf der Suche nach seltenen Kräutern oder anderen Sachen, die man als Alchimist nutzen kann.
    Ich möchte euch aber nicht damit langweilen“, fuhr Tinquilius nach einem weiteren Bissen Kuchen fort. „Meine meiste Zeit verbringe ich eher mit den administrativen Aufgaben eines Obersten Magiers oder erforsche neue Magie und praktiziere diese, um nicht ganz einzurosten.
    Wie verhält es sich aber mit euch und eurer Backstube? Ihr scheint zwar ein begabter Bäcker zu sein, doch dies scheint mir nicht alles zu sein. Habt ihr noch eine weitere Profession oder seid ihr zufrieden mit eurer Arbeit?“

  7. Beiträge anzeigen #127
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Sie betrachtete ihre Schüler.

    "Blut. Ich habe zu viel Blut gesehen in meinem Leben, zu viel selber vergossen, als dass ich über irgendetwas urteilen würde. Darüber hinaus lehre andere Menschen, wie sie töten. Ich lehre es euch."


    Sie blickte ernst zwischen den Zweien hin und her. Dies war eine wichtige Lektion und kein Lehrmeister konnte einen Schüler darauf vorbereiten. Jeder ging anders mit dem Tod um, doch irgendwie schien jeder Mensch einen Überlebensinstinkt zu haben, der auf die eine oder andere Weise funktioniert.

    "Ein Bote bringt oft Gift mit sich. Traue nie jemandem, der eine Friedensfahne trägt. Oft ist sie reine Maskerade. Nicht verbirgt zuverlässiger die eigentlichen Absichten. Krieg ist schmutzig und grausam."

    Aus den Augenwinkeln sah sie Berdia nicken. Er schien nur einen Bruchteil davon gesehen zu haben, doch war das anscheinend genug.

    "Aber wisst ihr, was unser grösstes Problem sein wird, falls es jemals zu einem richtigen Angriff kommt. Die Versorgung der Stadt mit Nahrung und Wasser. Die damit kommenden Krankheiten. Adanos behüte, dass so etwas nie geschehen wird."

    Sprach sie, obwohl es nur eine Frage der Zeit war.

  8. Beiträge anzeigen #128
    Provinzheld Avatar von Badhor
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    Badhor ist offline
    "Ein Mord bringt nur den Hass voran und der Hass neue Morde. Das ist der Grund, warum im Krieg auch Kinder sterben müssen."


    Badhor stand auf und wandte sich von der Rothaarigen und dem Kind in ihren Armen ab. Es gab zu viele Wahrheiten, vor denen Jeder die Augen verschließen und sich umdrehen wollte, doch es war eben so, dass ein Mensch, der den Hass gelernt hatte, auch vor einem Kind nicht zurückschreckte, der wildeste Hass sogar gezielt auf die Wehrlosen ging. Das war eine der traurigsten Wahrheiten der Welt, doch genau so real wie jede Andere.

    "Es könnte auch dein Kind sein, das morgen den Preis für die Dummheit des Königs zahlen muss."

  9. Beiträge anzeigen #129
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Nun war Redsonja verwundert. Warum meinte Badhor der König hätte eine Dummheit begangen? Selbst die beste Intuition konnte ihm das nicht eingeflüstert haben und sie hatte gar nichts vom König erwähnt. Noch nicht mal, dass die Delegation tatsächlich vor dem König gestanden hatte.

    "Es ist schön ein so romantisches Bild der Welt zu haben. Leider ist sie nicht so."


    Sprach Redsonja und ihre grünen Augen blitzten gefährlich. Nicht die Aussage gegen den König störte sie, aber es war gefährlich Menschen zu haben, die ohne etwas Genaueres zu wissen vorschnell urteilten.

    "Kein Kind wurde schon verwendet, um mich zu erpressen. Er und ich werden bezahlen. Nicht dafür, was andere getan haben, sondern dafür, was ich bin. Es ist immer einfach die Schuld bei anderen zu suchen. Uns wurde allerdings die Fähigkeit verliehen zu denken. Oft falsch, dennoch sind wir unsere eigenen Herren und Damen. Kein König kann mich so weit kontrollieren, dass er an irgendetwas Schuld sein könnte, was mir zustösst."

  10. Beiträge anzeigen #130
    Waldläufer Avatar von Naberius
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    Naberius ist offline
    "Einen Trank der Verjüngung. Sowas könnte ich auch gebrauchen." scherzte der Alte. Das Lachen verklang zwar, aber das lächeln blieb wie fast immer in seinem faltigen Gesicht. Wenn man nicht mehr lachen konnte, dann war die Welt nur noch freudlos. "Aber ich weiß, dass ich ihn nicht nehmen würde. Adanos hat mir das Leben gegeben und wenn er denkt, ich habe zulange in seiner Welt verbracht, dann holt er mich an seine Seite. Und Ihr habt Recht. Die Kunst des Backens hab ich erst vor einigen Monaten gelernt. Genauso das Kochen, welches ich in der Akademie gelernt habe. Der Koch dort ist ein feiner Kerl und hat mir einiges gezeigt. Doch innerlich bin ich Barbier meines kleinen Dofes, welches ich für den Willen meines Gottes verlassen habe. Und so bin ich dann auch hier gelandet. Einige mehr oder weniger guten Zufälle haben mir dann dieses Haus eingebracht. Und alles hat mit meinem Tod begonnen." Die letzten Worte waren eher an sich gerichtet und mehr genuschelt als klar ausgesprochen. Die Vergangenheit hatte viele positive Erinnerungen, doch die Schlechten waren auch dabei. So sah er kurz das Bild eines Jungen aufblitzen, der Fieber hatte, aber geheilt werden konnte. Dann kam aber auch ein Bild von seiner Jugend, als er sich für den Weg der Heilung und gegen den Weg der Familie gewandt hatte. Die Frau die er geliebt hatte hatte den Dorfchef geheiratet, doch sie starb bei ihrer zweiten Geburt. Alles hatte Naberius versucht doch nichts hat angeschlagen. Ein traurige Erinnerung, doch es gab auch viele positive. Doch davon wollte Naberius nichts wissen. Zumindest jetzt nicht, wenn er einen Gast hatte. Der Blick, der in weite ferne gerichtet gewesen war, ging wieder zu Tinquillus. "Aber ich muss euch ja meinen Respekt aussprechen. So jung und doch der Oberste Wassermagier, ich hatte eigentlich einen etwas älteren Mann erwartet. Oder haben eure Experiment um den Verjüngungstrank doch Früchte getragen?"

  11. Beiträge anzeigen #131
    Provinzheld Avatar von Badhor
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    Badhor ist offline
    Badhor musste sich unwillkürlich darüber wundern, was Redsonja so alles unter "Romantik" verstand. Er persönlich hatte Hass, Krieg und Tod nur sehr wenig davon abgewinnen können und war bisher auch davon ausgegangen, dass die Rothaarige darin auch nicht viel mehr darin sah.

    "Viele, die denken können, lassen sich trotzdem nur vom Hass leiten. Für die Gardisten sind wir alle ein Feind und müssen alle denselben Preis zahlen. Als ihr Feind teilst du Ethorns Schuld und dein schwächster Punkt wird zum ersten Ziel."


    Selbst wenn ihr Kind noch nie in Gefahr gewesen war, was konnte es schon vom Leben erwarten, wenn sie verlieren würde? Ein Leben in Armut war da wohl noch das weitaus Beste, wovon es überhaupt och träumen könnte...

  12. Beiträge anzeigen #132
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Ja, ich habe gelernt keine Schwäche zu zeigen. Dabei verhärtet ich. Das Mitgefühl bleibt auf der Strecke. Dafür habe ich überlebt und bin nicht kaputt gegangen. Der erste Tote ist immer der schwerste. Wenn es allerdings darum geht, er oder ich, dann wirst du dennoch nicht zögern. Keinen Moment. Du wirst trauern und nicht vergessen. Dasselbe gilt, wenn du ein Kind hast. Wer auch immer Darjel etwas antut wird von mir bis zum Ende der Welt verfolgt werden. Mehr kann nicht nicht tun, ausser zu verdrängen, dass ihm etwas passieren könnte."

    Sprach sie und fügte noch hinzu:

    "Von welcher Schuld von Ethorn sprichst du allerdings? Dass er den Menschen hier geholfen hat sich gegen eine Unterdrückungsherrschaft aufzubäumen?"

    Sie zog die Augenbrauen hoch.

  13. Beiträge anzeigen #133
    Provinzheld Avatar von Badhor
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    Badhor ist offline
    "Von der, die die Myrtaner ihm anlasten werden."

    Er begann sich langsam selbst zu fragen, warum er überhaupt so viel redete, wie es sonst ganz und gar nicht seine Art war. Doch vielleicht brauchte jeder Mensch ab und an solche Gespräche, wenn er sich überhaupt noch darum sorgte, dass Richtige zu tun. Immer neue Dinge kamen ihm in den Sinn, über die er nachdenken wollte, das meiste davon Dinge, über die sie in Nordmar alte Sprichwörter erdacht und bei jeder Gelegenheit hervorgeholt hatten.

    "Die Schuld spricht nicht der Angeklagte, sondern der Richter."


    Das war eines dieser Sprichwörter und für den Krieg programmatisch: der Sieger schreibt nicht nur die Geschichte, sondern schwingt auch das Henkersbeil...

  14. Beiträge anzeigen #134
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Wie wahr."

    Sprach Redsonja und hätte beinahe gelächelt. Die Tatsache, dass die meisten Richter allerdings korrupt waren, hielt sei davon ab.

    "Ich habe mich damit abgefunden, dass diese Welt nicht fair ist. Vielleicht musst du das eines Tages auch."

    Sprach sie und drückte sich Darjel etwas mehr gegen die Brust. Er hatte ein denkbar schlechtes Los gezogen. Seine Chancen bis zum Mannesalter zu überleben standen - milde ausgedrückt - schlecht. Noch schlechter waren nur die Aussichten auf eine liebe und fürsorgliche Mutter.

    "Doch entschuldigt mich. Ihr werdet heute ohne mich trainieren müssen. Ich habe noch etwas zu erledigen."


    Mit diesen Worten verschwand sie, das schlafende Kind noch immer auf den Armen haltend.

  15. Beiträge anzeigen #135
    Veteran Avatar von Viraya
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    Viraya ist offline
    Viraya stand am Fenster, schob den Vorhang zur Seite und beobachtete, wie Redsonja langsam über den Königsplatz schritt. War sie auf dem Weg zur Akademie? Sie trug Darjel tatsächlich in den Armen und er schien sich dort wohl zu fühlen, denn kein Kindergeschrei drang an ihre Ohren.

    Ein seltsames Bild gab diese dunkle Kriegerin mit all ihren Waffen und dem Kind auf den Armen ab. Auch wenn sie das selber nicht wahrzunehmen schien. Mitten auf dem Platz blieb sie stehen und blickte sich um. Die Schwarzmagier zuckte dabei nicht mal, denn sie hielt sich genug weit versteckt, dass Redsonja unmöglich ausmachen konnte, dass sie von ihr beobachtet wurde. Nur warum blickte sie sich dann um? Alarmiert liess Viraya die Augen schweifen und sah gerade noch einen Schatten verschwinden. Das Blut schien ihr in den Adern zu gefrieren. Hatte sie eben etwas übersehen und einen grossen Fehler begangen?

  16. Beiträge anzeigen #136
    Provinzheld Avatar von Badhor
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    Badhor ist offline
    Als ob er jemals an eine gerechte Welt geglaubt hätte - nein, Gerechtigkeit an sich war nur eine Illusion, die Menschen waren es, die die Welt formten und die allermeisten scherten sich einen Dreck um Gerechtigkeit.
    Ein paar Momente nach Redsonja war auch Badhor aus dem Hinterhof verschwunden und schritt auf der Straße zum Westtor hin, wo der Bergsee und der Wald fern vom Lärm der Stadt mittlerweile wohl im kühlen Mondschein lag. Noch immer hatte er irgendwo in seinem Kopf den Plan, sich vielleicht dort - außerhalb der Stadt und doch in der Nähe - ein Hütte, vielleicht sogar ein kleines Haus zu bauen.

    Kaum hatte er die Mauer von Setarrif passiert, trugen ihn seine Schritte direkt auf den kleinen See zu, der aus den Quellen der Berge gespeist wurde und dessen Wasser klarer war, als fast jedes andere, das er bisher gesehen hatte.
    Doch seine stille Einsamkeit hielt kaum einige Momente lang vor. Badhor hatte sich kaum an das Ufer des Sees gesetzt, ehe er nicht ein Rascheln in den Bäumen und das schrille Pfeifen blanken Stahls hörte, der dorthin geschlagen hatte, wo vor einem Herzschlag noch Badhors Kopf gewesen war.

    Der Jäger hatte sich seinem Instinkt nach zur Seite fallen lassen und griff blind nach den Beinen seines Angreifers, zerrte kräftig daran und schien ihn aus dem Gleichgewicht gebracht zu haben.

    Der Nordmarer war einen Moment schneller oben als der mit Axt und Schild bewehrte Angreifer, brauchte doch aber einen Moment, um seine Klinge zu ziehen.

    Zwei Schritte vor sich konnte er in das Gesicht jenes Stewarkers blicken, dem er einst die Linke abgeschlagen hatte. Sein Schild wackelte leicht - er konnte ja nur mit Riemen am Arm gehalten werden- und in den Augen loderte ein brennender Hass. Hass auf ihn, der ihn seiner Hand beraubt hatte.

    Die Axt schwang mörderisch nach vorn, prallte auf die Klinge des Jägers und der Kampf begann...

  17. Homepage besuchen Beiträge anzeigen #137
    Ritter Avatar von Mutton
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    Mutton ist offline

    Auf dem Marktplatz von Setarrif

    »Haha, wir haben genug! Hey, Mutton, wir haben alles zusammen! Hab' gerade gezählt und es passt. Gute güldene zweihundert Münzen... Was guckst du denn so düster? Reicht das nicht für unser Wägelchen?« Gharret hoppelte abwägend um seinen Partner herum, als wolle er ihre Zukunft in dessen Stirnfalten lesen. Offensichtlich fand er nicht viel.

    »Ich überleg' nur, ob wir uns einen alten Karren holen von dem einen jungen Buben im Künstlerviertel, du weißt doch: der mit der langen Nase und den braunen Löcken.« Beide grinstne kurz beim Gedanken an die aufdringlihche aber zugleich ganz witzige Art des kleinen Kerlchens. Als er spitz bekommen hatte, dass die beiden Neuankömmlinge aus Myrtana einen fahrbaren Untersatz für ihr Hab und Gut suchten, war er ihnen die ganze Mittagszeit überall hin gefolgt.

    »Sein Preis war doch gut. Ich dachte eigentlich schon, wir wollten gleich einschlagen. Aber nee, du wolltest die Nacht drüber schlafen. Als ob uns jetzt etwas Besseres über den Weg laufen würde!«

    »Na hast schon recht. Wir kaufen ihn.« Damit stand er von der Kiste auf, die inmitten des großen Platzes sonst nur den Marktschreier trug. An den trägen Bewegungen seiner Glieder konnte man Muttons Erschöpfung ablesen. Daneben füllte die Abendkälte mehr und mehr die steinernen Straßenzüge, die nur durch den schwachen Schein weniger Lichtquellen etwas Wärme empfingen. Beide Kameraden schauten mit glasigen Augen entlang der Häuserreihen und erhaschten einige Blicke auf die flüchtigen Silouetten der Bewohner. Wie war es wohl, ein festes Heim zu haben und sich am Abend unbekümmert in das eigene Bett legen zu können? Wie süß musste der Augenblick sein, wenn man die Arme um die Hüften seiner liebevollen Ehefrau schlang, um zusammen einzuschlafen? Damals in Faring hatten sie auch fußgefasst, selbst wenn die Umstände unter der harten Peitsche der Orks nicht immer die angenehmsten waren. Langsam schlenderte Mutton an den leer stehenden Marktständen vorbei und sog gierig die frische Abendluft in sich hinein. Er wirkte wie ein Totgeglaubter, dessen Atem doch noch nicht für für immer verbbt und dessen Herz erneut zu schlagen begann. Plötzlich schwang er sich um einen in der Nähe stehenden Fahnenmast und marschierte auf Gharret zu, welcher sitzend und zurückgelehnt die Sterne beobachtete. Im Vorbeigehen schnappte Mutton sich ihr gemeinsames Münzsäckchen. Als er spürte wie prall und trächtig es war, durchflutete ihn ein so heftiges Gefühl der Freude, dass er sich geradezu in seine Zeit als junger Bursche zurückversetzt sah. Damals war alles möglich und die Sterne zum Greifen nah. Als könnte dieser wundersame Gedanke Wahrheit werden, griff er in das so unendlich weite Firmament. Gharret blieb das nicht verborgen. Mit einem dicken Grinsen von einer Wange zur anderen stand er auch, packte seinen Kameraden kurzerhand bei den Beinen und hievte ihn noch höher in den Himmel hinauf. Für Außenstehende mochte das ein seltsames Paar gewesen sein, das im Dunkel herumtrollte wie zwei verspielte Kinder. Auch die beiden Buben musste lauthals lachen und brachen daraufhin in hallendem Gelächter und all ihrer ernsten Kräfte beraubt in sich zusammen. Es war ein schöner Abend, an dem sie noch stundenlang durch die Straßen zogen. Dabei klopften sie auch bei dem verschmitzen Knaben vorbei, dem sie vom Schlafe überrumpelt den Wagen für beinahe die Hälfte des letzten Preises abluchsten. Dafür kauften sie ihm und seinem guten Herrn Vater weitere Bretter, Seile, Nägel und etwas Teer ab, damit sie das eben erworbene Klappergerüst für die kommenden Reisen ordentlich in schuss bringen konnten. Bald schon würden sie aufbrechen mit Kochgeschirr, Lebensmitteln und jeder Menge Kleinkram, um die Menschen Argaan mit allem zu beliefern, was man nunmal im Alltag so brauchte.

  18. Beiträge anzeigen #138
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Es war einer der schwersten Gänge ihres Lebens. Gedanke um Gedanken blitzte durch ihren Kopf, ohne dass sie einen davon fassen konnte. Nur hin und wieder schien einer einzuschlagen. Nur schmerzte es nicht. Es blendete sie nur, liess sie wanken. Zudem wurde sie verfolgt. Sie hatte es gemerkt, kaum hatte sie den Fuss vor die Taverne gesetzt. Nur von wem? Es war immer dieses ungute Gefühl. Vielleicht müsste sie Drakk mal um eine Rüstung für Darjel bitten?

    Mit diesen Gedanken erreichte sie die Akademie. Sie kannte den Weg zu Raads Büro. Sie kannte ihn noch genau. Dennoch zögerte sie. Sie holte immer wieder tief Luft und ihr Herz begann langsam stärker zu hämmern. Sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte. Die Gnadenfrist - das irren durch die Gänge - verstrich und sie kam vor der Tür des Leiters zu stehen, hob die Hand und zögerte. Wie eine Statue stand sie vor der Tür und wartete einfach. Doch Darjel nur in einem Arm zu tragen, wurde mit der Zeit anstrengend. Als pochte sie dreimal laut gegen die Tür und wartete, was geschehen würde. Noch immer bestand die Chance, dass sich Raad nicht hier befand. Dann konnte sie zu Viraya zurück, ihr sagen, dass sie alles versucht hatte, der Vater allerdings nicht aufzufinden war. Wie einfach wäre es doch gewesen sich uns andere zu belügen.

  19. Beiträge anzeigen #139
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    Tinquilius ist offline
    Der Oberste Magier lachte lauthals, als er Naberius Worte vernahm.
    „Nein, Nein“, antwortete er, „ich habe keinen Verjüngungstrank getrunken – zumal dieser auch nicht auf Menschen oder Tiere wirkt. Selbst Insekten können damit nichts anfangen. Er hätte entweder gar keinen Effekt oder aber, was wahrscheinlicher ist, er würde das Tier oder die Person umbringen. Fleisch und Knochen lassen sich leider nicht so einfach verjüngen. Dies vermag nur mächtige Magie zu vollbringen – und die Kosten wären hoch.
    Aber was Pflanzen betrifft, so ist dies etwas ganz anderes“, meinte er sogleich. „Diese haben ein andres Gewebe, welches sich einfacher verjüngen lässt. Natürlich nicht zu schnell und radikal, dies würde auch einer Pflanze nicht gut tun. Aber es ist machbar und darauf ist mein Trank auch ausgelegt.“
    Er aß das letzte Stück Kuchen und spülte es mit einem weiteren Schluck des Pfefferminztees hinunter. „Es stimmt aber, was ihr sagt. ich habe bereits von mehreren gehört, dass sie jemand Älteres erwartet hatten. Und wir hatten auch einen älteren Obersten Magier in Al Shedim, der aufgrund gesundheitlicher Sorgen jedoch von dieser Position zurücktreten musste – und wie durch ein Wunder setzte man mich auf diese Position. Hier in Setarrif wurde ich Oberster Magier, da wir gemeinsam mit den hier ansässigen Magiern den alten Obersten stürzten, der den Orden und unseren Glauben in Verruf gebracht hatte. Ich weiß nicht, wie viel ihr davon wisst oder wie lange ihr euch bereits hier in dieser Stadt aufhaltet. All dies geschah vor mittlerweile zwei Jahren, wenn ich mich recht entsinne.
    An sich aber war auch dies eher Zufall und nicht mein Verschulden“, beendete er seine Worte dazu.
    „Dafür, dass ihr euch erst so kurz mit dem Kochen und Backen beschäftigt, sind eure Speisen aber sehr gut. Ich mochte es schon immer, selber zu kochen, doch meine Künste sind wenig ausgefeilt, zumal ich auch nie die Gelegenheit dazu hatte.
    Ihr sagtet aber, dass ihr auch gläubig seid und deshalb euer Dorf verlassen habt. War dies hier auf Argaan oder stammt ihr, wie viele von uns anderen hier, auch vom Festland?. Da ihr hier in Setarrif verweilt, darf ich annehmen, dass ihr auch an Adanos‘ glaubt? Und wieso hat euch euer Glaube hierher geführt? Seid ihr zufrieden mit der Art und Weise, wie ihr euern Glauben auslebt oder wollt ihr dies noch aktiver tun, beispielsweise im Haus der Magier? Ihr müsst wissen, dass wir weder aufgrund von Herkunft noch Alter unsere Brüder und Schwestern erwählen oder eben nicht erwählen.“

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    Stille herrschte. Stille waberte Nebel gleich durch die Flure der Akademie. Sie nahm den Platz, der ihr zu Verfügung stand, und hüllte ihn in Schweigen. Kein Geräusch erfüllte die lediglich durch den Schein gleichmäßig an den Wänden hängender Fackeln durchbrochene Dunkelheit. Was zurück blieb, waren Flecken, die vollkommen im Zwielicht verharrte, und Flecken, an denen das Auge nichts mehr außer Finsternis erkannte. In einem dieser Flecken, umgeben von Schwärze, hockte ein Mann in schwarzer Kleidung. Einzig das seichte, unregelmäßige Aufglimmen seines Pfeifenkopfes und der zarte Geruch von Zedernholz und Apfel vermochten es, die Anwesenheit des Mannes zu verraten.

    Sein Blick war ruhig auf die Tür seines Arbeitszimmers gerichtet. Hier, am Fuße der Treppe, so nah seiner Pflichten und doch so fern, erschien es wie eine Pause, die er sich selbst zur Entspannung gegönnt hatte. Nur die Zeit, die er bereits am Absatz des Aufganges zu einem der beiden Türme der Akademie verbracht hatte, strafte diese Ansicht Lügen.

    Die Frau, die sein Blickfeld kreuzte, weckte Erinnerungen in ihm. Das Klopfen zerstörte die Stille. Gar die Anwesenheit der Rothaarigen alleine schien alles Ruhige, alles Entspannte in einer weite, von Hoffnungen unberührte Ferne zu drängen.

    Der Leiter der Akademie seufzte leise und schob sich die Pfeife wieder in den Mundwinkel. Er grinste schief, während er die folgenden Worte sprach, und selbst noch danach. „Es ist keiner im Zimmer.“

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