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  1. Beiträge anzeigen #321
    Ritter Avatar von Sheila
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    Sheila ist offline
    Was war ihr Geheimnis? Worin lag diese geheimnisvolle Macht der nächtlichen Stunden? Gleichwohl die Sjadu schon oft in die schützenden Arme der Finsternis gesunken war, mochte sie dazu keinen Gedanken formen, der auch nur in Ansätzen greifbar gewesen wäre. So sehr ihr Geist in diesem Moment auch um jene Frage kreiste, es gelang ihr nicht ihre Essenz zu fassen, es war unmöglich.
    Sie bot der Assassine mütterlichen Schutz und setzte sie dennoch steter Gefahr aus; Sie verlieh ihr einen schmeichelhaften Vorteil, der sich ungefragt in den perfidesten Hinterhalt zu verwandeln mochte; Sie beruhigte ihren innersten Seelenspiegel, während sie zugleich jegliche Sinne schärfte. Ein Widerspruch in sich? Oder vielleicht doch viel als nur das? Ein sich selbst erhaltender Kreislauf?! Das Leben?!
    Ihr Leben!

    Sheila war inzwischen soweit, sich unumwunden einzugestehen, dass es zumindest momentan vor allem eine Zuflucht war. Der Versuch jener unbequemen Realität zu entschwinden, sich ihrer zu entledigen und hinter sich zu lassen. Scheinbar.
    Denn tatsächlich entrinnen konnte sie ihr nicht. Da half es nicht – Das Bad in den Schatten. Der Rausch der Nacht, in dem sie sich verlieren konnte. Voll Adrenalin, geträumter Freiheit und geliehener Stärke.
    Die Momente wie dieser waren kostbar, weil sie ihr halfen zu verschnaufen. Doch Tatsache war, dass sie auf der Stelle trat. Dass es sie nicht weiter brachte und in keinster Weise Heilung versprach. In Wahrheit versteckte sie sich hier nur, weil sie keine Abweisung zu befürchten hatte. Anders als dort, wo sie sich noch immer nicht hatte blicken lassen ...

  2. Beiträge anzeigen #322
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    Kurz zögerte er, dann öffnete der Adept die Tür zu seiner Kammer weit, nur um Sergio schließlich hereinzubitten. "Ihr hört gut zu. Damit erfüllt Ihr eine der Grundvoraussetzungen meiner Schüler.", erklärte Ptah grinsend, dann schloß er die Tür hinter dem Adepten. "Nehmt bitte Platz dann können wir in Ruhe die Einzelheiten besprechen."

    Mit einer einladenden Geste wies der Robenwirker seinem Gast einen Platz auf einem der Stoffballen, die sich an der Wand der Kammer immer mehr zu stapeln begannen, zu. Er selbst ließ gegenüber von Sergio auf seinem kleinen Hocker nieder. Mit einem Schnippen entzündete er eine magische Lichtkugel, die schließlich sachte zur Decke schwebte und von dort den Raum erhellte. Dann setzte er die Ellenbogen auf dem Tisch vor sich auf, stützte sein Kinn darauf und fragte:

    "Was wisst Ihr über Magie?"

  3. Beiträge anzeigen #323
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    "Das Fell verkauft? Seid Ihr Jäger?", fragte Aniron ein wenig abwesend. Der Wolf war schnell und aggressiv. Das könnte ein Hinweis auf Tollwut sein, musste es aber nicht. Sie würde die Wunde dennoch genau untersuchen.
    "Es könnte sein, dass das Tier krank gewesen ist, deswegen werde ich die Wunde mit Magie untersuchen und vielleicht auch behandeln. Danach werden wir weitersehen. Im Moment denke ich an Tollwut, das ist eine heimtückische Krankheit, die erst Monate nach dem Biss zum Ausbruch kommt und eigentlich immer zum Tode führt. Der Biss ist noch sehr frisch und es ist gut, dass Ihr sofort gekommen seid. Ich werde versuchen herauszufinden, ob das Tier Euch mit etwas angesteckt hat und wenn ja, werde ich versuchen, es zu nach meinen Künsten zu behandeln."
    Sie lächelte zuversichtlich, aber eigentlich wünschte sie, dass Tinquilius da gewesen wäre, um sie ein wenig anzuleiten.

    Nachdem die Wehmutter die Wunde gesäubert hatte, legte sie ihre Hände um die Wunde ohne die Haut zu berühren. Gewohnt schloss sie die Augen und ließ sich auf den magischen Strom ein, um ihr Bewusstsein an die Wunde zu tragen. Der Körper des Mannes war versehrt und wehrte sich gegen die fremde Magie, aber die Magierin ließ sich Zeit. Adanos' Magie ließ sie immer wieder durch den Fremden gleiten und nach einer Weile war es lang genug, um zunächst den Lebensfunken zu spüren und dann unter die Oberfläche der Wunde tauchen zu können.
    Aniron spürte die Entzündung, die in der Wunde lag, das durchtrennte Gewebe und die Störung, die es im Gefüge des Magieflusses verursachte. Es gelang ihr, ein wenig bei der Wunde zu verweilen, den da war noch etwas anderes. Es war nur ein Hauch, ein Schatten, wie ein kleiner Tropfen Blut in einer Schüssel Wasser. Aber es war da. Sie spürte, dass es bedrohlich war und wie es dieses Gebilde zum Lebensfunken des Mannes zog.

    Was genau es war, konnte die junge Frau nicht sagen, aber sie musste es unbedingt beseitigen. Gut, dass es noch nicht so groß war, so verstärkte sie vorsichtig ihren Magiefluss. Äußerst widerwillig begann das undefinierbare Etwas sich aus der Wunde zu lösen, versuchte seinen Weg durch den Körper zu suchen, aber Aniron steuerte dem entgegen. Sie leitete es über die Handfläche des Mannes hinaus hinaus, im unendlichen Strom Adanos' verlor die Krankheit sich und löste sich auf.
    Erneut untersuchte Aniron die Wunde, das bedrohliche Element der Wunde aber war verschwunden. Jetzt war es nur noch ein Biss mit einem kleinen Entzündungsherd, diesem würde sie sich aber mit anderen Methoden widmen.

    Sie öffnete die Augen und atmete durch. Das Heilen strengte sie immer noch extrem an.
    Ihr Blick fiel auf die Wunde, an der sich oberflächlich nichts geändert hatte. Sie nahm ein paar saubere Leinenstreifen und begann den Biss zu verbinden.
    "Etwas war in der Wunde", erklärte sie nebenher. "Ich weiß nicht, was es war, aber es war etwas, was den Körper bösartig angreifen wollte. Es ist gut, dass Ihr hergekommen seid, da es noch sehr klein war und ich es beseitigen konnte, obwohl Ihr wahrscheinlich keine Veränderung an der Wunde wahrgenommen habt."
    Sie befestigte das letzte Stück Leinen.
    "Die Wunde ist noch entzündet, ich verbinde sie aber erstmal. Ich werde die Entzündung jedoch nicht mit Heilmagie behandeln, weil Heilmagie auch immer ein großer Eingriff in Gefüge des Körpers ist. Ich werde Euch noch einen Trank aus Kräutern zubereiten, der soll das Blut und die Wunde von innen reinigen. Außerdem könnt Ihr dann besser schlafen. Ich würde Euch auch bitten, vorerst hier zu bleiben, damit wir den Biss beobachten können."
    Aniron stand auf.
    "Ruht Euch aus, ich bringe Euch gleich den Trank und dann ist über die Nacht Danee, die blinde alte Frau dort drüben, hier. An sie könnt Ihr Euch wenden. Morgen früh dann werde ich nach Euch schauen."

  4. Beiträge anzeigen #324
    Auserwählter Avatar von Tinquilius
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    .................Stewark Gilde:.......Königreich Argaan Skills:[Meistermagie 2][Teleport 1][Heilung 2][Alchimie]
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    Tinquilius ist offline

    Elementaravatar IX

    Tief grüne Rauchschwaden hingen unter der Decke des Labors, ein Kessel brodelte über dem kleinen Feuer auf dem Labortisch und der Oberste Wassermagier saß daneben und betrachtete die aufsteigenden Blasen in der dickflüssigen, grünen Flüssigkeit, die einmal ein Trank werden sollte. Erst Kochen, dann Abkühlen und anschließend dann Destillieren. Ganz einfach und simpel, ein Klacks für den Alchimisten. Und doch fand er es faszinierend. Aus ein paar Kräutern, ein paar zerriebenen Knochen und Wasser sollte etwas werden, was Menschen helfen konnte, gegen Übelkeit anzukämpfen. Auch dies war nichts Besonderes – und doch fühlte es sich heute so an. Es war ein Wunder, wenn er ehrlich war. Natürlich verstand er die Prinzipien, zumindest so gut wie jeder andere Alchimist auch, aber das hieß nicht, dass es ihn nicht immer wieder faszinierte, wie man aus so verschiedenen Zutaten solche Wirkungen heraus kitzeln konnte.
    Magie ist nicht so anders. Auch sie erschafft aus dem Nichts etwas Neues. Aus einzelnen Fäden und Fetzen einen mächtigen Zauber. Ob Wasser oder Eis, Feuer oder Luft, Auferstehung der Toten oder die Verwandlung in etwas anderes. Alles sind es Zauber, die wie aus dem Nichts zu entstehen scheinen. Und doch…
    Er lehnte sich auf seinem Stuhl zurück und schaute zur Decke. Der grünliche Nebel, der sich dort bildete, glitzerte und kleine Blitze schienen ihn mancherorts zum Glühen zu bringen. Tinquilius schloss seine Augen, atmete einmal tief ein und aus – und ließ dann seine Magie frei. Sofort spürte er den Stuhl, den Stein und den Tisch um ihn herum. Die aufblitzenden Wolken erschienen in gleißendem Licht vor seinen Augen, während der Kessel in einer viel kräftigeren, dunkleren Farbe gehüllt war. Seine eigene Magie fühlte sich vor, verband sich mit dem um ihn herum. Kleine Asseln in den Ritzen von Steinen und den ein oder anderen Holzwurm in einer seiner Truhen waren das einzige Leben, was er außer dem seinigen in diesem Raum spürte.
    Das sollte einfacher sein. Weniger Möglichkeiten der Veränderung.
    Es war einfacher, sich in die Welt um ihn herum einzufühlen und Teil dieser zu werden. Teil des Holzes, Teil des Steins. Er spürte alles, fühlte sich gekannt und verstanden. Seine Konzentration wandte sich nun dem Zauber zu. Er spürte das Kribbeln in seiner Haut, fühlte die Kälte.
    War dort Wasser? Hatte er es endlich vollbracht? Ohne Anleitung?
    Langsam öffnete er seine Augen und schaute auf die freiliegenden Arme: Sie leuchteten, ein frostiger Schimmer. Doch von Wasser war nichts zu sehen. Er fuhr sich mit der vierfingrigen Hand über den rechten Arm. Nein, dort war tatsächlich nichts. Enttäuscht schloss er wieder die Augen.
    Wieso hat das nicht funktioniert? Es fühlte sich so richtig an.

    Seine Augen schlugen vor Erschrecken auf, als er Wind durch seine Haare spürte. Er saß nicht mehr in seinem Labor, stattdessen stand er erneut in dem Arbeitszimmer von Meister Patrick. Eines der Fenster war offen, daher kam der Wind.
    Verdammt, ich dachte, ich hätte es endlich geschafft. Und nun bin ich…
    „… wieder hier, ganz genau“, ertönte Patricks Stimme.

  5. Beiträge anzeigen #325
    Ehrengarde Avatar von Sergio
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    Sergio ist offline
    Sergio hatte einfach ins Blaue hinein geraten und nicht wirklich damit gerechnet, dass Ptah selbst sich als Lehrmeister der Magie entpuppte. Doch wundersamerweise war genau das geschehen. Und der Robenwirker war plötzlich wesentlich freundlicher als zuvor. Wohl doch kein so schlechter Freundlichkeits-Schüler. Das Ganze erinnerte Sergio an das Verhalten des Akademieleiters, als dieser ihn in die Reihen der Klingen aufgenommen hatte. Nur mit dem Unterschied, dass der „Test“ diesmal nicht annähernd so hinterhältig gewesen war und Ptah wohl auch nicht so viel zu melden hatte wie Raad.
    Sergio beobachtete interessiert, wie der Lehrmeister mit einem simplen Fingerschnippen eine Lichtkugel erschuf. Sowas hatte er schon mal gesehen, es musste eine Ewigkeit her sein. Kein Wunder, denn viel hatte er mit Magiern bisher nicht zu tun gehabt. Und nun war er selbst auf dem besten Weg, einer zu werden.
    Ptahs Frage überraschte Sergio. Er hatte eigentlich damit gerechnet, zunächst erzählen zu müssen, wer er überhaupt war und weshalb er den Umgang mit Magie erlernen wollte. Stattdessen wurde erst mal das bisherige Wissen des neuen Schülers überprüft. Vermutlich würden die anderen beiden Fragen aber später noch kommen.
    Das Stichwort Magie ließ ihn daran denken, dass er selbige seit ein paar Tagen nur noch wahrnahm, wenn er sich bewusst darauf konzentrierte, und auch dann nur mit Anstrengung. Kein Vergleich mehr mit dem vorherigen Zustand, als die Magie sich ihm regelrecht aufgezwungen hatte. Schwer zu sagen, ob das an Tinquilius‛ Trank lag. Wahrscheinlich nicht, denn immerhin kam das Zeug mittlerweile gar nicht mehr zum Einsatz. In jedem Fall lebte es sich nun wieder deutlich entspannter und auch alle weiteren Beschwerden waren verschwunden.
    Trotzdem war Sergios Magieempfinden etwas Neues, das vor seinem Kontakt mit dem magischen Kraftfeld nicht dagewesen war. Blieb nur zu hoffen, dass es irgendwann nicht doch noch verschwinden würde.
    Der Adept räusperte sich. „Nun ja ... Magie ist überall, in lebendigen und nichtlebendigen Dingen. Sie bietet ungeahnte Möglichkeiten, kann zum Beispiel heilen, aber auch zerstören. Es kommt darauf an, was man bezweckt. Was natürlich heißt, dass es eine Menge Leute gibt, die mit ihr Unheil anrichten. Ich habe sie noch nicht oft in Aktion erlebt, aber es war entweder beeindruckend oder beängstigend, manchmal auch ziemlich schmerzhaft.
    Man muss ein ausreichendes Potenzial haben, um Magie selbst einsetzen zu können. Das habe ich am eigenen Leib erfahren, denn ich habe dieses Potenzial erst, seitdem ich kürzlich in ein magisches Kraftfeld geraten bin, das mich fast umgebracht hätte. Das ist jedenfalls Tinquilius‛ Theorie.
    Ansonsten habe ich mal gehört, dass die Magie von den Göttern stammt. Scheint mir auch was dran zu sein, denn ich habe noch nie einen Adanos- oder Beliaranhänger gesehen, der Feuermagie gewirkt hat.“
    Geändert von Sergio (18.02.2013 um 16:39 Uhr)

  6. Beiträge anzeigen #326
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Als Rufus am nächsten Tag gegen Nachmittag aufwachte, fühlte er sich, als könne er Bäume ausreißen.
    Er stand sofort auf, bewegte sich ein wenig und strich mit seiner Hand über den Verband, die Schmerzen waren fast vollständig verschwunden.
    Der Jäger ging noch einmal zu der blinden Frau und bedankte sich bei ihr, denn sie hatte die ganze Nacht über ihn gewacht.
    Aber Aniron, die Heilerin konnte er nicht finden, deshalb schaute er sich etwas in den Regalen um, die in der Halle standen.
    Interessiert beäugte er die Zutaten, die dort in kleinen Schalen aufbewart wurden.
    Manche waren einfach nur Teile von Pflanzen, aber andere sahen etwas seltsam aus, wie zum Beispiel eine zähe, graugrüne Flüssigkeit, die dort neben einigen Wurzeln stand.
    Milch ist das sicherlich nicht, dachte sich Rufus und schüttelte geekelt den Kopf.

  7. Beiträge anzeigen #327
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron trat in die große Heilkammer und legte ihre Tasche neben dem Tisch, auf dem die Heiler arbeiteten. Danee zerriss gerade ein Tuch Leinen und blickte sie mit ihren blinden Augen fragend an.
    "Ich grüße dich", sagte sie schließlich freundlich.
    Aniron seufzte nur entschuldigend.
    "Runa hat heute derart den Hof vermessen, dass ihre beiden Knie aufgeschürft sind und sie eine große Beule am Kopf hat. Ich habe ihr ein bisschen Salbe aufgetragen, aber du weißt ja, wie problematisch das bei Kindern ist. Ich denke, dass sie morgen wieder fit ist, sie wirkte nicht benommen. Aber Mama durfte heute einfach nicht gehen, es gab jedes Mal ein Geheule, wenn ich auch nur den Raum verließ. Alma und Maris haben sich jetzt gemeinsam um sie gekümmert, sie hat sich dann etwas beruhigt."
    Danee schmunzelte.
    "Kinder, ein Geschenk Adanos'", sagte sie.

    "Was macht der Fremde von gestern?", fragte Aniron schließlich. Danee deutete mit dem Finger in eine Ecke.
    "Ihm scheint es gut zu gehen."
    Die Hebamme folgte dem Fingerzeig und erblickte den Jäger vom Vorabend, der am Regal stand, wo einige Pasten und Kräutersuds standen. Die Magierin ging zu ihm rüber und musste sich ein Lachen verkneifen, als sie seinen angeekelten Blick auf das Gänsefett vermischt mit einigen Kräutern sah.
    "Adanos zum Gruße", sagte sie. "Wie geht es Euch? Fühlt Ihr Euch besser? Habt Ihr noch Schmerzen?"
    Sie erblickte den Verband, immerhin schien die Wunde nicht noch einmal aufgerissen zu sein.
    Sie deutete dem Verletzten an, zu seiner Liege zu gehen, damit sie den Verband wechseln konnte und nahm sich frische Verbandstreifen.

  8. Beiträge anzeigen #328
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Während der Jäger weiter die Zutaten, die dort im Regal standen, bemerkte er garnicht, dass Aniron die Halle betreten hatte und ihn dabei beobachtete.
    Sie gab zu verstehen, dass sie Rufus Verband noch einmal abnehmen müsse, um nachzusehen, wie es um die Wunde stand.
    Dieser ging daraufhin zu seinem Bett zurück, denn es schien, als wäre seine Behandlung noch nicht abgeschlossen.
    "Ich fühle mich super," meinte der Jäger und setzte sich auf das Bett,"Schmerzen habe ich kaum noch, was habt ihr denn gestern Abend gemacht, außer eure Hände aufzulegen ?"
    Rufus legte sich langsam aufs Bett und ließ sich von der Heilerin den Verband abnehmen,
    die Wunde war geschlossen und riss auch nicht auf, eine deutliche Verbesserung.

  9. Beiträge anzeigen #329
    Waldläufer Avatar von Naberius
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    Naberius ist offline
    Noch ein letzter Punkt. Dann müsste auch dieses Rezept fertig sein. Nocheinmal überprüfte Naberius, was er auf das Pergament gebracht hat. Es war das zwölfte oder dreizehnte seiner Art. Beschrieben mit Zutaten und Schritten wie einfache Gerichte zu kochen waren. Bis jetzt hatte er sich bloß um Schweinefleisch gekümmert, aber in den Gedanken Naberius war das nur ein Kapitel über einen kleinen Teil der Kochkunst. Es gab so viel was es in Büchern festzuhalten gab. Wissen war eines der wichtigsten Güter dieser Erde, so zumindest der Meinung nach Naberius. Und dieses Wissen starb manchmal auch mit dem Tod eines Mannes oder einer Frau. Und der Verlust von Wissen war etwas schlimmes und so konnte der Alte nicht verstehen, wieso manche Menschen Wissen und Bücher einfach so zerstörten. Genauso wenig verstand der Koch wieso Männer in den Tod gingen, nur um den Besitzanspruch auf eine Insel zu festigen. Dieser Gedanke ging genauso an Erthorn wie an Rhobar. Nur war Rhobar viel weniger zu verstehen. Der alte Barbier verstand den Wunsch der Starken nach Macht. Doch Rhobar besaß doch schon das gesamte Festland und wie er hörte, war es dort nicht gerade friedlich. Anstatt das Leid der Menschen auf dem Festland zu lindern vergrößerte er es, indem er einen neuen Feldzug ausrief und somit noch mehr Menschen in Verzweiflung und Tod schickte. Erthorn im Gegensatz, war aus einem alten Geschlecht und er hatte eigentlich bloß auf Wunsch der Unruhigen (und natürlich, weil er so Macht in die Hände bekam) begonnen die Insel unter seine Führung zu bringen. Somit war Naberius schon einmal bewusst, dass er Erthorn schonmal mehr unterstützte als diesen machthungrigen Rhobar den Dritten. Während er so weiter über Argaan und den Krieg nachdachte schien seine Hand von selbst das nächste Pergament zu nehmen und er begann mit einem weiteren Rezept, welches er natürlich selbst erdacht hatte. Schweine- und Rinderfleischwürfel mit semiger Soße in einem Kuchen gebacken. Klang zwar komisch konnte man aber gut transportieren und schmeckte auch gut.

  10. Beiträge anzeigen #330
    Mamka  Avatar von Aniron
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    Das Königreich Argaan im Forenrollenspiel
    Aniron ist offline
    Aniron lächelte.
    "Nun, abgesehen von der Wundsäuberung, der Heilmagie und dem Trank, den Ihr noch bekommen habt, nichts weiter. Es schien eine gute Kombination aus Adanos' Gaben zu sein: seine Magie gegen das Böse in der Wunde und seine Kräuter gegen die Entzündung und für den Heilungsprozess."
    Sie betrachtete die Bisswunde. Die Entzündung schien zurückgegangen zu sein, der Biss begann bereits zu verheilen.
    "Das sieht wirklich gut aus", bestätigte die Wehmutter. "Ich werde Euch einen frischen Verband auflegen und dann könnt Ihr gehen."
    Während sie den das Leinen nahm, erklärte sie weiter:
    "Wenn die Wunde sich doch entzünden sollte oder zu schlecht verheilt, dann kommt einfach noch einmal hierher. Grade wenn Ihr Fieber bekommen solltet. Solltet Ihr innerhalb der nächsten Monate aber gesundheitliche Probleme bekommen wie Lähmungen oder ebenfalls Fieber, dann müsst Ihr unbedingt einen Heiler aufsuchen. Aber ich denke, das sollte nicht der Fall sein, und diese Wunde ist frei von bösen Krankheitserregern, soweit wie ich das beurteilen kann."
    Aniron war schließlich fertig und stand auf.
    "Alles Gute und bleibt gesund!", sagte sie lächelnd.

  11. Beiträge anzeigen #331
    Schwertmeister Avatar von Madlen
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    Madlen ist offline
    Auch wenn Madlen schwanger war, so gab es genug andere Frauen die dies auch waren. Ihre gebleichten Haare taten ihr Übriges. Die junge Frau war kaum wieder zu erkennen. Trotzdem hatte sie ihre Kapuze in der Taverne auch weiterhin auf. Sie war einfach nicht mehr in der Verfassung, als Bardin aufzutreten. Es war schon schwer genug gewesen, überhaupt aus dem Haus zu gehen. Die werdende Mutter seufzte innerlich. Die Abwechslung war aber bitter nötig gewesen. Daheim waren die Wände immer näher gekommen.

    Der Wirt hatte sie natürlich sofort erkannt, doch wissend genickt. Er verstand, warum sie alleine sein wollte und dennoch das Gasthaus aufgesucht hatte. Kurz darauf war das Essen schon auf ihrem Tisch.

    Kühle Nachtluft wehte herein, ließ das Feuer im Kamin tanzen. Lange Zeit geschah nichts. Die Tür war wieder zugefallen, die Flammen hatten sich beruhigt.

    Madlen strich durch ihr Haar, das offen über einer Schulter lag. Im Schein der Fackeln hatte es einen reinen, weißen Glanz. Eine Hand legte sich auf die ihre. Sie fühlte sich seltsam vertraut an. Von der Arbeit gezeichnet und vom vielen Sand weich gerieben. Von der Sonne verwöhnt. Die junge Frau blickte auf und sah ein Lächeln, welches sie überall erkannt hätte. Sie konnte nicht einmal das ganze Gesicht erkenne, da es ebenfalls von einer Kapuze verdeckt war. Doch das Verziehen der Mundwinkel und die Narbe über der rechten Backe…Marcel, er war wieder da.

    Tränen flossen an der Bardin herab, sammelten sich am Kinn und fielen auf den Tisch. Solange hatten sie sich nicht gesehen. Das letzte Mal war…nun war es an Madlen zu lächeln. Es war eine tolle Nacht gewesen. Sanft strich Marcel ihr über die Wange. Es geschah also wirklich und war nicht nur Einbildung, ein Traum.

    Ihr Verlobter nahm der jungen Frau gegenüber Platz. Sie saßen sich schweigend gegenüber, nur Hände haltend. Worte hätten in diesem Moment nichts sagen können. Der ehemalige Leibwächter blickte auf ihre Finder hinab.

    „Es ist gefährlich, wenn du dieses Zeichen immer mit dir trägst!“ – „Es ist ein Zeichen meines Standes. Niemand kennt es. Mach dir keine Sorgen!“

    Monatelang hatten sie sich nicht gesehen und das war das Einzige, über was sie redeten? Wirklich? Es gab so viel zu erzählen. Was war ihm widerfahren, was Madlen? Wo war er gewesen? Was die junge Frau für Pläne entwickelt hatte. Aber nein, sie unterhielten sich über den alten Siegelring.

    „Belassen wir es dabei!“ Wieder trat Schweigen zwischen das Paar.

    Doch die Bardin blieb ruhig. Der Abend war ja noch jung. Sie hatten Zeit, so viel Zeit…

  12. Beiträge anzeigen #332
    Kämpfer Avatar von Rognor Hammerfaust
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    Rognor Hammerfaust ist offline
    Kling. Klang. Kling. Klang. Die Schläge der Spitzhacke auf das arme Gestein waren regelmäßig und mit Kraft erfüllt. Rognor folgte nun schon wieder einer Weile der Eisenerzader und jede Stunde wuchs der Haufen Erz vor dem Schmelzofen und das Lager würde sich demnächst mit einigen neuen Eisenbarren füllen. Jeder Schlag erklang in einem anderen Ton. Und das machte den Zwerg stutzig. Stein sollte sich normalerweise nicht anders anhören. Und er wusste das. Er war Zwerg, Bergmann und Steinmetz gleichzeitig. Drei Sachen, die sich generell gut mit Stein und dem Berg auskennen sollten. Nach einigen weiteren Schlägen war sich Rognor sicher. Hinter diesem Stück Gestein war ein Hohlraum, da war sich der Zwerg ganz sicher. Und der Ton eines Schlages ging durch die Wand hindurch und schallte im inneren des Hohlraumes. Da Rognor umbedingt wissen wollte, was in seiner Mine war ging er zurück zum Schmelzofen um den Vorschlaghammer zu holen, welcher ein wenig größer war als er. Vor dem Stück Gestein angekommen spuckte er sich nocheinmal in die Hände und nahm den Stiel des schweren Hammer in beide Hände. Mit einem ermutigenden Schrei hob sich der Hammerkopf und ging sogleich mit einem dröhnenden Donnern auf die Gesteinswand nieder. Das Krachen des splitternden Gesteins waren zu hören. Feine Linien verwandelten sich in Bruchstellen und mit einer Staubwolke sackte der Stein in sich zusammen und hinterließ ein klaffendes Loch. Nachdem der Zwerg mit einer Fackel hineingeleuchtet hat, konnte er es kaum glauben was er sah. Ein riesiger unterirdischer See. Und in der Mitte des nassen Blau war eine kleine steinernen Insel, die mit blauem Kristall bedeckt waren. Es war wunderschön. Ein Stückchen Idylle in einem ansonsten dunklem Berg. Und der Kristall, welcher fachmännisch von Rognor als Bergkristall erkannt wurde, leuchtete blau im Licht der Fackel. Es war ein schöner Kristall, welcher sich schön verarbeiten ließ und zudem auch hinreißend aussah. Zwar war bekannter Bergkristall weiß oder besser gesagt durchscheinend doch Bergkristall konnte jede Farbe haben. Sie waren bloß seltener. Allerdings gab es ein kleines Problem mit diesen Kristallen. Sie waren von Wasser umgeben und Zwerge trauten Wasser nicht. Immerhin waren sie aus Gestein welchem Leben eingehaucht worden waren. So musste Leon wohl oder übel dort hin schwimmen und ihn holen. Doch das ließ sich noch überdenken Jetzt würde er ersteinmal weiter das Erz aus dem Berg trennen.

  13. Beiträge anzeigen #333
    Ehrengarde Avatar von Ptah
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    Ptah ist offline
    "Falsch.", erwiderte Ptah hart, nur um sein Urteil im nächsten Moment durch etwas Singsang und Plauderton aufzulockern, "Falsch, falsch, falsch, falsch, falsch. Fahalsch. Das mag eine Antwort auf die Frage sein, aber es ist ganz gewiss nicht die Eure, Sergio. Korrekt wäre so etwas gewesen wie: Im Grunde genommen nichts. Die Verlegenheit über Euer Wissensdefizit diesbezüglich hat Euch verleitet, etwas Unüberlegtes zu sagen. Der Fehler liegt allerdings nicht darin etwas nicht zu wissen, sondern lediglich, dass Ihr noch keine Gelegenheit hattet es zu erfahren."

    Aufmerksam verfolgte der Varanter jede Regung in Sergios Gesicht. Es war erkennbar, dass er nicht damit gerechnet hatte, so abrupt eines Besseren belehrt zu werden.

    "Wisst Ihr, ich werde Euch im Laufe dieser Ausbildung viele Fragen stellen. Die zumeist keine eindeutige oder gar wahre Antwort haben. Es gibt viele Wege zur Magie und mir anzumaßen, dass ich auch nur annähernd genug kennen würde, um Euch über den Euren zu belehren, wäre nur noch größeres Zeugnis meiner Unwissenheit. Ich möchte nicht, dass Ihr mir Antworten gebt, die mir vielleicht gefallen könnten, sondern, dass Ihr nachdenkt und in Euch nach Eurer Antwort forscht. Haben wir uns verstanden?"

    Zum Ende seiner Ansprache war Ptah wieder ernster geworden. Es war wichtig, dass Sergio diese erste Lektion gelernt hatte. Dann blickte er zu seiner Lichtkugel empor und flüsterte mit beinahe verschwörerischer Stimme: "Hat Euch nicht die Neugier gepackt, als Ihr gesehen habt, wie ich die Kugel beschworen habe? Habt Ihr Euch vielleicht die Frage gestellt, wie ich es bewerkstelligt haben könnte die Kammer mittels eines Zaubers zu beleuchten? Was meint Ihr ist das überhaupt... ein Zauber?"

  14. Beiträge anzeigen #334
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Rufus freute sich und antwortete: "Ich werde gut auf mich achten und danke, für alles."
    Nach diesen Worten nickte er noch der Heilerin Aniron zu und ging dann zur Tür.
    Auf eines der Betten, die direkt am Eingang standen, ließ er einige Münzen zum Dank fallen, Danee hatte dies sicherlich bemerkt, also ging der Jäger ohne ein weiteres Wort zu verlieren hinaus.
    Nun musste Rufus die Taverne finden, wie hieß sie doch gleich, irgendwas mit Kampfmöve, dachte er sich, während er jemanden suchte, den er nach dem Weg fragen konnte, aber das war nicht mehr nötig, denn während er so durch die Straßen lief, hörte er Gelächter und lautes Gerede, was alles aus einem Haus kam.
    Über der Tür des Hauses hing auch schon das Schild, welches Rufus sagte, dass er hier richtig war.
    *Taverne zur Sturzkampfmöve* das stand dort und ohne lange nachzudenken trat der Mann ein.
    Er blickte sich um und konnte bald auch Sonja erblicken, mit der er hierher gekommen war.
    Am Tisch saßen zudem noch ein stark aussehender Mann, der Sonjas Haarfarbe teilte und ein etwas schmächtigerer Mann, der aber auch schon des Kämpfens mächtig zu sein schien.
    "Darf ich mich setzten?", fragte Rufus und blickte freundlich in die Gesichter der Drei.

  15. Beiträge anzeigen #335
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    Nach Redsonjas letzter Aussage hatten sich alle ihrem Bier gewidmet und gemeinsam geschwiegen. Es musste nicht immer etwas gesagt werden, dessen waren sich zumindest die beiden Veteranen am Tisch einig.

    "Setze dich ruhig. Wir haben uns gerade darüber unterhalten, dass hier bald Krieg herrschen könnte. Mit allen Konsequenzen."


    Sprach die rothaarige Kriegerin und winkte Sarpedon dem Wirt zu, dass er Rufus auch noch ein Bier bringen soll.

    "Und du hast Melaine gefunden? Siehst ja wieder ganz munter aus."

  16. Beiträge anzeigen #336
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Bevor Rufus sich hinsetzte, stellte er sich noch den beiden anderen am Tisch vor, und meinte dann: "Melaine habe ich nicht gefunden, aber eine Frau namens Aniron hat mir sofort geholfen, sie meinte, ich hätte mich infiziert, aber jetzt ist alles in Ordnung, es tut auch kaum noch weh."
    Nun wurde dem Jäger ein Krug Bier direkt vor die Nase gestellt und er nahm einen kurzen Schluck.
    "Krieg ?" fragte Rufus und nippte noch einmal kurz, "meinst du die Paladine kommen hierher ?"
    Rufus blickte sich etwas unwissend um, erzählte dann: "Ich hätte gute Lust, mal einigen von denen eine Lektion zu erteilen, aber ich bin warscheinlich zu schwach."
    Der Jäger blickte nun seine Tischkameraden an, die alle einen kämpferisch besseren Eindruck machten, als er.
    "Ich bräuchte auch erstmal etwas Training, " nach diesen Worten leerte er seinen Bierkrug und ließ den Wirt wissen, dass die nächste Runde auf ihn gehen würde.

  17. Beiträge anzeigen #337
    Schmetterling  Avatar von Redsonja
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    Redsonja ist offline
    "Das mit dem Training liesse sich einrichten. Dann muss Rafik nicht immer gegen die Luft schlagen."

    Entgegnete die rothaarige Kriegerin nach einigem Überlegen.

    "Falls du es schaffst von dem Gedanken wegzufinden, dass du mich beschützen musst und nicht umgekehrt."


    Sprach sie weiter und lachte, denn Bilder von ihrem ersten Zusammentreffen mit Rufus flammten vor ihrem inneren Auge auf. Er im eisigen Silbersee am Baden, nackt, wie Adanos oder wer auch immer ihn geschaffen hatte. Danach wollte er sie beschützen. Eigentlich nett. Wer konnte auch ahnen, dass er sich gerade mit einem - wie wurde sie nochmals genannt - rothaarigen Drachen anlegte. Sie schmunzelte nochmals und deutete dann auf ihren Schüler.

    "Das ist übrigens Rafik und neben ihm sitzt Drakk. Ein Schwert Ethorns. Das sind die Elitekrieger des Königs, für den unwahrscheinlichen Fall, dass du noch nie etwas von ihnen gehört hast. Nein, sie sind nicht nur eine Legende. Es gibt einige davon. Aber besonders Viele schaffen es nicht bis dahin."

  18. Beiträge anzeigen #338
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Auch Rufus begann etwas zu lachen, nachdem er sich an die erste Begegnung erinnerte, normalerweise war er bei Fremden immer ruhig, aber das Bier ließ ihn das schnell vergessen.
    "Ein Schwert Ethorns, das klingt bedrohlich, wie ist Ethorn denn so ?"
    Man konnte sicherlich heraushören, dass Rufus noch sehr neu auf Argaan war und sich noch nicht sehr gut auskannte.
    "Ich werde mein Bestes geben, aber wie gesagt, ich bin noch ein Laie, was den Kampf mit Schwertern angeht."
    Rufus zog sein Messer und legte es auf den Tisch: "Und mehr als das habe ich auch nicht, damit brauche ich nicht in die Schlacht ziehen."
    Schon wieder hob Rufus seinen Arm, um eine neue Runde zu bestellen, denn seinen Krug hatte er wieder geleert gehabt.
    Er griff in seine Tasche, um sein Geld herauszuholen und gleich zu bezahlen.
    Einige Münzen ließ er auf den Tisch fallen und wartete auf den Wirt.

  19. Beiträge anzeigen #339
    Schwertmeister Avatar von Sarpedon
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    Sarpedon ist offline
    Warum um alles in der Welt musste Drakk immer so viel saufen? Der Wirt hatte schon wieder Mühe gerade zu laufen, denn er konnte seinen Bruder nicht einfach aus den Gedanken verbannen. Zum Glück waren die drei anderen am Tisch nicht ebenfalls durch ein Blutsband an ihn gebunden. Das wäre sein Untergang, ausser er würde endlich lernen sich abzuschoten. Aber das war nicht so einfach. Voll beladen mit sechs Krügen Bier steuerte er bereits wieder auf besagten Tisch zu. In jenem Moment bewegte sich aber der Neuankömmling, den selbst der als Wirt getarnte Schurke noch nie gesehen hatte, um und schlug ihm sämtliches Geschirr aus den Händen.

    Sie flogen zu Boden, ein dumpfer Ton machte sich auf durch den Raum und Bier floss ihm über die Stiefe, dann verteilte es sich auf dem ganzen Boden und vermischte sich mit den Tonscherben.
    "Bleibt ruhig sitzen, mein Herr." Sprach er leicht bedrohlich und sehr überspitzt. "Ich hole euch gleich den Lappen. Dann werden wir sehen, ob ich hier jemanden gefunden habe, der sich eignet, um das wieder abzuarbeiten. Das schöne Porzellan."
    Sprach er beinahe ein bisschen theatralisch, verschwand in der Küche und brachte dem Neuling Putzutensilien zurück.

  20. Beiträge anzeigen #340
    Provinzheld Avatar von Rufus
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    Rufus ist offline
    Noch bevor Rufus sich entschuldigen konnte, war der Wirt auch schon verschwunden.
    Der Jäger drehte sich um und blickte etwas verdutzt in die Gesichter.
    Kurze Zeit war es totenstill, aber dann ging es wohl wieder seinen gewohnten Gang.
    Dass das nun ein peinlicher Moment für Rufus war, konnte man an seinem Gesicht sehen, das langsam einen immer roter werdenden Ton bekam.

    Der Jäger drehte sich nocheinmal um, um sich das Schlamasel anzuschauen, da flog ihm auch schon ein nasser Lappen ins Gesicht, er wusste, was das bedeutete.
    Den Lappen legte er auf seinen Stuhl und sammelte erst einmal die Scherben auf.
    In der Zeit hatte der Wirt ihm einen Eimer hingestellt, in den schnell die Bruchstücke der Krüge wanderten.
    Nun noch einige Züge mit dem Lappen und das Gröbste war darin eingezogen.
    Rufus drehte ihn über dem Eimer aus und begann von neuem.
    "Es tut mir Leid," meinte er leise zum Wirt.

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