Zitat von
BlackShial
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Valerija Estella de L’aqua zé Castro (P-NPC)
“21,14 ... 10,32 ... 34,65 ...“
Mit sich selbst sprechend, nicht mehr jedoch als ein leises Murmeln, blätterte die junge Frau hastig zwischen den altmodischen Karten und übertrug die Daten auf ihr Omnitool, welches blassorange an ihrem Arm leuchtete.
“Nein, nein, nein!”
Kopfschüttelnd zupfte sie an einer der Karten und schmiss sie neben sich auf das Sofa, auf einen kleinen Stapel aus noch mehr Karten. Sie hatte wahrlich einen Faible für solche Dinge, Karten aus Papier, deren Geruch und das Gefühl sie zwischen den Fingern zu halten. Auf ihrem Omnitool eingespeichert waren sie natürlich wesentlich nützlicher, aber auch dieses hatte einen mehr als begrenzen Speichersplatz und somit griff sie immer wieder auf die altbewährt Methode der Kartographie zurück. Immerhin musste man sich ja auch darauf verlassen können, was gewiss nicht immer gegeben war bei den digitalen Karten, die einem zu dieser Zeit an jeder Straßenecke angeboten wurden!
“So ... Ja so sollte es gehen!”
Energisch tippte sie auf dem Gerät an ihrem Arm herum, mit leuchtenden Augen und angestrengtem Blick.
“Lady wird dich holen mein Schatz ... Warte auf mich~”
Und schon wurde sie unterbrochen, als hätte sie es nicht geahnt, von dem gedämpften Piepen des Kartenstapels. Oder besser gesagt von dem Gerät, welches sich darunter befand, einerseits als Ablage dienend, andererseits um es vor neugierigen Blicken zu schützen, vor allem von denen der Sicherheitsleute.
“Hm?”
Erschrocken drehte sie sich herum. Sie hatte Bonifatius darauf programmiert sich zu melden, wenn irgendwo ihr Name genannt wurde. Das war bei ihrem Rufnamen natürlich keine Seltenheit, so oft wie man diesen vor dem Namen irgendeiner reichen Dame nannte. Doch sie sprang schnurstrax auf, glättete sich das Oberteil und sah sich um.
“Mach schön Platz Bon, Lady kommt gleich wieder!”
Fragend blickte sie sich um, nach der Person die sie zu rufen schien. So hoffte sie, immerhin war sie ja verabredet mit jemanden. Informiert hatte sie sich natürlich noch nicht wirklich über die Person. Erst einmal kennen lernen, dann konnte man ja weitersehen. Ja so passte es schon ...
Interessiert musterten die blauen Augen des Mädchens die Personen um sie herum, blieben dann jedoch an einer Salarianerin hängen, deren Omnitool immer und immer wieder ertönte. Verdächtig ...
Nicht nur das es sie und natürlich auch die anderen Gäste störte, so konnte sie durch den Lärm nicht ausmachen wo ihre Verabredung war.
Halt! Aber das war sie doch! Die zierliche Salarianerin, das war doch Sanna Naci! Auf den ersten Blick sahen diese Salarianer alle gleich aus ... zum verzweifeln.
Nickend ging sie auf die Dame in pink zu, setzte ihr freundliches Lächeln auf und hob ihren Arm, mit dem noch immer hochgefahrenen Omnitool. Ein kleiner Impuls reichte, der das nervtötende Geräusch ersteben lies und das Gerät der Salarianerin für einen kurzen Moment funktionsuntüchtig machte. So konnte sich aber auch wirklich niemand konzentrieren!
Ohhh!
Und schon war es vorbei mit der Aufmerksamkeit, die sie der Dame in pink geschenkt hatte.
Ihr Blick wanderte augenblicklich auf einem sehr auffälligen Turianer, der in einem Affenzahn an ihr vorbei watschelte.
“Ich! Ich bin eine Lady!”
Die unnatürlich hohe, piepsige Stimme des Turianers erfüllte den Saal. Wenn es also nicht die Tatsache war, dass man sofort bemerkte das er seine Stimme verstellte, dann waren es die langen Hörner, an denen Schleifen befestigt waren, die ihn eindeutig als männlichen Vertreter seines Volkes auszeichneten. Die blau-violetten Platten zierten Sterne, den schlanken, sehnigen Körper ein Kleid mit so unzählig vielen Rüschen, dass es mehr eine einzige, große Rüsche war als ein Kleid.
“Ich bin eine Lady und ich mache Lady-Sachen!”
Tänzelnd machte er auf sich aufmerksam. Aber das musste er gar nicht, denn schon längst klebten die leuchtenden Augen des Menschenmädchens auf dieser interessanten Person. Uiiii~