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Umfrageergebnis anzeigen: Wählt den Sieger dieser Kategorie!

  • "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless

    1 20,00%
  • "Das Siegel" von Lord Regonas

    0 0%
  • "Den" von Aarawan

    0 0%
  • "Der Junge aus Silden" von Jünger des Xardas

    1 20,00%
  • "Fahnenflucht" von lunovis

    3 60,00%
  • "Gegen einander, gegen die Drei" von Al Bern

    0 0%
  • "Gottlose Pfade" von Ser Demron

    0 0%
 
Teilnehmer
5. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
Ergebnis 1 bis 14 von 14
  1. Beiträge anzeigen #1 Zitieren
    Deus Avatar von Laidoridas
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    Laidoridas ist offline

    [Story-Wettbewerb]Abstimmung Kategorie 2: Beste unvollendete Story

    In diesem Thread könnt ihr eure Stimme in der Kategorie "Beste unvollendete Story" vergeben. Zur Auswahl stehen folgende Werke:

    "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless
    "Das Siegel" von Lord Regonas
    "Den" von Aarawan
    "Der Junge aus Silden" von Jünger des Xardas
    "Fahnenflucht" von lunovis
    "Gegen einander, gegen die Drei" von Al Bern
    "Gottlose Pfade" von Ser Demron

    Die Umfrage bleibt bis zum 03. November aktiv, ihr habt also etwas mehr als acht Wochen Zeit, um alle Geschichten zu lesen und eine Entscheidung zu fällen.

    Auch in diesem Jahr gilt wieder die Regel, dass jede Stimme begründet werden muss. Diese Begründung sollte hier im Thread gepostet werden; wie sehr ihr dabei ins Detail geht ist natürlich euch überlassen. Aus eurem Kommentar sollte aber auf jeden Fall hervorgehen, dass ihr euch tatsächlich mit allen Geschichten auseinander gesetzt habt und nicht nur für die Person stimmt, deren Signatur euch spontan am sympathischsten ist. So brutal und gnadenlos diese Regelung vielen im ersten Moment auch erscheint, so gewährleistet sie doch gleichzeitig einen fairen Wettbewerb und nicht zuletzt auch jede Menge Story-Kommentare für alle Teilnehmer.
    Zur Sicherheit nochmal in extra dick und unterstrichen: Nur Stimmen mit Begründung fließen ins Ergebnis ein!

    Das legendär kompromisslose Regelwerk des Story-Wettbewerbs sieht weiterhin vor, dass zwar jeder WoP-User abstimmen darf, dies allerdings pro Kategorie nur ein einziges Mal und nur mit einem einzigen Account. Sollten wir feststellen, dass jemand die Umfrage mit einem Zweitaccount manipuliert hat (und das werden wir dann ganz bestimmt feststellen!), dann wird diese Person von der Abstimmung und, falls es sich um einen Teilnehmer handelt, vom Wettbewerb disqualifiziert. Hoffen wir aber mal, dass es dazu auch dieses Jahr nicht kommen wird.

    Und jetzt: Viel Spaß beim Abstimmen!
    Geändert von Laidoridas (04.10.2012 um 15:31 Uhr)

  2. Beiträge anzeigen #2 Zitieren
    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Dann wollen wir diese Kategorie mal kurz vor Toreschluss mit Leben füllen!



    Relativ schnell aus dem Kreis der möglichen Gewinner rausgeflogen ist Aarawan mit "Den". Grund dafür ist die von mir schon in meinem Kommentar dargelegte Emotionslosigkeit und Oberflächlichkeit der Geschichte. Es gibt einige wenige tolle Stellen, an denen man auch merkt, dass du keineswegs vollkommen untalentiert bist - auf der langen Distanz macht die Geschichte dann aber dennoch keine gute Figur und wirkt etwas lustlos. Dabei gefiel mir die Grundidee recht gut! Alles in allem jedenfalls ganz deutlich keine Story, die sich mit den Spitzenkandidaten in dieser Kategorie messen könnte. Vielleicht wird das ja nächstes Mal besser, falls du nicht - wie das "Ende" dieser unvollendeten Story nahelegt - die Lust am Schreiben verloren hast.


    Auch (Ser) Demrons "Gottlose Pfade" konnten mich, wie hier erklärt, nicht so recht überzeugen. Das liegt nicht nur an den Fehlern, die sich in der - eigentlich stilistisch lesenswerten - Geschichte häufen, sondern eben auch an ihrem Inhalt: Bis jetzt ist noch nicht viel passiert außer der Andeutung von Ränkeschmiedereien und Personenvorstellungen. Highlight ist dabei aber die von Rhyshr ritualgemordete Frau - das war wirklich die beste Szene bisher. Leider ist ansonsten noch nicht viel passiert, und auch die Personenbeschreibungen, die ja stets auf wallendes Haar, edle Kleider und feine Gesichtszüge hinauslaufen, sind irgendwann erschöpfend. Kurz gesagt: Die Story ist noch nicht richtig aus dem Arsch gekommen, und zusammen mit den angesprochenen formalen Schwächen lässt sie das leider aus meinem Favoritenkreis hier ausscheiden.


    Al Berns "Gegen einander, gegen die Drei" ist eine Story, von der ich gerne noch mehr gelesen hätte. Das ist ironischerweise dann auch der Grund, warum ich ihr hier meine Stimme nicht geben kann. Sie überzeugt in Sachen Schreibstil zwar bereits auf ganzer Linie, steckt handlungstechnisch aber noch so sehr in den Kinderschuhen, dass man sich da schlichtweg kein Urteil drüber bilden kann - außer eben, Neugierde auf Fortsetzungen zu hegen. Man darf von der Geschichte sicher noch einiges erwarten, zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber kann sie sich noch nicht mit der Konkurrenz in dieser Kategorie messen.


    Dass "Fahnenflucht" von lunovis absolut hochklassig ist, braucht man wohl keinem hier zu erzählen. Die Story war für mich direkt zu Beginn, auch noch bevor sie zum Wettbewerb angemeldet wurde, ein heißer Siegeskandidat. Einfach weil lunovis allein schon handwerklich einer der absoluten Top-Schreiber hier ist, und auf seine Art und Weise dabei wohl auch unerreicht bleiben wird. Wenn ich diesen Absatz hier aber schon so beginne, ist ja fast schon klar, dass ich der Story dennoch nicht meine Stimme gebe. Das liegt daran, dass ich die Story trotz Lesegenuss noch nicht so mitreißend finde, wie seinerzeit "Wie auf Schwingen". Okay, das klingt jetzt fieserweise danach, als würde ich dich, lunovis, an deiner eigens gesetzen hohen Messlatte scheitern lassen. Aber so ist es dann nicht gemeint: Vielmehr ist die Geschichte in sich zuweilen noch etwas zu wenig zwingend und zehrt vielmehr von dem, was man aus der Vorgängerstory schon weiß. Manchmal habe ich das Gefühl, erst dadurch wird sie so interessant. Okay - das dann aber nur stellenweise. Neue Charaktere wie Ingo Solzenein oder der Kommissionschef van Bercheycke (Hoffentlich habe ich den jetzt richtig geschrieben) wissen auf ganzer Linie überzeugen. Besonders schön fand ich auch, wie Rattes Vergangenheit aufgeklärt wurde. Das war einfach ein schönes Kapitel außer der Reihe. Ich weiß aber auch noch, wie ich in meinen Kommentaren immer wieder mal enttäuscht war, dass dein Markenzeichen, das sprachliche Feuerwerk von bissigen, ironischen und aus Joffreys Perspektive oft auch wunderbar genervt klingenden Metaphern und Vergleichen, öfters mal eben nicht ganz so zündete. Das mag einerseits daran liegen, dass die Vergleiche schief waren, weil zu sehr bemüht, andererseits aber auch schlichtweg an einer nicht so guten Platzierung oder Dosierung. Und bevor das hier jetzt ins falsche Licht gerät: Insgesamt gesehen machst du mit der Story natürlich eine gute Figur, doch in einer Kategorie wie dieser sind es eben die kleinen Nachlässigkeiten, die eine Geschichte um die Stimmen bringen. Ich hoffe mal, der lange Absatz und ausschweifende Begründungsaufwand machen deutlich, wie leid mir das tut und wie verwundert ich selbst darüber bin.


    Mit JüdeX ist das ja immer so eine Sache. Ohne Zweifel gehört er hier zu den versiertesten Autoren. Ohne Zweifel lese ich seine Geschichten supergerne, sogar dann, wenn mal keine Gruppe von Prostituierten im Mittelpunkt steht (). Vor allem aber ist er einfach von der Erzählerqualität ganz weit vorne: Die Storyverläufe sind so nachvollziehbar, kaum etwas wirkt gequetscht, alles wirkt wie ein tatsächliches Leben des Protagonisten, was da aufgezeichnet wurde. Grund dafür ist natürlich auch immer der sehr große und umfassende Hintergrund, der den Storys spendiert wird - der sich aber auch (wie der Begriff "Hintergrund" schon vermuten lässt) nie zu weit in den Vordergrund stellt. Während weniger begabte Autoren mit Großem im Sinne sich dazu hinreißen lasst, kapitellange Lagebesprechungen und politische Ränkeschmiedereien auszubreiten, ohne auch nur ein Stück Handlung zu präsentieren, geht JüdeX immer und so eben auch in "Der Junge aus Silden" (welche als Story dann noch ein bisschen mehr personenbezogen ist) umgekehrt vor: Anhand der Handlung erfährt man, was sich im Reich so zusammenbraut. Das liest sich dann spannend und lebendig und lässt sogar mich durchblicken, was denn da alles so abgeht. Nicht zuletzt hatte ich beim Lesen dieser Geschichte auch immer so ein wohliges Bauchgefühl, ich weiß auch nicht, wieso. Auch als du jetzt zum Wettbewerb mal eine Fortsetzung spendiert hattest, habe ich mich richtig gefreut. Will als Protagonist gefällt mir sehr gut (natürlich auch, weil er mich wie gesagt an Will Knights erinnert), aber auch die anderen Charaktere können sich sehen lassen: Damit meine ich jetzt nicht mal nur die äußerst hübsche Fatima (Es trifft sich natürlich immer gut, wenn Autor und Leser zumindest partiell den selben Frauengeschmack zu teilen scheinen), sondern auch den zuletzt beschriebenen, herrischen Sultan. Was du nämlich auch immer gut schaffst: Gewisse Stereotypen glaubhaft darzustellen. Bayezid ist ja ein Machtmensch, wie er im Buche steht. Aber er wirkt nicht albern. Naja gut, er selbst als Person manchmal schon, aber es wirkt eben nicht albern, wie du ihn darstellst, sondern schlicht glaubhaft. Mensch... jetzt habe ich richtig Lust aufs Weiterlesen bekommen.
    Nichtsdestotrotz, und du hast es natürlich schon ab dem ersten Satz geahnt, kann ich dir meine Stimme mal wieder nicht geben. Das ist schon beinahe unfair, aber wenn es hier halt eine Geschichte gibt, die mich noch mehr begeistert... ich hoffe ernsthaft, dass hier noch ein paar Leute abstimmen, und dann am besten auch für dich: Mit einem Sieger namens "Jünger des Xardas" in dieser Kategorie könnte ich nämlich sehr gut leben.


    Eine besondere Überraschung war "Das Siegel" von Lord Regonas, eine Geschichte, die ich zwischendrin viel zu lange hab links liegen lassen. War der erste Teil der Geschichte noch etwas Mau, legt der Autor im zweiten Teil so richtig los und macht Dampf in allen Kategorien: Rechtschreibung, Formulierungen, Handlung, Inhalt, Dialoge - auf allen Gebieten gibt es da einen energiereichen Quantensprung, der sich sehen lassen kann! Plötzlich riss die Geschichte mehr mit, als je zuvor. Da wir aber alle wissen, dass Energiequanten nicht ewig halten und gesprungene Elektronen sich auch irgendwann wieder entladen und zurückspringen... äh ja, wie kam ich jetzt darauf? Was ich sagen will: Ein bisschen schwankte die Geschichte in den letzten Kapiteln dann doch und näherte sich - wenn auch keineswegs gefährlich - in Sachen Qualität dem ersten Teil wieder ein bisschen an. So gerne mein Herz dir also die Stimme geben würde, Regi, mein Verstand und meine Leselust führten mich dann doch zu einer anderen Geschichte, die weitaus durchdachter, perfekter und vor allem in ihrer Qualität konstanter ist.


    Nämlich "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless. Ich glaube, ich habe in den vergangenen Kommentaren keinen Hehl daraus gemacht, dass diese Geschichte von den zurzeit aktiv laufenden Storys mein absoluter Liebling ist. Gründe dafür gibt es viele, ich will nur einige wenige nennen: Der geschliffene, konsequent durchgezogene und sehr eigene Schreibstil, die "dramatische" - will sagen: dialoglastige - Art, die Geschichte zu erzählen sowie der unterschwellige Witz. Bei jedem neuen Abschnitt staune ich, wie gut du das hinbekommst. Das liest sich einfach so locker weg, und selbst bei längeren Posts ist man als Leser schneller am Ende angelangt, als einem lieb ist. Für weitere Lobhudeleien sei auf meine Kommentare zu der Geschichte verwiesen. Für mich steht jedenfalls fest: Die zurzeit beste unvollendete Story ist "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" - und deshalb bekommt sie hier auch folgerichtig meine Stimme.
    Geändert von John Irenicus (02.10.2012 um 14:53 Uhr)

  3. Beiträge anzeigen #3 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Mit JüdeX ist das ja immer so eine Sache. Ohne Zweifel gehört er hier zu den versiertesten Autoren. Ohne Zweifel lese ich seine Geschichten supergerne, sogar dann, wenn mal keine Gruppe von Prostituierten im Mittelpunkt steht () Konkubinen! . Vor allem aber ist er einfach von der Erzählerqualität ganz weit vorne: Die Storyverläufe sind so nachvollziehbar, kaum etwas wirkt gequetscht, alles wirkt wie ein tatsächliches Leben des Protagonisten, was da aufgezeichnet wurde. Grund dafür ist natürlich auch immer der sehr große und umfassende Hintergrund, der den Storys spendiert wird - der sich aber auch (wie der Begriff "Hintergrund" schon vermuten lässt) nie zu weit in den Vordergrund stellt. Während weniger begabte Autoren mit Großem im Sinne sich dazu hinreißen lasst, kapitellange Lagebesprechungen und politische Ränkeschmiedereien auszubreiten, ohne auch nur ein Stück Handlung zu präsentieren, geht JüdeX immer und so eben auch in "Der Junge aus Silden" (welche als Story dann noch ein bisschen mehr personenbezogen ist) umgekehrt vor: Anhand der Handlung erfährt man, was sich im Reich so zusammenbraut. Das liest sich dann spannend und lebendig und lässt sogar mich durchblicken, was denn da alles so abgeht. Nicht zuletzt hatte ich beim Lesen dieser Geschichte auch immer so ein wohliges Bauchgefühl, ich weiß auch nicht, wieso. Auch als du jetzt zum Wettbewerb mal eine Fortsetzung spendiert hattest, habe ich mich richtig gefreut. Will als Protagonist gefällt mir sehr gut (natürlich auch, weil er mich wie gesagt an Will Knights erinnert), aber auch die anderen Charaktere können sich sehen lassen: Damit meine ich jetzt nicht mal nur die äußerst hübsche Fatima (Es trifft sich natürlich immer gut, wenn Autor und Leser zumindest partiell den selben Frauengeschmack zu teilen scheinen), sondern auch den zuletzt beschriebenen, herrischen Sultan. Was du nämlich auch immer gut schaffst: Gewisse Stereotypen glaubhaft darzustellen. Bayezid ist ja ein Machtmensch, wie er im Buche steht. Also wenn ich einem meiner Charaktere die Bezeichnung "Machtmensch wie er im Buche steht" zukommen lassen sollte, wäre das Dominique. Bayezid... na ja, der ist halt der Sultan... Aber er wirkt nicht albern. Naja gut, er selbst als Person manchmal schon, aber es wirkt eben nicht albern, wie du ihn darstellst, sondern schlicht glaubhaft. Mensch... jetzt habe ich richtig Lust aufs Weiterlesen bekommen. Ich schau mal, dass ich neben den Arbeiten an meiner Nacherzählung auch etwas Zeit für DJaS abzwacken kann, die letzten Kapitel haben mir nämlich auch wieder große Lust auf die Story gemacht.
    Nichtsdestotrotz, und du hast es natürlich schon ab dem ersten Satz geahnt, kann ich dir meine Stimme mal wieder nicht geben. Das ist schon beinahe unfair, aber wenn es hier halt eine Geschichte gibt, die mich noch mehr begeistert... Joa, kann ich schon mit leben. Ist ja nicht so, dass du mir aus Bosheit immer deine Stimme vorenthältst. Ich habe halt das Pech, dass immer noch jemand besser ist. Da bin ich wohl wie Anders: Immer zweiter. Wobei ich letztes Jahr ja sehr wohl gewonnen habe, wobei wir auch alle sehen konnten, dass du durchaus für mich stimmst, wenn ich's denn verdiene. ich hoffe ernsthaft, dass hier noch ein paar Leute abstimmen, und dann am besten auch für dich: Mit einem Sieger namens "Jünger des Xardas" in dieser Kategorie könnte ich nämlich sehr gut leben. Ich auch. Aber ehrlich gesagt, ist das das erste Jahr, in dem ich gar nicht wirklich angetreten bin, um zu gewinnen. Freuen würde es mich natürlich zweifellos. Aber so wirklich damit gerechnet habe ich nie. Und im Grunde möchte ich DJaS auch lieber in Zukunft mal als beste Story gekürt sehen. Aber diese Chance, zusätzliche Kommentare zu erhaschen, durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen...
    So, und jetzt zu meiner Wahl. Hätte ich früher nach einer Verlängerung gefragt (die Idee kam mir schon vor einigen Tagen) hätte ich mich die letzten Tage zwar nicht so beeilen müssen, aber gut, hab ich's hinter mir


    „Den“ von Arawan erinnert mich rein äußerlich ein wenig an „Hermes“ aus der Abstimmung um die Kurzgeschichten (so wirklich lang ist „Den“ ja auch nicht). Beide Male geht es um einen Waffenknecht in der Burg, dem es dort nicht gerade gut geht und der schließlich das Weite sucht. Beide Geschichten sind sogar nach ihrer Hauptfigur benannt (Wenn Will und Anders als Namen in einer Story ungünstig sind, dann ist das Den übrigens erst recht - aber dir kann man das wohl weniger anlasten als mir und John, immerhin stammt der Name von PB). Leider - und das ist der erste von mehreren Gründen, weshalb die Story bei mir schnell ausgeschieden ist - ist der Stil aber nicht so gut wie der von „Hermes“ und Den hat auch als Charakter weniger eigene Persönlichkeit als Hermes die hat.
    Grundsätzlich mag ich ja Storys, in denen die Geschichte eines Gothiccharakters mal näher beleuchtet wird. Sowas schreibe ich ja selbst gerne. Gut, ich mache das in etwas größerem Maßstab, aber es muss ja nicht immer eine Berühmtheit wie Barthos von Laran oder Lee im Mittelpunkt stehen. Im Gegenteil: Es kann ja sehr spannend sein, mal von so einem absoluten Statisten (Den ist ja eigentlich noch weniger) zu lesen. Und es lässt dem Autor ja auch einen gewissen Freiraum.
    Gewisser Freiraum heißt aber nicht totaler Freiraum. Gerade wer eine Story schreibt, die in engem Zusammenhang mit der Spielhandlung steht, sollte diese natürlich berücksichtigen und Logikfehler vermeiden. Das ist hier leider nicht ganz gelungen: Sowohl der erste Drachenangriff (der ruhig ausführlicher hätte beschrieben werden können) als auch der Auszug der Schürftrupps sollten vor Beginn der Orkbelagerung stattfinden. Die Rote Laterne sollte eigentlich stattbekannt sein. Und Brutus beschwert sich im Spiel, dass man ihn gar nicht an Gorn heranlässt. Außerdem dreht sich die ganze Den-Quest im Spiel doch darum, dass Den Brutus‘ vor seiner Flucht bestohlen hat. Positive Beispiele gibt‘s aber auch: So finde ich es schön, dass du ausführlich auf Brutus‘ Fleischwanzenphobie eingegangen bist.
    Das Ende macht dann leider auch keinen guten Eindruck. Ich komme beim Schreiben meiner Storys ab und an auch an Stellen, an denen ich dann erstmal festsitze und eine Zeit lang nicht weiter weiß. Das hier klingt aber mehr, als hättest du einfach keine Lust, sich weiter mit deiner Story auseinanderzusetzen.


    Als nächstes fliegt bei mir „A Song of Ice an Fire“ „Gottlose Pfade“ von Ser Demron raus.
    Der erste Post stieß mir gleich negativ auf. Zunächst mal finde ich die Liste ziemlich unnötig, solange sie nur die POV-Charaktere umfasst und dann auch nur deren Namen, nicht aber ihre Positionen beinhaltet. DAS kann ich doch nun wirklich auch aus den Kapiteltiteln entnehmen. Da schlag doch einfach mal eines der Originale auf. Da siehst du doch, wie man‘s richtig macht: Endlose und detaillierte Listen ALLER Charaktere und ihrer Positionen und Beziehungen zueinander. Oder, wenn du keines von Martins Büchern zur Hand hast, schau dir die Story deines Kontrahenten clueless an, der macht‘s auch richtig. Immerhin ist Sinn und Zweck der Sache doch, dass der Leser da schnell nachschlagen kann und nicht den Überblick verliert. Deine Liste ist in der jetzigen Form ziemlich witzlos. Und mal ganz unabhängig von der Form: In „A Song of Ice an Fire“ macht so eine Liste Sinn, weil es da Hunderte von Charakteren gibt. Ich bezweifle momentan, dass deine Story solche Ausmaße annimmt. Die Gefahr, dass ein Leser da den Überblick verliert, ist doch ziemlich gering... Und zu guter Letzt: Du schreibst eine deutsche Story, also schreib auch in Deutsch. Xrystals „Dramatis Personae“ hatte ja noch was für sich und klang zumindest gebildet. Dein „Major POV Characters“ (gibt‘s bei dir eigentlich auch Minor POV Characters, dass du das extra nochmal betonst?) wirkt da nur fehl am Platz.
    Ich will mich aber nicht zu lange mit diesem ersten Post aufhalten. Schließlich hat die Story ja durchaus mehr zu bieten.
    Das sind zum einen, soviel muss ich dir schon mal attestieren, im Ansatz sehr schöne Formulierungen. Ich sage im Ansatz, denn es wimmelt leider nur so vor Grammatikfehlern, was schon mal ein Grund ist, weshalb ich der Story letztlich auch nicht meine Stimme geben werde. Du scheinst durchaus ein Auge für Details und ein Gefühl für stimmige Formulierungen zu haben. Eine Vorstellung davon, wie das klingen soll. Aber letztlich bist du einfach nicht sicher genug in der deutschen Sprache, was dann vieles zunichte macht. Aber Kopf hoch: Da hilft vor allem Übung. Und bei vielen anderen Schreiberlingen hier, die mit der Grammatik ihre Schwierigkeiten haben, sind die Sätze auch davon ab oft Mist. Da hast du schon mal einiges voraus.
    Ja, und dann ist da die Story selbst...
    Ich würde ja gerne deine Ideen ebenso sehr loben wie andere. Dummerweise finde ich kaum eigene Ideen von dir. Du hast das Pech, hier von einem ASoIaF-Fan kommentiert zu werden.
    So wie ich das sehe, hast du in der Story bisher vor allem kopiert. Nicht eins zu eins immerhin - Atharic orientiert sich zwar deutlich an Ned (bis hin zu seinem Urteilsspruch) ist aber gleichsam Anführer der Night‘s Watch, deren Rolle hier der Feuerklan übernimmt (vielleicht hättest du ihn besser zum Herrn von Faring machen sollen, denn der Feuerklan gehört nicht nur zum selben Volk wie die beiden anderen Klans, sondern liegt vor allem auch noch in deren Norden, wird Myrtana also kaum vor deren Einfall schützen können); Rysher ist zwar ein Bastard und Lyras Beziehung zu ihm erinnert stark an die Catelyns zu Jon, aber charakterlich hat er mit Lord Snow dann ja doch eher wenig (will heißen gar nichts) gemein; Xerrek kämpft zwar eindeutig den Kampf Bronns gegen Ser Vardis, ist aber kein einfacher Söldner, der für einen verurteilten Kleinwüchsigen kämpft, sondern dabei, der Königsgarde beizutreten. Kurz: Du kopierst nicht komplett, sondern vermischst verschiedene Elemente, was schon mal ein guter Ansatz ist.
    Aber halt nicht genug. Es ist absolut nichts Schlechtes, sich Inspiration anderswo zu holen. Dass ein Mensch sich etwas völlig Neues aus dem Nichts ausdenken könnte, ist nämlich eine völlig falsche Vorstellung. Alles, was wir tun können, ist, Bekanntes neu zusammenzusetzen. Deshalb ist Fantasie auch die Kunst, bei anderen zu klauen, ohne dass es auffällt - aber Letzteres ist der springende Punkt: Hier fällt es auf. Auch ich bediene mich, wo immer es mir gefällt: „Für den König!“ ist in einigen Aspekten von einer älteren Story über den Varantkrieg hier im Forum inspiriert, „Die höchste Tugend“ hat sich zuletzt stark an der wunderbaren Bibel nach Biff orientiert und meine Nacherzählungen sollen gewisse Ähnlichkeiten zu den Gothicspielen aufweisen, heißt es. Aber ein guter Autor bedient sich anderswo, ohne dass es auffällt (im Idealfall vergisst er selbst, wo er seine Ideen geklaut hat). Das wird umso wichtiger, umso bekannter die Vorlage ist. Deine ist relativ bekannt und leider so offensichtlich kopiert, dass es auch ohne deinen Eddard Stark-Avatar nur jemandem entgehen kann, der keinen Schimmer von ASoIaF hat. Und so jemand bin ich leider nicht.
    Das ist aber nicht so schlimm, wie es sich jetzt anhört. Im Gegenteil, für jemanden, der mit dem Schreiben anfängt, ist das völlig normal. War bei mir nicht anders. Bei meinen ersten Schreibversuchen habe ich auch vornehmlich versucht, meine Vorbilder zu kopieren. Das ist zum Üben nicht schlecht. Nur leider bleibt es immer nur eine schlechte Kopie. Der Versuch, es so gut wie oder besser zu machen als das Vorbild, kann nur scheitern. Daher ist es wichtig, dass du dich dann auf Dauer mehr und mehr davon entfernst und im Laufe der Zeit sicher genug im Schreiben wirst, um Eigenes schaffen zu können.
    Möglich, dass das auch in „Gottlose Pfade“ noch kommt. Die Story ist ja noch ziemlich am Anfang und durch die vielen verschiedenen Perspektiven kommt sie auch nur langsam in Fahrt (das liegt in der Natur der Sache und ist beim Original ja nicht anders). Bisher sticht da vor allem Rysher hervor, der für mich am eigenständigsten gegenüber der Vorlage ist. Und mit diesem „Reinigungsritual“ hast du da schon mal eine interessante eigene Idee eingebracht (auch wenn ich es als unpassend empfinde, dass man in Varant Slawisch spricht; ich nehme einfach mal an, dass du da auf deine Muttersprache zurückgegriffen hast, aber die passt da für mich leider einfach nicht hin - wenn man sich da einer realen Sprache bedient, sollte es doch besser Arabisch sein, meinetwegen auch Türkisch oder, wie El Toro das gerne macht, Persisch - aber das nur am Rande). Pass aber auf, dass du gerade hier, wo du dich von Martins Vorlage entfernst, ihre Stärken dennoch mitnimmst: Martins Charaktere sind nicht schwarz oder weiß (gut, Joffrey ist ein ziemliches Arschloch und Cersei, die von Tyrion und Littlefinger so treffend charakterisiert wurde, dass ich das nicht wiederholen muss, nervt einfach nur mit ihrem Penisneid, aber beide (gerade Cersei als POV natürlich) sind doch realistisch und nachvollziehbar und nicht überzeichnet (zumindest im Buch nicht; in der Serie hält man es ja offenbar für gut, Joffrey als das inkarnierte Böse darzustellen)). Pass also auf, dass Rysher nicht einfach nur böse und grausam ist, sondern wir als Leser auch an seinen Kapiteln Spaß haben und auch seine Handlungen nachvollziehen können.


    „Gegen einander, gegen die Drei“ fliegt dann auch raus - was schade und einzig auf die Kürze zurückzuführen ist.
    Al Bern schreibt sehr gut. Stilistisch kann ihm von seinen Kontrahenten aus meiner Sicht keiner das Wasser reichen. Mir hat besonders die Xardas-Szene gefallen. Ich selbst würde mich an Xardas ja nie heranwagen, aber du hast es geschafft, dieses Kapitel aus seiner Sicht zu schreiben, ihn dabei menschlich und hier sogar ziemlich am Ende darzustellen, ohne ihn komplett zu entmystifizieren und ihm all seine Erhabenheit zu nehmen. Zudem hast du gerade in dieser Szene sehr schön Spielinhalt, der eigentlich auch wirklich Teil der Spielmechaniken ist und den ich in einer Story weggelassen hätte wie das endlose Inventar, untergebracht, und dabei völlig glaubhaft wirken lassen (die Rede ist von den Zaubertränken bei den Mumien).
    Leider, leider, ist die Story wohl noch ganz am Anfang und gleicht bisher vor allem einer Aneinanderreihung von Kurzgeschichten. Deren Zusammenhang offenbart sich mit dem letzten Post zwar langsam und die Idee, dass da ein Gott aus unserer Welt in der von Gothic landet und dort gegen die drei Gothicgötter kämpfen muss (worauf wohl auch der Titel zurückzuführen ist), gefällt mir sehr gut, ebenso wie die einer alternativen Fortsetzung, in der der Held im Schläfertempel draufgegangen ist. Dennoch ist noch zu vieles unklar und die Story noch zu kurz.
    Schade, wäre die Handlung schon weiter fortgeschritten, ich hätte mir durchaus vorstellen können, dieser Story meine Stimme zu geben. So kann ich das leider nicht - zumindest dieses Jahr. Aber vielleicht setzt du sie ja fort und versuchst es dann nächstes Jahr noch einmal.


    „Das Siegel“ ist bei mir nur auf dem dritten Platz gelandet, weil „Gegen einander, gegen die Drei“ eben noch so kurz ist. Was nicht heißen soll, dass „Das Siegel“ schlecht wäre. Wirklich mitgerissen hat mich die Story aber leider nicht.
    Die Grundidee ist ja interessant. Der Held war also nur Xardas‘ Plan B und sein erster Plan ist furchtbar schief gelaufen und macht jetzt Ärger. Auch die Sache mit der Expedition nach Khorinis, den Überlebenden, die sich in den Jharkendarruinen verstecken, und dem Bündnis mit den Orks weiß zu gefallen. Gerade Letzteres ist auch schön dargestellt (wobei ich es schon unfair finde, dass die Orks nur das kleine Orkgebiet bekommen sollen; das Minental für die Orks und das Umland von Khorinis für die Menschen wäre rein flächenmäßig deutlich gerechter gewesen...).
    Leider geht mir da vieles zu einfach. Immerhin: Du hast den Mut, Hauptcharaktere sterben zu lassen, was man dir schon hoch anrechnen muss, weil das nicht jeder tut. Aber davon ab... Vom Siegel erfahren Ludwig und seine Truppe direkt nach ihrer Ankunft von einer Botin der eigentlich verbannten Götter, deren Rolle und Herkunft ziemlich undurchsichtig sind (ich hoffe, die trifft man noch mal und erfährt dann mehr), und der dann nicht nur Ludwig und seine Leute ziemlich umstandslos glauben, sondern auch der König, der dann sogar gleich noch Verstärkung hinterher schickt (als der anrückende Roland für sein taktisches Geschick gelobt wurde, musste ich übrigens lachen - für mich war der immer die größte Witzfigur des Paladinordens, hat er sich doch in Gothic 3 vor allem durchs Sinnlose Verheizen seiner Männer hervorgetan).
    Ansonsten störten mich beim Lesen der etwas flapsige Schreibstil, die Charaktere, die sich nur wenig unterscheiden und keine (bis auf Täillen, der sich da lobenswert hervortut) oder wie Soren, der Quotenunruhestifter, eher holzschnittartige eigene Persönlichkeiten haben, was mein vorheriges Lob, dass du die auch mal sterben lässt, natürlich schmälert, da mir etwa Bruces Tod völlig gleichgültig war. Ebenfalls ein großer Kritikpunkt waren für mich die vielen überflüssigen Szenen. Ich bin der Letzte, der meint, jeder Satz müsse die Handlung voranbringen. Im Gegenteil, Handlungspausen oder Szenen, die die Protagonisten näher charakterisieren, können sehr wichtig sein. Teilweise aber scheinen ganze Kapitel sich nur darum zu drehen, dass die Soldaten sich formieren, um irgendeinen schmalen Weg zu passieren, und die Unteroffiziere Ludwig berichten, dass das alles reibungslos vonstattengeht.
    Da habe ich jetzt ziemlich viel kritisiert und vielleicht hört sich das nun schlimmer an, als es ist. All diese Kritikpunkte lösen sich im zweiten Abschnitt der Geschichte zwar nicht in Wohlgefallen auf, werden jedoch zumindest stark abgeschwächt. Außerdem punktest du hier mit teils schönen Beschreibungen, gerade in der Orkstadt, die mich mit ihrem mordormäßig trollbetriebenen Tor sofort begeistern konnte. Und nicht zuletzt war der Verrat der Khoriner eine echte Überraschung und für mich DAS große Highlight der Story. Nur erstens muss ich leider die ganze Story bewerten und kann die erste Hälfte nicht einfach ignorieren und zweitens ist der zweite Abschnitt zwar deutlich besser, aber noch immer nicht so gut wie die beiden verbliebenen Storys.


    Mich zu „Aus dem Tagebuch eines Namenlosen“ zu äußern, fällt mir definitiv am schwersten. Es fiel mir auch am schwersten, mich in die Story reinzufinden. Sie ist ja eindeutig sehr eigen. Als ich dann aber einmal drin war, mich an den Stil gewöhnt hatte und die scheinbar unzusammenhängenden Szenen langsam ein Bild ergaben, gefiel sie mir ausgesprochen gut.
    Erst einmal Lob für die Auflistung der Charaktere am Anfang. Ich finde sowas zwar, gerade bei einer halbwegs übersichtlichen Zahl an Figuren, etwas unnötig, aber du machst es nicht nur richtig (noch mal an Ser Demron, falls du das ließt: Schau‘s dir an), du beweist auch schon hier Humor durch die Nennung des Schuhwerks des Namenlosen (überhaupt hast du einen feinen Humor, der sich durch die ganze Geschichte zieht und mir sehr gut gefällt; wobei ich am meisten im letzten Abschnitt des ersten Kapitels lachen musste, sowohl bei diesen unmöglichen Verwandtschaftsverhältnissen, als auch bei Grims „magischer“ Unterstützung). Außerdem unterstützt das das Dramatische der Story. „Dramatisch“ bezieht sich hier nicht auf eine epische Handlung, sondern ist im eigentlichen Wortsinne zu verstehen: Mit dieser Auflistung der Figuren am Anfang und der großen Dialoglastigkeit hat die Story ja unbestreitbar etwas von einem Drama. Das gefällt mir aber sehr gut. Ist mal was völlig Anderes hier im Forum.
    Auch sonst kann ich den Stil nur loben. Er ist sehr eigen und auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber beides ist hier als Lob zu verstehen. Gut, man könnte argumentieren, dass dieser Stil wenig zu einem namenlosen Sträfling passt, der zwischen seinen Abenteuern mal eben in sein heruntergekommenes Tagebuch kritzelt. Aber da geht bei mir Form vor Inhalt. Meine Nacherzählungen sollen ja auch auf dem Tagebuch des Helden basieren, das von Milten überarbeitet worden ist, und passen stilistisch zu keinem der beiden wirklich.
    Zur Handlung kann ich bisher wenig sagen. Spannend ist sie, aber sie scheint ja gerade erst langsam in Fahrt zu kommen. Es sieht danach aus, als würde das eine größere Story werden. Wenn ich das richtig verstanden habe, erzählst du da ja die Geschichte deiner Mod. Ich finde, das merkt man. Vieles wirkt schon ziemlich nach Quests, wie man sie in einem Spiel kriegen würde. Die Hilfe für Jeff, das Schmuggeln von Kyle aus dem Alten Lager - das hat schon was von typischen Spielquests. Vor allem auch, weil der Namenlose das einfach macht, ohne dass er jetzt eine allzu klare Motivation hätte. Finde ich aber auch ganz gut. Ähnlich wie beim Spielnamenlosen gelingt es dir, einen Charakter zu zeichnen, der nicht völlig beliebig ist, sondern durchaus Persönlichkeit hat, aber auch nicht zu stark vorgezeichnet, sodass da als Spieler/Leser viel Interpretationsspielraum bleibt. Und mit seinem Willen zur Freiheit hat der Namenlose auch einen nur allzu glaubhaften Antrieb.
    Warum die Story meine Stimme nicht bekommt? Tja, ich kann hier nicht wirklich Kritikpunkte aufzählen, um zu zeigen, warum sie meiner Meinung nach schlechter ist als der verbliebene Kandidat. Ist sie nämlich nicht. Der ist aber leider, zumindest in meinen Augen, noch einen Tick besser.


    Bleibt noch „Fahnenflucht“. Und jetzt ist bereits klar, dass meine Stimme an lunovis geht.
    Die Story gefällt mir übrigens deutlich besser als „Wie auf Schwingen“. Sowohl stilistisch als auch inhaltlich.
    Gut, was den Stil angeht, mag ich mir die Unterschiede nur einbilden. Dass ich „Wie auf Schwingen“ las, ist ja schon eine Weile her. (Andererseits scheint John das auch aufgefallen zu sein, wenngleich er das völlig anders bewertet als ich.) Auf jeden Fall gefällt mir die Sprache aber gut und ich habe den Eindruck, dass lunovis seine Metaphern etwas sparsamer einsetzt, weshalb die Story auch mehr gute (oder eher weniger schlechte) hat.
    Dann ist da die Handlung. Die dümpelte in „Wie auf Schwingen“ zeitweise etwas vor sich hin und war lange recht banal. Hier in „Fahnenflucht“ ist von Anfang an etwas los. Und damit meine ich gar nicht die Action. Kampfszenen braucht es für mich nun wirklich nicht mehr als nötig. Nein, ich finde einfach das Thema der Handlung interessanter: Ein wenig Endzeitstimmung, politische Umwälzungen und Intrigen, religiöse Eiferer, Syryans mysteriöser Plan und eine ordentliche Portion Drama, sowohl durch die emotionale Rückblende, die Finns Vergangenheit erklärt, als auch durch Joffreys zerrüttetes Leben und Fayes Tod. Finde ich halt einfach spannender als ein paar Hobbyarchäologen und eine Beziehungskrise (Gott, jetzt lasse ich „Wie auf Schwingen“ ja wie völlig öden Müll klingen - ist es natürlich nicht; aber „Fahnenflucht“ ist einfach spannender und trifft meinen persönlichen Geschmack besser).
    lunovis beweist hier wieder, dass er großartig Charaktere zeichnen kann. Die wirken durchweg völlig glaubhaft und selbst solche Personen wie Mari driften nicht einfach ins Klischeehafte ab. Mein persönlicher Liebling ist ganz klar Jonathan: Mit dem kann ich mich einfach wunderbar identifizieren Aber auch van Bercheycke als undurchsichtiger Strippenzieher und Meister der Selbstinszenierung, der juvial-kumpelhafte, dabei aber vor allem furchtbar schmierige Solzenein (den ich mir übrigens wie so einen Diekmann-/Guttenberg-Verschnitt vorstelle), bei dem mich höchstens wundert, dass er sich tatsächlich auch mal selbst die Hände schmutzig macht, Abby, die - völlig nachvollziehbar - nicht in all das hineingezogen werden will, letztlich aber doch nicht anders kann, und der völlig gebrochene Finn sind einfach wunderbar gelungen.
    Und natürlich Joffrey. Der macht am meisten Spaß in den letzten Abschnitten, im Gespräch mit Syryan. Da beweist er, Geisteswissenschaftler hin oder her, eine gerade unter Naturwissenschaftlern verbreitete Flachheit des Denkens und Unfähigkeit, über den Tellerrand hinauszusehen, die natürlich gerade im Angesicht der kürzlichen Entdeckung der Magie bemerkenswert, dabei aber auch völlig glaubwürdig und wunderbar eingefangen ist.
    Syryan auf der anderen Seite gehört nicht zu jenen Religiösen, die sich wie Atheisten gebärden und den lächerlichen Versuch starten, ihren Glauben wissenschaftlich zu beweisen, sondern befindet schlicht, dass man einem Blinden nicht die Existenz von Farben beweisen kann und wirkt dabei herrlich abgehoben und über Joffrey und den anderen stehend.
    Was von ihm zu halten ist und ober nun Recht hat oder wahnsinnig ist, das bleibt aber unklar. Und das ist auch gut so. Syryans Plan hat ja durchaus einen gewissen Reiz: Er träumt ja gewissermaßen vom völlig aufgeklärten Menschen, der alle Ketten sprengt und keinerlei Regeln und Gesetze mehr braucht, weil die Vernunft allein ihn anleitet. Dieser Traum vom Übermenschen klingt aber eben auch nach der auf ihre ganz eigene Art ebenfalls naiven Utopie eines völlig abgehobenen Verrückten. Vor allem ist mir noch nicht ganz klar, was ich von Syryans offenkundigem Bekenntnis zu Beliar zu halten habe. Bei allen offensichtlichen und ganz sicher auch gewollten Parallelen zu Xardas, ist dies ein großer Unterschied. Denn Xardas erschien stets nur wie ein Diener Beliars, war aber nie einer, sondern wenn überhaupt, in seinem Plan, ein Gleichgewicht zu schaffen und die Götter zu verbannen, Adanos nahestehend (auch wenn Syryan durchaus glaubhaft erklärt, weshalb er in einer Reihe mit Xardas steht). Mit dieser einseitigen Verehrung des Chaos wirkt Syryan, obwohl er sie auf seine Weise durchaus vernünftig erklärt, reichlich naiv und Xardas wenig ebenbürtig. Aber mal schauen, was da noch kommt.
    Das Schöne ist ja nämlich auch, dass man derzeit absolut nicht sagen kann, ob die Story noch ganz am Anfang steht oder das Finale bereits eingeläutet ist. Die Handlung ist schön unvorhersehbar.
    Was ich auch wirklich großartig finde, ist deine Darstellung der postapokalyptischen Welt: Da hat sich so viel gar nicht geändert. Kein Chaos und keine Anarchie. Vieles geht seinen gewohnten Gang. Vor allem versuchen gerade die, denen es besser geht, die Veränderung und das Elend einfach auszublenden und weiterzumachen, als wäre gar nichts geschehen. Dennoch GIBT es Veränderung: Diese Zeit ist einerseits ein wunderbarer Nährboden für religiösen Fanatismus und neue Sekten, andererseits gefährlich für die Demokratie, weil sie eine Stärkung des Militärs und vor allem staatlicher Behörden mit sich bringt, die die Demokratie langsam unterwandert, dabei aber behauptet (und wohl großenteils auch selbst glaubt), nur die Bürger zu schützen.
    Ich denke, dass diese Darstellung der Realität wesentlich näher kommt als das völlig Chaos das täte.
    Nicht so sehr gefällt mir die Story bisher einzig da, wo sie die Gothiclore berührt. Wobei sich da vieles noch geben kann. Im Moment frage ich mich, warum die Beschwörungstempel ihre Standorte geändert haben (zumindest der östliche hat das ja eindeutig), wo da die Barrieren herkommen, wieso da ständig magische Kreaturen ausströmen (und vor allem seit wann Drachen, Echsenmenschen oder Schattenläufer überhaupt magisch erschaffen werden), warum die Runen wieder funktionieren (wenn jeder die Alte Magie verwenden würde, fände ich das völlig nachvollziehbar) und warum Kreaturen Beliars wie die Echsenmagier Innosmagie verwenden, während Syryan etwa behauptet, das nicht zu können. Aber wie gesagt, da warte ich mal ab. Zumindest teilweise wird sich das sicher noch auflösen.
    Auf jeden Fall gebe ich dieser Story gerne meine Stimme.

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    Deus Avatar von John Irenicus
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    John Irenicus ist offline
    Deine ist relativ bekannt und leider so offensichtlich kopiert, dass es auch ohne deinen Eddard Stark-Avatar nur jemandem entgehen kann, der keinen Schimmer von ASoIaF hat. Und so jemand bin ich leider nicht.
    Ich hingegen schon.

    Gut, dass mich dieser Lied von Eis und Feuer-Kram nie interessiert hat, sonst hätte ich auch so einen vernichtenden Kommentar schreiben müssen wie du.

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    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    Ich hingegen schon.

    Gut, dass mich dieser Lied von Eis und Feuer-Kram nie interessiert hat, sonst hätte ich auch so einen vernichtenden Kommentar schreiben müssen wie du.
    Hat er mich lange auch nicht (Fantasy ist ja meistens eh ziemlicher Mist), aber letztlich habe ich die Bücher dann doch verschlungen, weil das doch erstaunlich gut ist (zumindest im Original; die deutsche Übersetzung ist... ).
    Aber ja, ich scheine da, wenn ich das richtig sehe, bisher der einzige zu sein, dem das aufgefallen ist. Es tut mir ja beinahe leid, dass ich das aufdecken muss
    Geändert von Jünger des Xardas (04.10.2012 um 12:05 Uhr)

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    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von John Irenicus Beitrag anzeigen
    JüdeX hier also voll am wallraffen!
    Solange es mir nicht wie dem guten Günter geht und irgendwann aufgedeckt wird, wo ich überall schamlos geklaut habe (und da habe ich eigentlich schon viel zu sehr aus dem Nähkästchen geplaudert in meinem Kommentar...)

  8. Beiträge anzeigen #8 Zitieren
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Begrünndng ssrreib ich morgn (hicks).

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    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

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    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Ich hatte ja versprochen, dass ich heute die Begründung nachliefere, warum meine Stimme an "Fahnenflucht" von lunovis geht. Zum einen: sie ist spannend, von Anfang an. Auch wenn ein Hauch von Klischee über der letzten Funk-Unterhaltung der später Verschollenen schwebt - Jungs, die solcherart die Funkdisziplin brechen, sterben in Hollywood doch IMMER - verlässt du doch diese tief ausgefahrenen Arroyos bald wieder und findest deinen eigenen Weg. Dir gelingt auch, womit andere kämpfen: deine getrennten Handlungsstränge verbinden sich gut, und man hat eine Ahnung, wohin die Handlung gehen könnte, ohne dass zu viel gespoilert wird.
    Aber es ist vor allen eine Sache, die mich bewogen hat, dir meine Stimme zu geben, und das waren die Beziehungen, die du zwischen deinen Chars knüpfst. Deine Chars kennen Loyalität, zum Teil ist sie sogar eine Hauptmotivation zum Handeln, und daraus entwickelst du vielfältige Gefühlslagen, Dramen, Lebensentscheidungen und Stimmungen. Weiter so, du bist auf einem guten Weg!!

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    Waldläufer Avatar von clueless
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    clueless ist offline
    Hallo Freunde,

    wird langsam Zeit, mich den drei Kommentaren zu meiner Story „Aus dem Tagebuch eines Namenlosen“ zu widmen! Ich will auch nicht viel Zeit verschwenden und direkt loslegen ...

    John Irenicus

    [...] mein Verstand und meine Leselust führten mich dann doch zu einer anderen Geschichte, die weitaus durchdachter, perfekter und vor allem in ihrer Qualität konstanter ist.

    Nämlich "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless. Ich glaube, ich habe in den vergangenen Kommentaren keinen Hehl daraus gemacht, dass diese Geschichte von den zurzeit aktiv laufenden Storys mein absoluter Liebling ist. Gründe dafür gibt es viele, ich will nur einige wenige nennen: Der geschliffene, konsequent durchgezogene und sehr eigene Schreibstil, die "dramatische" - will sagen: dialoglastige - Art, die Geschichte zu erzählen sowie der unterschwellige Witz. Bei jedem neuen Abschnitt staune ich, wie gut du das hinbekommst. Das liest sich einfach so locker weg, und selbst bei längeren Posts ist man als Leser schneller am Ende angelangt, als einem lieb ist. Für weitere Lobhudeleien sei auf meine Kommentare zu der Geschichte verwiesen. Für mich steht jedenfalls fest: Die zurzeit beste unvollendete Story ist "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" - und deshalb bekommt sie hier auch folgerichtig meine Stimme.
    Wir sind ja immer wieder in Kontakt ... deshalb dieses Mal lediglich meinen herzlichsten Dank für Deine Worte, John! Ebenso für Deine Stimme!

    Jünger des Xardas

    Mich zu „Aus dem Tagebuch eines Namenlosen“ zu äußern, fällt mir definitiv am schwersten. Es fiel mir auch am schwersten, mich in die Story reinzufinden. Sie ist ja eindeutig sehr eigen. Als ich dann aber einmal drin war, mich an den Stil gewöhnt hatte und die scheinbar unzusammenhängenden Szenen langsam ein Bild ergaben, gefiel sie mir ausgesprochen gut.
    Danke, Jüdex! Ich habe bewusst versucht, mich jenseits ausgetretener Pfade zu bewegen. Diese Story zu lesen erfordert definitiv die uneingschränkte Bereitschaft sich auf sie einzulassen und das ist nicht unbedingt jedermanns Sache!

    Erst einmal Lob für die Auflistung der Charaktere am Anfang. Ich finde sowas zwar, gerade bei einer halbwegs übersichtlichen Zahl an Figuren, etwas unnötig, aber du machst es nicht nur richtig (noch mal an Ser Demron, falls du das ließt: Schau‘s dir an), du beweist auch schon hier Humor durch die Nennung des Schuhwerks des Namenlosen (überhaupt hast du einen feinen Humor, der sich durch die ganze Geschichte zieht und mir sehr gut gefällt; wobei ich am meisten im letzten Abschnitt des ersten Kapitels lachen musste, sowohl bei diesen unmöglichen Verwandtschaftsverhältnissen, als auch bei Grims „magischer“ Unterstützung). Außerdem unterstützt das das Dramatische der Story. „Dramatisch“ bezieht sich hier nicht auf eine epische Handlung, sondern ist im eigentlichen Wortsinne zu verstehen: Mit dieser Auflistung der Figuren am Anfang und der großen Dialoglastigkeit hat die Story ja unbestreitbar etwas von einem Drama. Das gefällt mir aber sehr gut. Ist mal was völlig Anderes hier im Forum.
    Auch hier meinen Dank für Dein Lob. Ich möchte bezüglich der Charakterauflistung aber noch hinzu fügen, dass diese, im Hinblick auf eine weniger kenntnisreiche, möglicherweise in puncto Gothic sogar völlig unwissende Leserschaft, durchaus sehr nützlich sein kann. Abgesehen davon, Du hast das ja nicht von Anfang an verfolgt, wächst diese Charakterauflistung stetig an. Wenn man nun alle Monate ewas von mir liest, kann man ganz schnell noch mal nachsehen von wem da gerade die Rede ist, ohne einen entsprechenden Teil der Story wiederholt lesen zu müssen.

    Auch sonst kann ich den Stil nur loben. Er ist sehr eigen und auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber beides ist hier als Lob zu verstehen. Gut, man könnte argumentieren, dass dieser Stil wenig zu einem namenlosen Sträfling passt, der zwischen seinen Abenteuern mal eben in sein heruntergekommenes Tagebuch kritzelt. Aber da geht bei mir Form vor Inhalt. Meine Nacherzählungen sollen ja auch auf dem Tagebuch des Helden basieren, das von Milten überarbeitet worden ist, und passen stilistisch zu keinem der beiden wirklich.
    Da gebe ich Dir Recht, so könnte man argumentieren! Wenn ... eine Leserschaft sich nicht mit der Vorstellung anfreunden kann, dass auch Menschen wie beispielsweise Francis Bacon, also für ihre Zeit hochgebildete Männer, mit ihrer Weltanschauung in gewissen Kreisen ebenfalls eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod vollführten. Es muss also nicht sein, dass ausschließlich Verbalbarbaren und geistige Tiefflieger in Gefangenschaft geraten. Was sich im Übrigen auch am Beispiel anderer in Gothic beheimateter Charaktere bestätigen lässt. Kommt abschließend hinzu, dass der Namenlose in meiner Story selbst irgendwann bereits den Hinweis geliefert hat, seine „alten Aufzeichnungen“ sichten und überarbeiten zu müssen. Du siehst also, das Profil meines Namenlosen ist ebenso eigen! Wenn Du nun den von Dir gewählten Schreibstil Deiner Protagonisten für unpassend hältst, scheint mir das ein hausgemachtes Problem zu sein.

    Zur Handlung kann ich bisher wenig sagen. Spannend ist sie, aber sie scheint ja gerade erst langsam in Fahrt zu kommen. Es sieht danach aus, als würde das eine größere Story werden.
    Schön, dass es gefällt! Und zum Rest: Da liegst Du vollkommen richtig!

    Wenn ich das richtig verstanden habe, erzählst du da ja die Geschichte deiner Mod.
    Jein! Um die Aussage in meinem Temp.Edit noch einmal zu verdeutlichen: Diese Story ist re-inspiriert, will heißen, dass ich den Content der Mod lediglich als Inspirationsquelle benutze. Es finden sich in der Tat Charaktere aus der Mod in meiner Geschichte, aber mit ungleich mehr Tiefe gezeichnet. Wäre toll, wenn sich ein Spiel derart umfangreich umsetzen ließe ... aber das geht glaube ich nur als Hörbuch oder als Film. Und Übrigens: Wieviel von einer Mod und deren Quests hat es denn, wenn man als junger Bursche in einem von Orks besetzten Silden seinen „Weg“ macht?

    Ich finde, das merkt man. Vieles wirkt schon ziemlich nach Quests, wie man sie in einem Spiel kriegen würde. Die Hilfe für Jeff, das Schmuggeln von Kyle aus dem Alten Lager - das hat schon was von typischen Spielquests. Vor allem auch, weil der Namenlose das einfach macht, ohne dass er jetzt eine allzu klare Motivation hätte. Finde ich aber auch ganz gut.
    Ähnlich wie beim Spielnamenlosen gelingt es dir, einen Charakter zu zeichnen, der nicht völlig beliebig ist, sondern durchaus Persönlichkeit hat, aber auch nicht zu stark vorgezeichnet, sodass da als Spieler/Leser viel Interpretationsspielraum bleibt. Und mit seinem Willen zur Freiheit hat der Namenlose auch einen nur allzu glaubhaften Antrieb.
    Danke für diese Einschätzung deinerseits! Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, auf einen mir persönlich ganz wichtigen Punkt hinzuweisen: Dem aufmerksamen Studiosus dieses Tagebuchs dürfte nicht entgangen sein, dass die Story vollkommen ohne bildhafte Schilderungen im Bezug auf die Akteure auskommt. Der geneigten Leserschaft obliegt somit die Freiheit, sich jedweden Charakter anhand seiner Taten und der Art seiner Kommunikation selbst auszumalen. Wer, im Umkehrschluss, nun aber auf verbales „Vorkauen“ steht, wird das vermutlich nicht gut finden!

    Warum die Story meine Stimme nicht bekommt? Tja, ich kann hier nicht wirklich Kritikpunkte aufzählen, um zu zeigen, warum sie meiner Meinung nach schlechter ist als der verbliebene Kandidat. Ist sie nämlich nicht. Der ist aber leider, zumindest in meinen Augen, noch einen Tick besser.
    Das geht selbstverständlich vollkommen in Ordnung! Ich habe etwas bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe: Einen ehrlichen und bemühten Kommentar, der auch Anerkennung nicht missen lässt! Danke Jüdex!

    Gothic Girlie

    "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless ist eine weitere Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Die Form des Medienwechsels zwischen Tagebucheinträgen, Dialogen und nur sehr kurzen erzählten Episoden ist stilistisch etwas ganz Eigenständiges und vermag von Anfang an zu fesseln. Gerade am Anfang glaubt man, sehr schnell ins Geschehen hineinzutrudeln, und erwartungsgemäß verhält sich sich der Held als solcher und rettet erst mal ein Leben.

    Die Geschichte entwickelt sich aber nach und nach zum Düsteren, und der Namenlose bzw. der "Dialogator" verliert nach und nach die Kontrolle und wird zum Spielball der düsteren Minental-Enklave und seiner zwielichtigen Gestalten. So weit, so schön, so richtige Verbrecherfratzen mögen wir hier doch alle gern.
    Danke für die wohltuende Anerkennung und das Wort „Dialogator“, Gothic Girlie! Dir ist hoffentlich klar, sollte ich wider aller Erwartungen als Sieger aus diesem Wettbewerb hervorgehen, dass Du damit einen heißen Aspiranten auf meinen „Sondertitel“ ins Leben gerufen hast!

    Nur leider, ich muss gestehen, waren mir irgendwann der angefangenen Handlungsstränge zu viele, und mein strukturverwöhntes Hirn spaltet rebellische Denkkreisläufe ab, die bockig einen roten Faden fordern und die Restaufmerksamkeit auf den Text beängstigend dezimieren. Da die Geschichte noch nicht fertig ist, bin ich guter Dinge, dass "Alles gut" wird, doch vorerst breche ich hier den Lesefluss ab und harre der schreibenden, hoffentlich etwas ordnenden Hand.
    Dazu habe ich mich ja bereits kurz in meinem Statement zu Johns letztem Kommentar bezüglich meiner Story geäußert. Mir ist klar, dass es nicht jedem leicht fallen mag, sich in diese komplexen Verstrickungen in Raum und Zeit einzudenken. Letztendlich liest man Belletristik ja größten Teils zum Zwecke der Entspannung. Die einen auf dem Klo und die anderen als Einschlaflektüre. Kleiner Einwurf aus meinem Leben: Ich war mal bei einem Arbeitskollegen zu Besuch und musste dort, nach gutem Essen und reichlich Wein, irgendwann natürlich dringend Wasser lassen. Und seine Gästetoilette ... mein lieber Mann! Die war eine Bibliothek mit Klo und Waschbecken! Vollgestopft bis unter die Decke mit allem was das Leserherz so begehren mag! Ich wäre gerne länger geblieben ... doch lange Rede, kurzer Sinn: Wer möchte schon allzuviel denken, wenn man sich doch genauso gut von einer tollen Geschichte tragen lassen könnte? Insofern verstehe ich Dich voll und ganz!

    Die „ordnende Hand“ ist auch jetzt schon zugegen, aber aufgrund dessen, dass ich keinen linearen, oder wenn man so will „klassischen“ Storyaufbau verfolge, nicht so einfach zu erkennen. Dennoch bin ich mir zu jeder zeit bewusst, dass sich die Story, auch einer geneigten Leserschaft, erst im Finale zur Gänze erschließen lassen wird. Aber das ist ja auch gut so, nicht wahr?!

    Folterszenen sind ja momentan schwer en vogue... ich hoffe, ihr Jungs meint das alles nicht so. Gothic ist ab 12, remenber?

    Gothic Girlie (leicht angetrunkt)
    Dazu kann ich nichts sagen, denn mir fehlt die Zeit, mich in die Storys anderer hier im Forum richtig einzulesen. Aber ... was meine beschriebenen „Szenen der Schmerzen“ angeht, so stehe ich natürlich dazu. Klar ist Gothic ab zwölf Jahren ... aber ich werde nichts anderes schreiben, als eine FSK 18 Version. Sollte dies kontrovers diskutiert und schließlich als unzumutbar eingestuft werden, nehme ich die Geschichte in drei Gottes Namen (Adanos, Beliar und Innos) eben aus dem Forum heraus. Aber ich werde sie auf keinen Fall „zurechtbügeln“, denn ich bin kein „Jugendbuchautor“. Stellt sich auch die Frage, wie hoch der Minderjährigenanteil in diesem Forum überhaupt ist ...

    Zum Abschluss nochmal ein herzliches Dankeschön an Euch drei! Ich finde es toll, dass Ihr Euch, Wettbewerb hin oder her, die Zeit genommen habt, meine Story zu lesen und zu kommentieren! Deshalb bedaure ich es umso mehr, dass mir die Zeit verwehrt bleibt, es Euch gleich zu tun! Aber ... irgendwann habe auch ich wieder Muse zum Lesen ... das weiß ich genau!

    clueless (nicht angetrunkt)
    Geändert von clueless (14.10.2012 um 12:20 Uhr)

  11. Beiträge anzeigen #11 Zitieren
    Sapere aude  Avatar von Jünger des Xardas
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    Jünger des Xardas ist offline
    Zitat Zitat von clueless Beitrag anzeigen
    Da gebe ich Dir Recht, so könnte man argumentieren! Wenn ... eine Leserschaft sich nicht mit der Vorstellung anfreunden kann, dass auch Menschen wie beispielsweise Francis Bacon, also für ihre Zeit hochgebildete Männer, mit ihrer Weltanschauung in gewissen Kreisen ebenfalls eine Gratwanderung zwischen Leben und Tod vollführten. Es muss also nicht sein, dass ausschließlich Verbalbarbaren und geistige Tiefflieger in Gefangenschaft geraten. Was sich im Übrigen auch am Beispiel anderer in Gothic beheimateter Charaktere bestätigen lässt. Kommt abschließend hinzu, dass der Namenlose in meiner Story selbst irgendwann bereits den Hinweis geliefert hat, seine „alten Aufzeichnungen“ sichten und überarbeiten zu müssen. Du siehst also, das Profil meines Namenlosen ist ebenso eigen!
    Dass nicht nur ungebildete Wegelagerer und Kneipenschläger in der Barriere landen, ist zweifellos richtig. Trotzdem frage ich mich auch bei einem gebildeten Menschen, ob der in solch einer Situation unbedingt so schreiben würde... Aber unmöglich ist es gewiss nicht, gerade natürlich wenn wir es mit einer im Nachhinein überarbeiteten Ausgabe zutun haben.
    Wenn Du nun den von Dir gewählten Schreibstil Deiner Protagonisten für unpassend hältst, scheint mir das ein hausgemachtes Problem zu sein.
    Ohne Frage. Sicher eines von vielen Dingen, die ich im Nachhinein anders machen würde...
    Jein! Um die Aussage in meinem Temp.Edit noch einmal zu verdeutlichen: Diese Story ist re-inspiriert, will heißen, dass ich den Content der Mod lediglich als Inspirationsquelle benutze. Es finden sich in der Tat Charaktere aus der Mod in meiner Geschichte, aber mit ungleich mehr Tiefe gezeichnet. Wäre toll, wenn sich ein Spiel derart umfangreich umsetzen ließe ... aber das geht glaube ich nur als Hörbuch oder als Film.
    Nun ja, die einzelnen Medien sind sicherlich unterschiedlich und man kann nicht eins zu eins vom einen ins andere übertragen. Das ist bei Buchverfilmungen so und das ist auch so, wenn man versucht, aus einem Spiel ein Buch zu machen. Das ist mir ja von meinen Nacherzählungen nur allzu bekannt.
    Und Übrigens: Wieviel von einer Mod und deren Quests hat es denn, wenn man als junger Bursche in einem von Orks besetzten Silden seinen „Weg“ macht?
    Relativ wenig, möchte ich meinen. In meinen Nacherzählungen ist das naturgemäß etwas anders. Aber DJaS könnte ich mir als Spiel nur schwer denken.

  12. Beiträge anzeigen #12 Zitieren
    Irenicus-Bezwinger  Avatar von MiMo
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    MiMo ist offline
    Ausführliche Kommentare finden sich wie gewohnt im Kommentarthread.

    "Den" von Aarawan
    Die Geschichte könnte durchaus noch gut werden, ist in ihrem momentanen Stadium aber einfach noch viel zu kurz. Da war noch kein Platz, um ausreichend zu überzeugen. Schade finde ich, dass gerade der spannende Cliffhanger des fünften Posts laut Aussage des Autors nicht fortgeführt werden soll...
    Sprachlich kann diese Geschichte aber auch nicht mit den anderen mithalten.

    "Gottlose Pfade" von Ser Demron
    "Gegen einander, gegen die Drei" von Al Bern
    Zu diesen beiden Story lässt sich sagen, dass sie beide sprachlich äußerst ausgefeilt und dementsprechend gut zu lesen sind. Charaktere werden eingeführt und auf beiden Anfängen lässt sich eine spannende Story aufbauen. Da bin ich wirklich gespannt, ob und wie es bei denen noch mal weitergeht.
    Bei Demron gibt es schon ein schön angedeutetes Geflecht aus Intrigen, aber irgendwie gefällt mir die mysteriöse Göttersache bei Al Bern bisher besser.
    Es gilt jedoch das Gleiche wie bei Den: Die Geschichten haben im Moment einfach noch zu wenig zu bieten als dass sie ernsthafte Konkurrenz darstellen würden.

    "Das Siegel" von Lord Regonas
    Rein mengenmäßig kann man dieser Story nicht abstreiten, dass sie was zu bieten hat. In meinem Kommentaren habe ich aber ja schon angemerkt, dass es da sowohl inhaltlich als auch sprachlich entscheidende Mängel gibt. Redundanzen und verpasste Gelegenheiten weichen in den letzten Posts zwar immer mehr tatsächlich mal spannenden Kämpfen, aber insgesamt fehlt da noch die ganz große Idee, die diese Dämonenapokalypse richtig spannend macht.

    Dann komm ich mal zu den Geschichten, die meiner Meinung nach den Titel wirklich verdient hätten:

    "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless
    Sprachlich ist das noch mal ein ganzes Stück ausgefeilter als bei Demron und Al Bern und wie schon im Kommentar gesagt baust du da ein richtig guten Handlungskomplex mit allen nötigen Nebensträngen auf. Die Atmosphäre des Minentals ist 1:1 in die Story eingegangen und die Charaktere die Wucht. Warum die Geschichte mir trotzdem nicht gereicht hat? Vielleicht war es die nüchterne Art und Weise in der viele Stellen geschrieben sind. Es gab jedenfalls leider mitreißendere Geschichten im Wettbewerb.

    "Der Junge aus Silden" von Jünger des Xardas
    Typisches JüdeX-Niveau! Und dann komm ich auch noch mit den Magierkapiteln voll auf meine Kosten. Mal wieder haben sich die Stellen, die einfach schön und harmonisch zu lesen waren mit denen abgewechselt, die mich schlichtweg gefesselt haben. Das Pech des Autors ist lediglich, dass ich nun neben seiner G3-Story auch noch neue DJaS-Posts von ihm verlange.
    Ob nun JüdeX oder clueless die bessere Story abgeliefert hat, muss ich Innos sei Dank gar nicht entscheiden. Das wär eine ähnlich schwere Entscheidung gewesen wie bei Trollnovelle und Das Geschenk.

    "Fahnenflucht" von lunovis
    Ich habs wohl schon oft genug betont: Die Geschichte haut mich um. Die hat Charaktere und Tiefgang wie keine zweite. Und dazu noch viel mehr Action und Spannung als Wie auf Schwingen! Es gibt so viele Rätsel und offene Fragen, die noch gelöst werden müssen, so viele Probleme vor denen die Charaktere mit ihren verschiedensten Zielen stehen. So viel, was noch im Dunkeln liegt und man nur mit Spannung erwarten kann. Die Übertragung der Götterproblematik auf die Neuzeit ist einfach gelungen.
    Da gibts keine Zweifel, dass ich dieser Story meine Stimme gebe.

  13. Beiträge anzeigen #13 Zitieren
    Waldläufer Avatar von clueless
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    clueless ist offline
    @ Kommentator MiMo

    Dann komm ich mal zu den Geschichten, die meiner Meinung nach den Titel wirklich verdient hätten:

    "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless

    Sprachlich ist das noch mal ein ganzes Stück ausgefeilter als bei Demron und Al Bern und wie schon im Kommentar gesagt baust du da ein richtig guten Handlungskomplex mit allen nötigen Nebensträngen auf. Die Atmosphäre des Minentals ist 1:1 in die Story eingegangen und die Charaktere die Wucht. Warum die Geschichte mir trotzdem nicht gereicht hat? Vielleicht war es die nüchterne Art und Weise in der viele Stellen geschrieben sind. Es gab jedenfalls leider mitreißendere Geschichten im Wettbewerb.
    Das „Leider“ kannst du getrost streichen, MiMo. Nach deinem aufmerksamen und wohlwollenden Kommentar wäre deine Stimme beinahe sowieso nur noch Kosmetik. Ich sonne mich nun in der Anerkennung eines weiteren Schwergewichts hier im Story-Forum. Was will ich mehr?

    Doch auch auf die Gefahr hin, dass ich mich aus Unwissenheit zu weit aus dem Fenster lehne: Ich denke, dass ab dem Punkt, an dem man sich weitestgehend über das gute Handwerk (ich möchte das als Sammelbegriff verstanden wissen) eines Autoren einig ist, der persönliche Geschmack eines jeden Lesers das letzte Zünglein an der Waage darstellt. Aus diversen Quellen meines Umfeldes und den Erfahrungen meines bisherigen Lebens weiß ich, dass ich zu Emphatie fähig bin, doch ich persönlich kann Pathos inzwischen nur noch in Maßen ertragen (und lesen). Insofern ist, wenn ich das Mal eben auf die Spitze treiben darf, ambivalente Gefühlsduselei für mich immer nur eine begrenzte Zeit über ertragbar! Und ich vermute mal, dass einem in Gefangenschaft auch wenig Zeit für Emotionalität / falsch verstandene Schwäche bleibt. Doch jedem Tierchen sein Pläsierchen ...

    Vielen lieben Dank für deine Zeit!

    clueless

  14. Beiträge anzeigen #14 Zitieren
    Mythos Avatar von Gothic Girlie
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    Gothic Girlie ist offline
    Ich trage hier noch mal alle meine Kommentare zusammen:

    Die drei excellenten:

    "Aus dem Tagebuch eines Namenlosen" von clueless
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19917582

    "Der Junge aus Silden" von Jüdex
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19911365

    "Fahnenflucht" von lunovis:
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19921267


    Und die, die noch zu wenig fertig waren, bzw. die mir weniger gefallen haben:

    "Gegen einander, gegen die drei" von Al Bern
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19892060

    "Den" von Aarawan:
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19891189 und http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19890833

    "Gottlose Pfade" von Ser Demron
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post19890283

    "Das Siegel" von Lord Regonas:
    http://forum.worldofplayers.de/forum...1#post20033649

    Gothic Girlie




    Ein paar Kurzgeschichten: http://forum.worldofplayers.de/forum...lypsen-Varants

    Wettbewerb-Beitrag für den Risen-Storywettbewerb: http://forum.worldofplayers.de/forum...ry-Die-Scheibe
    Geändert von Gothic Girlie (24.10.2012 um 17:55 Uhr)

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